Es war doch nur ein Spiel! [Craig&Orli RPS] von Yamica ================================================================================ Kapitel 11: Geständnisse und ein neues Spiel -------------------------------------------- Titel: Unknown Teil: 10/10 Autor1: Janna Email: sano@rkwelt.de Autor2: Brink Email: brinck_of_twilight@yahoo.de Fandom: LOTR Rating: PG Inhalt: Ein Greenhorn trifft auf einen Einheimischen. Warnungen: Open End Pairing: Craig Parker / Orlando Bloom Archiv: ja Disclaimer: Jede der unten genannten Personen gehört selbstverständlich nur sich selber. Alles ist rein erfunden - aus Spaß an der Freude. Aber wir haben immerhin versucht, authentische Personen zu benutzen, und den Angestellten die richtigen Namen zu verpassen. Craig seufzte leise. "Ich habe schlechte Erfahrungen mit einem Mann gemacht. Er sagte, dass er mich liebt, doch ich bezweifle, dass er es jemals wirklich getan hat. Er hat mich ausgenutzt, mich missbraucht. Oh, nicht so, wie du missbraucht wurdest. Er hat mir nie körperliche Gewalt angetan. Aber er hat von mir verlangt, dass ich alles für ihn tue, alles für ihn aufgebe, meine Freunde, meine Arbeit, meine Hobbys. Ich sollte ganz alleine für ihn da sein. Am Anfang habe ich es auch getan. Ich war bereit alles für ihn zu tun. Ich dachte, dass muss so sein, es gehört zur Liebe dazu. Und am Anfang war es auch ganz toll. Ich war ständig mit ihm zusammen. Er hat mich verwöhnt und umgarnt. Es war wunderschön. Deswegen ist es mir nie schwergefallen, zu tun, was er verlangte. Aber dann hat er sich verändert. Egal was ich machte, ich konnte ihn nicht mehr zufrieden stellen. Ich machte alles falsch und er war nur noch mit mir unzufrieden. Freunde hatte ich zu diesem Zeitpunkt schon nicht mehr und auch kaum noch Rollenangebote. Selbst zu meiner Familie hatte ich den Kontakt abgebrochen. Ich hatte niemanden mehr, nur noch ihn. Ich war alleine. Ich musste tun, was er wollte, um ihn nicht zu verlieren, auch wenn das bedeutete, dass ich mich selbst verleugnen musste. Ich war sogar kurz davor mein Haus zu verkaufen, um für immer bei ihm zu sein. Doch dann traf ich Peter. Wir hatten uns vorher schon mal kennengelernt, auf einer der vielen Filmpartys. Er wunderte sich, dass ich nur noch ein Schatten meiner selbst war. Er half mir. Er gab mir wieder neuen Mut. Er wurde jener Freund, den ich brauchte, um mit meinem Leben fertig zu werden. Wenn Peter damals nicht gewesen wäre, wäre ich wohl jetzt nicht mehr am Leben. Und obwohl ich damals wusste, dass mich mein Freund nicht liebte und unsere Bezeihung keine richtige Beziehung war, wollte ich mich nicht von ihm trennen. Ich wollte den Mann wieder haben, mit dem ich damals zusammen gekommen war und ich dachte, cih würde ihn wieder bekommen, wenn ich nur alles richtig machte. Doch es wurde nicht wieder wie am Anfang. Mein Freund verlangte sogar von mir, dass ich den Kontakt zu Peter abbrach und meinte, wenn ich ihn wirklich lieben würde, würde ich das tun. Aber das wollte ich nicht. Ich wollte nicht den einzigen Freund, der mir noch blieb verlieren. Wir gerieten in Streit. Irgendwann meinte er, wie sollten die ganzte Sache vergessen und ins Bett gehen. Aber ich konnte nicht eben so alles vergessen und mit ihm schlafen." Craig seufzte leicht. "Er hat versucht mich mit Gewalt zu nehmen. Ich habe ihn Bewusstlos geschlagen und bin zu Peter gegangen. Er hat mir geholfen. Er hat auch dafür gesorgt, dass ich mich wieder mit meinen Freunden versöhne und wieder Kontakt zu meiner Familie aufnahm. Damals habe ich ihm gesagt, dass ich alles für ihn tun würde. Einfach nur aus Dankbarkeit. Seit diesem Vorfall haben meine Freunde auf mich aufgepasst und den passenden Partner für mich gefunden und dann bist du Peter über den Weg gelaufen und anstatt einer kleinen Nebenrolle bekamst du eine Hauptrolle, nur damit ich mit dir zusammen kam. Und meine Freunde sind nun alle ganz wild darauf dich kennen zu lernen, weil ich mich nämlich wieder von ihnen zurückgezogen habe. Sie wollen sich selbst davon überzeugen, dass du gut für mich bist. Deswegen waren sie auch bereit, dass Grillen vorzuverlegen, nur damit sie dich endlich treffen." Orlando hatte schweigend zu gehört. "Tut mir leid, dass ich dich wieder versäumt habe........", meinte er schliesslich leise und drückte Craig enger an sich. "Aber immerhin scheint Peter dich wirklich gut zu kennen und zu wissen wer zu dir passt!" Craig nickte. "Deswegen darfst du auch bei mir einziehen." Er küsste Orlando leicht. "Und diesmal bin ich mir sicher, dass es Liebe ist." "Was genau macht dich so sicher?", wollte Orlando neugierig wissen und streichelte zärtlich Craigs Arm hoch und runter. Craig grinste leicht. "Dein Verhalten." "Mein...Verhalten...?" Craig nickte. "Was denn genau?" "Na ja, alles. Du bist bereit dein Leben für mich aufzugeben und nach Neuseeland zu ziehen. Du willst, dass ich meine Freunde treffe, meine Arbeit wieder aufnehmen und alles was dazu gehört. Seit dem ich dich kenne, willst du dass ich lebe, mich amüsiere. Du verlangst nicht, dass ich immer nur Rücksicht auf dich nehme." "Uhm...okay......weil Lieben heisst geben und nehmen, nicht?!" Craig nickte leicht. "Gut......ich werd auch nicht immer wie ne Klette an dir hängen....hab nämlich mal ein paar der Angeboten durch gesehen, die vorliegen und für eines müsste ich nur rüber nach Australien..." Craig nickte. "Und dann müssen wir dir noch ein paar Freunde suchen, oder ich geb dir ein paar von mir. Denn alle deine Freizeitaktivitäten wil ich nicht mitmachen." "Keine Sorge und dabei werd ich sicher Freunde finden...." Craig nickte. Orlando seufzte und schloss die Augen. "Wo lassen wir Maude wenn wir zur Premierenfeier müssen?" Craig streckte sich leicht. "Bei meiner Familie oder bei meinen Freunden und dannach müssen wir darauf achten, dass immer nur einer Neuseeland verläßt." Das Kennenlernen von Craigs Freunden und Orlando und Maude folgte rasch. Während Maude es toll fand so viele Menschen um sich zu haben, schien Orlando etwas unsicher, auch wenn er versuchte es sich nicht anmerken zu lassen. Wehemend weigerte er sich Maude von der Leine zu lassen, weil er fürchtete sie würde etwas kaputt machen und er so in Ungnade fallen. Craig beobachtete das Spiel eine Weile und ließ dann Maude von der Leine. Der Garten seiner Freunde war groß genug, dass sie ohne Probleme herum rennen konnte. Sofort meldeten sich zwei seiner Freunde zur Wort. "Hört der Hund? Nicht dass er beim Bauer in das Feld reinrennt. Er bringt mich um, wenn schon wieder Ähren umknicken, wenn ich Besuch habe." Dabei funkelte Kris, der Besitzer des Gartens Craig an, der sofort sehr unschuldig aussah. "Beißt der Hund?" Besorgt beobachtete Lucy, wie ihre beiden Kinder sofort hinter Maude herrannten, um mir ihr zu spielen. "Ich hoffe der Hund hat viel Geduld, meine Kinder werden ihn nicht mehr in Ruhe lassen." Orlando kratzte sich unsicher am Kopf. "Sie erträgt mich, ich denk schon dass sie Geduld hat", meinte er leise. Craig hatte nicht viele Freunde, es waren nur fünf. Aber als sie alle da waren, war es verdammt laut. Mit Craig und Orlando waren es insgesamt sieben Erwachsene, drei Kinder und zwei Hunde. Zuerst waren Craigs Freunde noch ein wenig skeptisch gegenüber, aber Peter Jackson überzeugte sie schnell, dass Orlando in Ordnung war und bald schon war er in der Gruppe integriert. Irgendwann in einer ruhigen Minute, während die Maiskolben noch auf dem Grill lagen, setzte sich Orlando zu Peter. "Na, Kleiner, wie geht es dir?" "Gut....danke.....du weisst dass ich eigentlich sauer auf dich sein sollte, ja? Bin ich aber nicht...." Orlando sah zu Craig und lächelte, als er sah wie Maude diesen grad in den Rasen setzte. "....sondern dankbar." Peter lachte. "Halt dich ein wenig von denen fern", meinte Peter und zeigte auf Craigs Freunde. "Sie spielen gerne und sie werden dich bestimmt bald zu einem Spiel herausfordern." "Was für ein Spiel?" Peter zuckte mit den Schultern. "Irgendetwas verrücktes, dass ihnen einfällt und worunter du leiden wirst. Aber keine Angst, es ist nicht gefährlich." "Das hat mich noch nie vor was abgehalten oder?" Kris ließ sich neben Orlando auf den Boden fallen und reichte ihm die fertigen Maiskolben. "Was hat dich nie nie von was abgehalten?" "Etwas gefährliches....danke...." Vorsichtig nahm Orlando den heissen Mais und spiesste ihn mit einer zweiten Gabel auf, um ihn halten zu können. Kris schaute ihn skeptisch an. "Du suchst die Gefahr? Lass ja Craig aus dem Spiel." "Er hat versprochen mit mir surfen zu gehen, wenn ich mit ihm Tauchen gehe...." "Was ist daran gefährlich?" "Nicht wirklich gefährlich...ich mag nur halt Sportarten bei denen es etwas Mut braucht...." "Du musst mal Klippenspringen versuchen." "Schon versucht....." Kris grinste leicht. "Magst du gerne Spiele." Peter stöhnte leise und schüttelte den Kopf. Orlando sah zu Peter und schüttelte ebenfalls automatisch den Kopf. "Du magst keine Spiele?" Kris grinste leicht. "Du weißt, dass Craig Spiele liebt?" "Was für Spiele...?", wollte Orlando neugierig wissen. "Alles mögliche." "Erzähl...!" Orlando sah Kris aufmerksam an, während er an seinem Maiskolben knabberte. "Was hälst du von einer Schnitzeljagt? Du bekommst von uns Hinweise, musst ihnen folgen und wenn du am Ziel ankommst, bekommst du eine Überraschung." "Ne....ich bin nicht gut im Raten.....Schnitzeljagt mag ich nur klassisch mit Papierschnitzeln denen man folgen muss....so wie bei den Pfadfindern eben..." "Du bekommst vernünftige Hinweise. Du musst nicht viel Raten, nur durch die Umgebung tingeln. Ungefähr so was, wie Papierschnibseln folgen." "Ich kenn mich hier nicht aus.....dann verlauf ich mich noch und ihr findet mich nicht mehr bis nächste Woche.....und dann wird Peter sauer, nicht?" Hoffnungsvoll sah Orlando zu Peter und hoffte dass der ihn unterstützte und dass es unmöglich war wenn Orlando an der Premiere nicht dabei wäre. Kris klatschte in die Hände. "Wir machen es in 14 Tagen. Wir machen es nach der Premiere. Bis dahin haben wir auch alles vorbereitet." Zufrieden sprang Kris auf und erzählte den anderen, dass sie eine Schintzeljagt für Orlando planten. Sofort waren alle Feuer und Flamme und überlegten sich die Route, die sie Orlando gehen lassen wollten. Der war dann überhaupt nicht begesitert. Er kannte die anderen nicht wirklich und vertraute keinem so recht. Fertig mit dem Essen legte er den Kolben bei Seite und schlich zu Craig. Craig küsste ihn leicht. "Du hast dich also auf eins ihrer Spiele eingelassen?" Bevor Orlando antworten konnte, wandte sich Craig zu seinen Freunden. "Das Ziel steht schon fest. Ich nenn es euch später." "Du machst da auch mit?", schnaubte Orlando entsetzt. Craig nickte. "Ich muss doch dafür sorgen, dass dir nichts passiert." Er küsste Orlando liebevoll. "Okay....." Orlando fühlte sich dennoch nicht viel wohler. Er hatte sich zwischen Craigs Beine gesetzt und zog nun dessen Arme um sich. "Es wird schon nichts passieren", beruhigte ihn Criag. "Wir bleiben in der Nähe meines Hauses, wo du dich etwas auskennst." "Ich nehm Maude mit....." Craig küsste ihn sanft. "Tu das." Er knuddelte Orlando. "Es wird dir schon gefallen." "Hmm....sicher.....aber erst nach der Premierenfeier, okay?" "Ja, erst nach der Premiere." Orlando seufzte und streckte sich etwas, ohne aber Craigs Arme los zu lassen. Zärtlich kraullte er ihm über Unterarm und Handrücken. "Mach nur dieses eine Mal mit und danach kannst du ihnen sagen, dass du keins ihrer Spiele mehr mitmachen willst." "Werd ich....." Müde lehnte er seine Stirn an Craigs Knie. Auch Maude schien mal all ihre Energie ausgetobt zu haben, denn sie kam zu ihnen getrottet und pflanzte sich neben den beiden Männern hin um dann flach liegend weiter zu hecheln. "Könnte es sein, dass ihr beiden nach Hause ins Bett wollt?" Wie auf Kommando sahen Hund und Herrchen zu Craig hoch. Craig stand auf und zog Orlando mit sich. "Ab ins Auto mit euch, ich sag den anderen bescheidt, dass ihr mir hier einschlaft." "Ich geh schon Gute Nacht sagen.....hab ja Anstand gelernt", gähnte Orlando und tappste zu den anderen, um sich zu verabschieden. Dennoch dauerte es eine Weile, bis Craig sich von seinen Freunden verabschiedert hatte. Aber dann fuhr er schnell nach Hause, damit seine beiden Chaoten ins Bett konnte. Maude verzog sich wankend in ihr Körbchen und Orlando hängte sich an Craig, nicht mehr ganz so müde, aber wohl eher schon durch Übermüdung aufgedreht. Craig brachte seinen Liebling ins Bett und kuschelte sich dann an ihn. "Schlaf gut, mein Schatz." "Tut mir leid, dass du schon weg musstest wegen mir....ich hät auch im Auto geschlafen....", murmelte Orlando noch leise in Craigs Arm und kuschelte sich enger an ihn. "Kein Problem. Ich habe ihnen gesagt, dass ich dich durchvögel, dass haben sie verstanden." "Uhm...", nörgelte Orlando. "Nicht mehr jetzt...morgen, okay?!" Craig lachte leise. "Direkt nach dem Aufstehen." "Okay....", nuschelte Orlando nur noch und knackte dann auch schon weg. ~*~* Die nächsten Tage vergingen wie im Flug und dann mussten sie auch schon zur Premiere. Aber auch die ging schnell vorbei und bald waren sie wieder in Neusseland, wo sie Maude schon ungeduldig erwartete. Zwei Tage, nachdem sie wieder in Neuseeland waren, wurde Orlando von Kris abgeholt, damit die Schnitzeljagt beginnen konnte. Seufzend ergab sich Orlando in sein Schicksal und versuchte das ganze einfach als der Spass an zu sehen, der es wohl sein sollte. "OK, ich erkläre dir jetzt die Regeln", meinte Kris. "Ich werde die ganze Zeit über bei dir sein, bis zu deiner letzten Aufgabe. Ich gebe dir deine Aufgaben und helfe dir, falls du absolut falsch liegst und sorge dafür, dass du dich nicht verläufst. Die letzte Aufgabe musst du alleine lösen. Ich werde dir nicht helfen und auch nicht bei dir sein. Bevor du dich dran machst, deine letzte Aufgabe zu lösen, bringen wir deine Überraschung an das Ziel. OK, bist du fertig?" "Uhm ja.....sicher......" Orlando tat so als würde er das Ganze locker sehen. Er war froh dass Maude an seiner Seite sass und offenbar nicht im Traum daran dachte Herrchen allein zu lassen. Die Aufgaben die Orlando lösen musste, waren alle recht einfach und am frühen Nachmittag reichte Kris ihm eine Karte. Nachdem er sich kurz über Handy mit den anderen verständigt hatte, griff er nach Maudes Leine. "OK, dein Preis ist an deinem Ziel. Diese Aufgabe sagt dir, wo du hin musst. Maude und ich werde dich nun allein lassen. Viel Glück." "Was? Warum kann Maude nicht bei mir bleiben?" "Wo du hin musst, kann dir Maude nicht folgen. Das ist der einzige Grund." Orlando pustete sich eine dunkle Locke aus der Stirn und nickte. Dann tätschelte er kurz Maudes Kopf, um dann der Karte zu folgen. Auf der Karte stand nicht viel, nur: Finde den Ort, an dem du Craig zum ersten Mal nahe kamst. Kurz überlegte Orlando welches Nah gemeint war. Nah wie Nah oder eben Nah?! Da er annahm, dass sein Ziel kaum in Craigs Bett war, zockelte er ab in Richtung Strand, wo er den ersten 'Kuss' bekommen hatte, auch wenn er heute noch der Meinung war dass das nicht gelte, da er etwas anderes im Sinn hatte. Die Stelle am Strand hatte Orlando schnell erreicht. Aber dort war nichts. "Mist...." Wütend kickte er den Sand bei Seite und trabte wieder zurück. Er wusste imme rnoch nicht was mit Nah gemeint war. Ihre erste Begegnung war auf dem Filmset gewesen, aber das war abgeschlossen, ansonsten.....blieb wirklich nur Craigs Haus übrig. Orlandos Gedanken purzelten durcheinander. Auf dem Set waren sie sich nicht wirklich 'nah gekommen'. Sie hatten zwar miteinander geredet und sich dort kennen gelernt, aber dort waren sie sich nicht näher gekommen. Außerdem hätte Maudo dort mit hingekonnte. Bei Craig zu Hause konnte es aus diesem Grund auch nicht sein. Am Strand hatten sie sich mehr oder weniger geküsst. Aber auch an den Strand konnte Maude gehen. Wo war er Craig zum ersten Mal körperlich näher gekommen? Irgendwo, wo Maude nicht hinkonnte. Er begann angestrengt nachdenkend auf den Fingernägeln herum zu kauen und schlurfte den Strand entlang. Langsam stieg das Wasser an und er musste zurück gehen wenn er keien nassen Schuhe bekommen wollte. Tief durch atmend starrte er aufs Meer! Und starrte weiter....und starrte noch etwas weiter. In seinem Kopf hatte es angefangen zu rattern. Langsam ging er wieder zurück zur Bucht. Ein Versuch war es wert. Er zog sich bis auf die Shorts aus und ging ins Wasser und tauchte dann bald schon mal ab. In der Grotte saß Craig, hübsch mit einem Schleifchen verpackt und somit zur Unbeweglichkeit verdammt. Orlando strich sich die nassen Haare aus dem Gesicht und konnte sich ein Grinsen dennoch nicht verkneifen. "Och.....was haben sie dir denn angetan? Und du hast da echt freiwllig mit gemacht?" Craig zog eine Grimmase. "Bis auf das Einpacken, ja. Sie hielten das für einen tollen Witz." "Wer ist mit dir hier rein getaucht? Kris.....?" Orlando grinste und schwang sich auf den Felsvorsprung neben Craig. "Siehst hübsch aus...sollten wir vielleicht so lassen..." Craig schüttelte den Kopf. "Es war Lucy. Kris musste doch auf dich aufpassen." Craig nieste leicht. "Mir wird langsam kalt", grummelte er. Vorsichtig löste Orlando das Band um Craig. "Dann lass uns zurück schwimmen....."; meinte er und lies sich wieder ins Wasser gleiten. "Aber diesmal kein Totmannspiel, okay?!" Craig nickte. "Haben sie wenigstens meine Sachen da gelassen?" "Keine Ahnung, ich hab nichts gesehen......vielleicht haben sie's ja hin gelegt nachdem ich abgetaucht bin...." Schnell tauchte Craig unter, um zurück zu schwimmen. Doch am Strand war keine Spur von seiner Kleidung zu finden. Seufzend machte er sich mit Orlando auf den Weg nach Hause, nur in seine Shorts gekleidet. Als sie endlich ankam, glaubte Craig, nie wieder warm zu werden, so sehr fror er. Schnell kroch er ins Bett und wickelte sich in seine Decke. Langsam wurde ihm wieder warm und er schlief ein. Doch mitten in der Nacht wachte er auf, weil ihm zu warm war. Verschlafen strampelte er sich frei. Am nächsten Morgen weckte er Orlando durch ein heiseres Husten. Erschrocken fuhr Orlando aus seinen Träumen hoch und drehte sich zu seinem Freund um. "Craig....?", fragte er besorgt und streckte eine Hand nach ihm aus. Craigs Haut war heiß, dennoch zitterte er, als ob er frieren würde. Orlando richtete sich auf und knipste die Nachttischlampe an, um beser sehen zu können. Craig war krank. Fieber, Husten, Schnupfen, mindestens eine starke Erkältung, wenn nicht sogar mehr. Innerlich seufzend und sich Vorwürfe machend stand Orlando schliesslich auf. Schnell zog er sich seinen Trainer an und huschte hinunter in die Küche. Ein paar Minuten später kam er mit einer Tasse mit heissem Brusttee zurück und kniete auf Craigs Seite zu Boden. "Schatz...?" Vorsichtig strich er seinem Freund über die Stirn. Craig kummelte leise und kuschelte sich enger in die Kissen. Er wollte nicht aufstehen. "Na komm...versuch etwas zu trinken. Das hilft dir sicher....." Orlando streichelte Craig aufmunternd. Seufzend hob Craig seinen Kopf und trank die Tasse in kleinen Schlucken leer. Dannach kuschelte er sich sofort wieder in die Kissen und versuchte weiterzuschlafen. Eine Weile blieb Orlando neben ihm sitzen und strich ihm die verschwitzten Haarsträhnen aus der Stirn. Craig schlief unruhig, aber er schlief und auch am nächsten Morgen weigerte er sich aufzustehen. Nachdem Orlando ihm am Abend zuvor nicht dazu bekommen hatte etwas zu essen ging er nun rasch einkaufen und kochte dann zu Mittag eine kräftige Suppe. Leise betrat er das Zimmer und stellte den Teller auf den Nachttisch. Dann öffnete er kurz das Fenster und öffnete den Fensterladen einen Spalt weit, damit etwas Licht ins Zimmer kam. Craig blinzelte ihn aus den Kissen heraus an. "Du solltest gehen, sonst steck ich dich noch an", krätzte er. "Quatsch....", meinte Orlando nur und schob sich zu Craig ins Bett und half ihm sich auf zu richten. "Hier....extra für dich gekocht....du musst etwas essen, damit du wieder zu Kräften kommst...." Craig wollte nicht essen, dennoch tat er Orlando den Gefallen und öffnete brav den Mund, damit der andere ihn füttern konnte. All zu lange schaffte es Orlando nicht Craig zu quälen und so stellte er den halb leeren Teller schliesslich zur Seite und zog Craig in seine Arme. Mit einer Hand angelte er nach dem feuchten Lappen, der runter gefallen war und tauchte ihn wieder in die Wasserschüssel neben dem Bett. Zärtlich strich er Craig damit über Stirn und Wangen, während er ihn besorgt an sich gedrückt hielt. Craig schloss die Augen und schlief wieder ein. Erst nachdem Craig schon eine Weile eingeschlafen war legte ihn Orlando wieder vorsichtig zurück in die Kissen. Nach wie vor machte er nicht nur den Freunden Vorwürfe, die Craig weiss wer wie lange in der Höhle hatten sitzen lassen, sondern auch sich selber, dass er ihn nicht schneller gefunden hatte. Unten im Wohnzimmer zupfte Orlando schliesslich ein Buch aus dem Regal über Grossmutters Hausrezepte und suchte nach etwasem, was Craig helfen konnte, denn bis jetzt hatten die kühlen Umschläge nicht viel gebracht. Das Fieber blieb konstant hartnäckig. In diesem Moment klingelte das Telefon. Etwas erschrocken fuhr Orlando hoch, ging aber an den Apparat. "Ja...? Hier bei Parker...." "Hi Orlando, Kris hier, gib mir mal Craig." "Geht nicht...er schläft......" "Es ist Mittag, schmeiß ihn aus dem Bett." "Nein! Er...er ist krank...ihm geht's nicht gut...." "Was hat er? Soll ich den Arzt vorbei schicken?" "Weiss nicht...er hat Fieber, das ich nicht runter bekomme......ich fürchte bald das ist mehr als nur eine Erkältung........." "Ich ruf den Arzt." Sofort wurde die Verbindung unterbrochen. Eine halbe Stunde später schellte es an der Tür. Orlando sperrte Maude schnell in die Küche und öffnete die Haustür. Ein älterer Mann stand davor und grüßte ihn freundlich. "Wo ist denn der Patient?" "Oben im Zimmer......." Orlando trat bei Seite und lies den Mann eintreten. Schnell ging der Arzt zu Craig ins Schlafzimmer und untersuchte ihn. Schließlich stellte er ein paar Medikamente auf den Nachttisch. "Er hat eine ziemlich schwere Grippe und ist nur knapp an einer Lungenentzündung vorbei geschrammt, aber das wird wieder", erklärte er Orlando, als er mit diesem in der Küche saß. "Er muss viel Wasser trinken und mindestens dreimal am Tag etwas Suppe zu sich nehmen und dannach seine Medizin. Sollte das Fieber weiter steigen, rufen Sie mich an." Er reichte Orlando eine Visitenkarte. "Wenn ich nicht in der Praxis bin erreichen sie mich über mein Handy." "Okay......vielen Dank......" Zwar mit klopfendem Herzen, aber wieder etwas beruhigter verabschiedete sich Orlando von dem Arzt und eilte dann wieder die Treppe hoch ins Schlafzimmer. Drei Tage lang, schlief Criag fast nur. Orlando musste ihn immer wecken, um ihn Essen und Medikamente zu verabreichen. Doch schließlich war Craig wieder wach und sein Fieber sank wieder. Orlando lag neben ihm auf dem Bett und strich ihm nach wie vor mit dem feuchten Lappen über Stirn, Wangen und Lippen. Craig seufzte leise und kuschelte sich enger an Orlando. Er fühlte sich langsam wieder etwas besser, obwohl sein Hals immer noch schmerzte und er husten hatte. Aber zumindest wünschte er sich nicht mehr, tot zu sein. Sanft strich Orlando mit seinen Lippen über Craigs Schläfe, konnte sogar so spüren dass dessen Temperatur langsam wieder sank. "Ich habe hunger", krätzte Craig leise. Sofort hob Orlando und lächelte glücklich. "Schön....ich hab noch Suppe unten.....ich hol dir...nein...warte...ich nehm dich mit runter!!" Orlando rutschte aus dem Bett und wickelte Craig fester in die Decke. Craig folgte ihm und setzte sich in die Küche, eng in seine Decke gewickelt. Dankbar lächelte er Orlando an, als dieser ihm die Suppe gab. Schnell aß er sie auf und holte sich noch einen Nachschlag. Erleichtert setzte sich Orlando mit einem Stuhl dicht neben Craig und legte einen Arm um ihn und lehnte seine Stirn an Craigs Arm. Craig schaute Orlando an. "Wirst du jetzt auch krank?" "Ich war krank....", klärte Orlando auf. "Krank vor Sorge....." Sanft küsste er Craigs Stirn und strich ihm mit den Fingerspitzen durch die Haare. "Mir geht es wieder besser. In ein paar Tagen bin ich wieder der Alte", erklärte Craig. "Gut zu wissen......." Orlando richtete sich wieder auf und zog Craig anschliessend ins Wohnzimmer, um sich mit ihm aufs Sofa zu legen. "Aber noch bleibst du warm verpackt hier drinn, ja?!" "Wenn du mich festhälst." "Für immer......", lächelte Orlando und küsste Craig vorsichtig auf den Mund. "Ich liebe dich......" -------------------------------------------------------------------------------- So, nun ist es endlich vollbracht und auch diese Fanfic hat ihr Ende erreicht! Hier an dieser Stelle möchte ich mal ganz herzlich bei all denen bedanken, die die Story treu verfolgt haben und mir immer wieder 'richtige' Kommentare abgegeben haben. Und genau darum möchte ich euch nun auch noch einmal bitten....einen abschliessenden Kommentar, wie ihr die Story im Ganzen gefunden habt und was beser sein könnte (das mit der Rechtschreibung weiss ich, also könnt ihr das auslassen)!!! Ach ja, für alle die nun Gefallen an dem Pairing Craig x Orli gefunden haben und vorallem für all die treuen Leser......es wird DEFINITIV eine Fortsetzung hier von geben. Zwar haben wir beiden Autoren schon etwas anderes angefangen(Selbes Pairing, aber grundneue Story), aber....die Idee für eine Fortsetzung hiervon ist schon in Arbeit, aslo haltet in ein paar Wochen mal die Augen offen nach einer Story mit dem Titel 'The Show must go on'!!!!! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)