Schrei, wenn du kannst von KillerSheep (...denn sie befehlen es) ================================================================================ Kapitel 2: It's nice having friends for dinner ---------------------------------------------- Lance fuhr die Straße entlang, hatte das Radio aufgedreht und summte leise mit. Aufmerksam hielt er jedoch Ausschau ob er nicht jemanden sah, denn er wollte auf keinen Fall das ihm die lieben Leute entwischten. In mäßiger Geschwindigkeit fuhr er weiter und ließ seinen Blick durch die Gegend schweifen als er endlich die vier Leute sah. Er musste Grinsen. Zuerst wollten die vier sich verstecken als sie das Auto hörten, als sie jedoch sahen das es nicht der schwarze Pickup war, waren sie mehr als erleichtert. Schnell liefen sie dem Auto entgegen, riefen und winkten aufgebracht. Der dunkelrote Wagen wurde langsamer und blieb schließlich stehen. Schnell drängten sich die vier um die Fahrertür an der das Fenster offen war. "Hey ihr, was ist denn los?" fragte Lance und musterte die vier aufmerksam. Aufgebracht kreischte Eileen dem Schwarzhaarigen entgegen. "Dieser Verrückte wollte uns umbringen!! Der Kerl mit dem schwarzen Pickup! Er hat uns gerammt und wollte uns von der Straße schieben! Und jetzt ist unser Auto nur noch Schrott!" Lance grinste innerlich. Otis hatte wieder einmal hervorragende Arbeit geleistet. "Wo wollt ihr denn hin? Vielleicht kann ich euch ja mitnehmen?" schlug der Fahrer vor. "Oh! Wir wollen zum SaderLake! Das wär echt super lieb wenn sie uns mitnehmen könnten!" erwiderte Eileen. "Ok, dann steigt ein, ich nehm euch ein Stück mit!" sagte Lance mit freundlichem Lächeln auf den Lippen. Fen jedoch hob ihre Augenbraue. "Wollten sie nicht eben noch in die andere Richtung?" fragte sie misstrauisch nach. Lance grinste schief. "Naja, schon... allerdings ist mir eingefallen das ich mein Geld zu Hause vergessen hab, also muss ich eh noch mal zurück... und jetzt kommt! Steigt schon ein, wenn ihr mitwollt!" Gesagt, getan, die vier Urlauber begaben sich zu Lance in den dunkelroten, viertürigen PKW und waren erleichtert nicht mehr in der prallen Sonne laufen zu müssen. Otis schmiss die Schrotflinte auf den Beifahrersitz als er wieder beim Pickup war und stieg ein. Da sie heute ja wieder Gäste hatten, sollte er was zu Essen für sie beschaffen. Die guten Sachen würden sie sicher nicht an solch einen Abschaum verschwenden. Vielleicht würde er einen Hirsch oder ein Wildschwein erwischen... mal sehen was ihm vor die Füße lief. Aber da fiel im etwas anderes ein. Er hatte noch ein paar Bärenfallen die er wieder aufstellen könnte. Vielleicht lief ja wieder etwas oder jemand hinein. So stieg der Große nochmals aus und ging zum zweiten, großen Schuppen der etwas abseits, hinter dem Haus stand. Mit einem lauten Quietschen öffnete er die alte Holztür und betrat den muffigen Raum in dem es nach trockenem Moos roch. "Hm... wo hat Zayne die hingeschmissen?" fragte er sich selbst und sah sich aufmerksam um. Als er in der Mitte des Raumes war fand er etwas, jedoch waren es nicht seine Fallen. "Oh, Baby! Hier hab ich dich gelassen?" sagte er verwundert als er eine junge Frau eingesackt, an einem alten Schrank lehnend sitzen sah. Er ging in die Hocke und musterte sie genauer. Sie war blass wie Kreide, und dem Geruch nach schon gut eine Woche nicht mehr am Leben. Er strich ihr durch die langen, roten Haare und leckte ihr sachte über die Lippen. "Ich hatte wohl nen guten Rausch, hm Süße?" hauchte er ihr entgegen. Dann stand er wieder auf und suchte weiter die Fallen. "Ah, da sind ja meine alten Freunde..." verkündete er grinsend als er sie auf der alten Werkbank vorfand. Otis packte die Ketten der Bärenfallen und ging wieder rüber zu der toten jungen Frau. "So Honey, jetzt kannst du dich noch mal als nützlich erweisen." erklärte er und spannte eine Falle auf ehe er nach einen Arm der Frau griff mit dem er die falle auslösen wollte, jedoch machte ihm die starre Leiche die Sache nicht so einfach. Er griff mit beiden Händen an den Oberarm, stemmte einen Fuß gegen ihre ehemals warme, weiche Brust und den anderen gegen den Boden als er versuchte den Arm vom Körper zu reissen, jedoch ohne Erfolg. "Mist verdammt! Honey, du machst es mir echt nich leicht, oder?" fragte er sie leicht säuerlich, erwartete aber keine Antwort. Erneut ging er zur Werkbank, hatte dort etwas interessantes und überaus nützliches liegen sehen. So nahm er sich die Fuchsschwanzsäge die dort lag. Das Sägeblatt war zwar nicht mehr das beste, aber es sollte genügen. Wieder bei der Frau angekommen setzte er das breite Sägeblatt an ihrem Oberarm an und durchtrennte mit ein paar harten Stößen das harte Fleisch und den Knochen. Kurze Zeit später war er auch schon fertig und nahm den steifen Arm an sich und legte die Säge weg. "Na mal sehen..." murmelte er und stand auf, den Arm über die Falle haltend ehe er loslies. Mit einem lauten Schlagen schnappte die Falle zu als der Arm hineinfiel. "Na, scheint doch noch hervorragend zu funktionieren!" stellte er fest. Otis küsste sie sanft auf die Lippen und öffnete die Falle um den Arm herauszunehmen. "Danke, Babe, hast was gut bei mir!" versprach er ihr und legte ihr den Arm auf den Schoß. "Hier, kannst du wiederhaben." meinte er ehe er seine Fallen nahm und den alten Holzschuppen wieder verließ. Laut schlug die Tür zu ehe der Große wieder zu seinem Pickup ging. Die Bärenfallen landeten im vorbeigehen hinter auf der Ladefläche. Otis überlegte noch kurz ob er sonst etwas bräuchte, kam allerdings zum Entschluß das er das notfalls ja noch holen könne. So setzte er sich wieder auf den Fahrersitz und startete den Motor ehe er zum jagen aufbrach. Außerdem wollte er ja ihre Gäste nich verschrecken wenn sie das Auto sahen, deswegen nahm er eine der anderen beiden Straßen die vom Haus wegführten. Als man den schwarzen Pickup vom Haus aus nicht mehr sah trat Shin aus dem kleinen Schuppen, der vor dem Haus stand. Das blutverschmierte Küchenmesser steckte er in seine Hosentasche und ging schlendernd zum Haus rüber. Fragend sah er ins Wohnzimmer und in die Küche. Meist war hier jemand anzutreffen, doch diesmal schien dem nicht so. "Hm..." Der kleinste der Gruppe ging zur Treppe und sah nach oben. "Leute? Jemand da?" rief er nach oben, bekam jedoch keine Antwort. "Da ist man einmal für zwei Stunden nich da und schon ist kein Arsch in Sicht..." murmelte er beleidigt und nahm sein Funkgerät zur Hand. Er drehte den Senderschalter auf Kanal 5. "Zayne? Hey, hörst du mich?" fragte er in das Gerät und wartete auf eine Antwort. "...ja, kann dich hören. Was willst du?" kam es genervt zurück. "Wo zum Teufel seit ihr alle?" fragte der einzige Hausbesitzer vor Ort und lehnte sich gegen das leicht morsche Treppengeländer. "...woher soll ich wissen wo die anderen sind? Ich hab grad wieder die Drecksarbeit erledigt, also was willst du überhaupt? Ich hoffe für euch das das Essen fertig ist bis ich da bin..." erklang es gereizt durch das Funkgerät. Shin schnaubte nur und steckte das Funkgerät wieder weg. Gut, dann würde er mal sehen was das Essen denn trieb. Gesagt, getan. So ging der Gelbäugige runter in den Keller, eher eine große, übelriechende Vorratskammer, als alles andere. Hier standen zwei Kühlschränke, einige große und kleine Käfige, einige alt und rostig andere in ganz gutem Zustand wenn man von dem Blut, sowie von den Hautfetzen und Haarbüscheln absah. Weiter hinten in dem großen Raum, der sich unter dem gesamten Haus erstreckte hingen schwere Eisenketten von den Wänden und der Kette. Hier unten hatten Zayne und Lance ihren Arbeitsbereich. Für Zayne war es die Folterkammer, für Lance eben die Vorratskammer. Verwundert betrachtete Shin einen Eisenschrank den er vorher noch nie bemerkt hatte. "Hm..." Ohne groß nachzudenken schob er die schwere Vorderseite auf, um festzustellen das es sich hierbei um eine Art Eiserne Jungfrau handelte. Lange Nägel ragten durch die Wände hinein in den Hohlkörper und trafen sich beinahe in der Mitte. Woher Zayne diese gut 20 Zentimeter langen Nägel hatte war Shin aber ein Rätsel. Dieses Schmuckstück bisher noch nich benutzt worden zu sein, denn es war nirgends Blut zu sehen und Zayne war nicht für seine Reinlichkeit in solchen Dingen bekannt. Shin schob die schwerze Eisentür wieder zu und ging weiter nach hinten in den Raum, wo er drei Menschen vorfand die an den Handgelenken festgekettet von der Decke hingen. "Lance hatte Recht... wenn sie Leben halten sie länger..." stellte Shin fest, als er sah das die Drei nach vier Tagen hier unten immer noch recht frisch aussahen. Der Schwarzhaarige besah sich die doch Recht bescheidene Auswahl an... Frischfleisch. In der Mitte hing eine junge Frau, rechts und links daneben zwei Kerle. Die Münder und die Augen waren zugenäht worden. Und an den Hälsen waren kleine Schnitte zu sehen. Er hatte ihnen wohl die Stimmbänder durchtrennt. Lance meinte mal, er mochte es nicht wenn man ihn bei der Arbeit störte... und lautsche Schreie schinen wohl dazu zu gehören. Shin ging zu der alten Küchenzeile, wo Lance ein paar seiner Werkzeuge für die groben Arbeiten hatte. Die Wahl fiel ihm nicht sonderlich schwer und ohne zu zögern griff er nach dem großen Beil. Langsam ging er auf den jungen Mann zu der rechts hing, holte weit aus und hieb immer wieder auf den Oberschenkel ein. Nach und nach durchtrennte er die Hose, dann die Haut, die Muskeln und Sehnen bis er zum Knochen kam. Hierzu nahm er lieber die kleine Handbügelsäge. Nervig an der Sache fand er nur, das der Kerl nicht so richtig still halten wollte. Immer wieder zuckte er heftig und trat um sich, das die Ketten raschelten an denen er gehalten wurde. Auch die anderen beiden regten sich nun, als sie hörten das sich etwas tat. Panisch zerrten sie an den Ketten, versuchten verzweifelt loszukommen, doch es brachte ihnen nichts. Shin kümmerte das alles nicht, den er mühte sich damit ab den Knochen durchzutrennen, was anhand des ganzen Blutes das über seine Hände floss nicht ganz so einfach war wie gedacht. Nach und nach schaffte er es das Bein zu lösen und der junge Mann schien auch ruhiger zu werden als das Blut in seinem Körper langsam weniger wurde. Der Schwarzhaarige legte die Säge und Beil an ihren Platz und Band einen Stoffetzen um den Stumpf am Körper des Mannes. "Siehst du? Alles halb so schlimm..." sagte er dabei in ruhigem Ton. Er nahm das Bein und zog den Stoff der Hose davon ab. Socke, Schuh und Hosenreste landeten lieblos in einer Ecke ehe der Hilfskoch seine Beute nahm und wieder die Treppe hoch ging die in die Küche zurückführte. Lance grinste innerlich teuflisch als er den Wagen wendete um zurück zum Haus zu fahren. "Ihr wollt also zum SaderLake, ja?" fragte er nach um sich ein Bild von seinen Mitfahrern zu machen. "Ja... wir haben dort das Ferienhaus gemietet..." kam die Antwort von Rob der Lance nicht aus den Augen ließ. "Ah... schönes Fleckchen... ich und meine Kumpel sind auch öfter drüben... von uns aus ist es nicht weit dorthin... mit dem Auto nur gute zwanzig Minuten..." erklärte der Schwarzhaarige ungefragt. "Ihr wollt euch wohl ein nettes Wochenende machen, hm? Weg von der Zivilisation, die Natur genießen, hm?" fragte er munter weiter. "Ja... einfach ein bisschen ungestört ausspannen und so..." erwiderte Rob zögerlich. Er hatte ein ziemlich ungutes Gefühl was diesen Kerl anbelangt, es schien ihm aber wohl als einzigem so zu gehen. "Sag mal... wie heißt du eigentlich?" meldete sich nun Fen zu Wort. "Ich? Ich heiße Lance... und ihr seit?" fragte dieser zuckersüß nach. "Fen" "Rob" "Eileen" "...Chester" kam es mit wenig Begeisterung von der jeweiligen Person. Lance runzelte die Stirn. "Na, ihr scheint mir aber keine gute Laune zu haben." stellte er fest. "Das liegt wohl daran das wir gerade beinahe umgekommen wären!" erwiderte Eileen leicht gereizt. "Ach was... ich hab das doch nicht böse gemeint!" verteidigte sich Lance. "Ah... ich weiß was... wie wär's wenn ich euch zum Mittagessen einlade?" bot er an. Die vier Freunde tauschten Blicke aus. Gerade wollte Rob das Angebot ablehnen als Lance auch schon verkündete das vor ihnen schon das Haus war. Die vier musterten das Haus und stiegen aus als Lance das Auto daneben abstellte. Unsicher standen sie neben dem Auto, nur Lance lief aufgeregt zur Hautür. "Na los, kommt schon rein!" rief er zu ihnen rüber und langsam kamen die Gäste der Einladung nach. 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