Das ist es von Uuki (Alles für das letzte Konzert ©2010) ================================================================================ Prolog: Das letzte Abendmahl ---------------------------- "And if I say, this is it, then this is it, see you in July" Es war einmal in der Nacht von 24. Juni 2009, Michael war direkt von der Probe mit einem Special-flugzeug nach Hause geflogen, um sich mit seinen Kinder zu treffen. Er hatte seit knapp 4 Monaten intensiv in London geprobt, und hatte ja auch da in einem Hotel übernachtet. Das Konzert war ja für seine Kinder und die Fans gedacht. Freundlich wurde er empfangen und er wurde von der Familie zu einem gemeinsamen Abendessen gebeten. Fix und müde ging er zu dem Esszimmer, wo die Kinder bereits am Tisch saßen und das Hausmädchen das Essen serviert hatte . Es gab ein vegetarisches Gericht, mit Gemüse gefüllte Raviolli. Paris entdeckte ihren Vater als erste, als dieser zur Tür herein kam. "Hi, Daddy." Sie stand auf und umarmte Michael herzlich. "Du siehst müde aus", stellte Prince fest, welcher am Esstisch sitzen blieb. Blanket hingegen stand ebenfalls auf, um den Vater zu umarmen. "hey, Kinder, das Essen scheint lecker zu sein", Michael erzählte von seiner Probe, während er isst und scherzte dabei, als er meinte, bei der Teil "Thriller" er ja als Spinne verkleiden durfte. "Morgen fliegen wir gemeinsam nach London", sagte er am Ende, die Premiere begann am 13. Juli 2009, also etwa 2 Wochen später, so wollte er ganz früh da sein, um evtl. paar technischen Durchlauf vorzuführen, die Kinder London kennen lernen zu lassen, bevor es richtig losging. "So, Ich bin jetzt ziemlich müde, wir sehen uns morgen, okay?", sagte er, nachdem er schnell fertig mit dem Essen war, und gab jeden ein Küsschen in den Wangen. Michael wirkt zwar müde, er litt jedoch unter einer Schlaflosigkeit. So ging er ins Bett und bat sein Arzt ein Schlafmittel zu geben. Er gab ihn dann, das Narkotikum Propofol. Kapitel 1: Im Jenseits ---------------------- Kurz danach wachte er auf, und plötzlich stand er in einer langen Schlange gefüllt mit schwebenden Seelen. Draußen sind nur Wolken und blauer Himmel zu sehen. //wo bin ich nur?// dachte er dann //träume ich gerade?// "Der nächste, bitte beitreten.", hörte er dann eine Stimme, er wusste nicht, von woher die Stimme kam. Dennoch ging er und betrat den Raum. Er sah ein sehr großer Mann sitzend auf einem großen Tisch und hinter ihm stand ein sehr kleines Tor. Man nannte ihn auch der Herr der Unterwelt, auch bekannt als Enma. Er wachte und entschied, welche Seele ins Paradies oder in die Hölle kam. Auf sein Arm hatte der Mann ein großes Buch, wahrscheinlich ein Archiv. Enma lächelte freundlich und wieß Michael einen Stuhl vor seinem Schreibpult zu. "Ich denke, ich brauche deinen Namen nicht mehr zu erwähnen." Er lachte heiter. "Du bist auch hier sehr bekannt, nicht nur auf die Erde." Als Michael das zuhören bekam, musste er einfach schmunzeln. Aber als er auch mitbekommen hatte, dass er das Wort "Erde" gesagt hat, dachte Michael nach, was das sein sollte. Ist es doch nur ein Traum? Enma öffnete das große Buch und fing an zu lesen. "Du kamst als achtes von insgesamt zehn Kindern am 29. August 1958 zur Welt, du warst ein sehr erfolgreicher Sänger, Komponist, Tänzer und Entertainer. 1982 veröffentlichtest du mit Thriller das bis heute weltweit meistverkaufte Album." usw, er erzählte sozusagen Michaels Biografie von Geburt bis zu seinem Tod, er erwähnte auch noch seine Stiftung "Heal the World", dass er über 300 Millionen Dollar gespendet hat. Aber Michael war verwirrt: "Woher weißt du das, was hat das alles zu bedeuten, was meinst du mit 25. Juni 2009?" Enma schlug das Buch zu, aus dem er gerade vorgelesen hatte. Dann nahm er aus der Schublade eine Fernbedienung und schaltete der große Fernseher neben ihm ein, in der Michael die letzten Stunden seines Lebens sehen konnte. Da war der Arzt, seine weinenden Kinder und sein Bodyguard, der vergeblich den Notruf wählte. Die Vision verschwand und dafür trat eine andere hervor, seine Familie und Fans aus der ganzen Welt in Trauer gehüllt und unzählige Tränen weinend. "Mmh...", machte Enma bei diesen Bildern. "Sieht so aus, als ob Millionen von Menschen dich dort unten aber richtig vermisst haben." Michael schaute bestürzt zu, was gerade geschah. Er dachte, es sei nur ein Traum, aber jetzt stellte er fest, dass er gestorben war. Das große Tor hinter Enma ist also der Zugang ins Jenseits. "Und es scheint so, dass du sie auch im Stich gelassen hast.", meinte er weiter. Dann erinnerte Michael sich noch an seiner letzten Aktion, bevor er hierherkam. "Aber das war so, dass Ich nur schlafen wollte, es aber nicht konnte, weshalb Ich um ein Schlaf-tablette gebeten hatte. Außerdem habe Ich noch ein Mission vor mir, Ich würd nie und nimmer ans Sterben denken". Das Tor fing ganz langsam an zu öffnen, es ist also eigentlich Zeit für Michael, ins Ewige Ruhe zu gehen. Jedoch hatte Michael noch eine Frage: "Kann Ich noch was tun?" Enma sah Michael eindringlich an. "Was willst du tun?", fragte er ihn. "Ich habe da unten noch was zu erledigen" meinte er ohne zu zögern, "Ich würde es so gern, das zu vollenden". Jedoch wusste Michael Beschied, dass das auf jeden Fall die Regel des Jenseits brechen würde, vielleicht würde der Enma sein Job auch los. Dennoch probierte er einfach mal aus, ob es womöglich eine Ausnahme gäbe. "Bitte, nur diese eine Konzert in London" flehte er ihn an, "danach darfst du mit mir alles machen" "Naja...", meinte Enma unsicher, "...s'ist schwierig, die Situation..." Die Tore des Himmels standen weit offen und Michael konnte die Wärme und das Licht spüren, welches dahinter lag. Doch es gab auf der Welt noch so vieles in Ordnung zu bringen und Michael war nun einmal einer der einflussreichsten Menschen, die je gelebt hatten. Er konnte noch so viel tun für Kinder, die Umwelt und auch für seine Fans. "Nun... dann machen wir mal so", Enma nahm ein Stift und schrieb auf einem Papier. Das Papier wurde danach von ihm weggezaubert. "So, bitte gehe zur rechten Tür, da wartet jemand auf dich. Michael kam nicht mehr hinterher und verstand nur Bahnhof, dennoch ging er wie erwünscht zur kleinen Tür. Tatsächlich wartete da jemand auf ihn, die Person schaute wie eine schwarze kleine, alte Hexe aus und saß auf einem großen Glas-kugel. "Sei gegrüßt, Ich bin die Uranai Baba", stellte sie sich vor, "komme bitte näher zu mir." "Was soll das Ganze hier?", fragte Michael verwirrt, "was wollt ihr jetzt von mir?" "Immer mit der Ruhe", meinte Baba und nahm das Papier raus, was Enma geschrieben hatte. Das Papier wurde anscheinend nicht weggezaubert, sondern weitergeleitet. "So, der Herr der Unterwelt hat hier etwas für dich geschrieben, Ich werde es mal vorlesen." Michael wollte schon etwas äußern, aber hatte sich doch umentschieden und hörte ganz brav zu. Baba nahm ihre Lesebrille raus und las vor: "Herr Jackson, du und wir wissen, dass das, was Ich mit Ihnen machen werde, gegen sämtliche Jenseits-regel verstößt. Aber Ich bin fest davon überzeugt, dass du mit der Erde noch etwas Gutes machen möchtest. Deshalb mache Ich ein Angebot für dich , es ist eine Art Prüfung. Solltest du diese Prüfung bestehen, dann darfst du deine letzte Mission auf der Erde durchführen..." bis hierhin hörte Baba auf zu lesen, damit Michael Zeit hat, darüber nachzudenken. "Eine Prüfung, also...", nickte er leicht, "und was für eine?" "Das werde Ich dir Bescheid geben, wenn du das Angebot annimmst", meinte Baba und fügte noch hinzu, "steht zumindest auf diesem Papier." Michael wollte schon fragen, woher Baba alles wusste. Ohne zu zögern und fest entschlossen nahm er das Angebot an, "koste es, was es wolle, was für eine Prüfung sein wird, es ist meine letzte einzige Chance, die ausgenutzt werden muss... aber noch eine Frage" "Ja?", sagte Baba und ihr Blick wechselte sich von dem Papier zu Michael. "Wieso hat der Herr der Unterwelt mir nicht persönlich gesagt? Ist doch eigentlich dasselbe..." Baba unterbrach sein Reden, "Ich weiß, was du meinst, aber wenn er das getan hätte, würden die Leute hinter Ihnen bei der Schlange ja auch jammern, dass sie auch mal die Chance haben möchten, zurückzukehren, und das wollen wir ja nicht. Verstehst du? Es bleibt sozusagen unter uns" "Hmm, das stimmt allerdings", nickte Michael, "sehr klug gedacht von ihm." Baba lächelte: "Alles klar, also dann folg mir" Kapitel 2: Unterhaltungsmusik-club ---------------------------------- Die beiden waren vor einer Schule angekommen. Michael trug wie in seinem "Bad"-Ära schwarzer Kleidung mit ganz vielen Gürtels. Baba gab ihm das Papier gefaltet und Stift. "So, hier gebe Ich es dir. Da sind Aufgaben, die du erledigen solltest. Du musst dann die fertige Aufgaben mit dem Stift dann abhacken." Michael schaute leicht nickend auf das Stift. "Du hast einen Monat Zeit. Ich werde dich dann abholen", fügte Baba noch hinzu. Michael wollte auf das Papier schauen, aber dann fiel ihm etwas ein: "Aber was ist, wenn Ich früher fertig...", er sah Baba nicht mehr, "Na, Klasse. Was soll's" "Dann mal schauen, was hier so steht", er klappte das Papier auf, "Mache ein Konzert für diese Schule...hmmm", las er, was drauf als erste Aufgabe stand, "und ich dachte schon, ich muss als Prüfung so, was weiß Ich, aufm Feuer laufen, oder so" murmelte er vor sich hin, "Na gut, dann let's go. Aber...", er wollte schon loslegen, blieb aber wieder stehen. //Ich bin ja hier allein. Was passiert, wenn jeder mich kennt. Muss Ich dann ihre Kreischen anhören und Signierstunden veranstalten. Ich hab ja nicht mal ein Body-guard// Er schaute nochmal auf das Papier und nickte //Egal, Ich probier's aus. Es ist eine Prüfung und ich werde's schaffen//. So betrat er die Schule und ging zum Sekretariat, dem ersten üblichen Ansprechpartner. "Ein Konzert?", meinte die Sekretärin. Da Michael ja nur englisch sprechen konnte, musste die Sekretärin ihr englisches Können unter Beweis stellen. "Du meinst, du hast vor, für unsere Schulfest nächste Woche etwas Musikalisches vorzuspielen?" Michael war für kurze Zeit stumm und nickte einfach: "Ja, genau so meine Ich", antwortete er so, als ob er schon davon wusste. "Und wie ist dein Name?", fragte sie dann. "Mein Name ist Mich...", hier unterbrach er //Warte mal, sie fragt nach meinem Name, bedeutet das, dass keiner mich kennt? Soll Ich trotzdem meinen echten Name sagen?//. "Ist alles okay?...", fragte die Sekretärin. "Oh, ja, alles okay, Ich heiße...äh... Joseph", sagte er dann. Joseph ist immerhin noch sein zweiter Vorname bzw. der Name seines Vaters. "Ja, Herr Joseph, du hast Glück. Es gibt bei uns einen Musik-club, sie nennen sich 'Unterhaltungsmusik'-Club. Dieser Club wäre damals beinahe geschlossen worden. Denn ein Club bleibt erst erhalten, wenn mindestens 4 Teilnehmer bei dem Club sind, und dieser hatte exakt 4 Personen. Aber nun sind sie zu fünft", erklärte die Sekretärin und stand auf: "Ich werde dich dahin bringen." "Das ist nett. Danke schön", erwiderte Michael, stand ebenfalls auf und folgte die Sekretärin. Gemeinsam gingen sie die Treppe hoch zum Musikraum. Sie klopfte an die Tür und machte sie auf. "Hallo, Kinder, Ich vermute, ihr habt heute unerwartetes Besuch. Er heißt Herr Joseph und möchte mit euch bezüglich unseres Schulfestes etwas Musikalisches unternehmen. Ahja, noch was, er kann nur englisch sprechen", sagte sie und ging wieder raus, "so, Herr Joseph, viel spaß noch." "Hab vielen Dank", meinte Michael lächelnd und ging in dem Raum rein. Er sah 3 Mädchen auf einem Tisch sitzend. Die 3 Mädchen widerum schauen Michael etwas neugierig an. Michael zögerte sein Winken bzw. das Hallo-sagen. Ehe er es versuchte, taten es die Mädchen früher. "Willkommen in unserem 'Unterhaltungsmusik'-Club. Wir freuen uns dich zu sehen", meinte ein Mädchen mit leicht stoterndem Englisch. Sie hat braune kurze Haare und trug einen gelben Haarreif, "Ich bin Ritsu Tainaka und spiele Schlagzeug". Das andere Mädchen stand auf. Sie hat schwarze lange Haare. "Mein Name ist Mio Akiyama und ich bin eine Bessistin". Und das letzte stellte sich auch vor: "Ich bin Tsumugi Kotobuk, du kannst mich aber auch 'Mugi' nennen, und ich spiele Keyboard", meinte sie, "wenn du kein Problem hast, mache ich für dich Kuchen." "Au ja, liebend gerne", antwortete Michael, "und eure Englisch sind auch nicht schlecht. Ich bin begeistert". Ritsu nahm ein Stuhl und stellte es hinter Michael: "Bitte, setz dich. Du siehst, wir sind noch nicht komplett, wir warten auf jemanden." Das hatte Michael auch schon bemerkt, dass sie noch nicht vollständig sind. Mio verriet Michael schon mal ihren Name, Yui Hirasawa, sie musste nachsitzen, weil sie im Unterricht geschlafen hatte. Michael musste schmunzeln: "Hehe, so war Ich als Kind auch nicht besser. Ich wurde sogar mal als Kind von meiner Eltern geschlagen." Die beiden Mädchen waren geschockt und konnten sich die Situation gar nicht vorstellen. "Aber das Ganze hat auch seine Gründe und Ich muss bei denen bedanken, denn sonst wäre Ich jetzt nicht so ein berühm...", hier unterbrach er schon wieder seine Rede. "Ja?", fragte Mio neugierig. "Schon okay, ist Privat-sache", meinte Michael. Er hatte Angst, dass die Mädchen ihn erkennen würden. Zeitgleich kam Mugi mit ihren Kuchen und fragte Michael: "Wie bist du auf uns gekommen?" "Errr...", meinte er und versucht, schnell eine Lüge auszudenken, "Ich habe euer Konzert schonmal angeschaut und Iich war von euch sehr begeistert", lautet seine Antwort in der Hoffnung, dass die Mädchen schonmal aufgeführt hatte. "Ahhh yes, yes, du meinst, unser großes Konzert damals. Freut mich, dass dir es gefallen hat", sagte Ritsu dann ganz plötzlich. Michael war dagegen erleichert. "Und welche Musikinstrument spielst du denn?", fragte Mio. Michael dachte nach, ob er hier auch lügen musste, //Ich glaube, hier darf Ich es sagen//. "Ich bin ein Komponist, Sänger und Tänzer", antwortete er. Die Mädchen machten ganz großen Augen. Zeitgleich kam Yui, der 4. Club-person, herein: "Gomen, tut mir Leid, dass ihr warten musst." Sie kratzte sich an den Haaren und merkte Michaels Anwesendheit erst spät. "Öhm, wer ist er denn?", fragte sie sofort. "Yui, sei mal höflich zu ihm, er wollte mit uns für das Schulfest musikalisch was machen", meckerte Ritsu. Michael hörte zu, während er den Kuchen aß. Er verstand natürlich kein einziges Wort, weil er kein Japanisch spricht, aber dennoch fand er lustig, wie sie sich stritten. "Der Kuchen war sehr lecker, danke schön, Mugi", meinte er, als er fertig mit Essen war. "Gern geschehen", erwiderte Mugi. "Gott segne dich", sagte Michael dann. Als Mugi etwas verwundert wirkt, fügte er zu: "Tut mir Leid, das sage Ich sehr oft. Ich bin religiös." Mugi nickten nur. Michael stand auf und schaute die Mädchen an: "Okay, worauf warten wir? Fangen wir an." Kapitel 3: Wanna etwas starten ------------------------------ "Also bitte nehm eure Stühle und bilde hier einen Kreis", befahl er. Ganz brav taten die Mädchen das, was Michael gesagt hat, und setzten sich so hin, dass sich einen Kreis gebildet hat. "Da Ich jetzt nichts von euch weißt, möchte Ich erstmal schauen, wie gut ihr musikalisch seid", meinte er, "denn Ich mag es nicht, wenn irgendjemand überfordert ist." Die Mädchen versuchten zunächst ihn zu verstehen, denn er spricht ganz schnell Englisch. Michael hatte das mitgekriegt und versuchte, langsames Kaugummi-englisch zu sprechen. "Wir fangen mal an, mit einem Rhythmus-spielchen. Ich singe vor, ihr singt nach", meinte er. Die Mädchen nickten interessiert und dachten nach, was nun kommen wurde. Michael fing an rhythmisch zu klatschen: "One, two, three, four, se...,sa...,(Pause)coosa, se..., sa..., (Pause)coosa. Jetzt ihr. One, two, three, four..." "Se, sa, coosa, se, sa, coosa", versuchten sie ihn nachzumachen. "Stop", sagte Michael dann, "das war noch nicht korrekt." Ritsu war die Einzige, die richtig nachgemacht hatte, denn für eine Schlagzeugerin sollte sie schon Rhythmus-gefühl haben. Sie erklärte die anderen Mädchen auf japanisch: "Das 'Se' auf Eins, das 'Sa' auf Zwei, dann gibts bei Drei Pause, und bevor das Vier kommt das 'Coo' und das letzte 'Sa' bei dem Wort 'Coosa' auf Vier." Michael verstand wieder mal nichts, konnte sich aber gut vorstellen, was Ritsu sagen wollte. Er meinte dann: "Klatsch am besten mit." Die andere Mädchen nickten. "Okay, one, two, three, four...", gab er den Rhythmus. die Mädchen klatschten dann mit und versuchte diesmal besser nachzumachen, "se, sa, ... coosa, se, sa, ... coosa, se, sa, ... coosa, se, sa, ... coosa." "Hervorragend", meinte Michael dann, "Jetzt etwas schwieriger. Wir hängen ein 'Mama' vor jedem Wort, Ich singe wieder vor. One, two, three, four mamase, mamasa, mama, coosa... jetzt ihr." "Mamase, mama sa, mama coosa Mamase, mama sa, mama coosa Mamase, mama sa, mama coosa Mamase, mama sa, mama coosa." "Und stop", machte Michael dann den Schluss, "ihr macht das sehr gut." Die Mädchen konnten sich vor Freude nicht mehr ruhig sein, "das Spiel war aber lustig, sollten wir öftermals machen", meinte Yui. Alle hatten sich gefreut. Ritsu sagte auch: "Wie cooool!" "Gott segne euch. Okay, jetzt könnt ihr zu euren Instrumenten gehen", sagte Michael endlich. Die Mädchen haben sich sofort von ihrem Sitzplatz entfernt und baute ihre Instrumente auf. Mio machte dann paar Töne für Mio und Yui, damit die beiden stimmen konnten. Michael dachte mal irgendein einfaches Lied aus, was die Musikanten nicht überforderte. "Hmm, lass mal überlegen, was man mit euch so machen kann", er schaute die Mädchen an, "Mio, versuche diesmal mit deinem Bass mich nachzumachen und Ich singe die Töne als Text vor, du verstehst doch doremi-töne?" Mio nickte lächelnd. "Also re, re,...re, mi, mi, si, re..., mi..., re, re,...re, mi, mi, si, re..., mi... und das immer wiederholen, okay?" Mio versuchte es zu spielen, dabei wurde sie auch von Michael geholfen. Yui, Ritsu und Mugi schaute begeistert zu. Michael kam dann zu Mugi und ihr Keyboard. "Mugi, stelle mal auf 'E-Piano' oder 'Honkytonk', wenn dein Keyboard das hat", meinte er und schaute zu, wie Mugi mit den Knöpfen ihres Keyboardes herumspielte, bis die gewünschte Sound getroffen wird. "Ja, der Sound ist gut. Du spielst nur immer D-Major und E-Major, hin und her, okay?" Mio spielte ja immer noch und Mugi stieg dann nach richtigen Timming ein. Michael ging zu Ritsu: "Du kannst dazu etwas improvisieren, wenn du willst." "Klar doch", freute sich Ritsu und fing an ein Beat zu spielen. "Und was ist mit mir", fragte Yui als letzte. Michael murmelte ein wenig, "Naja, dein Part ist etwas schwieriger. Du musst irgendwann ein Solo machen." Yui hob ihre Augenbrauen. "Aber du kannst auch das spielen, immer zwischen D-Major und E-Major, wie bei Mio, okay?" Yui nickte und spielte sofort die 2 vorgegebene Akkorde. Es ist vollständig, jeder spielt etwas. Michael schaute die Mädchen spielend an, lächelte für kurze Zeit und fing an zu tanzen. Er genoss die Musik, es ist ja schließlich seine Musik. Nun fing er auch an zu singen: "I said you wanna be startin’ somethin’ You got to be startin’ somethin’ I said you wanna be startin’ somethin’ You got to be startin’ somethin' It’s to high to get over Too low to get under You’re stuck in the middle And the pain is thunder It’s to high to get over Too low to get under You’re stuck in the middle And the pain is thunder..." Mugi fragte ihn, während sie spielt, ob sie irgendwas anders spielen muss. Bei manchen Lieder waren es ja immer so, aber Michael antwortete daraufhin, dass sie einfach weiter spielen und immer diese Motiv wiederholen soll, und sang weiter: "Billie Jean is always talkin’ When nobody else is talking’ Tellin’ lies and rubbin’ shoulders So they called her mouth a motor..." Die Mädchen zeigten immer mehr ihre Begeisterungen, was man doch mit so einer einfachen Einstellungen solche gute Musik macht. Sie spielten andauernd immer dasselbe und es wurde nie langweilig, sogar Mios Finger fingen an zu verkrampfen. "Ihr könnt mit mir jetzt Frage-antwort spielen, indem ihr mir nur nachsingen", meinte er mitten im Lied. Die Mädchen nickten und waren sehr gespannt. Er sang vor: "You're a vegetable..." und die Mädchen sang ebenfalls: "You're a vegetable" "You’re a vegetable", "you’re a vegetable" "Still they hate you", "still they e...i...ju..." "You’re a vegetable..." "So jetzt kommt das Rhythmus-spiel von vorhin", meinte er dann und sang: "Help me sing it." "Mamase, mama sa, mama coosa Mamase, mama sa, mama coosa Mamase, mama sa, mama coosa Mamase, mama sa, mama coosa" Während die Mädchen das immer wiederholend sang, machte Michael immer Zwischen-sequenzen wie "Sing it to the world", oder "Help me sing it", manchmal nur ein "Heeee...hee..hee" oder "Wuuuhuuu" von ihm. Irgendwann gab Michael dann das "Stop"-ausrufe, dass das Lied auch zu Ende war. Die Mädchen bekamen nach dem Spiel zwar etwas Muskelkater, weil sie ja immer das Gleiche spielten, hatte aber spaß gehabt. "Abgefahren", meinte Yui und "krasser gehts nicht", fügte Ritsu hinzu. "Die Begleitungen waren simpel gemacht, aber die Musik war trotzdem geil", stellte Mio fest. "Ich glaube, das Schulfest wird richtig krachen mit deinem Musik", meinte Mugi dann. Michael verstand schon wieder nichts, weil sie ja ihre Freuden auf ihre Sprache gesagt haben. Dennoch sagte er einfach: "Das freut mich, dass meine Musik euch gefällt." Er schaute auf die Uhr und stellte fest, dass es schon spät war. "Ich denke, ich mache jetzt mal vom Acker, Ich werde zu Hause ein paar Lieder für euch komponieren, sodass wir dann richtig proben können, okay?" Die Mädchen nickten. "Also schönen Abend noch", sagte er und verließ den Raum. Als er den Schulhof betrat und zu dem Tor gehen wollte, hörte er noch im Hintergrund seine Musik, und zwar die Stelle 'mamase mamasa, mamacoosa'. Das waren die Mädchen, anscheinend haben seine Musik der Mädchen wirklich gefallen, dass sie auch ohne ihn weiter spielten. Michael musste schmunzeln und dachte //Gott segne sie// und er verließ die Schule Kapitel 4: das Schulfest ------------------------ Der Wecker klingelte, doch Yui schaltete ihn wieder aus. Paar Minuten später wachte sie dann erschrocken auf und stellte fest, dass der Wecker nicht umsonst klingelte. Denn an dem Tag fand ja das Schulfest statt, wo sie mit ihre Band und Michael auftreten wurde. Schnell zog sie um, wusch die Haare und machte sich schick. Sie nahm aus der Küche eine Stulle und Milch, aß sie in Schall-geschwindigkeit und rannte zur Haustür, dabei rutschte sie einmal aus, da sie mit Socken eilte und der Boden aus Laminat bestand. Für sie gab es keine Zeit mehr um Schmerz zu emfpinden, so stand sie auf, zog ihre Schuhe an, schnappte sich ihren Hausschlüssel und ihre Gitarren-tasche und schloss die Tür. "Und wo ist sie jetzt???" schrie ein Junge. Das Schulfest wurde eröffnet und es gab ganz viele Besucher. Der Junge, der geschrien hatte, hieß Hikaru Shindo. Er hatte gestern aus Zufall Akari Fujisaki, Hikarus Kindheitsfreundin, getroffen, wo Akari ihn bei dem Schulfest zum Takoyaki-Essen einlud. Nun wartete er auf sie allein vor dem Tor der Schule. Ein Mädchen kam dann zu ihm und bot ein Getränk ein zum Ausprobieren, er daraufhin: "Nein, ich hab kein Geld!" "Na toll, und jetzt muss ich zugucken, wie alle Takoyaki essen" seufzte er und sein Magen fing an zu knurren. Bevor er vor Langeweile und Hunger starb, schaute er sich dann um. Vielleicht war Akari schon längst da, dachte er und besuchte jeden Stand von dem Fest. Jedesmal wenn Hikaru ein Essen-stand erwischte, knurrte sein Magen wie verrückt, weshalb er solche Stände meist sofort übersprungen hat. Dann kam er bei dem Musik-AG-Stand an, wo ein wohl selbstgemachtes Plakat zu sehen war. Es stand die Pläne, welche Band wann spielte. "Bei 'Hōkago Tea Time' gibts ein Gast aus einem fernen Land, der singen wird", las Hikaru vor, "interessant, vielleicht schaue ich mir das an", er nickte kurz. Als sein Magen wieder knurrte, sagte er dann: "Aber erstmal Akari finden!" Als er sich umdrehte, stieß er sich mit Yui und sie fiel auf dem Boden. Hikaru wollte sich bei ihr entschuldigen, ehe sie dann darauf antwortete: "Schon okay, ich bin diejenige, die hätte mehr aufpassen soll." Da sie ja in der Eile war, rannte sie wieder von Hikaru weg, Yui hatte ihn nicht mal richtig gesehen und wahrgenommen. Als sie dann im Foyer der Musik-AG-Stand angekommen war, war sie erleichert, dass es nicht zu spät war, und keuchte. Dennoch sagte Ritsu: "Na, endlich, wir haben echt auf dich Sorgen gemacht." "Gomenasai", meinte Yui und kratzte sich an den Haaren, "ich hab auf meinen Wecker nicht reagiert" "Naja, egal, jetzt bist du ja da. Also mach dich bereit, es geht gleich los" meinte Mio. "Willst du noch davor zum Stressabbau ein Stück Kuchen?" fragte Mugi an. Diese nickte natürlich mit Vergnügen. Die anderen Mädels schmunzelte ein wenig. Ein anderes Mädchen saß auf der Bank und stimmte grad ihr Gittare. Sie hieß Azusa Nakano, sie wird aber meist Azu-nyan genannt. Bei der Probe mit Michael war sie nicht dabei, da sie keine Zeit hatte. Aber ein Tag vor dem Auftritt hatten die Mädels mit ihr ein privates Treffen vereinbart und dort ohne Michael geprobt. Da Azu-nyan eine gelernte Gittaristin war, war für sie kein Problem, sie war nur von dem Musik-stil etwas überrascht. "Ah, da bist du ja", kam dann eine Stimme von draußen. Es war Akari, die nach Hikaru gesucht hatte. Die beiden hatten sich beim Fahrrad-verkauf-stand gefunden. Als Hikarus Magen zum wiederholten Mal knurrte, musste Akari ihr Lachen verkneifen, "ich würd sagen, wir gehen jetzt schnell zum Essen-stand, was meinst du?", fragte sie ihn scherzend an. Hikaru wusste Bescheid, dass es sich um eine rhetorische Frage handelte. Ohne zu antworten, gingen die beiden dann los. Auf dem Weg erzählte Hikaru über das Band. "Wir können ja vorbeischauen, ein Gast aus einem weiten fernen Stadt hat man ja nicht immer", meinte Akari dann. Nachdem sie für ihn das Essen eingekauft hatte, gingen die beiden schon los zum Musik-AG. Es ist eine recht kleine Bühne, und die Bänke für das Publikum waren aus dem Fast-food-stand. Die Bühne selbst lag auch in der Nähe von dem Fast-food-stand, sodass es so aussah, als ob die Bänke von beiden Stände stammen. Am Anfang waren es nicht so viele Leute da. Deshalb konnten sich Hikaru und Akari ein Platz aussuchen. Die beiden schauten dann zu, wie Yui und Co. ihre Instrumente herausholte und anfingen Sound-check zu machen. Ohne Vorwort oder Begrüßung fingen sie an zu spielen, denn keiner von den Mädels traute sich etwas zu sagen und außerdem gab es auch nicht so viel Publikum. "Bereit?", meinte Ritsu und machte den Vortakt mit ihren Schlagzeug-sticks, "One, two, three, four..." Die Musik lief. Sie klang nicht rockig und laut, sondern sehr entspannt und hatte ein langsames Tempo. Plötzlich tauchte Michael aus dem Vorhang auf, ging zum Mikrofon und machte sein Auftritt: "Looking out, across the night time. The city winks a sleepless eye. Hear her voice, shake my window Sweet seducing sighs..." Hin und wieder mal tanzte er zu dem Musik, übertrieb es aber nicht. "Er hat aber schöne Stimme", meinte Hikaru. die beiden genossen es von der Bank aus und Hikaru merkte erst, dass Akari an seiner Schulter anlehnte. Bevor er etwas machen wollte, hörte er Stimme einer Menschenmenge. Das Publikum hinter die beiden wurde immer mehr und die meisten mussten stehen, denn es gab kein Sitzplatz mehr. Also Schwein gehabt, dass die beiden Platz zum Sitzen hatten. "...if this town is just an Apple Then let me take a Bite If they say, why, why, tell ‘em that is Human Nature Why, why, does he do me that Way..." Selbst die Mädels an den Instrumente waren etwas begeistert, wie Michael das Publikum anlockte, obwohl die Musik nicht zu schwer zu spielen war, Ritsu musste nur einen einfachen Beat an ihr Schlagzeug spielen, Azu-nyan spielte die Melodie mit, also das, was Michael sang, Yui spielte wiederholend paar Motive, die jeweils ungefähr aus 5-8 Töne bestanden, Mio spielte auf dem Bass nur die Grundtöne der Akkorde und vielleicht Mugi hatte ein etwas schwierige Part, denn sie musste manchmal den Sound auf ihr Keyboard verändern. Dennoch fühlten sie sich etwas motivierter beim Spielen. Inzwischen war sogar die Lautstärke des Publikums dem von der Musik überlegen. "I like livin’ this Way I like lovin’ this Way That way....." Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)