Triangle von abgemeldet (JDDrew) ================================================================================ Kapitel 2: Unser Pech --------------------- Kapitel II Vielen Dank für die Kommentare und Favos. Ich hoffe euch gefällt das Kapitel in dem, btw auch Dr. Cox einen Auftritt hat. Special Thanks geht hierbei an meinen Klassenlehrer, der mir unbeabsichtigt geholfen hat. XD Viel Spaß! *~*~*~* Unser Pech „Dann bräuchten wir für jeden ein Einhorn…“ JD schüttelte den Kopf, um die Gedanken an seinen Tagtraum zu verbannen. Die Klasse beachtete ihn gar nicht weiter unteranderem deshalb, weil sie gerade einen Test schrieben. Der Arzt hasste solche Stunden; sie waren immer so eintönig und es wurde nur interessant, wenn einer der Studenten versuchte zu schummeln, aber seit Cox eine Studentin dabei erwischt hatte, traute sich das niemand mehr. Er wusste nicht genau, was der Chefarzt mit der Schummlerin gemacht hatte, aber laut Denise hat sie das ganze Wochenende über geweint. „So Leute. Die Zeit ist um“, verkündete er mit einem Blick auf die Uhr. „Legt den Stift hin und gebt mir, wenn ihr den Raum verlasst, eure Zettel.“ Die Studenten taten das Gewünschte, einige von ihnen sahen nicht unbedingt zufrieden aus mit dieser Arbeit. Luy schenkte ihm im Vorbeigehen ein kurzes Lächeln, welches er erwiderte. Drew war nicht gekommen. So ein verdammter Feigling… Gut, er konnte verstehen, dass es ihm unangenehm war, aber er konnte doch nicht einfach so zu einem Test nicht erscheinen. Wenn er klug war, würde er zu einem Arzt gehen und sich krank schreiben lassen. Sonst dürfte er den Test nicht nachholen und er würde mit ungenügend bewertet werden. Irgendwie würde er es ihm fast schon gönnen – aber auch nur fast, da dieser Junge einfach Talent hatte. Er packte seine Sachen zusammen und verließ den Raum, traf auf dem Gang seinen Mentor, der gerade Cole abgewimmelt hatte. „Hey, Perry. Wie geht es Ihnen?“ „Oh, schön, dass du fragst. Meine Frau treibt mich in den Wahnsinn, Jack und Jennifer sind Ausgeburten der Hölle, die Studenten hier sind zu 99% Idioten, ich bin seit drei Uhr im Dienst, weil ein paar unserer Ärzte zu blöd für die einfachsten Sachen sind und oh! Zu guter letzt darf ich mich auch noch von Todd belästigen lassen, der mich kontinuierlich davon überreden will ihm Arbeitskleidung zu kaufen, die sein ‚Wham-Bam‘ mehr betont. Da frage ich dich jetzt – wie soll es mir schon gehen?“ Er beachtete die Rede gar nicht weiter – er war es immerhin nicht anders gewohnt und sowieso, solange er ihm noch solche Vorträge hielt, ging es ich gut- und hakte die Frage als eine rhetorische ab. Er wechselte lieber das Thema. „Ich war ein bisschen verwundert, dass ihre Nummer eins heute nicht zum Test erschienen ist.“ „Ist er nicht?“ Der Chefarzt runzelte die Stirn. „Dann wird er wahrscheinlich krank sein.“ JD nickte zustimmend, während sie langsam in Richtung Krankenhaus gingen. „Hoffentlich geht er damit zum Arzt.“ Eigentlich hoffte er das Gegenteil. „Ich gehe nachher bei ihm Vorbei.“ Er traute seinen Ohren nicht. Was? Wenn er die letzten achte Jahre ab und an krank war, hatte Cox sich nie bei ihm Blicken gelassen. Aber er war ja auch nicht seine Nummer eins. Okay… er wollte nicht, dass die beiden allein waren. Das musste er verhindern. Er zwang sich zu einem Lächeln. „Das kann ich doch übernehmen.“ Auf Perry’s misstrauischen Blick hin fügte er noch hinzu: „Sie sind doch schon so lange im Dienst. Dann müssen Sie sich das nicht auch noch antun.“ Schließlich zuckte sein Mentor mit den Schultern. „Meinetwegen.“ -- Nach seinem Dienst im Sacred Heart ging er dann zu dem Studentenwohnheim. Eigentlich wollte er sich erst davor drücken, nur er würde tierischen Ärger von Perry kriegen, sollte dieser rausfinden, dass er nicht hier gewesen war. Er atmete einmal tief durch, klopfte dann an die Tür. Einige Sekunden war es still, dann hörte er ein Rascheln und wenig später das Klicken des Schlosses. Die Tür wurde geöffnet und ein wirklich krank aussehender Drew sah ihn fragend an. „Dr. Cox schickt mich“, erklärte er sich. „Er wollte, dass ich nach dir sehe, weil du ja heute nicht zu dem Test gekommen bist.“Ihm selbst war das ganze, was zwischen Ihnen letzte Nacht passiert war, überhaupt nicht unangenehm. Er verstand es zwar selbst nicht so ganz… aber das war jetzt Nebensache. Als der Jüngere nicht sagte, seufzte er. „Warst du beim Arzt?“ „Nein, bisher nicht.“Einen Moment überlegte er. Eigentlich würde er jetzt freudig wieder gehen, allerdings sah der Student wirklich alles andere als gut aus und das konnte der Arzt in ihm nicht einfach so ignorieren. Ohne zu fragen schob er sich einfach an ihm vorbei ins Zimmer. Er hörte Drew seufzen und die Tür schließen. JD setzte sich auf das Bett, klopfte einladend neben sich. Drew sah zögernd zu dem Professor. Mit dem Gedanken an das, was letzte Nacht passiert war, wollte er sich nur ungern neben ihm auf dieses Bett setzen. Er hatte seine Männerphase doch hinter sich – jedenfalls hatte er das gedacht. Seine Freundin Denise dürfte nichts davon erfahren. Er atmete tief durch, setzte sich dann neben ihn. JD war stur, er würde seinen Willen so oder so kriegen und da er momentan wirklich nicht die Lust hatte, mit diesem zu diskutieren, tat er es einfach. Drew beobachtete, wie JD das Stethoskop, welches ihm vorher um den Hals gehangen hatte, aufsetzte, ihn auffordern ansah. „Zieh dein T-shirt aus.“ Augenblicklich versteifte er sich, tat dann aber das Gewünschte, als ihm klar wurde, dass er ihn nur untersuchen wollte. Seufzend streifte er sich das Kleidungsstück ab und spürte ihm nächsten Moment schon kühle, aber angenehm sanfte Hände auf seiner Haut. Die Untersuchung war sogar recht angenehm und er musste schon sagen – JD war wirklich ein sehr guter Arzt. Er versuchte währenddessen sogar ihn in ein Gespräch zu verwickeln, um ihm das Ganze angenehmer zu machen. Schließlich legte er sich das Stethoskop wieder um den Hals, musterte ihn einen Augenblick. „Wahrscheinlich ist es bloß eine normale Grippe“ Er zog seinen Rezeptblock aus der Tasche seines Kittels, schrieb etwas auf und reichte es ihm dann. „Trotzdem solltest du noch etwas gegen das Fieber nehmen. Ich werde dich für die nächsten zwei Tage krank schreiben.“Drew nickte bloß, zog sich dann sein Oberteil wieder an und murmelte ein „Danke.“ „Kein Problem“, erwiderte JD bloß, auch wenn es ihm auch ziemlich unangenehm zu ein schien. Er bekam das, was zwischen Ihnen am Vortag passiert war, einfach nicht aus dem Kopf. Was ihn allerdings wunderte war, dass der Arzt nicht ging sondern blieb. Die Stille, die jetzt herrschte, konnte er kaum ertragen. Normalerweise mochte er Ruhe, es gab nichts, was er mehr genoss. Aber gerade war die Situation eindeutig zu angespannt. Schließlich erhob sich JD, rückte seinen Kittel zurecht und ging in Richtung Tür. „Mach dir wegen dem, was gestern Nacht passiert ist, keine Gedanken. Es war ein Unfall und wird nicht wieder vorkommen.“ Ah, er sprach es also doch noch an. Nur wie stellte er sich das vor? Keine Gedanken machen… Gott, sie hatten miteinander geschlafen! Er war sein Student, wenn das aufflog, waren sie beide am Arsch. „Das sagen Sie jetzt.“ „Oh bitte. Warum sollte ich es noch mal tun? Ich bin nicht scharf auf dich.“Der Student lachte humorlos auf. „Darum ging es doch sowieso nicht. Sie machen mich dafür verantwortlich, dass Ihr großer Held Ihre Gefühle nicht erwidert.“ „Wow, dann hast du mir gestern ja tatsächlich zugehört. Ich bin beeindruckt.“„Also habe ich mit meiner Vermutung recht und sie würden es noch einmal tun?“Er wusste nicht wieso er auf einmal so nervös war und sich sein Herzschlag auf einmal beschleunigte. Eigentlich wusste er die Antwort doch schon. Es war nur die Frage, ob er ihn auch richtig eingeschätzt hatte. „Ehrlich gesagt“ Der Arzt drehte sich wieder zu ihm um, setzte sich erneut neben ihn. „Weiß ich es selbst nicht genau. Vielleicht, vielleicht aber auch nicht.“ JD beobachtete den Studenten eindringlich. Mit so einer Antwort hatte er wohl nicht gerechnet. Aber was sollte er denn machen? Das war nun einmal die Wahrheit. „Ich vermute mal dass ich es wieder tun würde, wenn ich wieder so sauer und frustriert wäre. Was ist mir dir, Superdrew?“ Diese Fragte kam unerwartet. Und ehrlich gesagt hatte er da noch gar nicht weiter drüber nachgedacht. Bis jetzt hatte ihn nur interessiert, ob JD es wieder tun würde. Er hatte es nur von ihm abhängig gemacht und das war wohl auch gleich die Antwort. „Ich denke bei mir ist es genauso.“„Dir ist aber klar, dass niemand davon erfahren darf, oder?“Drew schnaubte. Als ob er das nicht wusste. „Na klar.“ „Gut… dann ruh dich einfach die nächsten Tage noch aus, dann wirst du schnell wieder fit sein.“ -- „Wenn ich es dir doch sage, JD! Es ist nicht normal bei der Eröffnungszeremonie der Olympischen Spiele zu weinen.“ „Ich habe nicht geweint, ich hatte nur etwas im Auge, zum letzten Mal. So sensibel bin ich nun auch nicht… obwohl das alles sehr rührend war.“ Ein paar Tage waren vergangen und er saß gerade mit seinem besten Freund beim Mittagessen in der Kantine. Allerdings aß nur der Chirurg etwas, da ihm ziemlich schlecht war. Wahrscheinlich hätte er am Vortag doch nicht die ganzen Kekse essen sollen, die eine Patientin ihm geschenkt hatte. So ein Mist aber auch. „Alter, ist alles klar? Heute ist Pfannkuchentag und du isst nichts. Dabei liebst du doch Pfannkuchen!“ Eine wahre Sache. Obwohl Pfannkuchen Teufelszeug waren, konnte er dem einfach nicht widerstehen. „Ich fühle mich nicht so gut heute, das ist alles.“„Dann geh zum Arzt. Dr. Kim ist zwar merkwürdig, aber er hat es drauf.“„Turk, er lässt jeden Patienten prinzipiell die Hose ausziehen. Von dem lass ich mich nicht behandeln!“ Sein Gegenüber zuckte bloß mit den Schultern. „Na gut, wie du meinst. Frag doch Cox oder Denise mal.“Das war keine schlechte Idee. Er würde seinen Mentor einfach mal danach fragen. Dieser würde bestimmt nein sagen, aber Fragen kostete ja nichts. So hatte er endlich eine Ausrede, warum er sich von dem Älteren anfassen lassen „musste“. Er war erstaunt, als er wenige Stunden später in einem der Behandlungszimmer saß und sich von Cox durchchecken ließ. Er hatte tatsächlich zugestimmt. „Ich werde dir Blut abnehmen.“Er sah ihn erstaunt an. Was sollte denn das? Er hatte wahrscheinlich bloß eine Erkältung, jedenfalls wenn man von den Symptomen ausging. Da war Blut abnehmen doch total unnötig. „Momentan geht hier das Studentenfieber herum. Ich werde dich darauf testen“, murmelte der ältere Arzt nun und schenkte JD einen kurzen Blick. Letzterer musste feststellen, dass das Blutabnehmen gar nicht mal so schlimm war, wenn Cox es machte. Er war wirklich ein guter Arzt und selbst mal ein Patient zu sein, war keine schlechte Erfahrung. „Bekommt man das nicht vom küssen?“„Meistens, ja. Wir haben in letzter Zeit einige Fälle unter unseren Studenten gehabt.“ Er würde das sowieso nicht haben. Von wem denn auch? Das war doch wirklich Blödsinn. „Bei Cole, Lucy und Denise wurde es letzte Woche festgestellt. Bei Drew habe ich es heute Morgen entdeckt.“Moment… Drew? Das gab es doch nicht. Also könnte er es doch haben – die Wahrscheinlichkeit war sogar relativ hoch. Er hätte das mit dem Sex nicht tun dürfen. „Toll“, murmelte er bloß und zog sich sein Jacket wieder über. „Ich werde mich dann in den Bereitschaftsraum legen, während ich auf die Ergebnisse warte.“ „Du kannst auch nach Hause gehen. Ich kann dich sonst anrufen.“„Nein, ist schon ok. Ich bleibe hier auf dem Gelände. Zuhause wäre ich so allein.“„Na gut. Wie du meinst." -- „Was wollen Sie denn schon wieder hier?“ JD beachtete die unfreundliche Begrüßung gar nicht weiter, sondern betrat das Zimmer des Studenten, als dieser ein paar Schritte zur Seite ging. Seufzend schloss er die Tür hinter ihm. „Du hast mich angesteckt“, brummte JD säuerlich und verschränkte die Arme vor der Brust und musterte den Jüngeren, der schon besser aussah als gestern. Drew zuckte bloß mit den Schultern. „Selbst schuld. Sie hätten ja nicht mit mir schlafen müssen.“Diese Bemerkung hatte er schon voraus geahnt. „Es war nicht so, dass du dich sonderlich gewehrt hast, Superdrew.“ Der Angesprochene schnaubte bloß, grinste dann amüsiert und ging ein paar Schritte auf ihn zu, blieb nur wenige Millimeter vor ihm stehen. Erstaunt hob JD eine Augenbraue, sah den Jüngeren gespannt an. „Und was soll das jetzt werden?“„Ich denke ich werde meine Viren noch mehr auf Sie übertragen.“JD war erstaunt, als er wenig später die weichen Lippen auf den Eigenen spürte. Er erwiderte den Kuss, kämpfte sofort mit dem Jüngeren um die Dominanz, die er schließlich auch bekam. Drew keuchte auf, als er gegen die Wand gedrückt wurde und krallte sich in seine Oberarme und löste sich, als er die bekannte Gestalt erblickte. „Jetzt weiß ich jedenfalls, woher du das Virus hast.“ JD schloss kurz die Augen, drehte sich zu seinem Mentor um. Das durfte doch nicht wahr sein. „Perry-“ Der Chefarzt ließ ihn gar nicht erst ausreden, sondern drückte ihm nur ein Rezept in die Hand.„Zwei Mal täglich eine nach dem Essen einnehmen.“ Er war nicht mal sauer. Zwar ein bisschen geschockt, aber –verdammt nochmal!- nicht sauer. Drew sah seinen Mentor irritiert an, räusperte sich dann.„Dr. Cox das gerade-“ „Was ihr so miteinander treibt“, das letzte Wort betone er dabei besonders, „geht mich nichts an und interessiert mich auch nicht.“Als sein Mentor den Raum wieder verlassen hatte, herrschte Schweigen. Beide waren sauer auf den jeweils anderen, immerhin waren sie was anging noch Rivalen. Was sie aber nicht wussten war, dass Perry sauer war und dass er sie nicht zusammen sehen wollte – weil er tatsächlich eifersüchtig war. *~*~*~* TBC So… das zweite Kapitel ist endlich da. Ich habe beschossen eine Fortsetzung zu machen, da ich recht schnell eine Story Idee hatte. Allerdings muss ich jetzt noch zwei Pairings hinzufügen, nämlich CoxJD und CoxDrew nicht mehr nur als angedeutete. Ich hoffe es hat euch gefallen. Über Kommentare würde ich mich freuen Cheerios, Peedi/C-Bear Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)