Espressosorbet von Soichiro (BakuraXSeto) ================================================================================ Kapitel 1: The one and only --------------------------- So hier ist mein erstes Werk zu diesem Pairing und es ist das erste Mal, dass ich an einem WB teilnehme xD Die Aufgabe bestand darin drei vorgegebene Worte einzubauen, in meinem Fall, Taschendieb, Ruhe und Kaminfeuer, ich hoffe einmal mal, dass mir dies einigermaßen gut gelungen ist Außerdem hat der Titel der FF auch nichts mit der Story zutun, sondern mit dem WB So und jetzt genug gelabbert, ich wünsche viel Spaß beim lesen xD ~*~*~*~* „Na bist du jetzt zufrieden? Schön, dass ich bei diesem Thema so viel mitreden durfte. Bei dir werde ich echt noch bekloppt.“ Vorwurfsvoll schaute Seto zu Bakura während er wirklich einige Beleidigungen runterschlucken musste, dank seinem Liebsten hatte sich sein Vokabular in diesem Bereich wirklich erweitert, doch er hatte nicht vor solche Worte zu gebrauchen. „Man Seto reg dich nicht so auf. Nur wegen so ein paar Schlagzeilen drehst du durch, sonst sind dir die Tratschblätter doch auch vollkommen egal. Außerdem reden sie ja eher schlecht über mich als über dich.“ „Heiße Affäre zwischen dem jungen Firmenchef Seto Kaiba und einem ehemaligen Taschendieb... Irre ich mich oder ist mein Name genannt und nicht deiner?“ Während er Bakura eine der Schlagzeilen vorlas, immerhin lauteten fast alle Überschriften ähnlich, die in diesen Schundblättern über ihn standen, klang Setos Stimme wirklich gereizt. „Ja schon, aber ich werde hier beleidigt. Ich war kein Taschendieb.“ „Nein, du hast als Teenager andere Sachen geklaut, aber das ist nun wirklich nicht besser. Dir hätte klar sein müssen, dass die Presse so etwas rausfindet und dass es negative Schlagzeilen mit sich bringen würde. Also warum musstest du so plötzlich unsere Beziehung offiziell machen? Wir sind seit drei Jahren zusammen, also warum jetzt?“ „Meinst du deine Frage ernst? Als du mit Duke zusammen warst, hast du es nach einem Jahr offiziell gemacht. Und ja Seto, ich weiß, dass es damals von dir ausging, nicht von ihm. Warum bei ihm und nicht bei mir?“ Nun war es an Bakura vorwurfsvoll zu klingen während seine dunklen Augen auf seinem Freund ruhten, der einfach nur genervt die Augen verdrehte. Eigentlich war die Sache mit Duke gar nicht der Grund für seinen Auftritt gewesen, zumindest nicht genau diese Sache, er war nicht so tief gesunken, dass er deswegen eifersüchtig wurde, doch wenn es sich schon so anbot, dann konnte er es ja auch mal zur Sprache bringen. „Ich war damals achtzehn, es war meine erste Beziehung, ich hatte keinen Schimmer davon wie anstrengend es werden kann, wenn man so etwas öffentlich macht, deswegen. Ich habe keine Lust mir nun wirklich auf jeder Pressekonferenz Fragen anhören zu müssen, die darauf abzielen heraus zu finden wie mein Liebesleben aussieht. Und ich hatte auch nicht vor, dass jeder mitbekommen sollte, dass mein Partner ein ehemaliger Krimineller ist“ Seto gab sich wirklich Mühe dabei seine Stimme nicht zu laut werden zu lassen, Mokuba war schließlich nebenan im Wohnzimmer und er musste ja nicht unbedingt mitbekommen, dass sein großer Bruder sich schon morgens nach dem Frühstück mit seinem Freund stritt. Doch innerlich brodelte es ihn ihm, er verstand wirklich nicht im geringsten warum Bakura gestern auf diesem Event seiner Firma auftauchen musste und ihn dann auch noch geküsst hatte und das vor anderen Leuten. OK, er musste zugeben, er hatte sich gefreut als er Bakura gesehen hatte, das gestern war unheimlich wichtig gewesen für die Kaiba Corp. und auch wenn er es sich selbst nicht gern eingestand, er war tierisch nervös gewesen und Bakuras Anwesenheit hatte ihn sofort beruhigt. Er genoss auch die heimlichen Berührungen, die Bakura ihm zukommen ließ, auch wenn es nur kurze Berührungen an seinem Arm oder Rücken waren, doch der Kuss ging dann doch zu weit! Vor allem verstand er selbst einfach nicht, was in den Älteren gefahren war, er hatte vollkommen ruhig neben ihm gestanden, doch auf einmal zog Bakura ihn an sich und stahl ihm einen Kuss und dieser Moment wurde von einigen Kameras festgehalten. Natürlich hätte Seto abstreiten können, dass Bakura sein fester Partner war, er hätte behaupten können Bakura wäre nur ein Freund und betrunken gewesen, doch solche Ausreden waren lächerlich und der Brünette wollte seine Beziehung auch nicht abstreiten. Verschweigen war in Ordnung, aber zu behaupten es gäbe keine Beziehung, wenn man ihn darauf ansprach war für ihn Verrat. Und er wollte weder Bakura noch seine Beziehung verraten. So in seine Gedanken vertieft merkte der Brünette erst gar nicht, dass Bakuras Blick um einiges kühler geworden war, erst als der Ältere anfing zu sprechen und er den eiskalten Ton hörte, den Bakura sonst nie in seiner Nähe gebrauchte, wusste er, dass hier etwas gehörig schief lief. „So ist das also, ich bin dir peinlich. Passe ich nicht in deinen mittlerweile perfekten Lebenslauf?“ „Was?“ Irritiert und fast schon ein wenig geschockt sah er den Weißhaarigen an, der sich von dem Esstisch abstieß und geschwind aufstand. „Es ging nicht darum, dass die Presse nichts von unserer Beziehung erfahren sollte, dir ging es darum, dass du Angst davor hattest, dass jemand mitbekommen könnte, dass ich als Teenager Scheiße gebaut habe. Du schämst dich dafür, dass ich manchmal mit dem Gesetz in Konflikt geraten bin.“ Ungläubig starrte Seto seinen Freund an und musste dann aber anfangen zu lachen, natürlich war es kein amüsiertes Lachen, es war ein trockenes, ironisches Lachen. Wie konnte Bakura nur so von ihm denken? „Weißt du eigentlich wie lächerlich du manchmal bist? Mir so etwas zu unterstellen ist doch bescheuert! Würde ich mich für dich schämen, wäre ich niemals mit dir zusammen gekommen“ „Lächerlich? Also, ich finde eigentlich, dass alles sehr logisch ist. Es gibt eine Sache, die nicht einmal Seto Kaiba steuern kann und das ist eben die Liebe. Wenn du es dir hättest aussuchen können, wäre deine Wahl niemals auf mich gefallen. Doch du konntest es eben nicht und da hast du das Einzige getan was dir übrigen blieb um wenigstens ein bisschen die Kontrolle zu behalten und den ach so tollen Schein von dir aufrecht zu erhalten, du hast das mit uns geheim gehalten. Doch wegen einer Aktion von mir ist dein schönes Kartenhaus der Verschwiegenheit zusammen gebrochen und deswegen machst du so ein Theater. Tut mir ja fast leid, dass ich nicht so ein Sunnyboy wie Duke bin, aber hey, ich habe gehört zwischen ihm und Yami kriselt es. Du kannst mich also gegen die alte, in deinen Augen bessere Version deines Freundes eintauschen“ Bakuras Worte waren für ihn wie ein Schlag ins Gesicht und der Schmerz darüber, dass sein Freund so von ihm dachte, betäubte Seto so dermaßen, dass er selbst den verletzen Unterton in Bakuras Stimme überhörte, genauso bekam er nur am Rande mit, dass der Ältere etwas achtlos auf den Tisch warf und dann auch schon aus dem Esszimmer ging. Das Bakura ihm so etwas vorwarf war verletzend, der Schmerz bahnte sich regelrecht seinen Weg in Setos Herz. Er wusste nicht einmal wie er nun reagieren sollte, er war sogar selbst ziemlich überrascht darüber, dass diese Worte so schmerzhaft waren, aber Bakura und er hatten sich noch nie so gestritten, also konnte er auch nicht wissen wie weh es tat. Natürlich gab es schon die eine oder andere heftige Diskussion zwischen ihnen, die waren auch nicht gerade angenehm gewesen, doch noch nie hatte ihm Bakura solche Sachen unterstellt. Das alles konnte doch nicht sein ernst sein, oder etwa doch? Sein Blick fiel auf den Gegenstand, den Bakura zurück gelassen hatte und erneut überrollte ihn eine Welle aus Schmerz, doch, es war sein ernst, er hatte schließlich seinen Haustürschlüssel liegen lassen, er hatte ihn Seto zurück gegeben und so etwas tat man doch eigentlich nur.... Seto stockte kurz, er wollte nicht, dass seine Gedanken in diese Richtung driften, doch es ging nicht anders. So etwas tat man doch eigentlich nur bei Trennungen. ~*~*~*~* „Ich will dir ja nicht in den Rücken fallen Seto. Aber irgendwie kann ich Kura verstehen“ Unsicher, wusste er doch nicht wie sein großer Bruder reagieren würde, blickte Mokuba zu Seto, der ausgestreckt auf der Couch im Wohnzimmer lag. Der Brünette hatte wirklich versucht sich auf seine Arbeit zu konzentrieren, doch es ging einfach nicht, alles in seinem Kopf drehte sich um Bakura und so hatte er bereits gegen 15.00 Uhr die Firma verlassen und seit dem lag er auf der Couch, wann genau Mokuba nach Hause gekommen war und sich zu ihm gesetzt hatte, wusste er nicht einmal, er war einfach zu sehr in seinen Gedanken versunken. Kaum zu glauben, dass ihn so eine Sache vollkommen aus der Bahn warf, warum wurde ihm ausgerechnet auf diesem Weg klar wie wichtig Bakura ihm war? „Du verstehst es, dass er mir einfach so den Schlüssel hinwirft? Würdest du auch auf diese Weise mit Marik Schluss machen, nur wenn mal ein Streit aus dem Ruder läuft?“ „Ach Seto, du verstehst mich vollkommen falsch, so war das nicht gemeint.“ Seufzend setzt sich Mokuba auf den Rand der Couch, er spürte einfach, dass sein Bruder nun ein wenig Nähe gebrauchen konnte, auch wenn dieser es nicht aussprach. Langsam wanderte seine Hand zu Setos Haaren, die er leicht streichelte, so wie es Seto immer bei ihm tat, wenn er mal am Boden war. „Und um eins klar zu stellen, ich glaube nicht, dass Bakura dir mit dem Schlüssel sagen wollte, dass es vorbei ist. So wie ich es verstehe, ich konnte euren Streit schließlich hören, sollte das eher so viel heißen wie, dass du dir noch einmal überlegen sollst ob du wirklich willst, dass er den Schlüssel hat....und nicht Duke“ „Was zur Hölle habt ihr alle mit Duke? Und nur damit eins klar ist, ich bin mir sicher, dass ich vor drei Monaten dem Richtigen den Schlüssel gegeben habe“ Seufzend drehte Seto seinen Kopf zur Seite, doch er war froh, dass Mokuba dennoch nicht aufhörte leicht durch sein Haar zu streicheln, denn diese Berührungen hatten in diesem Moment etwas sehr tröstliches. Sein Blick wanderte ziellos durch das Zimmer bis er letzten Endes am Kaminfeuer hängen blieb und wieder verließ ein leises Seufzen seine Lippen, irgendwie erinnerte ihn Feuer immer an Bakura, Feuer konnte zerstörerisch und gefährlich sein, so wie Bakura, wenn man nicht wusste wie man mit ihm umgehen musste, doch wenn man den Älteren kannte konnte man nicht anders als die Wärme zu spüren, die er für die Menschen ausstrahlte, die er liebte. „Ich hab das nicht auf mich bezogen, ich weiß doch, dass du Bakura willst. Ich meine, es ist ja nicht zu übersehen, dass du verrückt nach dem Kerl bist, zumindest für mich ist das mehr als deutlich. Aber mal ehrlich, ich wäre an seiner Stelle auch eifersüchtig, du und Duke habt noch so viel miteinander zutun, beruflich und privat und jeder weiß das. Ihr Beide seid unter den ganzen Promis das beste Beispiel für ein Paar, das nach der Trennung noch durch eine tiefe Freundschaft verbunden ist. Aber Bakura ist jetzt der Mann an deiner Seite, er ist die Person, die du liebst, aber kaum einer soll das wissen...also mich würde das auch wurmen. Ich weiß, dass du es nicht offiziell machen willst um ihn zu schützen, Bakura weiß schließlich nicht wie hart es ist wenn die Presse an einem klebt, er kennt den Stress nicht. Aber er wird ihn auch niemals kennen lernen, wenn du ihn davor regelrecht abschirmst. Ihr seid doch ein Paar und das solltet ihr auch in allen Bereichen deines und seines Lebens sein, also erlaube ihm doch endlich ganz offen bei dir zu sein.“ Überrascht sah Seto seinen Bruder an. Wo war nur die Zeit geblieben? Es war als wäre es erst gestern gewesen, dass er den zwölfjährigen Mokuba nach einem verlorenen Baseballspiel getröstet hatte und nun saß er mit einem achtzehnjährigen jungen Mann zusammen, der ihm Beziehungstipps gab und ihn auch noch komplett durchschaut hatte. Denn ja, diese ganze Heimlichtuerei diente nur dazu, dass diese Presseleute Bakura in Ruhe ließen. Es reichte doch, wenn er so oft genervt wurde, das musste sich sein Freund, wenn er das denn überhaupt noch sein wollte, nicht auch noch antun. „Was soll der überraschte Blick, Bruderherz?“ „Ich frage mich gerade wer du bist und was du mit meinem wirklich süßen Bruder gemacht hast.“ Grinsend sahen sich die beiden Brüder an und schon stand Mokuba auf. „Na komm, machen wir uns mal etwas zu essen, ich sterbe vor Hunger. Und du hörst auch auf Trübsal zu blasen, denn ich bin mir sicher, dass Bakura zurück kommen wird. Einen Kaiba lässt man nicht sitzen, dafür sind wir viel zu scharf“ Lachend verschwand Mokuba schon einmal in die Küche während Seto ihm leicht lächelnd hinter her schaute, er hoffte wirklich, dass Mokuba recht behalten würde. ~*~*~*~* Die Ruhe erschlug den Brünetten fast, das war doch unerträglich! Er war es nicht gewohnt, dass es so ruhig in seinem Zimmer war, Bakura neigte kurz vorm schlafen zwar nicht dazu viel zu reden, aber wenigstens konnte er ihn atmen hören und ab und an auch meckern, denn der Weißhaarige hasste es, wenn Seto bis spät in der Nacht das Licht anließ um zu lesen, meistens zog er den Jüngeren auch einfach zu sich und machte ohne die Erlaubnis des Brünetten das Licht aus. Unruhig wälzte er sich in seinem Bett hin und her, er fand einfach keine bequeme Position, aber das war auch kein Wunder, sein Platz war schließlich in Bakuras Armen. Er wusste, dass der Gedanke schnulzig war und er konnte sich auch nicht genau daran erinnern seit wann er so kitschig war, wahrscheinlich fing alles damit an, dass er sich wirklich Hals über Kopf in Bakura verliebt hatte, und aus diesem verliebt sein wurde eben eine echte, tiefe Liebe und diese wollte er nicht missen. Bakura musste wieder zu ihm kommen! Den ganzen Tag hatte er darauf gewartet, dass Bakura ihn anrief, doch auf einmal wurde ihm klar wir idiotisch diese Idee war. Auch wenn sie so unterschiedlich waren, eine Sache hatten sie gemeinsam, ihren Stolz. Wenn Bakura ihn wirklich noch wollte, dann wartete er wohl genauso auf Setos Anruf wie der Brünette es bei ihm tat. Es war nicht das erste Mal, dass sie in einer solchen Pattsituation waren, doch meistens sprang Bakura dann über seinen Schatten, so war es zum Beispiel auch der Ältere gewesen, der zuerst mit einem Liebesgeständnis raus rückte, sie Beide wussten was sie fühlten, doch keiner wollte damals als kitschiger Romantiker dastehen. Doch heute würde er nicht nur passiv sein und auf Bakura warten, heute würde er den ersten Schritt gehen, er war doch genau so in der Lage über seinen Schatten zu springen wie der Ältere. Langsam griff der Brünette nach seinem Handy, welches auf seinem Nachttisch lag und bevor er die Nummer wählte, atmete er noch einmal tief ein und aus. Er wollte Bakura an seiner Seite haben, also sollte er auch etwas dafür tun. Warum war nur auf einmal so nervös? Er war Seto Kaiba und kein elender Angsthase, also musste er sich zusammen reißen. Schnell war die Nummer des Älteren gewählt und kaum ertönte das erste Freizeichen hörte Seto noch etwas ganz anderes, leise ertönte ein Lied von einer Rockband, es wurde immer lauter und der Firmenchef erkannte es sofort, das war Bakuras Klingelton. Hastig wendete er seinen Kopf zur Tür, das Lied konnte man noch deutlicher hören, also kam Bakura näher und tatsächlich, ein paar Sekunden später betrat er das Schlafzimmer. Während Seto sein Handy wieder zur Seite legte, zog sich der Weißhaarige seine Lederjacke aus und nachdem er diese über einen Stuhl gelegt hatte, ging er langsam auf das Bett zu. Er setzte sich auf den Bettrand während sein Blick die ganze Zeit auf Seto ruhte, jedoch verließ kein Laut seine Lippen. „Wie kommst du ins Haus? Ohne Schlüssel geht das doch normal sehr schlecht.“ Kaum hatte er ausgesprochen biss sich Seto auch schon auf seine Zunge. Warum war er jetzt wieder so bissig? Er wollte sich doch mit ihm versöhnen! „Ach weißt du, solange Mokuba im Erdgeschoss wohnt geht es eigentlich ganz gut, ich kann ja an sein Fenster klopfen, nur weiß ich nicht ob Marik das auf Dauer dulden würde, ich hab die Beiden wohl gestört. Deswegen...na ja...bekomme ich denn meinen Schlüssel zurück?“ „Willst du ihn denn wirklich noch?“ Dieses Mal klang Seto alles andere als bissig, im Gegenteil, er war unsicher, nervös, immerhin fragte er gerade indirekt ob Bakura ihn wirklich noch bei sich haben wollte. Der Brünette fühlte sich unwohl in seiner Haut, solch gefühlsbetonte Gespräche waren nichts für ihn, doch heute musste es einfach sein. „Natürlich will ich ihn noch. Er gehört mir und ich will auch nicht, dass jemals ein Anderer ihn bekommen kann, denn dann würde ich echt durchdrehen.“ „Glaub mir, er hat nicht vor einem Anderen zu gehören“ Mit einem schwachen Grinsen sah Seto zu seinem Liebsten, vorsichtig nahm er Bakuras Hand in seine und wenig später drückte er ihm auch sanft den Schlüssel in die Hand, diesen hatte er schließlich den ganzen Tag schon bei sich, in der Hoffnung, dass Bakura ihn wieder haben wollte. „Gut, denn ich lasse ihn sicherlich nicht mehr los“ Ebenfalls leicht grinsend nahm Bakura den Schlüssel und befestigte ihn an dem Schlüsselbund an dem auch sein Autoschlüssel und der Schlüssel für die Wohnung seines Bruders hing. „Seto, ich...“ „Warte Bakura, lass mich zuerst reden, OK?“ Man konnte Bakura die Überraschung wirklich ansehen, ja er war es eben einfach nicht gewohnt, dass Seto den Anfang machte, dennoch nickte er leicht und schaute seinen Freund auffordernd an. „Zu aller erst, Duke und ich sind nur noch Freunde, klar? Ich meine das ernst, ich will ihn nicht mehr als Partner, uns verbindet viel, doch das was uns verbindet sind nur freundschaftliche Gefühle“ Ernst schaute Seto seinen Freund an und er fuhr auch erst fort nach dem Bakura ihm leicht zugenickt hatte. „Ich wollte es nur aus einem Grund nicht öffentlich machen und zwar um dir den Stress zu ersparen. Du bist doch gerade dabei dein Geschäft auszubauen, ich bezweifele, dass dir die ganzen Leute die Bude einrennen, wenn davor lauter Presseleute stehen um dich über mich und unser Sexleben auszufragen. Du sollst dich auf dein Geschäft konzentrieren und dir nicht über irgendwelche Spinner den Kopf zerbrechen. Außerdem, ehrlich gesagt, ich habe die Befürchtung, dass du irgendwann so genervt sein könntest, dass du die Ursache für den Presserummel fallen lässt und das bin schließlich ich, das wollte ich um jeden Preis verhindern“ Verlegen schaute Seto zur Seite, die letzten Worte wirklich laut auszusprechen war ihm schwer gefallen, doch er musste Bakura einfach ein für alle mal klar machen warum er so gehandelt hatte und wie wichtig der Ältere ihm war. Er wartete auf Bakuras Antwort, doch der Ältere sagte nichts, statt dessen zog er ihn einfach nur an sich, legte seine Arme um ihn und drückte ihn sanft an sich. „Ich schäme mich nicht für dich, wirklich nicht. Ich hab kein Problem damit, dass du früher das ein oder andere krumme Ding gedreht hast, das ist vorbei und allein diese Tatsache zählt für mich. Aber, dass die Presse das aufwärmen muss, macht mich einfach wütend, weil du so in einem schlechten Licht dastehst. Deine Geschäftsideen, die du entwickelst haben echt Potential, aber wen man so über dich herzieht wirst du keine Geschäftspartner finden. Verstehst du mich jetzt? Bakura, sag doch etwas“ Während seiner Worte wurde Seto immer leiser, jetzt wusste er wieder warum er es so sehr hasste den Anfang zu machen, denn dann war man nach der Erklärung immer die Person, die warten musste. Natürlich wollte er anfänglich nicht, dass Bakura ihm dazwischen redete, doch so langsam dürfte er ruhig seinen Mund aufmachen. Doch der Weißhaarige schien nicht daran zu denken ihm zu antworten, im Gegenteil, er drückte Seto nur noch näher an sich und seine Lippen waren damit beschäftigt leichte Küsse auf den schlanken Hals des jungen Firmenchefs zu hauchen. Seto wusste nicht wirklich ob er das hier genießen sollte, denn es wurmte ihn schon ein wenig, dass sein Freund sich nicht dazu herabließ ihm zu antworten, zumindest nicht verbal zu antworten. Denn eins spürte der Jüngere sofort, diese Küsse hatten nichts verlangendes, ungewöhnlich für Bakura, sie waren sanft und zärtlich, so war der Weißhaarige eigentlich nur, wenn sie nach dem Sex noch ihre Zweisamkeit genossen oder wenn er sich entschuldigen wollte. „Kura...“ „Gleich Seto, ich brauch gerade mal eine Minute um zu verhindern, dass ich mich gleich selbst erschieße, weil ich mal wieder so ein Idiot war“ Bakuras Worte entlockten dem Brünetten ein leichtes Schmunzeln, wie es aussah verstand der Ältere seine Beweggründe und da er das jetzt wusste, konnte er auch in Ruhe die sanften Küsse genießen. Doch schon bald reichten diese sanften Zärtlichkeiten Seto nicht mehr, heute wurde ihm auf schmerzliche Art und Weise bewusste wie sehr er diesen Mann liebte, also wollte er ihn auch spüren, jetzt da er wieder bei ihm war. Langsam rutschte der Jüngere auf den Schoß seines Freundes und bevor er Bakura noch etwas sagen konnte hauchte er ihm einen sanften Kuss auf die Lippen. „Es ist schon OK, Bakura. Du musst dich nicht entschuldigen. Das heute ist aus dem Ruder gelaufen, jetzt will ich auch nicht mehr daran denken, sondern dich so nah wie möglich spüren“ Erneut versanken die Beiden in einen Kuss, doch dieser war deutlich inniger als der Vorherige. „Erstens Seto, es macht mich an, dass du mal einfach so über etwas hinwegsehen willst, diese Eigenschaft könntest du öfter an den Tag legen“ Breit grinste Bakura seinen Liebsten an und schon zog er ihm sein Oberteil aus. Sein Blick schweifte über Setos Oberkörper, er genoss diesen Anblick so sehr und er erregte ihn jedes Mal aufs neue, auch wenn er diesen Traumkörper nun seit drei Jahren täglich sehen durfte. „Aber ich will dir noch etwas erklären. Der Kuss gestern, es war wirklich nicht geplant. Ich hab es ja eigentlich akzeptiert, dass du es nicht öffentlich machen willst und ich war auch nicht eifersüchtig wegen Duke. Ich gebe es zu, manchmal ist es hart zu sehen wie gut ihr euch immer noch versteht, ihr Beide versteht euch ohne Worte, aber ich vertraue dir und ich weiß, dass du mich nicht betrügen würdest. Nur gestern Abend, so viele Leute haben über dich und Duke geredet, er war schließlich auch da, das hat mich genervt. Und als ich dann auch noch sehen musste wie ein paar andere Geschäftspartner dich förmlich mit ihren Blicken ausgezogen haben, ist mir einfach der Kragen geplatzt. Ich weiß, dass ich mich wie ein Macho aufführe, aber verdammt, ich bin der Einzige, der dich so ansehen darf. Und im nachhinein muss ich sogar sagen, dass ich meine Aktion nicht bereue, natürlich hätten wir gemeinsamen entscheiden müssen ob es offiziell werden soll oder nicht, aber jetzt bin ich auch endlich in allen Teilen deiner Welt dein Partner und den Gedanken mag ich. Ich hätte früher niemals gedacht, dass ich mich so an jemanden binden würde, doch durch dich habe ich endlich begriffen, warum sich so viele Menschen nach einem Partner und der Liebe sehnen.“ Überrascht sah Seto seinen Freund an, der mittlerweile zur Seite schaute, irrte er sich oder war Bakura gerade wirklich verlegen? Also so hatte er ihn definitiv noch nie gesehen! „Und was sollte das mit dem Schlüssel?“ „Keine Ahnung, das war eine idiotische Kurzschlussreaktion, genauso wie die Tatsache, dass ich die Sache mit Duke in die Diskussion mit einbezogen haben. Glaub mir, kaum war ich aus dem Haus, hab ich mir für den Stuss selbst in den Hintern getreten. Ich hab echt befürchtet, dass du ihn mir jetzt nicht mehr zurück geben willst. Sogar Ryou meinte, dass ich das verdient hätte, würde Tristan so etwas bringen würde er ihm den Kopf abreißen und glaub mir, dass Ryou so etwas sagt hat mich nicht kalt gelassen, mein Bruderherz ist ansonsten schließlich ein Meister im Verzeihen“ „Ryou war also auf meiner Seite?“ „Voll und ganz“ Grinsend sah Seto seinen Freund an, der es anscheinend immer noch nicht wagte ihn anzusehen, wie es aussah befürchtete Bakura, dass der Brünette seine Begründung doch mehr als nur dämlich fand. Der Weißhaarige hatte zwar recht, es war eine übertriebene Aktion und es bewies mal wieder, dass Bakura aufbrausend war, öfter mal unüberlegt handelte und ja er war ein kleiner Macho, aber diese Eigenschaften kannte Seto doch schon gut genug und er liebte Bakura so wie er war. „Na zu deinem Glück war Mokuba dagegen auf deiner Seite und das Gespräch mit ihm hatte mich wirklich beruhigt“ „Wirklich?“ „Ja“ „Hab ich dir eigentlich mal gesagt wie toll dein kleiner Bruder ist? Also ich finde dieses Jahr sollten wir ihm wirklich das tollste Geschenk der Welt machen“ Amüsiert funkelte, dunkelbraune Augen blickten nun endlich wieder zu Seto, dessen Grinsen mittlerweile noch breiter wurde. „Aber nur, wenn wir Ryou dann das Gleiche schenken, dein kleiner Bruder wächst mir immer mehr ans Herz“ Grinsend versanken die Beiden in einen innigen Kuss und Bakuras Hände, die schon längst damit beschäftigt waren Setos knackigen Hintern zu massieren, waren für den Brünetten ein deutliches Zeichen dafür, dass Bakura für heute genug geredet hatte und nun Taten sprechen lassen wollte, doch dies war dem Jüngeren nur recht. Zu gern gab er sich dem Älteren hin, auch wenn er wusste, dass dies sicherlich nicht ihr letzter Streit sein würde, denn eins war ihm vollkommen klar, auf jeden Streit würde wieder eine Versöhnung folgen, denn diesen Mann würde er niemals gehen lassen. ~*~*~*~*~*~* So, das war es auch schon xD Ich hoffe es hat gefallen, Feedback ist wie immer gern gesehen^^ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)