Der Teufel in uns von Sasili (Das Leben und seine Tücken) ================================================================================ Kapitel 6: Sie und ich ---------------------- jetzt kommt eine Geschichte die ich eines Abends geschrieben habe wärend ich "Rain" von Dax Johnson gehört habe.. echt schön das lied. Etwas dramatisches muss in jede geschichtensammlung !!! viel spaß und hört euch mal das lied an^^ ----------------------------------------------------------------------------- Sie schlug zu. Hart und kräftig. Sie ließ ihre ganze Verzweiflung frei. Leider hatte sie mich wieder einmal auserwählt, aber dieses mal war ich vorbereitet. Mein Wangenknochen war taub. Die Wucht des Schlages hatte mich auf den Boden befördert. Hilflos lag ich da und sah sie mit vor Wut funkelnden Augen an. "Du bist ja so ... armselig." In einem gelassenem Ton ließ ich die Worte gekonnt aus mir herraus. In ihren Augen ein leichter unsicherer Ausdruck. Zwar nur kurz, aber das reichte mir schon. "Warum tust du das? Weil du etwa keine Freunde hast?" Ich sah sie mit einem Blick an, den ich Tage lang vorm Spiegel geübt hatte. Herablassend, gelassen und belustigt zugleich. Mir gefiel dieser Blick. Sie ballte die Fäuste und eh ich mich aufrappeln konnte schlug sie zu. 1 Schlag, 2 Schläge, 3 Schläge.. Jeder saß. Nach dem 11. oder 12. Schlag hielt sie inne. Tränen schimmern in ihren Augen. Ich habe es gleich geschafft. Ich hatte mich die ganze Zeit nicht gewehrt und meine Wangen waren mittlerweile blutig. Meine linke Schläfe hatte besonders gelitten. Eine Platzwunde klafft auf und ich musse hoffen, dass nicht all das Blut auf meine Kleidung tropft. "Jetzt hast du mich blutig geschlagen. Wie fühlst du dich? ..besser?", stumm starrt sie mich an, immer noch darauf bedacht keine Tränen zu vergießen. Leise rede ich weiter: "Schlag mich! Na kom, schlag mich doch!" Ich grinse. Sie bricht in Tränen aus. Fast geschaft. Ein kleines Bischen noch, dann hab ich sie endgültig. Blöderweise hatte ich nicht gedacht, dass sie mich auch noch tritt. Dumpf hört sich der Aufprall an. Sie hatte gut gezielt, wenn auch nicht so gut wie ihre vorigen Demütigungen. In meiner Magengegend fängt es zu pochen an und ich spucte Blut und Galle. "Du liebst es, nicht wahr?", ich sehe sie wieder mit diesem demütigenden Blick an während mir diese Worte entgleiten. Sie schluchzt, dann schreit sie. Laut und durchdringend. Es ist wie Musik in meinen Ohren. Sie fällt auf die Knie und vergräbt gleichzeitig ihr Gesicht in den Händen. Hämungslos weint sie. Ich muss grinsen, lächeln und dann lache ich. Immer lauter. Ich habe den Teufel besiegt! Wochen später bleibt eine kleine Narbe an meiner linken Schläfe zurück. Ich bin immer noch stolz auf sie. ------------------------------------------------------------------------------ das wars auch schon wieder^^ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)