Memento Mori von abgemeldet (Bedenke, du wirst sterben! [ReitaxUruha]) ================================================================================ Kapitel 1: Zu spät sein! ------------------------ Ein neueres Projekt von uns. Wir hoffen, dass es ebenfalls gefällt. Im Gegensatz zu I just want you to know who I am hat sich unser Schreibstil verändert. (Die Fanfic ist ja nun auch schon älter ^^") [Ob positiv oder nicht, das solltet ihr selbst herausfinden.] Jedenfalls wünschen wir viel Spaß beim Lesen. & 1. Kapitel: Zu spät sein! Leichtes Fluchen ließ Vögel aus den Bäumen schrecken, als ein schwarzhaariger Mann mit vielen Piercings genau vor den Campus nach seinen Büchern wühlte. Im Mund noch eine angefangene Zigarette. Fast wie jeden Tag. Zum Glück nur fast. Das Universitätsleben schien für Einige ein Zuckerschlecken zu sein, für Andere wiederum die reinste Hölle, wobei man sich bei denen fragte, was sie dann auf einer Universität zu suchen hatten. Es war ein bunter Haufen. Zusammengewürfelt aus Menschen verschiedener Glaubensrichtungen, Ansichten, Nationen beziehungsweise Länder. Das ganze Gelände war überfüllt, auch wenn Einige das Wort ‚Individualität’ nicht im Wortschatz zu haben schienen. In der einen Ecke waren die Nerds. In der nächsten die Idioten, wo man sich fragte, wie diese an der Universität zugelassen werden konnten. Inmitten der ganzen Gruppen befanden sich einige Ausnahmen… einige Wenige. Der schwarzhaarige Student hatte sein Buch nicht gefunden und ließ es auch bleiben in seinem persönlichen Chaos. Lieber atmete er noch mal richtig seine Nikotinbombe ein und ließ den Blick über das rege Treiben auf dem Campus schweifen. Noch fühlte Aki sich zugehörig zu den emsigen Studenten. Er war schon immer ein wenig schwerfälliger gewesen als der Rest, doch das störte ihn nicht wirklich. Der Alltag schien die Studenten immer wieder einzuholen. So auch heute, als ein Brünetter auf einen Schwarzhaarigen zuging: „Aki? Dort steckst du. Ich hab dich gesucht.“, sagte der Brünette und setzte sich auf die Bank, die auf den ersten Blick recht morsch und wackelig erschien, aber doch Einiges aushielt. „Es ist jeden Tag das Selbe… Du weißt, dass es für mich zu früh ist, um in die Cafeteria zu gehen und mir den Bauch voll zu schlagen wie du.“, entgegnete der Schwarzhaarige und nahm einen weiteren Zug von seiner Zigarette, die er genüsslich rauchte. Der Tabak war schon älter und demnach leicht bitter. Vielleicht ein Zeichen endlich mit dem beschissenen Nikotin aufzuhören. „Hm, aber auf leeren Magen zu rauchen ist auch nicht gerade das Wahre…“ Ein paar Vögel zwitscherten im Sonnenlicht. … „… Halt einfach den Mund, Mao.“ Das nächste Fach, welches der Schwarzhaarige belegte, war Medizin. Das hieß, dass er zu dem Gebäude gehen musste, welches ganz hinten am Gelände anschloss. Es erschien sehr alt und an dem Gemäuer machte sich tiefgrünes Moos breit. Saftig grün, als würde es aus den tiefsten Wäldern kommen. Es war wirklich schon sehr alt. Die großen Fenster ließen viel Licht hinein. Als Aki die Türklinge der ebenfalls großen und alten Tür hinunter drückte war diese etwas locker und wohl auch schon lange nicht mehr geölt worden, denn man brauchte Einiges an Kraft, um diese hinunter zu bekommen. Auch Aki musste wieder ein wenig an der Tür rütteln und drücken um hinein zu kommen. Nach der Tür folgte ein kurzer Flur, welcher zu einer weiteren großen Tür führte. Massiv und schwer, wie es auch die Eingangstür war, jedoch stand diese offen und zeigte somit das, was man danach betreten würde. Ein großer Saal mit großen Fenstern. Es war anstrengend hier drin ein Seminar zu halten, während es draußen wie aus Eimern regnete. Man verstand kaum ein Wort. Heute war jedoch kein Regen im Wetterbericht angesagt worden. Sonne war ebenfalls ausgeschlossen, was aber nicht weiter von Belang war. Hauptsache es war trocken. Gemächlich ging Aki die Reihen entlang, mit dem Ziel zu seinem Platz zu gelangen. Den Menschen, die ihm entgegen kamen ging er aus dem Weg. Er wollte nicht großartig Aufsehen erregen – zumindest war er dazu gerade definitiv nicht in der Stimmung. Sein morgendlicher Kaffee war heute ausgefallen, weil der Wecker nicht zu der Zeit geklingelt hatte, zu der er normalerweise hätte klingeln sollen. Zumindest redete sich Aki das selbst ein, um zu vertuschen, dass er einfach verschlafen hatte. Ermüdet setzte er sich auf den knarrenden Stuhl. Der ganze Saal war mit alten Möbeln bestückt. Schließlich sollte es, so sagte der Universitätsdirektor, drinnen genauso wirken wie von außen. Alt… Dass es mehr heruntergekommen aussah wollte der alte Mann von Direktor nicht hören. Schließlich kratzte man somit an seiner Autorität. Damals war schon einmal ein Student geflogen, der sich so etwas anmaß. Mit einer fließenden Handbewegung holte Aki seinen Block und einen Kugelschreiber hervor. Sein Buch hatte er nicht dabei. Er hatte es in der Eile vergessen einzupacken. Der gewohnte Blick durch den Saal folgte. Die Nerds unterhielten sich wie gewohnt über die neusten Computerspiele. Die Idioten machten ihre dummen Späße und die Mädchen feilten ihre Nägel und redeten über die letzte Vogue. Jegliche Gespräche in diesem Saal waren recht Niveaufrei. Plötzlich sah er ein ihm noch unbekanntes Gesicht. Er sah etwas eigen aus, aber auch interessant. Er hatte ihn davor noch nie gesehen – er schien neu zu sein. Mit diesem Typen würde er sich jedoch später beschäftigen müssen. Die Vorlesung begann und alle mussten ruhig sein und auch bleiben. Für den Neuen war es eher eine Schlafstunde. Der Dozent schweifte aus und sprach die Begriffe so unsauber aus, dass es ihm fast schon weh tat. Medizin war schon in der Antike ein so wichtiger Bereich, wie konnte er ihn so verschandeln? Da Vinci hat dafür gemordet. Wie konnten sie diesen Mann an dieser Schule als Dozent einsetzten? Er dachte eigentlich, dass dies die beste Universität im Land war. Da hatte er sich wohl geirrt. Da war die Architektur des Gebäudes um Einiges interessanter. Er betrachtete den Efeu, der selbst an den Fensterecken entlang schlich, denn er war stärker als das Wetter oder die Menschen. Eigentlich hatte er sich schon auf Abstellen eingestellt doch weiter hinten hörte er noch die Tür zum Hörsaal aufgehen. Da war Jemand sehr leise, doch er hörte ihn trotzdem. Der Blick des Blonden wanderte nach hinten zur Tür, wo gerade ein großer Schwarzhaariger sehr bedacht in den Hörsaal schlich. Das war alles Andere als normal und das wusste der blonde Neuling. Dieser Mann ließ kurz die harten Augen über die Menge schweifen und analysierte alles, winkte einigen Leuten kurz zu. Die Reaktion, die der Zuspätkommer zeigen würde wenn er ihn sah, konnte er sich schon denken und er behielt recht. Der Mann schaute ein wenig erschrocken, hatte sich aber sofort wieder gefangen und hielt seine Gesichtsmimik soweit es ging unter Kontrolle. Da ging wohl jahrelange Übung für drauf. Diese Erkenntnis ließ den Blonden schmunzeln. Ja, er hatte eigentlich nur in diesem Raum gesessen wegen ihm. Der Schwarzhaarige stieg ein paar Treppen hinab und nickte ihm respektvoll zu und ging zu seinem Platz. Das alles würde noch sehr interessant werden. ENDE 1. Kapitel: Zu spät sein! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)