My Crying Self von Kagetsu (Fortsetzung von "Forgive you") ================================================================================ Kapitel 5: Pure Love -------------------- Another Heart Calls Aufgeregt schnappe ich nach Luft. Das morgendliche Licht blendet meine müden Augen. Ich setze mich auf und lasse alles Revu passieren, denn ich die Realität ist wie ein Traum. Welche der Momente sind wirklich passiert, welche waren nur Hirngespinnste, die mein Kopf sich nur wünschte? Es ist zu früh, um über solche Dinge nachzudenken. Verschlafen und mit einem leichten Hemd gekleidet mache ich mich auf den Weg zum Frühstück. "Guten Morgen, Yuki!" "Morgen, allerseits." Ich lächle. EInen so schönen Morgen, sollte man genießen! Ich setze mich an die Tafel und schenke mir einen Kaffee ein. Im AUgenwinkel sehe ich die anderen kommen. Hotsuma setzt sich mir gegenüber und blickt mir prüfend in die Augen. "Was...hast du? Habe ich irgendetwas im Gesicht? Möchstest du auch einen Kaffee?", ungeduldig rutsche ich auf meinem Stuhl hin und her. "Du...", setz Hotsuma an, "du bist rigendwie anders als sonst..." "Wie meinst du das?" Ich blicke durch den Raum. Restlos jeder im Raum wendet seinen Blick auf mich. Es ist mir unangenehm und ich wende meinen Blick ab, versuche, mich abzulenken. "Hotsuma hat Recht. Du siehst glücklich aus. Ja fast schon zufrieden. Ist etwas passiert? Gestern warst du doch noch so niedergeschlagen." Was? Merkt man es mir so sehr an? "Nun ja...", weiter spreche ich nicht, denn sie Esszimmertür öffnet sich und anhand des Schritttempos ist es mir ein Leichtes zu sagen, wer den Raum betritt. Alle drehen sich zur Tür, nur ich nicht. Ich senke den Blick und schaue in meine Kaffeetasse; beobachte die Bläschen des Schaumes und das tiefe schwarz des Kaffees selbst. Nicht aufschauen, nicht aufschauen!! Doch mein Kopf hebt sich wider meinen Willen. Er dreht sich nach rechts und hält an. Mein Blick hebt sich, folgt seinen Beinen, seinem muskulösen Körper nach oben, wo meine Augen seine treffen. Ich spüre, wie meine Wange einen rötlichen Schimmer annimmt. "G-Guten Morgen, Luca", stammle ich unbeholfen. Wartend blicke ich ihm ins Gesicht. Was wird er sagen, was wird er tun? Fragen über Fragen, die mir schon bald beantwortet werden sollten. Luca sagt nichts und schreitet entschlossenen Schrittes auf mich zu. Er nimmt meine Hand ganz fest und zieht mich in einen separaten Raum. "Luca was-" Mein Puls steigt in überdimensionale Höhen. Luca lässt meine Hand los und wendet mir seinen Rücken zu. Ich verstehe nicht... "Yuki", ein sehr ernster Ton, beunruhigend, "was da gestern passiert ist..." Er bricht ab. Ist es ihm unangenehm? Nein, Luca fühlt keine Scham. Aber was ist es dann? "Wenn du es vergessen willst, dann bitte tu dies. Ich will dir keinen Kummer machen. Ich...kann dich nicht ein weiteres Mal zum weinen bringen. Wenn du etwas auf dem Herzen hast, erzähl es mir, denn sonst weiß ich nicht, wie ich dir helfen kann; dann weiß ich nicht, wie ich reagieren soll. Es tut mir Leid..." Hatte Luca etwa eine Schwäche gezeigt? War er genauso ratlos wie ich? Während ich völlig verwirrt über diese Fragen denke, bewegen sich meine Beine unmerklich auf ihn zu. Meine Arme heben sich und umfassen Lucas Oberkörper. Sie drücken ihn ganz fest an meinen Körper. "Yuki..." Ich erwidere nichts, drücke ihn nur noch fester an mich. Für wenige Minuten stehen wir so in diesem sperrigen Raum. Es ist still, bis ich das Wort ergreife: "Ich... Will es nicht vergessen. Um ehrlich zu sein, denn das wünschst du dir ja, habe ich genau darauf gewartet. Es war...schön." Luca löst meinen Griff und wendet sich zu mir. Er tut nichts weiter, als mir in die Augen zu sehen. "So siehst du mich also..." Sein Blick bleibt standhaft, meiner wird stetig unsichrerer. Die Zeit vergeht nicht, bleibt stehen, zieht sich. ___________________________________________________ Wie geht es weiter? Ich nähere mich dem Finale!! Als nächstes kommt das letzte Kapitel!! Soll es ein Happy End geben oder nicht??? Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)