Das geheimnisvolle Mädchen von abgemeldet ================================================================================ Kapitel 1: Das Mädchen ---------------------- Eine Treppe im Kellergewölbe mit Fackelschein an den Wänden, Tropfen die von der Decke fielen als würden sie um diesen Ort trauern. Man hörte die Schuhe, die auf den blanken Stufen in die Tiefe traten. Vier Männer in dunklen Rüstungen, bewaffnet und einsatzbereit mit Schwertern, folgten einen Mann in der Statur eines Schranks. Die Augen des Mannes funkelten im Fackelschein noch finsterer als sie es eh schon taten. Der Mann, den die Männer in den Rüstungen mit ihrem Leben beschützen würden, ging zielstrebend die Treppe runter mit einem kalten Grinsen im Gesicht. Als er vor einer Kerkertür stehen blieb, machte einer der Männer die Tür auf und verbeugte sich mit dem Satz: „ Lord Destro, müssen wir wirklich alle mithinunter?“. Lord Destro warf dem Jüngling einen bösen Blick zu und ging, ohne ein Wort zu sagen, durch die Tür. Sie gingen noch ein weites Stück durch das Kellergewölbe, vorbei an vielen Räumen wo schreie heraus ertönten. An der letzten Tür des Ganges hielten sie. Lord Destro, der aussah als würde ihm die Dunkelheit gehören, schaute seine Untergebenden an, mit der Erwartung, dass ein freiwilliger die Tür öffnet. Die Männer in den Rüstungen schauten sich gegenseitig an und gingen einige Schritte zurück. Der Anführer seufzte und machte die Tür selber auf. In der Ecke gekauert saß ein Wesen, nicht größer als ein 15-Jähriges Kind. Mit den Händen und Füssen gefesselt an der Kerkermauer, die Ketten ließen gerade mal soviel Spielraum, dass es sich hinsetzten konnte. Es trug einem Helm, der Aussah wie der Helm eines Kriegers, nur ohne Sichtfenster. Das Wesen schaute nicht auf als die Männer eintraten. Lord Destro kam mit einem grinsen rein, welches nichts gutes erahnen ließ. „Nun? Bist du gesprächiger geworden oder müssen wir dir mehr Leid zufügen, als du ertragen kannst?“. Das Wesen stand langsam auf. Es trat ein Schritt vor in den Schein der Fackel und nun erkannte man, dass das Wesen ein junges Mädchen war, welches übersäht war von Wunden. Manche waren alt und manche waren neu. Das Mädchen ließ den Kopf hängen. Lord Destro schaute seine Männer an und befahl ihnen, dass sie sich um die kleine kümmern sollen, damit sie endlich für ihn arbeiten würde, er habe ja schließlich nich ewig Zeit. Mit dem Satz verließ er den Raum und die Männer blieben leicht verängstigt zurück. Einer der Männer, der erst neu in der Einheit war, schaute sich das Mädchen an und bleckte sich die Zähne. „So kleine, du bist also so gefährlich, he? Na das werden wir gleich sehen...“ sprach er und ging ein paar Schritte vor. Der Jüngling hielt ihn noch an seinem Ärmel fest “Geh nicht zu nah dran, Giro, sie ist unberechenbar auch wenn sie derzeit gesichert ist, übertreib es bloss nicht....“. Giro riss sich los und grinste nur. Er ging auf das Mädchen zu, holte mit der Hand aus und knallte dem Mädchen so eine, dass sie zurückgeschleudert wurde und an der Wand abprallte. Giro grinste seine Kameraden siegessicher an als er merkte wie sie mit offenen Mund dastanden. Doch das gallte nicht ihm. Das Mädchen, welches gegen die Wand geprallt war, saß nun ohne Helm da. Ihre weissen, langen Haare glänzten im Fackelschein und verdeckten ihr Gesicht. Der Jüngling zeigte mit dem Finger auf das Mädchen woraufhin Giro sich umdrehte. Er schaute erst verdutz dann jedoch wieder siegessicher herein. „Nun zeigst du dein wahres Gesicht?“. Giro setzte erneut zum Schlag an und hob seine Waffe in die Höhe. Er ging langsam auf das Mädchen zu und visierte die kleine an. In diesem Augenblick erhob sich das Mädchen und schaute direkt in die Augen des Angreifers. In dieser Nacht schien der Mond in einem besonderen lila Licht. Über eine Düne kam ein Mann mit einem weißen Wolf dahergelaufen und sie sahen die überreste eines alten Hauses. Die Wände standen noch jedoch war das Dach nicht mehr da. Er schaute seinen Gefährten an. „Meinst du wir sollten eine Pause machen, Kira?“ Der weisse Wolf antwortete mit einem „Wuff“. Sie gingen runter zu den Ruinen und der Mann stemmte seine schwere Last ab, lehnte diese gegen eine Mauer und setze sich. Er kramte in dem Rucksack und befahl Kira nach Holz zu suchen. Kira trottete los. Der Mann bereitete das Essen für den Wolf und seines vor. Er suchte nach Steine für eine Feuerstelle und legte sie in einem Kreis zusammen. Nach 12 Stunden durchlaufen der Wüste waren beide sichtlich angestrengt und sind froh, das die Nacht eingebrochen war. Kira rannte über mehrere Dünen, alleine war er schneller als mit seinem Freund. Im Dunklen sah der Wolf ungewöhnlich gut. Kira fand einige Holzstücke von vertrockneten Bäumen. Als er die nächste Düne überquerte sah er ein kleines Geschöpf zusammengekauert im Sand liegen. Kira schnüffelte in der Luft und schaute sich vorsichtig um. Als er aber nichts ungewöhnliches in der Nähe fand ging er langsam zu Mädchen rübe. Er stupste das Mädchen vorsichtig an, jedoch bewegte es sich nicht. Der Wolf lies das Holz fallen und schmiß sich das Mädchen über den Rücken. Er nahm einige Holzstücke in das Maul und lief langsam in Richtung Ruine. Der junge Mann trank ein Schluck Wasser als er den Wolf kommen sah. „Du hast ganz schön lange gebraucht Kira...“. Der Wolf kam näher und erst jetzt sah der Mann, dass der Wolf mehr als nur Holz mitgebracht hat. „Was trägst du auf deinem Rücken? Hast du uns was leckeres zu essen mitgebracht?“. Der Wolf knurrte den Mannn an „Glaubst du wirklich dass ich mich um alles kümmere, Dante?“. Der Wolf legte erst das Holz nieder und sah dann zum Geschöpf. „Ich habe sie gefunden, ca 2 km im Westen.“ Sprach der Wolf. „sie lag einfach im Sand und ich konnte sie da ja nicht so liegen lassen.“ Der Wolf sah in die Augen des Mannes. Dante stand auf und half Kira das Mädchen hinzulegen. Dante machte ein Feuer und Kira holte eine Decke. Er legte das Mädchen auf die Decke und zog eine zweite über sie. „Und was machen wir jetzt mit ihr?“ fragte Kira, „Ich weiss es nicht, warten wir, bis sie aufwacht...“. Dante machte das Essen und brühte sich ein Kaffe. Er stellte Kira das Essen vor die Nase und streichte ihm über die Schnauze „Du schaffst es immer wieder komische Leute zu finden oder?. „Sonst hätten wir uns nie gefunden oder?“ antwortete der Wolf. Dante nickte und wandte sich seinem Essen zu. Nach dem Mahl schliefen beide. Kapitel 2: Wer bin ich? ----------------------- Am nächsten Morgen war Kira schon lange wach. Er beobachtete wie die Sonne den Nachthimmel in ein wunderschönes rot färbte. Dante rieb sich schlaftrunken die Augen und blickte erst zu Kira und dann zum Mädchen. „Ist sie immernoch nicht aufgewacht?“. “Nein...“. Er stand auf und lief zum Rucksack. Dankte überlegte kurz und holte eine Karte raus, „Die nächste Stadt liegt ca. 40 km nördlich von hier. Wir brauchen ungefähr vier Stunden, wenn wir schnell laufen. Mit der Kleinen brauchen wir mehr als sechs Stunden.“ Dante sah Kira an. „Ich denke ich besorg uns erstmal das Frühstück.“ Sprach der Wolf und lief nach Osten. Dante packte soweit schonmal seine Sachen zusammen. Nach einer halben Stunde war der Wolf immer noch nicht zurück und Dante ging zu einem Brunnen und füllte seine Wasserbestände auf. In diesem Augenblick ertönte von dem Mädchen komische Laute. Dante dreht sich zum Mädchen auf. Das Mädchen rieb sich die Augen, streckte sich und schaute sich um. Erschrocken sprang es auf, als es bemerkte, das es nicht alleine ist. Dante lächelte das Mädchen an „Ah du bist endlich wach? Geht es dir gut? Sag woher kommst du und wieso lagst du allein in der Wüste?“ Das Mädchen musterte Dante von oben bis unten. Der Mann hatte pechschwarze Haare, grüne Augen und eine Narbe am Hals. Er trug ein schwarzes Hemd und Hose, sowie Stiefel. Dante zog eine Augenbraue hoch „Hallo? Kannst du nicht sprechen?.“ Das Mädchen wandte sich ab und ging zum Brunnen, trank ein Schluck und wusch sich das Gesicht. Verärgert ging Dante zu dem Mädchen „Wenigstens Danke kann man sagen!“. Das Mädchen drehte sich um und schaute Dante in die Augen. Dante wich ein Schritt zurück. Ihre Augen waren lila. Eine ungewöhliche Farbe. Erst jetzt sah er, dass sie ein lila Zeichen auf der Stirn hatte, welches aussah wie ein achtzackiger Stern. Ihre Haare glänzten in der Sonne und der Wind verwehte sie. „Danke“ sprach das Mädchen. Dante kam jetzt erst wieder zu sich. Er wusste nicht, was er sagen sollte. In diesen Moment kam Kira wieder mit drei toten Vögeln in der Schnauze. Er sah das Mädchen an. „Ach du bist wach? Na passt doch, ich hab das Frühstück gefangen...“ Kira legte das Geflügel neben der Feuerstelle und schaute das Mädchen an. „Mein Name ist Kira, ich bin ein Wolfsdämon“ Dante schaute Kira an „Ehm ja und ich bin Dante, wir beide sind Schatzsucher der verlorenen Welt. Du hast sicherlich schon von der verlorenen Welt gehört oder?“. Das Mädchen schüttelte den Kopf. „Nein, habe ich nicht...“. Kira setzte sich an das Feuer und Dante bereitete das Geflügel vor. „Wie lautet dein Name, Mädchen?“ sprach Kira, während er die tanzenden Flammen ansah. „Mein Name?...“ überlegte das Mädchen...“Die Menschen bisher nannten mich Lunari....“. „Lunari? Ein hübscher Name“ stammelte Dante. Das Mädchen schaute zur Sonne, die nun halb am Horizont zu sehen war. „Woher genau kommst du? Du siehst ungewöhnlich aus....Für einen Menschen...“ sage Kira und legte seine Pfote nebenbei. Verträumt sah Lunari in die Ferne. Sie seufzte. „Ich weiss nicht woher ich komme und was ich hier eigentlich mache...Ich weiss nichts über mich...“ Nun schaute Kira auf und blickte zu Lunari. „Du weißt nicht wer du bist? Was ist mit deiner Familie? Woher bist du den gekommenn als ich dich in der Wüste fand?“ Lunari blickte leicht verschämt auf den Boden wo gerade eine kleine Eidechse sich ihren Weg durch den Sand bahnte. Betretene Stille trat ein. „Soooo das Essen ist fertig“ rief Dante um die Stille zu unterbrechen. Er reichte jedem ein Stück der gebratenen Vögel. „Guten Appetit“ sprach Dante und grinste. Während des Essen sprachen Dante und Kira über den Verlauf der Dinge und was sie als nächsten tuen würden. „Wenn du möchtest Lunari, kannst du uns begleiten und herausfinden wohin du gehörst...“ Dante schaute Lunari lange an. Ihre Augen schienen zu leuchten. Sie seufzte und sprach: „Nun, ich denke ich kann euch vertrauen, ich werde mit euch gehen. Doch sobald ich weiss wer ich bin, werde ich meinen eigenen Weg gehen.“ Somit packte Dante seine Sachen und sie gingen in Richtung Norden. Kapitel 3: Die Stadt Ninala und der Steckbrief ---------------------------------------------- Vor den Stadttoren von Ninala angekommen brach Lunari vor Erschöpfung zusammen. Auf der Reise dorthin wurden sie von einem großen Raubtier angefallen und Dante konnte es mit einem Feuerzauber in die Flucht schlagen. Die Anstrengungen der Reise stand den Dreien ins Gesicht geschrieben. „Komm Lunari, wir müssen nur noch durch die Tore, dann können wiruns eine Wirtschaft suchen wo wir übernachten können.“ Lunari raffte sich auf und klopfte ihre lumpige Kleidung ab. „Ich denke wir sollten dir etwas zum ankleiden kaufen.“ Sagte Kira und sah Dante vorwurfsvoll und durchdringend an. „Jaja, ich hab verstanden...“ sagte Dante und kramte in seiner Tasche. Als er seinen Sack mit Groschas gefunden hatte gab er der kleinen etwas. „Wir suchen uns eine Wirtschaft, dann kannst du dir was zum ankleiden kaufen.“ Lunari schaute die Münzen an„Und was soll ich mit diesen Metallstücken machen?“ Dante schaute zu Kira. Beide schauten sich verwundert an, Dante: „ Das ist Geld, die Währung nennt sich Groschas, das brauchst du um dir was zu kaufen...“. Lunari steckte die Groschas in einer Tasche ihrer Lumpen. Dante murmelte zu Kira „Geh du mit, falls es Schwierigkeiten gibt, du scheinst besser mit ihr klar zu kommen und du wirst mich finden wenn ich eine Wirtschaft für uns gefunden hab...“ Kira nickte. Sie gingen durch das Stadttor. Lunari war begeistert von den hellen Lichtern die überall leuchteten, da der Abend schon angebrochen war. Sie war total entzückt und rannte von einem Fenster zum nächsten. Dante musste lachen bei diesem Anblick. Er dachte, dass es nur ein Vorurteil war, das Frauen gerne shoppen gehen, aber bei Lunari schaute es ähnlich aus. Kira nickte Dante zu und sie trennten sich. Dante ging durch mehrere Gassen und fand schließlich eine Wirtschaft die genügend Plätze hatten und auch nicht zu teuer war. Er trat hinein und suchte den Wirt. „Entschuldigen sie? Ich hab gelesen dass sie noch Zimmer frei hätten? Ich bräuchte eins für drei Personen.“ Der Wirt musterte Dante...“Sind sie Kopfgeldjäger? Dann können sie gleich verschwinden!“ Dante seufzte „Ich wusste ja das Kopfgeldjäger unbeliebt sind, aber so unbeliebt?“ Der Wirt zeigte Dante einen Steckbrief. Auf dem Steckbrief war Lunari zu sehen // Wer dieses Mädchen gesehen hat, soll sich umgehend beim Ordnungswächter melden. Das Mädchen ist sehr gefährlich. Handeln Sie nicht auf eigener Faust! Belohnung für die Auffindung beträgt 1.000.000.000 Groschas.//. Dante sah den Wirt an „Für ein kleines Mädchen so viel Geld? Was soll den so ein kleines Mädchen böses machen?“ Der Wirt lachte, „Ich weiss es nicht, aber wenn mir hier Kopfgeldjäger über den wegkommen, können sie gleich wieder gehen. Die schlagen sich Gegenseitig die Köpfe ein und außerdem würd ich die Belohnung für mich selber haben wollen.“ Dante lachte...“Und deswegen zeigen sie den Steckbrief überall rum?“ lachend ging Dante aus der Wirtschaft. Das nach Lunari gesucht wurde verstand er nicht. Sie ist ein außergewöhnliches Mädchen, aber sie ist doch nicht gefährlich. Dante musste Lunari unbedingt finden, bevor es andere tun. Kira und Lunari waren inzwischen durch viele Läden gestreift. Sie haben eine Menge für das hübsche Mädchen gefunden. Neu eingekleidet in einem schwarzen spitzenrock und einer weissen Bluse mit schwarzen Trompetenärmeln. An ihrem Hals hatte sein ein Halsband um mit einer lila Perle. Sie hatte eine schwarze Leggins und Stiefel dazu an. Ihre Haare sind mit einem Band zusammengebunden so dass nur der pony nach vorne viel. Auf dem Kopf trug sie eine Mütze mit Katzenohren. Lunari war total entzückt von den neuen Kleidern und sprang voller Heiterkeit durch die Straße. Kira war sichtlich erschöpfter als Lunari. Er steckte seine Nase in die Luft und versuchte Dante zu finden. Kira schaute nicht schlecht als er Dante am Meer fand. „Ich dachte, du wolltest eine Wirtschaft suchen?“ fragte Kira verunsichert. „Schau mal Dante, was ich für tolle Kleider anhab!“ schrie Lunari und hüpfte vor Dante auf und ab. Dante zog eine Augenbraue hoch „Du solltest doch nicht den ganzen Laden kaufen“ Vorwurfsvoll blickt er zu Kira. „Nun aber es schaut gut aus.“ Setzte Dante noch hinzu. Lunari freute sich über das Kommentar und sprang am Strand rum. Nun wandte sich Dante zu Kira als Lunari aus der Hörweite war„Wir haben ein Problem mit der kleinen...Sie wird steckrbieflich gesucht. Auf ihr ist eine Belohnung von 1.000.000.000 Groschas ausgesetzt und sie soll gefährlich sein.“ Kira runzte die Stirn. „Was soll den an Lunari gefährlich sein?“ Dante überlegte. „Wenn wir sie ausliefern haben wir genug Geld und sie will ja wissen wer sie ist, oder? Aber wieso schreibt jemand, der sie vermisst, dass sie gefährlich ist und man es nicht mit ihr aufnehmen soll?“ Kira und Dante musterten Lunari die vergnügt die Wellen beobachtete und immer wieder vor denen weglief. Lachend schaute sie schließlich zu Dante. Dante schaute wieder zu Kira, „Was meinst du? Was sollen wir machen?“ Kira kratze sich hinter dem Ohr. Er überlegte kurz „machen wir es so, du gehst mit Lunari in eine Wirtschaft, aber so dass keiner bemerkt dass sie die Gesuchte ist.“ Dante nickte, „ich gehe in der Stadt rum und versuch herauszufinden warum sie gesucht wird.“ Dante nickte erneut, stand auf und ging in Richtung Lunar „Nimm aber ein andere Wirtschaft, als die von vorhin!“ Rief Kira Dante hinterher. Dante drehte sich um „Was glaubst du wie doof ich bin?“ grinste Dante und ging weiter zu Lunari. Kira machte sich auf in die Stadt zurück. Kapitel 4: DIe Wahrheit ----------------------- Kira lief durch die dunklen Gassen, meistens fand man da die Antworten die man suchte. Und kaum ist er in der nächsten Gasse eingebogen hörte er schon von weitem wie sich zwei Männer unterhielten. Kira legte sich hinter einigen gestapelten Kisten auf die Lauer und lauschte. Dante musste mittlerweile Lunari an die Hand nehmen. Sie war so fröhlich endlich ein anderes Leben zu haben, als das, was sie im Kerker erlebte, dass sie überall hingehen musste um zu schauen was das ist. Sie war so neugierig gewesen dasDante mühe hatte ihr hinterherzulaufen. Irgendwann kamen sie erschöpft in einem Park an. Lunari gähnte und rieb sich ihre Augen. Dante schaute sie an //dafür dass sie 15 Jahre alt ist, ist sie vom verhalten her eher wie eine 12-jährige// dachte er sich. Als Dante Lunari nach ihrem Alter gefragt hatte, musste sie lange überlegen. Dante grinste sie an „Soll ich dich tragen?“ Lunari schaute ihn an und nickte. „Dann komm“ Dante nahm Lunari Huckepack. Einerseits war es ein Plan von ihm gewesen, damit niemand sieht, wer sie ist, anderseits ist es einfacher auf sie aufzupassen. Als die beiden endlich an einem Wirtshaus an der Stadtgrenze ankamen, schlief Lunari schon lange. Dante trat vorsichtig indie Wirtschaft ein um Lunari nicht zu wecken. Er hatte ihr das schwarze Cape übergezogen welches er für die Wüstengänge mitgenommen hatte. Durch die Kapuze verbarg er Lunaris gesicht. Er ging zum Wirt „Haben sie ein Zimmer frei für zwei Personen und einen Hund?“ Der Wirt schaute erst Dante an und dann zu Lunari und wieder zu Dante. „Welcher Hund?“ „Der ist noch draußen...“ sagte Dante verlegen. „nun wir haben ein Zimmer mit zwei Betten frei, mehr nicht...“ Dante nickte und der Wirt übergab Dante den Schlüssel. Er ging die Treppen hinauf ins Zimmer und legte Lunari ins Bett. Lunari rieb sich die Augen und schaute Dante an „Wo sind wir, Dante?“ Dante nahm die Decke und legte sie über Lunari „Wir sind in einem Wirtshaus, bleib hier oben, ich geh nach unten und rede mit dem Wirt...Schlaf weiter.“. Mit diesen Worten schloss Dante die Tür ab und ging runter. Kira rannte so schnell es ging. Er musste Dante unbedingt finden. Er schüffelte und rannte gleichzeitig. Vor einem Wirtshaus an der Stadtgrenze blieb er stehen und kratzte an der Tür. Der Wirt schaute nicht blöd als er den weissen Hund sah. „Hey, Mister Connel, ist das ihr Hund?“ Dante ging auf die Tür zu und sah wie Kira außer Atem vor der Tür stand. „Kira? Haben sie Wasser?“ Der Wirt schaute den Hund an. „Aber das kostet extra...“ Dante nickte und der Wirt schnippste der Kellnerin zu, dass sie eine Schale Wasser holen sollte. Dante und Kira sassen in einer dunklen Ecke wo sie keiner hören würde. Als Kira getrunken hatte und auch etwas zum Atmen gekommen war, erzählte er Dante, was er herausgefunden hatte. „Die kleine ist aus einem Verließ ausgebrochen. Sie hat 10 Männern das Leben genommen, aber niemand weiss wie. Angeblich hat sie mysteriöse Kräfte.“ Kira holte Luft, „Lord Destro ist derjenige der sie sucht...“ Dante blickte auf, „Lord Destro?“ Er verzog ein Gesicht als hätte er gerad in eine Zitrone gebissen. „Was will der den von Lunari?“. „Wahrscheinlich nichts Gutes....“ Dante lehnte sich mit der Stuhllehne an die Mauer hinter ihm „Wir dürfen sie auf keinen Fall diesem Halunken geben. Er ist ein Tyrann und nur weil er den König betrogen hat, hat er nun die Herrschaft über Zandia...“ Kira nickte, „ Und was machen wir nun mit Lunari?“ Dante kratze sich am Kinn, er wusste nur zu gut, dass die kleine ihm nichts gutes bringen wird, wenn er mit ihr gesehen wird, aber er kann sie ja auch nicht so alleine lassen. „Ich denke wir sollten drüber schlafen und morgen früh gehen wir dann weiter in Richtung Norden nach Langu. Da werden ja wohl kaum Kopfgeldjäger sein. Und wir werden sie in Langu Lunari fragen was es damit auf sich hat.“ Mit den Worten gingen sie auch schon schlafen. Lunari lag noch lange wach, nachdem Dante und Kira ins Bett gegangen waren. Sie schaute sich die Sterne an. Eine Träne ran ihr über die Wange. Kapitel 5: Die Entscheidung --------------------------- Am nächsten morgen erwachte Dante noch vor Kira. Er schaute zum Bett von Lunari und erschrack. „Kira, Lunari ist weg“ rief er. Kira sah zum Bett von Lunari „Wo ist sie hin?..“ Dante rannte mit nacktem Oberkörper zur Toillette. Kira streckte sich erst „Ich geh raus und such sie, vielleicht ist sie nur spazieren gegangen.“ „Mach das ich komme nach“ rief Dante Kira hinterher. Kira rannte aus der Wirtschaft und der Wirt hat nicht schlecht geguckt als Kira ihn fragte, ob er die Tür aufmachen könnte. Er schüffelte in der Luft, überall war der Duft von Lunari. Er musste sich für eine Richtung entscheiden. Er rannte hinas aus der Stadt. Dante zog sich an so schnell wie es ging und nahm seine Sachen. Als der Wirt sah, das Dante abhauen wollte rief er noch hinterher „Ihr Hund und das Mädchen sind schon weg, nicht dass sie sich wundern...“ Dante schaute den Wirt an „Sie haben das Mädchen gesehen???“ Der Wirt nickte „Ja natürlich, sie ist vor drei Stunden aus dem Haus gegangen, wolle spazieren gehen und euch nicht wecken, hatte sie gesagt. Sie sah aber irgendwie nicht glücklich aus“ Der Wirt runzelte leicht die Stirn. „Danke“ rief Dante und rannte aus dem Haus. Auch er ging in Richtung Stadtauswärts in den Wald. Lunari sass zusammengekauert an einem See. Sie spielte mit den Füssen im Wasser und dachte nach. //Wieso wurde ich geboren? Wieso bin ich nicht wie jedes andere Mädchen?// Sie weinte über Ihre Gedanken und der Hoffnung, dass sie jemals akzeptiert werden würde, so wie sie ist. Kira hatte die Fährte von Lunari aufgenommen und hat sie auch schnell gefunden. Er ging langsam auf sie zu „Warum bist du gegangen?“. Lunari war nicht erschrocken von der Anwesenheit des Wolfes. „Ich wusste du kommst“...“Ja natürlich, du bist ja auch einfach so abgehauen!“ Lunari schaute Kira an „Du bist nicht wie die anderen Wölfe, du sprichst und hast herausragende Fähigkeiten, sag ist dir das nicht oft zum Verhängnis geworden?“ Der Wolf schaute das Mädchen an, erstaunt über diese plötzliche Frage. „Nun, ich bin eigentlich ein Wolfsdämon, wie ich dir am Anfang ja gesagt habe. Viele Menschen würden mich jagen wenn sie das wüssten, nur Dante tat es nicht, er akzeptierte mich wie ich bin, als ein Freund. Ich bin nicht der einzige Wolfsdämons auf dieser Welt...“ Lunari blickte aufs Wasser, „wieso fragst du überhaupt?“ Lunari kullerte eine Träne übers Gesicht die im warmen Sonnenschein glitzerte und wunderschön aussah. „Ich bin nicht wie die anderen, wie du sicherlich bemerkt hast...“ Lunari erschrack „Schnell versteck dich!!!“ befahl sie Kira, der nicht verstand warum er das tuen sollte. In diesem Moment sprangen 10 Reiter aus dem Gebüsch hervor. „Endlich haben wir dich gefunden“ sprach der Hauptmann. Lunari versteckte Kira hinter sich. „Holt Verstärkung und sagt Lord Destro bescheid, dass wir sie gefunden haben!“. Ein Reiter löste sich aus der Formation und ritt im Galopp davon. Lunari zitterte bei dem Gedanken wieder zurück in den Kerker zu müssen. Kira verstand nicht was los war. „ Keiner bewegt sich, entweder du ergibst dich alleine oder wir werden deinen Freund umbringen !“ Lunari schaute Kira an. „Was ist hier los?“ Lunari grinste, „Ihr habt doch gestern davon gesprochen, das ich ausgebrochen bin und Lord Destro mich sucht...Ich dachte auch ihr wollt mich loswerden...Ich dachte ihr wollt mich nicht wie all die anderen Menschen vor euch!“ Lunari schossen die Tränen in die Augen. Sie schluchzte. „Niemand wollte mich haben, ich bin so außergewöhnlich und die die mich haben wollten, wollten mich für ihre Zwecke mißbrauchen. Das konnte ich doch nicht zulassen!!!“ Sie vergrub ihr nasses Gesicht in ihre Hände und weinte bitterlich. Kira wusste nicht was er tun sollte. In diesem Augenblick sprang Dante aus einem Gebüsch heraus und stach den Hauptmann nieder. „Ich weiss zwar nicht woher du es wusstest, dass wir über dich geredet haben, aber wir mögen dich und wollen, dass du bei uns bleibst...Du hast den Rest nicht mitbekommen wie es scheint...“ Nun weinte Lunari noch mehr und lief Dante entgegen, der gerade den letzten Soldaten niedergestochen hatte. „Du Dummerchen, wenn du schon lauscht, dann wenigstens bis zum Ende!“ Er umarmte sie und streichte ihr über den Kopf. Kapitel 6: Das Versprechen -------------------------- Dante trug Lunari auf dem Arm. Kira rannte hinter den beiden her, immer die Nase im Wind. „Und? Riechst du was Kira?“ Der Hund hob wieder die Nase hoch „Ich denke sie kommen von rechts, wir sollten nach Links ausweichen!“ Mit den Worten biegten sie nach Links ab. Nach ca. 30 Minuten laufen, brauchte Dante eine Pause. „Meinst du wir haben sie abgehängt?“ Erneut hob Kira die Nase in die Luft....Also ich denk sie sind eine Stunde von uns entfernt...Wenn wir Glück haben, drehen sie bald ab.“. Dante atmete tief durch und lehnte Lunari an einem Baum. Plötzlich schossen 30 Soldaten und Lord Destro aus dem Wald heraus. Das Pferd auf dem Lord Destro saß war genau so ein Schrank wie der Lord selber. Kira erschrack und blieb wie angewurzelt stehen „ICH DACHTE SIE SIND 1 STUNDE ENTFERNT?“ schrie Dante Kira an. Kira verstummte, er hatte nicht daran gedacht, dass der Wind von Rechts kommt und somit die linke Flanke garnicht in sein Geruchsfeld lag. „Nehmt den Mann und den Hund fest, sorgt dafür dass das Mädchen gesichert wird!“ Lord Destro schaute sich Dante genauer an. „Ach“ sagte Destro, „Wen haben wir denn da? Das ist doch Dante? Ich dachte ich hab dir die Kehle durchgeschnitten?“ Dante hob den Kopf leicht. „Freut mich auch Destro...“ warf Dante zurück. Lord Destro konnte sich sein Lachen nicht verkneifen. „Wie kommt es, dass gerade du mein Schatz hast?“ Dante wich dem Blick des Lords aus und antwortete nicht. „Ich seh schon willig wie immer. Kettet die beiden an und holt den Wagen für die Gefangenen!“. Drei Soldaten kamen nach 10 Minuten mit dem Wagen an. Der Wagen war komplett aus Metall und es gab nur ein Fenster mit, wenn man es überhaupt Fenster nennen konnte. Es war eher eine Metallplatte mit winzigen Löchern drinne. Dante und Kira sassen angekettet in dem Wagen. Lunari war mit einem Helm auf dem Kopf in eine Art Zwangsjacke gesteckt worden. „Dante, was passiert jetzt mit uns?“ fragte das zarte Stimmlein von Lunari aus dem Helm hervor. Dante musterte die kleine. „Wir werden versuchen zu fliehen...Wir müssen uns überlegen wie wir hier rauskommen...“ Dante schielte zu den Wachen draußen die einen kleinen Spalt in der Luke von der Fahrkabine zur Zelle offen gelassen haben. „Kira?, meinst du, dass du es hinkriegst?“ Kira nickte. Er fummelte mit seiner Kralle in dem Schloss der Ketten rum. //Knack, Klick// offen. Dante Grinste, schaute aber wieder zum Spalt hin. Kira schaffte es tatsächlich alle Schlösser zu knacken und half Dante dann. Als auch Dante befreit war ging er leise zu Lunari. „Hab keine Angst.“, sagte Dante zu ihr und öffnete ihr die Jacke. Lunari nahm sich sofort den Helm ab und grinste vor Glück „Danke!“. Während Dante Lunari befreit hat, versuchte Kira die Wagentür aufzukriegen. „Kira, wie weit bist du?“ flüsterte Dante. „Ein Moment noch! //Knack, Klick, Quietsch// Jetzt!“ Kira sprang gegen die Tür und landete direkt vor zwei erschrockenden Pferden die wiehernd versuchen dem Wolf auszuweichen. In diesen Moment sprang auch Dante mit Lunari in dem Arm hinaus und landeten im sicheren Abstand zum Wolf und den Pferden. Die Soldaten gaben sofort Alarm und Lord Destro schreit seine Leute an, sie sollen die Drei ja nicht entkommen lassen. Der Wolf bellte los und erschrak die Pferde noch mehr, so hatte Dante genug Zeit Lunari in Sicherheit zu bringen. Als er an einem Abstieg kam, schaute er sich um und sah eine Höhle, gut versteckt hinter großen Bäumen und klein genug, dass bis auf Lunari keiner reinkommt. „Lunari versteck dich hier in der Höhle, wenn ich vor Anbruch der Nacht nicht wiederkomme, dann bleib bis zum nächsten Morgen hier drinne versteckt...“, Lunari schaute Dante entsetzt an, „Nein, lass mich nicht allein, ich war immer allein, bitte gehe nicht!“ In diesem Moment hört man das Jaulen von Kira. Dante nahm Lunaris Hand „Ich verspreche dir, ich werde wiederkommen und dann werden wir ein schönes Leben führen, du, Kira und ich, versprochen.“ Mit diesen Worten löste er sich aus dem Griff von Lunari und rannte in die Richtung, wo das Jaulen herkam. Kapitel 7: Die Gefangenschaft ----------------------------- Als Dante an der Straße wieder ankam, stürzte er sich sofort in den Kampf. Kira zitterte am ganzen Körper und seine Kraft verließ den Wolfsdämon langsam. Kira hatte Verletzungen am Kopf und an der rechten Forderpfote. Er war übersät mit Kratzern. Dante versuchte so schnell wie möglich, Kira zu helfen. Jedoch kamen drei Soldaten von hinten und hielten Dante fest. Dante versuchte sich loszureißen und wehrte sich mit Händen und Füssen. In diesen Moment ertönte das schmerzhafte Jaulen von Kira erneut. Dante schaute nach Kira, der am Boden niedergestreckt vor dem Lord lag. Der Lord tritt gegen den Wolfsdämon und dieser jaulte erneut laut auf. „KIRAAAAA!“ schrie Dante, doch er bekam nur ein leises pfiepen von ihm. „Dachtest du wirklich, du kommst gegen 30 Mann und MIR an? Wie törricht du doch bist Dante! Du widersetzt dich dem König von Zandia???“ Dante lachte über diesen Satz. „Du bist nicht der König! Und das weißt du genau!“ Lord Destro verpasste Dante einen Tritt in den Bauch „ARGH!“ platzte es aus Dante heraus. „Du glaubst doch wohl nicht, dass ich dir mein Schatz wiedergebe, oder Exkönig Dante? Ich habe dir alles genommen, ALLES! Deine Eltern habe ich kaltblütig ermordet und auch du solltest sterben. Wie du überlebt hast ist mir ein Rätsel...“ Der Lord lachte erneut laut auf. „Ich werde dir zeigen wie ein wahrer König regiert und du wirst leider nichts mehr mitkriegen! Ihr da!“ befahl der Lord zu 10 Soldaten, „Sucht das Mädchen!“. Lord Destro war sichtlich erbost über diesen Wandel. Er schaute erneut zu Dante. „Ich hoffe für dich, dass wir das Mädchen finden werden!“...Dante, leicht mitgenommen von dem Bauchtritt sah angestrengt zum Lord auf, „Was hast du mit ihr vor?“ Destro lachte kalt, „Du weißt nicht was sie für eine besondere Gabe hat oder? Das Mädchen stamm aus der verlorenen Welt und sie ist die letzte Überlebende der Kinschas.“ Dante hob eine Augenbraue. „Genug geplaudert, der Köter wird gefesselt mit genügend Seilen und der Vogel da...“ er zeigte auf Dante...“ den fesselt ihr auch und lasst ihn hinter den Pferden herschleifen, wir gehen zum Lager.“. Lunari wartete 2 Stunden. Sie konnte es nicht aushalten, das Dante nicht bei ihr ist. Nicht das sie etwas für ihn empfinden würde, er ist ja wesentlich älter als sie, aber er hat ihr ein Versprechen gegeben, dass alles besser wird. Und sie vertraute ihm. Dennoch fühlte Lunari sich vollkommen nutzlos. Sie beschloss doch einen Blick hinaus zu wagen und zu schauen, ob es Dante und Kira gut geht. Ihre Leggings war total zerfezt und das Kleid schmutzig. Sie krabbelte aus ihrem Versteck raus und schloss die Augen. Sie versuchte sich zu konzentrieren. //Drei rechts, Drei Links und vier vor mir// dachte sie...“Das heißt ich muss nach hinten ausweichen“. Mit diesen Worten rannte sie nach hinten über den kleinen Berg, in der Hoffnung den Soldaten nicht über den Weg zu laufen. Sie wusste, sie würde mit den Soldaten fertig werden, aber warum noch mehr Aufmerksamkeit erregen? Als sie Straße wieder erreicht hatte, ging sie langsam den Weg entlang. Sie dachte, dass der Lord nicht damit rechnen würde, dass sie direkt auf der Straße laufen würde und sie hatte Recht. Lord Destro war damit beschäftigt Dante zu quälen in ihrem Lager. Lunari hörte schon vom weiten die Schmerzensschreie von Dante. Was sollte sie alleine nur tun? Sie hatte Angst vor dem Mann, der sie jahrelang gequält hatte. Lunari wartete bis die Nacht einbrach. Wie es der Zufall so will war es eine Vollmondnacht. Einige Soldaten waren in ihren Zelten, ebenso Destro. Dante war in dem Zelt von Destro und er versuchte immernoch verzweifelt die Schmerzen auszuhalten, die ihm zugefügt wurden. Lunari zählte die Soldaten. Im Lager waren es mehr als wie auf der Straße. Sie zählte 50 Soldaten. 25 sind draußen und essen, 14 sind in den Zelten und der Rest ist versammelt um einen Suchtrupp zu planen. Sie schloss die Augen und konzentrierte sich erneut. „Hab dich“ rief sie leise und rannte um das Lager zu dem Zelt wo Dante war. Sie überlegte, wie sie Destro aus dem Zelt rauslocken sollte. In dem Moment sah sie Kira an einem Balken gebunden. Er bewegte sich nicht mehr und es standen auch keinerlei Wachen um den Wolf. Lunari rannte zu dem Hund und suchte schutz hinter einer Kiste. Sie schaute ob die Luft rein ist, aber die Soldaten waren eh alle beschäftigt. Sie ging langsam zu Kira rüber und hielt sich die Hand vor dem Mund, „Was haben sie dir angetan Kira?“ Der Wolf pfiepte leise und öffnete seine Augen langsam, „Was machst du hier???“ stotterte er leise. „Ich bin hier um euch zu helfen, ich kann euch nicht alleine lassen...“ Kira musste grinsen, was ihm allerdings bei den Schmerzen schwer viel. Er pfiepte erneut. „Bleib ruhig liegen, ich kümmere mich um dich!“. Sie nahm die Plane, die über einige Kisten gelegt worden war und breitete sie vor dem Hund aus. „Es könnte jetzt weh tun, es tut mir leid...“ Sie nahm den Hund und versuchte ihn auf die Plane zu legen, erfolglos, da der Wolf zu schwer war für das Mädchen. Sie überlegte kur, nahm die Plane und rollte den Hundauf die eine Hälfte der Plane. Kira jaulte auf. „Tut mir leid...“ sagte Lunari. Sie rollte den Hund in die Mitte der Plane und zog diese mit einem Seil langsam zu. Sie versuchte den Hund von der Stelle zu bewegen, was zu anstregeng gewesen war. Sie schaute um sich, die Soldaten noch immer am Essen und am Planen, und schaute zu den Pferden die nicht weit von ihr angeleint waren. Sie rannte zu den Tieren, die zu wiehern anfangten. Ein Soldat kam und schaute, warum die Tiere so unruhig waren, sah aber nichts ausser eine Ratte die durch die Tiere huschte, „Dummes Viech“, sagte der Soldat und ging wieder ins Zelt. Lunari seufzte, zum Glück kam die Ratte gerade, dachte sie. Sie nahm eins der Pferde am Saum und führte es in den Wald zurück zu Kira. Dort angekommen verlängerte sie das Seil von der Plane und hin es dann an den Sattel ran. Mit viel Mühe schaffte sie es, dass das Pferd anfing zu ziehen. Es funktionierte. Leise machte sich Lunari auf den Weg in den Wald zurück. An einem Fluss angekommen machte sie das Seil vom Pferd los, nahm Sattel und Saum ab und flüsterte in das Ohr des Tieres „Du bist frei, lauf wohin du willst. Du hast mir geholfen und nun helf ich dir.“ Das Pferd schaute in die Augen des Mädchen und verstand was sie meinte und es gallopierte mit einem nicken als Dank davon. Kapitel 8: Die wahre Kraft -------------------------- Lunari kümmerte sich um Kira, sie schaute, dass sie ein großes Blatt findet und gab den Wolf etwas zu trinken. „Bleib wo du bist, ich werde jetzt Dante befreien und dann können wir zusammen leben.“. Lunari rannte los. Kira liefen Tränen in die Augen. Lunari rannte so schnell sie ihre Beine tragen konnten. Am Lager angekommen sah sie, wie die Soldaten aufgeregt hin und her liefen. //Ob sie was gemerkt haben?// Lunari schlich an die Stelle wo Kira lag. Sie schaute sich um. Es wimmelte von Soldaten und Lord Destro stand an einer großen Feuerstelle. „SUCHT DEN KÖTER!“ schrie er seine Soldaten an. Diese Chance ließ Lunari sich nicht zweimal geben und rannte in das Zelt von Destro. In diesen Moment drehte sich der Lord um. „SCHNAPPT SIE EUCH!!!! LOS HINTER HER!!!“ bölckte er. Die Soldaten rannte auf das Zelt zu. Lunari war total aufgeschreckt ins Zelt gerannt und versuchte verzweifelt Dante aus seiner Lage zu befreien. Sie fand ein Messer in einer Schublade, wahrscheinlich ein Brieföffner, und schnitt die Seile von Dante durch. Dante sackte zu Boden. „Los Dante, steh auf...Wir müssen fliehen!“. Dante schaute in die Augen des kleinen Mädchens und raffte sich auf. Sie versuchten unter dem Zelt hinauszukrabbeln doch auf der anderen Seite stand Destro schon. „Wo möchtet ihr den hin?“. Er grinste kalt. Soldaten griffen sofort nach dem Mädchen welches sich fest an Dante klammerte. „LASST MICH LOS!!“ schrie sie. Die Soldaten rissen die beiden auseinander. „DANTEEE!!!“ schrie das Mädchen erneut. Destro schaute dem Mädchen zu wie sie verzweifelt versucht, sich an Dante zu klammern. „Du hast einen neuen Freund gefunden? Interessant...“ Sagte er kalt und befiehlte den Soldaten, Dante an die Feuerstelle zu bringen und das Mädchen auch. Lunari war erschöpft als die Soldaten sie fallen ließen. Destro setzte sich in einen Stuhl, den er extra holen ließ. „So, Mädchen...Wir machen jetzt eine Abmachung...“ Lunari schaute Destro an, „Ich werde deinem Freund nichts tuen, wenn du für mich arbeitest. Andererseits, wenn du es nicht tust dann bringe ich ihn um!“ Lunari erschrack bei dem Gedanken. „Bitte lass ihn laufen, er hat doch nichts getan....“ Destro lachte laut auf...“Du weißt nicht wer dieser Dante ist oder? Er ist derjenige, der vor mir den Thron besetzt hielte. Er war der König von Zandia...Doch nun, ich weiss nicht wie, hat er seinen Sturz überlebt.“ Destro schaute Dante an „Lasst ihn fallen....“ befahl er und die Soldaten gehorchten sofort. Mit einem lauten Bumms viel er auf den kalten Boden „ARHHG“ ertönte es aus Dante, „Du bist ein mieses Schwein....“ sagte er zu Destro. Der Lord erhob sich und ging auf Dante zu „Das hättest du nicht sagen sollen...“ er Schlug Dante in den Bauch und wieder kam ein stöhnen von Dante. Er spuckte Blut. „AUFHÖREN!“ schrie Lunari „Dann gehorche mir!“...Lunari überlegte und nickte schließlich. Destro grinste kalt und befahl den Soldaten Dante aus seiner Sichtweite zu bringen. „Komm mit mir und du hast ein gutes Leben wenn du mir gehorchst, was kümmert dich schon dieser Dante?“...Lunari stammelte etwas, was Destro nicht verstand „Was?“ Fragte er nach. „Ich sagte, er wäre der bessere König von euch beiden. Er ist der rechtmäßige Besitzer und nicht so eine Schweinebacke wie du!“. Das genügte Destro. Er befahl den Soldaten Dante zurückzubringen. Dante, der kaum noch bei Bewusstsein war, jammerte leise. Destro holte aus und schlug den wehrlosen Dante ins Gesicht. „HÖR AUF!ICH SAGTE DOCH, DASS ICH MITKOMME“. Destro lachte abermals. „Wieso sollte ich ihm am leben lassen? Damit er dich befreien kann? Ich hätte ihn auch hinter deinem Rücken umgebracht, aber nachdem was du gesagt hast, sollst du ansehen wie er leidet!“ Völlig außer Acht gelassen was für Kräfte eigentlich Lunari besaß, schlug Destro erneut zu. „NEIN!!!“ schrie Lunari unter Tränen. Dante spuckte erneut Blut. Und ein weiterer Tritt folge von Destro in den Unterleib. Lunari wurde bewusstlos „Dumme Göre, du sollst zusehen!“ Er schlug das Mädchen. In diesen Moment leuchtete Ihr Mal auf der Stirn und der Mond färbte sich lila. Lunari wurde in einem hellen Licht gebadet und ihre Augen wurden purpurn-leuchtend. Ihre Haare wehten ungewöhnlich im Wind. Lunari schwebte in der Luft und ließ eine Schockwelle von sich. Die Soldaten um sie herum wurden zu Boden gedrückt. Dante schaute zu Lunari. Krächzend lag er am Boden. Lunaric schoss mit ihren Psykräften die Speere in Richtung der Soldaten und verfehlte keiner Ihrer 10 Ziele. Die Soldaten schrieen und fiehlen keuchend zu Boden. Destro schaute Lunari fassungslos an „Die wahre Kraft der Kinschas...“ stotterte er. In diesen Augenblick drehte sich Lunari zu Destro um „Dich erwartet die Strafe eines gefallenen Königs“. Das Schwert in Destros Scheide schwebte hinaus und blieb direkt auf Halshöhe stehen. Das Blut der Soldaten floss durch das gesamte Lager. //Was für ein Gemetzel// dachte Dante „Hör auf Lunari, es reicht!“ Lunari hörte die Rufe von Dante nicht. Sie steuerte das Schwert elegant wie ein Schwertmeister. Destro nahm ein Schwert aus der Scheide eines toten Soldaten und versuchte verzweifelt das andere Schwert wegzustossen und zu parrieren. „LUNARI, HÖR MIT DEM GEMETZEL AUF!“ schrie Dante erneut. Lunari zuckte leicht zusammen, „Er hat es verdient!“ sagte sie leise und Schnitt dem Lord die Kehle durch. Gluggernd stürzte er zu Boden. Lunari war vollgeschmiert mit Blut. Dieses zarte Geschöpf schien wie ein Engel zu sein, jedoch hatte es die Macht eines Todesengels. Dante raffte sich auf, keuchend und spuckte erneut Blut. Er humpelte auf Lunari zu. Lunari sah das Blut an ihren Händen und das Schwert des Lordes fiel mit einem lauten Klingeln auf den Boden. Sie konnte nicht fassen, was sie getan hatte. Lunari schrie auf und erleuchtete noch heller im Licht. Der Mond färbte sich immer dunkler. Lunarie schrie und nahm nichts mehr wahr in ihrer Umgebung. Pfeile, Speere, alles mögliche flog durch die Luft. Dante lief immer schneller zu Lunarie. „LUNARI BITTE HÖR AUF, DIE ANDEREN SOLDATEN KÖNNEN NICHTS DAFÜR!!!“ Doch Dante blieb unerhört. Dante hatte Tränen in den Augen. Lunarie schrie nur noch lauter. Er wich den Waffen aus und riss Lunarie zu Boden. Fest an sich geklammert umarmt Dante das schreiende Mädchen. „Bitte Lunari, ich möchte deine Familie sein, bitte höre auf mit dem Gemetzel...Ich werde von nun an immer für dich da sein, so wie ich es dir versprochen habe...“ Dante schluchzte. Lunari hörte auf zu schreien „Meine Familie?....“ Lunari fing an zu weinen. Das Licht wurde schwächer und die Waffen vielen alle mit lautem klirren zu Boden. Lunari umarmte Dante schließlich unter Tränen. „Es tut mir so leid“ schluchzte sie. Dante gab ihr ein Kuss auf die Stirn, „Ist schon gut...“ Kapitel 9: Der König -------------------- Nach einer Woche Ruhepause für alle, war die erneute Krönungszeremonie geplant. Dante, der ehemalige König ist zurückgekehrt. Leicht verletzt kam der ehemalige König auf den Balkon seines Schlosses und wurde jubelnd empfangen von seinem Volk. Dante schaute nach links und sah Kira herbeihumpeln. Dante grinste ihm zu und Kira nickte. Dann schaute er auf die rechte Seite und sah die wunderhübsche Lunari, die nach dem Zipfel von Dantes Mantel griff. Lächelnd strich er ihr über den Kopf. Der alte König ist zurückgekehrt nach einem Putschversuch von Lord Destro. Lord Destro war der Meinung, dass er Dante die Kehle durchgeschnitten hatte, jedoch hat er diese verfehlt gehabt. Dante lernte den Wolfsdämon kennen der ihn mit Kräutern zu helfen versuchte im Wald. Kira hatte Dante nur gefunden, weil der Blut gerochen hatte. Es stellte sich später heraus, dass Lunari wirklich das letzte Kind von den Kischas war und niemanden störte es. Er förderte Lunari, damit sie ihre Kräfte besser unter Kontrolle behalten konnte. Sie lebten zusammen glücklich als Familie und Lunari erlebte noch viele Abenteuer mit Kira und Dante. Auch wenn Dante nun wieder König war, ließ er es sich nicht nehmen, weiter nach der verlorenen Welt zu suchen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)