Fatal Frame von Nokori (Sinner's Path) ================================================================================ Kapitel 1: Kapitel I - Die Zwillingsbrücke ------------------------------------------ Fatal Frame - Sinner's Path Kapitel I - Die Zwillingsbrücke Es heißt, dass es hier in der Nähe ein Dorf geben soll. Ein Dorf, in dem es spukt aber ob dies wahr ist...weiß keiner..... Diese Geschichte spielt in einem kleinen Dorf namens Otori, wo die Bewohner ein glückliches Leben führten... doch eines Tages versammelten sich alle in einem Kreis. Nur Himiko Kurosawa, eine neugierige Fotografin und die Tochter von Rei Kurosawa, kam etwas zu spät und wunderte sich was los war. Ein lauter Pfiff unterbrach das laute Gerede und plötzlich war es still. Himiko drängelte sich etwas weiter nach vorne, wo sie auch schon die Familie Takamine beim Dorfältesten erblickte. Frau Takamine war schrecklich am weinen was die Aufruhr erklärte. Kanna Takamine stand ebenfalls bei ihrer Familie. Schnell eilte Himiko zu ihr "Kanna.....was ist passiert?" frage die leise und legte ihre Hände auf die Schultern von Kanna. Doch Kanna sah weiterhin zu ihrer Mutter und seufzte nur " Keiko ist......" sie sprach nicht weiter, denn der Dorfälteste kam zu ihr. Himiko und Kanna grüßten diesen und waren gespannt was er ihnen mitzuteilen hatte. Der Dorfälteste sah Himiko an, doch wand den Blick dann zu Kanna " wir befürchten deine große Schwester ist über die Brückte gegangen...." Mit diesen Worten zeigte er auf eine Brücke die am Ende des Dorfes hing. Man sagt von dieser Brücke, dass sie kein Ende hätte, doch niemand hätte dem auf den Grund gehen können...bisher waren alle die es versuchten, nie mehr wiedergekehrt. Kanna biss sich auf die Unterlippe. Es schien so, als hätte sie dies geahnt und ballte ihre Fäuste und lief zu ihrem Haus. Ratlos stand der Dorfälteste da und wunderte sich was nun los war. Himiko wusste genau was mit ihr los war, denn auch ihr wurde durch diese Brücke jemand genommen. Der Tag verging und die Nacht brach ein. Es war still im Dorf gewesen, nur in ein paar Häuser konnte man das Flackern der Lichter sehen. Auch in bei der Familie Takamine war noch Licht an. Kanna saß an ihrem Fenster und sah zu der großen Brücke rüber und dachte nach. Bei Himiko zuhause waren schon alle Licher aus. Die Nacht war für sie nicht leicht, denn sie wurde von einem Albtraum heimgesucht, doch war dieser kein gewöhnlicher Albtraum. In dem Traum ging Himiko über diese Brücke....diese dunkle....lange und brüchige Brücke. Es war ein seltsames Gefühl...als ob jemand sie Beobachten würde. Jeder Schritt...jede Bewegung genauestens verfolgen bis plötzlich ein kräftiger Windstoß aufkam und die Brücke begann zu schwanken. Schnell hielt sich Himiko an den Seilen fest und wollte zurücksehen doch da erklang eine Stimme die ihr sagte "sieh nicht zurück..." Himiko richtete sich auf und sah nach links und rechts. Es war inzwischen wieder still geworden, denn der Wind hatte sich gelegt und der Nebel der die Brücke schon die ganze Zeit umgab, legte sich. Von weitem waren Glocken zu hören, die bei jedem Schritt näher kamen. Sie sah es...Das Ende der Brücke war da, doch zu sehen waren nur ein Band das an den Brückenpfeilern befestigt war. Plötzlich verstummten die Glockengeräusche, was Himiko verwunderte. es war still, zu still. Langsam bewegte sich weiter auf das Ende zu bis die Glocken erneut ertönten, nur diesmal schneller und nicht von vor ihr. Himiko bekam es dann mit der Angst zu tun, als die Geräusche immer klarer, schneller und lauter wurden. Sie sah sich um, doch entdeckte nichts, bis sie bemerkte, dass die Geräusche hinter ihr waren, doch sollte sie sich umsehen?...Die Stimme hatte es doch verboten...Also lief Himiko weiter. Kurz vor dem Ende blieb sie plötzlich stehen. Es war so, als hielt sie jemand am Handgelenk fest. Eine leise Mädchenstimme war zu hören " Du kannst ihnen nicht helfen....sie wird dich holen " Langsam wand sich Himiko der Stimme zu und sah ein kleines Mädchen. Erschrocken riss Himiko sich los und fiel zu Boden. Wo kam dieses Mädchen her? Verwunderte betrachtete sie das Mädchen eine Zeit lang da es sich nicht mehr bewegte. Himiko wollte gerade aufstehen, als das Mädchen den Kopf hob. Ihr Gesicht....Ihre Augen waren ausgestochen und das Blut tropfte zu Boden. Entsetzt riss Himiko die Augen auf und wollte zurückweichen doch berührten ihre Hände plötzlich Füße hinter sich. Langsam wand sie den Blick auf und entdeckte ein zweites Mädchen, die genau wie das erste aussah. Beide Mädchen kamen auf sie zu und wollten nach ihr greifen, doch da wurde sie aus diesem Traum gerissen und sprang auf. Schweißgebaden saß sie in ihrem Bett und sah auf ihre Hände die immer noch zitterten. Was war das nur? Für einen Traum hatte es sich zu real angefühlt. Noch eine Weile blieb Himiko so sitzen, denn der Schock saß immer noch tief. Plötzlich wurde sie aus dem Schock gerissen, denn von draußen was ein Schrei zu hören. Schnell zog Himiko sich an und eilte aus dem Haus. Alle Dorfbewohner standen an der Brücke von der Himiko eben noch geträumt hatte und sahen entsetzt über diese. Jeder Schritt den die auf die Brücke zuging, war wie ein schmerzhafter Herzschlag. An der Brücke angekommen sah sie, wie Frau Takamine vor der Brücke am Boden kniete und bitterlich weinte. Beide Hände stütze sie am Boden ab. Unter der einen Hand befand sich ein Zettel. Verwundert sah sich Himiko um und suchte nach Kanna...Doch war sie hier nicht. Himiko ging zu Frau Takamine und legte eine Hand an ihre Schulter "was ist passiert......und wo ist Kanna?" fragte sie Frau Takamine. Diese gab ihr den Zettel, den sie eben noch in ihrer Händen hielt und auf diesem Brief stand: »Liebe Mutter, ich habe mich auf die suche nach Keiko gemacht, bitte mach dir keine Sorgen.. ich werde sie sicher von der anderen Seite der Brücke wieder mitbringen Kanna...« Erschrocken sah Himiko auf zur Brücke. Wieso tat sie das? Kanna wusste wie gefährlich es war alleine hinüber zu gehen und doch tat sie es. Himiko musste wieder an ihren Traum denken. Immernoch hatte sie das Gefühl der Kälte an ihren Händen. Was ist, wenn der Traum gar nicht so unrealistisch war? Was ist...wenn Kanna etwas passiert ist? All diese Gedanken schossen ihr durch den Kopf, dabei kannten die beiden sich kaum. Einige der Dorfbewohner brachen die völlig aufgelöste Mutter von Kanna zurück ins Haus. Nach einer Weile war das Getummel um die Brücke aufgelöst und die Bewohner begaben sich zurück zu ihren Häusern. Nur Himiko und zwei weitere Frauen, eine etwas kleinere dickere und eine lange dünne blieben stehen und sahen über die Brücke bis die längere Frau sprach :" ich hoffe Kanna geht es gut......und sie kommt bald wieder" schnell sprach die andere Frau zu der traurig aussehenden "Pf..... das war ihre eigene Dummheit rüber zu gehen... du weißt doch was sich erzählt wird von dem Do-" Die längere unterbrach die dickere und sah zu Himiko nur noch ein leises Tuscheln war zu hören "du weißt doch das wir nicht über das was auf der anderen Seite ist reden sollen..." wärend die beiden redeten, verschwanden sie zurück ins Dorf und ließen Himiko alleine am Rand des Abgrundes stehen. Was meinten die beiden Freuen nur...und warum gaben sie sich so geheimnisvoll? Himiko wollte dies herausfinden und machte sich auf den Weg nach Hause. Dort angekommen setzte sie sich an ihren Schreibtisch an den alten PC ihrer Mutter und suchte nach ihrem Heimatdorf. Schnell war dies auch gefunden und sie las sich durch was auf der Seite stand: »Dorf Otori: Dieses Dorf wurde erbaut, nachdem das Alte Dorf auf der anderen Seite der Brücke abgebrannt war. Es wurde nach dem gleichen Plan gebaut, wie das andere und ähnelt diesem bis auf den Punkt. [...]« Neugierig las sie weiter und stöberte die ganze Seite ab bis sie auf etwas Interessantes stieß. Ein kleiner Banner war zu sehen wo der Name des Dorfes stand. Himiko klickte sofort auf diesen und es machte sich eine neue Seite auf »Dorf Otori 23. März 1920: Eine Tragödie erschütterte die Bevölkerung. In der Nacht zum 22.März brach ein Feuer im Dorf Otori aus. Die Flammen breiteten sich rasant aus und waren nicht mehr zu stoppen. Augenzeugen berichteten von einem Inferno, was die ganze Nacht andauerte. Die Flammen vernichteten alles und rissen alle Einwohner, ca. 250 Seelen, mit in den Tod. Die Flammen lodern noch immer und werden zur Zeit unter vollem Einsatz der örtlichen Feuerwehr gezügelt.« Himiko las immer weiter. Sie wusste nicht was sie hier las...aber es schien um das alte Dorf zu gehen das angeblich mal auf der anderen Seite der Brücke gestanden haben soll. Plötzlich sah sie einen zweiten Bericht »Dorf Otori 14. April 1920: Vor einigen Wochen am 23. März brannte ein gewaltiges Feuer ein komplettes Dorf nieder. Überlebende gab es keine und erst zwei Tage später konnten die Flammen komplett gelöscht werden. Anwohner aus der näheren Umgebung berichteten von seltsamen Vorkommnissen. Sie behaupten nachts aus der Richtung des abgebrannten Dorfes Totenglocken zu hören. [...]« Es war merkwürdig. Es schien so... als hätte jemand die Artikel gelöscht die man nicht lesen sollte.... Himiko wusste, dass sie dem auf jeden fall nachgehen würde. Der letzte Artikel auf der Seite war für sie mit am interessantesten »Eine Gruppe von Wanderern verschwand in der Nacht zum 6. Mai 1920 spurlos. Augenzeugen berichteten, dass sie zuletzt in Otori gesichtet wurden. Sie waren in der Gegend, um sich den verwunschenen Ort Alt-Otori anzuschauen. Ihr Gepäck blieb in einer Herberge im neuen Dorfteil zurück, von den Wanderern fehlt bis heute jede Spur [...]« Nachdem sie dies gelesen hatte, schloss sie die Seite und dachte eine Zeit lang nach. //was hat das alles nur zu bedeuten....wenn früher schon Leute verschwunden sind....die rüber gingen...dann...// Plötzlich hörte sie ein Geräusch hinter sich und dann war es wieder still. Es war merkwürdig denn sie hatte das Gefühl beobachtet zu werden. Blitzschnell wand sie sich um doch da war nicht.... Himiko überkam eine Gänsehaut und sie schüttelte sich leicht. Als sie sich wieder dem PC zuwand, riss sie die Augen erschrocken auf, ein Gesicht war auf dem PC Bildschirm zu sehen der immer näher zu kommen schien. Sie erschrak sich so sehr, dass sie mit dem Stuhl nach hinten umkippte und mit dem Kopf auf dem Boden aufschlug. regungslos blieb sie liegen. Am frühen Abend wurde kam sie langsam wieder zur Besinnung. Der Schmerz zog sich durch den gesamten Kopf, den sie sich auch gleich hielt "was ist...passiert.." fragte sie sich leise selber, als sie langsam aufstand und schwankend zu ihrem Bett lief. Langsam setzte sich erst mal hin und stütze die Ellenbogen auf den Knien ab. Himiko löste für einen Moment die Hände vom Kopf und sah auf. Es war zwar noch nicht sehr spät, doch war die Sonne schon längst untergegangen und es herrschte stille. Himiko machte sich immer noch Sorgen wegen ihres Traumes und was es damit auf sich hatte. Langsam löste sich der Schmerz und Himiko stand auf und ging zum Fenster. Sie war schon wieder müde geworden, aber schlafen wollte und konnte sie jetzt noch nicht. Viel zu sehr wollte sie mehr über das Verschwinden der Leute erfahren, doch woher sollte sie sich die notwendigen Informationen holen? Plötzlich kam ihr eine Idee. Woher sollte man bessere Informationen herholen, als vom Ort des Geschehens? Schnell schnappte sich Himiko ihre Kamera und rannte aus dem Haus Richtung Brücke. Niemand war mehr draußen, da es schon recht dunkel war. Als sie an der Brücke ankam, sah sie sich erst mal genau um. Vielleicht hatten sie ja etwas übersehen. Um alles genau festhalten zu können, machte sie Fotos mit ihrer Kamera. Sie machte von jedem Winkel um die Brücke herum Fotos. Als sie dann mit der Linse Richtung Brücke ging, hatte sie für einen Moment das Gefühl, dass man auf der Brücke eines der Mädchen auf ihrem Traum sehen konnte. Schnell knipste sie ab, doch in dem Moment verschwand die Gestallt. Himiko sah auf der Kamera nach, ob sie vielleicht auf dem Foto etwas erkennen konnte, doch da war nichts. Was war hier los? Warum sah sie Dinge, die eigentlich nicht da waren? Nachdenklich sah sie zur Brücke, bis sie etwas von weitem sah. Es sah aus wie Kanna. "Kanna?" fragte sie sich leise und lief ein paar Schritte auf die Brücke rauf. Als sie einen Meter auf der Brücke war, lief Die Person die wie Kanna aussah weiter. Ohne zu zögern lief Himiko ihr nach "Kanna bitte warte !" sprach Himiko etwas lauter, doch Kanna blieb nicht stehen. Immer weiter lief Himiko Kanna nach, bis sie am Ende der Brücke ein Pavillon sah. Die Gestallt lief über diesen hinaus. Langsam ging Himiko weiter bis sie den Pavillon erreicht hatte. In der Mitte blieb sie stehen und sah sich um. Auf der Brücke, die man in der Bibliothek finden konnte, war nie ein solcher Pavillon verzeichnet worden. Der Pavillon sah schon sehr alt aus und an manchen Stellen war er schon kaputt. Über dem Gang , der sie weiter zu einer zweite Brücke führte, war etwas über dem Ausgang eingraviert "Jeder Sünder bekommt seine Strafe." Himiko verstand nicht genau was damit gemeint war. Schnell wand sie den Blick wieder der Brücke zu und lief weiter. Von weitem konnte man Kanna sehen, die immer noch auf der Brücke weiter ging. Himiko eilte ihr nach. Ihr kam es so vor als ob die zweite Brücke kein Ende nahm. Nach einer weile aber, konnte endlich das Ende sehen. Als sie dies erreicht hatte, konnte sie auf zwei Säulen zwei Mädchenstatuen erkennen, welche die Seile der Brücke hielten. Beim genaueren Hinsehen erkannte sie diese. Es waren die 2 Mädchen aus ihrem Traum. Als sie an diesen Vorbeiging ertönte das Geräusch von Glocken. Erschrocken drehte sie sich um, doch da war nichts. Noch einmal ging sie zu diesen hin und sah sie sich genau an. Unter den Statuen war etwas in den Stein eingraviert auf der Rechten, stand der Name Aiko und auf der Linken, Minako. "Minako..." sprach sie leise. Die erste Brücke die in das neue Dorf Otori führte hieß Minako. Ob der Name der 2 Brücke dann Aiko hieß...oder war dies nur Zufall? Aber dies müsste dann erklären, warum man immer von der Zwillingsbrücke sprach. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)