dope von naeki (to puzzle out Aki x Miyavi) ================================================================================ Kapitel 1: .dope//break-the-wall -------------------------------- .dope//break-the-wall.start: Erschrocken zog Aki die Luft ein, als er plötzlich mit einem Ruck gegen die kalte Wand gedrückt wurde. Heißer Atem perlte gegen seine Lippen, verursachte ein ihm viel zu bekanntes Kribbeln in seinem Körper. „Hallo~“, wurde ihm in einem so sanften Ton entgegen gehaucht, dass es ihm fast den Boden unter den Füßen weg riss. Er musste nicht aufsehen um zu wissen, wer ihn hier fest hielt. Viel zu gut kannte er das Gefühl des warmen Körpers an seinem, den schönen Klang dieser Stimme in seinen Ohren. „Was machst du hier?“, fragte Aki leise, und verabscheute sich für seine zitternde Stimme. Sie hätte beben sollen vor Wut. Oft hatte er sich gewünscht diesen Kerl wiederzusehen, nur um ihn anzuschreien, ihn zu schlagen, seinen ganzen Ärger an ihm auszulassen, und jetzt, wo er endlich vor ihm stand, konnte er es nicht. Natürlich nicht. Fast drei Jahre Therapie reichten nicht, um sich diesem Mann widersetzen zu können. Drei Jahre reichten, um sein Selbstvertrauen wiederherstellen zu können, um sein Leben neu zu gestalten, um wieder belastbarer zu werden, aber nicht um ihm eine Fähigkeit zu verleihen, die er selbst in seiner emotionalen Bestzeit nie besessen hatte. „Ich arbeite hier.“, kam die belustigte Antwort und der wohlige Schauer, der Aki bei dem amüsierten Klang dieser Stimme über den Rücken lief, machte ihn wütend. So wütend, dass er es zuwider seiner eigenen Erwartungen schaffte aufzublicken. Er hatte sich kaum verändert. Immer noch diese wundervollen feinen Gesichtszüge, die großen Augen, die schmale Nase, die vollen Lippen. Seine Wut stieg an. Vielleicht hatte die Therapie ja doch etwas gebracht. „Warum hier?“, fragte er schroff und war im Stillen unsagbar Stolz auf diese Leistung. „Weil es hier einen der einzigen Kindergärten gibt, an dem man mit meinem Studium nicht als überqualifiziert abgestempelt wird.“, auch wenn dem Ton seiner Stimme kein Glaube zu schenken war, blieb sein Gesicht ernst, ließ nicht den Hauch einer Lüge erkennen. Aki konnte ihm nur glauben. „Und was machst du hier?“, wurde seine eigene Frage an ihn gestellt. „Ich lebe hier!“, noch immer hielt er die Wut in seiner Stimme gefangen, sehr gut. Er beobachtete, wie sein Gegenüber eine Augenbraue in die Höhe zog. Er hatte sein Piercing entfernt. „So? Schon seit dem du damals einfach verschwunden bist?“ Verärgert kniff Aki die Augen zusammen. „Ich bin nicht einfach so verschwunden!“ „Ach nein? Ich hab nur eines Tages gehört, dass ein Neuer in deinem Apartment wohnt, in dem übrigens noch Sachen von mir waren, und keiner weiß wo du bist!“, woher nahm der sich das Recht so vorwurfsvoll zu klingen? „Ich bin lediglich umgezogen, weg von diesem scheiß Internat! Wieso hätte ich was sagen sollen? Wir waren nicht zusammen!“, zischte er dem Anderem entgegen, der ihn noch immer bestimmt gegen die Mauer pinnte. „Wir waren nicht mehr zusammen!“, wurde ihm sofort entgegen geworfen. Aki schnaubte. „Miyavi bitte geh!“, flehte er leise, versuchte mit aller Macht die Tränen aus seinem Gesicht fern zu halten. „Wieso sollte ich? Du hast es doch so gewollt.“, war die kalte Reaktion des Größeren, der sich genüsslich auf seinem Sofa räkelte. Schwach schüttelte Aki den Kopf. „Nicht so.“, flüsterte er zittrig. „Nicht? Du sagtest doch, ich kann hier wohnen. Du hast auch gesagt, dass es dich nicht stört wenn ich andere ficke. Du hast mich praktisch angebettelt, damit ich hier her ziehe und in deiner Nähe bin. Erinnerst du dich?.“ Schwer schluckend nickte Aki. Er erinnerte sich nur zu gut an das Gefühl, den anderen unbedingt um sich haben zu müssen. Um jeden Preis dafür sorgen zu wollen, dass er ihn nicht vergaß, wie all die anderen One Night Stands, die nur Mittel zum Zweck gewesen waren. Schon als er Miyavi an seinem ersten Tag in diesem Internat gesehen hatte, wusste er, dass dieser Mensch ihm wichtiger war, als jeder andere zuvor. Und als er dann von ihm auf diesem Schulfest so bestimmend in eines der Zimmer gezerrt wurde und er den ersten und besten Sex seines bisherigen Lebens gehabt hatte, merkte er, dass er etwas tun musste, um diesen Kerl bei sich zu behalten. Er bot ihm tatsächlich an, mit in seinem Apartment zu wohnen, welches sein Vater ihm bezahlte, damit sein Sohn auch an dieser Schule seinen Ruf widerspiegelte. Er sagte ihm auch, es sei okay wenn er weiterhin mit anderen schlief, doch das tat er nur, damit Miyavi eventuell irgendwann seine Liebe erwidern konnte. Es schien auch zu funktionieren. Sie verbrachten viel Zeit miteinander, anfangs hauptsächlich gefüllt mit Sex, später entdeckten sie aber auch andere Gemeinsamkeiten. Interesse an Sport, Musik, Kunst, Politik. Sie redeten viel, aßen zusammen, gingen zusammen feiern. Sie steckten unausgesprochen in einer Beziehung. Natürlich schlief Miyavi noch mit anderen, jedoch nie zwei Mal mit den selben und sofern das so blieb, hatte Aki dagegen keine Einwände. Wenn Miyavi das brauchte, sollte er es tun, er wollte ihn darin nicht einschränken. Er war glücklich, wieso sollte er etwas ändern? Doch die Veränderung kam von allein. Miyavis „Männerkonsum“ nahm wieder zu, genau wie sein eigener Schulstress. Sie sahen sich kaum noch. Er stand morgens meistens sehr früh auf, arbeitete ein bisschen für die Schule, machte Frühstück und weckte Miyavi, ging duschen, aß schnell etwas, oder auch nicht, was im Laufe der Zeit häufiger vor kam, und verschwand zu seinen Kursen. Wenn er abends nach Hause kam, machte er meistens schnell die Wohnung zurecht, anfangs kochte er noch, ließ es dann aber bleiben, weil Miyavi sowieso nie zum Essen kam und er selbst nicht das Bedürfnis dazu verspürte. Dann arbeitete er bis Miyavi kam, dann hatten sie Sex, reine Routine, nichts Gefühlvolles, woraufhin Miyavi schlief und er noch ein wenig arbeitete, bevor er schließlich selbst vor seinem Laptop einschlief, nur um dann am nächsten Morgen wieder früh aufzustehen. Oft dachte er nachts, wenn er allein auf seiner Fensterbank saß und rauchte, darüber nach, ob es nicht vielleicht besser wäre, das zu beenden. Doch der Schmerz, der sich bei diesem Gedanken in ihn fraß, war so abscheulich, dass er diese Überlegungen immer wieder verwarf. Er war einfach zu abhängig von diesem Kerl. Immer wieder verletzte er ihn, ob durch Worte, die nur Gleichgültigkeit ausdrückten oder durch Taten, die Aki zeigten, wie wenig er ihm noch bedeutete. Einmal hatte er sogar mit bekommen, wie Miyavi seinem Lehrer angeboten hatte, doch ruhig einmal mit Aki zu schlafen, um sich selbst eine bessere Note zu verschaffen. Und Aki hatte, obwohl er von diesem Gespräch wusste, Miyavi nicht darauf angesprochen, war nur wütend auf sich selbst, weil er sich sicher war, er hätte es getan, nur um Miyavi einen Gefallen zu tun. Und er hasste sich dafür. Noch mehrere Monate lang bestand ihre Beziehung nur aus Distanz und Sex, was den Schmerz, die Wut und den Selbsthass in Aki von Tag zu Tag wachsen lies. Was genau ihn jetzt dazu brachte das ganze beenden zu wollen, wusste er auch nicht. Vielleicht war es die Tatsache, dass Miyavi in seinem Schlafzimmer einen anderen gevögelt hatte, etwas was er ihm damals ausdrücklich verboten hatte, das Schlafzimmer sollte nur ihnen gehören, oder aber auch die große Angst, Miyavi handelte so, weil er ihm nicht gut genug war. Er wusste es nicht. Er war sich aber sicher, dass er nur jetzt für diesen Moment den Mut hatte, und wenn er es jetzt nicht tat dann würde er weiter in dieser bittersüßen Hölle leben. „Ich habe gesagt, wenn du jemand anderen in diesem Zimmer fickst, dann ist es aus. Also geh bitte.“, seine Hände krallten sich in einander, um das Zittern zu verbergen. Er wollte es nicht beenden. Er wollte, dass Miyavi zu ihm kam, ihn in den Arm nahm, ihm sagte, dass er ihn liebte, ihn küsste und dann mit ihm schlief, wie er es so oft getan hatte. Doch der Größere erhob sich nur genervt, nahm sich seinen Rucksack, stopfte die wichtigsten Sachen hinein und kam auf ihn zu. „Schön. Aber lass dir eines gesagt sein. Du kannst nicht mit mir Schluss machen! Wir waren nie zusammen. Es war ne Zeit lang echt nett mit dir. Aber zum Schluss hast du nur noch genervt mit deinem ewigen Gelerne. Du brauchst gar nicht wieder angekrochen zu kommen, bevor du nicht gelernt hast, wie man eine Beziehung führt.“ Und schon knallte die Tür hinter ihm zu und er sackte zu Boden. Er hatte alles Verloren. „Wir waren nie zusammen.“, wiederholte Aki die Worte, die er sich damals in seinen Selbstvorwürfen zur Wahrheit gemacht hatte. „Doch waren wir! Ich war nur zu blöd das einzusehen. Ich war dumm. Wirklich! Dir das anzutun. Ich hätte doch merken müssen, dass-“ „Ach halt die Fresse!“, fauchte Aki dazwischen und versuchte zum ersten Mal, seit er sich in dieser Position befand, sich zu befreien. „Verfickte Scheiße!Lass mich los!“ Doch der Griff wurde nur noch etwas fester, und der starke Körper drückte sich leicht gegen ihn. „Seit wann bist du so vulgär?“, wieder klang der Größere belustigt. „Menschen ändern sich.“, knurrte er mürrisch. In den dunklen, schönen Augen blitze etwas auf. „Genau Aki. Menschen ändern sich.“, ein wohliger Schauder durchfuhr ihn bei diesem unendlich vertrauten Klang seines Namens. Nur mit Mühe konnte er die stumme Bitte um Verständnis ignorieren. „Hast du meine Mails gelesen?“, wurde er ernst gefragt. „Die sind im Spam gelandet.“, log er. Jedes einzelne der vielen entschuldigenden Worte hatte er gelesen. Es war nur zwei Personen zu verdanken, dass er nicht blind wieder zurückgekehrt war. „Du lügst.“, warf der andere ihm vor und schaute ihm fest in die Augen. Dieser Blick machte ihn wahnsinnig. Diese Lippen, die sich so nah an seinen bewegten... „Gibs zu, du kannst mich nicht anlügen.“, die so gehassten, unendlich weichen, angenehmen Lippen legten sich auf die seinen, ließen sich seine Wut in feinen Nebel wandeln, der seine Sinne verschleierte. Er atmete zittrig dagegen und nickte. „Warum hast du nicht geantwortet?“, seine Stimme klang beinahe verletzt. Vielleicht waren all seine Worte doch war gewesen. Vielleicht hatte er gar keinen Grund wütend zu sein. „Ich...“, er keuchte als sich der Größere fest an ihn drängte, „ Ich konnte meine Freundin nicht alleine lassen.“ „Deine Freundin?“, sofort wurde wieder Abstand zwischen sie gebracht. Warum? „Beste Freundin! Nicht feste!“, ein erleichtertes Seufzen entfuhr ihm, als sich der Abstand wieder verringerte. „Sie war Schwanger, ich konnte nicht gehen.“, Aki legte schnell die Arme um den Nacken des anderen, um ein erneutes Zurückweichen seinerseits zu vermeiden. „Schwanger von dir?“, kurz stockte Aki, blickte unsicher in die dunklen Augen, ehe er unsicher nickte und, sich zwar dafür verfluchend, innerlich betete, dass Miyavi jetzt nicht gehen würde. „Du hast ein Kind?“, er ging nicht, regte sich gar nicht. „Einen Sohn, fast zwei Jahre alt.“, auch Aki regte sich nicht, biss sich nur leicht auf die Unterlippe. „Du bist nicht mit der Mutter zusammen?“, eine vergewissernde Nachfrage. Er schüttelte den Kopf. Der Andere kam ihm wieder näher. Sein Herz begann zu rasen. „Warum bist du damals verschwunden?“, der plötzliche Themenwechsel verwirrte ihn. „Ich... naja...“, er keuchte wieder, ein Bein schob sich zwischen seine Knie, „Ich hatte... einen Zusammenbruch. War wohl unterernährt....“, ein erneutes Keuchen verließ seine Lippen als sich schlanke Finger prüfend unter sein Shirt schoben. „Und die Ärzte haben was von Burn-out Syndrom gesagt. Deswegen sollte ich woanders hin.“ Seine Augen drifteten zu. „Verstehe.“, bewegten sich die Lippen plötzlich gegen seinen Hals und hinterließen eine leichte Gänsehaut auf seinem ganzen Körper. „Geht's dir hier besser?“, die Zunge fuhr seinen Hals hinauf und umschmeichelte kurz sein Ohr. Er stöhnte auf. „Viel besser.“, seine Hände krallten sich in Miyavis Schultern. „Kommst du mit zu mir? Ich lasse es dir noch besser gehen.“, ein kurzer Kuss wurde auf seine Lippen gehaucht. Versprach, wie auch die Worte, viel zu viel von Dingen, denen er längst entsagt hatte. „Gern.“, wisperte er erstickt und ließ sich ohne Gegenwehr von dem Anderen leiten. Als hätte er eine Wahl, er würde ihm sowieso niemals widerstehen können. .dope//break-the-wall.end Kapitel 2: .dope//challenge --------------------------- .dope//challenge.start: Mit einem verschmitzten Grinsen klappte Aki seinen Laptop zu, ließ sich entspannt seufzend in die Kissen des Sofas sinken und schob sich das letzte Stück seines Toastbrotes zwischen die Lippen. Das würde ein interessanter Tag werden. „Zieh dich schnell an Schatz! In der ersten ist ein Neuer!“, rief er in Richtung Schlafzimmer, als er seinen Freund aus dem Bad kommen hörte. „Argh, Dreck! Hättest du das nicht früher sagen können? Jetzt hab ich nasse Haare und bin sowieso schon spät dran.“, kam es fluchend zurück. Aki kicherte leise, erhob sich um ins Schlafzimmer zu gehen, wo er den Größeren mit freiem Oberkörper und zwei T-Shirts in den Händen vorfand. „Sorry, habs gerade erst gelesen.“, entschuldigte er sich murmelnd für die verspätete Information und trat hinter seinen Freund, der noch immer feindselig die Shirts musterte, als erwarte er eine Antwort von ihnen. Automatisch legten sich Akis Arme um den starken Körper und seine Lippen fanden wie von selbst ihren Weg zu der feucht schimmernden Haut im Nacken, wo sie einige der, von den nassen Haaren hinterlassenen, Tropfen wegküssten. „Ich helfe dir.“, nuschelte er leicht weggetreten. „Dann mach das auch und begrabbel mich nicht, mein Lieber.“, war die gebrummte Reaktion. Seufzend löste Aki sich von dem schönen Körper, strich noch ein weiteres Mal bedächtig über den muskulösen Rücken, flüsterte noch ein „Dann hör auf dich so anzubieten.“, ehe er eines der Shirts aus den großen Händen nahm und es Miyavi hinhielt. „Das! Ich mach deine Haare.“ Schnell sammelte er die dafür benötigten Utensilien zusammen während Miyavi grummelnd seinen Körper unter dem schwarzen Stoff versteckte und sich auf den Hocker vor der kleinen Spiegelkommode fallen ließ, woraufhin Aki begann, ihm seine bunten Strähnen mit der Bürste zu entwirren. „Wie schaffst du es immer so früh schon so wach zu sein?“, brummte Miyavi, der sichtliche Probleme damit hatte seine Augen aufzuhalten. „In dem ich zwei Stunden vor dir aufstehe und mich ausgegrummelt hab bevor du wach wirst.“, ihn durch den Spiegel anlächelnd wuschelte er einmal durch das nasse Haar und drückte seinem Freund den Föhn in die Hand. „Ich hol dir Kaffee. Föhn schon mal.“, wies er ihn an und verließ das Zimmer um in die Küche zu gehen, in der der Duft des frischen Kaffees, den er schon vor Miyavis Erwachen aufgesetzt hatte, sich schon im Raum verteilt hatte. Er nahm eine Tasse aus dem Schrank, goss sie zu zwei drittel voll -mehr würde Miyavi sowie so nicht schaffen- nahm zwei Stück Zucker und versenkte sie in der schwarzen Brühe. Schnell griff er nach einem Löffel um das Getränk noch einmal umzurühren ehe die Tasse dann vorsichtig zurück ins Schlafzimmer transportierte und sie vor Miyavi abstellte, der mit recht unzufriedener Miene dabei war, seine Haare mit heißer Luft zu beschießen. „Trink das!“, legte er ihm nahe und nahm sich den Föhn zurück, fuhr damit fort die bunten Strähnen zu trocknen. „Was weißt du über den Neuen?“, fragte Miyavi ihn als er langsam wacher zu werden schien. „Er heißt Kai. 15 Jahre alt...“, er konnte deutlich sehen, wie sein Freund sich über die Lippen leckte, „scheint wohl ziemlich begabt zu sein, hat eine Klasse übersprungen.“, gab er die wenigen Infos preis, die er kannte. „Oh, das kenn ich irgendwo her.“, schmunzelte der Größere ihn verheißungsvoll an, „Wenn er dir auch nur etwas ähnelt wird das ein leichtes Spiel.“, fügte er noch hinzu, wofür er allerdings einen leichten Klaps auf den Hinterkopf kassierte. Eine Menge Gel und Haarspray später waren die bunten Haare kunstvoll aufgerichtet und Miyavi gänzlich erwacht. „Du bist echt der Beste.“, bedankte der Andere sich, warf noch einen zufriedenen Blick in den Spiegel, bevor er sich zu Aki drehte und ihm einen sanften Kuss aufdrückte. „Ich geh dann schon mal.“, und schon war der Buntschopf auf dem Weg zur Tür. „ Ich komme auch gleich. Klasse 1B!“, rief er ihm noch hinterher. Auch er selbst überprüfte schnell seine Frisur, nahm Miyavis Tasse, stellte sie schnell in die Spülmaschine und räumte die verderblichen Lebensmittel in den Kühlschrank. Eilig packte er sein Notebook in die Tasche, schulterte diese, öffnete noch schnell alle Fenster damit die Wohnung durchlüftete, ehe er sie verließ und die Tür hinter sich abschloss. Als er in der 1B ankam, sah er seinen Freund schon über einem der Tische lehnen und mit einem, doch recht verschreckt wirkenden, Jungen reden. „... hältst du davon, wenn ich dir gleich die Schule zeige?“, hörte er den Älteren säuseln. Schnell legte Aki eine Hand auf Miyavis Rücken und lächelte ihn charmant an. „Das kannst du gerne machen, aber jetzt geht’s zum Unterricht. Liebster.“, um die Wirkung seiner Worte noch zu verstärken zog er ihn an sich und fing seine Lippen zu einem kurzen aber leidenschaftlichen Kuss ein, welcher die Augen des Neuen noch größer werden ließ. „Ich bin Aki, Schülersprecher.“, stellte er sich vor, als Miyavi verschwunden war. „Ich bin für dich da, wenn du fragen hast.“ „Ähm... was... ich meine der Typ eben...“, stammelte der Neuling nur vor sich hin. „Du meinst meinen Freund? Hat der dich angegraben? Das ist normal. Da gewöhnst du dich schon dran.“, winkte er lächelnd ab, „Ansonsten, wenn was ist: Sechster Stock, Apartment 9. Bitte nicht abends zwischen neun und elf. Da bin ich meistens beschäftigt. Ich wünsch dir nen schönen ersten Tag.“, er hob die Hand zum Abschied und ließ den verdatterten Jungen allein. Miyavi lehnte lässig an der Wand neben der Klassentür. „Ich geb dir vier Stunden.“, sagte Aki ernst. Die Augenbraue des Größeren wanderte in die Höhe. „Nur vier? Komm schon wenigstens bis zur Mittagspause.“, forderte er. „Nein. Du meinst er ähnelt mir. Und wenn er mir auch nur etwas ähnelt wären zwei Stunden auch schon genug. Außerdem ist der so verschüchtert, dass er sowie so nicht Nein sagen kann, Das ist zu schaffen.“ Miyavi schnaubte. „Alles klar. Vier Stunden.“ „Ansonsten gehörst du den ganzen Tag mir,“, erinnerte Aki ihn drohend. „Ich weiß.“, war die belustigte Antwort, und schon spürte er große Hände an seiner Hüfte und sanfte Lippen auf den seinen. .dope//challenge.end Kapitel 3: .dope//jealous ------------------------- .dope//jealous.start: „Aki?“, wehte Uruhas angespannte Stimme ihm nach einer langen Weile des Schweigens zu. „Hm?“, deutete er Aufmerksamkeit an, lehnte seinen Kopf gegen das kalte Holz des Klettergerüstes, hob die Zigarette an seine Lippen und atmete einen tiefen Zug des beißenden Rauchs ein. Uruha wirkte verunsichert. „Ich hab mit Miyavi geschlafen.“ Akis Innerstes verkrampfte sich. Damit hatte er nicht gerechnet. „Wer nicht?“, fragte er dennoch gelassen, aber sein Magen brannte schmerzhaft. „Du bist nicht sauer?“, Uruha klang verwirrt. „Wieso sollte ich?“, murmelte Aki, nahm noch einen Zug von der halb abgebrannten Zigarette, „Man kann ihm nicht widerstehen.“ Uruha seufzte. „Jetzt weiß ich, was du meinst. Leider.“ Er hatte es nie verstanden, Aki immer wieder gepredigt, dass es nicht in Ordnung sei, was Miyavi tat. Vielleicht würde das nun endlich aufhören. „War's denn wenigstens gut?“, fragte Aki, den Druck in seinem Brustkorb ignorierend. Die Unterlippe des Größeren wurde von dessen Zähnen malträtiert. „Nein! Naja, es war okay, aber-“ „Du kannst mir nicht erzählen, dass es dir nicht gefallen hat.“, murrte Aki, „Ich kenne Sex mit ihm. Der ist mehr als nur okay.“ Er war nicht sauer, er konnte es nur nicht leiden, wenn jemand seinen Freund schlecht machte. Uruha zuckte etwas bei Akis harten Worten. „Es war ja gut, nur... ich konnte das nicht genießen.“, gab er leise zu. „Weil ich mit ihm zusammen bin?“ „Weil er so ein verficktes Arschloch ist und nicht mal vor deinen besten Freunden halt macht!“, fauchte Uruha, der anscheinend seinen Kampfgeist wieder gefunden hatte. „Ach halt die Klappe! Wir haben halt keine Regeln was so was angeht.“, herrschte Aki den Größeren an. Wo sich in ihm diese Wut schürte, die nur bei diesem Thema entfachte, würde er gern einmal wissen. „Für so was braucht man doch keine Regeln, man betrügt sich nicht. Das ist ne Selbstverständlichkeit.“ „Ach und wie konntest du dann mit Miyavi schlafen, wenn du doch mit Reita zusammen bist?“, das war unfair, aber er konnte nicht anders. Die braunen Augen des Anderen funkelten ihn verletzt an. „Wir haben eine Beziehungspause, wir sind nicht zusammen.“, der betrübte Ausdruck Uruhas nagte jetzt doch an Akis Gewissen. „Ich weiß, tut mir Leid.“, nuschelte er deshalb leise. „Schon okay. Darum geht’s jetzt auch gar nicht. Willst du das dem Kerl nicht mal heimzahlen?“ Verwirrt legte Aki seinen Kopf schief. „Wie meinst du das?“ „Na, ihr habt doch bestimmt keine Regel, die dich betrifft oder?“ Aki dämmerte es. „So eine Regel wäre auch vollkommen überflüssig.“, er wollte niemand anderen, ganz sicher nicht. „Willst du nicht mal wissen, wie er reagiert, wenn er erfährt, dass du was mit nem Anderen hattest?“ Aki schwieg. Wie er reagieren würde...? Das klang schon irgendwo reizvoll. „Nein.“, wehrte er dann aber halbherzig ab. Wieso war Uruha ihm plötzlich so nahe gekommen? „Sicher?“, er konnte deutlich den warmen Atem auf seinen Lippen spüren. „Es wäre ihm ohnehin egal... glaub ich.“ „Lass es uns ausprobieren.“, flüsterte der Größere, und bevor Aki sich noch irgendwie wehren konnte, wurde er schon auf das kühle Holz gedrückt. Schnell huschte sein Blick zu der Uhr seines Notebooks, Miyavi würde bald kommen. Vielleicht sollte er schon mal den Reis aufsetzen. Langsam erhob er sich, stöhnte allerdings schmerzerfüllt auf. Wieso wirkte diese angeblich hochwirksame Salbe gegen Prellungen denn nicht? Vorsichtig schritt er durch die Küche, um den Reiskocher in Gang zu bringen. „Hat er dich etwa so hart rangenommen, dass du jetzt nicht mal mehr laufen kannst?“ Erschrocken drehte Aki sich herum, als er plötzlich die wütende Stimme seines Freundes vernahm, der mit mürrischer Miene im Türrahmen stand. „Nein... ich...,“ setzte er reflexartig zu Verteidigung an, brach dann aber ab. „Woher weißt du das?“ „Der kleine Mistkerl hat gerade auf dem Gang damit rumgeprahlt.“, knurrte sein Freund und sah Aki forschend in die Augen, „ist das wahr?“ „Willst du nicht wissen, wie er reagiert, wenn er erfährt, dass du was mit nem Anderen hattest.?“ „Ja ist es.“, er wandte den Blick ab. „Wieso interessiert dich das?“, fragte er unsicher. „Das kann ja wohl nicht wahr sein!“, schnaubte Miyavi, umfasste die schmalen Handgelenke und pinnte Aki gegen die Wand. „Du hast mir das vielleicht erlaubt, aber ich will nicht, dass dich ein Anderer anfasst!“, zischte der Größere sichtlich verärgert, „Verstanden?“ Trotz aller Ungerechtigkeit, auf die jeder andere plädiert hätte, setzte Akis Herz vor Freude aus. Es war ihm nicht egal. Schnell schaute er auf, sah direkt in die vor Wut dunkel funkelnden Augen seines Freundes. „Das wird nicht wieder vorkommen.“, versuchte er den Älteren zu besänftigen. „Das will ich auch hoffen.“, knurrte der jedoch nur. „Es war nicht mal gut.“, das war es wirklich nicht gewesen, „ und es hatte nichts zu bedeuten.“, verteidigte er sich. Jetzt schmunzelte Miyavi, rückte etwas näher an ihn, und ließ seine Finger unter das enge Shirt wandern, wo er ein warmes Kribbeln auf Akis Haut hinterließ. „Es weiß eben keiner außer mir, wie man mit dir umzugehen hat, hm?“, selbstgefällig wie eh und je. Aki atmete erleichtert aus und ließ seine Augenlieder flatternd sinken, als Miyavis Hände sich ihren Weg, seine Seiten hinauf, bahnten. „Du gehörst mir!“, harsch und leicht drohend verließen diese Worte Miyavis Lippen. Aki konnte sich ein kleines Grinsen nicht verkneifen, war er doch selten so glücklich gewesen, wimmerte aber zu gleich fiepend auf, als Miyavi ihn mit seinem ganzen Körper gegen die Wand presste. „Was?“, fragte Miyavi überrascht und rückte ein Stück von ihm ab. Sofort zog Aki ihn wieder zurück. „Nichts... mein Rücken ist nur etwas... verspannt.“, direkt gelogen war das nicht. Miyavi kniff die Augen zusammen. „Zeig mal her.“, er schien etwas zu ahnen. Schnell schüttelte Aki den Kopf. „Da ist nichts zu sehen.“, beschwichtigte er seinen Freund, einfach um zu verhindern, dass er nachsah. „Wenn du meinst.“, er klang nicht überzeugt, aber das hinderte ihn nicht daran, seinen Körper wieder an Akis zu drücken und dessen Lippen in Beschlag zu nehmen. Aki verkrampfte sich nur kurz als er die harte Wand wieder in seinem Rücken spürte, vergaß aber den Schmerz und alles um ihn herum, als sich Miyavis heiße Zunge harsch in seinen Mund drängte. Weggetreten krallte er seine Finger in den störenden Stoff Miyavis Shirts und keuchte heiser in den Kuss, als Miyavis Finger bestimmend über seine Seiten strichen und der starke Körper sich so verlockend an ihn drückte. Empört schnappte Aki nach Miyavis Lippen, als dieser den Kuss plötzlich unterbrach, doch der zog sich nur zurück und grinste ihn an. „Dreh dich um.“, hauchte er verführerisch und Aki kam diesem Befehl nach, ohne mit der Wimper zu zucken. Kaum hatte er die Wand vor Augen, spürte er wie Miyavi seine Hände packte und sie mit einem Griff über seinem Kopf an die Wand pinnte. Aki keuchte, versteifte sich aber, als er spürte, wie sein Shirt in einem Ruck nach oben gerissen wurde. . „So, so... Da ist also nichts zu sehen hm?“, der höhnende Ton ließ einen kalten Schauer über Akis Rücken laufen. Das hatte er vergessen. Wieso kannte dieser Typ ihn so gut? Er spürte, wie Miyavis Fingerspitzen über die geprellte, bläulich angelaufene Haut glitten. „Wann ist das passiert?“ Aki zögerte. Miyavis Finger bohrte sich drohend in die Schwellung. Er fiepte auf. „Gestern.“ Miyavi schnaubte. „Als dich dieser Wichser gefickt hat? Ich bring ihn um, wenn der dich so zugerichtet hat.“ „Hat er nicht.“, Aki senkte den Blick, „Er hat überhaupt nichts getan.“, gab er leise zu. „Er hat dich nicht angefasst?“, fragte der Größere misstrauisch. Sich leicht auf die Unterlippe beißend nickte Aki. „Doch angefasst schon... aber viel weiter sind wir nicht gegangen. Wir haben uns nur geküsst.“, wieso er sich jetzt dafür schämte, konnte er selbst nicht verstehen. „Und warum erzählt er was anderes?“, wollte sein Freund berechtigter Weise wissen. Aki seufzte. Er wusste, dass eine Lüge nichts brachte. Das konnte er nicht. „Er wollte, dass ich es dir heimzahle.“, nuschelte er daher vorsichtig. „Mir was heimzahlst?“ „Du weißt schon, er versteht halt nicht, wie du noch Sex mit anderen haben kannst.“, seine Stimme wurde immer leiser. Miyavi sah schnaubte empört. „Er soll sich da nicht einmischen!“,er mochte es nicht, wenn sein Lebensstil kritisiert wurde. „ Und du warst so unzufrieden, dass du da einfach mitgemacht hast?“, raunte er ihm grimmig in den Nacken. Schnell schüttelte Aki seinen Kopf. „Nein!“, er dachte kurz nach, wie er das jetzt am besten erklären konnte. „Ich war nicht ganz bei mir, ich hatte ein wenig getrunken und, naja, ich bin dann auch wieder zur Besinnung gekommen.“ „Wie kommt es, dass ihr getrunken habt, wenn du ihm doch eigentlich nur in Mathe helfen wolltest?“ Gute Frage. „Keine Ahnung, ist irgendwie so passiert.“ „Das ist untypisch.“, meinte Miyavi nur, beließ es aber dabei. „Und woher kommt dann das hier?“, erneut fuhren die sanften Fingerkuppen über die geschundene Haut. Aki schluckte, das war schwer zu erklären. „Wir waren angetrunken.“ „Das ist kein Grund, dafür das hier alles geprellt ist.“, sanft strich der Größere ihm über den Rücken, brachte Aki dazu genießend die Augen zu schließen. „Wir waren auf dem Spielplatz von der Vorschule drüben.“ „Auch wenn das merkwürdig ist, erklärt das nicht viel.“, meinte Miyavi geduldig. „Und naja...“, er vergrub erneut seine Zähne in seiner Lippe, „wir haben halt rumgemacht.“ Das stetige Streicheln setzte aus. „Und dann, … sind wir von dem Klettergerüst gefallen.“, seine Wangen liefen rot an. Miyavi lachte leise. „Ihr seid vom Klettergerüst gefallen?“, fragte er ungläubig. Etwas angespannt nickte Aki, merkte wie unglaubwürdig die Wahrheit klang. „Dein Glück, dass man dir ansieht, dass du nicht lügst. Ich würde es dir sonst nicht glauben.“, schmunzelnd strich er über Akis gerötete Wangen und hauchte ihm einen Kuss auf die gerötete Haut . „Du bist so ein Tollpatsch, wenn du betrunken bist.“, belustigt legte er seine Hand wieder auf die bläuliche Stellen und löste seinen Griff um Akis Handgelenke, woraufhin dieser seine Arme kraftlos sinken ließ. „Dann muss ich dich ja schonen, bis das abgeheilt ist, hm?“, war das sein Ernst? Hastig schüttelte Aki den Kopf. „Nein, das wird schon gehen.“, wehrte er schnell ab. Er mochte es zwar auch wenn Miyavi sanft war, aber ihm gefiel die bestimmende, forsche Art des Anderen doch viel zu gut, um sie wegen einem bisschen Schmerz auszuschlagen. Miyavis Lachen drang in seine Ohren. „Wie du willst.“, und schon wurde er wieder gegen die Wand gepresst. Aki stöhnte auf. „Und du hast wirklich nicht mit Uruha geschlafen?“, fragte Miyavi nochmal, seine warmen Hände still auf Akis erhitzter Haut ruhend. Nichts wollte Aki mehr, als dass er sie sofort bewegte. „Nein hab ich nicht.“, schwor er zittrig. „Gut.“, langsam ließ er die Finger nach oben wandern, „ Ich will auch nicht, dass du es jemals tust.“ Aki seufzte hingerissen. Miyavis Eifersucht beflügelte ihn. .dope//jealous.end Kapitel 4: .dope//kiss ---------------------- So dieses Kapitel ist weder lang noch sonderlich gut. Aber ich mag es dennoch :) Enjoy .dope//kiss.start: „Sag mal Aki...“, begann Lou, hielt aber den Blick starr auf den Fernseher, auf dem sich eine junge Japanerin gerade glückselig in die Arme ihres Freundes warf. Aki hob den Kopf, den er bis eben noch gelangweilt an die Wand gelehnt, und sah sie an. „Hattest du schon mal was mit ner Frau?“, fragte sie und sah nun forschend zu ihm auf. Etwas verwundert sah der Größere ihr in die blauen Augen, fragte sich, woher ihr plötzliches Interesse an diesem Thema kam. „Nein, hatte ich nicht. Wieso fragst du?“, Sie hob die Schultern und schüttelte leicht ihren Kopf. „Weiß nicht...“, murmelte sie und legte ihren Kopf auf Akis Schulter, „ich frag mich nur, woher du weißt, dass du schwul bist, wenn du gar nichts anderes kennst.“ Nun war es an Aki die Schultern etwas nach oben zu ziehen. Woher wusste er es denn? Vielleicht war seine Homosexualität ja auch nur eines der Dinge, die er sich im Laufe seiner Beziehung herbeigeredet und zur Wahrheit gelogen hatte. Beweise dagegen gab es zumindest nicht. „Ich weiß es ja gar nicht. Ich hatte nur bisher kein Interesse an Frauen, und, dass ich auf Männer stehe kann ich bezeugen.“, erklärte er sich ein wenig unschlüssig. „Bisher waren deine ganzen Hirnzellen auch viel zu eingenommen, um an irgendetwas anderem als diesem Arschloch Interesse zu finden.“, vorwurfsvoll blitzten ihm nun wieder Lous blaue Augen entgegen. Diese Anklage war nicht gegen ihn gerichtet, das wusste Aki, und trotzdem senkte er beschämt den Blick, unterdrückte die leichte Wut, die bei allen ihrer, gegen Ihn gerichteten Beleidigungen, in ihm aufkeimen wollte. „Schon möglich.“, murrte er daher nur, hatte keine Lust auf den Streit, zu dem es unweigerlich käme, wenn er die Schuld jetzt wieder vollständig auf sich nähme. „Aber selber...“, fügte er noch leise hinzu, um seinem Unmut dennoch Ausdruck zu verleihen. „Willst du es ausprobieren?“, fragte sie neckend grinsend, seine Anspielung schlichtweg ignorierend. „Was?“, antwortete Aki verdutzt. „Na willst du mich küssen? Dann weißt dus.“, trotz des Grinsens, ließen ihre Worte keinen Zweifel an ihrer Ernsthaftigkeit zu. Aki überlegte. Warum nicht. Sie hatte recht, das würde Klarheit schaffen. „Meinetwegen.“ Und schon lagen ihre Lippen aufeinander. Es war mehr eine sanfte Berührung als ein Kuss, bis Aki schließlich seine Lippen öffnete und sich mit der Zunge zögerlich vor tastete. Es war ein zärtlicher Kuss, für Akis Geschmack ein wenig zu zärtlich. Sanft bewegten sie ihre Lippen gegeneinander, ließen sich ihre Zungen immer wieder berühren. Es dauerte nicht lange, bis sie sich wieder getrennt hatten. „Und?“, fragte Lou belustigt, und trug schon wieder dieses Grinsen im Gesicht. Aki hob die resignierend die Schultern. „Es war als würde ich meine beste Freundin küssen.“, gab er zu, und hob etwas verwirrt die Augenbraue als sie zu kichern begann. „Nichts gegen dich,“, giggelte sie, „aber das Gefühl hatte ich auch. Du küsst wie ein Mädchen.“ Empört schnappte Aki nach Luft. „Ich bin nur aus der Übung.“, verteidigte er sich, doch sie grinste weiter. „Na klar, aus der Übung... ganz sicher nicht mein Lieber. Du weist doch gar nicht, wie man als Mann küsst.“, noch immer lachend, klatschte sie mit der Hand auf sein Bein. „Natürlich weiß ich das“, nun doch etwas angestachelt, griff er in ihre blonden Haare und zog ihren Kopf zu sich. „Ich werds dir schon zeigen!“, drohte er, allerdings nur halb gelungen. „Oh ja, na los. Zeig mir mal wie dominant du sein-“, bevor sie zu Ende sprechen konnte, hatte Aki ihre Lippen wieder versiegelt und sie aufs Sofa gedrückt. .dope//kiss.end Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)