Blitzkrieg von AmanoShinji ================================================================================ Kapitel 2: NO SALVATION ----------------------- Gähnend blickte er auf die Uhr, musste allerdings feststellen, dass es eigentlich noch nicht sonderlich spät war. Diese Tatsache wurde jedoch gekonnt ignoriert und langsam erhob sich Juri von seinem Platz. „Sei mir nicht böse, aber der Tag hat mich ziemlich geschlaucht. Ich denk ich mach mich jetzt los.“, sagte er und sah Leda dabei entschuldigend in die Augen. „Ach was. Mach dir mal keinen Stress. War ja auch ziemlich viel los heute.“ Kurz überlegte der Blonde. „Was meinst du, treffen wir uns morgen um 10 Uhr wieder im Proberaum?“ Er blickte den Anderen fragend an. Und auch wenn er genau wusste, dass sich Juri bei dieser Uhrzeit beschweren würde, da er unheimlich gerne lang schlief, hielt er es für eine angemessene Uhrzeit. Für seinen Geschmack vielleicht sogar eher noch zu spät. Letztendlich hatten sie am morgigen Tag viel vor. Mit etwas Glück war es vielleicht sogar möglich, mit ihrem potenziellen Drummer in Kontakt zu treten und eine Art ‚Probe’ zu organisieren. Je früher, desto besser. Leda schob solche Dinge nicht sehr gerne auf. Nicht wenn es um ‚seine’ Band ging! „10 Uhr? Warum immer so früh? Weißt du wann ich dafür aufstehen muss?“, nörgelte Juri nun doch ein wenig rum. Doch Leda ließ nicht locker. „Stell dich mal nicht so an. Wie haben morgen wieder viel vor. Und arbeit macht sich ja leider bekanntlich nicht von selbst.“ Juri wusste, dass er keine Chance gegen den Gitarristen hatte und nahm sein Schicksal undankbar an. „Wenn’s denn sein muss. Dann eben um 10.“, trotzig entfernte er sich von dem Tisch, an dem sie beide bis eben noch zusammen saßen, und verließ die Kneipe. „Und wehe du kommst zu spät!“ rief ihm Leda noch hinterher. Ohne sich umzudrehen hob der Sänger seine rechte Hand, gab dem Anderen dadurch zu verstehen, dass er seinen letzten Satz zur Kenntnis genommen hatte, und verschwand anschließend durch die Eingangtür. ~ Ein wenig gelangweilt, saß der Schwarzhaarige immer noch auf seinem Barhocker, mit der Bar im Rücken. Lässig stützte er sich mit dem Armen an der Theke ab und betrachtete die Menschen um ihn herum. ‚Alles Langweiler’, dachte er sich, zündete sich wieder eine Zigarette an. Ab und an trank er einen kräftigen schluck seines Bieres, lauschte dabei der Musik, die im Hintergrund eingespielt wurde. Nicht zu laut, nicht zu leise, also genau richtig für seinen Geschmack. Und da waren sie wieder. Kaum, dass der Bassist seinen Blick hatte über die Menge schweifen lassen, fielen sie ihm sofort wieder ins Auge. Einer von ihnen hatte schwarz/silberne Haare, der andere war blond. Beide allerdings hatten sehr viel Ausstrahlung. Kurz überlegte er, ob es nicht vielleicht eher daran lag, dass die beiden nicht so langweilig aussahen wie der Rest der Kundschaft, doch diesen Gedanken verdrängte er wieder sehr schnell. Sie hatten etwas an sich, dass er nicht einmal in Worte fassen konnte, ganz besonders dieser Blonde. Er hatte irgendetwas Anziehendes an sich. Er konnte es nicht beschreiben, doch spürte er deutlich das Verlangen nach ihm in sich aufsteigen. Plötzlich fing er an zu Grinsen. Es war ein verruchtes Grinsen. Heute war also eindeutig wieder einer dieser Tage und er wusste genau, er würde heute die Nacht ganz bestimmt nicht alleine verbringen. Er hatte sein ‚Opfer’ gefunden. Nur wie sollte er es anstellen? Er wusste nicht welche Art von Beziehung zwischen den beiden herrschte. Irgendwie musste er den Zweiten loswerden. Doch scheinbar hatte er wieder mehr Glück, als er es verdiente, denn im nächsten Augenblick schon, erhob sich der Silber/schwarzhaarige. Ein wenig überrascht folgte sein Blick dem Fremden, bis dieser die Tür erreichte. Wieder musste er grinsen. Vielleicht war es ja doch sein Glückstag, denn schon allein aus dem Grund, war die Wahrscheinlichkeit groß, dass er heute sein Ziel erreichen würde. Die Tatsache, dass die beiden nicht zusammen die Kneipe verließen, sprach für sich. Es war einfach seine Chance und er würde sie nutzen! Wieder fiel sein Blick auf den Zurückgebliebenen, betrachtete ihn nun etwas genauer. So weit er es erkennen konnte trug er ein schwarzes enges Shirt, darüber eine Lederjacke. Ein lila Schal betonte seinen Hals, einzelne Haarsträhnen fielen ihm ins Gesicht. Er wusste nicht warum, aber in diesem doch so einfachen Moment strahlte er diese pure Erotik aus und ein starkes Gefühl von Lust umgab den Bassisten. Zu gern würde er jetzt sehen, was sich unter diesen Kleidungsstücken verbarg. Zu gern würde er den Anderen in die nächste Ecke ziehen und über ihn herfallen. Auf einmal hob der Blonde seinen Kopf und sah zur Bar herüber. Ihre Blicken trafen sich und eine gewisse Spannung schien den Raum zu beherrschen. Vielleicht bildete es sich der Bassist ja ein, aber er meinte einen Hauch eines lasziven Grinsens auf den Gesichtzügen des ihm Unbekannten zu erkennen. Der Bassist fackelte nicht lange, hob seine Bierflasche und prostete dem Anderen zu. Wie er es erwartet hatte, tat es ihm der blonde Fremde gleich. Beide tranken einen Schluck, anschließen sanken die Flaschen wieder nach unten. Der Schwarzhaarige stellte seine auf dem Tresen ab. Jetzt oder nie war seine Devise und vielleicht war es ein wenig plump was er vorhatten, aber, bis jetzt hatte er auf dem direkten Weg noch nie einen Korb bekommen. Letzten Endes wusste er ja genau, wie er auf seine ‚Beute’ wirkte. Langsam erhob sich der Bassist von seinem Barhocker und ging auf den Tisch zu, an dem der Blonde saß. Der Blick dessen folgte dem Schwarzhaarigen, bis er keinen Meter von ihm entfernt stehen blieb, eine Hand auf die Stuhllehne platzierte, sich mit der anderen am Tisch abstütze und sich anschließend zu der Schönheit hinunterbeugte. Einzelne Dreads baumelten ein wenig vor seinem Gesichten, verdeckten dieses jedoch nicht, umschmeichelten eher noch mehr seine ohnehin schon markanten Züge. Leise hauchte er ihm nun ein paar Worte ins Ohr, welches kaum noch einen Zentimeter von seinen eigenen Lippen entfernt war. „Hast du Lust auf ein Abenteuer?“ ~ Nachdem er die Kneipe verlassen hatte, blickte sich Juri kurz um. Es war dunkel, und es war kalt. Gegen die Dunkelheit hatte er nichts, doch die Kälte machte ihm zu schaffen. Es waren ihm deutlich zu wenig Grade für diese Jahreszeit und das obwohl sie noch Herbst hatten. Schnell schloss er seine Jacke, zündete sich im losgehen noch eine Zigarette an, und wickelte dann einen Arm um seinen Körper, um vielleicht noch etwas seiner Körperwärme zu speichern. Nur gut, dass er nicht allzu weit entfernt wohnte, dachte er sich, bog dann in die nächste Seitenstraße. Ein paar Minuten folgte er dieser, sah ab und an hoch zu den Sternen, rauchte gleichzeitig seine Zigarette und ließ den heutigen Tag noch mal Revue passieren. Sujk schien wirklich ein unglaublicher guter Drummer zu sein und das obwohl er ihnen gerade mal wenige Minuten seinen Könnens präsentiert hatte. Was er wohl sonst noch zu bieten hatte? Er war schon sichtlich gespannt auf den Moment, wenn sie gemeinsam einen Song anspielen würden. Er konnte es eigentlich kaum noch abwarten. Zunächst am Besten irgendetwas Einfaches. Einen Song den jeder kannte, einfach nur um zu sehen, ob sie zusammen harmonisieren würden. Doch selbst für den Fall, dass mit Sujk alles gut ginge und sie Bandtechnisch harmonisierten, blieb immer noch die Frage, ob sie sich auch auf der sozialen Ebene finden konnten. Er schien heute eigentlich in Ordnung, doch Menschen waren ja bekanntlich nie so, wie sie auf den ersten Blick wirkten. Und zu guter letzt blieb auch immer noch eine andere Frage offen. Die Frage nach einem geeigneten Bassisten. Schwer atmete der Sänger aus. Da lag wirklich noch viel vor ihnen. Durch die ganzen Grübeleien fand sich Juri auch schon vor seiner Wohnungstür wieder und trat ein. Müde begab er sich ins Schlafzimmer, zog sich bis auf die Unterwäsche aus und verschwand unter seiner dicken Baumwolldecke. Morgen früh würde er den braunhaarigen Drummer anrufen. Vielleicht würde er es ja sogar auch morgen um 10 Uhr schaffen im Proberaum aufzutauchen und vielleicht, noch besser, den ‚unbekannten Bassisten’ mitbringen, den er ihnen empfohlen hatte. Mit diesem Gedanken fiel Juri auch schon in einen traumlosen Schlaf. ~ Völlig erregt fand sich Leda auf seinem eigenen Bett wieder, auf dem er, nach einem kleinen Schubser seitens des Bassisten, gelandet war. Mittlerweile hatte dieser ihm schon die Hälfte seine Klamotten vom Körper gerissen und sowohl Shirt als auch Jacke lagen achtlos in seiner Wohnung auf dem Boden. Sich selbst sein Shirt über den Kopf ziehend, kletterte der liebeshungrige Bassist nun zu dem Blonden auf das Bett, bis er sich über dieser Schönheit befand und nicht zum letzten Mal in dieser Nacht wild seine Lippen auf die des Anderen presste. Immer wieder wälzten sie sich auf dem Bett hin und her. Es war ein harten Stück arbeite gewesen die Kneipe zu verlassen und endlich an ihrem Ziel, Ledas Schlafzimmer, anzukommen… Ohne lange zu überlegen war Leda auf das Spiel des Schwarzhaarigen eingegangen. Auf sein Angebot hin, hatte der Blonde ihn nur lasziv anblicken können, leckte sich dabei über seine roten Lippen, bis er sich auf die Unterlippe biss. Wie in Trance hatte seine Hand das Handgelenk des Stehenden umschlossen und zog ihn schneller als der Schall aus der Kneipe. Um die Ecke gebogen, fand sich der überraschte Gitarrist jedoch von den starken Armen des Anderen an die Wand gedrückt wieder. Fast schon brutal trafen ihre Lippen aufeinander. Doch noch viel brutaler war der Kampf, den nun ihre Zungen ausfechteten. Und obwohl sich die Beiden nicht einmal kannten, reagierten ihre Körper so gnadenlos aufeinander, dass das Blut ihnen Beiden in tiefere Regionen gepumpt wurde. Die Lust, die in ihnen aufgestiegen war, machte die beiden fast schon zu Tieren. „Das heißt wohl ja.“, grinste der Größe Leda an. Dieser wusste nicht wie ihm geschah, und schon spürte er wie sich aufdringliche lange Finger in seine Hose stahlen und erbahmungslos anfingen seine, schon längst erregte, Männlichkeit zu malträtieren. Hart rieb die Hand des Bassisten die gesamte Länge immer wieder auf und ab. Leda spürte, wie ihm der Bode unter den Füssen weg zu gleiten schien. Zu überrascht war er von der Aktion des Bassisten, hier in dieser kleinen Nebenstraße, als das er sich groß wehren könnte. Doch er wollte es auch nicht. Viel zu heiß war diese Nummer, und genau das was er jetzt brauchte. Es war so unbeschreiblich gut. Seinen Körper kaum noch kontrollierend, krallten sich Ledas Finger in die Jacke des Dunkelhaarigen, um noch ein wenig halt zu haben, und zogen ihn gnadenlos noch näher an seinen eigenen Körper, verschloss rücksichtslos wieder ihre Lippen. Immer wieder stöhnte er wild auf, sein Atem schien förmlich zu rasen und ohne jegliche Vorwarnung ergoss er sich in der Hand seines, für heute Nacht auserkorenen, Lovers. Mit Lustverhangenden Augen starrte er diesen nun an, beobachtete, immer noch völlig außer Atem, wie er fast schon schlangenartig seine Finger ableckte. Er wollte mehr. Er brauchte mehr. Doch eins war ihm sicher. Er konnte es deutlich in dem lüsternen Grinsen des Anderen erkennen. Er würde mehr bekommen. Wieder krallte sich Leda das Handgelenk des Bassisten, und zusammen rannten sie zur nächsten Hauptstraße. Glücklicherweise fuhr auch sofort ein Taxi an ihnen vorbei, das prompt von dem Blonden gestoppt wurde. Zunächst bugsierte er den Dunkelhaarigen in dieses Taxi, anschließend stieg er ebenfalls ein, setzte sich breitbeinig auf dessen Schoß, sodass er ihm frontal gegenüber war. Und wieder verschlossen sich ihre Lippen wie von alleine. Zwischen zwei Küssen nannte er dem leicht schockierten Taxifahrer seine Adresse und sie fuhren los. Leicht kreiste nun der obensitzende sein Becken, versuchte dadurch den Anderen noch heißer zu machen, spürte er doch schon längst die deutliche Erregung an seinem Gesäß. Der gewünschte Erfolg ließ auch nicht lange auf sich warten, und lautes Keuchen, seitens des Bassisten, schallte durch das ganze Taxi. Er konnte seinen Atem kaum noch kontrollieren. Dies war noch viel besser, als er es sich vorgestellt hatte. Er spürte, wie hemmungslos sich der Blonde immer und immer wieder an ihm rieb. Fest krallte er seine Finger in dessen Hintern. Er hatte sich wirklich ein sehr gutes ‚Opfer’ heute Nacht ausgesucht, so knackig, wie das Fleisch in seinen Händen war. Eine Hand fand nun schnell ihren weg unter den Stoff seiner Hose, massierte dort grob die nackte Haut des anregenden Gesäßes, ja ließ sogar schon einen Finger zwischen den beiden Pobacken des Blonden verschwinden, nur um anschließend mit dem Muskelring zu spielen. Ein lautes Stöhne folgen und Leda drückte seinen Rücken durch, ließ gleichzeitig den Kopf in den Nacken singen und bewegte sich immer wieder diesen flinken Fingern entgegen, die ihn so unglaublich heiß machten. Er sehnte sich förmlich nach diesem leichten Schmerz, der sich immer mehr in pure Leidenschaft verwandelte. Der Bassist konnte sich kaum noch beherrschen, so lüstern sah der Blonde auf seinem Schoß aus. Halb waren seine Augen geschlossen, sein Atem ging schnell, und immer wieder sah er ihn aufkeuchen. Er schien sich nur noch auf seinen eigenen Körper zu konzentrieren. Wollte ihn wohl einfach nur noch spüren. Gewandt schob er nun mit seiner noch freien Hand das Shirt vor sich nach oben und nach einem prüfenden Blick, der ihn unglaublich anmachte, begann er nun auch den Oberkörper des Gitarristen zu quälen. Unkontrolliert biss er in die zarte Haut vor sich, hinterließ ab und an einen dunklen Fleck, bevor es sich eine neue Stelle suchte, die er foltern konnte. Dieser straffe Bauch hatte es ihm wirklich angetan. Er konnte weder seine Lippen noch seine Zunge von ihm lassen. Und doch kämpfe er sich immer weiter nach oben, bis er sein Ziel erreichte und schamlos in einer der beiden Brustwarzen biss, anschließend anfing daran zu saugen, während er immer wieder seine Finger an anderer Stelle in den Gitarristen verschwinden ließ. Mittlerweile hatte sie beide vergessen, wo sie waren, gaben sich ihrer Lust hin, bis das Taxi vor einem Gebäude stehen blieb und der Fahrer versucht auf sich aufmerksam zu machen. Schnell griff der Bassist nach ein paar Scheinen, schmiss diese dem Fahrer entgegen und stieg samt dem Blonden auf seinen Armen aus dem Taxi, welcher indessen seine Beine um die Hüfte des Stehenden geschlungen hatte. Immer wieder trafen ihren Lippen hart aufeinander, bis der Dunkelhaarige sie vor die Haustür des Wohnblocks gebracht hatte. Hemmungslos wurde Leda gegen diese gepresst. „Der Schlüssel?“, war das Einzige, dass er zu hören bekam, bevor er nun auch jenes genannte Objekt in seine Jackentasche suchte und dem anderen anschließend seinen Schlüsselbund in die Hand drückte- „Es ist im siebten Stock, auf der linken Seite.“, entwich ihm eher schlecht als recht, da seine Lippen immer wieder von dem Stehenden eingefangen wurden. Der Bassist probierte einen Schlüssel nach dem anderen, bis er endlich den Richtigen in das Schlüsselloch einführte und die Tür öffnete. Prompt steuerte er sie in Richtung des Fahrstuhls, drückte auf den Knopf, damit dieser sie einlassen konnte. Nach kurzer Wartezeit, in der sich der Gitarrist deutlich an dem Hals des Anderen zu schaffen machte, öffnete sich auch schon die silbernen Metalltüren und gab den Weg in einen kleinen rundum bespiegelten Raum frei. Als der Dunkelhaarige diesen erblickte musste er anfangen zu Grinsen. Sehr verlockend, dieser Fahrstuhl. Weiterhin, mit dem Gitarristen auf dem Arm, stieg er nun ein. Mit einem kurzen Blick auf das Ziffernblatt betätigte er den Knopf, auf dem er die sieben ausmachen konnte, und keine 2 Sekunden später setzte sich der Fahrstuhl in Bewegung. Und wieder spürte Leda die kalte Wand an seinem Rücken, keuchte dadurch auf. Den Kopf dagegen lehnend, grinse er den Dunkelhaarigen lasziv an, leckte sich wieder über die Lippen. „Und? Wie ist der Name des unbekannten Fremden, der mich heute um den Verstand vögeln will?“ Wieder grinste ihn der Bassist an. „Ich bezweifle, dass du deines Willens noch so mächtig sein wirst, um dich auch nur einen Augenblick daran zu erinnern und ihn voller Erregung stöhnen kannst, aber…“, er machte eine kurze Pause. „Mein Name ist Aggy.“ Er pflegte es nie, einem One-night-Stand seinen richtigen Namen, Ryo, zu sagen. Da musste sein selbst ernannter Zweitname schon reichen. Auf jeden Fall hatte dies sehr viele Vorteile. „Freut mich. Leda“, war die knappe Antwort des Blonden, und schon umschlangen wieder seine Arme den Nacken des Bassisten, zogen ihn zu sich, und fing an ihn stürmisch zu küssen. Fast hätten beide vergessen, dass sie eigentlich Aussteigen sollten, nachdem sich die Türen des Fahrstuhls sich geöffnet hatten und erst im letzten Moment, als sich die Türen wieder schließen wollten, reagierte Aggy und griff nach einer dieser Türen, damit sie sich wieder automatisch öffnete. Vor der vom Fahrstuhl aus gesehenen linken Tür quälte sich der Bassist wieder mit dem Schlüsselbund, bis der Blonde es ihm aus der Hand nahm und gleich mit dem Richtigen die Tür öffnete. Er wollte nicht länger warten. Kaum, dass sie nun in der Wohnung waren, pressten sich ihre Körper wieder gegeneinander. Mit einem gezielten Tritt, ließ der Dunkelhaarige die immer noch offenstehende Tür ins Schloss fallen. Voller Erregung riss er sofort dem Blonden nun die Lederjacke von den Schultern, ließ sie achtlos auf den Boden fallen. Seine eigene gesellte sich ein paar Meter weiter Richtung Wohnzimmer auch gen Boden und als beide das Schlafzimmer erreicht hatten, war Ledas Oberköper nackt und Aggy machte sich an den Knöpfen dessen Hose zu schaffen. Anschließend schubste er diesen aufs Bett, und folgte ihm…. Beide waren in ihrem wilden Liebesspiel so sehr vertieft, dass keiner von ihnen merkte, wie Aggys Handy, aus seiner im Wohnzimmer liegenden Jackentasche, eine laute Melodie spielte. ~ An einem anderen Ort wartete Sujk darauf, dass sein bester Freund den Anruf abnahm. Er hatte Pause und wollte sich endlich seine neue Verliebtheit von der Seele reden. Nach dem Zehnten Freizeichen gab er auf und legte sein Handy weg. ‚Wahrscheinlich hat er wieder jemanden abgeschleppt’, dachte er sich, kannte er ihn doch so gut. Nicht umsonst waren sie beste Freunde. Schulterzuckend widmete sich der Braunhaarige nun wieder seinem Essen, damit er seine Pause zumindest in diesem Sinne nutzen konnten.. Doch ahnte er nicht was das Schicksal noch für ihn bereithalten würde. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)