Ein letztes Mal von abgemeldet ================================================================================ Kapitel 1: Jeder ---------------- Jeder ist anders als der Rest, ganz anders als perfekt, tut euch den Gefallen und scheiß auf die Andern! Jeder ist anders als der Rest, ganz anders als perfekt, tut euch den Gefallen und scheißt auf die Andern. Als David nach Hause kam, bemerkte er sofort, dass etwas anders in seinem Zimmer war. Warum konnte er nicht genau sagen. Es war einfach so. Vorsichtig machte er das Licht an und sah sich um. Auf den ersten Blick war alles normal. Nur seine Schranktüre stand offen, vielleicht war seine Mutter hier gewesen. Obwohl das nachts etwas ungewöhnlich wäre. Dann sah er es. Erschrocken ließ er seine anderen Sachen achtlos aufs Bett fallen und rannte zum Schrank hin. Alles noch da, auch sein wertvollster Schatz. Vorsichtig hob er den Spiegel heraus und betrachtete ihn. Irgendwas war anders, nur was, das konnte er nicht genau sagen. Schulter zuckend legte er ihn aufs Bett und machte sich daran seine Sachen ordentlich weg zu räumen. Der Gitarrist würde es noch rechtzeitig bemerken, was genau anders an dem Spiegel war. Wieso hatte er diesen Spiegel jetzt hervor geholt? Wieso war nur seine Schranktüre offen gewesen und keine seiner Kommoden? Fragen über fragen, die er sich stellte, doch keine Antworten. Eigentlich sollte er sich freuen, endlich war er 21 Jahre alt. 21 Jahre und das Jahr sollte viel versprechend werden. Ihr zweites Album sollte erscheinen und innerlich freute er sich schon darauf, wieder auf Tour zu gehen – so richtig auf Tour zu gehen. Er freute sich darauf wieder unterwegs zu sein und endlich wieder die Musik spüren zu können. „David.“ Eine Stimme, die ihn an die alte Frau von damals erinnerte rief ihn. Er sah sich in seinem Zimmer um. Keiner da. Er ging zum Fenster. Dieses war geschlossen. Woher kam die Stimme? Bildete er sich das nur ein? „David.“ Nein, die Stimme kam aus seinem Zimmer und sie war auch definitiv da.. Keine Einbildung. Er bekam Gänsehaut. Vielleicht hatte sich ja jemand in seinem Schrank versteckt? Dann hätte er die Person aber gerade entdecken müssen. „David.“ Gab vielleicht doch Tarnumhänge, so wie in Harry Potter? Oder war er verrückt? Der Gerufene atmete tief durch. Die Stimme wurde ungeduldiger. Und sie machte ihm auf eine Art und Weise Angst, die er nicht deuten konnte. Aber sie war nicht bösartig. „David.“ Wenigstens eines wusste er schon – die Person wollte was von ihm. Nur, wo war sie? Dann bemerkte er das leuchten und ging vorsichtig auf sein Bett zu. Wie er es sich gedacht hatte, es kam von Spiegel. Ein blaues Leuchten. Das war nun wirklich anders. „David.“ Er bekam noch mehr Gänsehaut. Vielleicht war das alles ja nur ein Traum. Dann war er am Bett angekommen und schaute vorsichtig in den Spiegel hinein. Erschrocken ging er einen Schritt zurück, ehe er sich wieder nach vorne traute. Dann starrte er das 'Ding' an, das nun lächelnd, jedenfalls dachte er, dass es lächelte, vor ihm stand. So jemanden hässlichen wie sie, hatte er noch nie gesehen. Hörner, ein Pferdemund, Hufe und einen unförmigen Körper. Er sah sich um. Wo war er und wie verdammt nochmal was er hier her gekommen? Wo war sein Zimmer? „Hässlich für Menschen, nicht war? Doch, glaube mir, das ist mein wahrer Körper.“ Erschrocken darüber, dass das 'Ding' eine wohl weiblich klingende Stimme hatte und ihn ansprach zuckte er zusammen. „Wo...?“ „Im Spiegel, keine Sorge, du kommst hier wieder raus und es ist nur ein Teil deiner Seele, der hier ist. Du hast eine Aufgabe vor dir, David. Und es geht um nichts weniger, als das Überleben der Menschheit. Wirst du mir helfen?“ Manchmal gab es komische Dinge, fand er. Wirklich komisch. Als David wieder in seinem Körper war, und der Spiegel wieder im Schrank war, dachte er über Kassandra's, so hatte sie sich vorgestellt, Worte nach. 'Ja' - Hatte er unweigerlich auf ihre Frage geantwortet und seine Gedanken waren in diesem Moment bei Timo, seinen Eltern, seiner Familie. Bei denen, die er liebte. Die er noch lieben würde. Wollte er nicht Kinder haben? ~~~Flashback – Kurz Zuvor Teil 1~~~ 'Dann passe gut auf, David. Ich erzähle es dir nur einmal. Mein Name ist Kassandra, ich bin die Hüterin der Dämonen. Ich bin die Zweite Tochter von Dwyn und Komba. Meine Eltern waren das Königspaar der Dämonen, vor langer, langer Zeit. Mein ältere Schwester Sofia und ich wurde nach Menschen benannt, welche, als Gottes neue Schöpfung, uns nach Jahrhunderter langer Herrschaft verdrängt haben. Meine Schwester Sofia, wurde Königin und wollte wieder die Menschen vertreiben. Meine Eltern fanden euch faszinierend und deswegen wollte und will euch ich euch schützen. Ihr könnt nichts dafür, die Götter haben euch erschaffen. Wie uns. Nur, dass sie uns noch Magie mitgaben, andere als euch.Ja, ihr habt auch Magie. David, die alte Frau, deren Spiegel du zerbrochen hast, war die letzte Wächterin des Tores, die ich einsetzten konnte, bevor meine Schwester mich in diesen Spiegel bannte. Nun, du bist meine einzige Hoffnung. Dadurch, dass du ihren Spiegel zerbrachst, hast du unweigerlich ihr das Leben genommen. Nein, nicht weinen, sie wäre so wie so ein paar Tage später getötet worden, aber dadurch, dass du den Spiegel – aus versehen, leider – zerbrochen hattest, war das Tor noch so lange Geschütz, bis du 21 Jahre alt wurdest. Nun ist es praktisch offen und ich bitte dich. Nehme den Kampf auf, David. Rette die Menschheit.' Er hatte seufzt. 'Wie?' Sie hatte gelächelt. 'Wie? Nun, jeder von euch hat irgendwelche Kräfte – die Meisten zumindest, also du auch. Du kannst die vernichten, ja, doch deine eigentliche Aufgabe ist das Tor zu versiegeln, David. Versiegel es – ein für alle Mal! Doch, dafür, musst du jemanden opfern. Jemanden, dessen Blut du liebst. Ich werde dich nicht zwingen, David. Ich bitte dich lediglich.' 'Wie bekämpfe ich sie?' Er war auf das Opfer nicht eingegangen. Er konnte nicht darauf eingehen. 'Hier' ~~~Flashback Teil 1 Ende~~~ Er betrachtete den Dolch, den sie ihm gegeben hatte. Aber mehr hatte sie nicht dazu gesagt. Er seufzte erneut. Viel zu viel. Heute morgen hatte er sich noch gefreut, und nun? Nun war er todtraurig. ~~~Flashback – Kurz Zuvor Teil 2~~~ 'Dämonen bekämpft man mit Zaubern, oder mit der Dunkelheit, wir sind die Sonne gewöhnt, aber haben Angst vor der Dunkelheit. Tief unter der Erde, wo sie nun Leben haben sie sich Lampen erschaffen, doch die Sonne werden sie niemals vergessen. Du wirst einen Dämon erkennen, doch bedenke eines David – sie sind nicht böse. Wirklich nicht, die paar wenigen, die Sofia mit ihrem Wahn anstecken konnte wirst du erkennen, diejenigen, die lieb sind, wurden dann gezwungen an die Oberfläche zu kommen. Wir sind ein sterbendes Volk David. Eigentlich hatten die Götter uns einen Platz im Himmel versprochen, aber dann Sofias Wahn bleibt er allen verwehrt, bis sie nicht bekämpft ist.' 'Und ich soll das Tor versiegeln?' 'Ja, und dann können die vier Erzengel als einzigstes das Tor Durchschreiten und jeder, der sie berührt. Sie werden die bösen Dämonen dort lassen und die Guten mitnehmen. Du musst die vier Erzengel finden, die als Menschen geboren wurden.' 'Wie soll ich sie finden? Und was passiert mit den bösen Dämonen, wenn diese sich an den Erzengeln festhalten?' 'Gute fragen. Du erkennst sie daran, dass sie sich als Menschen nicht verteidigen können und keine Magie haben. Gar keine. Und sie können die Namen der Dämonen, ohne, dass die sich vorgestellt haben. Achte darauf. Durch das Blut, dass durch das Opfer vergossen wurde, erleiden die bösen Dämonen schmerzen – je nachdem an welchen Erzengel sie sich festhalten Feuer-, Wasser-, Erde- oder Luftschmerzen. Ich kann es dir nicht erklären, aber so war es von den Göttern bestimmt. Und dann werden sie loslassen. Und bleiben zurück.' ~~~Flashback Teil 2 Ende~~~ Ein Kämpfer, der die Menschheit rettet – ist das nicht normal? Träumt nicht jeder mal davon der Held zu sein? Und doch, sobald man es sein kann, reißt sich plötzlich mehr darum. Der Pechvogel, der es wird, wird wiederum bewundert, aber keiner will mit ihm tauschen. Weil er die Verantwortung hat. Weil er die Entscheidungen treffen muss, die tödlich sein können für ihn, für alle. Was, wenn er sich falsch entscheidet? Dann können die Anderen, die Feigen, die Glücklichen immer noch sagen, dass sie es hätten anders und besser gemacht. Gewinnt er, schreien sie, dass er nur durch ihre Hilfe hatte gewinnen können. So oder so, der Held ist der Verlierer. Egal, wie man es dreht und wendet. Verliert er wird er geächtet und gequält, gewinnt er wird er bewundert und ausgenutzt. Ein Heldenleben ist nicht so schön sorglos, wie alle immer sagen, ein Heldenleben ist eines der schwierigsten Leben, die man leben kann. Doch Gott sei dank, gibt es Helden nur im Märchen, in der Realen Welt, erledigen mehrere Politiker dass, was sonst im Märchen immer der Held erledigt hat. David Bonk ist leider kein Politiker und er lebt auch nicht im Märchen. Und trotzdem wird er in das Profil des Helden gepresst. Es geht um nicht mehr als das Überleben der Menschheit. Was ist schon ein oder Zwei Menschenleben gegen alle? Nichts. Und doch, hat er die schwere Aufgabe ein Opfer zu bestimmen. Und doch, muss er sein Leben riskieren. Und doch, würde er bewundert werden. „Königin Sofia, der Held hat den Spiegel genommen und die Geächtete hat ihn aufgeklärt.“ „Nicht schlimm, Baldoran, aber ein leichter Rückschlag. Dennoch wird er noch schwach am Anfang sein, schickt einen kleinen Trupp hin, einen der Unteren – sie sollen ihn vernichten.“ „Ja Königin Sofia.“ Der Dämonengeneral ging weg und die Königin der Dämonen betrachtete sich im Spiegel, der von einer Fackel erleuchtet wurde. „Schon so lange nicht mehr, hat meine Haut Sonnenlicht gesehen und deine noch keines, Natalia! Doch ich verspreche dir, Tochter, dass du, obwohl du ein Mischling bist, eines Tages den Thron übernehmen wirst.“ „Ja Mutter.“ Die Königin drehte sich um. Und seufzte. „Du bist so hässlich, Liebes, aber dafür kannst du nichts. Ich hätte damals der Hochzeit nicht zustimmen dürfen. Allerdings, wärst du dann auch nicht hier.“ Die Prinzessin war schlank, hatte lange blonde Haare. Wäre sie ein Mensch, wäre sie wohl als wunderschön und atemberaubend beschrieben worden. Doch, die war rein Halbmensch. Ihre Mutter, die Dämonenkönigin und ihr Vater, ein Menschenmann. Er war schon lange Tod und ihre Mutter hatte aufgehört zu lieben. Nur noch sie, liebte die Königin. Einzig ihre hell violetten Augen zeugten davon, dass sie nicht Menschlich war. „Meine Tochter, dennoch ist dein Aussehen für uns ein großer Vorteil. Obwohl ich dich ungern gehen lasse, so bitte ich dich: Gehe an die Oberfläche und sehe, wofür es sich lohnt zu kämpfen, wofür du leben solltest. Beobachte den Trupp für mich und lerne. Sollte er, wieder erwarten, zu stark für ihn sein, ziehe dich zurück und erstatte mir Bericht. Ich bitte dich – ich befehle dir nichts, Kind.“ „Ich gehe Mutter – es ist mit eine Ehre.“ Ihr blaues Kleid, dass die Prinzessin trug schimmerte in allen Farben. „Danke Natalia. Viel Spaß.“ „Danke Mutter.“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)