Dark History von zebil ================================================================================ Kapitel 1: Beginn ----------------- Kapitel 1 - Beginn Es war eine rabenschwarze Nacht und ausnahmsweise konnte man über dem schottischen Himmel mal wieder die Sterne und den Vollmond sehen. In der Finsternis erschien plötzlich aus heiterem Himmel eine Silhouette und ging nun durch einen Wald. Sein langer Mantel streifte die nahen Büsche und Nadelbäume, doch erstaunlicherweise blieben diese wie unberührt. An einem Felsvorsprung machte die Gestalt halt. Nun verschränkte diese die Arme und schaute runter zu einem imposanten Anwesen. Nur in einem einzigen Raum brannte noch Licht. Kai dachte, er hätte etwas gesehen und schaute kurz aus dem Fenster und strich sich hierbei die dichten schwarzen Haare zurück, doch auf dem Felsvorsprung vor dem Wald war nichts. Manchmal stand da mitten in der Nacht ein Reh oder etwas anderes, weswegen sich der Achtzehnjährige keine Sorgen machen wollte, aber aus irgendeinem Grund war er ein klein wenig beunruhigt. Aber warum? Sein Vater war immerhin einer der reichsten Menschen der Welt! Aber wie immer war er nicht da und auf irgendeiner wichtigen Geschäftsreise... Kai widmete sich also wieder seinem Buch, um so die eigenartigen Gedanken zu vertreiben. Es handelte von alten Sagen und Fabeltieren, doch Kai interessierte eher der letzte Teil des Buches. Er hieß „Kreaturen, an die sie nicht glauben, die es aber tatsächlich gibt!“, doch Kai glaubte nicht an solchen Nonsens. Doch einige Beweisführungen klangen sogar logisch. Kai lachte nur verächtlich. „Vampire trinken das Blut ihrer Opfer um so am Leben zu bleiben“ lass er laut vor und fing wieder an, sich über das Buch lustig zu machen. Er glaubte, dass sich solche Kreaturen nicht lange vor der Öffentlichkeit verstecken könnten. Und außerdem müsste die vielen Opfer der Vampire, Werwölfe und wie sie alle hießen doch auffallen? Kai schaute auf die Uhr. Gerade war es Null Uhr geworden. Kai legte sich gerade auf sein Bett, als er plötzlich Schritte im Gang hörte! Sofort sprang er auf, schlich zu seinem Kamin, löschte das Licht und nahm sich eines von den langen Metallspießen, deren Namen er nicht wusste und positionierte sich hinter der Tür. Und in der Tat! Die Schritte kamen näher! Kais Anspannung stieg ins unermessliche! Doch plötzlich blieben die Schritte aus und Kai wusste, dass diese Person vor seinem Zimmer stehen geblieben war! Und jetzt drückte sie auch noch die Türklinke herunter! Jede Sekunde würde Kai dem Einbrecher ins Gesicht blicken! Langsam öffnete sich die Tür und eine Person trat herein. Sie trug einen langen Mantel und hatten langes silbernes Haar. Jetzt stürmte Kai mit gehobenem Spieß auf den Einbrecher zu. Dieser aber drehte sich blitzschnell um, packte den Spieß und schleuderte ihn weg. Kai fiel dabei unsanft zu Boden. Erst jetzt konnte er in das Gesicht der Person schauen. „Alexander!!!“ rief Kai und sprang diesem sofort entgegen. Alexander war schon seit sich Kai zurück erinnern konnte ein treuer Freund seines Vaters und der Familie. Kai fand es nur etwas merkwürdig, das Alexander nach all der Zeit immer noch so jung aussah. Doch das beschäftigte ihn in diesem Moment gerade nicht mehr, er war einfach nur froh, ein bekanntes Gesicht anstatt eines Einbrechers zu sehen. „Du hast uns ja schon lange nicht mehr besucht!“ meinte er mit einem neckenden Grinsen, doch Alexander hob die Hand und gebot so Ruhe. Kai gehorchte sofort. „Ich finde es auch schön, dich wieder zu sehen“ flüsterte Alexander mit seiner beruhigenden Stimme „Aber die Wiedersehensfreude muss noch ein wenig warten. Wir müssen hier weg. Ich bin nicht der einzige Eindringling!“ Kai schaute immer noch verwirrt aus der Wäsche als Alexander Kai am Handgelenk packte und ihn mit schleifte. „Aber was ist denn los?“ fragte Kai, der so eine unsanfte Behandlung von Alexander gar nicht gewohnt war. „Dein Vater ist Tod“ meinte Alexander und schaute dabei weiter gerade aus, sodass Kai dessen Gesicht nicht sehen konnte. War dies ein böser Scherz? „Und du stehst als nächster auf ihrer Liste!“ fügte Alexander hinzu. Kai schaute immer noch mit einer Mischung aus Verwirrung und Bestürzung auf Alexander, der ihn immer noch hinter sich her zog. „A...aber“ fing Kai an, doch seine zitternde Stimme versagte, als plötzlich tatsächlich, etwa 15 Meter vor ihnen, im Gang vermummte Gestalten auftauchten. Diese zogen sofort Pistolen und Maschinengewehren und zögerten nicht, auf die beiden zu schießen. Alexander reagierte blitzschnell, öffnete eine Tür, warf Kai hinein und sprang ebenfalls dazu. Dann verschloss er die Tür. Kai stand immer noch geschockt da. Wenn es also diese Gestalten gab, dann hatte Alexander nicht gescherzt! Dann war sein Vater tatsächlich Tod! Nein! Das konnte einfach nicht sein! Alexander ging zu dem Kamin und drückte einer Figur den Kopf herunter. Kai wollte gerade fragen, was das sollte, doch in diesem Moment öffnete sich plötzlich ein Durchgang! „Rein da!“ meinte Alexander zu Kai und dieser gehorchte auf der Stelle. Immer noch am ganzen Leib zitternd ging er in den Geheimgang, doch Alexander blieb draußen. „Ich bin gleich bei dir!“ war das letzte, was Kai von seinem Freund aufschnappen konnte. Sofort presste er sich an die versperrte Seite des Durchgangs und versuchte zu Lauschen. Was wollte Alexander allein gegen so viele bewaffnete Männer ausrichten? Doch in diesem Moment öffnete sich die Tür und es gab viele Schüsse! Doch dann fingen die Unbekannten plötzlich an zu schreien und schon nach kurzer Zeit war es still. Was hatte das zu bedeuten? Dann öffnete sich plötzlich der Geheimgang wieder und Alexander kam herein. „Was ist passiert?“ fragte Kai verwirrter denn je. „Es ist besser, wenn du das nicht siehst...“ meinte Alexander nur kurz, es war schon zu spät, denn Kai hatte das Zimmer gesehen. Alle Männer lagen am Boden und alle Wände schienen mit ihrem Blut bemalt wurden zu sein. „Wie zur Hölle...“ fing Kai an, doch Alexander packte ihn wieder am Handgelenk und zog ihn hinter sich her. „Da kommen sicher noch mehr. Wir sollten uns also beeilen! Deine Fragen beantworte ich, sobald wir in Sicherheit sind!“ Da vertraute Alexander einfach und beeilte sich. Und sprechen konnte er nach diesem Bild des Schreckens so wie so nicht mehr so richtig. Was hatte das alles zu bedeuten? Warum sollte jemand seinen Vater töten und dann auch versuchen, ihn, Kai, zu ermorden? Und was zur Hölle hatte Alexander mit diesen Männern gemacht und wie? Plötzlich blieb Alexander stehen und drückte einen losen Ziegel in der Wand und wieder öffnete sich ein Durchgang. Beide traten ins freie. „Stell dich zu mir und schließ deine Augen“ meinte Alexander und Kai tat wie ihm befohlen. Er drückte sich an Alexander und konnte diesen irgendetwas murmeln hören, was er nicht verstand. Dann plötzlich wurde sein Mark von einem kräftigen Ruck durchzogen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)