Stalking von abgemeldet (Dein Herz gehört mir!) ================================================================================ Kapitel 2: "Jemand hat mir die Augen geöffnet" ---------------------------------------------- Es gibt eine Gruppe auf einer Seite. „Amor gib mir deinen Pfeil, ich mach den Scheiß jetzt selbst“ So oder ähnlich konnte man das beschrieben, was ich vorhatte zu tun. Schicksal spielen konnte ich schon immer gut. Nicht umsonst waren drei Bekannte von mir schon mit Tom im Hotel zimmer gewesen, während ich das Geld bekam. Von beiden Seiten. So jedoch würde es bei David nicht laufen, dass hatte ich mir geschworen. Liebe ist ein zu kleines Wort für dass, was er mit mir macht. Zu klein um zu beschreiben, was ich mit ihm machen werde, wenn er erst verstanden hat, wem sein Herz gehört. Er weiß es. Ich bin mir sicher, dass er es weiß und genauso sieht. Er ist eine Person, die man aus der Reserve locken muss, die man erobern muss. Ich hab mir, nachdem ich ihn das erste Mal gesehen habe viele Fanfiktions durchgelesen und bin der Meinung, dass der größte Teil der Fans, oder besser gesagt die,die schreiben, ihn nicht kennen. In einer FF hat er was mit seinem Schutzengel angefangen, in einer anderen hat er es mit Dämonen zu tun bekommen. Bei der dritten würde er zu einem Wolf – wer tut ihm so etwas an? Wer kann so grausam sein, ihm so etwas an zu tun? Sollte ich diese Autorin oder eine andere anderen, deren schreckliche Geschichten, wo er andere Frauen als mich hatte, in die Finger bekommen konnte werde ich sie den TH-Fans vorwerfen. Bei den richtigen Mädchen, das richtige Gerücht gestreut und aus versehen die Handynummer der Autorin liegen lassen und sie würde nie wieder einen Stift in die Hand nehmen. Damit will ich jetzt nicht andeuten, dass die Fans von Tokio Hotel irre sind oder brutal. Sie mögen nur manche Sachen nicht. Aber die Panik-Fans stehen ihnen in nichts nach. Hat schon einmal wer die genau angesehen? Klein, hässlich und in dem glauben am aufwachsen, dass die Band sie kennt, schätzt, liebt und mag – wie heftig kann man sich selbst belügen? Wie sehr kann man die Wahrheit verleugnen, ehe man sie erkennt und dann zusammen bricht? Nun, ich habe wahre Meister darin gefunden, aber ich denke, irgendwann hole ich sie in die Realität zurück. Spätestens wenn die Bravo die ersten Bilder von David und mir bekommen. Gegen ein gewisses Entgelt versteht sich natürlich. Oder vielleicht doch die Yam, manchmal zahlen die mehr. Mein Konto ist schon öfters durch Bilder gut gefüllt worden. Ob gewollt oder nicht, ich hatte einige berühmte Persönlichkeiten in der Hand. Dass ich gut war, wusste ich. Wie gut ich war, hatte ich erst bemerkt, Bill mir ohne zu zögern Davids Handynummer besorgt hatte. Jedoch mit der Bitte ihn nicht zu zerstören. 'Wieso sollte ich ihn zerstören?' Hatte ich ihn gefragt 'Weil du es kannst und aus versehen tun könntest, auch, wenn du es nicht willst' Hatte er geantwortet. Ehrlich gesagt habe ich nicht über seine Worte nach gedacht, sonder mir seelenruhig die Nummer ein gespeichert. Bin danach aus der Wohnung gegangen und habe die Fans draußen kühl angelächelt. Ein paar kannten mich und wussten wer ich was. Eine wusste weswegen ich hier war und beachtete mich nicht weiter. Die Blicke der anderen waren jedoch die besten Komplimente, die man als attraktive Frau haben konnte. Davon gibt es auch eine Gruppe. Ich mag beide nicht besonders, aber ihre Sätze haben mich geprägt. Ich habe durch sie die Liebe erst richtig verstanden. Erklären? Nein, dass kann ich sie nicht. Ich denke, dass ich etwas was jeder selber heraus finden sollte. Schönes Gefühl ja, mit viel Schmerz kommt sie daher und ich denke sie ist nicht das höchste aller Gefühle. Das ist die Einsamkeit. Aber das hier nun zu erklären wäre zu kompliziert. Und ich will mich nicht ablenken. Den Spielplatz habe ich hinter mir gelassen und ich gehe aus der Richtung, aus der ich gekommen war. Irgendwann komme ich wieder in der kleinen Einkaufsstraße in Neumünster an und kann wieder in die Geschäfte blicken. Dann kann ich wieder spüren, wie die Stadt seine Anwesenheit schluckt, wie die Dunkelheit das Licht. Denn Licht kann nur die Dunkelheit verdrängen, wohin gegen die Dunkelheit das Licht schlucken kann. Eine Lebensweisheit, die sich selber erlernen musste. Was jeder tun muss. Meine Mutter hat einmal gesagt, man soll das Leben genießen. Nun, ich genieße es. Mit jeder Minute atme ich die Luft der Macht und mir jeder Sekunde schlägt mein Herz den Takt der Liebe. Ich bin die, vor der sich die anderen in acht nehmen müssen. „Ach komm schon Timo. Trau dich.“ Ich erstarre in der Bewegung, als ich die Stimme höre, nach der mein Rhythmus lebt. David. Ich benutze das Schaufenster als Spiegel und sehe sie an einer Ecke stehen, wie sie jemanden hinterher schauen. Wer ist da lang gelaufen? Ich muss es wissen. Hinterher könnte David in Gefahr sein. Leise gehe ich näher und tue auffällig unauffällig. Darin war ich immer schon gut. Ich komme an der Straße gleich vorbei. „Nein, David. Was soll sie schon an mir finden? Ich bin ein nichts in ihren Augen.“ „Du solltest dich nicht immer so fertig machen. Trau dich.“ Ich sah, wie zwei Mädchen die Straße entlang gingen. Sie entfernten sich. Kennen tat ich sie nicht. Erleichterung durchströmte mich. „Bisher hast du mich vor ihr gewarnt – woher der Sinneswandel?“ Ich höre sein wunderbares lachen. „Jemand hat mir die Augen geöffnet.“ Ich wusste nicht wie lange ich noch an diesem Fleck gestanden hatte und den beiden Mädchen nach geschaut hatte. Ich wusste nicht wohin David und Timo gegangen war, aber ich wusste sein. Sollte ihm jemand anders als ich die Augen geöffnet haben, würde diese Person leiden. SO sehr, dass sie sich wünschte nie geboren worden zu sein. Am Ende des Tages beschloss ich etwas über das Mädchen herauszufinden, auf das offensichtlich Timo stand. 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