Vampire Diearies - ein etwas anderes Tagebuch von kamikaze-Kim ================================================================================ Kapitel 1: Neuankömmling ------------------------ Sodelle ich gebe jetzt auch meinen Senf dazu damit „Vampier Diaries“ eine eigene Kategorie bekommt :P . Ich halte mich relatiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiv an die Serie, also zum mindest von den groben Handlungsabläufen, deshalb wäre es von Vorteil wenn ihr die Serie geschaut habt oder noch auf Englisch schaut. ^^ An sonsten wünsch ich euch viel Spaß beim Lesen :-* „…“ – wörtliche Rede //…// - Gedanken Neuankömmling Es war 7 Uhr morgens, als Jenna wieder nach Hause kam. Elena und Jeremy wurden durch das Gepolter unten wach. Müde krochen sie aus ihren Zimmern. Als Elena die Tür öffnete, sah sie Jeremy die Treppen runtersausen und in die Arme eines blonden Mädchens rennen. Sofort erkannte sie sie. Es war Shy. Sie war mittlerweile fast vier Wochen im Waisenhaus gewesen. Vor vier Monaten waren Elenas Eltern an einem Autounfall gestorben. Nun, vor vier Wochen, hatten sich Shys Eltern stranguliert. Da Shy adoptiert war, und ihre Eltern mit Elenas Eltern nur väterlicherseits verwandt waren, war es schwer für Jenna, Shy zu sich zu holen, da sie mit Shys Eltern nicht verwandt war. Aber jetzt hatte sie es geschafft und Shy durfte von ihr aufgenommen werden. Jeremy hatte Shy über alles geliebt. Natürlich war es eine Liebe auf freundschaftlicher Basis. Die beiden hatten schon den größten Mist zusammen gemacht und alle möglichen Leute auf die Palme gebracht. Elena kam ebenfalls herunter und viel ihr um den Hals. „Schön dich wieder da zu haben.“, murmelte sie. Mit Shy war nun auch ein neues Haus dazu gekommen. Es gehörte schon seit Generationen ihrer Familie. Es war ein weißes Marmorhaus am Rande des Waldes. Jenna hatte notdürftig ein weiteres Zimmer geräumt und es ein wenig eingerichtet. Was die anderen beiden nicht wussten war, dass sie bald umziehen würden und zwar in das weiße Marmorhaus. Zusammen machten sie Frühstück, während Jenna alle einweihte, dass sie umziehen würden. Nach dem Frühstück machte sich Elena fertig um mit Shy in die Stadt zu gehen. Sie liefen die lange Einkaufsstraße entlang. An einer Ecke sah Elena Stephen. „Komm ich muss dir jemanden vorstellen.“, sagte sie und zog Shy mit sich. „Hey Stephen.“, rief sie. Spätestens nach dem kurzen Kuss wusste die Jüngere, dass die beiden zusammen waren. Neugierig schaute der Junge sie an. „Hi, ich bin Shy.“, stellte sie sich vor. Elena erzählte ihm alles und als sie zum Umzug kam, wollte Stephen natürlich helfen. Elena hatte Shy erzählt was er war. Für sie war das nichts neues, denn auch sie war etwas anders. Elena war verängstigt und entsetzt gewesen als sie Stephens Geschichte erzählt bekommen hatte, aber nur, weil sie wusste wie gefährlich Vampire sein konnten und weil natürlich ihr das passieren musste. Sie wusste, dass es Menschen gab, die anders waren. Shy war ebenfalls etwas Besonderes. Sie war ein Angel. Als kleines Kind konnte sie ihre Kräfte nicht kontrollieren und brachte damit einige Probleme. Unter anderem konnte man dauernd ihre Flügel sehen. Stephen brachte sie nach Hause und verabschiedete sich. Als sie das Haus betraten waren Jeremy und Jenna schon fleißig am Zusammenräumen. Die beiden Mädchen halfen ihnen. Abends waren sie total fertig und gingen ins Bett obwohl es Samstag war. Am nächsten Tag fiel das Frühstück sehr klein aus, da so ziemlich alles schon in großen Kisten verpackt war. Shy hatte ihre Gitarre umhängen. Ohne Verstärker klangen ihre Lieder nicht wirklich nach Rock sondern nach Schmusemusik. Sie und Jeremy trällerten ein paar Lieder während sie fleißig die Kisten runter trugen. Es klingelte. Shy rannte zur Tür und schlitterte über den Boden. Leider konnte sie nicht mehr rechtzeitig abbremsen und knallte gegen die Tür. Schnell rappelte sie sich auf und öffnete. Vor ihnen standen zwei Jungs, einer von ihnen war Stephen. „Hi.“, lächelte sie. „Noch ein Paar starke Arme?“ Sie schaute fragend den anderen Jungen an. „Oh, Damon.“, antwortete dieser. „Ah, Elena hat von dir erzählt… nicht unbedingt die positivsten Dinge aber egal. Hilfe ist Hilfe.“ Sie bat die beiden herein. Elena begrüßte Stephen und dann ging es ans Packen der Autos. Stephen hatte Elena kurz zur Seite genommen. Was er nicht wusste war, dass Shy ihre Ohren spitzte. Sie lehnte am Auto und schaute nach oben in den Himmel. „Denk dran du musst uns hereinbitten Elena. Sonst würde es vielleicht ein wenig auffallen, wenn wir da stehen und keinen Fuß in das Haus setzten können.“ „Klar. Ich denk dran. Bleibt einfach in meiner Nähe.“ „Seit wann bist du hier oder warum habe ich dich noch nie gesehen?“, überraschte Damon Shy. Sie fuhr leicht zusammen und starrte ihn an. „Seit gestern.“, antwortete sie. Er merkte sofort, dass sie nicht näher auf das Thema eingehen wollte. „Auf geht’s.“, rief Jenna. Stephen und Damon nahmen Elena mit sich und Jenna fuhr alleine, die beiden Anderen blieben zurück und schleppten schon mal weitere Kisten herunter. Als sie an dem Haus ankamen, spürten die beiden Vampire eine merkwürdige Aura, die von dem Haus ausging. Elena bat sie leise einzutreten. Es waren viele Fenster in dem Haus und so war es hell erleuchtet durch die Sonnenstrahlen. Sie stellten die Kisten ab und fuhren wieder zurück. So ging es den halben Tag. Endlich war das Haus leer – sie hatten es sogar geschafft die Betten abzubauen und rüber zubringen. Als Shy das weiße Haus betrat, schien es, als ob es noch heller leuchten würde. Drinnen fingen sie zusammen an alles einzuräumen und aufzubauen, da sie einige Möbel mitgenommen hatten. Shys Zimmer war bereiz aufgebaut, da sie ihre Sachen natürlich gleich nach ihrer Ankunft hierher gebracht hatte, bevor sie Elena und Jeremy wieder gesehen hatte. Sie und Damon nahmen sich das Wohnzimmer vor während Elena und Stephen das Zimmer der Brünette aufbauten. Jenna war derweil in der Küche. „Damon scheint ganz schön angezogen zu sein von Shy.“, sagte Elena beunruhigend. „Ist mir auch schon aufgefallen. Aber sie hat auch eine sehr freundliche Ausstrahlung… Also damit meine ich, dass sie unglaublich stark ist.“, entgegnete ihr Stephen. „Ja ich weiß… Du willst sie nicht erleben wenn sie wütend ist. Allein diese enorme Ausstrahlung macht dir Angst. Wenn sie traurig ist, regnet es sogar manchmal.“ Erstaunt schaute er sie an. „Wie das denn?“ Erst jetzt merkte sie, dass sie sich verplappert hatte. „Öm… Stephen… Kannst du mir versprechen das für dich zu behalten?“, er nickte, „Sie ist nun ja… etwas besonderes. Wie du nur eben das krasse Gegenteil. Hast du schon mal etwas von Angels gehört?“ Ihm blieben die Worte weg. Er nickte langsam. Natürlich hatte er davon gehört, aber dass es sie wirklich gab? Damon zog aus einer Kiste ein dickes altes Buch heraus. Vorne stand in goldener, geschwungener Schrift Familie Gilbert. Er wollte es gerade aufschlagen, als plötzlich Shy vor ihm stand und ihm das Buch wegnahm. „Schnüffelst du gerne in Privatsachen herum?“, fragte sie mit einem bösen unterton. „Tschuldigung. Ich habe mich nur gefragt wie Elena aussah als sie klein war.“, grinste er frech. Shy wusste, dass er spürte, dass sie ein wenig anders war, aber er musste nicht sofort wissen was sie war und gleich auf den ersten Bildern war sie mit Elena zu sehen und natürlich auch ihre Flügel. Bald waren sie mit dem Gröbsten fertig. Jenna lud die beiden Jungs noch zum Essen ein, was sie dankbar annahmen. Nach dem Essen gingen die beiden Brüder nach Hause und die anderen ins Bett. Am nächsten Tag mussten sie früh aufstehen um rechtzeitig zur Schule zu kommen. Shy war eine Klasse unter Elena. Die Fächer gingen relativ schnell vorbei. Nach der Schule warteten Stephen und Elena auf sie. Zusammen gingen sie bis zu einer Kreuzung. Elena wollte noch zu Stephen, also ging Shy alleine nach Hause. Dort angekommen, ging sie in den Garten. Es blühte immer etwas in diesem Garten, man konnte nie vertrocknete Blüten sehen oder etwas ähnliches. Bei Stephen zu Hause wurde Elena mit fiesen Blicken von Damon begrüßt. „Wie geht es Shy?!“, fragte er mit einem etwas unheimlichem Unterton. „Die ist zu Hause und ich rate dir dich fern von ihr zu halten!“, fauchte Elena zurück. Damon grinste hämisch als Antwort und verschwand. „Ich mach mir echt Sorgen. Ich denke nicht, dass er ihr etwas antun kann, aber trotzdem kann es gefährlich werden.“, seufze sie. Stephen nickte. Er wusste nicht wie stark Shy sein konnte, aber dass Damon einige Tricks auf Lager hatte wusste er umso besser. Aber was zog ihn überhaupt so an. Klar hatte Shy eine unglaubliche Ausstrahlung und sah auch nicht gerade schlecht aus, aber trotzdem war es seltsam. War Damon auf einmal über Kathrin hinweg gekommen oder hatte er Pläne, die er mit Hilfe von Shy wahr werden lassen wollte?! Wusste er bereits was sie war? Shy war langweilig. Sie ging zu Jeremy ins Zimmer. Er saß am Schreibtisch und zeichnete. Neben ihm waren einige Bücher aufgeschlagen, die handgeschrieben waren. Die Blonde beugte sich darüber und las ein paar Zeilen. „Oh mann. Die alten Dorfmärchen.“ Jeremy grinste. „Gerade du müsstest wissen, dass diese Märchen der Realität entsprechen.“, antwortete er ihr. Sie nahm eines der Zeichnungen und betrachtete sie mit einem sehr kritischen Blick. „Gar nicht mal so übel… Abgesehen davon, dass du mit den Zähnen unglaublich übertrieben hast. Glaubst du wirklich, dass Vampire Zähne bis zum Kinn haben?“, sagte sie frech. Er schnappte sich das Blatt und schaute sie böse an um den Fehler dann schnell zu verbessern. Shy schnappte sich eines der leeren Blätter und malte eine Blume. Sie war Blau und hatte einen sehr dünnen Stiel mit geschwungenen Rosenblättern. Danach legte sie den Ring- und den Mittelfinger darauf und schloss kurz die Augen. Als sie wieder hinschaute, fing die Blume an aus dem Blatt herauszuwachsen. Dort wo der Stempel sein müsste war ein kleines helles Licht. Jeremy war begeistert. Kurz darauf zerfiel die Blume in feinen blau-silbrigen Staub und war wieder als 2D Bild auf das Blatt gebunden. „Netter Trick. Pass lieber auf mit welchen Bildern du das machst. Ich habe keine Lust hier kleine Vampirköpfe rumlaufen zu sehen.“, grinste er frech. Unten wurde die Tür geöffnet. Elena kam genau pünktlich zum Essen. Nach dem Essen, wollte die Brünette Shy noch mit zum Grill schleppen. Die beiden machten sich schick und gingen los. Beim Grill angekommen, setzten sie sich an die Bar. Shy wusste nicht warum sie hier waren, aber sie konnte es sich denken und ihre Gedanken wurden auch wahr. Nach einer viertel Stunde betrat Stephen mit Damon hinter sich die Bar. Bonnie war ebenfalls mit Caroline da. Die beiden saßen bereiz bei den beiden Mädchen. Als Damon hereinkam, verabschiedete sich Caroline und ging. Shy schaute ihr verwundert hinterher, doch Bonnie klärte sie kurz auf und somit begrüßten die beiden Mädchen Damon mit bösen Blicken. Von der Öffnung des Kerkers erzählte sie lieber nichts. Shy trug ein knappes Top wobei man die silbernen Glieder ihrer Halskette sehen konnte. Das Amulett, was daran hing, war unter dem grünlichen Stoff verborgen. Shy trug es immer bei sich, doch sie ließ es niemals jemanden sehen. Es war ihr Familienwappen, welches für einige Leute sehr bekannt war – ebenso für Damon. Bonnie schaute verträumt in der Gegend herum, während Shy ihre Haare drehte. Es war eine etwas unangenehme Situation, da Elena und Stephen die einzigen waren, die versuchten ein Gespräch aufzubauen. Neben ihnen tummelte sich eine kleine Gruppe. Die Bar hatte eine neue Karaoke – Anlage, die heute getestet wurde. Nach den ersten zehn schaute Bonnie leidend zu Elena rüber, die auch schon schmerzende Ohren hatte. „Hey Shy, willst du uns nicht einen Gefallen machen?“, fragte Elena die Blonde. Die seufzte und ging zu der kleinen Bühne, die aufgestellt war. Sie sagte dem Barkeeper welches Lied sie gerne singen würde und schnappte sich das Mikro. Sie sang „Good girls like bad boys“ von Jadyn Maria. Ihr Gesang durchflutete den Raum und kaum einer konnte widerstehen zu tanzen. Als sie fertig war und wieder zu ihrem Platz ging, glänzten ihre Augen. Damon schaute sie interessiert an. An diesem Mädchen war etwas Magisches. Sie in der Nähe zu haben war angenehm und er hatte zum ersten mal wieder ein angenehmes Gefühl auch ohne Kathrin. Stephen schaute mit einem unruhigen Blick zu Damon, welcher momentan nur Augen für Shy hatte. Nun war er es, der ein Gespräch suchte. Doch plötzlich wurde Shys Blick kalt und ernst. Sie hatte Jeremy entdeckt, der gerade mit einer Asiatin sprach. Die schwarzhaarige hatte ihre Blicke bemerkt und schaute Jeremy fragend an. Dieser nahm sie bei der Hand und zog sie mit sich. „Hey das ist Anna. Anna, das ist Shy. Mittlerweile… nun ja… mehr Schwester als Cousine.“, grinste er. Anna streckte ihr die Hand entgegen. Shy nahm sie und drückte leicht zu. In diesem Moment schallte eine Warnung in Annas Kopf: „Tu ihm weh und ich töte dich.“ Etwas verwundert sah sie die Blondine an. Shy lächelte unschuldig. „Schön dich kennen zu lernen.“ Elena fröstelte ein wenig. Es war auf einmal kalt geworden und die gute Stimmung war verflogen. Sie warf Shy einen warnenden Blick zu. Ohne weiter etwas zu sagen ging sie an die Bar und bestellte etwas zu essen. Jeremy schaute Elena kurz an und zuckte mit den Schultern, dann brachte er Anna nach Hause. Damon schaute zu Shy und beschloss zu ihr rüber zu gehen. Als er aufstand schaute Elena Stephen an. Ihr Blick sagte alles und auch Stephen merkte, dass sein Bruder mehr als nur ein wenig Interesse an der Blondine hatte. „Dir ist es wohl nicht ganz recht, dass Jeremy noch jemand anderes sehr wichtig ist!?“, grinste der Vampir und setzte sich an die Bar um einen Whisky zu bestellen. Angewidert schaute sie ihn an. „Ich habe absolut kein Problem damit. Ich weiß, dass es ihr bei Jeremy gut geht und andersrum ebenfalls. Im vergleich zu dir sind sie keine rumhurenden Arschlöcher.“ Das hatte gesessen. Damon versuchte ein enttäuschtes Gesicht aufzusetzen, was ihm allerdings nicht ganz gelang. „Dein schlechter Ruf eilt dir voraus. Was du mit Caroline gemacht hast war nicht gerade freundlich.“ Nun schaute er ein wenig verwirrt drein. Was meinte sie nun. Wie er mit ihr umgegangen war, als Alibibeziehung oder wusste sie mehr?! „Ich kann auch nett sein. Sie war eben nicht die Richtige.“, versuchte er sich rauszureden. Sie schüttelte nur leicht den Kopf. „Tja…“ Sie aß schnell fertig und verabschiedete sich dann. Sie war müde und wollte schlafen gehen. Auf dem Heimweg hörte sie Stimmen. Sie waren leise und unheimlich. Ihre Schritte wurden schneller bis sie sogar anfing zu rennen. Sie schaute sich um, doch da war niemand. //Komm schon sei nicht albern.//, dachte sie. Sie blieb stehen und atmete tief durch. Es raschelte in den Büschen. Schnell drehte sie sich um, aber sie sah niemanden. Sie konzentrierte sich und summte leise. Ihre Schallwellen breiteten sich im Wald aus. Bald war ihr klar, dass sie in der Nähe der alten Gruft unter der Kirche war, doch etwas war anders. Langsam und vorsichtig lief sie in die Richtung. Hinter einem Baum versteckt sah sie jemanden aus dem Loch im Boden kriechen. Ihre Augen weiteten sich und blitzschnell rannte sie los. Sie war leise wie der Wind und schneller als Licht. In wenigen Sekunden war sie an dem weißen Haus angekommen. Es strahlte ihr weiß entgegen und gab ihr das Gefühl von Sicherheit. Sie schlug die Tür hinter sich zu und rannte in Elenas Zimmer. Beunruhigend lief sie auf und ab. Elena hatte ihr etwas verschwiegen und zwar etwas sehr wichtiges. Nach ein bis zwei Stunden kam die Braunhaarige auch nach Hause. Sie war ziemlich überrascht als sie das liebliche Geschöpf in ihrem Bett schlafend fand. Leise schlich sie sich in ihr Zimmer und zog sich um. Sie setzte sich gerade aufs Bett, als die neben ihr liegende hochschoss. „Warum hast du es nicht gesagt.“, flüsterte sie. Verwundert schaute Elena sie an. „Ich dachte du schläfst.“ „Lenk nicht ab. Sag schon?! Warum hast du es verschwiegen?“ Die Blonde klang nun nicht mehr all zu freundlich. Erst nach einer kurzen Pause wusste Elena von was sie sprach. „Meinst du die Gruft?“, fragte sie vorsichtig nach. Die andere nickte nur und durchbohrte sie mit ihren Blicken. Elena sah ein, dass sie sich nicht herausreden konnte und erzählte ihr alles. Von dem Liebeskummer von Damon bis zu Vickis Tod über Jeremys Veränderung und von der Öffnung der Gruft. Als sie zu dem Tod von Bonnies Oma kam hielt sie inne. Shy seufzte. „Also hat der Bann einen Knacks und bald wird Mystic Falls von uralten, nach Blut lechzenden Vampiren heimgesucht. Hört sich spaßig an… Was habt ihr euch dabei gedacht?!“ Elena schüttelte den Kopf. Sie wusste es selbst nicht. Sie wollten nur ihre Ruhe haben und Damon beruhigen. Es hätte so schön enden können. Sie seufzte. „Shy ich wusste nicht, dass das passieren würde.“ Die Blondine schüttelte den Kopf und legte sich wieder hin. Sie schlief ziemlich rasch ein im Vergleich zu Elena, denn der war erst jetzt das Risiko klar geworden, das sie eingegangen waren. Soooo das wars fürs Erste. Ich hoffe es gefällt euch ^^ Kapitel 2: Enttarnt ------------------- Soo un schon geht es weiter. Ich hoffe ihr habt Spaß am Lesen. Grüßchen Kimmiiiiiii :-* Enttarnt Am nächsten morgen war Shy bereiz schon im Bad als Elena aufwachte. Erst in der Küche trafen sie sich wieder. Es wurde kein Wort gesprochen. Zu dritt gingen sie zur Schule und das schweigend. Jeremy merkte, dass mit den Mädchen etwas nicht stimmte, doch er sprach sie nicht darauf an. Sie gingen in ihre Klassenzimmer und brachten die Schulstunden hinter sich. Shy hatte Geschichte bei Mister Saltzman. Natürlich sah sie seinen Ring und schmunzelte leicht. „Möchtest du uns etwas mitteilen Shy?“, fragte er. Die Blondine schaute ihn an. „Ich habe mich nur gefragt aus welchem Jahr ihr Ring wohl kommt.“, als sie das sagte leuchteten ihre Augen türkis auf. Alaric Saltzman war etwas verwundert über diese Frage und schaute seinen Ring an. „Ich schätze auf spätes Mittelalter. Aber ich denke du solltest dich nun wieder dem ersten Weltkrieg widmen, denn der wird Teil der nächsten Arbeit.“, grinste er. Bald war die Schule zu ende und Shy verließ das Gebäude. Draußen standen Stefen und Elena an einem schwarzen Auto, an dem Damon lehnte. Als sie stehen blieb schaute Damon zu ihr. In dem Moment rief Caroline sie. „Shy! Hast du Lust am Schulball zu helfen? Du bist doch so kreativ begabt.“ Shy nickte nur und ging mit ihr zu Bonnie. Elena schaute ihr etwas fragend hinterher, doch Shy beachtete die drei nicht mehr weiter. Bonnie fuhr die beiden nach Hause. Elena war nicht da, wahrscheinlich war sie wieder bei Stefen. Sie ging in die Küche und machte sich etwas zu essen, als sie plötzlich leises Gekicher hörte. Jeremy kam die Treppen runter gerannt dicht von Anna gefolgt. Shy sah die beiden nur kurz an und aß ihre Tiefkühlpizza. Danach ging sie in ihr Zimmer und zog sich um, weil sie joggen gehen wollte. Sie versuchte die alte Gruft weiträumig zu umgehen. Nach einer Weile setzte sie sich auf eine Bank um Pause zu machen. Der Himmel war gräulich obwohl es eigentlich Hochsommer war. Sie dachte über einiges nach. Bonnie hatte seit dem Tot ihrer Oma kaum ein Wort mit Elena gewechselt. Sie machte eigentlich nur noch etwas mit Caroline. Aber warum? Außerdem seit wann lief da etwas zwischen Caroline und Matt? Und wusste Jeremy in was für eine Gefahr er sich begab? Sie seufzte und stand auf. Sie joggte zurück. Elena war mittlerweile wieder zu Hause. Es dämmerte bereiz. Das Telefon klingelte. Es war Caroline. Sie wollte unbedingt schon mal planen wie sie dekorieren wollten. Nach ungefähr einer Stunde hatten sie so ziemlich alles durchgekaut und Shy konnte endlich schlafen gehen. Am nächsten Tag brach Elena ihr Schweigen. „Shy… Wir haben nicht nachgedacht, ich gebs ja zu. Damon und Stefen wissen bereiz was sie tun ok?!“ Shy schaute sie an. „Was ist mit dir und Bonnie los? Sie macht nur noch was mit Caroline und du hängst nur noch mit deinen Salvatorebrüdern rum.“ Elena schaute sie etwas traurig an. Sie wusste selbst nicht was mit Bonnie los war. Natürlich war es schlimm seine Oma zu verlieren. Vor allem wegen nichts als blutrünstigen Monstern. Shy umarmte sie. „Bonnie findet schon wieder auf den richtigen Weg, keine Sorge.“ Nach der Schule kamen die drei Jugendlichen nach hause und sahen Jenna mit Alaric Saltzman wild in der Küche flirten. Die drei starrten sie an und verschwanden dann schnell in ihren Zimmern. Die Tage vergingen langsam und Caroline hatte mit Shy bereiz alle Vorbereitungen getroffen. Es war Freitag und die Party konnte steigen. Der Ball hatte natürlich ein Motto. Es sollte ein Maskenball werden, auf etwas altmodische Art. Shy hatte bei ihren Venedigbesuchen fast jedes Mal eine Maske mitgenommen und konnte somit Elena und Jeremy aushelfen. Jeremy bekam eine schlichte weiße Maske mit schwarzen Federn an der einen Seite. Elena bekam eine schwarze Maske mit vielen Strasssteinchen und einer art zerrupften Blume aus Tüll an der Seite. Shy nahm sich ebenfalls eine schwarze, die allerdings silbrig schillerte und Spitze mit Strasssteinchen an der einen Seite und an der anderen Seite ein paar schwarze Federn hatte. Elena hatte ein etwas längeres schwarz-rotes Kleid an, das von der Hüfte aus ein wenig im Bogen viel. Shys Kleid war so ähnlich aufgebaut, nur dass ihres noch eine Tüllschicht über den normalen Stoff ab der Hüfte hatte und silbrig schillerte und die Hauptfarbe Lila hatte. Ihre Haare waren hochgesteckt und fielen in geschwungenen Locken an einer Seite von Oben hinunter. Elenas Haare waren zum Teil mit kleinen Perlenhaarklips hochgesteckt und zu Locken gedreht. Gemeinsam gingen sie los, Jeremy in der Mitte. Als sie ankamen sah es wirklich aus wie auf einem venezianischen Fest. Jeremy hatte Anna schnell gefunden und verschwand mit ihr in der tanzenden Menge. Bald kam Stefen mit Damon auf die beiden Mädchen zu. Damon hatte eine schlichte schwarze Maske auf mit vielen Federn an der Seite und Stefen hatte ebenfalls eine schwarze Maske mit einem kleinen Schnabel. Natürlich forderte Stefen Elena sofort zum Tanzen auf. Etwas enttäuscht schaute Shy ihnen hinterher. „Darf ich bitten?“ Ihr wurde eine Hand auffordernd hingehalten. Sie überlegte kurz und nahm Damons Angebot an. Elena schaute sie etwas fragend an und bekam dafür nur ein süßes Lächeln und ein Schulterzucken zurück. Damon und Stefen waren wohl die besten Tanzpartner überhaupt. Sie hatten schließlich auch genug Zeit gehabt zu üben. Während des Balles konnte man Zettelchen ausfüllen, wer die Ballkönigin und wer der Ballkönig werden sollte. Stefen und Elena hatten sich ein wenig abseits der Tanzfläche hingesetzt und sich einen Zettel geschnappt. Die Mädchen sollten die Bögen für den König nehmen und die Jungs die für die Ballkönigin. Elena grinste breit während sie schrieb bis Stefen ihr das Blatt wegnahm. „Aha. Ich bin also attraktiv und gut aussehend. Der netteste Mensch auf der Welt? Wenn die wüssten…“, grinste er. Damon hatte Shy nun auch zur Bar geschleppt und bestellte einen Whisky für sich und einen Batida de Coco mit Kirschsaft. Prüfend sah der Barkeaper Shy an. Damon wollte gerade etwas sagen, doch Shys Augen leuchteten kurz türkis auf und der Barkeaper nickte nur um sich dann schnell den Getränken zu widmen. Als er zurückkam verkündete er, dass es aufs Haus ging. Mit einem freundlichen Lächeln bedankte sich die Blonde. Damon musterte sie. „Starke Überzeugungskraft. Nicht schlecht.“, murmelte er. Was war dieses Mädchen?! Er versuchte seine Instinkte nur auf sie zu richten, doch da war nichts was ihm weiterhelfen konnte – nur eines war klar: ein Vampir war sie nicht und sie roch so lecker. Und das meinte er natürlich wortwörtlich. Die Musik wurde leiser gestellt. „Wir kommen zur Krönung unseres Abends.“, sagte der DJ durch sein Mikro. Er hatte zwei Zettel vor sich liegen. „Unsere Ballkönigin iiiiist… Shy Gilbert. Das wohl hübscheste Mädchen, das in Mystic Falls seit kurzer Zeit wieder ihre positive Ausstrahlung verbreitet. Ihr Partner ist Damon Salvatore, der hier anscheinend fast jedem Mädchen den Kopf verdreht. Kommt ihr beiden bitte auf die Bühne.“ Shy zögerte, doch Damon nahm ihre Hand und zog sie mit sich. Shy wurde ein kleines Krönchen aufgesetzt und beide bekamen eine Schärpe. Ein Foto wurde geschossen und schon waren die beiden wieder in der tanzenden Menge. Elena schlängelte sich mit Stefen zu ihr. „War ja klar, dass du das Ding in der Tasche hattest. Glückwunsch.“ Sie grinste verschwörerisch. „Genau deshalb will ich bei so was nicht mitmachen…“, murmelte Shy. „Du darfst ja auch nicht um sonst nicht an der Misswahl von Mystic Falls teilnehmen. Währe schließlich unfaire… Ach und was genau läuft zwischen euch?“, flüsterte Elena zurück. Mit einem kühlen Blick antwortete die Blonde ihr zickig: “Nichts!“ Doch Elenea verspürte ganz genau die angenehme Wärme, die von Shy ausging. Warnend schaute sie sie an. Nach einigem Getanze gingen die vier nach Hause. Elena wollte unbedingt bei Stefen schlafen, also bot Damon an, die Blonde heimzubringen. Doch dann kam ihm die Idee, dass Shy auch bei ihnen schlafen könnte. Als er böse Blicke von den beiden Mädchen erntete, fügte er schnell hinzu, dass sie natürlich ein Extrazimmer bekommen würde. Elena unterstützte Damon nun zur Verwirrung der anderen. Die vier gingen also zu dem Haus der Salvatore. Sie machten es sich erstmal im Wohnzimmer bei einem kleinen Feuerchen im Kamin bequem. Elena nahm Shy kurz zur Seite. „Erst warnst du mich vor ihm, jetzt schlaf ich hier? Was willst du denn nun?“, zischte die Blondine. „Damon geht es viel besser seit du da bist. Er trauert Kathrin nicht mehr nach und ist viel ausgeglichener als sonst.“, antwortete ihr Elena. Shy sah sie enttäuscht an. „Danke dass ich das Mittel zum Zweck bin.“, knurrte sie. Die Ältere schaute sie an. „Ach jetzt tu nicht so. Dir tut ein wenig Ablenkung auch nicht schlecht und darin ist er nun wirklich gut. Solange es nur bei Ablenkung bleibt zumindest.“ „Ich komme klar. Keine Sorge.“ Die beiden Jungs versuchten mitzuhören, doch komischer weise konnten sie es nicht. Elena ging zu Stefen und schmiegte sich an ihn. Shy schnaubte nur und setzte sich neben Damon mit einem gewissen Sicherheitsabstand. Irgendwann schlief Shy ein. Sie war bei dem leisen Knacken des Feuers so müde geworden, dass sie ihre Augen nicht mehr offen halten konnte. Langsam kippte sie zur Seite auf Damon. Ihre Berührung war so sanft und zart, dass Damon ein leichtes Gribbeln durch den Körper fuhr. Elena war mittlerweile auch eingeschlafen und Stefen trug sie nach oben. Damon blieb auf dem Sofa liegen. Shy hatte ihren Kopf auf seinen Bauch gelagert während er ihre Haare um den Finger wickelte. Er nickte ein. Er träumte davon, wie er Kathrin wieder traf und sie ihn wieder haben wollte. Doch in seinem Traum erschien plötzlich auch Shy, die neben ihm stand und von Kathrin mit bösen Blicken gemustert wurde. Kathrin wollte angreifen doch Shy baute ein Schutzschild auf und Kathrin verschwand. Dann erschien Stefen und die beiden spielten Football. Sie hatten richtigen Spaß dabei. Er wurde durch leises Kichern geweckt. Im nächsten Moment sprang Shy über ihn und damit übers Sofa dicht gefolgt von Elena. Elena schnappte die Blonde gerade am Arm, als diese sich plötzlich umdrehte und ein Nutellaglas in die Höhe warf. Sofort griffen die beiden danach, doch sie verfehlten es. Damon war schnell genug und schnappte das Glas bevor es auf den Boden landen konnte. Mit einem glockenhellen Kichern nahm im Shy das Glas ab und ging zum Tisch. Die beiden Mädchen hatten Boxershorts und T-Shirts der Jungs an. Stefen hatte etwas eingekauft, damit die beiden frühstücken konnten. Die Mädchen setzten sich an den Tisch und aßen fleißig. Als sie fertig waren zogen sie sich um. Shy wollte sich gerade ihr Kleid anziehen als Damon plötzlich ohne Weiteres in das Zimmer kam. Die Blondine erschrak fürchterlich und ließ einen gellenden Schrei von sich, der einen großen Sprung in Damons Whiskeyglas hinterließ. Sofort drehte sich der Vampir um und nuschelte eine leise Entschuldigung, um die Tür dann wieder hinter sich zu schließen. Als Shy fertig war und herauskam, fand sie einen etwas erröteten Damon, der von den anderen beiden böse beschimpft wurde. Shy räusperte sich. „Das Opfer ist anwesend…. Also beruhigt euch, war ja nicht seine Schuld.“ Mit einem kurzen Blick zu Elena machte sie ihr klar, dass sie gehen wollte. Sie gingen zur Tür. Elena und Stefen brauchten ihre Zeit um sich zu verabschieden während die anderen beiden deplaziert daneben standen. Damon starrte Shy in die Augen, die wartend zu dem Pärchen schaute. Ihre Augen pulsierten zwischen Grün und Grüntürkis. Es war ein Rascheln in den Büschen zuhören. Sofort drehte sich Shy um und verengte ihre Augen, dann lief sie langsam auf den Wald zu. Die anderen beobachteten sie. Ein Augenpaar blitzte aus dem Wald. Schnell wich Shy zurück und stieß mit Damon zusammen. Dieser spürte die Spannung in ihr. Ein anziehender blumiger Geruch ging von ihr aus. Seine Augen färbten sich schwarz und waren blutunterlaufen. In diesem Moment drehte sich Shy um und erstarrte. Sie schaute Damon direkt in die Augen. Seine Zähne waren deutlich zu sehen und er hatte schwer mit sich zu kämpfen sie nicht anzugreifen. „Damon!!!“, fauchte Stefen. Der ältere Bruder ging bedrohlich auf Shy zu, die sich immer weiter von ihm entfernen wollte und dem Wald näher kam. „Beruhig dich Damon. Du willst mich nicht wirklich umbringen.“, versuchte sie auf ihn einzureden, doch es half nichts. Plötzlich sprang sie etwas von hinten an. Elena schrie. Es war ein Vampir und zwar ein sehr hungriger aus der Gruft. Er hatte Shys Blut wahrscheinlich über Meilen riechen können und konnte in seinem Hunger so einer Köstlichkeit nicht widerstehen. Shy befreite sich aus seinem Griff, jedoch hinterließen seine Fingernägel blutige Kratzer auf ihrem Arm. Nun konnte auch Damon nicht mehr an sich halten und auch für Stefen war es schwer. Die Blondine merkte, dass ihre Tarnung keinen Sinn mehr hatte. Sofort breiteten sich ihre 6 Schwingen aus und ihre Kleidung war auf einmal ganz weiß. Sie hatte ein Oberteil an, das wie es schien nur aus Bandagen bestand und an der Seite und an der einen Schulter eine Schleife hatte, die andere Schulter lag frei. Unten herum hatte sie weiße Hotpants an und Chucks. Sie wartete auf einen Angriff. Der halb ausgehungerte Vampir machte den ersten Schritt. Sofort wich sie aus und packte ihn am Arm. Sie nutzte den Schwung und donnerte ihn gegen den nächsten Baum. Der Vampir rappelte sich auf und ging wieder auf sie los. Diesmal war er hartnäckiger und attackierte sie mehrmals hintereinander. Shy wehrte ihn ab und wartete auf eine günstige Gelegenheit. Er packte sie am Arm und schmiss sie über die Schulter. Doch als sie genau über ihm war riss sie sich los und drehte ihm den Kopf um. Als sie auf dem Boden landete zückte sie ein langes Samuraischwert, während sich sein Kopf langsam wieder zurechtdrehte. Sie drehte sich um und schlug ihm den Kopf fein säuberlich ab. Im nächsten Moment verschwand die Kreatur in einem hellen Licht. Damon hatte gehofft, dass sie einmal abgelenkt war und griff an. Er packte sie von hinten und biss in ihren Hals. Shy schrie, was Damon fast das Trommelfell zerplatzen ließ. Er kauerte auf dem Boden mit blutverschmiertem Mund. Langsam wurde Damon wieder normal und Shy hörte auf zu schreien. Erst jetzt realisierte er wirklich was er eigentlich gerade getan hatte und wich von ihr zurück. Shy machte die Hände zusammen und schloss die Augen. Um sie herum bildete sich ein bläulicher Schutzschild und über ihre Haut zuckten weißblaue Lichtlein. Diese Litchtlein heilten ihre Wunden wieder. Kaum war sie wieder geheilt stand sie auch wieder als normaler Mensch vor ihnen. Stefen starrte sie an. „Ich denke du solltest dich um Damon kümmern. Es ist wohl besser wenn wir gehen.“, nuschelte Elena und packte Shy am Arm um sie mit sich zu ziehen. Stefen half Damon hoch und schleppte ihn ins Haus. Er hatte kaum etwas von Shys Blut getrunken und trotzdem kam er sich unglaublich stark vor. Er setzte sich in einen Sessel und hielt sich den Kopf. „Du wusstest es oder?“, murmelte er. Ein Blick von Stefen reichte aus um zu wissen, dass er wohl der einzige gewesen war, der keine Ahnung hatte. Er seufzte. Zuhause war Elena total außer sich. Sie konnte es nicht fassen, dass Damon Shy wirklich angegriffen hatte und dabei hatte sie gedacht er hätte mittlerweile seinen Durst unter Kontrolle. Den Rest des Tages setzten die Beiden keinen Fuß vor die Tür. Der einzige Ort wo sie auch noch sicher waren war der Garten. Die beiden kuschelten sich mit einer Decke auf die große Hollywoodschaukel und tranken Cola. Abends ging Jeremy auf eine kleine Party am Grill. Die Mädchen hatten abgelehnt als er sie gefragt hatte. Um 9 Uhr klingelte es an der Tür. Jenna machte auf. Eigentlich hätte sie mit Alaric Salzman gerechnet, doch es waren die Salvatorebrüder. Shy hatte die Anwesenheit von Vampiren gespürt und hatte Elenas Zimmer verlassen, da sie dachte dass es nur Stefen sei. Durch den Umzug wusste Damon welche Tür zu Shys Zimmer führte. Er klopfte zaghaft an und öffnete sie dann. Shy war überrascht als sie ihn sah. „Hey…“, brachte sie unsicher heraus. Damon hingegen war absolut sicher was er sagen würde. Er hatte sich an diesem Tag diese Situation tausendmal im Kopf durchgehen lassen, doch als er vor ihr stand scheiterte es ein wenig an der Umsetzung. „Hey… Ehm. Ich denke eine Entschuldigung ist angebracht.“ Er versuchte ein Lächeln aufs Gesicht zu zaubern, doch das gelang ihm nicht wirklich. Shy hatte ihn kritisch angesehen, aber als er seinen Satz beendet hatte lächelte sie ihn freundlich an. Ihm fiel ein Stein vom Herzen. Er wusste, dass er nichts mehr sagen musste. „Ist ja ganz nett, dass du mich zum Fressen gern hast, aber das musst du nicht ganz wörtlich nehmen.“, grinste sie. „Sorry…“, murmelte er und öffnete die Tür. Er machte ihr ein Zeichen ihm zu folgen und so landeten sie in Elenas Zimmer, wo die beiden anderen sie verschwörerisch angrinsten. „Also unter anderem sind wir ja auch noch hergekommen um euch zu entführen.“, fing Damon an. Im nächsten Moment hatten sie die Mädchen hochgenommen und waren losgerannt. Shy war diese Geschwindigkeit gewohnt doch als sie einige Sekunden später vor dem Grill standen, war Elena ein wenig schwummrig. Die beiden Mädchen schauten sich an und dann die Jungs. „Wir sind ja nicht gerade fertig gemacht.“, grummelte Shy. Damon wuschelte ihr mit einer Hand durch die Haare. „Ihr seht auch so topp aus.“ Sie gingen hinein und setzten sich in eine Ecke. Shy schaute verträumt in die Kerze vor sich, während die anderen munter plauderten, bis sich die Flamme der Kerze leicht blauweißlich verfärbte und kleine bläuliche Lichter um sie schwirrten. Damon stieß die Blonde kurz mit dem Ellenbogen an und sofort war wieder eine Normale Kerze mit einer ganz gewöhnlichen Flamme zu sehen. „Warum eigentlich ein Seraphim auf der Erde?“, fragte Damon auf einmal. Shy schaute ihn verwirrt an und antwortete dann: „Meine Familie hat einen Gefallen an dem irdischen gefunden und ist mit den Wesen hier einen Bund eingegangen, was natürlich absolut gar nicht in ihren Arbeitsbereich fällt. Nun ja sie hatten nicht nur einen Packt mit den Menschen sondern auch mit ein paar netten Vampiren. Also wurden sie für immer an die Erde gebunden.“ Damon musterte sie kurz. „Und wie kommst du dann in die Familie von Elena??“, bohrte er weiter. Sofort schaute Elena ihn böse an und im nächsten Moment war es eisig kalt und die Stimmung absolut am Boden. Ein Mädchen fing auf einmal an zu weinen ohne einen wirklichen Grund zu haben und draußen schüttete es plötzlich aus allen Wolken. Elena hatte gewusst, dass Shy die Trauer über ihre „Eltern“ verdrängt hatte. Shy versuchte ihre Gefühle zu verdrängen, aber es wollte nicht klappen, also beschloss sie zu gehen. Als sie draußen war rannte sie los. Das weinende Mädchen war total außer sich und ließ sich kaum beruhigen. Jeremy kam an den Tisch. „Elena! Was ist passiert?“ Elena schaute noch einmal strafend Damon an und ging ohne ein Wort zu sagen. Die beiden Brüder folgten ihr. „Elena. Ich glaube es ist besser, wenn Damon das macht. Er war schließlich auch der Auslöser.“, sagte Stefen und zog seine Freundin zu sich. Kaum hatte er das gesagt war Damon losgerannt. Er konnte Shys Geruch riechen und folgte ihm zum Friedhof. Dort saß das Mädchen an einem Grabstein und weinte. Ihre Tränen schimmerten perlmuttartig. Damon setzte sich zu ihr und drückte sie an sich. Er sah die Gravur auf dem Grabstein. ‚Jim & Dorothy Gilbert 1965 – 2010 1968 – 2010 Von der Erde seid ihr verschwunden Doch in unseren Herzen werdet ihr ewig weilen.’ Genau daneben war das Grab von Elenas Eltern. Damon seufzte. Kaum war die eine Tat wieder gutgemacht trat er in das nächstgelegene Fettnäpfchen. Er hatte wirklich ein Talent bei diesem Mädchen einen schlechten Eindruck zu hinterlassen. Er winkelte das eine Bein an und zog sie in seinen Schoß, mit dem Rücken an seinem Bein. „Tut mir leid.“, flüsterte er. Shy reagierte nicht. Sie ließ ihn einfach machen. Er streichelte ihr durch die Haare und drückte ihren Kopf an seine Brust. Von dem Grab erhoben sich zwei Lichter, die nun um sie kreisten. Shy schaute sie an und ihre Tränen wurden blutrot. Damon schaute sie etwas überrascht an. Eine leise Melodie ging von ihr aus. Sie war so leise und zart, dass er kaum wagte zu atmen. Die Lichter schwebten immer höher und verschwanden dann im Himmel. Ein kleiner Ruck durchfuhr die Blondine. Sie hatte sie losgelassen, sie gehen lassen. Sie hatte so sehr an ihnen gehangen und hatte ihre Seelen bei sich behalten. Doch es war Zeit geworden sie auf die Reise zu schicken und das hatte sie nun getan. Nun waren sie für immer unerreichbar für sie. Sie keuchte leicht und fing wieder fürchterlich zu weinen an. Damon hielt sie fest an sich gedrückt. Er schaute kurz nach oben und legte sein Kinn dann auf ihren Kopf. Der Tod war etwas grausames das wusste er selbst zu gut. Er küsste sanft ihre Haare und strich eine Träne aus purem Perlmutt aus ihrem Gesicht. Die Spuren der roten Tränen wurden immer schwächer durch den Regen. Er sah Elena und Stefen am Tor stehen. „Sie hat endlich losgelassen.“, murmelte Elena. Stefen legte einen Arm um sie und zog sie näher an sich. Ein trauriges Ende für dieses Kapi  Aber es geht ja weiter ^^ Würd mich über Kommis freuen ^^ Kapitel 3: Unerwünschte Gäste und seltsame Ereignisse ----------------------------------------------------- Und es geht weiteeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeer ^^ viel Spaaaaaaaaß Unerwünschte Gäste und seltsame Ereignisse Es war mittlerweile eine Woche vergangen und Shy hatte sich ziemlich zurückgezogen. Sie verbrachte die meiste Zeit in ihrem Zimmer und ihr neustes Hobby war nun Leute anzuschweigen. Jeremy und Elena machten sich ziemliche Sorgen um sie und versuchten alles um sie wieder aufzumuntern. Aber Elena hatte auch noch andere Probleme, denn Stefen war zu einem Monster mutiert seit er von ihrem Blut gekostet hatte. Damon passte auf ihn auf und zwischen ihnen entstand eine richtige Freundschaft, da Elena immer mehr mit ihm zu tun hatte und oft bei den Salvatorebrüdern schlief. Jeremy klopfte an Shys Tür. Wie immer bekam er keine Antwort und trat einfach ein. „Hey… Ich frag lieber erst gar nicht wie es dir geht. Wir bekommen Besuch, der dir vielleicht nicht ganz so sehr gefällt…“, fing er an. „Ich weiß… John Gilbert kommt uns besuchen.“, murmelte sie. Der Junge nickte und setzte sich zu ihr aufs Bett. „Was denkst du hat er vor?“, murmelte er. Die Blonde zuckte mit den Schultern. „Vampire vielleicht…“, nuschelte sie. Sie konnte John Gilbert nicht leiden. Er wollte die Vampire in der Gruft schon immer töten und Shy als schützende Waffe einsetzten. Er verstand nicht wieso er nicht einen Nutzen daraus ziehen konnte wenn er schon jemanden wie sie in der Familie hatte. Die beiden gingen hinunter und aßen zusammen. Danach ging Shy joggen. Sie schnupperte die frische Luft. Endlich kein widerlicher Vampirgestank mehr. Sie wurde immer schneller. Vor ihr war eine Schlucht. Sie sprang an der Kante ab und streckte die Arme aus. Ein helles Licht ging von ihr aus und als sie auf der anderen Seite ankam stand sie als prächtiger, schneeweißer Wolf da. Sie rannte weiter. Für das menschliche Auge wäre sie mit dieser Geschwindigkeit wahrscheinlich nur als ein blendender Schemen erkennbar gewesen. Als sie wieder zu Hause war duschte sie erstmal. Allerdings bemerkte sie nicht die riesige Krähe, die auf dem Fensterbrett saß und das Geschehen beobachtete. Nach einer Weile trat sie aus der Dusche und wickelte sich ein Handtuch um. Erst jetzt bemerkte sie den riesigen Vogel. Sie rollte die Augen und schlug mit einem Handtuch nach dem Vieh. „Bote des Todes… Das ich nicht lache.“, murmelte sie. Sie ging in ihr Zimmer und zog sich an. Elena war bei dem Vorsprechen für die Misswahl. Sie durfte nicht mit machen. Schade eigentlich – sie hätte auf jeden Fall gewonnen. Doch durch ihre perfekte Schönheit, die sie ihrer Abstammung zu verdanken hatte, wäre es gemogelt. Sie beschloss Elena abzuholen. Es dauerte eine ganze Weile bis die ältere heraus kam. Es reichte nur ein drängender Blick von Shy und sie fing an zu plaudern, wie das Gespräch gelaufen war. Als sie zu Hause an kamen, sahen sie Koffer im Gang stehen. Shy verengte die Augen. „Er ist früher da als erwartet.“ Jenna kam fluchend aus der Küche. „Meine gute Laune wird sich die nächsten Tage Urlaub nehmen.“, knurrte sie. Die Blonde verstand das nur allzu gut. Auch Elena mochte ihren Onkel nicht so gern. Er war sozusagen ein unerwünschter Gast. Shy versuchte den restlichen Tag John Gilbert aus dem Weg zu gehen, doch gegen später hatte sie Hunger und ging in die Küche, wo ihr Onkel an einem Tisch saß. „Hallo Shy. Freust du dich auch so sehr wie die anderen mich zusehen?“ Das Mädchen strafte ihn mit einem bösen Blick. Sie wollte gerade wieder aus der Küche huschen, doch er hielt sie fest. Er schaute ihr tief in die Augen. „Du wirst mir helfen. Das das klar ist.“ Im nächsten Moment fingen Shys Augen an zu glühen. Es war nicht das übliche Türkis, es war strahlendes Weiß. Johns Augen brannten auf einmal fürchterlich, genau wie seine Hand, die sie immer noch festhielt. Er schrie vor Schmerzen und verkrümmte sich bald auf dem Boden. Shy ging in ihr Zimmer und ließ den wimmernden Mann liegen. Am nächsten Tag wachte Shy früh auf. Sie hatte ihre Tür abgeschlossen, damit ihr Onkel nicht herein konnte. Sie ging herunter und frühstückte. Überraschender Weise war schon jeder wach, außer John. Elena schaute in den großen Kalender. Bald hatte Shy Geburtstag und sie wollte eine große Party für sie veranstalten. Aber zuerst musste sie die Misswahl hinter sich bringen, die schon bald vor der Tür stand. Nach einer Woche war es endlich so weit. Sie hatten einige Tanzstunden hinter sich und auf geheime Art und Weise war eine riesige Kühltruhe voller Blutkonserven geklaut worden. Als Elena nun endlich an der Reihe war, die Stufen herabzusteigen war es ihr ganz mulmig. Stefen war total ausgerastet nachdem sein Bruder ihr die Wahrheit über den Diebstahl erzählt hatte. Außerdem war einer ihrer Konkurrentinnen spurlos verschwunden. Mit einem komischen Gefühl im Magen nahm sie eine Stufe nach der anderen. Sie sah Shy, wie sie gelangweilt an der Wand lehnte und sie beobachtete, neben ihr stand Damon der versuchte ihr ein freundliches Lächeln zu entlocken. Jeremy war mit Anna da und Jenna mit Alaric. Sogar John war gekommen, doch einer fehlte – Stefen. Sie wollte schon mitten auf den Stufen umdrehen, doch nun schaute sie Shy durchdringend an, ihr Blick war eindeutig. Sie musste diese Stufen hinuntergehen egal ob da ein Stefen war oder nicht. Auch Damon hatte das Fehlen seines Bruders bemerkt. Schnell stellte er sich in die Reihe der Begleiter und nahm Elenas Hand entgegen um sie nach draußen zuführen. Er hatte keine Ahnung was in seinen Bruder gefahren war. Shy durchsuchte das ganze Gebäude, inklusive dem riesigen Garten. Sie fand keine Spur von Stefen. Als der Tanz endlich vorbei war stieß Damon zu ihr. Sie schüttelte nur den Kopf. Auch Bonnie war dazu gekommen. Zu dritt durchwühlten sie die ganze Umgebung. Nach der Wahl kam Elena zu ihnen gerannt. „Habt ihr ihn?“, keuchte sie. Doch die anderen schüttelten nur den Kopf. „Wer hat gewonnen??“, fragte Shy. „Caroline.“, antwortete die ältere. Shy blieb stehen. Die anderen schauten sie überrascht an. Sie schloss ihre Augen und breitete die Arme aus. Sie summte eine leise Melodie. Ein sanftes Leuchten ging von ihr aus. Nach einigen Sekunden öffnete sie die Augen wieder. Sie leuchteten türkis auf. „Hab ihn.“, murmelte sie und rannte los. Sie war viel zu schnell für die anderen, nur Damon hielt mit ihr mit. Bald konnten sie Stefen sehen wie er ein Mädchen aussaugte. Sofort ging Shy auf ihn los und schleuderte ihn an den nächsten Baum. Damon hielt ihn fest während die Blonde sich um die Verletzte kümmerte. Sie schnitt sich in die Hand und ließ ihr Blut auf die Wunde tropfen, dann hielt sie die Hände darüber und schloss die Augen. Während sie auf Latein etwas murmelte, stiegen kleine, helle Lichtlein von der Wunde empor, die nach und nach verheilte. Bald waren die Ratobersten da und kümmerten sich um das Mädchen. Stefen war mittlerweile von Damon nach Hause geschickt worden, da niemand ihr Geheimnis entdecken sollte. Damon erklärte derzeit was vorgefallen war, dass er den Vampir jedoch nicht gesehen hatte. Zu Hause rastete Stefen total aus. Er hatte die Kontrolle verloren. Wie sollte er sich nun Elena wieder nähern können, wenn er so ein Monster war? Nach kurzer Zeit trafen Elena, Shy und Damon ein. Elena klopfte sachte an die Tür und trat ein. Sie wollte sich ihm nähern doch er hielt sie zurück. „Ich will dich nicht verletzten, Elena.“, murmelte Stefen. Seine Freundin nickte nur und kam ihm noch näher um ihn zu umarmen. Er drückte sein Gesicht in ihre weichen Haare, so konnte er auch nicht die Spritze in ihrer Hand bemerken, die voll mit Eisenkraut war. Sie hob die Hand hinter seinem Rücken und stach zu und so musste sie zusehen wie ihr Freund schwächelnd zusammenbrach. Kaum war das geschehen trat Damon ein um seinen Bruder in den Keller zuschleifen und einzusperren. Elena blieb die ganze zeit an der Tür und schaute durch die Gitterstäbe, während Damon wieder nach oben ging. Shy saß auf dem Sofa und starrte in den Kamin. Als Damon eine Hand auf ihre Schulter legte, zuckte sie zusammen und der Kamin loderte kurz auf. „Erschrocken?“, grinste er frech. Shy sah nach oben und warf ihm einen verächtlichen Blick zu. „Du magst uns nicht wirklich kann das sein?“, bohrte Damon weiter. „Neiiiiin wie kommst du darauf??? Ich meine wir sind nur die absolut gegensätzlichsten Lebewesen überhaupt, aber nein, ich find euch toll. Ihr seid richtig toll.“, sie verstummte und schaute genervt drein. „Ist ja gut… Ich habs verstanden.“, knurrte Damon. Er setzte sich neben sie und starrte sie an. „Kannst du jemand anderen anstarren? Sonst schaust du doch auch immer nur in den Spiegel.“, fauchte sie ihn an. „Wir sind heute aber sehr gereizt…“, maulte der Vampir. „Komisch. Am Anfang dachte ich, ok sie haben ihr Problem wirklich unter Kontrolle. Aber nun? In Wahrheit seid ihr labile Schwächlinge.“ Nun war Damon getroffen. Schwächlinge? Er? Niemals! Machte sie das mit Absicht? Sollte er ihr irgendetwas beweisen? Er packte sie und schleuderte sie auf den Boden. Er ließ ihr nicht einmal die Zeit aufzustehen, denn kaum hatte sie die Augen aufgeschlagen, kniete Damon über ihr. Er hatte ihre Kette mit dem Pentagramm fest in der einen Hand, sodass es ihr im Nacken schon schmerzte. „Schwach ja? Was denkst du wie schnell dein Kopf ab wäre, wenn ich fester gezogen hätte.“, zischte er. Seine Augen waren wieder blutunterlaufen und innen ganz schwarz. Er konnte die Angst des Mädchens riechen, was seine Zähne allerdings wieder in den Normalen Zustand schrumpfen lies. Auch seine Augen wurden wieder normal. Was war los? Normalerweise wurde er sonst immer noch wilder, wenn sein Opfer Angst hatte – es weckte den Jagdinstinkt. Doch in diesem Fall blieb dieser aus. Er schaute ihr tief in die Augen, die so schön türkis funkelten. Ja Türkis. Erst jetzt wurde ihm klar, dass sie anscheinend zum Angriff überging. Er schaute ihr immer noch tief in die Augen während er den Griff um ihre Kette festigte. Im nächsten Moment schossen die Spitzen ihrer Flügel an seinen Kopf, bereit zum Zuschlagen. So schauten sie sich eine Weile an, wissend, dass der andere in der Lage wäre im nächsten Moment alles enden zulassen. Ihre Gesichter waren sich so nahe, dass ihre Nasen sich schon fast berührten. Jeder spürte den Atem des anderen. Shy bekam eine kleine Gänsehaut. Kaum merklich legte Damon seinen Kopf leicht schräg und kam ihr Millimeter für Millimeter näher. Die Blondine überlegte kurz ob das eine Falle war und er im nächsten Moment zubeißen würde, doch da spürte sie schon seine zarten Lippen auf ihren. Sie wollte gerade die Augen schließen, als ein Schrei Damon hochfahren ließ. Elena stand mit offenem Mund im Zimmer und starrte sie verstört an. Sofort hatte Shy sich aufgerappelt und ging zu ihr. Die ältere schnappte sie an der Hand und zog sie zur Haustür, einen etwas verwirrt dasitzenden Damon hinter sich lassend. „Was ist in dich gefahren? Ich dachte ein Bund zwischen Vampiren und Angeln ist verboten!“, fing Elena hysterisch an drauflos zuschimpfen, während sie nach Hause gingen. Nach einer endlosen Standpauke war nun endlich auch Shy dran zureden. „Erstens: das ist meine Entscheidung, außerdem war das gar nicht geplant. Wir waren eigentlich eher dabei uns gegenseitig umzubringen… Und zweitens: Falls du’s noch nicht bemerkt hast… Wer hat hier einen Vampirfreund??? DU oder ich!!!!“ Elena sah ein, dass Shy in dem Punkt recht hatte und es war ihr auch lieber, dass sie sich geküsst hatten anstatt sich umzubringen. Die beiden machten sich bettfertig und verschwanden dann in ihren Zimmern. Shy lag noch eine ganze Weile wach im Bett. Sie konnte nicht einschlafen, die ganze Sache schwirrte ihr noch zu sehr im Kopf. Einerseits hätte er sie umbringen können und sie ihn auch, aber dann hatte er sie einfach geküsst. Aber warum? Und was noch viel schlimmer war, sie wusste nicht, warum sie sich nicht gewehrt hatte. War es nur ein Gack von ihm oder hatte er das ernst gemeint? Außerdem war er viel zu alt, selbst wenn man die hundertirgendwas abgezogen hätte. Sie seufzte und drehte sich um, um bald einzuschlafen. Sie bemerkte nicht, dass Damon kurz nach Mitternacht in ihr Zimmer stieg und sie beobachtete. Auch er hatte gemischte Gefühle. Natürlich wusste er, dass Shy auf ihn anziehend wirkte, aber sie war schließlich auch wirklich ein hübsches Mädchen, dem kaum ein Mann widerstehen konnte. Trotzdem hatte er ein komisches Gefühl. Es fühlte sich gut an und doch zu gleich auch verletzend. Als er sie so ansah merkte er, dass sie nun zu seiner verletzlichen Stelle geworden war. Er wollte sie beschützen, auch wenn sie nicht unbedingt Schutz bräuchte, aber trotzdem wollte er, dass keiner ihr etwas antat. Sanft strich er ihr eine Strähne aus dem Gesicht. Shy schreckte hoch. Ihre Augen leuchteten und schweiften durchs Zimmer, doch da war niemand. Dann merkte sie dass das Fenster offen stand. Sie konnte sich nicht daran erinnern dass sie es geöffnet hätte. Mit einem etwas verwunderten Blick stand sie auf und schloss es. Ein kalter Schauer schlich ihr den Rücken hinunter, als sie den riesigen, schwarzen Vogel auf dem Baum an ihrem Fenster sah. Er sah genauso aus wie der, den sie im Bad verscheucht hatte. „Hirngespinste…“, murmelte sie und legte sich wieder ins Bett. Soooo mal ein etwas kürzeres Kapi… Aber ich find die Stelle so schön zum aufhören ^^ :P Kapitel 4: Gefangenschaft ------------------------- Sodelle das hat ein wenig länger gedauert, aber besser jetzt als nie ^^ Viel Spaaaaaaaß! Gefangenschaft Ein neuer Morgen war angebrochen. Stefen war langsam wieder von seinem Rausch herunter gekommen und war fast wieder der Alte. Shy stand auf und machte sich fertig zum Joggen. Elena ließ sie schlafen, da Stefen bei ihr war. Leise schlich sie sich aus dem Haus und ging gemütlich los. Erst als sie einen schönen Weg auf einem großen Feld entdeckt hatte rannte sie los. Sie genoss die frische Luft. Sie hörte ein lautes Krächzen über sich. Als sie hoch sah flog der riesige Rabe über ihr. So langsam machte er ihr Angst. Plötzlich stolperte sie und fiel hin. Auf dem weichen Boden konnte sie sich zum Glück nur ein paar Schürfwunden zulegen. Schnell hatte sie sich auf den Rücken gedreht und suchte den Himmel ab nach dem Raben. Dabei merkte sie nicht, dass jemand näher kam. Ein junger Mann, mit etwas längerem blondem Haar stand nun direkt hinter ihr. Shy spürte die unangenehme Aura, die von ihm ausging. Es war eindeutig ein Vampir und zwar ein mächtiger. Sofort sprang Shy auf und schaute den Mann misstrauisch an. „Guten Morgen, hübsche Dame.“, grinste er schleimig. Shy merkte, dass er stark war – womöglich zu stark für sie. Er kam auf sie zu und nahm ihre Hand und ein weißes Seidentaschentuch aus seiner Jacke, mit dem er die Wunde abtupfte. „Besser?“, fragte er mit einer weichen Stimme. Sie nickte nur kurz und wollte sich schon verabschieden, doch er bestand darauf sie nach hause zu begleiten. Mit einem mulmigen Gefühl ging sie neben ihm her. Er hieß Jack und war um die 20 – vielleicht sollte man auch besser sagen um die 200, da das sicher eher zutraf. Er versuchte Shys Vertrauen für sich zu gewinnen, doch die Blonde ging so gut es ging jeder Frage aus dem Weg. Allerdings hatte der Vampir es geschafft sie von ihrer Umgebung abzulenken und so war ir nicht aufgefallen, dass am Waldrand ein weiterer Mann wartete. Erst jetzt knapp 100 Meter entfernt bemerkte sie ihn. Sie verengte die Augen. Jack merkte das sofort und winkte dem Mann zu. „Ein guter Freund von mir.“ Das glaubte sie ihm zu gern und wahrscheinlich waren sie so gut befreundet, dass sie sich sogar das Mittagessen teilen würden. Ihr war klar, dass sie direkt in eine Falle gelaufen war. Der Mann stellte sich vor und reichte ihr die Hand. Widerwillig gab sie sie ihm, was ein großer Fehler war. Schneller als sie gucken konnte hatte er sie herumgedreht und dabei mit einem seiner Fingernägel ihr einen Schnitt zugefügt, der nun fast ihren ganzen unterarm entlangging. Entschuldigend schaute er sie an und zeigte langsam sein wahres Gesicht. Der andere tat es ihm gleich. Shy breitete ihre Schwingen aus und stellte sich in Kampfposition, doch schon nach den ersten Angriffen war ihr klar, dass sie es nicht lange aushielt. Sie verhielt sich immer defensiver und versuchte zu fliehen. Doch selbst mit ihrer Geschwindigkeit war sie zu langsam und die beiden Vampire schnitten ihr immer wieder den Weg ab. Sie wurde auf den Boden geschleudert. Der Aufschlag ihres Körpers ließ das Laub aufwirbeln. Sie keuchte vor Schmerz auf. Das waren keine Vampire, die Nahrung suchten – diese wollten einfach nur Spaß. Vielleicht würden sie sie sogar töten und einfach liegen lassen ohne sie anzurühren. Vielleicht würden sie sie auch qualvoll und langsam sterben lassen und einfach dabei zusehen. Sie versuchte diese Gedanken zu verdrängen und rappelte sich mühsam auf. Kaum stand sie einigermaßen sicher wieder auf den Beinen packte sie der eine und knallte sie an einen Baum. Er hielt sie am Hals fest, sodass sie einige Zentimeter überm Boden hing. Sie röchelte und strampelte heftig, während sie versuchte mit ihren Fingernägeln seine Hände zu verletzten. Sie stach mit den messerscharfen Flügelspitzen nach ihm, doch sie konnten ihm nichts anhaben. Aber wieso nicht? Ihre Flügel waren stärker als Diamant und schärfer als irgendein Messer auf dieser Welt. Um sie herum bildete sich leichter Nebel, der immer dichter wurde. Jack lachte hämisch und leckte sich über die Lippen. Der andere schaute ihr tief in die Augen und befahl:“ Küss mich!“ Shy merkte wie etwas in ihr sagte, dass sie das machen sollte. Sie versuchte sich dagegen zu wehren, doch ihr Körper gehorchte ihr nicht mehr. Was war das? Normalerweise funktionierte die Gedankenkontrolle von Vampiren bei ihr nicht. Warum jetzt auf einmal? Er lockerte den Griff um ihren Hals und so konnte sie mit den Zehenspitzen den Boden berühren und ihm entgegenkommen. Ihr Körper machte was er wollte, er gehorchte nicht mehr ihr. Sie schloss die Augen. Plötzlich spürte sie etwas Lauwarmes und nasses auf ihrem Gesicht. Sie merkte, dass ihr Körper nun wieder nach ihrem Willen funktionierte und sofort sprang sie zurück und riss die Augen auf. Es war Blut. Der Körper des Vampirs lag ausgestreckt vor ihr und ein paar Schritte weiter der Kopf. Neben ihm waren ein Paar Schuhe und als sie aufsah, sah sie Damon. Er wollte gerade zum Angriff übergehen um den anderen Vampir ebenfalls auszuschalten, als der auf einmal die Flucht ergriff. Der leblose Vampirkörper zerfiel zu Staub und ein kleines Flämmchen stieg von ihm auf. Shy schaute ihm nach. Sie hatte einen leichten Eisengeschmack im Mund und erst jetzt war ihr klar, dass sie voller Blut war. Sie geriet leicht in Panik. Normalerweise machte ihr das rote, zähflüssige Zeug nichts aus, doch sie hatte noch nie den Wunsch verspürt darin zu baden. Damon ging auf sie zu und strich ihr mit seinen Händen das Gröbste aus dem Gesicht. „Ist doch nur… Blut…“, murmelte er währen er ihr über die Schultern und die Arme entlang strich, wobei er die ganze Zeit über ihren Kopf hinweg in die Ferne starrte. Als er zu ihrem unterarm kam biss sie die Zähne zusammen. Der Vampir senkte den Kopf und schaute auf die Wunde. Es war schwer dem köstlichen Blut zu widerstehen und erst recht wenn man schon einmal davon gekostet hatte. Er hob ihr Handgelenk und begutachtete die Wunde. Er merkte, dass sie zu schwach war um sich selbst zu heilen also biss er sich in den Arm und hielt ihn ihr hin, doch sie weigerte sich. Damon seufzte und im nächsten Moment hatte er sie fest gepackt und drückte ihr sein Handgelenk in den Mund. Sie kniff die Augen zusammen und versuchte sich loszumachen, doch sie war nicht stark genug. Nur einige Minuten später verheilte der Schnitt. „Wer waren die…“, fragte Damon kühl. Shy zuckte mit den Schultern und schaute auf die Asche der Leiche. „Warum hast du ihn geküsst?!“, es gelang ihm nicht den leicht traurigen unterton zu verbergen. Shy wurde rot. Sie wusste gar nicht warum. Sie konnte nichts dafür, dass er die Kontrolle übernommen hatte und außerdem war es bis zum Kuss gar nicht gekommen. Sie wollte gerade antworten, als Damon bereiz davon stapfte und sie zurück ließ. Sie versuchte ihn einzuholen, doch ihre Knie waren immer noch sehr wackelig also schrie sie ihm ihre Erklärung hinterher. Natürlich war es ihr klar, dass Damon seine Version der Geschichte hatte und nur diese würde natürlich auch zählen und keine andere sonst. Sie seufzte und rannte so schnell wie möglich nach Hause. Dort hielt sie es allerdings nicht lange aus und so kam es, dass sie zu dem Anwesen der Salvatorebrüder ging. Sie zögerte etwas, als sie klopfen wollte. Sie hatte das Holz der dunklen Tür kaum berührt, als Stefen sie schon öffnete. Überrascht sah er sie an, anscheinend hatte er eher mit jemand anderem gerecht, vermutlich mit Elena. „Ist… Damon da?“, fragte sie vorsichtig. Der Vampir nickte und hielt ihr die Tür auf. „Er ist glaub ich oben.“ Mit einem grübelnden Blick schaute er ihr nach. Als Shy vor der Tür stand, hörte sie Musik und leises Gekicher. Sie seufzte und klopfte leise um dann einzutreten. Mit dem Rücken zu ihr saß Damon auf einem Sofa und beobachtete zwei Mädchen die sich zärtlich küssten. Shy stellte sich genau hinter ihn und schaute mit verschränkten Armen zu. Erst nach einiger zeit bemerkte Damon sie. Er schaute hoch und zog die Augenbrauen zusammen. Mit einer Handbewegung gingen die Mädchen in ein anderes Zimmer, dann legte er seine Arme über ihren Nacken und mit einem Ruck hatte er sie mit einem Purzelbaumübergang auf seinem Schoß. Sie schaute ihn an und merkte nun, dass sein Hemd aufgeknöpft war. Sie schaute zu der Tür, durch die die Mädchen verschwunden waren. „Arme Dinger.“, nuschelte sie. Damon überhörte das gekonnt und beobachtete sie genau. „Ich wollte mich eigentlich nur bedanken.“ Sie hatte einen sehr sachlichen Tonfall drauf, als ob ihr das alles relativ egal wäre. Er musterte sie weiterhin ohne etwas zu sagen. „Außerdem möchte ich dich warnen…“, fing sie nach einer kleinen Pause wieder an. „Das waren keine normalen Vampire. Sie haben ihre Stärke von einem anderen Wesen. Allerdings bin ich mir noch nicht ganz im Klaren von welchem.“ „Stärker als du… nicht als ich.“, erwiderte er. „Das war Glück!“, verbesserte Shy. Er merkte, dass ihr die Sache wirklich ernst war. Damon legte die Arme um sie und legte sie auf das Sofa. Er grinste. „Dir wird schon nichts passieren.“, flüsterte er. Shy bekam eine leichte Gänsehaut. Sie musste zugeben, sie mochte Damon, aber er sah die Dinge einfach viel zu locker. Der Vampir hatte wieder schwer mit seinem Durst zu kämpfen und drehte sich weg. Er musste sich immer wieder beherrschen, damit er sie nicht wieder angriff, wenn er in ihrer Näher war. Shy stand auf. „Ich geh dann mal wieder.“ Damon wollte sie gerade aufhalten, doch da war sie schon aus der Tür geschlichen. Er seufzte und setzte sich hin. Die in Trance befundenen Mädchen waren mittlerweile gegangen. Shy war bald zu Hause und schlief sofort ein. Am nächsten Tag hatten sie wieder Schule. Allerdings ging der Unterricht nicht lange und so konnten Elena und Shy bald wieder nach Hause. Elen ging direkt zu Stefen. Shy ging also alleine weiter. Sie war auf der Hut und hatte all ihre Sinne verstärkt. Sie wollte gerade die Tür aufschließen, als sie jemand von hinten packte. Schreien konnte sie nicht, da ihr der Mund mit einem Tuch zugehalten wurde. Der Geruch, der ihr in die Nase stieg, ließ sie ohnmächtig werden. Sie wurde in einen heruntergekommenen Van geschleift. Als sie aufwachte, sah sie nichts. Im ersten Moment dachte sie, sie würde noch ein wenig weggetreten sein, doch sie war hellwach. Sie riss die Augen auf, doch da war nichts. Es war stockdunkel. Ihre Hände waren mit etwas hartem gefesselt. Es fühlte sich an wie Handschellen, nur dass diese nicht so kalt waren wie Metall. Sie schnupperte in die Dunkelheit und ein fürchterlicher Gestank stieg ihr in die Nase. Es roch nach Tot und Blut. Sie konzentrierte sich, wobei ein kleines Lichtlein vor ihrem Gesicht erschien. Es wanderte zu ihren Händen und zu ihrem Entsetzen erkannte sie nun aus was die Handschällen waren – aus Angelknochen. Schnell ließ sie das Lämpchen weiter im Raum herumwandern. Überall hingen Foltergeräte. Sogar Eisenkraut war zu erkennen. Was wollten Vampire bitte mit Eisenkraut?! Ein Quietschen war zu hören. Sofort erlosch das kleine blaue Flämmchen und wieder war es dunkel. Sie hörte Schritte. Eine Birne wurde eingeschaltet, allerdings verbreitete sie nur so wenig Licht, dass nur Umrisse zu erahnen waren. Es war Jack. „Hallo mein Täubchen.“ Er grinste fies und hielt ihr einen Teller hin, auf dem ein Brot lag. Allerdings sah es ziemlich hart aus. Er verlängerte die Ketten mit den Handschellen damit sie die Scheibe nehmen konnte. Sie wusste, dass sie sich von Angelknochen nicht losreißen konnte, also sparte sie sich die Kraft. „Du willst also nicht essen… Dann eben nicht.“ Er verkürzte die Ketten wieder und schmiss den Teller mit dem Brot in eine Ecke. Dann holte er eine Spritze und setzte sie an ihre Arm. Sofort baute Shy einen Schutzschild auf, doch er packte ihre Hals und drückte zu, bis sie keine Luft mehr bekam. Langsam verschwand der Schutz und er stach ihr in den Arm um Blut abzunehmen. „Das riecht gut. Das wird unserer Gebieterin gefallen.“ Zufrieden ging er wieder und ließ sie wieder in vollständiger Dunkelheit alleine. Shy musste husten, da ihr Hals fürchterlich schmerzte. Wie lange war sie hier? Suchten Elena und die anderen bereiz nach ihr? Und was sollte das mit dem Blut und dieser Gebieterin? War sie ein Dämon, der den Vampiren Kraft verlieh? Sie versuchte Elena aufzuspüren, doch sie hatte keinen Schimmer wo sie war und deshalb war es sehr schwer überhaupt die richtige Richtung zu finden. Elena war zu Hause. Sie hatte zwei Nächte lang nicht geschlafen. Damon und Stefen waren bei ihr. Die Polizei hatte so ziemlich jedes Haus durchsucht und auch die Brüder hatten ihr Bestes gegeben, doch niemand hatte Shy gefunden. Nur noch mehr Leichen waren da, die von Damons früheren Jagdzügen stammten. Elena hatte so oft schon geweint, dass sie das Gefühl hatte gar keine Tränen mehr zu haben, die noch ihre feuchten Wangen herunterrollen könnten. Sie gab sich selbst die Schuld, da sie Shy alleine gelassen hatte, doch natürlich konnte sie nichts dazu. Damon lehnte am Fenster und schaute ins Leere. Er rief die ganze Zeit nach der Blonden, doch bis jetzt kam noch keine Antwort. Sogar Bonnie war da. Sie hatte die Nächte verbracht in Büchern zu lesen. Damon hatte ihnen erzählt von den fremden Vampiren. Statt dieser Lösung ist sie auf etwas ganz anderes gestoßen. „In den Büchern steht, dass Angels wertvolles Blut haben, das die Stärken eines Vampirs oder Dämons um einiges verstärken kann. Außerdem steht hier, dass sie gegen Angelknochen absolut wehrlos sind und dass sie in der Dunkelheit schwächer werden.“ Elena schaute sie mit glasigen Augen an. „Ich habe mich daraufhin mehr auf Dämonen spezialisiert. Hier steht, dass sie sadistischer als Vampire sind und um einiges kaltherziger. Außerdem können sie mit Angels absolut mithalten.“, Bonnie schaute die anderen etwas beängstigt an. „Was wenn so einer Shy erwischt hat? Was wenn so jemand ihr Blut trinkt? Dieser Dämon wäre um vielfaches stärker…“ Ein böser Blick von Damon brachte sie zum Schweigen, denn Elena rollten schon wieder dicke Tränen herunter. „Ich geh ein wenig raus.“, murmelte Damon und verschwand. Er lief ein wenig durch den Wald, während er immer wieder über Gedanken nach Shy rief. Die Blonde war mittlerweile weggedöst vor lauter Erschöpfung. Eine Stimme hallte in ihrem Kopf. Es war eine bekannte Stimme und vor allem war es eine, nach der sie sich sehnte. Sie merkte wie die Stimme leiser wurde und versuchte zu antworten. Damon lief kreuz und quer durch den Wald, versuchte Shys Geruch aufzunehmen, doch da war nichts. Doch dann kam eine leise Antwort auf seine Rufe. Sofort versuchte er die Richtung zu orten. Er versuchte Shy klarzumachen, dass sie weiterhin in Kontakt mit ihm bleiben sollte und das tat sie so gut es ging. Es war nicht leicht ihrem Ruf zu folgen, da sie selbst nicht sagen konnte wo sie war. Schließlich kam er an ein kleines heruntergekommenes Häuschen am Rande des Sees. Er kam näher, versteckte sich aber immer noch hinter den Bäumen. Wenn Bonnie recht hatte, dann könnte es ganz schön unangenehm werden, wenn er entdeckt würde. Er versuchte mögliche Eingänge zu entdecken, doch durch das wuchernde Gras war kaum etwas auf dem Boden zu sehen, sei es eine Treppe, die nach unten führte oder eine Luke. Das einzige was ihn beruhigte war, dass Shy noch lebte und auf jeden Fall an diesem Ort war. Er konnte ihre Anwesenheit spüren. Ihren verlockenden Duft riechen. Er rief seinen Raben, der das Grundstück umkreiste und nach einem Kellereingang suchte und da war es. Zwei Holztüren, die in den Boden eingelassen waren. Unter ihnen musste sich eine Treppe befinden. So schnell wie möglich rannte Damon wieder zurück. Sie brauchten einen Plan. Shy bekam wieder Besuch. Diesmal war es ein anderer Vampir – sie wollte nicht wissen was für eine Horde von Vampiren sich der Dämon zusammenzüchtete. Wieder wurde ihr Blut abgenommen. Der Vampir grinste sie fies an und leckte sich über die Lippen. Gegen diese Vampire hatte die Stadt keine Chance und gegen den Dämon erstrecht nicht. Warum waren sie überhaupt da? Wollten sie wirklich die Stadt angreifen oder hatten sie ein ganz anderes Vorhaben? Neben der großen Sorge machte sich aber auch ein kleiner Funke Hoffnung breit. Damon hatte sie gefunden und gemeinsam würden die anderen es schaffen sie hier herauszuholen. Ich hoffe es hat euch gefallen. ^^ Es wird immer düsterer hier in der FF -.- :P Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)