Anderes Volk von Verona-mira ================================================================================ Kapitel 4: 4. Kapitel --------------------- 4. Kapitel Encairion sah nach vorne. Am Horizont erkannte man bereits sein nächste Ziel. Ein Wald. Er hatte die Pergamentbögen seines Vaters genau studiert. Es hatte keinen Sinn in Wüsten oder riesigen Graslandschaften zu suchen. Seines gleichen suchte sich ihre Umgebung immer nach drei Punkten: Es musste ein großer Wald vorhanden sein, eine klare, große Wasserquelle und es war immer einsam gelegen. Niemals in der Nähe von großen Städten oder menschlichen Siedlungen. Sein Volk suchte die pure Natur und die Einsamkeit. Mehr brauchte es nicht. Doch, seinesgleichen. Ganz alleine, ohne andere des Volkes hielten sie es in der Regel nicht aus, aber zu viele in einer Siedlung ertrugen sie auch nicht. In einer Siedlung gab es ca. nur 75-100 Bewohner. Bei mehr würde nicht nur r durchdrehen. Ausnahmen waren die Feste. Früher, in der alten Heimat, waren alle einmal jährlich zusammen gekommen. Damit die Chancen stiegen seinen Seelengefährten zu finden. Er schlief selten und brauchte noch weniger Nahrung. Das war ein großer Vorteil auf dieser Suche. Er hatte immer eine Ausrede um alleine zu reisen.Hinter ihm erklang der Ton von Hufen auf Stein. Er sah hinter sich und erblickte eine größere Gruppe Reiter. Langsam lenkte Aireros und Meneciel neben die Straße. Dann hatte die Reiter ihn erreicht..und hielten ihre Pferde. Ein Mann in einer klobigen schwarzen Rüstung lenkte sein Pferd, das eher den Namen 'Gaul' vertragen hätte so alt und klapprig wie es war, so hin, dass er ihn ansah, als er dann das Pferd hielt. „Ein allein Reisender? Hier? In dieser Gegend?“, fragte er überrascht. „Ja. Wieso? Spricht etwas dagegen?“, erwiderte er scheinbar überrascht. „Nun, diese Straßen sind gefährlich. Habt ihr nicht von diesen Wesen gehört, die Reisende in den Wäldern von den Wegen weg locken um sie dann auszurauben und zu töten?“,rief ein anderer. „Ich kümmere mich nicht um das Gerede von betrunkenen Soldaten. Sie neigen zu Lügen und Übertreibungen.“, kam eine wahrheitsgetreue Antwort von Encairion. Der andere Mann lachte und erwiderte: „Stimmt! In diesem Wald gibt es sie nicht, aber in den Wäldern südlich der Grenzen. Wollt ihr uns nicht begleiten? So ein kluger Kopf ist immer zu gebrauchen!“ „Danke, aber nein danke. Ich reise immer alleine. Dann muss ich nicht meine Reiseroute erklären.Die hat nämlich immer das Bedürfnis sich kurzfristig zu ändern. Außerdem suche ich nebenbei auch seltene Pflanzen.“, erklärte Encairion, in der Hoffnung, dass das die Truppe abschrecken würde. Das tat es wirklich. Der Mann verabschiedete sich jetzt sehr knapp und gab seinem Tier keine drei Sekunden später bereits die Sporen. Er sah der Truppe kopfschüttelnd nach. Er war gespannt, wann die Pferde, unter dem Gewischt ihrer Reiter, zusammenbrachen. Einige hatten ziemlich auffällig gestrauchelt. Kopfschüttelnd zuckte er mit den Schultern. Den Wald jenseits der Grenze würde er sich später ansehen. Jetzt war erst mal der am Horizont dran. Der Wald war wirklich schön und reich an verschiedenen Pflanzen. Nach den ersten paar Minuten war er abgestiegen, um sich einige Pflanzen genauer anzusehen. Einige schnitt er mit einem scharfem Messer ab und steckte diese in eine Satteltasche, andere hatte er sich einfach nur genauer angesehen. Jetzt folgte er langsam dem gepflastertem Weg durch den Wald. Die Zügel von Aireros in der Hand und die Zügel von Meneciel am Sattel von Aireros befestigt. Urplötzlich sah er auf. Stimmen. Aufgeregt Stimmen und...er kannte sie. Wenn auch aus einer sehr schlechten Bekanntschaft. 'Bitte nicht die!', fuhr es ihm durch den Kopf. Aber es blieb ihm nicht erspart. Der Weg machte in ca. 100 Metern eine Kurve und genau um diese Kurve bogen die Winx. Diese Sonnenfee stritt sich gerade heftigst mit dieser Pflanzenfee, der Rest der Truppe hörte nur zu. Durch sein feines Gehör, hörte er folgendes: „War es wirklich nötig hierherzukommen? Ich meine, warum müssen wir nachprüfen, ob es hier Reste von irgendwelcher Magie der drei Urzeitlichen hexen gibt? Was sollen die den bitte schön anstellen können?“, fuhr Stella Flora an. Diese meinte vollkommen ruhig: „Erinnerst du dich an Valtor? Der wurde von diesen Hexen ausgebildet und erschaffen. Sie können sehr wohl etwas anstellen. Magix ist immer noch nicht ganz wieder aufgebaut.“ „Sag mir was neues...mein Lieblings-Shoppingcenter ist immer noch nicht wieder offen.“, murmelte Stella. Die anderen lachten auf. „Stella und ihre Klamotten! Ob Brandon das wirklich lange aushalten wird?“, meine Tecna grinsend. „Klar, er wusste doch, worauf er sich einlässt.“, fügte Layla hinzu, mit einem Ton in der Stimme, der sich anhörte, als wäre das gerade gesagte schlimm. „Hey!“, rief Stella und blieb stehen. Keiner der Mädchen hatte bisher Encairion bemerkt, der jetzt direkt neben ihnen stand, bloß neben dem Weg.. „Männer haben zwar keinen Sinn für Mode und können ziemlich taktlos sein, aber wenn Brandon versucht, mich von meinen Hobbys weg zu bringen, dann kann er sehen wo er bleibt. Männer sind, wenn sie dann erst mal alleine sind laut, ungehobelt und absolut bescheuert!“, rief Stella. „..Schön, dass sie ihre Meinung so laut kund getan haben, aber ich glaube, dass sie das auch machen können, wenn keiner von dem Geschlecht, welches sie beschimpfen, in der Nähe ist.“, mischte er sich jetzt ruhig ein. Alle Mädchen fuhren zu ihm herum und Stella fing an, als sie in gesehen hatte, irgendetwas von einer Entschuldigung zu stottern. Sie hatten ihn wirklich nicht bemerkt. Dann sagte Bloom plötzlich: „Entschuldigung, Stella ist immer etwas aufbrausend und sagt sehr schnell Dinge, ohne sich richtig klar zu werde,was sie sagt.“ „Hm, ihr habt Glück, dass nur ich das gehört habe. Ich bin vorhin vor dem Wald einer Truppe von Reitern begegnet, die eher nach unbedachten Kämpfern aussahen. Die würden euch, vermute ich jetzt einfach mal, nicht so leicht davon kommen lassen, aber ich bin nicht so nachtragend.“, meinte er dann schließlich. Das schien die Mädchen ziemlich zu beruhigen. „Stimmt. Den Typen sind wir vorhin auch begegnet.“, murmelte Miusa leise. „Dürfte ich euch auch fragen, was euch in diesen Wald treibt?“, heuchelte er Neugier. „Unsre Direktorin hat uns aufgetragen etwas für sie zu überprüfen, aber es scheint falsch zu sein...“, antwortete Bloom. „Aha...bevor ihr mich zum Ausgleich der Informationen fragt: Ich bin auf der Suche, nach ein paar Pflanzen, die ich noch nicht kenne. Aber hier werde ich wohl nur welche finden, die ich kenne...ansonsten bin ich auf dem Weg zum Wald jenseits der südlichen Grenze.“, erzählte er die Teilwahrheit. Die Mädchen nickte, dann meinte Tecna: „Irgendwie glaube ich, dass wir und schon einmal begegnet sind...auch wenn ich keine Ahnung habe wo...sie kommen mir irgendwie bekannt vor...“ „Wirklich? Ich kann mich nicht erinnern euch schon einmal begegnet zu sein...“, log Encairion ohne mit der Wimper zu zucken. „Ist doch egal Tecna. Los, wir müssen weiter. Ich will vor Sonnenuntergang wieder in Alfea sein!“, rief Layla schließlich. Die anderen Mädchen nickten zustimmend. Also verabschiedeten sie sich von ihm und gingen den Weg weiter entlang. Encairion stieß seinen, unterbewusst angehaltenen, Atem aus. Das war knapp gewesen. Dann trat er wieder auf den Weg und ging tiefer in den Wald hinein. Die Pflanzen konnten warte. Seine Rasse war wichtiger. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)