Auf ewig gefangen von Teela-chi-chan ================================================================================ Kapitel 1: Die Erste Begegnung ------------------------------ Kapitel 1 Die erste Begegnung Und hier fängt meine Geschichte an. Mittlerweile bin ich 17 Jahre alt und an den meisten Tagen langweile ich mich. So auch heute. Ich lief durch die Straßen des Schlosses. Es war so ätzend immer nur das gleiche zu sehen. Aber andererseits konnte ich mir auch nicht vorstellen hier weg zu gehen. Also lief ich weiter. Als ich den Marktplatz erreichte war es schon dunkel. Ich schätze kurz nach Sonnenuntergang. Der Marktplatz war noch gut besucht, was mich wunderte. Normalerweise schloss er wenn die Dämmerung hereinbrach. Aber es war mal was anderes als sonst immer. Vielleicht vertrieb ich so meine Langeweile. Also lief ich, weil ich nichts Besseres zu tun hatte, die Marktstände ab und schaute ob etwas Neues da war. Allerdings glaubte ich nicht recht daran. Doch tatsächlich war eine Veränderung zu sehen. Es war nur an einem Stand, aber es war eine Veränderung. Der Stand gehörte unserem Bauern Josh. Er verkaufte normaler weise selbst angebautes Obst und Gemüse, aber heute hatte er auch etwas Merkwürdiges dabei. Es war groß, ovalförmig, gelb und oben kamen lange, schmale, grüne Blätter heraus. „Hallo Josh.“, grüßte ich ihn als ich vor seinem Stand stehen blieb. „Guten Abend Mel. Noch so spät unterwegs?“, erwiderte er lächelnd. Ich nickte nur. „Wie ich sehe hast du heute etwas anderes anzubieten als sonst!“, bemerkte ich. Ich wollte unbedingt wissen was es war. „Gut beobachtet. Ich habe es heute Morgen von einem jungen Mann bekommen. Er meinte, es lässt sich gut verkaufen…“ Diesen jungen Mann würde ich zu gerne mal sehen. „Und wie heißt es?“, fragte ich voller Neugier und zu gleich auch etwas misstrauisch. „Der Mann nannte es Ananas.“, erzählte mir Josh. „Ananas...“ wiederholte ich leise. Eine kurze Stille trat ein, doch wie immer siegte meine Neugierde und ich nahm eine Ananas mit. Ich verabschiedete mich von Josh und ging die Stände weiter ab. Meine Gedanken waren bei der mysteriösen Frucht, als ich vor dem Brunnen stand, der mitten auf dem Platz stand und sein Wasser in alle vier Himmelsrichtungen verteilte. Die Fontänen kamen aus vier Fischen die sich gen Himmel erstreckten. Diese standen auf einem Sockel und rum herum war ein Auffangbecken für das Wasser, was von den Fischen gespien wurde. Er sah eigentlich ganz normal aus, aber etwas irritierte mich. Das Wasser schien zu funkeln und zu strahlen. Wie gebannt starrte ich das Wasser an. Der Brunnen, den ich auswendig kannte, schien total verändert und doch gleich zu sein. Nach dem immer gleichen und langweiligen Tagen war nun, gerade vor mir, etwas neues, etwas Unbekanntes. Meine Augen strahlten, meine Neugier war geweckt. Ich setzte mich an den Rand des Brunnens und schaute mir das Wasser genauer an. Als ich meine Hand unter das Wasser hielt, zuckte ich und zog die Hand sofort zurück. Das Wasser war verdammt kalt. (XD) Aber ansonsten war es normales Wasser. Ich stand auf und lief los, los zum nächsten Brunnen. Nur war das Schloss groß und es gab viele Brunnen hier. Ich rannte so schnell ich konnte von einem Brunnen zum nächsten, von der Neugier getrieben. Doch an den anderen Brunnen war nichts Ungewöhnliches festzustellen. Kein Leuchten, kein Strahlen. Also rannte ich wieder zu meinem Ausgangspunkt zurück. Ich fragte mich schon ob ich mir das alles eingebildet hatte, aber als ich am Platz angelangt war, funkelte der Brunnen tatsächlich noch. Also musste ich mir den Fischbrunnen, wie ich ihn nannte, noch einmal anschauen. Als ich näher herantrat bemerkte ich, dass das Licht, das Strahlen, in eine Richtung stärker leuchtete. Ich blieb stehen. Das kann doch nicht sein. Ich ging um den Brunnen herum, um zu sehen, ob es auch auf der anderen Seite schien. Aber egal wo ich stand, es schien immer in die gleiche Richtung. Der Weg, wo das leuchten hinführte, war einer Gasse, wo auf beiden Seiten Häuserreihen standen. Ich kannte diese Gasse sehr gut, wie eigentlich alle hier. Ich überlegte kurz und ging dann die Gasse entlang. Warum auch nicht, hab ja eh nichts Besseres zu tun. Mittlerweile musste es schon spät sein. Ich hatte vorhin den Vollmond gesehen, aber nun wurde er von den Häuserreihen verdeckt, die ich langsam abging. Ich schaute mir alle Häuser genau an, was aber nicht viel brachte, da es in dieser Gasse kaum Laternen gab. Wenn denn dann eine da war, war sie sehr schwach. Die Häuser schienen in der Dunkelheit sehr matt und grau. Die roten Dächer waren braun. Nach ein paar Metern blieb ich an einer Ecke stehen. Ich stand vor dem Haus mit der Nummer 23. Ich schaute mich um, schaute mir die anderen Häuser noch mal an. Alles war wie immer, nur dieses eine Haus schien anders. Ich hatte es noch nie gesehen, ich kannte es nicht. Vom Platz schien nur noch schwaches Licht zu mir herüber. Ich starrte das Haus an, unschlüssig ob ich anklopfen sollte oder nicht. Doch wie so oft in meinem Leben war die Neugier größer als meine Scheu. Das Hatte mich schon in so manche knifflige Situation versetzt. Aber das ist eine andere Geschichte. Ich stellte mich auf die oberste von den drei Stufen die zum Haus hoch führten und klopfte an. Die Tür ging wie von selbst auf. Ich ging einen Schritt in den stockdunklen Flur hinein und versuchte etwas zu erkennen. Doch da durch die offene Tür kein Licht kam konnte ich nichts erkennen. Ich drehte mich um, schloss die Tür und drehte mich dann wieder um. Am Ende des dunklen Flurs war ein hell erleuchteter Raum zusehen. Ich ging langsam und so geräuschlos wie möglich, damit mich niemand hörte. Es gehört sich schließlich nicht in fremden Häusern herumzuschnüffeln. Wenn da nicht die Neugier wäre. Als ich im Wohnzimmer, wie ich annahm, stand, sah ich erstmal eine große Couch. So eine hatte ich noch nie gesehen. Sie war weiß, eckig und schien aus weichem Leder zu sein. Erst als ich diese wundervolle, klangvolle Stimme hörte, bemerkte ich, dass auf der weißen Couch ein Mann saß. „Hallo“, begrüßte er mich, während er den Kopf hob. Ich starrte ihn an, unfähig etwas zu erwidern. Wow war der letzte Gedanke der mir durch den Kopf schoss. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)