Die Nacht von Sid_Vicious ================================================================================ Kapitel 1: Kapitel 1 -------------------- Es hat etwas gedauert, da ich viel arbeiten war, aber hier kommt das 1.Kapitel. Ich hoffe es wird mal gelesen und wenn dann, dass es gefällt. Wenn ihr was loswerden wollt...gerne. Freu mich 1.Kapitel Mach die Lichter aus- nahmsweise mal nicht aus. Stell dich zu mir hier ans Fenster und schau in die Nacht hinaus. Siehst du, der Mond hat sich ein Fernglas gebaut mit dem er nachts in unser Schlafzimmer schaut. Wer hätte das gedacht, dass der Mond so etwas macht. Verwirrt schlug Harry die Augen auf. Das Letzte, was er bewusst wahrgenommen hatte, waren die regelmäßigen Atemzüge von dem Mann, der neben ihm schlief. Offensichtlich war er davon irgendwann eingeschlafen und hatte dann diesen verrückten Traum gehabt. Irgendwie versetzte er ihn in eine melancholische Stimmung, auch wenn er sich nur noch verschwommen an den Inhalt erinnern konnte. Langsam drehte Harry seinen Kopf nach links und atmete erleichtert aus, als er sah, dass Draco sich nicht vom Fleck gerührt hatte. Dieser Kerl besaß wirklich einen unglaublich ruhigen Schlaf. Er selbst warf sich immer hin und her. Das sah man auch an den zerwühlten Bettlaken. Ein wenig beneidete er Malfoy deswegen, aber eigentlich hatte er sich damit abgefunden. So auch mit der ständigen Furcht sein Liebhaber könnte ihm jeden Moment auf Nimmerwiedersehen sagen. Er war sich vollkommen im Klaren darüber, dass er nur ein netter kleiner Zeitvertreib für den schönen Slytherin war. Harry atmete einmal tief ein, warf die Decke zurück und stand auf, um nackt ans Fenster zu treten. Ein ungewöhnlich großer Vollmond erleuchtete die Umgebung und das Zimmer. Irgendwie empfand er das Licht als einen fremden Eindringling. Jemand der ihm seine kostbare Zeit mit Draco vergällen wollte. Jeden Augenblick, den er mit seinem Eisprinzen verbringen konnte, war ihm heilig. Er war sich darüber bewusst, dass er wie ein Spielzeug behandelt wurde. Wenn es Malfoy nach ihm verlangte, kam er zu ihm und nahm sich, was er wollte. Hatte er das bekommen, ging er ohne Weiteres und ließ jedes Mal einen völlig zerstörten Harry zurück. Und doch lebte der nur für diese Besuche. Er ging kaum aus dem Haus, aus Angst er könnte eine Gelegenheit verpassen, Zeit mit Draco zu verbringen. Es war erbärmlich. Einfach erbärmlich. Er war erbärmlich. Seufzend lehnte er seine Stirn an das kühle Glas und rief sich den Abend in Erinnerung. Wie so oft in letzter Zeit saß Harry einfach nur da und zerbrach sich den Kopf über das Einzige, was ihm überhaupt noch wichtig erschien. Seine Fingernägel waren bis auf die Haut runter gekaut und doch knaupelte er daran herum. Den Schmerz spürte er nicht. Er fühlte überhaupt nichts mehr, außer wenn dieser blonde, eiskalte Mann bei ihm war. Gerade hatte er sich dazu zwingen wollen, raus zu gehen und seine Freunde zu besuchen, da klingelte es an der Tür. Das war, seiner Meinung nach, der Beweis, dass er lieber nicht ausgehen sollte. Kaum hatte Harry einmal daran gedacht, erschien Draco. Oder war er es vielleicht gar nicht? Ihm schnürte es die Kehle zu, bei dem Gedanken daran, dass es einfach nur ein Postbote oder jemand von seinen Freunden sein könnte. Er wusste, dass das verrückt war, aber was konnte er schon gegen seine Gedanken machen? Malfoy hatte sich in seinem Kopf eingenistet, schlimmer als Voldemort es je gekonnt hätte. Zitternd stand er auf und lief scheinbar in Zeitlupe auf die Tür zu. Er streckte seine Hand aus, um die Klinke zu betätigen und nachzusehen, wer da etwas von ihm wollte. „Machst du jetzt vielleicht endlich mal auf, oder soll ich wieder gehen?“ Pure Erleichterung durchströmte Harry als er die schnarrende, arrogante Stimme erkannte. Schnell riss er die Tür auf und ließ Draco herein. Der machte sich nichts aus langen Begrüßungen oder gar Smalltalk. Seine Hände waren sofort überall auf dem Körper des Goldjungen. Der ließ sich völlig gehen in den fordernden Küssen und Berührungen. Dafür lebte er. Das war alles, was er brauchte. Er ließ sich zum Bett schieben und gab sich allem hin, was kommen würde. Nach dem schnellen und fordernden Sex hatte Draco sich auf die Seite gedreht und nur knapp verlauten lassen, er sei zu müde um nach Hause zu fahren und würde deshalb hier schlafen. In letzter Zeit war das häufiger vorgekommen und Harry machte sich gegen jede Vernunft ein bisschen Hoffnung, dass vielleicht doch mehr als nur sexuelles Verlangen hinter dem ganzen Spiel steckte. Langsam dreht er sich wieder zum Bett um und betrachtete den vom Mond beschienen, zierlichen Körper. Viele Muskeln hatte Malfoy wirklich nicht, aber alles an ihm wirkte sehnig und seine Haut schien wie zarte Seide. Gott, er fasste ihn einfach so gern an. Strich mit seinen Fingern über jeden einzelnen Zentimeter und verfolgte mit den Lippen die Spur. Zu selten nur ließ der Eisprinz so etwas Intimes zu. Aber tat er es, so kostete Harry es in vollen Zügen aus. Ob er es wohl wagen konnte, ihn jetzt zu berühren? Er schlich auf das Bett zu, obwohl das bei dem komatösen Zustand Dracos wohl unnötig war, und kniete sich neben den Schlafenden. Zart ließ er seine Fingerspitzen das tun, nach was es ihm verlangte. Er verlor sich in seinen Bewegungen und merkte daher nicht gleich, dass sein Liebhaber aufwachte. Als der sich aber zu ihm wandte, fror er zunächst in seinem Tun ein, vor Angst er könne alles zunichte gemacht haben. Er erwartete, Draco würde aufstehen und fluchtartig den Raum verlassen oder ihn anschreien oder ihm gar einen Todesfluch an den Hals zaubern. Aber nichts dergleichen geschah. Malfoy hob nur langsam die Hand, legte sie an Harrys Wange und zog ihn schlaftrunken zu sich herunter. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)