Lost my Soul von chrono87 (Gebrochene Seele - Spiritshipping) ================================================================================ Kapitel 10: Ein völlig anderer Mensch ------------------------------------- Kapitel 10 Ein völlig anderer Mensch Noch etwas träge fühlt sich der Körper des Japaners an, aber das stört den Heldendeckduellanten nicht, der sich aufsetzt und sich von den Geräten befreit, die hohe quietschende Töne von sich geben und so den Schulleiter und die Ärztin in das Zimmer rufen, die beim Anblick des letzten Slifer Red Studenten erleichtert aufatmen. „Jaden, mein Junge, wir sind so froh, dass du endlich aufgewacht bist. Du hast uns ganz schöne Sorgen bereitet.“ Der Glatzkopf geht langsam auf das Bett zu, wobei er die panischen und teilweise auch verstörten Blicke der Studenten ignoriert, da er sie sich diese zu diesem Zeitpunkt nicht erklären kann. Erst als der Blick aus goldenen Augen auf ihn gerichtet ist, geht ihm langsam ein Licht auf, aber das hält ihn nicht davon ab sich auf dem Stuhl neben Jadens Bett zu setzen und diesen zu mustern. Für jemanden der abgrundtief böse ist, verhält sich sein Schüler viel zu ruhig. Er kann das zwar nicht so ganz beurteilen, aber die Berichte von Axel, Jim, Zane, Syrus und Aster haben ihm ein gutes Bild vom Obersten König gegeben und dieser junge Mann vor ihm, verhält sich etwas anders, auch wenn der Herrscher über die Isekai auch sehr schweigsam ist. „Guten Abend, Kanzler“, erwidert der Duellant knapp und schlägt dann die Decke zurück, um aufzustehen, aber das lässt der ältere Herr nicht zu. „Bleib bitte noch im Bett. Du warst mehrere Wochen ohne Bewusstsein und dein Kreislauf könnte zusammenbrechen, wenn du dich zu abrupt bewegst.“ Das hört der Brünette gar nicht gern, denn er mag es nicht bevormundet zu werden, aber er begnügt sich damit den Schulleiter nur missbilligend anzufunkeln. „Meinen Sie nicht, dass ich selbst weiß, was ich mir zumuten kann und was nicht? Sie machen sich zu viele Sorgen um mich“, meint er abweisend, bevor er die Beine aus dem Bett schwingt und aufsteht, aber sie knicken sofort wieder ein und er droht auf den Boden zu fallen, allerdings wird er rechtzeitig aufgefangen und findet sich in den Armen des Schicksalsheldenduellanten wieder, der ihn besorgt mustert. „Jay, du musst vorsichtig sein. Wir wollen dir doch nichts Böses. Wir sind nur besorgt um dich“, murmelt er dem Brünetten zu, der nur darüber seufzt und sich von Aster stützen lässt. Zusammen mit dem Älteren setzt er sich langsam auf das Bett, dann wird seine Aufmerksamkeit aber auf die Ärztin gelenkt, die nach vorne tritt und dem Studenten in die Augen leuchtet. „Ich möchte dich heute Nacht noch hier behalten und Morgen früh untersuche ich dich gründlich, ehe du dann die Krankenstation verlassen kannst, okay?“ Widerwillig nickt der Heldendeckduellant, der sich in die Kissen sinken lässt und dann die Augen schließt, um sich noch etwas zu erholen. Dies nutzen seine Freunde, um wieder aufzuatmen und sich auszutauschen. Es ist nicht zu übersehen, dass es ein Schock für alle Beteiligten gewesen ist, als sie diese goldenen Augen gesehen haben und die tiefere, dunklere Stimme hat auch nicht gerade dazu beigetragen ihre Befürchtungen zu zerstreuen, aber das ruhige Gespräch mit dem Schulleiter schon. „Mit wem haben wir es denn nun eigentlich zu tun? Mit Jaden oder mit dem Obersten König?“, traut sich Jim zu fragen, der seinen Hut tiefer ins Gesicht zieht, damit man ihm nicht ansieht, wie sehr die Erinnerungen an das Duell mit diesem machtbesessen Typen ihn in diesem Moment quälen. Auch wenn er normalerweise der ruhigste Mensch ist, so nehmen ihn solche Sachen schon mit, nur dass er sie nicht äußerlich zeigt, um seine Freunde nicht zu beunruhigen. „Eine gute Frage. Vom Aussehen und der Stimme her haben wir es eindeutig mit Jadens dunkler Seite zu tun, nur das diese sich völlig irrational verhält“, gibt Axel zur Antwort, dem Jadens Verhalten ein Rätsel aufgibt. „Nun ja, vielleicht liegt das ja auch an Yubels Anwesenheit? Immerhin sind Jaden und der König ein und dieselbe Person. Das heißt, dass ihre Seelen eigentlich miteinander verbunden sind und da er die Seele Yubels an seine eigene gebunden hat, könnte das doch für die Veränderung gesorgt haben“, äußert sich Yusuke, der sofort mit großen Augen angeschaut wird, so als wäre er vom Mars. „Was denn? Das kann doch sein“, verteidigt sich der Grünhaarige mit hochgezogenen Schultern nur und schaut wieder zum Schlafenden. „Die Frage ist doch eigentlich komplett nebensächlich. Wir sollten uns lieber fragen, wie es dazu kommen konnte, dass Jaden erneut dem Obersten König die Kontrolle über seinen Körper gibt“, meint Syrus, der angespannt auf seiner Unterlippe kaut und sich darüber Gedanken macht. Beim letzten Mal war es der seelische Schmerz und die Ablehnung seiner Freunde, aber was ist es dieses Mal? „Ähm, entschuldigt wenn ich frage, aber was hat es mit diesen Obersten König auf sich und warum macht ihr so ein Gewese um ihn?“ Sofort richten sich alle Augen auf Jamie, die sich verlegen am Hinterkopf kratzt und verloren lächelt. Eigentlich kommt ihr die Situation nur recht, aber da sie zu wenig weiß, kann sie nicht sagen, ob ihr diese Veränderung beim Planen hilft. „Ach ja, du weißt das ja gar nichts, also…“, beginnt Atticus, dem aber heftig auf den Zeh getreten wird, sodass er vor Schmerz jault und mit Tränen in den Augen zu Zane aufsieht, der unverändert auf die jüngere Schwester seinen Nachfolgers starrt. „Das ist eine lange Geschichte, die dir wohl nur Jaden selbst erzählen kann, denn wir Anderen kennen selbst nur Teile der Angelegenheit.“ Beleidigt wendet sich Jamie ab, die sich an Jesses Arm hängt und diesen dann aus ihren rehbraunen Augen anschmachtet. „Er ist doch wieder gesund, also können wir doch in unsere Zimmer, oder?“, fragt sie ihn, doch er hört ihr gar nicht zu, denn er ist viel zu sehr in der Betrachtung seines Seelenverwandten vertieft, der friedlich schläft. „Hmm, ja, du kannst ja schon gehen“, murmelt er abwesend, ohne sie anzublicken, was sie nur noch mehr verstimmt. Atticus nutzt die Gelegenheit und beugt sich zu seinen besten Freund runter. „Was sollte das?“, will er von diesem wissen, der sich erst auf taub stellt, aber dann doch nachgibt, als Atticus ihm droht für ihn ein Liedchen zu trällern. „Wir reden nachher, wenn wir allein sind, okay?“, murrt der Rollstuhlfahrer missmutig, worüber Atticus nur grinsen kann. „Schön, ich denke, dass wir alle ein wenig Schlaf gebrauchen können, also lasst uns zu Bett gehen“, meint der Kanzler, der sich erhebt und höflich von der Ärztin verabschiedet, die kurz darauf noch einmal in ihrem Büro verschwindet. Die Gruppe aus Jugendlichen verlässt das Zimmer mit dem Glatzkopf, auch wen man bei einigen wie Jesse und Aster Gewalt anwenden muss. - Atticus sitzt zusammen mit Zane in dessen abgelegenen kleinen Privatkrankentrakt, der sich ebenfalls auf der Insel der Duellakademie befindet – Nahe des Meeres, da Zane das Meeresrauschen so liebt. „Warum hast du mich vorhin einfach so getreten?“, bricht der Brünette endlich das Schweigen, das über den Raum liegt, seitdem sie diesen betreten haben. Wissbegierige Augen blicken den Kranken an, der es sich in seinem Bett bequem macht und lautlos seufzt. „Ich finde einfach, dass sie kein Recht darauf hat das zu wissen. Wer kann schon sagen, was sie mit dem Wissen anstellt!“, rechtfertigt sich der Dunkelgrünhaarige, der ebenso wie Aster Jamie keinen Meter weit traut. Natürlich fragt er sich, warum gerade die Anderen dem Mädchen hinterher rennen, immerhin hatte sie rein gar nichts mit Jaden gemeinsam. „Willst du ihn nicht teilen oder wie?“ Deutlich kann man den Unmut aus der Stimme des Anderen hören, der Zane fast schon amüsiert. „Und wenn es so wäre?“ Es macht dem Älteren sichtlich Spaß seinen Freund zu reizen, der sich auf das Bett stützt und den Anderen finster anfunkelt. „Was soll das? Erst Aster und nun Jaden? Was soll das?“ Verblüfft weiten sich die Augen des Kranken und es macht sich eine Vermutung in ihm breit, die er so nie für möglich gehalten hätte und doch ist es noch zu früh seine Gedanken auszusprechen. Stattdessen kommt er auf etwas Anderes zu sprechen. „Was hast du nur immer wieder mit Aster? Was stört dich daran, dass ich anderen Menschen helfe? Oder machst du dir Sorgen um deine Schwester? Denkst du ich weiß nicht, dass sie ein Auge auf mich geworfen hat?“ Atticus zuckt zusammen und setzt sich wie ein nasser Sack auf die Bettkante, bevor er sich durchs Haar fährt und seufzt. „Tut mir leid. Ich habe überreagiert“, meint er dann leise und schließt für einen Moment die Augen. „Wie kommt der plötzliche Sinneswandelt?“, fragt Zane herausfordernd, denn so einfach will er den Anderen nicht davonkommen lassen, vor allem dann nicht, wenn dieser ihm eine Antwort schuldig ist. Goldbraune Augen funkeln ihn an, ehe sich der dazugehörige Körper zu dem Liegenden herüber beugt. „Sei froh, dass du krank bist, sonst würde ich dir jetzt eine Kopfnuss verpassen!“ „Und wenn schon? Wenigstens laufe ich nicht vor meinen Gefühlen davon und mache trotz allem noch einen Aufstand“, erwidert der Cyberdrachendeckduellant ruhig und mit einem Unterton, den Atticus von seinem besten Freund noch nie gehört hat. Bevor er aber nachhaken kann, findet er sich schon neben den ehemaligen Profiduellanten wieder, der wortlos die Decke über ihn wirft, die Augen schließt und mit einem triumphierenden Lächeln einschläft. Atticus sieht verwirrt in das schlafende Gesicht, ehe er den Kopf schüttelt und ebenfalls lächelt. „Kindskopf“, murmelt er noch, ehe er sich etwas näher an die Körperwärme vor ihn kuschelt und ebenfalls ins Land der Träume entschwindet. - Der nächste Morgen kommt erstaunlich früh und birgt so manche Überraschung. Jesse, Aster, Syrus, Alexis, Jim und Axel begeben sich schon sehr früh zur Krankenstation, um zu sehen, ob sie Jaden mit in den Unterricht nehmen können. Natürlich machen sie sich noch immer Sorgen darüber, mit wem sie es eigentlich zu tun haben. Über Nacht haben sie noch abschalten können, doch nun kommen alle quälenden Fragen und Sorgen wieder. „Was machen wir nur, wenn es wirklich seine böse Hälfte ist?“, fragt ein unsicherer Syrus, der nicht noch einmal mit ansehen kann, wie sein bester Freund schreckliche Sachen macht und wenn er sich Jim und Axel so ansieht, dann sind die Beiden seiner Meinung. „Na ja, dann werden wir ihn wohl bekämpfen müssen. Aber noch ist ja nicht raus, mit dem wir es zu tun haben“, beruhigt Jim den Kleinen, dem er ein aufmunterndes Lächeln schenkt. „Wir können doch aber nicht gegen Jay kämpfen? Zumal er schon jeden von uns geschlagen hat“, wirft Alexis ein, die sich sehr gegen diese Aussicht sträubt. Nie würde sie erneut gegen ihren heimlichen Schwarm kämpfen, wahrscheinlich würde sie sich eher auf seine Seite schlagen. „Warum machen wir uns eigentlich jetzt schon Sorgen? Wie wäre es denn, wenn wir einfach abwarten?“, mischt sich Aster ein, der wirklich nicht weiß, warum alle verrückt spielen, nur weil Jaden mit goldenen Augen aufgewacht ist. Das ist doch fast schon lächerlich! Da er dem ganzen Aufstand nichts abringen kann, setzt er den Weg schweigend zurück und nimmt nur nebensächlich wahr, dass auch der Schwede eher schweigsam ist und in Gedanken zu sein scheint. Das verwundert ihn zwar, aber den Anderen ansprechen kommt ihm auch nicht in den Sinn, zumal sie in der Liebe Rivalen sind. Sie betreten den Flur auf welchem Jadens Zimmer liegt und hören bereits die Stimme der Ärztin, die ruhig auf den Japaner einredet, der aber zu schweigen scheint, denn dessen Stimme kann man nicht heraushören und das macht sie zwar für einen Moment stutzig, aber sie tun es als Laune ab und betreten den Raum. Sofort dreht sich die Ärztin mit einem Lächeln zu ihnen um. „Ah, guten Morgen. Wollt ihr Jaden abholen?“, möchte sie wissen und erhebt sich, damit sie auf die Gruppe zugehen kann. „Richtig, deswegen sind wir hier, aber kann er denn schon entlassen werden?“, fragt Jesse nach, der aber nur Augen für seinen Seelenverwandten hat. „Ja, es geht ihm sehr gut. Sollte er aber trotzdem einen Schwächeanfall oder ähnliches haben, bringt ihn wieder her“, meint die Ärztin lächelnd. Mehr brauchen die jungen Leute nicht zu wissen. Sie gehen an ihr vorbei direkt auf das Bett zu. „Was macht ihr hier? Ich wäre auch allein zum Unterricht gekommen.“ Erneut erklingt die düstere Stimme, die so nicht zu diesem quirligen, jungen Mann passt, der seinen Blick auf die Freunde richtet, wobei er ganz besonders Jesse meidet. Erschrocken zieht die kleine Gruppe die Luft ein, weil ihnen noch immer goldene Augen entgegenblicken, aber dann verstecken sie ihre Ängste und setzen ein kleines Lächeln auf. „Na hör mal, so was gehört sich doch nicht! Wir sind deine Freunde und deswegen sind wir hier“, meint Jim, der sich gegen die Hutkrempe tippt. Der Angesprochene seufzt nur und erhebt sich vom Bett, um den Raum zu verlassen, in dem er viel zu lange gelegen hat. „Du scheinst dich ja nicht gerade zu freuen“, bemerkt Alexis mit traurigem Unterton. Sie hat eigentlich eine andere Reaktion von ihm erwartet, aber was ist bei dem Brünetten schon normal? „Warum sollte ich das? Ich habe keinen Grund dafür“, antwortet der Heldendeckduellant kalt, der das Zimmer verlässt und sich erst einmal auf den Weg zu seiner Unterkunft macht, um sich frische Sachen anzuziehen. Seine Begleiter zucken bei dem kalten Unterton zusammen und fragen sich, was für diese Veränderung verantwortlich ist, denn so wie sich der Japaner gibt, ist er ein völlig anderer Mensch. Er verhält sich weder wie der Jaden Yuki, den alle kennengelernt haben noch wie der Oberste König, den man gefürchtet hat. Einzig Axel traut sich nachzuhaken. „Was willst du damit sagen?“, fragt Axel skeptisch nach, denn das passt ganz und gar nicht zu seinen Freund und Kumpel. „Was ich damit sagen will?“, dabei bleibt der Brünette stehen und wirbelt herum, um seine Freunde giftig anzusehen, „Meine Schwester hasst mich seitdem sie auf der Welt ist, meine Freunde kriechen ihr förmlich in den Arsch und als wenn das nicht genug ist, muss auch noch mein bester Freund mit ihr rummachen und das vor meinen Augen, obwohl er von meinen Gefühlen wusste!“ - Haarsträhnen die seine Nase kitzeln wecken den jungen Mann aus seinen Träumen, sodass er mit den Augen zuckt und diese danach müde öffnet und vor sich nur dichtes, dunkelgrünes Haar sieht, dass ihm verdammt vertraut vorkommt, auch wenn ihm nicht gleich einfällt, woher. Zudem machen ihn sein träger Verstand und die ihn umschließende Wärme das Denken viel zu schwer. Wärme? Die Augen weit aufreißend will er schon aufschrecken, doch ein Gewicht um seine Hüfte hindert ihn daran. Sein Herz klopf wie verrückt und er atmet heftig, weswegen er sich erst einmal versucht zu beruhigen, ehe er den Kopf zur Seite neigt und die samtweichen Haare aus seinem Sichtfeld streicht, nur um daraufhin in das friedlich schlafende Gesicht seines besten Freundes zu sehen, der noch immer dieses selbstzufriedene Lächeln auf den Lippen hat. >Zane.< Mehr als an den Namen seines Bettgenossen kann er nicht denken, weswegen er schwer seufzt und sich durch das eigene Haar fährt. >Was mache ich jetzt bloß? Wer weiß, wie er reagiert, wenn er wach wird!< Ihm ist klar, dass er es war, der sich an den warmen Körper geschmiegt hat und Zane hat im Schlaf, weil er wohl von jemand anderen geträumt hat, seinen Arm um ihn gelegt. Vorsichtig versucht der Brünette den Arm von sich zu nehmen, doch das funktioniert nicht, weil sich der Körper neben ihm plötzlich bewegt und ein leises angespanntes Brummen von sich gibt, das Atticus zusammenzucken lässt. Er lässt es also bleiben und legt sich einfach entspannt zurück in die Kissen. >Was soll’s? Dann muss ich eben warten bis er ausgeschlafen hat.< Begnügt damit an die Decke zu starren vergeht die Zeit, bis Atticus einfällt, das er eigentlich Schule hätte und sie Jaden heute von der Krankenstation abholen wollten. Sein Kopf ruckt um und sucht nach einer Uhr, die ihm die Uhrzeit sag und die findet er schließlich über der Zimmertür und was sie anzeigt, gefällt ihm gar nicht. Wie von der Tarantel gestochen sitzt er kerzengerade im Bett und nimmt dabei keine Rücksicht auf seinen Bettgenossen, der durch diese Aktion wach wird und sich müde umsieht. „Atticus, was soll der Scheiß? Leg dich sofort wieder hin!“, murrt Zane den Jüngeren an, den er mit Hilfe seines Armes, der auf die Oberschenkel des Brünetten gefallen ist, wieder in eine Liegeposition drückt, sich zufrieden an ihn schmiegt und einfach wieder einschläft. Große Auge starren erschrocken an die Wand und versuchen das geschehene zu verarbeiten, doch je mehr er sich anstrengt, desto mehr versagt sein Gehirn den Dienst und alles, was er erntet sind Kopfschmerzen, die ihn um den Verstand zu bringen drohen. - „Ich finde das völlig unfair! Warum müssen wir hier warten, während die Anderen zu Jaden gehen?“, mault Blair herum, die zusammen mit Chazz und Hasselberry bereits im Hörsaal sitzen und dort auf die Anderen warten. Weil man den Heldendeckduellanten nicht sofort in die Enge treiben will, hat man beschlossen, dass nicht alle mitkommen, um ihn abzuholen. Da aber bis auf Chazz keiner freiwillig bleiben hatte wollen, hat man sich entschieden, dass ein Spiel alles festlegt. Blair, Hasselberry und Chazz, der nur sehr ungern mitgemacht hat, haben die kürzesten Stäbchen gezogen und sind so dazu verdammt in der Klasse zu warten. Natürlich hat das auch einen zweiten Grund, immerhin fehlen noch immer zwei aus der Gruppe und man hofft sehr, dass diese Personen sich erst im Hörsaal einfinden werden. „Weil nicht so viele auf einmal in die Krankenstation dürfen. Außerdem wäre es reine Zeitverschwendung dorthin zu gehen, wenn er doch entlassen wird“, erwidert Chazz gleichgültig und eher gelangweilt. Natürlich hat er sich auch Sorgen um seinen Rivalen gemacht, aber jetzt wo es diesem doch gut geht, sieht er nicht ein, dass er noch immer wie ein Hündchen zu ihm laufen soll. >Was für ein Aufstand. Wenn ihr das nicht passt, dann soll sie doch einfach zu ihm gehen und gut ist es. Dann würde sie mir nicht mehr auf den Keks gehen.< „Das sagst du doch nur, weil du ihn nicht leiden kannst“, murrt Blair, die sich auf ihren Platz setzt und schmollend nach vorne sieht. Hasselberry kann nicht anders als zu lachen. Diese ganze Situation ist so absurd und total bekloppt. Statt sich darüber zu streiten, weswegen sie nicht mit in den Krankentrakt dürfen, sollten sie sich eigentlich freuen, dass Jaden vielleicht wieder den Unterricht besucht und Stimmung in den Laden bringt. „Ich finde, du hast gar keinen Grund zu lachen, Hackelberry“, knurrt der Princeton-Sprössling den Dinofanatiker an, der darüber nur noch mehr lachen kann. „Oh doch, das hier ist einfach viel zu witzig. Es ist wie gestern, dabei haben wir eigentlich keinen Grund zum Streiten. Freuen wir uns doch einfach, dass alles gut gegangen ist.“ Leider hat er, in den Augen seiner beiden Mitleidenden, die falschen Worte verwendet, weswegen er nun bitterböse Blicke erntet, ehe sich die Blauhaarige auf ihn stürzt und… Fortsetzung folgt Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)