Save a little love - GhxVi von Tweet-MaLLow ================================================================================ Kapitel 6: Great Saiyaman #2 ---------------------------- Schon bald war das Haus erreicht und seine im Garten grillende Familie, samt der anderen Z-Freunde, staunten nicht schlecht, als sie die beiden Hand in Hand sahen. Bei dessen Gesichtsausdrücken schaute Son-Gohan verzweifelt und verlegen um sich, Videl lächelte verschämt. „SEID IHR JETZT ETWA EIN PAAR???“, entwich es allen wie aus einem Munde. Nur Vegeta lehnte desinteressiert abseits an einem Baum. Die Stimme, die man jedoch am lautesten heraushören konnte, war natürlich Chichi’s. Sie schritt aus der Menge hervor und stapfte mit grimmigem Gesicht auf die beiden Jugendlichen zu. Alle erwarteten schon das Schlimmste, auch Son-Gohan und Videl erstarrten auf der Stelle und ließen voneinander los. Erschrocken schauten sie sich an. „Na also, das wurde ja auch mal Zeit! Jetzt kann ich endlich mit den Hochzeitsvorbereitungen beginnen!“, jauchzte sie zufrieden und huschte schnell ins Haus. „Ich darf keine Zeit verlieren!“ Natürlich war das den beiden Turteltäubchen höchst unangenehm und sie schauten verlegen zu Boden. Doch dann umschlang Videl Son-Gohans Arm und lächelte ihm beruhigend zu. Nachdem sich dann auch der Rest der Gruppe normalisiert hatte, ließen sie den Grillabend unter Freunden ruhig und entspannt ausklingen. Mehrere Wochen waren vergangen und die beiden wurden als Paar inzwischen von allen akzeptiert, auch von ihren Mitschülern. Selbst wenn es ein ungewohnter Anblick war, die beiden händchenhaltend den Gang entlang schlendern zu sehen, da niemand mitbekommen hatte, wie sie sich eigentlich näher gekommen waren. Schließlich wusste niemand davon, dass Videl ihn wochenlang für das Flugtraining besucht hatte. Außerdem hatte sie sich vorher nie besonders viel aus Jungs gemacht. Sogar Sharpener konnte es so langsam verkraften, auch wenn es ihm schwer fiel. Er hatte zwar nun selbst eine neue Freundin, aber trotzdem ist ihm Videl als eine Art „Trophäe“ entwischt. Videl und Son-Gohan hatten sich als Team für die Gerechtigkeit zusammengetan, wofür sie so manche Schulstunden schwänzen mussten, und fanden nach einer Weile, dass sie ein einheitliches Heldenoutfit brauchten. Deshalb baten sie Bulma, auch für Videl so eins wie das von Son-Gohan anzufertigen, und so wurde sie zur Assistentin des Großen Saiyaman! „Okay. Ich will, dass ihr alle eure Bücher auf Seite 45 aufschlagt.“, säuselte Mrs Hamilton. Die Klasse befand sich mitten in der Englischstunde, als Videls Armbanduhr zu piepen begann. „Wer kann das wohl sein?“, seufzte sie zynisch und meldete sich beim Namen. „Videl, wir brauchen deine Hilfe. Hier in der Stadt treibt sich irgendein Monster herum… zahlreiche Gebäude sind schon zerstört! Sag dem Großen Saiyaman Bescheid, und bitte beeilt euch!“ Dann war die Verbindung unterbrochen. „Was, ein Monster?“, flüsterte Videl ungläubig vor sich hin. Ging der Wahnsinn nun etwa wieder von vorne los? Langsam drehte sie ihren Kopf und blickte in Son-Gohans beunruhigtes Gesicht, er nickte ihr zu. „Tut mir leid Mrs Hamilton, aber ich werde gebraucht.“, entschuldigte sie sich schnell, stand auf und sprintete aus dem Raum. Son-Gohan ließ sich mal wieder eine billige Ausrede einfallen und rannte ihr hinterher. Auf dem Dach trafen sie sich und klickten zeitgleich auf den kleinen roten Knopf ihrer Armbanduhren. Fertig kostümiert stießen sie sich schließlich vom Dach und flogen nebeneinander in Richtung Stadtmitte. Die Zerstörungen waren nicht zu übersehen, überall hatte das gefürchtete Wesen seine Spuren hinterlassen. Polizeisirenen waren aus weiter Ferne zu hören, sie hatten sich wohl schon aus Angst aus dem Staub gemacht. „Was für eine Verwüstung…ich bin ja mal echt gespannt, welches angebliche Ungeheuer uns diesmal den Tag erschweren will.“, fragte sich Son-Gohan. „Das würde ich auch echt zu gerne wissen. Hoffentlich ist er kein großer Gegner, in der nächsten Stunde schreiben wir nämlich eine Klausur.“, entgegnete Videl gelassen. Sie mussten nicht lange suchen, durch den Hauptplatz kam ihnen das Vieh schon entgegengesteuert. Und was für ein Vieh das war! Größer als der größte Wolkenkratzer der Stadt, glitschiges Äußeres mit langen Tentakeln, die sich in alle Richtungen bewegten. Zudem spie es immer wieder merkwürdige Geräusche aus, während es sich fortbewegte. „Iih, wie eklig“, würgte Videl hervor. „Mich würde mal interessieren, wo das Vieh diesmal herkommt. Aber Nebensache, machen wir es platt!“, rief ihr Son-Gohan zu. Sie flogen auf das Monster zu, das schon gleich zum Schlag ansetzte. Nur knapp ging dieser an den beiden vorbei, die noch in letzter Sekunde ausweichen konnten. „Wird wohl doch nicht so einfach.“, murmelte Son-Gohan vor sich hin. Er entfachte mehrere Feuerbälle in seinen Händen und schleuderte sie auf das Monster, das sofort lautstark auf den Boden krachte. „Super gemacht!“, jubelte ihm Videl entgegen. Dann flog sie weiter nach unten zum Monster und setzte zum Tritt an. „Vorsicht!“, rief der Junge, als sich das Vieh aufrichtete und seine langen Fangarme nach ihr ausrichtete. Verdutzt drehte sie sich um und konnte gerade noch sehen, wie diese sich ihr rasend schnell näherten. Zu schnell für sie, um rechtzeitig zu reagieren. Sie sah sich schon schwer verletzt am Boden liegen, doch das war nicht der Fall. Stattdessen lag sie in Son-Gohans Armen, hoch oben in der Luft. „Danke, ich sollte wohl mehr auf meine Rückendeckung achten…“, murmelte sie entschuldigend. Langsam flog er mit ihr nach unten und setzte sie wieder auf dem Boden ab. „Schon gut, aber überlass dieses Mistvieh nun besser mir, verstanden?“ Zusichernd lächelte er ihr zu und rannte davon. „Pass auf dich auf!“, rief sie ihm noch nach, danach ließ sie sich auf den nächsten Trümmerstein nieder. Bombenähnliche Geräusche waren zu hören, kurz darauf entfachte eine riesige Explosion an der Küste. Sofort machte sich Videl auf zu Son-Gohan, von dem Monster war nichts mehr zu sehen. „Hast du’s geschafft?“, fragte sie keuchend und schaute ihren Freund an, dessen Gesicht von leichten Schrammen übersät war. Sie näherte sich ihm und strich zart darüber. „Ich denke schon. Keine Sorge, es ist nichts.“, versicherte er ihr, als er Videls besorgtes Gesicht sah. „Ich wollte mich übrigens noch mal für eben bedanken. Also, richtig bedanken.“, hauchte sie und näherte ihm ihr Gesicht. Sein Atem stockte augenblicklich und er sah, wie sie langsam ihre Augen schloss. Da bemerkte er etwas aus den Augenwinkeln. „Es ist noch nicht vorbei.“, stieß Son-Gohan mit ernster Stimme hervor, als ihre Lippen kurz davor waren, sich zu treffen. Abrupt wendete Videl sich ab und drehte sich um. Das Monster erhob sich aus dem Meer und bewegte sich auf beide zu. „Warte hier, ich bin gleich zurück.“, versprach Son-Gohan und widmete sich wieder dem Vieh. Videl seufzte verärgert und verschränkte die Arme vor der Brust. „Warum muss mir dieses Mistteil gerade im richtigen Moment dazwischenfunken?“ Kurz darauf traf sie ein harter Schlag am Hinterkopf und sie fiel zu Boden. „Videl!“, schrie Son-Gohan und stürzte sich wütend auf das Tentakelungeheuer. Wutentbrannt verwandelte er sich in einen Supersaiyajin und erledigte es endgültig mit dem Dämonenblitz. „Videl, Videl was ist mit dir? Antworte mir doch!“ Vage konnte sie eine Stimme wahrnehmen, und nach kurzer Zeit konnte sie sie Son-Gohans zuordnen. Schwerfällig öffnete sie die Augen und versuchte sich aufzurichten. Der Junge half ihr und legte stützend einen Arm um sie. „Es tut mir leid, dass ich nicht früher da war.“, sagte er schuldbewusst. „Bist du verletzt?“ „Nein, ich bin schon in Ordnung. Es ist nicht deine Schuld, ich muss auch auf mich selbst aufpassen können.“ „Aber bei solchen Gegnern bin ich zuständig, dich zu beschützen. Du musst nicht immer das unverletzbare Mädchen spielen, auch wenn ich weiß, was du drauf hast.“ „Ich versuch’s.“, grinste sie. „Aber danke noch mal, dass ich mich immer auf dich verlassen kann. Du nimmst mir alle Ängste.“ Sie schaute zu Boden, als Son-Gohan sich über sie beugte und sie küsste. Überrascht riss sie die Augen auf und sah, wie entschlossen er wirkte. Das kannte sie gar nicht von ihm, sonst war er doch immer ein Tollpatsch in solchen Dingen. Dann schloss sie die Augen und genoss den Kuss. Kurz darauf begann sie, ihre Hände in seinen Haaren zu vergraben, Son-Gohan hielt Videl fest an ihn gepresst. Der Kuss wurde immer wilder und leidenschaftlicher, eine ungewohnte Hitze machte sich in beiden breit. Als sie die sich nähernden Polizeisirenen wahrnahmen, lösten sie sich unwillkürlich voneinander. Sie wurden mit Dankesreden übersät und wurden schließlich auch zu Ehrenbürgern ernannt, was die beiden ungeduldig über sich ergehen ließen. Viel lieber würden sie mit etwas anderem weitermachen. Als sie auf dem Rückweg waren, nun wieder in ihrer Alltagskleidung, entdeckte Son-Gohan eine leicht blutende Wunde an Videls Hand. Er hielt an, nahm sie sanft und schaute sie sich an. „Das muss verarztet werden. Komm mit, ich weiß da was.“ Sie folgte ihm in südliche Richtung, in eine bewälderte Landschaft. In einer Felsenkluft machte er Halt, sie sah aus wie eine Höhle. „Warte hier, ich such die Medizin zusammen.“ Fragend schaute sie ihn an. „Hier hab ich als Kind oft gespielt. Und da musste ich mir eben alleine zu helfen wissen, wenn ich mich verletzt habe.“, erklärte er lachend. Dann verschwand er in den Wäldern. Videl näherte sich zaghaft der Höhlenöffnung und ging schließlich hinein. Hier würden wohl schon keine Dinos lauern, wenn Son-Gohan sie hier alleine ließ. Neugierig schaute sie sich um. In der Ecke lag eine zerschlissene Wolldecke und ein Haufen Bücher. „Ob er sich wohl oft hierher zurückzieht?“, überlegte sie. Dann kam er auch schon zurück, mit einem Stoß grüner, unbekannter Blätter in der Hand. „Da bin ich wieder.“ Er setzte sich auf den steinigen Boden und begann, die Medizin herzustellen. Videl beobachtete ihn gespannt, bis er fertig war. „Das wird nun ein wenig brennen.“, teilte er ihr mit, nahm ihre verwundete Hand und strich ein bisschen von der grünen Pampe darauf. „Auuu“, zischte Videl und ihr Gesicht verkrampfte sich. „Tut mir leid, das geht gleich vorüber.“ Am Ende verband er alles mit einem langen Blatt und strich zärtlich über ihre Hand. „Die Schule können wir für heute wohl vergessen. Was die anderen wohl denken, wo wir bleiben? Bestimmt denken sie, wir seien zusammen durchgebrannt.“, lachte Videl. Son-Gohan schaute nach draußen und lächelte verträumt. Genau in dem Moment begann es, wie aus Kübeln zu schütten, der Himmel färbte sich tiefgrau. „Auch das noch.“, murmelte Son-Gohan, als ein heller Blitz vor ihren Augen auftauchte. „Am besten, wir bleiben erstmal hier, bis es aufgehört hat.“, schlug er vor. „Ja, wie du meinst.“, antwortete Videl, rückte näher an ihn heran und kuschelte sich an ihn. So saßen sie einige Minuten schweigend da, bis Videl sich leicht schüttelte. „Ist dir kalt?“, erkundigte sich ihr Freund fürsorglich. „Ja, ein wenig.“ Sie wollte gerade sagen, dass sie keine Jacke bräuchte, doch da hatte ihr Son-Gohan seine schon umgelegt. „Danke“, flüsterte sie und schmiegte sich an seine Brust. Er nahm sie in die Arme und schon bald setzten sie ihren Kuss von vorhin fort. Son-Gohan beugte sich über sie, bis sie schließlich auf dem Rücken lag, er über ihr. Stürmisch bewegten sich ihre Lippen aufeinander. Als er ihren Hals auf und ab fuhr, entwich Videl ein erregtes Keuchen. Als es heftiger zu blitzen und stürmen begann, lösten sie sich voneinander. Es war inzwischen Abend geworden und schon bald schlief Videl erschöpft an seiner Brust ein und seufzte zufrieden seinen Namen, was ein wohliges Geühl in ihm auslöste. Dann fielen auch bald ihm die Augen zu. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)