Die drei Fragezeichen und die drei Weisen! von Miyabi (Sommer in Rocky Beach) ================================================================================ Kapitel 2: 2:00 --------------- Da war es wieder! Bob drehte sich suchend herum. Ein Klopfen! Er hörte es doch ganz genau! Kein Zweifel möglich. Langsam ging er zur Haustür und öffnete sie. "Hallo?" Niemand war zu sehen. Er wandte sich ab und sah zum Fenster. Eilig ging er darauf zu und sah hinaus. Nichts! Er war doch nicht verrückt geworden? Bob ging hinaus und um das Haus herum. Es war niemand zu sehen. Er zuckte die Achseln und ging wieder ins Haus zurück. Nach ein paar kurzen Handgriffen, hatte er sein Hab und Gut gepackt und machte sich auf den Weg zu den Jungs. Er musste gestehen: Mit gemischten Gefühlen! Viele Nächte, die er neben Peter verbringen würde, lagen vor ihm..... Gerade als sich Peter langsam zu langweilen begann und auf Grund dessen fast schon doch angefangen hätte etwas zu Essen zu machen, klingelte es. Fast sofort war er bei der Tür und öffnete jene um, so erkannte er nun, Justus einzulassen. Bob war noch nirgends zu sehen. Nun vielleicht hatte ihn ja etwas aufgehalten. Peter schloss die Tür also wieder und folgte Justus in die Küche, wo sich der erste Detektiv erst mal an der Wasserflasche bediente. "Vielleicht hat Bob Probleme beim Klamotten aussuchen...", scherzte Peter, während er sich gegen die Arbeitsfläche lehnte. "Ich habe eine Bestandsaufnahme gemacht, was die Essensvorräte betrifft und ich denke es ist mehr als genug da. Sollen wir selbst was zaubern, oder sollen wir uns was bestellen?" Ihm war es eigentlich so ziemlich egal, ob sie nun zusammen in der Küche stehen oder sich faul hinsetzen würden und sich etwas bringen ließen. Sie hatten ja genug Zeit. Peter fragte sich bei dem Gedanken, ob das nicht glatt danach schrie, wieder einen neuen Fall zu haben. Schließlich passierte immer etwas in solchen Momenten. Das war schon Gesetz und manchmal doch sehr seltsam. "Also ich bin dafür das wir uns selber was machen. Kannst du überhaupt kochen Zweiter?" Justus konnte sich irgentwie nicht erinnern ihn jemals irgendwas kochen gesehn zu haben. Bei Bob, wusste er es zugegebener maßen auch nicht. Nach ein paar Minuten sah er auf die Uhr. So langsam sollte Bob mal eintrudeln. Allmählich bekam er das Gefühl verhungern zu müssen, wenn er nicht bald was zu Essen bekäme. Die Frage konnte Peter nicht mal genau beantworten. "Nun ja... ich hab es mal versucht... mir hat es geschmeckt... aber ich denke mal wir haben genug Zeit und genügend Kochbücher meiner Mutter... wir könnten es versuchen...", meinte er dann grinsend. "Ich denke nur, das dauert noch und wie ich deinem Gesichtsausdruck entnehmen kann... gefällt dir das wohl eher nicht, was?" In genau diesem Moment klingelte es endlich an der Tür und Peter ließ Justus kurz alleine um an selbige zu gehen. "Hallo Bob, wo warst du denn so lange..?" "Hey!" Bob trat ein. Mehr brachte er gerade nicht heraus. Er folgte dem Größeren in die Küche und legte seine Tasche im Flur ab. "Habt ihr schon was zu Essen gemacht? Mir reichen ein paar Brote." Bob war ein genügsamer Mensch, der sich mit dem Nötigsten zufrieden geben konnte. "Da bist du ja, Bob.", begrüßte auch Justus ihn. "Es sei denn, du hast irgendwo ne Pizza oder so versteckt...aber die dürfen wir dann nur unter uns teilen, Just soll seine, schon fast sportliche Figur ja noch etwas länger behalten! Nicht wahr?" Er rempelte seinen noch etwas dickeren Freund kameradschaftlich an. `Wie soll ich das nur aushalten...die ganzen Ferien..rund um die Uhr in Peter`s Nähe...?` Bob kratzte sich beunruhigt am Kopf. "Eine Ausnahme wird bestimmt erlaubt sein!", empörte sich der der erste Detektiv. "Schließlich haben wir uns den ganzen Tag - mehr oder weniger- sportlich betätigt!", belehrte er. "Aber für mich dürfte es schon eine ganze Pizza sein, ich verhungere sonst noch.. Und wenn ich die nächsten Tage nochmal einen Teller, nur mit übergesunden Nahrungsmitteln vor mir sehen muss, verzweifel ich." Die vergangenden Wochen hatte Tante Mathilda, seiner Meinung nach, ziemlich damit übertrieben. "Pizza habe ich genug hier, dann bekommt Just auch schnell was zu essen, bevor er noch 'verhungert..." meinte Peter und schaltete den Ofen an. Nachdem er die erste Pizza in den Ofen geschoben hatte, drehte sich Peter zu seinen zwei Kollegen um. "Also was machen wir nun mit dem angefangenen Abend, auf was habt ihr Lust?", fragte er und kratzte sich etwas nachdenklich am Kopf. In diesem Moment klingelte es an der Haustüre. "Erwartest du noch jemanden?" fragte der Blonde nach und sah Peter fragend an, als er sich in Richtung Flur begab, um die Tür zu öffnen. Doch bevor Peter antworten konnte, sah Bob schon, wer der Störenfried war. Skinny Norris, der Erzfeind der drei Fragezeichen. "Was willst du denn hier?" brachte Bob spöttisch über die Lippen. Verwundert folgte Justus Peter und staunte nicht schlecht, als er sah wer dort stand. "Skinny? Also dich hätte ich jetzt als allerletztes erwartet. Wir haben uns seit der Sache mit dem Campern und so weiter," er wollte nicht weiter auf die alte Geschichte eingehen, "nicht mehr gesehn. Ich hoffe du bist nicht hier weil du Ärger hast." Er lehnte sich an die Wand und wartete, was Skinny zu sagen hatte. Sie hatten ihn wirklich seit der Sache damals nicht mehr angetroffen und Justus hoffte, das Skinny sich dadurch gebessert hatte. "Also... ihn hab ich nicht eingeladen...", meinte Peter trocken und fragte sich eigentlich genau wie seine Kollegen, was der nun hier zu suchen hatte. Abwartend sah er den jungen Mann an. Skinny grinste frech und schob mit dem Fuß die Tür auf, die Bob nur einen Spalt geöffnet hatte. "Ich naja..ich wollte mal fragen, ob es bei eurem extrem geilen Verein noch einen Platz für ein neues Mitglied gibt!" Irritiert trat Bob einen Schritt zurück. "Wie? Willst du etwas damit sagen, das du bei den "Drei Fragezeichen" mit machen willst??" "Genau das! Oder duldet ihr nur Waschlappen in eurem Verein?" konterte er bissig zurück. Justus hob eine Augenbraue und stieß sich von der Wand ab, um sich direkt vor Skinny zu stellen. Zwar hatte er irgentwann mit so etwas gerechnet, aber die Antwort war klar. "Skinny, tut mir leid dir das mitteilen zu müssen," erklärte er ruhig, "aber auf Grund diverser Vorkomnisse und deinem allgemeinen Verhalten, werden wir wohl noch länger das bleiben, was wir seit Jahren sind: Die DREI Fragezeichen! Aber um dich nicht ganz zu entäuschen: Wenn wir deine Hilfe bräuchten, würde ich mich dazu durchringen, auf dich zurück zu kommen. Die Sache mit den Campern, der Lagerhalle und so weiter hat gezeigt, dass sogar in dir was Gutes verborgen sein muss. Von daher solltest du dir vielleicht überlegen, dir selber ein paar nicht ganz so zwielichtige Leute zu suchen, um mit ihnen für Recht und Ordnung zu sorgen. Es gibt immerhin genug zu tun. Solltest du mal unsere Hilfe brauchen, wären wir vielleicht dazu bereit, dir aus der Patsche zu helfen." Seit er Bob gerettet hatte, verspürte er keinen allzu großen Groll mehr gegenüber Skinny, auch wenn dieser an der eigentlichen Misere mit Schuld war. Allerdings hatte auch keiner dieses Erdbeben erwartet. "Mehr als Freundschaft kann ich dir nicht anbieten." meinte er zum Schluss und spürte dabei die leicht verwunderten Blicke seiner Kollegen auf sich. Wohl niemand hätte wirklich gedacht, das mal ein ernstes Freundschaftsangebot fallen würde. Peter wollte schon etwas recht unettes zurückkontern, als Justus schon das Wort ergriff und Skinny gegen Ende ein Freundschaftsangebot machte. Ehrlich gesagt war Peter darüber doch schon ein bisschen verwundert, sagte dann aber nichts weiter dazu. Wenn Justus so entschieden hatte, war es okay... solange er nicht auf die Idee kam, doch plötzlich ein 4. Fragezeichen aufzunehmen. Eines interessierte Peter aber dann doch noch. "Was ich noch wissen will, warum kommst du eigentlich zu mir? Wusstest du etwa, dass wir grade alle drei hier sind?" Skinny schenkte ihnen vorerst nur ein fießes Grinsen. Ungläubig starrte Bob, Justus an. Meinte er das wirklich ernst? Sie sollten mit ihm Frieden schließen? Skinny war ein dämlicher Gauner, dem nicht zu trauen war... Ob Just ihm das Angebot nur anbot, weil Skinny ihn damals gerettet hatte? Aber was, wenn er das Angebot annahm? Sollte er ihn fröhlich grüßen, wenn er ihn auf der Straße begegnete?? "Haha,..wortgewandt wie eh und je, was Justus? Aber nein danke ich enthalte mich. In eurem Deppenverein würde ich nicht für 10.000 Dollar mitmachen wollen!! Sucht ihr mal weiter nach Socken, die nach dem waschen verschwinden..oder nach davon gelaufenen Hamstern..das scheint euer Ding zu sein! Hat ja auch was gutes, dann komme ich nicht in Gefahr euch zu oft über den Weg zu laufen..ihr Homo`s!" Hämisch grinsend verpasste er Bob einen groben Stoß und schleuderte die Tür hinter sich zu. Sprachlos starrte Bob auf die geschlossene Haustür. "Was...war denn das gewesen??" Merkwürdiger ging es wirklich nicht mehr. Justus stolperte ebenfalls einen Schritt nach hinten, fing sich aber wieder. "Das meinte ich mit "allgemeinem Verhalten", wenn er entäuscht wird, schaltet sein Gehirn gern auf durchzug.", sagte der erste Detektiv sichtlich unbeeindruckt. Auch dessen "Beleidigung" ließ ihn kalt. "Was das war und warum er ausgerechnet hier aufkreuzte, frag ich mich allerdings auch. Es scheint als hätte er uns beobachtet. Vielleicht um uns zum passenden Zeitpunkt zu fragen, oder weil er wieder irgendetwas aushecken will." Langsam ging er zurück in Richtung Küche. "Ich hoffe aber, dass wir ihn nicht so bald wiedersehn werden, ich muss mir die Ferien nicht durch ihn verderben lassen und die Pizza die bald schwarz sein wird, wenn sie nicht bald raus kommt, auch nicht." Erwartungsvoll sah er durch die Scheibe des Ofens. Endlich wieder was Ordentliches! Peter starrte Skinny nach, während seine Bleidigungen in seinem Kopf nachhallten. Nachdem Skinny endlich verschwunden war, wäre der Zweite ihm nur allzugerne hinterher. Seine Hände zitterten und er war ziemlich wütend, zumal Skinny, Bob so grob zurückgestoßen hatte, dass dieser fast die teure Vase auf der Kommode hinter sich umgeschmissen hatte. Wobei Peter der Verdacht kam, das ihm die Vase ziemlich schnuppe gewesen wäre. Ein letztes mal tief durchatmend folgte er Justus schließlich in die Küche, ein "Er ist einfach ein Idiot...", vor sich hin murmelnd. Auch er warf einen Blick durch die Scheibe des Ofen`s und tippte Justus dann auf die Schulter. "Wenn du sie nicht schwarz willst, solltest du sie raus holen und nicht nur darüber sprechen..." Mit diesen Worten drückte er dem ersten Detektiv fast feierlich einen Pfannenwender in die Hand und kramte danach im Schrank nach einem Teller. Auch diesen reichte er Justus und entfernte so nebenbei die Packung von Pizza Nr. 2. Wütend biss Bob die Zähne zusammen. Was sollte diese bescheuerte Aktion? Das was Justus da gesagt hatte, kam ihm logisch vor. Irgendwie hatte er auch schon ein ungutes Gefühl in der Magengegend. `Was führst du im Schilde Skinny...was nur?` Bob folgte den Anderen nachdenklich in die Küche und reichte Justus einen Topflappen für das heisse Blech im Ofen. Auf Peter`s Murmeln hin, legte er ihm beruhigend die Hand auf die Schulter. "Wir dürfen uns von ihm nicht fertig machen lassen.." sagte er in bemüht ruhigen Ton. "Ja, Just! Ich hoffe auch das wir ihn nicht so bald widersehen werden.." Das Telefon klingelte. Mit geübten Handgriffen holte Just die Pizza aus dem Ofen und packte sie auf den Teller. Dann schob er die zweite Pizza hinein. "Also wenn wir schon einen Fall bekommen, dann einen ohnen IHN.. und auch ohne eine andere Person die mindestens genauso zwielichtig ist." Er verzog das Gesicht, als er an SIE dachte. Der Gedanke an Brittany schmerzte immer noch. Mit Messer und Gabel bewaffnet setzt er sich wieder an den Tisch und begann seine Pizza ordentlich in längliche Dreiecke zu zerschneiden. Justus wollte nun keinen Ärger mehr haben, nicht nachdem der Tag doch bisher so gut war. Genüsslich biss er in ein Stück hinein und seine Laune hellte sich wieder auf. "Also mein Handy ist das nicht", sagte er, nachdem er den Bissen hinuter geschluckt hatte. "Also wenns nach mir geht... müssen wir auch keinen Fall haben...", meinte Peter mürrisch. Er war sich ziemlich sicher, dass zumindest Just, ganz gerne mal wieder einen Fall haben würde. Sonst könnte es ihm möglicherweise zu langweilig werden. Auch Peter hörte das Telefon klingeln und runzelte die Stirn. "Nun, wenn es klingelt sollte mal jemand rangehen...", meinte er und machte es sich im selben Moment auf der Tischplatte bequem. Er wollte also schon mal nicht aufstehen Seufzend drehte sich Bob herum und nahm den Hörer, des Haustelefons der Familie Shaw von der Wandhalterung. "Ich stell den Verstärker an! Damit du gleich hörst, wer es ist, Peter! Ja, hier bei Shaw?" Stille. "Hallo?? Hallo, ist da wer?" Nichts. Ratlos, sah er in die abwartenden Gesichter seiner Kollegen. Dann ertöhnte plötzlich ein ohrenbetäubender Pfeiffton aus dem Hörer, sodass Bob das Telefon ruckartig von sich warf, und es baumelnd mit dem Kabel hin und her schwang. "Ahhh!" Erschrocken rieb sich Bob sein leicht betäubtes Ohr. "Verdammt, was ist das, für ein schreckliches Pfeiffen?" Justus und Peter hielten sich ruckartig die Ohren zu. Als es wieder still wahr, stand Justus auf, nahm den Hörer in die Hand und rief hinein: "Skinny, wenn DU das bist, dann lass es! Dein Kindisches Verhalten geht mir auf die Nerven. Wenn du Ärger willst, dann musst du es nur sagen! Aber es wird nicht lustig und erst recht nicht für dich!" Ein Knacken ertönte. Der Anrufer hatte aufgelegt. Justus hing das Telefon wieder an die Wand und setzte sich wieder. "Ich hoffe jetzt ist Ruhe, ich hatte eigentlich vor meine Ferien zu genießen!", seufzte er und aß zu Ende. "Hrm.. Just, meinst du echt das war Skinny?", fragte er dann und drehte sich nebenbei zum Backofen. Die Pizza brauchte für seinen Geschmack eindeutig zu lange, aber gut halbgefroren konnte er sie ja nicht essen. Da der Pizza zugucken, wie sie langsam braun war ihn nicht wirklich interessierte, ließ er nun seinen Blick zu Bob wandern, der langsam auf sie zukam. "Du kannst dich auch setzen, Bob. Ich würde sagen, solange keine Feuerwehrsirene losgeht, werden wir uns erst mal nicht stören lassen, bis wir gegessen haben." Peters Bauch unterstützte diesen Vorschlag mit einem leisen Grummeln, was den zweiten Detektiv leicht verlegen lachen ließ. "Also einer stimmt mir schon mal zu...", meinte er. Nickend gesellte Bob sich zu den anderen Beiden, indem er sich auf einen Stuhl neben Just setzte. Sie aßen friedlich, ohne das sie noch einmal gestört wurden. Als Bob anschließend in Peter`s Zimmer ging, um sich etwas bequemeres anzuziehen, bemerkte er, dass das Fenster weit offen stand. Schnell sah er hinaus. Es war aber wieder niemand zu sehen. "Just! Peter! Kommt schnell! Irgendjemand war im Zimmer!" Bob konnte ein paar zertretene Äste unterhalb des Fensters sehen. "Der Fenstergriff ist abgebrochen..." Sein Blick wanderte in Richtung Tasche. Sie war offen. Schnell ging er in die Knie und durchsuchte sie nach fehlenden Gegenständen. Justus sah etwas entsetzt zu Peter und lief sofort in dessen Zimmer. "Was? Irgendwer ist hier eingebrochen? Aber wieso sollte jemand sowas tun?" Er sah sich um und auch aus dem Fenster. Darunter befand sich ein kleines Beet. Dann besah er sich das Fenster. "Peter? Zwei Fragen: Erstens: Fehlt etwas? Und Zweitens: Hattest du das Fenster gekippt? Ich finde es reichlich seltsam das der Fenstergriff so demoliert ist, es sieht aus, als wäre nicht gerade ein Profi am Werk gewesen." Genau wie Justus war Peter wenige Sekunden später in seinem Zimmer und starrte erst mal auf das Fenster und dann auf Bob, der in seiner Tasche wühlte. "Ich weiß nicht... vielleicht hatte ich es gekippt, ja...", meinte er dann nachdenklich und ließ seinen Blick durchs Zimmer schweifen. So wie es schien, war noch alles an seinem Platz und nichts durchwühlt worden, eigentlich zeigte wirklich nur das demolierte Fenster und die kleinen Ästchen, das jemand im Zimmer gewesen war, der dort nicht hingehörte."Fehlt etwas Bob?" erkundigte er sich besorgt. "Bis jetzt...weiss ich das noch nicht.." "Langsam komm ich mir verfolgt vor...", meinte Peter dann und verschränkte die Arme. Erst taucht Skinny Norris bei mir auf, als wüsste er genau das wir zu dritt hier sind, dann dieser Anruf und jetzt das hier... nur das, dass hier Einbruch war... wie soll ich denn meiner Mutter erklären, dass unser Fenster einen neuen Griff braucht... oder kann man das wieder reparieren?" Vielleicht sollte Bob, den Beiden nun doch erzählen, was ihn schon ständig beschäftigte. Verwirrt sah er auf. "Mein Handy ist nicht mehr da! Es ist weg! Einfach weg! Ich weiss genau, das ich es hier in die Tasche gesteckt habe!! Es wurde geklaut! Ich bin mir ganz sicher!" Verzweifelt schüttete er den Inhalt der Tasche auf den Fußboden. Kein Handy, weit und breit. "Na super! Das war ganz neu!" Deprimiert sah er auf den Kleiderberg vor sich. "Mensch Just, wer sollte es denn bitte auf mein Handy abgesehen haben?" Es war schon Gewohnheit geworden, Justus zuerst zu fragen, da der erste Detektiv bekanntlich immer als erstes wusste, was zu tun oder zu schlussfolgern war. Bob tat ihm Leid, Justus hätte gerne was getan, was ihn sofort aufgemuntert hätte, aber ihm fiel nichts Gutes ein, jedenfalls nichts, was er als normaler Freund tun könnte. Desshalb legte er eine Hand auf seine Schulter und drückte diese etwas. "Jemand der etwas haben will, was dort drauf, beziehungsweise darin ist, also im Handy selbst. Vielleicht hast du in den letzten Tagen etwas aufgenommen oder Fotografiert, was du besser nicht getan hättest. Denk mal nach." Jeder normale Mensch, hätte bei dieser Idee mit dem Kopf geschüttelt, doch die Erfahrung hatte die Drei gelehrt, das soetwas durchaus möglich sein konnte. Peter wirkte ebenfalls betroffen, lief nun auch mal richtig zum Fenster und besah sich das ganze ein wenig genauer. Wie Justus schon vermutet hatte, war das wirklich alles anderes als professionel gewesen, allerdings macht es ihn ein wenig stutzig, das sie wirklich rein gar nichts gehört hatten. Vielleicht war das Ganze aber auch schon etwas länger her, vielleicht war es auch zur gleichen Zeit gewesen als Skinny an der Türe war. Allerdings dann konnte es Skinny zumindest schon mal nicht gewesen sein. Peter wirkte ein wenig nachdenklich, behielt seine Gedanken aber für sich... immerhin wusste er nichts genaues. Deshalb wandte er sich nun Bob zu. "War es denn gesperrt? Kann ein, ..sagen wir recht unproffesioneller, Dieb leicht an deine Daten heran, wenn er tatsächlich nach solchen auf der Suche ist?", wollte er wissen. "Mh, ich habe eigentlich noch nichts damit fotografiert! Es ist noch ganz neu..ich habe bisher nur 3 Probe Sms damit verschickt...ansonsten...mh..nur eure Nummern eingespeichert." Grübelnd packte er die Sachen zurück in die Reisetasche. "Nein, es war nicht gesperrt..es war an! Nur die Tastensperre, wird an gewesen sein. Ach, so ein Mist!" Wütend warf er die Socken zu den anderen Sachen in die Tasche. "Ob Skinny uns deshalb ablenken wollte?...Oder hat es was mit dem Telefon zu tun?" Bob wusste nicht, was das ganze überhaupt für einen Sinn haben sollte. Es war doch ein wenig zu viel Aufwand, um ein Handy zu klauen. "Das Skinny die Ablenkung war ist wohl sehr Wahrscheinlich. Ein einfacher Trick und wir alle fallen drauf herein." Er seufzte. Wie er sowas doch hasste: Als stadtbekannte, erfolgreiche Detektive aufs Kreuz gelegt zu werden. "Hmm." Der erste Detektiv ging seiner Gewohnheit nach und knetete an seiner Unterlippe. "Also, dass es um unsere Nummer geht ist auszuschließen, die bekommt man schon fast zu leicht auf anderen Wegen. Unser Unbekannter könnte es auch aus Frust geklaut haben, weil er nicht das gefunden hat, was er wirklich suchte. Es kann aber auch das Handy selbst sein. Wenn es kein allzu flaches ist, könnte man in der Hülle rein theoretisch winzig kleine wertvolle dinge verstecken. Zum Beispiel Informationen." Langsam war er wieder in seinem Element! Es gab etwas, was nach einer Lösung schrie. "Kollegen, ich glaube es gibt Arbeit!", verkündete er und sah seine Freunde an. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)