Wenn die Rollen nicht klar verteilt sind von hahanoevy-chan (Uruha(seme)xAoi(uke), Reita(seme)xSaga(seme), Kai(uke)xNao(uke), Miyavi(seme)xRuki(uke)) ================================================================================ Kapitel 11: Aois Wut, Reitas Plan und ein frisch verlieber Kyo -------------------------------------------------------------- Nao rannte durch den Bahnhof seinen Kollegen hinterher und schaffte es gerade so mit Mühe und Not einer Frau auszuweichen, die plötzlich im Weg stand und laut loskreischte. Er drehte sich während des Laufens noch einmal um und rief der äußerst hübschen Dame eine Entschuldigung zu. Schließlich konzentrierte er sich wieder darauf mit den Anderen Schritt zu halten und sprintete eine Treppe hoch. Schnaufend holte er Luft, als er diese endlich hinter sich hatte und stöhnte wehleidig auf, als Aoi einfach weiter raste und keine Rücksicht auf die Anderen nahm, die schon jetzt vollkommen aus der Puste waren und sich unbedingt mal eine Verschnaufpause gönnen mussten. Anscheinend hatte der Schwarzhaarige nichts anderes mehr im Kopf, als seinen Geliebten endlich wieder zu sehen. Nao atmete noch einmal tief durch und lief schließlich weiter. Schließlich blieb er endlich auf dem Bahnsteig stehen und versuchte sein rasendes Herz und die brennenden Lungen wieder zu beruhigen. Wie Aoi jetzt noch aufgeregt herum springen konnte war dem Drummer mehr als ein Rätzel. Trotzdem freute er sich für Yuu und lächelte leicht, als der lang ersehnte Zug endlich in den Bahnhof einfuhr und langsam abbremste. Kaum öffneten sich die Türen des Transportmittels versuchte Aoi in den Menschenmassen Uruha auszumachen und kaum hatte er den Brünetten entdeckt rannte er, ohne Rücksicht auf Verluste, durch die Menge, rempelte einige Passanten an, und fiel Kouyou schließlich erleichtert um den Hals. Der Brünette ließ sein Gepäck los und zog den Kleineren in eine enge Umarmung, während Aoi sein Gesicht in der Halsbeuge des Anderen vergrub. Reita tapste an dem glücklichen Paar vorbei und gesellte sich zu den Anderen. Suchend blickte er sich um. »Wo ist Saga?« Kai fluchte leise und blickte Reita endschuldigend an. »Wir haben ihm nicht bescheid gesagt. Gomene, Akira.« Der Blonde nickte und stellte seinen Koffer erst einmal ab. »Das trägt wohl eher zu dem Glück dieses Arschlochs bei. Der bekommt von mir jetzt deftig eine auf die Nase. Ich habe von Uruha erfahren, dass er sich während meiner Abwesenheit an Aoi ran gemacht hat.« Der Bassist war mehr als wütend und betreten sahen die Anderen zu Boden. Das konnte ja was geben... Saga würde seine Quittung für die Anmache und Kyo würde seine für die idiotische Idee des Stalkens und für die vollkommen übertriebene und bescheuerte Interpretation bekommen. Da würde sicherlich noch Blut fließen.... Nach einige Minuten kamen Uruha und Aoi händchenhaltend zurück und lächelten überglücklich. Zusammen machten sie sich auf den Weg zurück und trennten sich schließlich wieder auf der Shoppingmeile. Yuu bedankte sich noch einmal bei seinen Freunden und ging zusammen mit Uruha und Reita weiter. Schweigend liefen sie nebeneinander her. Aoi warf Akira immer wieder besorgte Blicke zu und seufzte schließlich leise. »Es tut mir l-« »Schon gut. Es ist nicht deine Schuld. Saga wird jetzt das bekommen, was er verdient hat.« Der Schwarzhaarige zuckte bei der Unterbrechung zusammen und blickte bei den Worten betreten zu Boden. »Bitte, Reita...« Doch der Angesprochene achtete nicht auf die Worte und verabschiedete sich von den Beiden. Yuu blickte ihm wehmütig nach und biss sich auf die Unterlippe. Schließlich drehte er sich wütend zu Kouyou um. »Wieso hast du ihm das erzählt? Was wenn die Beiden sich jetzt trennen?« Uruha zog eine Augenbraue hoch und blickte seinen Geliebten eindringlich an. »Es wäre so oder so unvermeidlich gewesen. Und vielleicht ist ja alles nur halb so schlimm.« Aoi ließ ein Knurren vernehmen und drehte dem Brünetten den Rücken zu. »Ich werde dir nie verzeihen, wenn die Beiden sich trennen.« Uruha blickte geschockt auf den Rücken des Anderen und schluckte schwer. Hatte er sich gerade verhört? »Aoi...« Die Tür flog krachend auf und Saga zuckte zusammen. Verwundert sah der Bassist auf und starrte Reita an. »Hi. Wieso bist du schon zurück?« Der Blonde war wegen der 'freundlichen' Begrüßung nicht gerade begeistert und funkelte den Anderen nur böse an. Knurrend pfefferte er sein Gepeck irgendwo hin und kam drohend auf Saga zu. Als er den anderen Bassisten endlich erreicht hatte packte er diesen am Kragen und zog ihn nah an sich heran. »Kannst du mir mal erklären, warum du die Frechheit besitzt dich an Yuu ran zu machen, wenn ich weg bin?« Sakamoto packte die Hand Reitas und löste diese aus seinem T-Shirt. »Naja da du ja anscheinend nicht meine Bedürfnisse befriedigen willst brauche ich halt jemand anderen. Und da Aoi eh so ein süßer Uke ist und sich gerade so förmlich freiwillig in die Höhle des Löwen begeben hat...« Akira blickte seinen Freund ungläubig an. Schließlich packte ihn absoluter Hass. »So. Du siehst Yuu also nur als Sexobjekt?« Akira zitterte vor Wut. »Aber mal zu deiner Information: Aoi hat auch Gefühle und anscheinend gehen die hier jedem so ziemlich am Arsch vorbei. Aber das läuft so nicht. Erst soll er uns helfen, dann wird er gestalkt und dann machst du ihn auch noch an. Keiner denkt mal daran, wie er sich dabei fühlt und wie ihn das verletzt. Und ich weiß auch, dass ich ihn im Proberaum auch nicht gerade nett behandelt habe. Aber du kannst dich drauf gefasst machen, dass ich nicht einfach da sitzte und zusehe, wie du ihn anmachst und ihn so noch mehr verletzt! Ganz bestimmt nicht!« Damit drehte der Blonde sich um, schnappte sein Gepäck und machte sich daran es die Treppe hoch zu schleifen. Nach kurzer Zeit hatte er die Koffer ins Schlafzimmer verfrachtet und machte sich daran diese auszuräumen. Dabei schweiften seine Gedenken immer wieder zu dem schwarzhaarigen Gitarristen zurück. Akira ließ sich auf das Bett sinken und vergrub sein Gesicht in den Händen. Zu seinen Füßen lag der halb ausgeräumte Koffer und ein Seufzen verließ seine Lippen. Wie konnte er nur so blind gewesen sein? Wieso hatte er nicht gesehen, wie Aoi das ganze verletzt hatte? Wieso hatte er nicht gesehen, dass Saga einfach nicht für ihn geeignet war? Wieso war er nur so ein Idiot gewesen? Reita ließ seine Hände sinken und stand wieder auf. Es hatte jetzt keinen Sinn Trübsal zu blasen und sich in Mitleid zu sulen. Trotzdem wusste er, dass es nicht in seiner Macht stand Aoi die Geborgendheit zu bieten, die er brauchte. Seufzend machte er sich wieder daran den Koffer auszuräumen. Die Dämmerung setzte ein und Aoi blickte aus dem Fenster. Ein Schauder lief ihm über den Rücken. Er hatte nicht gemerkt, wie einsam er sich gefühlt hatte, doch jetzt gähnte in ihm eine tiefe Leere. Draußen wurde es mit jeder Sekunde dunkler und plötzlich erfasste ihn Angst. Angst vor dieser Dunkelheit und Angst vor dieser Einsamkeit. Betreten blickte er zu Boden und fühlte, wie sich die Gefühle wie ein schweres Tuch auf ihn legten und drohten ihn zu ersticken. Plötzlich spührte er einen Arm, der sich um seine Schultern legte und blickte verwundert in Uruhas Gesicht. Dieser lächelte ihn an und zog den Schwarzhaarigen etwas näher an sich. »Keine Sorge. Du bist nicht alleine und du weißt, dass ich immer für dich da bin.« Aoi kuschelte sich an den Brünetten und legte seinen Kopf auf dessen Schulter ab. Das Gefühl der Angst und der Einsamkeit verflog nach und nach und eine tiefe Ruhe erfasste ihn. Er schmiegte sich etwas doller an den Größeren und seufzte zufrieden. »Kouyou...Gomene wegen vorhin. Ich meinte das nichts so. Ich würde dir immer verzeihen.« Yuu konnte spühren, wie der Andere leicht nickte und schloss die Augen. Uruha war sein einziger Halt, der ihn jetzt davor bewahr zu fallen. Aoi's Hand krallte sich in das T-Shirt des Brünetten. Kyo saß zu dieser Zeit bei Miyavi und Ruki und hörte sich in allen Einzelheiten die Geschichte an, die die Beiden zu erzählen hatten. Als die Beiden geendet hatten blickte er nachdenklich an die Decke. Uruha und Reita waren also zurück und Aoi hatte herausgefunden, dass er hinder der Aktion des Stalkens steckte. Anscheinend braute sich da mächtiger Ärger an. »Das mit dem Stalken hättest du dir wirklich schenken können!« Verwundert blickte der Sänger auf und starrte in Rukis wütendes Gesicht. Ohne ein weiteres Wort stand Kyo auf, schnappte sich seine Jacke und verließ die Wohnung. Er hatte eindach keine Lust sich jetzt von dem Zwerg eine Standprädigt anhören zu müssen, vor allem, da er eh viel zu müde dafür war. Naja. Bevor er sich aber den ganzen Ärger über sich ergehen ließ wollte er wenigstens noch einmal Saga und Reita unter die Arme greifen. Ein Versuch schadete da ja nie und wie hieß es so gerne: lieber 1000 Mal versagt, statt gar nicht probiert! ~am nächsten Morgen~ "HIIIILLLLLLFEEEEE!" Doch Reitas Hilfeschrei wurde mit einem Stück Torte erstickt. Kyo blickte dabei ernst und zwängte dem Bassisten immer wieder Torte in den schon überfüllten Mund. Mitten in der Früh um 5 Uhr hatte er mit Hilfe einer Brechstange die Tür aufgebrochen und war in die Wohnung der beiden Bassisten eingebrochen. Bis dahin unbemerkt hatte er sich in die Schlafstätte des Pärchend geschlichen, war lauthals über Akira hergefallen und hatte ihn gefesselt. Saga war zwar dabei wach geworden, doch hatte er sich einen Dreck darum geschert, was mit dem Blondie passieren würde. Und so war es dazu gekommen, dass Reita auf einen Stuhl gefesselt in der Küche saß und seitens Kyo mit einer fetten Sahnetorte vollgestopft wurde. Saga hatte sich an den Tisch gesetzt und die Beiden während des Frühstücks beobachtet. Akira wäre am liebsten an die Decke gegangen, dass sein Freund einfach nichts unternahm, wo er von diesem assozialen Sänger gerade gefoltert wurde. Immer wieder warf er dem anderen Bassisten tötliche Blicke zu, doch diese prallten unbemerkt an dem narzistischen Mann ab. Der Nasentangaträger schaffte es mit Mühe und Not die angestaute Torte herunter zu würgen und schnappte röchelnd nach Luft. Schon seit einer geschlagenen Stunde wurde er so gefoltert und musste zu allem über in der Nacht gefesselt auf dem Boden liegen, da sich Kyo und Saga ins Wohnzimmer gesetzt hatten, ihm vorher den Mund zugeklebt und sich einen Film angesehen hatten. Diesbezüglich schmerzte der Rücken von Mister Blondie extremst und die anhaltende Quälerei fügte nicht gerade dazu bei, dass er sich besser fühlte. "Wieso machst du das?" Akira hatte die Frage gerade so geschafft heraus zu bringen. Sakamoto stand auf und räumte seinen Teller weg. Sekunden später war er aus der Küche verschwunden und bagab sich ins Bad. Er hatte die Lust an der Folterei verloren und er wusste genau, dass Kyo wieder wegen irgendwas Blödem die Nummer durchzog. Kyo schaufelte in der Zwischenzeit Akira wieder Torte in den Mund und bequemte sich langsam aber sicher zu einer Antwort. "Ich mache das nur, weil ich herausfinden will, wer von euch Beiden der Uke ist. Wenn du keine Torte mehr willst, dann übernimm einfach die Rolle des untenliegenden und dann hör ich auf." Ungläubig sah der Bassist sein Gegenüber an, dann explodierte er förmlich. Wie durch ein Wunder schaffte er es die Sahne herunter zu würgen und startete mit vor Wut roten Wangen seine Standpauke. "Bist du bescheuert!? Niemals werde ich unten liegen! Dir geht auch irgendwann die Torte aus!" Hätte Reita zuvor nicht unter akuter Atemnot gestanden wäre er wesentlich lauter gewesen, doch war er trotzdem nicht gerade leise. Der Angesprochene jedoch zuckte nur mit den Schultern und setzte die Peinigung des Blondies weiter fort. Gut zwei Stunden später hang Reita über der Toilettenschüssel und schenkte dieser die Sahnetorte. Das Würgen war im ganzen Haus zu vernehmen und Saga war von der ständigen Betätigung der Spühlung schon reichlich genervt. Was für eine Pussy Akira doch war... Moment! Pussy? Aha! Akira war also doch dazu bestimmt den unten liegenden Teil zu übernehmen! Manchmal war Sakamoto von seinem eigenen logischem Denken beeindruckt. Aber wenn es ein perfektes Lebewesen auf dieser Erde gab, dann war er es! Einfach nur heiß, unwiederstehlich, nett, zuvorkommend, kein wenig egoistisch und der beste feste Freund der Welt. Genau das war Sagas Denkweise. Aber vielleicht war auch eben diese Denkweise das Problem in ihrer Beziehung. ~bei Reita auf dem Klo~ Würg. Erschöpft lehnte sich der Bassist an die Wand und schnappte keuchend nach Luft. Schon seit einer geschlagenen halben Stunde hockte er hier über der Toilettenschüssel und Saga schien es anscheinend kein bisschen nötig zu haben ihm irgendwie mal zu helfen oder ihm beizustehen. Ein Grollen verließ die Kehle des Blonden. Wenigstens beruhigte sich sein Magen jetzt ein wenig und er konnte sich von dem ständigen Übergeben ein wenig erholen. Während sein Körper herunter fuhr fing an sein Hirn auf Hochturen zu laufen. Es war ja wohl unter aller Würde, dass Sakamoto ihn einfach sitzen ließ! Dafür würde er sich rächen... Wütend zückte Reita sein Handy und rief Nao an. Zwar hatte er mit dem Drummer nicht groß was am Hut, aber wenn es darum ging seinem Lover endlich mal einen auszuwischen würde Akira dafür sogar den Eifelturm stehlen! Nach zwei Freizeichen nahm der Leader endlich am. »Hey Nao! Ich bin's Reita! Kannst du mir helfen?« Der Drummer zögerte. »Und wobei?« »Ich will Saga eine auswischen. Kannst du ihm übermorgen bei der Arbeit schön viel Druck machen? Nur ein wenig nörgeln... Ich brauche noch bis dahin Zeit, um alles vorzubereiten.« »Kann ich machen. Aber was das bringen soll weiß ich nicht.« »Das ist auch nicht so wichtig.« Damit legte der Blonde auf und grinste verschmitzt in sich hinein. Übermorgen würde der Andere sein blaues Wunder erleben... In der nächsten 3/4 Stunde führte der Bassist noch einige Telefonate und atmete erleichtert durch, als er endlich auch den letzen angerufen hatte. Müde schlurfte Reita ins Schlafzimmer und knurrte leise, als Saga sich neben ihn aufs Bett setzte und die Matratze ein wenig einsackte. Sekunden später spührte er eine warme Hand, die seinen Rücken auf und ab streichte. Irgendwie beruhigten ihn die Berührungen und er schloss die Augen. »Schatz?« »Uh?« Mehr brachte Reita nicht zu stande. »Es tut mir leid, wenn ich dich damit schon wieder nerve, aber ich will Sex.« Schweigen. »Und zwar jetzt.« Grummelnd richtete sich der Blonde auf und blickte Saga ernst an. »Hör zu! Ich habe gerade 1 1/2 Sahnetorten essen müssen und bin alles andere als in Laune. Und wenn dann liege ICH oben! Und wie kommst du überhaupt auf die Idee, ich würde mit dir Sex haben wollen, nachdem du mich einfach so auf dem Klo verrecken lässt?« Sakamoto seufzte resigniert. Trotzdem streichte er weiterhin über Akiras Rücken. »Ich kann dich ja verstehen, aber ich sehe einfach viel zu gut aus, als das ich unten liegen würde. Und ich hatte zudem einfach keine Lust dir beim Übergeben zuzusehen.« Reita vergrub verzweifelt sein Gesicht in den Kissen. »Ich sehe eh viel besser aus als du...« Der Angesprochene hob eine Augenbraue an. »Das glaubst auch nur du...« ~am nächsten Morgen~ Fuchsteufelswild stürmte Aoi in den Proberaum und schnaufte wie ein wild gewordener Stier. Verwundert blickten ihn seine Kollegen an. »Was gibt's?« Ruki schien ziemlich unbeeindruckt und kaute gelangweilt auf seinem Kaugummi herum. »Wir werden jetzt herausfinden, wo Kyo ist und dann kriegt er seine Quittung!« Reita achtete gar nicht darauf, was der Schwarzhaarige sagte und starrte vor sich hin. Er hatte das Gefühl langsam durchzudrehen und alle Vernunft hinter sich zu lassen. Sein ganzen Leben fing an aus dem Ruder zu laufen und ihn nach unten zu ziehen. Miyavi saß gechillt auf dem Sofa neben seinem Freund und grinste Aoi breit an. Dieser funkelte ihn nur böse an. »Was grinst du so doof? Davon mal abgesehen: was hast du eigentlich hier in der PSC zu suchen? Du hast hier genauso wenig was verloren wie Kyo!« Jetzt war es an Ruki Aoi wie ein wütender Stier anzusehen und aufzuspringen. »SCHREI IHN NICHT AN!« »ICH KANN ANSCHREIEN, WEN ICH MAG! ICH HABE ES SATT MICH STÄNDIG VON EUCH VERLETZEN ZU LASSEN! DAMIT IST JETZT SCHLUSS! IHR UNSENSIBLEN RÜPEL! SUCHT EUCH DOCH JEMAND ANDEREN, DER SICH UM EURE PROBLEME KÜMMERT!« Plötzlich flog die Tür zu und alle blickten Akira verwundert nach, der ohne Vorwarnung nach draußen gestürmt war und sie alle stehen gelassen hatte. Eben dieser stürmte wütend den Gang hinunter und wollte gerade die Tür zu dem Proberaum von Alice Nine aufreißen, als ihm schon Saga entgegen kam und ihn verwundert ansah. »Was hat dich den gestochen?« Der Blonde baute sich vor dem etwas größeren Drummer auf und knurrte leise. »Mich hat nichts gestochen, aber ICH werde DICH stechen...« Etwas bedrohliches legte sich über Sakamotos Gesicht, aber Akira hatte einfach keine Lust mehr. Selbst Yuu schien von ihrem unzufriedenem Leben genervt zu sein und ihn auf die Palme zu bringen war schon ein Kunststück. »Ich will nicht mehr warten und werde dich heute Abend ganz einfach schlichtweg und ergreifend flach legen.« Damit wandte sich Reita wieder ab und schlenderte den Gang wieder hoch, nur um in der hauseigenen Caféteria zu verschwinden. Dort setzte er sich mit einem frischem Kaffee an einen Tisch und grübelte nach. Irgendwie war er einfach nur sauer auf sich und auf die ganze Welt. Wieso schaffte er es den nicht sich einfach flach legen zu lassen und damit alle zufrieden zu stellen? Stattdessen sorgte er sogar noch dafür, dass Saga morgen sein blaues Wunder erleben würde. So kompliziert konnte das doch nicht sein... Als der Stuhl neben ihn ein Stück zurück gezogen wurde und sich jemand auf diesen nieder lief, hielt er es für unnötig aufzusehen und denjenigen zu begrüßen. Nach kurzem Schweigen ergriff sein Geselle das Wort. »Mach dir nicht zu sehr Sorgen um dein Leben. Du schaffst es schon irgendwie wieder alles in den Griff zu bekommen. Saga tobt gerade eh in einem Tobsuchtanfall durch den Proberaum und versucht alles zu zerstören. Also brauchst du dir darum schon mal keine Sorgen zu machen. Der ist so wie immer. Und ihr werdet es schon irgendwie schaffen.« Der Blonde sah sein Gegenüber jetzt endlich an und schnaubte. »Du hast leicht Reden...« »Habe ich nicht. Mein Lover schiebt schließlich auch Stress. Soltest du doch im Proberaum letzens mitbekommen haben, als Aoi vollkommen aufgelöst raus gerannt ist.« Für Akira hatten Renos Worte nicht gerade etwas tröstendes an sich und er bettete seinen Kopf auf der Tischplatte. Der Strapsenträger lächelte ihn müde an. »Das wird schon.« Mit einem Schulterklopfen verließ der Gitarrist den Bassisten und machte sich wieder zurück zu seinem Proberaum, da er keine Lust hatte von Shin Ärger zu bekommen. Auf dem Weg kam er an der Tür zu GazettE vorbei und blieb zögernd stehen. Schließlich klopfte er an und drückte die Klinke zögernd herunter. Uruha blickte Akira fragend nach, der raus gestürmt war und sah zu Kai, der nur mit den Schultern zuckte und sich zu Aoi drehte. »Reiß dich bitte zusammen. Oder hast du deine Tage?« Der Angesprochene verschränkte die Arme und zog einen Schmollmund. Je war seine Wut aber vergessen, als Kouyou Yuu in seine Arme zog und ihm einen sanften Kuss aufdrückte. »Lächelnd siehst du viel süßer aus...« Und tatsächlich schlich sich ein leichtes Schmunzeln auf die Lippen des Kleineren und auch Uruha lächelte ihn glücklich an. »So ist es schon besser...« Kai seufzte, als er mit ansah, wie sich die beiden Gitarristen wieder anfingen förmlich gegenseitig zu fressen und ließ sich auf das Sofa fallen. Nach kurzer Zeit klopfte es an der Tür und Reno trat grinsend ein. »Hi! Was gibt's?« Der Bünette betrat den Raum nun vollends und ließ sich auf einen gemütlichen Sessel fallen, bachtete dabei die anderen beiden Gitarristen nicht, die wie Raubtiere übereinander her vielen und sich anscheinend gegenseitig versuchten mit den Zungen ausweiden. »Ich wollte nur mal reinhören, was los ist und mich mal informieren, warum Akira so runstänkert.« Miyavi schnaubte und zog seinen Ruki auf seinen Schoß. »Der hat nur ein Problem mit sich selber.« Reno öffnete den Mund, um etwas zu sagen, doch schon ging die Tür wieder auf und alle Blickte richteten sich auf Kyo, der da stand und sie alle ernst ansah. Sogar die beiden Gitarristen lösten sich von einander und blickten den Sänger an. Die Anspannung in der Luft war für Reno förmlich zu greifen. Dann passierte etwas, womit niemand gerechnet hatte. Yuu machte mehrere Sätze und erreichte innerhalb einer Sekunde Kyo. Uruha schaffte es nicht auch nur einen Finger rühren, um seinen Geliebten aufzuhalten. Kaum stand Aoi vor Kyo holte er aus und verpasste dem Sänger so eine deftige Ohrfeige, dass ein lautes Klatschen im ganzen Raum zu vernehmen war. Dann schien die Scene wie eingefrohren. Niemand rührte sich, wagte auch nur zu atmen. Aoi stand immer noch an der Stelle und starrte auf seine Hand, als würde sie nicht zu ihm gehören und selbstständig handeln. Kyos Hand wanderte gleichzeitig nach oben und berührte seine gerötete Wange. Und genau so standen sie mehrere Sekunden da, die jedem wie Stunden vorkamen. Schließlich richtete sich Kyo auf und blickte verwundert auf den Gitarristen, der ihm eben ordendlich eine geknallt hatte. »Mich hat noch nie jemand geschlagen...«, die Worte verließen tonlos und trocken seine Lippen. Aoi taumelte ein paar Schritte zurück und blickte den Sänger entsetzt an. Er war zwar wütend gewesen, aber dass er das getan hatte...Er hatte sich selber noch nie mit jemandem geschlagen und hatte auch noch nie jemandem eine verpasst. Doch zu seiner Überraschung drehte Kyo sich einfach um und ging raus. Hinter ihm fiel leise die Tür ins Schloss. Die GazettE Mambers, Miyavi und Reno blickten ihm stumm nach. Kyo schritt den Gang hinunter und berührte immer noch mit seiner Hand seine brennende Wange. Das Gesicht Aois trat vor sein inneres Auge und sein Herz fing an wie wild zu rasen. Was hatte das zu bedeuten? Er hatte doch eine Freundin, da konnte er sich doch nicht... Aber er konnte es einfach nicht abstreiten. Kyo war nie jemand gewesen, der es geschafft hatte sich selber gut zu belügen. Also sah er es ein. Er hatte sich gerade in Aoi verliebt. ___________________________________________________ Oha endlich geschafft =) Tut mir echt leid, dass es so lange gedauert hat, aber ich hatte in den Ferien doch mehr zu tun, als ich dachte und da ich diese und nächste Woche in den Urlaub fahre wollte ich noch vorher schnell ein Kapi hochladen^^ Hoffentlich hat es euch gefallen und noch mal danke für die Komis! lg! 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