My soul is blindly bounded to your heart von ZERITA (Tsukasa X Zero, Karyu X Hizumi) ================================================================================ Kapitel 1: Death Point ---------------------- Hier mal eine neue FF von mir. ^^ War/ist alles noch recht spontan, wer ne kreative Idee hat kann die gerne nennen. Vielleicht kann ich sie ja einbauen. ^^ Ansonsten viel spaß beim lesen. Das zweite Kapitel ist auch schon so gut wie fertig. Dann bleibt nur noch zu sagen, dass die Jungs nicht mir gehören und das ganze reine Fiktion ist. ~*~*~*~*~*~*~ „Ist alles okay bei dir?“, fragst du mich besorgt und ich nicke nur. Ich weiß, dass du dir Sorgen machst. Jeder hat gemerkt, dass ich anders bin in letzter Zeit. Doch ich kann es euch, vor allem dir nicht sagen. Gerade jetzt wo ihr glücklich zu sein scheint, will ich das durch mein Problem nicht zerstören. Obwohl ich mich so selbst zerstöre. Du musterst mich noch kurz. Die Skepsis ist dir ins Gesicht geschrieben. Ich sehe dir an das du mir nicht glauben magst, dennoch seufzt du und wendest dich ab. Nicht mehr lange und es ist überstanden. Für dich, für euch und auch für mich. Alles wird sich ändern, wenn auch anders als ihr denkt. Die Probe ist vorbei und wir packen unsere Sachen. Heimlich beobachte ich dich wie so häu-fig. Karyu fängt an dir zu helfen und du lächelst ihn dankbar an. Den Versuch das ziehen in meiner Brust zu ignorieren, habe ich schon lange aufgegeben. Ich weiß, was zwischen euch läuft, seit der letzten Party. Wenn ich es nicht wüsste, würde es mir vielleicht besser gehen. Vielleicht wäre auch alles anders gekommen, wenn ich damals beim Flaschendrehen derje-nige gewesen wäre, der dich hatte küssen dürfen. Doch das Schicksal wählte nicht mich, sondern Karyu. Es ist schön zu sehen, dass ihr glücklich seid. Euer Glück ist, aber mein Verderben. Heute lass ich mir mit Absicht Zeit, schließlich habe ich noch etwas vor. Ihr wartet auf mich, dass ist lieb, aber unnötig. „Geht ruhig, ich bin auch gleich fertig und schließ dann ab!“, mur-mel ich und bekomme sogar ein Lächeln zustande. Eigentlich wollt ihr nicht gehen, eure Bli-cke verraten es, aber ihr verlasst den Raum. Langsam verhallen eure Schritte in dem kalten Flur. Ob ihr vielleicht etwas ahnt? Ich weiß es nicht und es ist mir auch relativ egal. Noch einmal sehe ich aus dem Fenster. Die Aussicht mochte ich schon immer. Ein letzter Blick durch den Raum. Alles ist wie es sein soll. Eigentlich ist es unfair von mir es hier zu tun, denn es wird eure Erinnerungen trüben. Doch für mich scheint nur dies der richtige Ort. Durch die hier geballten Erinnerungen an die letzten Jahre, fühle ich mich geborgen. Ich kann dein Lächeln sehen und unser aller Lachen hören. Ich möchte diese Bilder um mich haben, wenn es soweit ist und das ist es bald. Es ist soweit! Ich kann und will es auch nicht länger hinauszögern. Genüsslich trinke ich den letzten Schluck aus meiner Wasserflasche. Aus meiner Hosentasche krame ich den Brief hervor. Seit Tagen schleppe ich ihn schon mit mir rum und dementsprechend sieht er auch aus. Überall geknickt und die Ränder schon leicht abgegriffen, aber es stört mich nicht. Ich brauche auch nicht lange, um ihn auf dem Tisch richtig zu positionieren. Zum ersten Mal an diesem Abend zittern meine Hände, dennoch setzte ich das Messer an. Ich weiß, dass ich senkrecht den Arm runter schneiden muss, doch ich setze den Schnitt waagerecht. Im ersten Moment tut es einfach nur weh, aber dann heiße ich Adrenalin will-kommen. Das Blut quillt unaufhörlich aus meinem Handgelenk und erfüllt den Raum mit sei-nem Geruch. Ein metallischer Geschmack sammelt sich in meinem Mund. Langsam lege ich mich nun auf das Sofa und mit einem dumpfen Aufschlag macht das Mes-ser bekannt, dass es auf dem Boden gelandet ist. Meine Gedanken driften zu euch. Wir ha-ben so viel erlebt, gelacht und gestritten. Ich bin froh euch kennen gelernt zu haben. Nach und nach verwischen die Konturen vor meinen Augen und ich ergebe mich der Bewusstlo-sigkeit. „Scheiße! Zero?!“, höre ich deine Stimme zum letzten Mal, dann ist alles schwarz. Langsam schlage ich die Augen auf. Alles ist weiß. Dann gibt es also doch ein Leben nach dem Tod? Doch bevor ich noch weiter darüber philosophieren kann, schiebt sich dein Gesicht in mein Blickfeld. „Hey Großer! Wie geht’s dir?“ Überrascht reiße ich die Augen auf. Bin ich etwa noch am Leben? Konnte ich nicht mal das richtig machen? „Geht so“, murmel ich. Mein Hals kratzt extrem. Langsam lass ich meinen Blick wandern und entdecke ein Glas mit Wasser. Geistesgegenwärtig wie du bist, folgst du meinem Blick. Du hilfst mir mich etwas aufzusetzen und hältst mir das Glas an die Lippen. Gierig trinke ich die kühle Flüssigkeit und schmiege mich etwas mehr an dich. Es tut gut in deinen Armen zu liegen. Du gibst mir das Gefühl von Geborgenheit. Ohne dass ich es will, löst sich ein wohliges Seufzen von meinen Lippen. Vorsichtig legst du mich zurück in die Kissen. Ob die anderen auch da sind? Du siehst mich durchdringend an und ich fühle mich immer unwohler in meiner Haut. Wenn ich wenigstens wüsste, was genau noch alles passiert war, aber das blieb alles im unklaren. Ein langer Seufzer löst sich von deinen sündigen Lippen und du setzt dich zu mir ans Bett. „Okay Zero, ich will wissen was los ist mit dir! Was sollte das? So kann es doch nicht weiter gehen! Und wenn du denkst, dass ich dich auch nur noch einen Moment unbeobachtet lasse, dann hast du dich gewaltig geschnitten!“, brummte er mich an. „Tsuka, das Wortspiel kam jetzt nicht so gut an“, murmelte ich und deutete auf mein Handgelenk. Schlagartig läufst du rot an und murmelst eine Entschuldigung. Süß! Das war alles was mir dazu einfiel. Nervös kaue ich auf meiner Unterlippe, ich weiß einfach nicht wie ich dir das sagen soll. Was wenn mein Egoismus deine glückliche Beziehung zerstört oder dir ein schlechtes Gewissen bereitet? Dann wäre ich genau am gleichen Punkt wie jetzt! Zärtlich streichelst du mir über die Wange, unbewusst schmiege ich meine Wange in deine Hand. „Komm schon Zero, was ist los? Du bist zwar introvertiert, aber Suizid passt nun mal so gar nicht zu dir!“ Tränen! Immer heftiger steigen sie in mir auf und immer schwieriger wird es sie zu unterdrü-cken. Am liebsten würde ich mich in deine Arme werfen, mich von dir halten lassen und alles raus lassen. Mein Gesicht in deine Halsbeuge schmiegen und dir immer wieder beteuern wie sehr ich dich doch liebe. Doch ich kann nicht! Ich hab angst. Angst vor deiner Reaktion, Angst davor etwas kaputt zu machen. Pure, nackte Angst die zu verlieren! So sehr ich es auch versuche, ich kann die salzige Flüssigkeit nicht mehr unterdrücken. Un-gehemmt strömen die Tränen über meine Wangen und mein Körper erzittert heftig. Es ist so viel was ich dir sagen möchte und nicht kann, sodass, selbst wenn ich wollte, ich nicht einmal einen Anfang wüsste. Zwischen zwei tiefen Schluchzern bekomme ich nur ein „Ich kann nicht!“ über die Lippen. Ohne etwas zu sagen, siehst du mich in deine Arme und wiegst mich leicht vor und zurück. Wie ein Ertrinkender Klammer ich mich an dich. Brauche deine Wärme und deine Geborgenheit. Unaufhörlich fließen die Tränen über meine Wangen bis sie sich in deinem Shirt verfangen. Es kam mir vor wie eine halbe Ewigkeit, die ich in deinen Armen zu brachte und einfach nur weinte. Denn nur langsam konnte ich mich beruhigen, es war wohl doch alles etwas zu viel. Ich weiß noch, dass du mir sanft über den Rücken gestreichelt hast, auch ein gemurmeltes „Alles wird gut!“, ist noch in meinen Erinnerungen, aber danach ist alles wieder schwarz. Der Schlaf hatte mich übermannt. Das nächste Mal als ich wieder wach wurde, musste ich nicht gegen die weiße Decke blin-zeln. Ich blickte gegen dein dunkelblaues Shirt, bei genauerem umsehen, konnte ich sogar feststellen, dass ich immer noch in deinen Armen lag. Sogar meine Hand hatte ich immer noch in dein Shirt gekrallt. Meine Wangen wurden ganz warm, irgendwie war mir das peinlich. Ich war doch kein kleines Kind mehr. Durch meine Bewegung scheine ich dich geweckt zu haben. Kaum das du bemerkt hast das ich wach bin, schenkst du mir ein verschlafenes Lächeln. Unweigerlich lächelte ich zurück. „Ehm… wie?“ Ja, wie sollte ich das denn jetzt fragen? Wieso lagen wir zusammen im Bett? Okay, nicht das es mich stören würde, ganz im Gegenteil, aber wissen wollte ich es dennoch. Schmunzelnd hauchst du mir einen Kuss auf die Stirn und sogleich sammelte sich noch mehr Blut in meinen Wangen. „Du bist eingeschlafen. Ich hab versucht dich ins Bett zu legen, aber du hast mein Hemd einfach nicht losgelassen. Tja, selbst die Krankenschwester die ich gerufen habe, konnte dich nicht von mir trennen. Also hat sie beschlossen, dass ich bei dir im Bett bleiben soll. Nach einigen umständlichen Verrenkungen lagen wir dann hier so schön aneinander gekuschelt.“ Während deiner Erklärungen bin ich irgendwie immer kleiner geworden. Man ist mir das peinlich. „Tut mir leid, ich wollte keine Umstände machen!“ Mehr fiel mir dazu wirklich nicht ein. Mittlerweile hatte ich es auch geschafft, die Hand von deinem Oberteil zu lösen. Du nutzt die Chance und kletterst aus dem Bett. Warum hast du nur ein Shirt und deine Panty an? Wann und wie hast du denn deine Hose ausgezogen? Meine aufgerissenen Augen, die dich anstarren, müssen Bände gesprochen haben. „Die Schwester hat mir geholfen die Hose auszuziehen. Ist doch unbequem mit Jeans zu schlafen“, erklärst und ziehst dir das Stück Stoff auch schon wieder über die ver-führerischen Beine. Es brauchte eine Weile bis mein Gehirn diese Informationen verarbeitet hatte, war ich schließlich immer noch mit gaffen beschäftigt. Aber mal ganz ehrlich, da ent-komme ich schon dem Verblutungstod und dann machst du sowas! Zu hoher Wahrschein-lichkeit bekomm ich gleich Nasenbluten und sterbe dann doch noch an Blutarmut. Das ist dann aber deine schuld! „Ich schau mal ob ich, was essbares für dich finde. Ruh dich noch etwas aus!“, meinst du und bist schon fast an der Tür. Du zögerst kurz, drehst dich dann aber doch noch mal zu mir um. „Übrigens ein im Schlaf vor sich hin nuschelnder Zero hat die Umstände wett gemacht!“ Bevor ich auch nur reagieren konnte, hast du dich aus dem Zimmer gestohlen. Seit wann redete ich denn im Schlaf? Aber was noch viel wichtiger war, was zum Teufel ha-be ich denn gesagt? Grummelnd ließ ich mich in die Kissen fallen und versuchte die Augen zu schließen, aber es ging nicht. Beim besten Willen nicht. Die ganze Zeit grübelte ich darü-ber, was ich wohl im Schlaf gebrabbelt hatte. Nach einer Weile des dummen Rumliegens, beschloss ich dann mal mir meine Hand anzu-sehen. Ich hatte bisher nur einmal kurz, zu ihr geschielt. Etwas mulmig war mir schon, den-noch hob ich die Hand und lenkte sie dichter. Ein dicker, fetter Verband zierte mein Handge-lenk. Ob ich da mal drunter luschern konnte? Ich war gerade dabei vorsichtig den einen Rand etwas anzuheben als du auch schon wieder in den Raum kamst. „Das solltest du nicht tun, sonst reißen die Fäden vielleicht noch!“ Ertappt zuckte ich zusammen. Ohne weiter darauf zu achten, ziehst du den Tisch aus meinem Nachtschränkchen aus und befestigst ihn. Nur um dann das Tablett mit einem kleinen Salat darauf zu stellen. „Mehr gibt es leider im Moment nicht für dich, aber immerhin besser als nichts.“ Murrend stocherte ich in den Salat rum und schob mir das Grünzeug in den Mund. Tsukasa beobachtete mich die ganze Zeit. „Was ist mit dir? Willst du nichts essen?“, fragte ich mit ei-ner hochgezogenen Braue. „Ich hab auf dem Rückweg ein Brötchen gegessen“. Eigentlich glaube ich dir nicht, da ich aber keine Möglichkeit habe dich zu kontrollieren, muss ich es so hinnehmen. Nach dem ich dieses Tierfutter runter gewürgt hab, räumst ohne zu zögern ab und stellst das Tablett auf den Tisch am Fenster. Eine ganze Weile wundert es mich schon, das weder Hizumi noch Karyu hier waren. „Was ist eigentlich mit Hizu und Karyu?“ Verlegen kratzt du dir am Hinterkopf und musterst deine Schuhe etwas zu genau, würde ich mal meinen. Dann lächelst du mich wieder an. „Na ja, sie wissen es nicht“ Bei deiner Antwort fallen mir gleich die Augen aus dem Kopf. „EEEHH!?“ Zu mehr war ich echt nicht in der Lage. „Wie soll ich sagen, es war eher ein Zufall, dass ich dich gefunden hab. Da ich mir dachte, dass es nicht hilfreich ist, wenn alle wissen was passiert ist. Hab ich dem Management gesagt du hattest nen kleinen Unfall und brauchst Ruhe. Deshalb haben sie dich krank gemeldet. Ich hab mir frei genommen, um dich zu pflegen und damit Hizumi und Karyu keine Zeit haben, dürfen sie sich um das neue Album, Termine und alles andere kümmern. Denn sind wir mal ehrlich, wenn die beiden auch noch hier wären hättest du keine Ruhe“ Mal wieder ein einleuchtender Monolog von dir. Nur etwas hast du nicht bedacht. „Und du glaubst, dass sie weder den Verband noch die Narbe später bemerken werden?“ Ich war durch aus skeptisch deswegen, weil die beiden doch sehr aufmerksam waren und ein Verband nicht gerade unauffällig ist. Grinsend hältst du mir ein Schweißband vor die Nase. „Mit so etwas kann man den Verband und auch die Narbe verdecken. Klar, noch ist der Verband zu dick und zu groß, aber das ändert sich noch.“ Wieso musste er auch immer an alles denken? Murrend sank ich zurück in die Kissen. „Was ist los? Ist das keine gute Idee?“, fragst du nun doch etwas verunsichert. „Du bist viel zu vo-rausschauend. Olle Bandmama!“, nuschelte ich. Schweigen. Keine Antwort von dir? Das war selten. Beunruhigt drehte ich den Kopf zu dir. Du sahst traurig zu Boden und deine Zähne gruben sich in deine Unterlippe. „Tsuka?“ Der Anblick machte mir echt Sorgen, so kannte ich dich nicht. „So vorausschauend bin ich nicht, sonst wäre das nie passiert!“ Ich wollte dich nicht verletzen, doch noch bevor ich etwas sagen konnte, standest du auf und gingst aus dem Zimmer. Es tat mir leid, so hatte ich das nicht gemeint und schon gar nicht gewollt. Die flog vom Bett und ich schwang die Beine aus diesem. Jetzt musste nur noch der Tropf ab und ich könnte dir nachlaufen. Doch die blöde Krankenschwester machte mir einen Strich durch die Rechnung. „Finger weg Shimizu-san!“, bluffte sie mich an. Mit Samthandschuhen fasste die mich nicht an, so viel stand fest. Die Furie drückte mich zurück ins Bett und deckte mich wieder zu. „Sie bleiben schön hier liegen! Der Arzt kommt auch gleich!“, legte sie fest. Gerade wollte ich den Mund aufmachen, um etwas zu sagen als sie mir auch schon ins Wort fiel. „Keine Widerworte!“, knurrte sie. Ich hatte echt gehofft, dass die Spinatwachtel gleich wieder abzischt, aber nichts da. Die blieb beharrlich an meinem Bett stehen bis der Arzt kam. Nach dem üblichen Fragen, besah sich dieser meine Wunde und nun sah ich zum ersten Mal das komplette Ausmaß meiner Aktion. Da hatte ich wirklich was angestellt, die Schnittwunde zog sich einmal komplett über mein Handgelenk und wurde durch mehrere Fäden zu-sammengehalten. „Sie hatten Glück! Wäre ihr Freund nur etwas später gekommen und hätte er nicht sofort den Notarzt gerufen sowie versucht die Blutung zu stillen, das kann ich Ihnen versichern, Sie wären nicht mehr hier“. Ich schluckte heftig. Ich Egoist, die ganze Zeit ließ ich mich schon von dir bemuttern und hab nicht einmal daran gedacht wie es dir wohl gegangen ist. Sofort machten sich kräftige Schuldgefühle in mir breit. Hatte ich ja nicht schon genug Probleme. Doch die nächsten Worte des Arztes holten mich schon wieder aus meinen Ge-danken. „Warum haben Sie das gemacht? Sie wollten anscheinend nicht einmal einen Ab-schiedsbrief hinterlassen. Sie können zwar relativ bald hier entlassen werden, aber Sie wer-den dennoch regelmäßig zum Psychologen gehen müssen“. Ich nickte, bevor ich versuchte zu einer Antwort anzusetzen. „I-Ich glaub, ich war in dem Moment zu verzweifelt als das ich wirklich drüber nachdenken konnte, was ich da tat. Mittlerweile bereue ich es auch! Ich hätte es nicht tun sollen!“ Ein kleines Lächeln legte sich auf die Züge des Mannes. Er wuschelte mir einfach durch die Haare. „Sie sollten sich noch bei Ihrem Freund bedanken. Er hat Ihnen das Leben gerettet.“ Wieder konnte ich nur nicken. Sowohl die Schwester als auch der Arzt verließen das Zimmer. Doch der Gedanke den Drummer zu suchen, war wie weggeblasen. Fast schon apathisch starrte ich an die Decke. Ich war mir sicher, dass ich den Brief auf den Tisch gelegt hatte. Wo war dieser abgeblieben? Und was war mit ihm geschehen? Wenn der in falsche Hände geriet, könnte es ein Desaster geben! Zumal Tsuka ja auch versuchte, die Sache geheim zu halten, wofür ich ihm dankbar war. Sorgenfalten machten sich mal wieder auf meiner Stirn breit, die hatten da echt schon ein zu Hause gefunden. Seufzend drehte ich mich auf die Seite und schloss die Augen. Für meinen Leader würde ich versuchen schnell wieder auf die Beine zu kommen. Ich stand in mehrfa-chem Sinne in seiner Schuld, da würde ich mir wohl auch noch etwas als Dank ein fallen las-sen müssen. Langsam döste ich weg, während meine Gedanken immer noch um den Brief kreisten. Kapitel 2: Letter, harmony and wtf?! ------------------------------------ Ja, hmm... Der Titel hat etwas gedauert. ^^ Ist auch kein so langes Kapitel geworden, aber ist hoffentlich nicht schlimm. Einen lieben Dank an die Kommentatoren! Hab mich sehr gefreut! (*^-^*) Dann will ich euch nicht weiter vom Lesen abhalten viel Spaß!!! LG Kyra P.S. Fehler einfach sammeln und später an gemeinnützige Organisationen spenden. ;) ~*~*~*~*~*~*~ Nur mühsam konnte ich meine Augen öffnen, mein Körper brauchte wohl noch ziemlich viel Ruhe. Verständlich, oder? Schließlich musste er ja einiges an Blut reproduzieren. Gerade wollte ich mich schon wieder stärker ins Kissen kuscheln als ich hinter mir ein paar leise Geräusche wahrnahm. So leise wie nur möglich drehte ich mich um. Du bist wieder da, aber du siehst mich nicht an. Deine Augen blicken auf einen weißen Um-schlag, der vor dir auf dem Tisch liegt. Was war denn an diesem Brief so besonders? Erst bei genauerem hinsehen, erkenne ich das es mein Brief ist. Auch fallen mir nun die blutigen Flecken auf, die er abbekommen hat. Du hattest ihn also! Mir fällt ein Stein vom Herzen. Ein Tropfen fällt auf das Papier und Stirn runzelnd sehe ich wieder zu dir. „Tsuka, ich…“, setze ich an, weiß aber schon nicht mehr was ich sagen wollte. Du hingegen schreckst auf und wischt dir eiligst mit der Hand über Augen, ehe du dich zu mir drehst. Nervös versuchst du den Brief hinter deinem Rücken zu verstecken, während du auf mich zu kommst. „Wieder wach?“, fragst du als ob nichts gewesen wäre. Doch selbst ich spüre, dass da gerade was zwischen uns steht. Die Last die gerade von mir gefallen war, wiegt gerade schwerer als zuvor auf mir. „Tsuka es tut mir leid!“ Normalerweise sehe ich den Leuten ungerne in die Augen, aber jetzt versuche ich dir in die Augen zu sehen. Ich will dir zeigen, dass ich es ehrlich meine. Du schüttelst den Kopf. „Ich mach dir Umstände und bereite dir Sorgen, dass wollte ich nicht! Ich war so doof und egoistisch! Verzeih mir, bitte! Danke, das du mein Leben gerettet hast!“ Vor-sichtig strecke ich meine Hand nach dir aus und du ergreifst sie ohne zu zögern. „Schon okay Zero. Versprich mir, dass du so etwas nie wieder machst und ab sofort wirst du zu mir kommen, selbst wenn das Problem noch so klein ist! Verstanden?“ Dein tadelnder Ton ist nur zu verständlich. „Versprochen“, hauche ich. Zögerlich holst du den Brief hervor und drückst ihn mir in die Hand. „Ich hab ihn nicht gelesen. Wenn dann will ich es persönlich von dir hören und nicht auf einem Fetzen Papier lesen.“ Der Umschlag ist wirklich noch verschlossen, damit hätte ich nicht gerechnet. „Ehm… Könntest du ihn für mich verbrennen? Ich würde es ja gerne selber machen, aber ich glaube sobald ich auch nur daran denke aufzustehen, kommt die beknackte Krankenschwester wieder. Dabei würde ich so gerne eine rauchen“, seufze ich. Dein verwirrter Blick lässt mich schmunzeln, doch dann fängst du an zu lachen. „Ach Zero, bei dir ist echt Hopfen und Malz verloren. Kannst du nicht einmal deine Sucht vergessen?“ Dennoch nimmst du den Brief wieder an dich und gehst Richtung Balkon. „Welche Sucht meinst du? Das Rauchen oder die Internetsucht? Mein Laptop fehlt mir nämlich auch sowie mein Iphone!“ Du verdrehst gespielt die Augen und trittst dann auf den Balkon. Ich sehe dir zu wie du den Brief verbrennst, irgendwie fühle ich mich nun wohler. Während du wieder reinkommst, versuche ich mir umständlich ein Glas Wasser einzugießen, aber der bescheuerte Tropf im Arm stört. Kichernd beobachtest du das Schauspiel eine Weile, eilst mir dann aber doch noch zu Hilfe. „So du kleiner Invalide hier dein Trinken oder brauchst du noch einen Strohhalm?“ Murrend nehme ich dir das Glas ab und trinke es in einem Zug leer. Wenn ich dich so beobachte wird mir schmerzlich bewusst wie kaputt du aussiehst. Während ich hier regelmäßig vor mich hin ratze, wachst du die ganze Zeit über mich. Ziemlich ungerecht. „Tsu willst du nicht mal nach Hause etwas schlafen? Deine Augenringe sind rekordverdäch-tig“, meine ich nur und du schüttelst den Kopf. „Mach dir mal keine Sorgen, das geht schon. Schlaf du lieber noch etwas“. Missmutig roll ich mich zur Seite und versuch deiner Aufforde-rung nach zu kommen, aber es geht nicht. Das Traumland will mich einfach nicht zu sich las-sen. Genervt dreh ich mich wieder zu dir. Du sitzt wieder am Tisch und siehst mich fragend an. „Wenn du nicht nach Hause gehst, dann… dann komm wenigstens zu mir ins Bett“, murmel ich in meinen imaginären Bart, dennoch scheinst du mich verstanden zu haben. Wortlos ziehst du dir die Hose wieder aus und kommst zu mir rüber. Um dir nicht dabei zu zusehen wie du dich aussiehst, schau ich verlegen zur Seite. Erst als du die Decke anhebst und darunter huscht, sehe ich dich wieder an. „Darf ich kuscheln?“ Oh Gott, hatte ich das gerade laut gefragt? Das sah mir mal so gar nicht ähnlich! Gleich da-rauf sammelte sich schon wieder das Blut in meinen Wangen und der andere Teil der roten Flüssigkeit rauschte durch meine Ohren. Mein Herz hämmerte auch mal wieder heftig gegen meine Brust, obwohl das noch relativ normal war, wenn ich in deiner Nähe war. Während ich noch dabei war, mich gedanklich für diese Frage und die Reaktionen meines verräterischen Körpers zu schämen, nahmst du mich einfach in deine Arme. Es war als wäre es das selbstverständlichste der Welt. Noch etwas überfordert mit der Situa-tion, brauchte ich eine Weile bis ich mich an dich schmiegte. Woher zum Teufel hast du ei-gentlich diese beruhigende Wirkung? Glücklich legte ich meinen Kopf auf deine Brust. Dein Herz bubbert auch recht schnell. Wieso eigentlich? Doch bevor ich meine Gedanken auch nur vertiefen konnte, war da auch schon Morpheus mit der Keule und zack ich war im Traumland. Der Typ hätte ruhig noch etwas warten kön-nen, so konnte ich den Moment gar nicht genießen. Nach fast 2 Wochen Krankenhausaufenthalt konnte ich dann endlich entlassen werden, al-lerdings nur nach heftigem bitten und betteln. Ich musste versprechen jede Woche mindes-tens einmal zum Psychologen zu gehen, bis der sozusagen glaubte ich wäre wieder okay. Dass du darauf achten würdest, hast du mir schon angedroht. Na Halleluja! Nun saß ich erst mal in deinem Wagen. Der extreme Druckverband um mein Handgelenk war nun schon einem wesentlich kleinem gewichen, welchen ich nun durch das etwas größe-re Schweißband von dir verdecken konnte. Die ganzen 2 Wochen in diesem sterilen Ge-fängnis warst du nur einmal etwas länger von meiner Seite gewichen. Deine Anwesenheit war schon so normal für mich geworden. Dennoch spürte ich, dass mein Herz schneller schlug, wenn du mal quasi zu dicht kamst. Erst als das Auto anhielt, schaute ich auf. Verwirrt starrte ich aus dem Fenster. Du hast ge-meint du würdest mich nach Hause bringen, aber…. „Tsuka, hier wohn ich doch gar nicht und du doch auch nicht“, bemerkte ich mal so nebenbei und legte die Stirn in Falten. „Ich wusste, ich hab was vergessen“, die Reaktion warf nur noch mehr Fragezeichen über meinem Kopf auf. Hattest du etwa vergessen wo du oder ich wohne? „Dann würde ich mal sagen, willkommen in deinem neuen zu Hause Zero!“ „WAS?!“ Geschockt weiteten sich meine Augen. „Wieso neuem zu Hause? Ich mag meine Wohnung!“ Meine Reaktion ignoriertes du einfach und fingst an die Tasche aus dem Kofferraum zu hie-ven. Grummelnd verschränkte ich die Arme vor der Brust. Ich würde nicht aussteigen, meine Wohnung war mir erstens lieber und zweitens niemand hatte auch nur irgendetwas von um-ziehen gesagt. Man hatte mich ja noch nicht einmal gefragt! Bockig verweilte ich im Auto, selbst als du schon zum wiederholten Male versucht hast, mich aus dem Wagen zu bitten. Wortlos zückst du dein Handy und tippst ein paar Sachen ein. Skeptisch mustere ich dich als du es wieder wegsteckst. „Du hast es ja nicht anders gewollt“, seufzt du und gleich darauf sehe ich unseren Sänger und Gitarristen aus dem Hauseingang kommen. Waren die etwa auf deiner Seite? Habt ihr euch etwa gegen mich verschworen? Das würdet ihr mir noch büßen, ganz sicher! Kapitel 3: Love is Dead ----------------------- „Komm schon Zero, mach dich nicht so schwer!“, grummelte unser Gitarrist. Doch ich drückte mich nur noch mehr in den Sitz. Wenn ihr mich schon gegen meinen Willen umziehen lasst, dann solltet ihr auch eure Mühe mit mir haben. Ja, ich konnte schmollen und zwar ausgiebig. Ich glaube, seit einer geschlagenen halben Stunde versuchtet ihr mich schon aus dem Auto zu bekommen, aber ich blieb eisern. Neben mir vernahm ich dann nur noch ein „Dann eben anders“ und im nächsten Moment klappte der Sitz nach hinten. Reflexartig klammerte ich mich an Karyus Hals, der ja schon eine Weile versucht hatte mich aus dem Auto zu heben. Der nutzte sofort die Gelegenheit und hob mich grinsend aus dem Wagen. Mit einem tödlichen Blick suchte ich nach dem Übeltäter und stellte fest, dass du den Sitz zurückklappen lassen hast. Da ihr genau wusstet, dass ich nicht von alleine reingehen würde, wurde ich nun rein getragen. Hizumi schulterte meine Tasche und du verriegelst dein Fahrzeug. Was die Nachbarn wohl jetzt von mir denken mochten? Eigentlich konnte es mir egal sein, schließlich wollte ich hier ja nicht bleiben. Die Wohnung schien nur etwas größer zu sein als meine. Gut, es gab einen Raum mehr, das war aber nicht der Rede wert. Nur flüchtig konnte ich einen Blick ins Wohnzimmer erhaschen, bevor ich in mein Zimmer verfrachtet wurde. „Warum stehen da zwei Betten?“, fragte ich skeptisch. Mein Auge fing schon nervös an zu zucken. Der beste Beweis dafür, dass ich unter Stress stand. „Weil du dir ein Zimmer mit Tsukasa teilst“, antwortete Karyu und ließ mich schon fast auf meinem fallen. „Warum? Und wieso ich?“ Das ganze leuchtete mir so gar nicht ein. Denn warum musste ich mir ein Zimmer teilen, wenn doch genug Räume da waren? Und wieso schlief Tsukasa nicht in einem anderen Zimmer oder bei Karyu? Kichernd machte unser Sänger auf sich aufmerksam. „Weil wir ausgelost haben, wer mit wem ein Zimmer teilt“, erklärte er, während er weiter gluckste. „Was?“ Ich wette, um mich herum erschienen gerade riesige Fragezeichen? Was zur Hölle war hier los? „Guck nicht so wie ein Ochse vorm Berg! Wir haben ab sofort eine Band-WG“, erläutertest du. Oh nein, nicht mit mir. Mühsam versuchte ich mich aufzurappeln und aus dem Zimmer zu fliehen. Drei gegen einen ist unfair und für mich nicht zu bewältigen. „Ich will in meine Wohnung! Die könnt ihr schließlich nicht kündigen ohne meine Unterschrift“, protestierte ich. Dein fies grinsendes Gesicht ließ mir einen eiskalten Schauer über den Rücken laufen. Irgendwas lief hier falsch und zwar ganz gehörig. „Du hast sie vorhin selber gekündigt!“, bemerkte der Sänger. Schlagartig hörte ich auf mich zu wehren. Das musste erst mal verdaut werden. Angestrengt grübelte ich nach, wann ich das wohl getan hätte. Es dauerte gar nicht lange, da verstand ich dein Grinsen und was unser Frontmann meinte. „Die Entlassungspapiere“, entfuhr es mir tonlos und ihr nickt auch noch unisono. „Du hast mich reingelegt!“ War alles was ich hervorbringen konnte. Ich war fassungslos. „Ach, komm schon Zero, wenn du dir nicht durchliest was du da unterschreibst, bist du selber schuld“ Murrend drehte ich mich zur Seite. Heute war einer der beschissensten Tage meines Lebens. Das schöne war, der morgige würde nicht viel besser werden, da durfte ich meine neue Psychologin aufsuchen. Was hatte ich eigentlich getan, das man mich so bestrafte? Ich lebte nun mit meinen Bandkollegen in einer Winzwohnung, durfte mir wohl jetzt auch das geturtel des Pärchens live und in Farbe antun, sowie eine Psychologin gratis dazu gewonnen. War doch nicht normal. Gut wir sind Visual-Keiler da muss man unnormal sein, aber das war selbst für uns nicht normal. Erst als alle anderen das Zimmer verlassen hatten, setzte ich mich wieder auf. Ihr hattet echt ganze Arbeit geleistet. Alle meine Sachen waren hier und ordentlich eingeräumt, zumindest machte es den Anschein. Aber nicht nur meine Habseligkeiten waren hier, sondern auch deine. Irgendwie war es komisch in diesem Zimmer. Alles glich einem Internatszimmer und nicht einem Zimmer von Erwachsenen. Mit einem Grummeln fiel ich zurück ins Bett. Warum hatte eigentlich nicht jeder ein Einzelzimmer? Das Ganze war so verschwommen und verworren, das alles schwamm. Am liebsten hätte ich jetzt auf meiner Tricksy gespielt, aber meine Hand durfte ich noch nicht so sehr beanspruchen. Es heilte gut, aber die Fäden spannten ganz schön. Eine Woche muss ich noch ausharren, dann würden sie gezogen werden. Vielleicht dürfte ich dann Stück für Stück wieder anfangen dürfen meinen Bass zu spielen. Ich hätte nie gedacht, dass mir die Proben mal so fehlen würden. Seufzend erhob ich mich wieder. Mal sehen ob ich hier irgendwas zu trinken finden würde. Doch kaum das ich aus dem Zimmer kam, wurde ich schon wieder zurückgeschoben. „Was soll denn das? Ich will nur was trinken!“, fauchte ich und es war mir egal, dass du mich zurückdrängst. „Du hast Bettruhe, wenn du was willst, kannst du rufen!“, flötete Karyu und winkte mir zu. Die Tür fiel hinter dir ins Schloss, während du mich weiter in Richtung Bett dirigiertest. Unter anderen Umständen und mit etwas anderen Bewegungen wäre das durchaus ansprechend für mich gewesen. Denn kaum, dass ich rückwärts auf das Bett gepurzelt war, lehntest du dich über mich. Jetzt noch kraulen und ich würde schnurren wie Karyus Kater. „Jetzt sei mal ein braver Zero und bleib schön im Bett. Schließlich glauben die anderen, dass du die Treppe runtergefallen bist, dir das Handgelenk angeknackst und eine kleine Gehirnerschütterung davon getragen hast“, flüsterst du mir leise ins Ohr. Deine Lippen streifen hauchzart mein Ohr. Eine Gänsehaut überzog meinen Körper und mir wurde sehr schnell sehr warm. Wahrscheinlich sah ich schon wieder aus wie eine überreife Tomate. Na, danke! Wie gerne hätte ich jetzt meine Arme um deinen Hals geschlungen und dich geküsst. Gott du bist mir gerade so verdammt nahe. Jedoch was nicht geht, geht nicht. Mühsam quälte ich ein Murren über meine Lippen und verschränkte die Arme vor der Brust. „Gut und mit wem muss ich schlafen, damit ich was zu trinken bekomme?“, grummele ich. Dein Lachen erfüllte den Raum. Ach wie gern ich das doch hörte. „Mit niemanden. Ich bring dir gleich was. Wenn du ganz lieb bist, darfst du nachher auch zu uns in die Stube“. Du hast meine Reaktion definitiv schon geahnt, denn so flink wie du aus dem Zimmer gehuscht bist, konnte dich das Kissen, welches ich dir nachgeworfen habe, gar nicht treffen. Boah, ich war doch kein kleines Kind mehr! Also machte ich mich wieder lang. Da wurde ich mir auch gleich meines Fehlers bewusst. Mein Kissen lag nun am anderen Ende des Raumes und ich im Bett. Kurz überlegte ich noch ob ich aufstehen solle, um es zu holen. Meine Entscheidung war aber negativ, mein Stolz ließ das nicht zu. Schnell rollte ich mich auf die Seite und stopfte mir die Hände unter den Kopf. Ging ja auch so. Jetzt wusste ich aber wenigstens, was du den anderen erzählt hattest. Das schlimme daran, man konnte mir so etwas durchaus zu trauen. Ich war aber auch ein Tollpatsch. Wäre ja auch nicht das erste Mal gewesen, dass ich irgendwo ausrutsche oder stolper und dann hinfalle. Ja, selbst mitten auf der Bühne hatte ich das schon geschafft. Gut, damit sollte ich nicht hausieren gehen, war ja auch nicht rühmenswert. Trotzdessen, dass ich die letzten zwei Wochen fast schon durchgeschlafen hab, döste ich schon wieder weg. Ich bekam nur ganz schwach mit wie jemand ins Zimmer kam und mir das Kissen unter den Kopf legte. Wenn ich es nicht sogar besser wüsste, würde ich meinen ich hätte auch noch einen Kuss auf die Stirn bekommen. Verschlafen rieb ich mir die Augen. Draußen war es wohl schon dunkel. Wie lange hatte ich denn geschlafen? Mühsam ertastete ich den Lichtschalter von meiner Nachttischlampe. Diese blendete mich gewaltig. Viel fehlte nicht und ich hätte sie gleich wieder ausgemacht. Dann sah ich das Wasserglas direkt daneben. Glück für mich, Pech für das Wasser. Hastig trank ich es aus. Ob es mir nun endlich erlaubt war auf zu stehen? Einen Versuch war es auf alle Fälle wert. Leise schlich ich zur Tür und öffnete diese. Alles schien relativ ruhig. Das Wohnzimmer war dunkel, nur die schnell aneinander gelegten Bilder im Fernseher erhellten einen Teil des Raumes. Eigentlich hatte ich gedacht, dass alle hier wären, aber ich fand nur dich. Vorsichtig schloss ich die Tür hinter mir. Das Geräusch war ganz schwach, aber du hast es vernommen und dich sofort zu mir umgedreht. „Dornröschen ist wieder wach“, kicherst du. „Hmpf!“ War meine Antwort und doch tapste ich näher zu dir. Ohne großes Tara, plumpste ich neben dir aufs Sofa. „Wo sind die anderen?“, fragte ich neugierig. „Die sind schon vor ein paar Stunden ins Bett“. Ich nickte. Gerade wollte ich dich noch etwas fragen als mein Magen sich lautstark bemerkbar machte. Überrascht sahen wir beide auf den Übeltäter und dann blickten wir uns an, um gleich danach in schallendes Gelächter auszubrechen. Das war ja gerade wie im Bilderbuch gewesen. „Warte ich hol dir was“, sagtest du und bist auch schon aufgestanden. „Ich kann doch auch selber gehen“, meinte ich nett. Aber ein Kopf schütteln von dir, machte den Satz zu nichte. Kurz nach dem du dich in die Küche begeben hast, konnte ich schon einen leckeren Geruch wahrnehmen. Das ist wie früher zu Hause. Mit glänzenden Augen betrachtete ich das Tablett vor mir. Reis, Miso-Suppe und noch frittiertes Hühnchen. Das Wasser lief mir im Munde zusammen. „Itadakimasu!“, jubelte ich und fing an das Essen zu vertilgen. „Langsam Zero! Es ist genug da. Ich hoffe es schmeckt dir. Ist schließlich nur das aufgewärmte Abendessen“. Erst mal musste ich den Bissen runterschlucken, ehe ich etwas antworten konnte. „Es schmeckt prima. Nach dem Krankenhausfraß würden selbst Gerichte von Karyu und Hizu lecker schmecken“, erklärte ich und stopfte wieder etwas Reis in meinen Mund. Ja, ich wusste, dass du gekocht hattest. Woher? Tja, deine Miso-Suppe schmeckte anders als alle anderen. Was auch immer du noch zusätzlich hinzugabst, war egal, solange sie schmeckte. Zufrieden und glücklich kuschelte ich mich in die weichen Polster. Mit einer Hand streichelte ich mir über den Bauch. „Ich glaub, jetzt hab ich ne Murmel wie ne Schwangere“, lachte ich. „Das sieht wirklich danach aus“, stimmst du mir zu und piekst mir auch noch in die Seite. „Nicht!“, protestierte ich, nur um dann wieder zu lachen. Jetzt könnte ich auch glatt noch etwas schlafen. Wieso auch nicht? Eigentlich hatte mir Tsuka ja auch Bettruhe verordnet. „Wo find ich denn das Bad?“, fragte ich deshalb. Zähne putzen musste sein. Nach mir kamst auch du ins Zimmer. Nun lagen wir beide in unseren Betten. War schon komisch, irgendwie. Ich war hundemüde und hatte gedacht, dass ich auch dementsprechend schnell einschlafen würde. Doch der erholsame Schlaf blieb aus, so rollte ich mich nur von einer Seite auf die andere. Das konnte doch nicht wahr sein, oder? Vorhin konnte ich doch auch schlafen. „Zero was’n los? Ich denk, du wolltest schlafen“, murmelst du gähnend. Hörst du eigentlich Flöhe husten? Egal wie leise ich etwas machte, du bekommst es trotzdem immer mit. Das ist zum fürchten. „Ich kann nicht, irgendwas fehlt“, flüstere ich. Gute Erkenntnis, aber was fehlte? „Wenn du kuscheln willst, dann komm rüber“, nuschelst du. Sollte ich wirklich? Dein Freund lag nur ein paar Meter weiter und ich hatte die Chance mit dir zu kuscheln. Das würde ich mir nicht entgehen lassen. Die kurze Distanz zwischen unseren Betten war schnell überwunden und ich schmiegte mich an dich. Wie schön warm du bist, einfach schön. Genau in diesem Moment wusste ich auch, was vorhin gefehlt hatte. Das Kuscheln mit dir. Die zwei Wochen im Krankenhaus haben wir ständig so geschlafen. Du wolltest nicht nach Hause und ich wollte dich nicht am Tisch schlafen lassen. Darum haben wir die ganze Zeit in meinem Bett geschlafen, eng aneinander gekuschelt. Es war nachher so selbstverständlich gewesen, dass ich schon nicht mehr daran gedacht hatte. Wie aber sollte das nur werden, wenn du mal mit Karyu alleine sein wolltest? Wie wolltet ihr das Problem lösen? Ihr habt ja noch nicht einmal ein gemeinsames Zimmer. Nervös kaute ich auf meiner Unterlippe. Also stand ich eurer Beziehung doch im Wege, aber ich wollte dich auch nicht gehen lassen. Unbewusst krallte ich eine Hand in dein Schlaftop. Während du schon gleichmäßig atmest und eingeschlafen zu sein scheinst, liege ich hier und mache mir mal wieder Vorwürfe. Ich löste mich ein kleines Stück von dir und sah dir ins Gesicht. Normalerweise war ich immer derjenige der zuerst von uns beiden einschlief. Einen Moment beobachtete ich dich, dann legte ich ganz sanft meine Lippen auf die deinen. Es war nur ein flüchtiger Augenblick in dem ich deine Lippen gekostet hatte, aber es würde reichen müssen. Du solltest nicht noch länger wegen mir leiden und deine Beziehung vernachlässigen. ~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~ So mal was anderes, nämlich zum Schluss ein paar Worte von mir. Wir müssen ja flexibel sein. XD Das Kapitel lag schon eine Weile rum, aber da ich länger gebraucht hab beim zweiten für einen Titel ist das hier etwas eingestaubt. Je nachdem wie schnell ich einen Titel fürs vierte Finde könnte es auch bald hochgeladen werden. Ich bemüh mich die Kapitel schnell zu entwickeln, bisher bin ich zwei Kapitel im Vorsprung, aber versprechen kann ich nichts. Arbeit und Abendschule sind ziemlich zeitraubend. By the way ich hab mir ein von Zero designtes Kissen bestellt. *freu* Die Regenschirme von Hizumi sind zwar auch ganz tollig, aber so ein Kissen wollte ich schon vorher haben. *___* Denkt dran Sonntag ist Tsuki’s B-day. ^.~ @chihiro1981: Nee-san itsumo yasashi commento wo arigatou gozaimashita. Ich glaub, ich geh dir echt ziemlich auf den Drops. ^^“ Dafür revanchier ich mich später bestimmt noch mal. *knuddel* @BassNoZeroDesu: Vielen Dank für die lieben Kommis. Zero muss noch einiges ertragen, der Arme, aber nicht alles ist so negativ. ^.~ Ich geb mir Mühe noch ein paar interessante Sachen einzubauen. Mal sehen wie meine kreative Lage sich so entwickelt. Kapitel 4: dope --------------- So nach dem Wochenende gibt es wieder ein neues Kapitel. ^-^ Hat etwas länger gedauert, weil mir einfach kein Titel einfallen wollte und Samstagmorgen kam die Erleuchtung. Was bleibt mir noch mehr zu sagen als viel Spaß beim Lesen? Ah! Ich bin nicht gut im adult schreiben, aber da sich das jemand mehr als auffällig gewünscht hat, hab ich ihr den Wunsch erfüllt. XD Viel Spaß!!! ~*~*~*~*~*~*~*~*~*~ „Verdammte Hacke Karyu! Lass los!“, zischte ich. „Wartet Jungs! Ja, genau so bleiben!“ Überrascht sah ich zur Seite. Da stand Hizumi mit seinem Handy und schoss doch tatsäch-lich ein Foto von Karyu und mir. Gut, ich wette wir gaben gerade auch ein super Bild ab. Ich lag auf dem Bett und Karyu hatte sich über mich gebeugt. Dessen Hände zerrten an meinen Shorts, während meine versuchten sie festzuhalten und mit einem Fuß gegen die Schulter unseres Gitarristen stemmte ich mich gegen ihn. Verwuschelte Haare gab‘s inklusive. Das Zusammenleben war echt hart! Während ich meine Ruhe wollte, machten die zwei Idio-ten hier immer wieder lautstark auf sich aufmerksam. Tsukasa war heute Morgen schon früher weg, da er sich um einen neuen Psychologen für mich kümmern wollte. Die eigentliche Seelenklempnerin hat mich nämlich hochkant rausge-worfen und das nur weil ich nicht ‚Guten Morgen‘ gesagt hatte. Was ein Drache! Na ja, heute hatte ich sogar die offizielle Erlaubnis von unserer Bandmama mich raus zu wagen. Gut, es war nicht weit, aber hey immer hin. Karyu nahm das mit der Fürsorge etwas zu ernst, weshalb er versuchte mich aus- und da-nach wieder anzuziehen. Weshalb nun ein bestimmt zweideutig aussehendes Foto in Hizus Handy zu finden war. Oh Gott, bitte lass ihn nicht auf die Idee kommen, dieses Foto ins Netz zu stellen. Unser Gitarrist ließ von mir ab und musterte das Foto. Das war meine Chance! Ich schnappte mir meine Sachen und verzog mich ins Bad. Nun konnte ich mich in Ruhe fertig machen. Irgendwie hatte ich mich mittlerweile an die WG gewöhnt, aber so ganz glücklich war ich noch nicht. Immer noch teilte ich mir mit Tsuka ein Zimmer, aber ich schlief schon nicht mehr mit ihm in einem Bett. Nur der Versuch unseren Vocalisten dazu zu bringen, mit dem Drum-mer das Zimmer zu tauschen, schlug fehl. Einzige Reaktion des Sängers: „Nö, seh ich gar nicht ein und versteh auch nicht wieso“, dann hatte er mich auch schon stehen gelassen. Bei nächster Gelegenheit würde ich fragen, ob Karyu mit mir das Zimmer tauschen wolle. Ich war soweit fertig, jetzt musste nur noch der Verband gewechselt werden. Normalerweise machst du das ja immer, aber da du heute nicht da bist, kann ich das machen. Also was brauchte ich? Einen Verband und die Narbensalbe. Den Verband hatte ich, aber wo hast du die Salbe hingetan. Denk nach Zero, denk nach! In dem Moment wo es mir einfiel, sackte ich auch etwas zusammen. Tsu hatte sie immer bei sich, weiß der Geier wieso, so auch jetzt. Also konnte ich den neuen Verband nur einpacken, damit Tsu ihn später doch wechseln konnte. Fast 4 Wochen war es her, dass ich das letzte Mal hier war. Es war komisch wieder bei un-serem Probenraum zu sein. Doch es tat mir gut. Energiegeladen hüpfte ich aus Hizumis Wa-gen. Endlich, wieder einmal was anderes als nur im Bett liegen. Mein Hintern war schon ganz wund davon. Gerade wollte ich die Tür zu unserem Raum aufreißen als mir etwas einfiel. Hier hatte ich versucht mich umzubringen. Tsukasa war die ganze Zeit bei mir gewesen. Die Jungs wussten nicht was passiert war, das hieße dass das Messer und die Blutlache noch da sein mussten. Wir wollte ich ihnen das erklären? „Zero steh nicht so im Weg rum und mach die Tür auf!“, brummte Karyu der einen Getränke-kasten trug. Wir beschafften uns unsere Getränke immer selbst. Doch ich rührte mich nicht, weshalb Hizu mich zur Seite drängte und Karyu die Tür öffnete. Beide betraten sie den Raum. „Ach du Dreck! Was ist das denn?“, riefen beide gleichzeitig. Oh nein, das war‘s dann wohl. Ich spürte wie mir jegliche Farbe aus dem Gesicht wich. Dann folgte ein Jubelschrei! Stopp! Jubel? Schnell folgte ich den beiden in das Zimmer. Unser Sänger machte es sich ge-rade auf einer neuen Couch bequem und auch der Teppich davor war neu. Alles war sauber, nichts deutete auf meine Aktion hin. Ein erleichtertes Seufzen löste sich aus meiner Kehle. Wann und wer? Bei wer bliebst eigentlich nur du über, aber wann hattest du das getan. Die Antwort würde ich nachher definitiv aus dir rauskitzeln. Während wir alle auf dich warteten, schnappte ich mir meine heißgeliebte Tricksy. Wie hatte ich nur ohne sie sein können die letzten Wochen. Ich schnappte mir einen Stuhl, setzte mich auf diesen und gleich darauf flogen meine Finger über die Saiten. Mit geschlossenen Augen überließ ich mich der Musik. Das hatte mir gefehlt, ohne dass ich es wirklich bemerkt hatte. Vertieft in mein Spiel bekam ich gar nicht mit wie du zu uns gestoßen bist. Erst als deine Drums zu hören waren, öffnete ich die Augen. Alle grinsten mich an und ich musste zurück grinsen. Die Probe konnte beginnen. Zu meinem Leidwesen, tat mir nach einiger Zeit die Hand schon mächtig weh. Ich versuchte es zwar zu vertuschen, aber du hast es sofort bemerkt. Weshalb du schon nach einer drei-viertel Stunde die Probe für beendet erklärst. Ich fühlte mich schlecht, alle nahmen Rücksicht auf mich, dabei war das alles meine Schuld. „Bin kurz frische Luft schnappen“, murmelte ich, schnappte mir meine Jacke und ging nach draußen. Kaum das ich an der Häuserwand lehnte, hatte ich mir auch schon eine Kippe zwi-schen die Lippen geschoben und angezündet. Meine Lider drifteten zu, ich genoss den leich-ten Wind der durch meine Haare wehte, während ich den blauen Dunst inhalierte. „Wir sollen schon nach Hause. Karyu will noch ein paar Melodien ordnen und zusammenfügen, während Hizu wohl gerade die Muse geküsst hat, der schreibt gerade wie ein verrückter Lyrics.“ Langsam öffnete ich die Augen und blickte dich an. „Wann hast du die Sachen erneuert?“, fragte ich ohne auf das zuvor einzugehen. „An dem Tag, wo du alleine im Krankenhaus warst“, antwortest du und gehst schon zu deinem Wagen. „Danke!“, murmel ich und folge dir. Ich weiß nicht mal ob du es gehört hast. Verschlafen öffnete ich die Augen. War die Tür da gerade zu hören gewesen? Ein kurzer Blick auf die Uhr genügte und ich wusste, es war mitten in der Nacht. Wer das wohl war? Neugierig schlich ich aus dem Zimmer und blickte mich um. Es war stockfinster, doch im Flur konnte ich zwei gestalten erkennen. Täuschte das oder waren da zwei heftig am knutschen. „Karyu, lass mich nicht warten“, raunte die etwas kleinere Person. Das war doch Hizumis Stimme?! Die beiden stolperten fast schon in ihr Zimmer und ich schlich ihnen nach. Ich konnte und wollte nicht glauben, was ich dachte. Nämlich, dass Karyu und Hizu eine Affaire hatten. Schließlich war unser Gitarrist eigentlich mit dir zusammen. Im Eifer des Gefechts haben die beiden nicht darauf geachtet, die Tür richtig zu schließen, so dass ich ohne Prob-leme ins Zimmer schielen konnte. Dass das Schauspiel nicht ganz so Vorteilhaft für mich sein würde, habe ich in dem Moment noch nicht geahnt. ~*Karyus Sicht*~ Es wird das erste Mal in dem neuen Bett sein, aber das ist uns gerade überhaupt nicht wich-tig. Denn mal wieder geht es nur um dich und um mich. Gierig versenke ich meine Zähne in deinem Hals und erhalte ein erregtes Keuchen zum Dank. Meine Hände gleiten unter dein Shirt und ziehen es dir hastig über den Kopf. Der Stoff stört sowieso nur, da er den Blick auf deinen schönen Körper versperrt. Doch bevor ich wirklich anfangen kann dich aus der Hose zu schälen, lässt du dich schon aufs Bett fallen und ziehst mich mit dir. Leidenschaftlich lass ich meine Zunge mit deiner spielen. Deine Hände wandern von meinem Nacken über meinen Rücken. Mit diesen sanften Berührungen raubst du mir auch jedes Mal den Verstand. Nun gesellt sich mein T-Shirt zu deinem. Küssend bahne ich mir meinen Weg tiefer zu deinen Knospen. Ich weiß wie empfindlich du da bist. Ein leises Stöhnen erfüllt den Raum. Genau das ist es, was ich hören will. Wir haben schon so lange nicht mehr miteinander geschlafen, da fällt es mir schwer geduldig zu bleiben. Doch wie ich dich kenne, wirst du dafür Ver-ständnis haben. Schnell wandern meine Hände tiefer, während ich abwechselnd leicht an deinen Brustwarzen knabber und lecke. Dein Brustkorb hebt und senkt sich schon schneller, während meine Hände über deine Seiten streicheln, nur um dann anzufangen, deine Hose zu öffnen. Ehe ich dir jedoch die Hose ausziehe, will ich dich noch etwas quälen. So wandert eine Hand in deine Shorts, um deinen kleinen Freund zu reizen. „Ah… Karyu!“, stöhnst du, dabei hab ich noch nicht mal wirklich angefangen. Doch bevor du das genießen kannst, zieh ich meine Hand zurück und verbanne auch die restlichen Kleidungsstücke auf dem Boden. Unbewusst lecke ich mir bei deinem Anblick über die schon wund geküssten Lippen. Du ziehst mich wieder zu dir und schnappst verlangend nach meinen Lippen. Dieses Mal ist es an mir in den Kuss zu keuchen, denn deine Hände krallen sich gerade in meinen Hintern und pressen mich stärker an dich. So langsam könntest du mich auch mal aus meiner Jeans befreien, da bekam nämlich schon jemand Platzangst. Um dir das zu symbolisieren reibe ich mich an dir. Langsam fahren deine Finger am Bund entlang und dann geht alles ganz schnell. Jetzt spüre ich deine erhitzte Haut an jeder Stelle meines Körpers. Deine Finger kratzen fordernd über meinen Rücken und hinterlassen rote Striemen. Ich kann wirklich nicht länger warten. Hastig pfriemel ich das Gleitgel aus der Schublade und verteile etwas auf meinen Fingern. Bevor mein Rücken noch mehr Schaden nimmt, pinne ich deine Hände über deinen Kopf fest. Es ist ein erregender Anblick, wenn du so wehrlos und mit lustgetränkten Blick unter mir liegst. Wieder verschließen meine Lippen die deinen. Der erste Finger versinkt in dir und du wimmerst wohlig in unseren Kuss, intensi-vierst ihn sogar. Verlangend bewegst du dich dem Finger entgegen und dem ersten folgt schnell ein zweiter. Du drückst den Kopf in den Nacken und stöhnst kehlig auf, während sich dein Rücken durchdrückt. Ohne zu zögern rieb ich wieder über deinen süßen Punkt. Wollte mehr von die-sen schönen Lauten hören, bis du bettelst, dass ich dich nehme. Du weißt genau was ich will, dennoch versucht du es mir zu verweigern. Beißt auf deine Unterlippe um dein Stöhnen zu unterdrücken. Aber schon bei einem der nächsten Angriffe auf deinen süßen Punkt, der dich wieder einmal Sterne sehen lässt, stöhnst du ungehemmt. An deinem Blick erkenne ich, dass du es nicht mehr aushältst und schon sprudeln die Worte aus dir. "Karyu, mach schon! Nimm mich! O-onegai!" Heute will ich dich mal nicht länger zappeln lassen. Lächelnd nehme ich dein Murren zur Kenntnis als ich meine Finger aus dir zurückziehe. Fast schon verboten weit spreizt du deine Beine und kurz darauf dringe ich keuchend in deine heiße Enge ein. Länger will ich deine Hände auch nicht mehr festhalten. Du nutzt die Chance, drückst mich stärker an dich und schlingst deine Beine um meine Hüfte. Immer wieder treibe ich mich tief und hart in dich. Stöhne deinen Namen und es ist mir egal ob die anderen zwei uns hören könnten. Ich bin dir genauso verfallen wie du mir. Leicht vergraben sich meine Zähne in deinen Hals, nur damit ich die malträtierte Stelle da-nach mit meinen Lippen verwöhne. Ich spüre wie du bei jedem meiner Stöße erbebst und dich ihnen so gut es geht entgegen bewegst. Wir treiben uns gemeinsam dem Höhepunkt entgegen. Ohne Vorwarnung umfasse ich dein Glied und massiere es im Rhythmus meiner Stöße. Dein lautes Stöhnen und Wim-mern spornt mich nur noch mehr an. Nur noch ruckartig kann ich in dich stoßen und treffe hoffentlich noch immer deinen süßen Punkt. Plötzlich spannt sich dein ganzer Körper an, du drückst den Rücken heftig durch, dei-nen Kopf wirfst du in den Nacken und stöhnst ungehalten meinen Namen, während du dich in meiner Hand ergießt. Ich liebe diesen Anblick, doch kann ich ihn nicht genießen. Denn deine sündige Enge zieht mich mit sich und mit deinem Namen auf meinen Lippen, komm auch ich zu meinem Höhepunkt. Keuchend lass ich mich auf dich sinken, verweile aber noch etwas in dir. Noch immer atmest du ungleichmäßig, aber deine Hände streichen schon wieder sanft über meinen Rücken. Nach einem kurzen Augenblick richte ich mich auf und hauche dir einen sanften Kuss auf die Lippen. Ein Miau ist im Flur zu hören und du lächelst mich an. „Dein Kater will wohl zu uns“, sagst du liebevoll. Ich weiß wie gerne du mit ihm schmust, deshalb steh ich langsam auf und gehe zur Tür. Komisch wieso kommt er nicht rein, die Tür ist doch offen. Ein paar schnelle Schritte sind noch im Flur zu hören. Grinsend mach ich die Tür hinter meinem Haustier zu. „Babe, ich würde sagen wir hatten gerade Zuschauer!“ ~*Karyus Sicht Ende*~ Kapitel 5: Fuyuu shita risou ---------------------------- Langsam glitt ich an der Tür hinab und kauerte mich auf den Boden. Ich konnte es immer noch nicht fassen. Gerade eben hatte ich einen Live-Porno von Karyu und Hizumi gesehen. Hoffentlich hatte Karyu mich nicht bemerkt. Wieso zur Hölle war auch plötzlich dieser Dach-hase hinter mir? Gut, ich hätte auch einfach verschwinden können, bevor die beiden so rich-tig zur Sache kamen. Aber das war wie ein Autounfall gewesen, ich konnte nicht hingucken und weggucken konnte ich auch nicht. Das ganze sah so verdammt heiß aus. Mit einem Kopf schütteln versuchte ich mich wieder in die Realität zu holen. Doch es gab mindestens zwei Probleme. Das eine war meine schmerzende Erregung, dich mich an das erinnerte, was ich gesehen hatte und das ich euch jetzt wohl kaum noch ins Gesicht sehen konnte. Problem Nummer zwei war die Tatsache, dass ich wusste, dass dein Freund eine Affaire mit Hizu hatte. Sollte ich dir sagen, was da lief? Dann wärst du doch bestimmt traurig und unglücklich, also würde ich wieder dein Glück zerstören. Genau das wollte ich nicht, deshalb schlief ich schon nicht mehr bei dir im Bett und versuchte auch sonst so wenig Kon-takt wie möglich zu dir zu haben. Na tolle Wolle, Zero, du hast echt mal wieder das Glück gepachtet. Mit Ironie kam ich zwar auch nicht weiter, aber was soll’s. Problem Nummer eins konnte ich theoretisch lösen, also würde ich da schon mal anfangen. Hier im Zimmer würde ich mich allerdings nicht um mein kleines Problem kümmern, wäre ja oberpeinlich, wenn du mich dabei erwischen würdest. Also blieb mir nur das Bad. Dreck! Um ins Badezimmer zu kommen, musste ich an dem Zimmer von Hizumi und Karyu vorbei. Wer weiß ob die jetzt friedlich schlafen würden? Doch keine Lösung. Ein leises Wimmern verließ meine Lippen. Die Welt war so ungerecht. Konnte es denn noch schlimmer kommen? „Zero? Was machst du denn da am Boden?“, hörte ich deine verschlafene Stimme und ich wusste, es konnte schlimmer werden. Was sollte ich dir denn jetzt sagen? Das ich gerade zwei Leute beim Sex beobachtet habe und jetzt selber ein Problem hatte? Klar, würdest du bestimmt voll verstehen. Da ich mal wieder zu sehr in meinen Gedanken hing und vergessen hatte dir zu antworten, bist du einfach zu mir gekommen. Ich Trottel hab es natürlich zu spät bemerkt, nämlich als du schon dabei warst mich hochzuheben. 100 Punkte erhält der Kandi-dat. Die Beule in meiner Unterhose war nicht zu übersehen und wurde nicht mal mehr durch die Dunkelheit kaschiert, da du so freundlich warst das Licht anzumachen. Genau jetzt in diesem Moment hatte ich den Wunsch, dass sich der Boden auftat und ich in den Abgrund springen konnte. Die Wahrscheinlichkeit, dass der Wunsch sich erfüllt, lag bei null. Also hoffte ich, dass du es einfach so hinnimmst, mich in mein Bett legst und dich dann auch wieder schlafen legst. Leider, war dem nicht so. Denn du steuertest nicht mein, sondern dein Bett an. Damit ich auch ja nicht wieder raus krabbeln konnte, wurde ich von dir an der Wand platziert. Kurz darauf hattest du uns zu gedeckt und ich lag in deinen Armen. Ich hätte auch einfach was sagen können, aber nein, ich hielt den Mund und genoss deine Anwesenheit. Wie war das noch? Ich wollte mich weitestgehend von dir fernhalten, um deine Beziehung nicht kaputt zu machen? Bekam ich ja super hin. Failed! Na ja, ein letztes Mal konnte ja nicht schaden. Also drehte ich mich zur Seite und schmiegte mein Gesicht an deine Brust. War aber auch zu schön. Wenn wir uns nicht allzu sehr bewe-gen, würde klein Zero auch nicht auffallen und sich vielleicht sogar beruhigen. Die Rechnung hatte ich allerdings ohne dich gemacht. Das Licht war schon wieder aus. Ich lauschte deinem Herzschlag und fing langsam an weg zu dösen, da schob sich dein Bein zwischen meine. ‚Bitte, bitte, nicht bewegen! ‘, bettelte ich in Gedanken. Jetzt war ich wieder putzmunter. Doch du drücktest mich nur noch stärker an dich, so dass mein Schritt leicht an deinem Bein rieb. Das leise Stöhnen konnte ich nur durch meine Zähne dämpfen, diese hatten sich schmerzvoll in meine Unterlippe gegraben. Innerlich hoffte ich, dass du schlafen würdest und das alles nicht mitbekamst. Was ich nicht sehen konnte, war das Grinsen in deinem Gesicht. Ein weiteres Mal rieb dein Bein an mei-nem Schritt und mein erregtes Keuchen schallte durch den Raum. Ich war noch so über-rascht über meinen Laut, dass ich vollkommen wehrlos war. Denn in der nächsten Sekunde hattest du mich schon auf Rücken gedreht und deine Hand wanderte an mir abwärts. Überall wo du mich berührtest, schien meine Haut zu brennen. Windend versuchte ich dir zu entge-hen, aber zwecklos. „Tsukasa…was machst…du?“, keuchte ich. Während deine Hand quä-lend langsam über meinen Schritt rieb, krallte ich eine Hand ins Bettlaken und bäumte mich auf. Verdammte Axt, so war das nicht gedacht. „Ich helfe dir, dich zu entspannen“, hauchst du und streichelst nun über meinen Bauch. Kurz darauf spüre ich deine Lippen über meine Haut fahren. „Musst … du … nicht“, presse ich hervor. War mein nicht vorhandener Wider-stand doch sowieso schon gebrochen. Deine Zähne knabberten an der weichen Haut um meinen Bauchnabel und kurz darauf durfte ich schon wieder aufstöhnen. Du hast mich ge-schickt abgelenkt um mir meine Shorts auszuziehen. Gedanklich schon irgendwo im Nirvana, da deine Zärtlichkeiten mich um den Verstand brachten, riss ich erschrocken meine Augen auf als ich deine Lippen an meiner Spitze spürte. Meine Hände vergruben sich in deinen Haaren. Eigentlich wollte ich das nicht, aber verdammt noch mal es fühlte sich so gut an. „Tsu… dein Freund… würde das … nicht wollen“, wimmerte ich. Der letzte Versuch mein Gewissen zu beruhigen. Für ein paar Sekunden stoppst du und gabst mir die Möglichkeit nach Luft zu schnappen. „Der wird schon nix dagegen haben“, war alles was von dir kam. Im nächsten Moment lecktest du schon über meine gesamte Länge. Ich biss mir auf den Finger, um nicht zu laut zu werden, aber es war zwecklos. Stöhnend wand ich mich und verlor die Kontrolle über meinen Körper. Fast schon verzweifelt versuchte ich in deinen Mund zu sto-ßen, doch du hieltest mich vorsorglich schon mit den Händen auf dem Bett. Deine Zunge und deine Lippen schienen überall zu sein. Vorsichtig versuchte ich zu dir zu schielen. Oh Gott, das Bild würde ich nie wieder vergessen können. Du zwischen meinen Schenkel, dabei mich zu verwöhnen! Hauptsache bekam ich jetzt kein Nasenbluten davon. Mein ganzer Körper kribbelte wild und die Hitze staute sich immer mehr in meinen Lenden. „Tsu … ich…“, wollte ich dich noch warnen, aber zu spät. Mit einer Schluckbewegung hast du mich über die Klippe befördert. Mein Stöhnen hallte durch das Zimmer, ich bäumte mich auf und drückte den Kopf in den Nacken. Keuchend sank ich wieder aufs Bett. Sanft lächelnd strichen deine Finger durch meine ver-schwitzten Haare. Ja, ich war entspannt und kaputt. Gerne hätte ich mich noch bei dir be-dankt oder mir zumindest meine Unterhose wieder angezogen, aber meine Augen drifteten zu und ich schlief ein. Seit geschlagenen drei Stunden lag ich nun in meinem Bett, mit der Decke über dem Kopf und darauf bedacht mich so wenig wie möglich zu bewegen. Warum? Ich war vor drei Stunden in deinem Bett aufgewacht und trug auch wieder meine Unterhose, aber mir war noch immer bewusst, was in der Nacht passiert war. Das war mir mega unan-genehm. Verdammt noch mal, das war das erste Mal das mir jemand einen geblasen hatte! Es ist nicht so, dass ich unerfahren wäre, aber normalerweise war ich derjenige der das tat. Dann bin ich danach auch gleich noch eingeschlafen und konnte mich nicht mal bei dir be-danken. Die Tatsache, dass dein Freund dich betrug, du aber anscheinend ihn auch mit mir irgendwie betrogen hattest, brannte kräftig in meinem Kopf. Wie zur Hölle sollte ich euch denn jemals wieder ins Gesicht sehen? Trotz zickiger Krankenschwester sehnte ich mich jetzt zurück ins Krankenhaus. Dort wäre ich nie in so eine Situation gekommen. Mir war zum Heulen zu mute. Vorsichtig rollte ich mich noch etwas mehr zusammen. „Zero?“, hörte ich dich. Ich schluckte und versuchte still liegen zu blieben. Vielleicht hatte ich Glück und du würdest das Zimmer einfach verlassen ohne nach mir zu sehen. Da mein Glück sich anscheinend irgendwo an-ders hin beworben hatte und mich alleine zurückließ. Kamst du zu mir rüber und platziertest dich genau neben mich. Ruhig Zero, ganz ruhig! Doch bevor ich auch nur reagieren konnte, hattest du mich schon, samt Decke, auf deinen Schoß gehoben und zwangst mich, dir ins Gesicht zu sehen. Und was machten meine Augen? Klar, die ließen ihren Blick auch noch auf deine Lippen wandern. Super Aktion! Sofort kam mir wieder das Bild vor Augen, in welchem du zwischen meinen Beinen. Fuck! Ich lief rot an wie ein Feuermelder. Hätte ich doch nur nicht geguckt! „Fühlst du dich nicht wohl? Hast du Fieber?“ Bevor ich dir antworten konnte, spürte ich schon deine Hand auf meiner Stirn. „Du fühlst dich wirklich etwas heiß an“, nu-schelst du. Ja, mir war auch warm, aber Fieber hatte ich bestimmt nicht. Doch das war die Idee. Schnell täuschte ich noch ein böses husten vor, während ich die Bettdecke noch stärker um mich wickelte. Ein schwächlicher Blick von mir zu dir und du erklärtest mich für krank. Bingo! Das würde ein herrlicher Tag im Bett werden. Irgendwie war es schon öde, so alleine im Zimmer, aber hey was soll‘s. Alle paar Stunden kamst du vorbei und kümmerst dich um mich, während ich dann eine Runde simulierte. So konnte ich mich wenigstens schon auf den morgigen Termin beim Psychodoktor vorbereiten. Seit langem konnte ich mal wieder in aller Ruhe mit meinem Handy, ein Wunderwerk der Technik, spielen. Hochkonzentriert in eines meiner Spiele, vernahm ich erst schwach und dann immer deutlicher deine Stimme. Hatte ich mich verhört oder hast du gerade gestöhnt? „Aaah…. Karyuuu… tiefer…“, drang deine Stimme bis zu mir. Ein Kloß bildete sich in meinem Hals und ich starrte zur Tür. Das war doch jetzt nicht wahr, oder? „Genau da… fester“, wimmerst du. Ein Rotschimmer legte sich auf meine Wangen. Wo war ich hier nur hingera-ten? Poppten hier denn alle wild durch die Gegend? Und wieso zur Hölle musste ich ausge-rechnet euch hören? Mit Hizumi und Karyu hatte ich kein Problem, aber warum denn euch? Da war er auch wieder, der beständige Schmerz in meiner Brust. Dich bei ihm zu wissen, war einfach zu viel für mich. Ich hielt mir die Ohren zu, das konnte ich nicht mehr mit anhören. Etwas später kamst du glücklich lächelnd wieder ins Zimmer. Deine Hose hing ziemlich weit unten, deine Haare waren verwuschelt, das Hemd aufgeknöpft und gab freien Blick auf deine muskulöse Brust. Ein Anblick der mich sabbern lassen würde, wenn ich nicht wüsste, weswegen du so lächelst. „Nehmt euch das nächste Mal ein Zimmer!“, knurre ich und dreh mich zur Seite. Na super, ich war schlecht gelaunt. Wenn die Tante morgen genauso war wie die letzte, konnte ich mich gleich nach einem neuen Psychologen umsehen. „Bist du neidisch? Soll ich mal bei dir Hand anlegen?“, ertönte die Stimme unseres Gitarristen. „Nein, danke. Du fickst doch schon genug andere Betthäschen!“, schnauzte ich. Ups, ir-gendwie hatte ich das Gefühl, das Falsche gesagt zu haben. Erst denken, dann reden. „Sü-ßer, ich kann dir das erklären!“, meinte Karyu beschwichtigend und ging dir hinterher, da du den Raum eiligst verlassen hattest. Es rumste einmal, das war wohl die Wohnzimmertür, dann folgte ein lauter Knall, da hatte Tsukasa dann wohl die Haustür zugeschmissen. Nur zögerlich ging ich zum Fenster und schaute auf die Straße. Kurze Zeit später sah ich dich schon wütend den Bürgersteig hinab stapfen und Karyu folgte dir im Laufschritt. Was ihr sag-tet, konnte ich nicht hören, aber deine Reaktion sprach Bände. Geschockt sah ich zu wie du deinem Freund eine deftige Ohrfeige verpasstest, diese tat selbst mir weh und ich sah nur zu. Da hatte ich was angestellt. Benommen sank ich aufs Bett, das hatte ich nicht gewollt. Warum konnte ich auch nicht meine Klappe halten? Was hatte ich euch nur angetan? Wieso, wieso, wieso? Ich bin so doof! Mein Wunsch war es doch gewesen, euch nicht auseinander zu bringen, aber genau das hatte ich anscheinend getan. Verzweifelt krallte ich die Hände in meine Haare. Blinde Wut machte sich in mir breit. Ja, ich war sauer, sauer auf mich und meine eigene Blödheit. Ich musste hier raus, wer weiß was ich sonst wieder anstellen würde. Im Eiltempo hatte ich mich umgezogen, mein Handy, den mp3-Player und den Schlüssel ge-schnappt. Kaum, das die Tür hinter mir ins Schloss gefallen war, hastete ich auch schon die Treppen hinunter. Ich wusste nicht wohin, aber mein Weg schien in die entgegengesetzte Richtung als der euren zu liegen. Kurz darauf ließ ich mich auch schon von der Musik meines Players berieseln. Die Abwechslung tat gut und ich konnte mich auch etwas von dem Geschehenen ablenken. Wenn ich zuvor keinen Seelenklempner gebraucht hätte, wäre er nun definitiv nötig. Ziellos spazierte ich in der Stadt umher, schaute mir dies und jenes an. Langsam wurde es dunkel, eigentlich müsste ich zurück, aber ich hatte keine Lust dazu. Im Konbini deckte ich mich schnell mit ein paar Lebensmitteln ein und machte mich dann auf in Richtung Probenraum. Meine Entscheidung war gefallen. Diese Nacht würde ich dort ver-bringen und dann im Anschluss gleich zu meiner Psychologin gehen. Ich schaltete das Licht ein und trat in den Raum. Ja, hier würde ich die nächsten Stunden Ruhe haben. Vielleicht hatte sich bis dahin die ganze Sache auch beruhigt oder ich bekam eine gute Methode zum Ignorieren vorgesetzt. Die Rollos waren schnell geschlossen und ich kuschelte mich in die weichen Polster des Sofas. Das Teil war wirklich bequem und gemüt-lich, da würde ich bestimmt keine Probleme mit dem Einschlafen haben. Zum Glück hatten wir uns hier schon häuslich eingerichtet. Kaffeemaschine, Wasserkocher, Decken, Kissen, ein Fernseher und eine Anlage hatten wir nach und nach zusammengetragen. Vieles stammte noch aus den Anfängen, aber es war uns gerade deshalb so wichtig. Schließlich verbrachten wir hier die meiste Zeit. Ich holte mein Handy aus der Tasche und sofort sprang mir das kleine Fenster auf dem Dis-play entgegen. Es war nicht nett von mir eure Anrufe und Nachrichten zu ignorieren, aber es ging gerade nicht anders. So stellte ich nur schnell den Wecker und legte das Telefon dann auf den kleinen Tisch. Kurz darauf lümmelte ich genießerisch im Sofa, trank mein Bier und verdrückte ein Bento zum Abendessen, während ich mich vom Fernseher berieseln ließ. Es dauerte eine ganze Weile bis ich durch den Wecker wach wurde. Verpennt griff ich nach dem Teil, um es auszustellen. Einen Moment blieb ich noch liegen, dann stand ich auf und kratzte mir leicht über den Bauch. Mir blieb noch genug Zeit, um aufzuräumen und dann ge-mütlich zur Praxis zu gehen. Vorher hätte ich zwar gerne geduscht, aber eine Dusche hatten wir hier leider noch nicht und nach Hause würde ich noch früh genug kommen. Die verpassten Anrufe und Nachrichten erschlugen mich schon fast. Vorsorglich hatte ich mein Iphone auf leise gestellt. Schnell schrieb ich dir, dass ich den Termin beim Psychologen wahrnehmen und dann nach Hause kommen würde. Eine halbe Stunde später war ich dann auf dem Weg zu meiner Ärztin. Dafür, dass die Alte in einer luxuriösen Gegend ihre Praxis hatte, waren die Einrichtung und das Ambiente eher dürftig. Bei der Rezeption saß ein recht junger Typ, was mich verwunder-te. Normalerweise wurden solche Aufgaben nur von Frauen erledigt. Konnte mir aber egal sein. Brav meldete ich mich an und durfte auch gleich im Behandlungsraum Platz nehmen. Ich war wohl der erste Verrückte heute. Mir klappte die Kinnlade runter als ich meine behandelnde Ärztin sah. Die war doch höchstens 26! Das junge Ding sollte fähig sein mir zu helfen? Die hatte doch bestimmt noch gar keine Berufserfahrung! Zu mal ihre Klamotten auch nicht gerade seriös waren. Ein Mini, der als breiterer Gürtel hätte durchgehen können, ein bauchfreies Top, mit tiefen Ausschnitt, aber nur dezent geschminkt. Ich kam mir verarscht vor. „Hallo Shimizu-san! Schön das Sie da sind“, sagte sie zuckersüß und setzte sich mir gegenüber. Meine Antwort war übrigens ein Nicken. „Der Arzt im Krankenhaus hat mir Ihre Akte zu kommen lassen und ich denke wir können Sie wieder stabilisieren. Heute fangen wir erst mal mit einer kleinen Kennen-lern-Runde an. Damit Sie wissen was für Informationen ich brauche, fange ich an. Also ich bin Kamaguchi Arisa, 28 Jahre alt, bin wie Sie wissen Psychologin, verheiratet und spiele gerne Volleyball“ Gut, hatte ich mich um zwei Jahre verschätzt, aber sie war trotzdem noch verdammt jung. „Zero, 29, Musiker, Single, mag Fußball“, murmelte ich. „Was für Musik machen Sie denn? Sind Sie in einer Band?“ Die Standardfragen wie einfallsreich. „Ja, ich bin Bassist der Gruppe D’espairsRay und wir machen Rockmusik“, seufzte ich. „Da muss ich mal schauen, dass ich Musik von Ihnen höre. Haben Sie schon mal versucht über Ihre Probleme mit jemandem zu reden?“, „Nein“, „Wollen Sie jetzt darüber reden?“, „Nicht wirklich“ Ob man merkte, dass ich nicht begeistert war? „Warum sind Sie dann hier?“, „Weil mich der Arzt zwingt und mein Leader auch, dem ich etwas schuldig bin, weil er mein Leben gerettet hat. Reicht das?“ Die ganze Zeit über lächelte die mich schon an, egal was ich sagte. Von welchem Planeten stammte die? So ein eingebranntes Lächeln konnte man doch nicht haben. „Shimizu-san, Sie müssen schon etwas kooperativer sein, sonst wird das nichts. Legen Sie sich doch einfach mal hin und dann erzählen Sie mir doch mal was aus Ihrer Kindheit“, erklärte Arisa mit einer Engelsgeduld. „Was soll das denn bringen? Meine Vergangenheit hat doch nichts mit dem jetzigen Geschehen zu tun! Das ist mir zu blöd!“, murrte ich und stand auf. Schnurstracks ging ich auf die Tür zu. „Stehen bleiben, umdrehen und wieder setzen!“, sagte sie nun in strengem Ton. Verwirrt drehte ich mich wieder zu ihr um und blinzelte irritiert. „Ihr Leader, wie Sie ihn vorhin nannten, hat eine Vereinbarung mit mir getroffen, wenn Sie nicht kooperieren, soll ich Ihnen sagen, dass Sie sich von Ihrer Tricksy verabschieden können. Es stellt für mich kein Problem dar, ihn anzurufen!“, bemerkte Sie wieder mit diesem schrecklich eingemeißelten Lächeln. Knurrend setzte ich mich wieder, zog die Schuhe aus und legte mich auf das Sofa. Na super, ich hatte keine Wahl mehr. „Dürfte ich erfahren wer Tricksy ist?“, „Mein E-Bass“, antwortete ich und konnte nicht verhindern, dass ein leicht sehnsüchtiger Ton in meiner Stimme mitschwang. „Dieses Instrument scheint Ihnen sehr wichtig zu sein. Dann fangen wir erst mal wieder bei Ihrer Kindheit an, nur ein bisschen und dann geht es nach und nach weiter. Wir haben genug Zeit“ Sie holte einen Block und einen Stift, um sich Notizen machen zu können, während ich anfing. „Na ja, viel zu erzählen gibt es da nicht. Als ich kleiner war hatte mich ein LKW angefahren. Die Ärzte meinten ich würde nicht durchkommen, aber man sieht ja ich hab’s geschafft. Danach fingen meine Eltern an mich eher wie ein Mädchen zu erziehen, da ich es ja nicht anders kannte, störte mich es nicht. Die langen Haare haben mir sogar gefallen. Im Gegensatz zu heute war ich aufgeschlossen, hab viel rumgealbert und gerne gesungen. Dann musste ich die Schule wechseln, an der war es üblich, dass die Jungs rasierte Köpfe hatten. Meine Mähne musste also ab. Das hat mich so gestört, dass ich mich nach und nach zurückzog. …“ Ich erzählte eine Weile über meine Kindheit, dann sollte ich auf den Beginn meiner Musikkarriere eingehen. „Hmm, der Start war nicht so interessant. Ich hab nen alten Mitschüler wieder getroffen, der in einer Coverband war und er hat mich gefragt, ob ich nicht mitmachen wollte. Mein Interesse galt eigentlich der Gitarre, aber es waren nur noch der Sänger oder Bassist bei, da hab ich mich dann für den Bass entschieden. Das klappte ganz gut und ich blieb dabei. Die Band hat sich dann irgendwann aufgelöst und ich hab Karyu, unseren Gitarristen getroffen. An dem ersten Abend unseres kennen Lernens hab ich ihn gleich mal betrunken gemacht“, bei der Erinnerung musste ich kichern, „Wir sind in Kontakt geblieben und irgendwie Freunde geworden. Er hat immer nur davon gesprochen eine Band zu gründen. Zwei Positionen waren durch uns auch schon besetzt. Dann kam ihm Hizumi, unser Sänger, in den Sinn, er hatte ihn wohl vorher schon mal getroffen. Er hat uns ein Demotape geschickt, wir fanden es Klasse und haben ihn eingeladen. Tja, und Hizu hatte dann gleich unseren zukünftigen Drummer, Tsukasa, im Schlepptau. Und am 9.9.99 gründeten wir D’espairsRay. Noch mehr dazu?“, fragte ich sie. Sie überlegte kurz, schüttelte dann aber den Kopf. „Nein, aber wie war oder ist das Verhältnis zu ihren Bandmitgliedern?“ „Gestört!“, lachte ich. Zum ersten Mal sah ich ihr Lächeln verschwinden, denn sie guckte mich verdutzt an. „Wir sind durch geknallt, aber so verstehen wir uns ganz gut. Zu Anfang gab es einige Differenzen, gerade die ersten 5 Jahre waren echt mühsam. Aber, seitdem läuft es ganz gut. Wir haben mittlerweile sogar eine Band-WG“, meinte ich stolz. Um ehrlich zu sein, ich wollte ihr nicht erzählen, dass ich versuchte hatte mich umzubringen, weil ich Tsukasa nicht haben konnte. War jetzt etwas übertrieben ausge-drückt, aber eigentlich war es ja so. „Der Leader heißt Tsukasa, ne? Er schien sehr besorgt, um sie zu sein. Wie ist das Verhältnis zu ihm?“ Ein Kloß bildete sich in meinem Hals. Warum hätte sie mich nicht nach Hizumi oder Karyu fragen können? War diese Sitzung nicht bald mal vorbei? Vielleicht sollte ich sie einfach mal daran erinnern! „Haben wir überhaupt noch Zeit dafür? Ich lieg hier ja schon ein paar Stunden. Ihre anderen Patienten warten sicher schon“, bemerkte ich, ganz beiläufig natürlich. Sie kicherte. „Hat Tsukasa-san Ihnen nicht gesagt, dass er den ganzen Tag für Sie reserviert hat? Er meinte, dass eine intensive und ausgiebige Sitzung das Beste wäre. Hat es einen Grund, wieso Sie gerade jetzt versucht ha-ben, das Thema zu wechseln?“ Ja, natürlich also frag nicht so dumm! Ich seufzte nur. „Ich mag nicht darüber reden, also über die Bandmitglieder“, murmelte ich. „Wir können ja später einmal einen neuen Versuch dazu starten. Tsukasa-san hat Sie gefunden und kümmert sich um Sie, richtig? Er hat das zumindest erzählt, als er hier sozusagen vorgesprochen hat“. „Ja, er hat mich gefunden und gerettet. Seitdem Tag weicht er mir nur ungern von der Seite, in dem letzten Monat war er nur 4-mal länger weg und hat mich damit quasi alleine gelassen. Ich denke, er hat Angst, dass ich rückfällig werde, kann man das so sagen?“ „Wenn Sie möchten, können Sie das so ausdrücken. Glauben Sie denn, dass Sie rückfällig werden könnten?“ Je mehr ich erzählte umso einfacher wurde es. Eine Weile redeten wir noch über meinen Selbstmordversuch, aber kein einziges Mal fragte sie nach dem Grund. Irgendwann drifteten wir dann ab und landeten bei Filmen. Das interessante, wir hatten den gleichen Filmge-schmack. Irgendwie war sie ja doch ganz okay. Zwar war es komisch, dass wir nachher nicht mehr über den eigentlichen Grund meines Besuches redeten, aber so war es angenehmer und sie würde schon wissen was sie tat. Als die Sitzung zu Ende war, verabschiedeten wir uns und ich verließ das Gebäude. Es war schon recht spät. Das Mittagessen hatte ich bei ihr bekommen und so war die Zeit dahinge-flogen. Vor der Tür parkte dein Wagen und du lehntest an der Tür. Dein Blick sprach Bände. Du warst stinksauer und ich anscheinend der Auslöser. Könnte daran liegen, dass ich dich seit gestern Nachmittag ignoriert und die Beziehung mit deinem Freund zu Grunde gerichtet hatte. „Steig ein!“, sagtest du ziemlich streng. Ohne mich weiter anzusehen, hast du dich schon auf den Fahrersitz geschwungen und den Motor gestartet. Seufzend folgte ich deinem Befehl. ~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~ So mal wieder zum Ende ein paar Worte von mir. XD Was Zero da erzählt über Kindheit und Anfang von D’espairsRay, hab ich aus übersetzten Interviews von Zero und Karyu. Wenn es also weder Übersetzungsfehler vom japanischen ins englische und dann von mir ins deutsche gab, müsste das so richtig sein. Garantie geb ich aber nicht. ^^“ Die FF wird wohl um die 10 Kapitel haben. ^^ Hoffe meine Leser bleiben mir bis dahin treu. Vielleicht kann ich euch noch mit einigen Dingen überraschen. *g* Bis Kapitel 9 hab ich sie soweit auch schon geschrieben und ich werd jetzt nach und nach die Kapitel hochladen. Ich möchte die Geschichte nämlich bis zu meiner Klausurenzeit weitestgehend abschließen. In meinem Kopf schwirren zwar noch eine neue FF-Idee, sowie ein Halloween-Special für die hier rum, aber das muss dann erst mal warten. ^^ @Yoshio: Tsukasa ist nicht ganz so unschuldig wie du vielleicht bemerkt hast. *g* Eine Auf-lösung des ganzen gibt es natürlich erst zum Schluss bis dahin also gedulden. ^^ Kapitel 6: Paradox 5 -------------------- So da ich ja niemanden warten lassen möchte, hier wieder ein Kapitel. ^-^ Für mich ist es eines der wichtigsten Kapitel, weil verschiedene Seiten an Tsukasa ans Licht kommen. Ich hab festgestellt, dass Zero ganz schön leiden muss in der Geschichte. ^^“ Einer muss es halt das Opfer sein und die Rolle hat er nun mal inne. Keine Sorge, ich denk mir eine Entschädigung aus. ^.~ Was haltet ihr eigentlich von dem Pairing Tsukasa X Zero? Eine Freundin von mir meinte, dass sie es nicht so gut findet, aber Karyu und Hizu dafür interessant findet. An alle Leser und Kommentatoren ein ganz lieben Dank fürs Treu bleiben. Viel Spaß beim Lesen! ~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~ Zwischen uns herrschte eine unangenehme Stille. Sollte ich etwas sagen? Nur was? Irritiert sah ich zu dir, du steuertest gerade einen Parkplatz an. Wir waren doch noch gar nicht bei der WG. Ob wir noch einkaufen mussten? „Zero?“ Noch immer verwirrt, sah ich zu dir. Du beugst dich zu mir rüber und ziehst mich in deine Arme. Unsicher wie ich darauf reagieren sollte, ließ ich es einfach geschehen und verharrte so. „Wo warst du verdammt noch mal? Ich hab mir Sorgen gemacht!“ Eine Hand krallte sich in meine Haare und die andere in meine Lederjacke. „Weißt du, was ich für Schiss gehabt hab, dass du dir wieder versuchen würdest etwas an zu tun? Gott, ich bin fast gestorben vor Ungewissheit! Du hättest wenigstens eine Nachricht schicken können!“, nuschelst du. Dein gesamter Körper bebt und langsam lege ich nun meine Arme um dich. Wieder hatte ich etwas falsch gemacht, obwohl ich nur etwas Abstand gebraucht hatte. „Es tut mir leid, ich war im Probenraum, weil ich etwas Abstand brauchte“. Du wurdest von tiefen Schluchzern geschüttelt. „Tsuka beruhige dich! Bitte! Es ist alles gut!“, flüsterte ich. Es tat mir weh dich so zu sehen. Konnte ich auch etwas anderes als dich verletzen? „Was wäre gewesen, wenn du wieder etwas angestellt hättest? Was, wenn ich dich dieses Mal nicht gefunden hätte? Ich hatte die ganze Zeit das Bild vor Augen wie ich dich gefunden hab. Verdammt Zero, ich hab geglaubt, du wärst gestorben!“ Du versteckst dein Gesicht in meiner Halsbeuge und nun spüre, dass du weinst. Nur durch die Tränen die über meine Haut zu meinem Shirt wandern, konnte ich das spüren. Denn deine Stimme klang überhaupt nicht brüchig oder schwach. Ich drückte dich stärker gegen meine Brust. „Ich hab dir versprochen, so etwas nie wieder zu tun und das werde ich nicht brechen!“ Wie sehr musst du wohl leiden? Wie schrecklich muss es wohl sein, einen guten Freund halbtot zu finden? Wie stark muss das Bild sich bei dir eingebrannt haben? Mein Leid war nichts im Vergleich zu deinem. „Kann ich es irgendwie wieder gut machen?“, hauchte ich leise. So etwas wieder gut zu machen war unmöglich, aber vielleicht könnte ich etwas dazu beitragen, dass es dir besser ginge. „Ich möchte, dass du wieder mit mir in einem Bett schläfst. Ich kann nicht schlafen, wenn ich deinen Atem nicht spüre und ich nicht merke, dass du noch lebst“, wisperst du leise gegen meine Haut. Meine Zähne fingen an meine Unterlippe zu bearbeiten. Es gefiel mir in einem Bett mit dir zu schlafen, aber nach der Entspannungsübung, war es mir unangenehm. „Aber… was ist mit… Karyu?“, fragte ich unsicher. Da war ja das nächste Problem. Wahrscheinlich durfte ich Tsu nun auch beim Psychodoktor anmelden. Was ich ihm alles in so kurzer Zeit antat, konnte doch kein Mensch verkraften. Beruhigend strich ich dir über den Rücken. „Wir haben uns ausgesprochen und das geklärt. Er weiß es und akzeptiert das“. Wusstest du von Hizumi? Wusste er von unserem Abenteuer? Nein, das sollte ich jetzt lieber nicht fragen. „Okay, dann schlafen wir wieder in einem Bett“. Ich konnte jawohl kaum nein sagen. Plötzlich gruben sich deine Zähne in meinen Hals und ich keuchte erschrocken auf. „Tsu… was machst du?“ Wenn ich das richtig spürte, warst du gerade dabei mir einen Knutschfleck zu verpassen. Hektisch versuchte ich dich weg zu drücken, aber du kralltest dich nur noch mehr an mir fest und machtest unbeirrt weiter. Erst als du zufrieden mit deinem Werk warst, löst du dich von mir und siehst mir frech in die Augen. Deine braunen Tiefen waren so faszinierend. Leicht glitzerten die langsam trocknenden Tränenspuren auf deinen Wangen. „Das war die Rache!“, meintest du und wandtest dich wieder dem Lenkrad zu. Rache? Rache wofür? Ich war gerade geistig nicht da. Mein Gehirn hatte auf Leerlauf gestellt als ich mich in deinen Augen verloren hatte. Weshalb ich einfach nur nickte, auch wenn ich nicht genau wusste, für was das die Rache war. Der Wagen kam wieder ins Rollen. „Wie war’s bei der Psychologin?“ Krasser Themenwechsel. Obwohl eigentlich war das eine mit dem anderen verbunden. „War okay, wir hatten Startschwierigkeiten, aber dann ging‘s“, murmelte ich und starrte aus dem Fenster. Ich hatte einen Knutschfleck von Tsuki. Was sollte mir das jetzt sagen? Dreck! Wir waren auf dem Weg zur WG. Wenn die anderen beiden das sehen, würden die wissen wollen woher und von wem. Sie würde mich auf Schritt und Tritt begleiten, bis sie wussten, was sie wollten. Aber ich konnte Karyu ja schlecht sagen, dass du mir den verpasst hast. Das würde doch wieder ärger bedeuten und das wollte ich nicht. Ein Halstuch konnte ich auch nicht mal eben aus dem Ärmel zaubern. Also würde ich die nächsten Tage keine ruhige Minute mehr haben. Verdammt! Es kam wie es kommen musste. Gerade hatte ich meine Jacke ausgezogen, da flog auch schon der erste Kommentar heran. „Na sieh mal einer an. Wir machen uns Sorgen, wo unser Bassist abgeblieben ist und der hat sich anscheinend die Nacht über vergnügt“, flötete unser Sänger und überprüfte gleich mal meinen Hals. „Finger weg!“, fauchte ich und machte mich los. Tsukasa grinste nur. Karyu schlang die Arme um dich und hauchte dir einen sanften Kuss auf die Lippen. Mein Herz zog sich krampfhaft zusammen, es fiel mir so schwer euch so zu sehen. Nur zu gerne wäre ich an Karyus Stelle. Ich würde wohl so schnell nicht aufhören dich zu küssen und ständig in deinen Armen liegen wollen. Leise seufzend schob ich mich an euch vorbei, wollte nur etwas Ruhe. Doch anscheinend hattet ihr andere Pläne. Überraschend packte mich Karyu und hielt mir die Arme hinterm Rücken fest. „Scheiße Karyu, was soll das? Lass los!“, knurrte ich und versuchte mich aus dem Griff zu lösen. Vergebens. „Hizu guck mal, wo er noch alles Knutschflecke hat“, ignorierte der Größere mich und unser Sänger ließ sich das nicht zweimal sagen. Sofort schlüpften dessen Finger unter mein Shirt und schoben dies höher. „Wie langweilig! Er hat anscheinend nur den einen“, erklärte Hizumi enttäuscht. In mir keimte die Hoffnung, dass es damit gegessen war, aber Fehlanzeige. „Ich könnte ihm ja noch ein paar verpassen, damit seine Liebschaft ihn etwas bestraft.“ Grinste Hizu und ich konnte spüren wie Karyu heftig nickte. „Viel Spaß Jungs!“, verabschiedete sich Tsukasa und verschwand in unserem Zimmer. „Tsuka hilf mir!“, flehte ich. „Das hast du dir selber eingebrockt Zero also trag die Konsequenzen!“ Damit war das Ganze für dich erledigt. Geschockt starrte ich dir hinterher. Das war jetzt nicht wahr, oder? Doch im nächsten Moment fiel unser Vocal schon vor mir auf die Knie und legte seine Lippen auf meinen Bauch. „Nicht“, keuchte ich. Die beiden kannten jedoch kein Erbarmen. Mit Knutschflecken überseht, schlurfte ich später in mein Zimmer. Du lagst gemütlich im Bett, bewaffnet mit einem Buch. Langsam schautest du davon auf und prustetest sofort los. „Wie siehst du denn aus? Ein frisch durchgeficktes Eichhörnchen ist ein Witz gegen dich!“, grölst du. Meine Antwort? Ich warf dir mein Shirt ins Gesicht, die beiden hatten es mir gütiger weise bei ihrer Aktion ausgezogen. Immer noch lachend rolltest du dich auf dem Bett hin und her. Ich wollte gar nicht wissen wie mein Oberkörper aussah. Abwechselnd hatten die beiden sich an mir zu schaffen gemacht. Bei 20 hatte ich aufgehört zu zählen, aber da waren Karyu und Hizumi erst richtig in Fahrt gekommen. Wahrscheinlich zierten meinen Körper gerade über 100 Knutschflecke, deinem exklusive. War es da noch ein Wunder, dass ich unsere Beziehung untereinander als ‚gestört‘ bezeichnet hatte? Grummelnd suchte ich mir eine frische Panty und ein sauberes T-Shirt aus dem Schrank. Du hast anscheinend einen Lachflash, du hörtest einfach nicht auf. „Bin im Bad“, grummelte ich und zog von dannen. Seufzend streckte ich mich in der Badewanne. Ein Traum! Das warme Wasser tat so gut und langsam konnte ich mich entspannen. War das herrlich. Vorsichtig schielte ich an mir herunter. Mein Oberkörper sah echt schlimm aus. Überall die dunklen Male selbst auf dem Rücken waren welche. Die konnte ich zwar nicht sehen, aber gespürt hatte ich es. Genießend schloss ich die Augen, wenn ich länger in der Wanne bleiben würde, würde ich garantiert einschlafen. Also öffnete ich meine Augen wieder und fing an mich einzuseifen. Was war das denn? Auf der Innenseite meiner Oberschenkel prangten auch zwei solcher Male wie auf meinem Oberkörper. Wann waren die denn dahin gekommen? Und vor allem von wem? Es gab nur eine Möglichkeit. Du musst das gewesen sein und zwar nach dem BlowJob, während ich schon geschlafen hab. Wieso waren mir die nicht schon vorher aufgefallen? Okay, gestern hatte ich andere Sorgen. Ob du dich noch anderweitig an mir vergangen hast? Das hätte ich doch hoffentlich bemerkt. Traurig stieg ich aus der Wanne, aber wenn ich schon schlafen würde, dann doch wenigstens im Bett. Und genau da war ich eine halbe Stunde später, na ja fast zumindest. Da ich ab sofort wieder bei dir im Bett schlafen sollte, schnappte ich mir mein Kissen und meine Decke und zog damit kurzer Hand zu dir ins Bett. „Mach mal Platz“, bemerkte ich, weil du immer noch in deinem Bett lagst und in deine süße Nase ins Buch stecktest. Etwas unentschlossen standest du auf. Gut, würde ich halt die Seite an der Wand nehmen, so könnte ich wenigstens nicht rausfallen. Mein Kissen war noch nicht ganz auf der Matratze, da kuschelte ich meinen Kopf schon hinein und schlang die Decke um mich. „Willst du schon schlafen?“, fragst du überrascht. Erst mal drehte ich mich zu dir. „Ja, ich bin müde. Die Sitzung beim Psychologen war anstrengender als gedacht und die beiden Wilden vorhin haben mir den Rest gegeben“, erklärte ich mühsam unter gähnen. Die Augen fielen mir ganz von alleine zu und das Traumland breitete schon seine Arme um mich aus. Zwar spürte ich noch deine Streicheleinheiten, hörte aber nicht mehr was du sagtest. Am nächsten Morgen wachte ich in deinen Armen auf. Es war schön zu wissen, dass das jetzt so bleiben sollte, aber für mich hatte es eine andere Bedeutung als für dich. Traurig darüber schmiegte ich mich mehr an dich. Wieso konntest du nicht einfach mit mir zusammen sein? Alles wäre so viel einfacher. Langsam regtest du dich und ich spürte, dass du dabei warst aufzuwachen. Schnell schloss ich meine Augen wieder. Ich wollte wissen, was du machen würdest. Es dauerte einen Moment bis du dich wieder regtest. Ein leises schmatzen folgte und dann spürte ich deine Lippen auf meiner Stirn. Deine Hand strich zärtlich über meinen Rücken, wanderte dann weiter an meinem Arm hinauf. Das wohlige Seufzen konnte ich nicht zurückhalten und ich schmiegte mich den Bewegungen entgegen. Schließlich würde ein Schlafender darauf auch reagieren. Ich spürte deine Finger über meine Wange streichen und dann geschah etwas womit ich nicht gerechnet hatte. Deine süßen Lippen legten sich auf meine. Nur kurz, aber es war mir egal. Danach strichen deine Hände noch sanft durch meine Haare, ehe du leise aufstandest und aus dem Raum gingst. Was zurückblieb war ich. Verwirrter als zu vor und unwissend. Wie hatte ich das denn zu deuten? Was bedeutete der Kuss dir? War ich dir so wichtig? Oder war ich nur ein Spielzeug, um Karyu eins auszuwischen? Ich verstand nichts mehr. Weder mich, noch dich. Alles drehte sich um mich, mein Kopf fing an zu schwirren. Angespannt lag ich im Bett und war zu keinem klaren Gedanken mehr fähig. Wo führte das alles nur hin? Meine Verwirrtheit schlug sich später auch bei der Probe nieder. Ich verpasste den Einsatz, verspielte mich oder hatte das falsche Tempo. Die anderen wurden schon ganz ungeduldig, weil ich heute so unfähig war. Für mich war es wohl das Beste es heute sein zu lassen. Mitten im Lied brach ich ab. „Sorry Jungs, aber ich kann mich nicht konzentrieren. Ich geh und versuch meinen Kopf wieder frei zu kriegen“. Eure verwirrten Blicke ignorierte ich. Es würde sowieso nichts bringen. Mit meinen Sachen im Schlepptau, lief ich wie vor kurzem einfach durch die Gegend. In der Nähe eines Sportplatzes setzte ich mich auf eine Bank. Zum Glück war es heute angenehm warm. Ich ließ mir die Sonne auf den Pelz brennen und beobachtete ein paar Schüler beim Fußball spielen. Wann hatten Karyu und ich das letzte Mal Fußball gespielt? Das war schon sehr lange her. Kurz bevor ihr zusammen gekommen seid. Es musste also um die sieben Monate her sein. Der Ball landete vor meinen Füßen und ich sah auf. Einer von den Jungs kam auf mich zu gerannt. „Würden Sie mir den Ball zu schießen?“, rief er und ich nickte. Eine meiner leichtesten Übungen. Ich stand auf, nahm den Ball und kickte ihn zurück. Der kleine nahm ihn gekonnt mit der Brust an. „Danke!“, ertönte es noch und er machte sich wieder auf den Weg zu seinen Freunden. Mit dem Rücken auf der Bank liegend starrte ich in den Himmel. Bis sich ein Schatten über mich zog und das Gesicht des Jungen erschien. Verwirrt sah ich ihn an. Was wollte er denn nun? „Hätten Sie vielleicht Lust bei uns mitzuspielen. Uns fehlt gerade noch ein Mitspieler“, murmelte er unsicher. Wahrscheinlich hatten ihn die anderen dazu gedrängt und er hatte sich beschwatzen lassen. Warum eigentlich nicht? Sport machte doch den Kopf frei. „Okay, bin dabei!“ Der Junge strahlte mich an und rannte zurück. Gemächlich stand ich auf und zog mir die Lederjacke aus. Die sollte nicht gerade schmutzig werden oder gar kaputt gehen. Das Spielen mit den Jungs machte echt Spaß. So rannten wir über den Platz, freuten uns bei Toren, lachten, rutschten auf dem Boden rum und fluchten, wenn etwas nicht so klappte wie wir wollten. Erst als wir nichts mehr sehen konnten vor Dunkelheit, löste sich unser Kreis auf. Die strahlenden Gesichter würden mir bestimmt noch eine Weile in Erinnerung bleiben. „Was hast du denn gemacht?“, fragte Karyu geschockt als ich wieder zu Hause war. Ich hob nur eine Augenbraue. Wo nach sah es denn aus? „Er hat sich geprügelt“, vermutete Hizu. „Ich tippe eher auf einen Autounfall“, erklärte Karyu. „Er ist bestimmt gestolpert und hat sich dabei gewaltig auf die Fresse gelegt“, rietest nun du. Euch ging es zu gut oder wie? Ich bin zwar ein Tollpatsch, aber so schlimm war es nun auch wieder nicht. So schlimm konnte ich auch gar nicht aussehen. Ein Blick in den spiegel verriet mir, dass es schlimmer war. Ich hatte überall Gras- oder Dreckflecken, meine Hose und das Shirt waren etwas in Mitleidenschaft gezogen wurden. Selbst im Gesicht hatte ich ein paar Kratzer und Dreck kleben. Das erklärte, wieso die Leute mich auf dem Heimweg so angestarrt hatten. Doch bei genauerem betrachten der Klamotten musste ich sagen, dass die Risse, Löcher und Abschürfungen sehr gut aussahen. Konnte ich also wieder anziehen nach dem Waschen. „Und wer lag nun richtig?“, murrte Hizu. Ich drehte mich wieder zu euch. „Niemand. Ich hab Fußball gespielt“ Karyu und Hizumi schüttelten nur den Kopf, doch du funkelst mich böse an. Das hieß nichts Gutes und ich hatte recht. Im nächsten Moment packtest du mich am Kragen und zogst mich näher zu dir. Du hattest deinen Leader-Modus aktiviert. „Du lässt die Probe sausen, um nem bescheuerten Ball hinterher zu jagen? Ich glaub es hakt bei dir!“ Schuldbewusst schlug ich die Augen nieder. „Heute ist halt nicht mein Tag“, murmelte ich. „Wenn du so viel Freizeit hast, dass du in der Gegend rumrennen kannst, kannst du ja die nächsten vier Wochen den Putzdienst übernehmen! Vielleicht hilft dir das, damit du die Proben wieder ernster nimmst“, grummelst du und lässt mich los. „Was? Das kannst du nicht machen! Mir ist das alles ernst! Tsukasa bleib stehen!“, rief ich empört, aber du hast mich einfach stehen gelassen. Wütend stapfte ich ins Bad und nahm erst mal eine Dusche. Ganze vier Wochen Putzdienst, das konnte nicht dein ernst sein. Putzdienst hieß die komplette Wohnung sauber halten und den Probenraum. Das fing bei Abwaschen an und hörte beim Toiletten schrubben auf. Dazwischen lag dann noch Staubsaugen und wischen, Einkaufen, Müll runter bringen, Fenster putzen und noch viel mehr. Meine Tage würden die nächste Zeit also ausgefüllt sein, schließlich gab es noch Proben und zur Psychologin durfte ich auch noch. Ätzend! Kapitel 7: Fallen ----------------- Wieso musste diese beknackte WG eigentlich so weit oben liegen? Da es nämlich keinen Fahrstuhl gab, durfte ich die ganzen Einkäufe die Treppen hochschleppen und am schlimmsten waren die Getränkekästen. Keuchend schloss ich die Tür hinter mir und zog mich aus. Gott sei Dank, das war die letzte Woche von meiner Strafe und die war zum Glück auch fast rum. Trotz meines gehorsamen Abarbeitens der Strafe, warst du anscheinend noch sauer. Wenn du nicht musstest, redetest du kein Wort mit mir. Für meine Sicht war das etwas übertrieben, aber na ja, was wusste denn ich? Aus diesem Grund hatte ich gedacht, müsste ich auch in meinem Bett schlafen. Weshalb ich mich am ersten Abend der Strafe wieder in meines gelegt hatte, aufgewacht war ich am nächsten Morgen in deinem Bett. Du hattest mich einfach in dein Bett getragen. Zurzeit wurde ich einfach nicht schlau aus dir. Ich räumte den Einkauf weg und setzte mich an den Küchentisch. Für heute hatte ich fast alles erledigt. Also könnte ich mir mal eine kleine Pause gönnen. Morgen hatte ich auch wieder einen Termin bei Arisa. Wir verstanden uns mittlerweile sehr gut. Wir waren zwar noch nicht auf mein Hauptproblem zu sprechen gekommen, aber andere kleinere Belange hatten wir schon geklärt. Schon deshalb fühlte ich mich wohler. Meinen Kopf legte ich auf die Tischplatte. Einen Moment die Augen schließen, dann würde ich Noten lernen. Aus dem Moment sind ganze zwei Stunden geworden und als ich wieder aufwachte, lag die Stubendecke um meine Schultern. Verwirrt sah ich mich um. Es war niemand in der Wohnung. Wer also hatte mir die Decke umgelegt? Vielleicht war einer von euch zwischenzeitlich mal hier gewesen und hatte sie mir umgelegt. Eine andere Möglichkeit gab es ja nicht. Von der unbequemen Schlafhaltung tat mir jetzt der Nacken weh. Ganz toll! Mit Essen kochen war ich auch dran. Seufzend setzte ich mich in Bewegung. So langsam fragte ich mich, ob die Stellenausschreibung für den Posten meines Glücks überhaupt mal fruchten wollte. Bisher schien sich noch niemand darauf beworben zu haben. Ich war gerade fertig geworden mit dem Curry als mein Handy klingelte. Karyu rief mich an. „Moshi moshi“, meldete ich mich. „Hey Zero! Du wir sind noch in der Stadt und werden gleich hier essen. Wir können auch noch nicht genau sagen wann wir wieder zu Hause sind also warte nicht auf uns! Bye!“, raste Karyu hinunter und legte auch schon wieder auf. Perplex starrte ich mein Handy an. Es brodelte in mir und ich war kurz davor mein Telefon gegen die Wand zu schmeißen. Die hätten auch mal früher Bescheid geben können und was zur Hölle hatten die noch vor? Wütend trat ich gegen die Tür! „Arschlöcher!“, knurrte ich. Mir war der Appetit vergangen. Also machte ich nur den Herd aus und schob das Curry auf eine kalte Platte. Warum ward ihr auch ausgerechnet heute zum Shoppen ausgegangen? Normalerweise brauchtet ihr nie so lange dafür. Vermutlich war Karyu noch auf die Idee gekommen feiern zu gehen und der Rest hatte zu gestimmt. Da ihr mich immer noch wie ein rohes Ei behandeltet, wurde ich vermutlich nicht gefragt. Ich würde mich doch wieder nach einer eigenen Wohnung umsehen, wenn ich Glück hatte, war meine alte Wohnung vielleicht noch frei. Es war weit nach Mitternacht als ich durch gepolter wach wurde. Das konntet nur ihr sein. Ich zog die Decke enger um meinen Körper und rollte mich zur Seite, so dass ich an die Wand sah und versuchte weiter zu schlafen. Du brauchtest ziemlich lange, dann öffnete sich die Tür. Es dauerte wieder eine Weile, wo nur rascheln zu hören war, dann Schritte, die dichter kamen und kurz darauf lag auch Tsukasa im Bett. Sofort kuschelte er sich an mich. Dann könnte ich endlich weiter schlafen, doch deine Hand blieb nicht wie sonst ruhig an meiner Seite liegen. Sie glitt langsam zu meiner Hüfte und wanderte dann zu meinem Bauch, wo sie leicht über meine Bauchdecke strich. „Schero, bischu wach!“, flüsterst du mir lallend ins Ohr. Murrend versuchte ich deiner Hand zu entgehen. Du warst also betrunken, ganz toll. War natürlich super angenehm neben einer Schnapsleiche zu liegen, deren Fahne 10 Meilen gegen den Wind noch zu riechen war. Plötzlich lagen deine Lippen in meinem Nacken und hauchten zarte Küsse auf die sensible Haut. Sofort durchzogen warme Wellen meinen Körper. Was sollte das denn nun wieder? Ich wimmerte leise. Es war doch schon schlimm genug, wenn ich dir und Karyu beim Knutschen zu sehen musste. Jedes Mal zog sich mein Inneres dabei zusammen und ich hielt schon Abstand zu dir. Versuchte verzweifelt über dich hinweg zu kommen und dann machst du sowas. Das ist so unfair! So kann ich doch nicht zur Ruhe kommen. Deine Hand streichelte unterdessen weiter sanft über meinen Bauch, schob das Shirt dabei höher. Wenn es dabei blieb, würde ich es einfach hinnehmen. Doch der Gefallen wurde nicht erfüllt. Du presstest dich näher an mich, riebst dein Becken an meinem Hintern, während deine Zähne sich leicht in meinem Hals gruben. Ein leises Keuchen entkam meinen Lippen, denn ich spürte deutlich deine Erregung. „Schero, schlahf miat miar“, lalltest du in mein Ohr. War sehr erotisch und ich war überhaupt nicht angetan davon. Du wolltest anscheinend noch nicht mal eine Antwort von mir abwarten, denn deine Hand wollte gerade in meine Unterhose schlüpfen, da stieß ich dich zurück. Mit meiner Decke bewaffnet sprang ich aus dem Bett. „Wenn du jemanden zum Ficken brauchst, dann geh zu Karyu! Und nimm mich nicht als bloßen Ersatz!“, jammerte ich und rannte aus dem Zimmer. Den Rest der Nacht würde ich im Wohnzimmer auf dem Sofa verbringen. Ich fühlte mich elend und es störte mich nicht im Geringsten, das ich gerade wie ein kleines Kind heulte. Du hattest mich verletzt! Für dich war ich anscheinend nur ein Spielzeug, welches nur dann interessant war, wenn du dein eigentliches Spielzeug nicht hattest. In dem Fall Karyu. Yukke hatte mir mal gesagt, dass es offensichtlich wäre, dass ich in dich verknallt bin. Wenn das stimmte, müsstest du wissen wie ich für dich fühle. Warum also tust du mir das an? Wolltest du mir nicht eigentlich helfen? So bewirktest du doch nur das Gegenteil! Ich kauerte mich mehr zusammen. Wollte einfach nur vergessen was passiert war, jedoch spürte ich noch immer deine Finger auf meiner Haut und deine weichen Lippen im Nacken. Wie schön könnte es sein, wenn du mich auch lieben würdest? Langsam weinte ich mich in den Schlaf. Am Morgen war ich vor allen anderen wach. Kein Wunder! Mussten die auch erst mal ihren Rausch aus schlafen. Es war verwunderlich, dass der Spiegel bei meinem Anblick nicht zerbrach. Ich sah einfach schrecklich aus. Meine Augen waren noch ganz rot und geschwollen vom heulen. Dennoch machte ich mich fertig, schließlich würde ich mich gleich mit Arisa treffen. Gerade wollte ich die Wohnung verlassen als du verpennt Richtung Badezimmer taumelst. „Morgen Zero! Gott brummt mir der Schädel. Wo willst’n hin?“, murmelst du noch schlaftrunken. „Psychologe“, schnaubte ich und knallte die Tür zu. Hoffentlich würden sich deine Kopfschmerzen dadurch verstärken. „O-nii-san!“, jubelte der Junge neben Arisa als er mich sah. „Eh? Was machst du denn hier?“, fragte ich verwirrt. Das war einer der Jungs vom Fußballplatz. „Ihr kennt euch?“, fragte Arisa verwirrt. „Wir haben vor ein paar Wochen gemeinsam Fußball gespielt“, erklärte ich lächelnd. „Ah, dann bist du derjenige von dem mein kleiner Bruder die ganze Zeit schwärmt. Du musst ja ein begnadeter Fußballer sein, zumindest nach seiner Auffassung“, lachte sie und der Junge lief rot an. „So gut bin ich nicht“. Der Junge kam auf mich zu. „Nii-san, du kommst gar nicht mehr zum Fußball spielen vorbei. Wir warten alle auf dich!“, quengelte er. „Sobald ich wieder Zeit hab, komm ich lang“, versprach ich ihm und er strahlte bis über beide Ohren. „So nun aber gut. Tatsu du musst zur Schule! Hopp hopp! Zero hat jetzt sowieso einen Termin bei mir“, erklärte sie und scheuchte ihren kleinen Bruder zur Tür hinaus. Ich ging derzeit schon mal ins Behandlungszimmer und machte es mir auf dem Sofa bequem. „Du siehst ziemlich fertig aus, Zero. Ist was passiert?“ Wie üblich setzte sich Arisa in ihren Sessel. „Ich hab nur beschissen geschlafen“, murmelte ich. Sie wusste nicht, dass ich hoffnungslos in dich verliebt war. „Da fällt mir ein. Hast du eigentlich eine Freundin?“ Schmunzelnd schielte ich zu ihr. „Ich bin schwul“. Meiner Psychotante fiel alles aus dem Gesicht, aber sie fing sich dann schnell wieder. „Ein Verlust für die Frauenwelt“, bemerkte sie traurig. „Ach, für dich würde ich eine Ausnahme machen!“, behauptete ich kichernd. „Ja, das sagst du nur, weil du weißt, dass ich verheiratet bin“. Sie stimmte in mein kichern ein. „Dann ebenso hast du einen festen Freund?“, „Nein“, „Einen Liebhaber?“ , „Nö“, „Jemanden in Aussicht?“ „Jain“, murmelte ich. „Dann erzähl mal!“ Man merkte unser Verhältnis hatte sich geändert. „Er ist in festen Händen und ich weiß nicht, ob er weiß, dass ich in ihn verliebt bin“, seufzte ich. „Seit wann bist du in ihn verliebt?“ Ich überlegte kurz. „Das ganze fing vor ungefähr eineinhalb Jahren an, glaube ich. Ich kenn ihn aber schon länger“. „Ist er seitdem in einer Beziehung?“ Ich verneinte durch ein Kopf schütteln. „Die Beziehung läuft erst acht oder 9 Monate“. „Darf ich eine Vermutung in den Raum werfen?“ Verwirrt musterte ich Arisa, nickte dann aber. „Es ist jemand aus deiner Band und er ist mit einem anderen Bandmitglied zusammen. Gestern ist irgendwas in eurer WG passiert, weshalb du nicht schlafen konntest. Ich muss sagen, Respekt, dass du das so aushältst mit den Turteltauben um dich herum!“ Meine Augen weiteten sich. „Woher?“ Sie tat so als würde sie sich Staub von der Schulter klopfen. „Zum einen du hast immer wieder abgebrochen, wenn es um die einzelnen Bandmitglieder ging, in allen Sitzungen. Unbewusst hast du auch immer Hinweise auf so eine Situation gegeben, dein heutiger Anblick lässt auf nichts anderes schließen. Und zum anderen ist es meine Aufgabe als Psychologin so etwas herauszubekommen. So und jetzt nennst du das Kind beim Namen und erzählst mir alles dazu. Einverstanden?“ Als ob sie mir eine Wahl lassen würde. Schließlich hatte sie Tricksy sozusagen noch als Geisel. Ein langes Seufzen war zu hören. „Okay, okay, aber das bleibt unter uns. Ich bin in Tsukasa verliebt und er ist mit Karyu zusammen. Aber Karyu hat oder hatte auch was mit Hizumi. Tja und du weißt auch das Tsukasa sich eigentlich die ganze Zeit über um mich gekümmert hat. Wir teilen uns sogar ein Zimmer. Die WG existiert erst seit kurzem und ich wurde gezwungen dort zu wohnen, weshalb ich mir auch meinen Zimmerpartner nicht aussuchen konnte.“, plapperte ich drauf los und vieles erzählte ich dabei wild durcheinander. Keine Ahnung, ob Arisa das überhaupt überblicken konnte, aber sie hörte einfach nur zu. Es tat unheimlich gut alles einmal raus zulassen. Einfach jemanden zu haben der einem zu hörte. „Das hört sich wirklich belastend an und was ist dann gestern passiert?“, fragte sie, während sie sich Notizen machte. „Ich hab gestern wieder die Hausarbeit gemacht und die anderen sind in die Stadt. Sie meinten zum Abendessen währen sie wieder da und so hab ich alles vorbereitet. Das Essen war fertig und dann wurde mir telefonisch mitgeteilt, dass sie nicht kommen würden. Ich hatte mir solche Mühe gegeben und dann das. Da war ich ja schon sauer und mitten in der Nacht sind die dann von einer Party wieder gekommen. Tsukasa war sturzbesoffen und …“ In mir stiegen die Tränen wieder auf. Leise schniefend nahm ich ein Taschentuch zur Hand und wischte die erste Träne gleich damit weg. „Er hat sich an mich herangemacht als wäre ich sein Spielzeug mit dem er spielen könne, wenn er wolle. Da bin ich ins Wohnzimmer und hab da versucht zu schlafen. Es tut weh! Immer wenn ich Karyu und Tsu sehe. Die beiden sind so glücklich, obwohl sie sich anscheinend gegenseitig betrügen und ich muss leiden. Das ist nicht fair! Ich versuche über ihn hinweg zu kommen, irgendwo gibt es bestimmt den Richtigen für mich, aber er macht es mir so schwer mit seinem Verhalten. In einer Sekunde schlägt mein Herz wie nach einem Marathon wegen ihm und im nächsten Moment reißt er es mir aus der Brust. Und an dem Tag konnte ich einfach nicht mehr, ich war so verzweifelt. Da hab ich den Gedanken mich umzubringen, versucht umzusetzen. Eigentlich ist es blödsinnig sich so etwas anzutun, aber ich hab keinen anderen Weg mehr gesehen. Die Zeit mit Tsukasa alleine im Krankenhaus war so angenehm danach. Deshalb frag ich mich, wieso kann es nicht immer so sein? Wieso kann er nicht einfach mit mir zusammen sein? Bin ich so viel schlechter als Karyu? Ich würde ihn niemals betrügen! ...“ Es sprudelte aus mir raus, während die Tränen unaufhörlich weiter liefen. Ich sah Arisa an wie schwer ihr das selbst gerade fiel. Im Vertrauen hatte sie mir mal gesagt, dass ich ihr erster schwierigerer Patient wäre. Vielleicht litt sie deshalb so mit mir mit. Das schöne war sie ließ mir Zeit, egal was es war. So auch jetzt. Am Ende der Sitzung drückte sie mir eine Visitenkarte von sich in die Hand. „Ich hab doch schon eine“, meinte ich verwirrt. „Ich hab hinten noch meine Privatnummer und meine Mailadresse drauf geschrieben. Sollte etwas sein, darfst du jederzeit durchrufen oder schreiben. Denn ich möchte auf dein Gesicht wieder ein Lächeln zaubern, eins was nicht belastet ist von Sorgen“. Liebevoll strich sie mir über die Wange. „Danke!“, hauchte ich. So eine Heulattacke hatte ich noch nie bei Arisa. Das ich dort anfing zu weinen, kam häufiger vor und das war, laut ihrer Aussage, ganz natürlich. Ich war kaputt und wollte nur noch ins Bett. Mal wieder hatte ich fast den ganzen Tag bei ihr in der Praxis verbracht. Ich war erstaunt, deinen Wagen und dich vor der Praxis zu sehen. Es war das zweite Mal das du mich von hier abholtest. Wortlos setzte ich mich auf den Beifahrersitz. In dieser Situation war ich bisher noch nie gewesen, denn zum ersten Mal hatte ich dir nichts zu sagen. Noch immer war ich tief gekränkt über dein Verhalten. Schweigend fuhren wir nach Hause und ich verschwand danach ins Bett. ~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~ Hi! Kapitel 7 ist da! Vor ein paar Minuten hab ich auch den letzten Buchstaben im letzten Kapitel getippt. ^^ Wie gehofft bin ich also zu meiner Klausurenzeit fertig geworden. Ich glaube mir wird jetzt etwas auf Arbeit fehlen. Übrigens hab ich gestern abend schon meine Deutschklausur geschrieben und es fiel mir verdammt schwer mich darauf zu konzentrieren. Meine Gedanken wollten ständig zu Zero und Tsukasa abdriften, um das Ende schön zu gestalten. XD“ Nun aber zu dem Kapitel. Ich denke, man kann nachempfinden wieso Zero-Baby so sauer und verletzt ist, oder? Ich würde nicht anders reagieren. Jedes Mal, wenn ich diese Psychodoc-Gespräche schreibe, hoffe ich, dass sie einigermaßen authentisch sind. ^^ Kenn mich mit sowas nicht wirklich aus. Freut euch auf nächste Kapitel! Die Geschichte neigt sich dem Ende. ^^ @ Yoshio: Ein Zero, der wie ein kleines Kind reagiert ist süß, ne? Aber mal unter uns, ich wäre nicht viel anders. XD Wenn Tsukasas Handlungen nicht zu durchschauen sind, bin ich froh. So wird nicht alles verraten. *g* Zero brauch das, deswegen wird er so geärgert. XD Dein Kommi gestern war so lieb! Da war meine dämliche Klausur gar nicht mehr so schlimm und der Englischunterricht nicht mehr so langweilig. ^^ Hab mich nämlich sehr darüber gefreut. *knuddel* Spätestens nächste Woche wird das letzte Kapitel hochgeladen. Was machst du dann? Dann ist die FF ja zu ende. ^^“ @ Chihiro: Nee-san hontou ni arigatou!!! Du hast mich erst richtig ermutigt, die Geschichte hochzuladen. Dafür nochmals vielen lieben Dank!!!!! *knuddel* Kapitel 8: Ori no naka de miru yume ----------------------------------- Drei Tage waren vergangen, seitdem du versucht hattest mit mir zu schlafen und in der ganzen Zeit hatte ich kein Wort mehr mit dir geredet. Noch immer tat es einfach nur weh. Auch mit Karyu und Hizu redete ich fast gar nicht, mir war einfach nicht danach. Eure skeptischen Blicke spürte ich ständig auf mir, vor allem deinen. Denn es war genauso wie kurz vor meinem Selbstmordversuch, in der Zeit hab ich auch kaum mit euch geredet. Doch dieses Mal war etwas anders, ich würde nicht wieder versuchen mich umzubringen. Nach dem Frühstück zog ich mich ins Zimmer zurück und lümmelte mich aufs Bett. Was könnte ich heute denn noch so schönes machen? Proben standen keine an. Die Tür fiel leise ins Schloss und ich blickte auf. Du standest an der Tür gelehnt da und blicktest zu mir. „Zero, kann ich mir dir reden?“ Ein schwaches Nicken meinerseits. Es würde nur ein Monolog werden. Langsam kommst du näher und setzt dich auf mein Bett. „Ist alles in Ordnung bei dir? Du redest seit geschlagen drei Tagen nicht mehr. Das ist… ziemlich beunruhigend“, sagst du leise. Nur ein bisschen klingst du verunsichert. Während ich dich teilnahmslos anblicke, tobt in mir ein Kampf. Am liebsten würde ich dir deine Tat vor Augen halten und dich anschreien. Doch genauso will ich dir auch sagen, was ich für dich empfinde, damit du verstehst was du mir damit antust, damit du weißt was ich will. Ein Teil von mir will, dass du dich mit Fragen quälst, leidest und wieder ein anderer Teil möchte einfach nur vergessen, das ganze überspielen. „Alles okay“, murmel ich zum Schluss leise und drehte mich zur Seite. Der Klassiker: Verdrängung! Er hatte doch wieder gewonnen, dabei hatte ich Arisa doch versprochen, dass nicht zu tun. Damn it! Eigentlich wartete ich darauf, dass du dich wieder erhebst, aber nichts geschah. Dann spürte ich deine Hände auf meinen Schultern und du drehst mich langsam wieder auf den Rücken. „Das glaube ich dir aber nicht! Irgendwas muss doch passiert sein! Stimmt was nicht mit deiner Psychologin?“ Besorgnis schwang in deiner Stimme mit und mir platzte der Kragen. Einfach so, ohne dass ich es steuern konnte. „Sag mal bist du so blöd oder tust du nur so? Du bist schuld daran, dass ich die letzten Tage schweige! Du ganz allein! Ich bin doch kein Spielzeug, mit dem du machen kannst was und wann du willst! Du hast mir verdammt wehgetan mit der Aktion letztens! Also versuch hier nicht einen auf besorgten Freund zu machen, denn das bist du nicht. Du siehst nur gerne zu, wenn andere leiden, um dich selbst besser zu fühlen!“, schrie ich dich an und schubste dich von mir. Auf eine Reaktion deinerseits wollte ich nicht warten und stapfte aus dem Zimmer. Dabei knallte ich die Tür zu unserem Zimmer heftig zu. Hizumi lugte irritiert aus der Küche. „Zero was ist denn los?“ Ich knurrte, schlüpfte in meine Schuhe und auch die Wohnungstür schlug ich mit einem lauten Knall zu. Draußen zündete ich mir erst mal eine Zigarette an. Ein Unbehagen Kroch in mir hoch und ich sah mich um. Du standest am Fenster und blicktest mich einfach nur an. Das konnte ich nicht ertragen, weshalb ich mich abwendete und losging. Sollte Karyu dich doch trösten, dazu war er doch dein Freund. Mittlerweile saß ich in einem Café und trank genüsslich das schwarze Lebenselixier. Die Tür öffnete sich und Arisa kam rein. Von ganz alleine kam sie zu mir und setzte sich neben mich. „Hey Großer! Was ist denn passiert?“, fragte sie besorgt. Unser nächster Termin war erst in ein paar Tagen, aber ich brauchte ihren Rat. Also erzählte ich ihr was passiert war. „Ich glaube, ich hab da Dinge gesagt, die ich nicht sagen wollte und auch gar nicht stimmen“, schloss ich meine Ausführungen. „Zumindest hast du ihm keine rein gehauen, das hätte ich nämlich getan“. Sie lächelte dabei so unschuldig und ich konnte sie nur blöd anblinzeln, dann musste ich kichern. „Gegen ihn hätte ich doch bestimmt keine Chance, Tsukasas Muskeln sind viel besser trainiert als meine“, kicherte ich. Sie lachte. „Wissen eigentlich die anderen, dass du versucht hast dich umzubringen?“ Ich schüttelte den Kopf. Sie legte eine Hand auf meine Schulter und drückte diese leicht. „Dann wird es Zeit, dass du es ihnen sagst. Zum einen haben sie ein Recht es zu wissen und zum anderen tut es dir bestimmt auch gut, wenn du es ihnen nicht ständig verheimlichen musst“, sagte sie freundlich. „Ich weiß nicht, ob ich das kann“, murmelte ich und sah sie unsicher an. „Das ist meine Hausaufgabe für dich, bis zur nächsten Sitzung!“ „Hausaufgabe?“, wiederholte ich verwirrt. Seufzend nickte ich. Ein bisschen Zeit hatte ich noch dafür und Arisa würde schon wissen was sie tut. „Nun aber mal zu etwas anderem. Tatsu hat am Samstag ein Fußballspiel und er freut sich bestimmt, wenn du auch kommst“. Sie nahm einen Schluck von ihrem Cappucino. Da brauchte ich nicht lange überlegen. „Bin dabei! Wann und wo denn?“, fragte ich. Bei Fußball konnte ich eh nicht nein sagen. Mit zitternden Händen öffnete ich die Tür. Es war schon recht spät und ich wollte mich auch noch für mein Verhalten vorhin entschuldigen. Schließlich hätte ich Hizu nicht so anfahren dürfen und dir hatte ich auch Unrecht getan. Gerade war ich aus den Schuhen geschlüpft als unser Sänger gerade aus dem Bad kam. Er hatte aber auch ein Timing. „Oh Zero, okaeri!“ Lächelte er mich an. „Tadaima!“, hauchte ich. „Du Hizu wegen vorhin tut mir leid, … ich war aufgebracht, … aber ich hätte dich nicht anknurren sollen!“, murmelte ich gleich. Unser Vocal wuschelte mir durch die Haare. „Schon okay, kann schon mal passieren. Du musst wohl eher mit Tsuki reden, der kommt seit Stunden nicht mehr aus dem Zimmer“. Nickend tapste ich weiter. Karyu lag im Wohnzimmer auf der Couch, seine Katze auf dem Bauch und schlief. War echt goldig. Leise schlich ich an den beiden vorbei und ging in mein Zimmer. Alles war dunkel. Du hattest nicht mal Licht angemacht. „Tsukasa?“, fragte ich. Da ich nicht wusste ob du eventuell schläfst, ließ ich das Licht aus. Ein Brummen kam aus deiner Zimmerecke. Du warst also wach. „Ich mach das Licht an“, warnte ich dich und betätigte den Schalter. Wenn ich mich schon entschuldige, dann wollte ich dich auch sehen. Selber kurz geblendet von dem Licht, machte ich dich auf deinem Bett aus. Du hattest die Arme um deine angezogenen Knie geschlungen und blicktest mich traurig an. Zögernd ging ich auf dich zu. „Also wegen vorhin, …. Ich hab da Sachen gesagt, die gar nicht stimmen. Das tut mir leid“. Ich kniete mich vor dich und versuchte dir in die Augen zu sehen. Du aber weichst meinem Blick aus. Eine unangenehme Stille entsteht zwischen uns. Eigentlich wollte ich noch so viel sagen, aber gerade ist mein Kopf wie leer gefegt. „Was hab ich … denn gemacht gehabt?“, durchbrichst du die Stille. Ich schluckte. „Kannst du dich nicht dran erinnern?“, fragte ich unsicher. Tsuka schüttelt nur den Kopf. Na super, wie sollte ich dir das denn erklären ohne mich gleich zu verraten? Wie ich so etwas hasste. Warum war ich nicht gleich auf die Idee gekommen, dass du einen Filmriss hast? Nein, ich musste natürlich sofort einen auf beleidigte Leberwurst machen. Obwohl ich fand immer noch, dass ich damit recht hatte. „Du hast versucht mit mir zu schlafen“. Die gekürzte Fassung fand ich am sinnvollsten. Deine vor Schock geweiteten Augen starren mich an. „Hab ich nicht, oder?“, kam es verunsichert von dir. Ich nickte leicht. Du schlucktest heftig. „Ich hab dich aber nicht verletzt dabei, oder?“ Meine Stirn bekam Besuch von meiner Augenbraue. Das konnte man jetzt sehen wie man wollte. „Du hast nicht versucht mich zu vergewaltigen, aber du wolltest mir auch nicht wirklich eine Wahl lassen. Denn nach deinem ‚Schero, schlahf miat miar‘ wolltest du gleich loslegen“, erklärte ich und war sogar ganz Stolz, weil ich deinen Akzent fast perfekt nach machen konnte. „Oh Gott!“, war für eine Weile alles, dann folgte ein „Tut mir leid!“ Ich lächelte. Durch die Entschuldigung fühlte ich mich etwas wohler. Zögerlich verändertest du deine Sitzposition, wandtest dich mir zu und schlangst die Arme um mich. „Kein Wunder das du sauer auf mich warst. Verzeih mir, ich hab dir wehgetan“, wispertest du in mein Ohr. Vorsichtig legten sich auch meine Arme um dich, während ich leicht den Kopf schüttelte. „Ich hab dir vorhin auch wehgetan mit dem was ich gesagt hab. Verzeihst du mir?“ Du ziehst mich einfach auf deinen Schoß und ich kuschelte mich stärker an dich. Mein Herz schlug schon wieder so schnell, doch ich wollte gerade diese sanfte Nähe zu dir. Es tat gut und ich verdrängte einfach, dass du eigentlich vergeben warst. Genoss deine starken Hände, die zart über meinen Rücken strichen und deinen warmen Atem, der meinen Nacken kitzelte. Frag mich jetzt und ich würde sofort mit dir schlafen, alle Konsequenzen außer Acht lassend. Ein leises Schnurren konnte ich nicht zurückhalten und schmiegte mich mehr an dich. Dann knurrte dein Magen wie ein Bär und ich sah dich schmollend an. „Musstest du gerade jetzt die Stimmung zerstören?“, murrte ich und zog einen Schmollmund. „Als ob ich dafür was könnte“, kicherst du. Du schiebst mich zur Seite und stehst auf. „Ich werd mal nach was zu essen suchen“, meinst du und hauchst mir einen Kuss auf die Lippen. Perplex blieb ich auf dem Bett sitzen. Hattest du mich gerade wirklich geküsst? Ich war doch gar nicht am schlafen, oder doch? Vielleicht träumte ich ja. Kurzer Hand kniff ich mir in den Arm und zog zischend die Luft ein. Nein, ich träumte nicht. Warum hattest du mich dann geküsst? Ich verstand gar nichts mehr. Was war hier nur los und was wurde hier gespielt? Nervös knetete ich meine Hände. Heute wollte ich den Jungs sagen, wieso ich krank gewesen bin. Ich hab es extra auf den Abend vor dem Termin bei Arisa gelegt, damit, falls ich Hilfe brauchte, würde ich ihr das am nächsten Tag gleich sagen können. Da heute ein gemütlicher Fernseh-Laber-Abend geplant war, waren wenigstens auch alle beisammen. Du hast dich schon mit Karyu auf dem Sofa breitgemacht, während Hizu den einen Sessel für sich beanspruchte. Die Popcornschüssel an mich gepresst, begab ich mich nun auch mal ins Wohnzimmer. Wir hatten den ersten Film zu Ende gesehen und ich wusste, wenn ich es jetzt nicht machte, würde ich es gar nicht mehr schaffen. Also atmete ich tief durch und nahm all meinen Mut zusammen. „Könnten wir noch kurz warten bis zum nächsten Film? Ich möchte euch was sagen“. Ich erhielt die komplette Aufmerksamkeit. Das ist aber auch unangenehm. „Also es ist zwar schon ein bisschen her, aber ich muss euch was beichten“. Deine Stirn legte sich in Falten, weshalb ich anfing auf den Tisch zu starren. „Bevor ich hier eingezogen bin, hatte ich keinen meiner Tollpatschunfälle, ich …“, murmelte ich. Es war so schwer ihnen das zu sagen. „Zero bist du dir sicher?“, hörte ich Tsukasa fragen und ich nickte. „Soll ich?“, fragst du nun auch noch. Eigentlich würde ich am liebsten Nicken, aber ich schüttelte den Kopf. Sie sollten es von mir hören. Ich setzte wieder an. „Ich war im Krankenhaus, weil ich … weil ich versucht hatte mich umzubringen“. Es war über meine Lippen und ich fühlte mich um zehn Kilo leichter. Vorsichtig schaute ich nun in Hizumis und Karyus Gesicht. Ungläubig schauten sie zu mir. „Zero das ist ein schlechter Scherz, so was sagt man nicht“, sagte Karyu und schüttelte den Kopf. Meine rechte Hand griff kurz an mein linkes Handgelenk. Sollte ich ihnen wirklich den Beweis zeigen? Ja, ich musste! Unsicher zog ich das Schweißband von meinem Arm und zeigte ihnen die Narbe. Ungeduldig kaute ich auf meiner Unterlippe. Wortlos stand unser Sänger auf und kam zu mir. Was hatte er vor? Ob er sauer war? Ich konnte nicht lesen was in seinen Augen war, da waren so viele Emotionen. Hizumi nahm mein Gesicht in seine Hände und starrte mir in die Augen. „Du bist so ein sturer Dummkopf! Wenn du das noch einmal versuchst, tret ich dir so in den Hintern das du deines Lebens nicht mehr froh wirst! Verstanden?“ Ich nickte und dann zog er mich in seine Arme. Meine Hände krallten sich in sein Shirt und ich schmiegte mich an ihn. „Na toll, jetzt hat Hizu den coolen Part abbekommen. … Au!“, murmelte Karyu. Auch wenn ich es nicht gesehen hab, so wusste ich, dass du ihm wahrscheinlich mit dem Ellenbogen in die Seite gestoßen hast. Unser Vocal blieb den ganzen Abend bei mir und kuschelte mit mir. Ein sehr angenehmes Gefühl. Wir sahen uns die Filme an und erzählten. Oder besser ich erzählte, wurde ich ständig gelöchert von den Jungs. Was sie nicht erfuhren war warum und wo ich es getan hatte. Vielleicht war das auch ganz gut so. „Ey Zero, wo willst du so früh hin?“, fragte Karyu als ich ins Bad hastete. „Waaah! Ich komm zu spät!“, erklärte ich panisch und machte mich fertig. Eiligst raste ich wieder aus dem Bad und wollte meine Sachen holen als Karyu sich mir in den Weg stellte. „Wohin?“, fragte er murrend. Was war dem denn über die Leber gelaufen? „Psy-cho-lo-ge“. Jede Silbe betonend drückte ich mich an ihm vorbei. Nach dem ich meinen Krempel hatte, eilte ich in den Flur, um los zu stürmen. Tsuki stellte sich mir in den Weg und ich hatte meine Mühe noch rechtzeitig zu bremsen. „Ich fahr dich, dann geht es schneller“. Dankbar nickte ich und wir machten uns auf den Weg. „Du hättest mir ruhig sagen können, dass du es den beiden erzählen willst“, meintest du. „Das musste ich alleine machen, schließlich war es eine Hausaufgabe von Arisa. Außerdem kannst du mir nun mal nicht alles abnehmen“. Lächelnd sah ich dich an. Ich fühlte mich wohler, jetzt wo es unsere Bandgemeinschaft wusste. Nun musste ich nicht mehr lügen. Die ganze Zeit hatte ich das Gefühl sie zu betrügen, aber jetzt war es fort. Dann konnte ich jetzt vielleicht die nächste Hürde in Angriff nehmen. Nämlich dir irgendwann zu sagen, dass ich dich liebte. Du setztest mich vor der Praxis ab, winkend rannte ich in das Gebäude. „Tut mir leid, ich bin zu spät“, entschuldigte ich mich gleich und wurde ins Behandlungszimmer gebracht. Arisa begrüßte mich mit einem Lächeln. „Hausaufgaben gemacht?“, fragte sie freundlich. „Ja, ich hab es ihnen gestern gesagt. Hizu wird mich wohl grün und blau schlagen, sollte ich es nochmal versuchen. Zum Glück hab ich das nicht vor!“, erklärte ich und machte es mir schon auf dem Sofa gemütlich. „Gut, dann können wir ja los!“ „Los? Wie jetzt? Sitzung schon vorbei?“, fragte ich verwirrt. Sie kicherte. „Das Fußballspiel von Tatsu!“, erinnerte sie mich. ~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~ Wieder ein Kapitel und das Ende rückt näher. T.T Aber man soll aufhören, wenn es am schönsten ist und das wird das 10te Kapitel dann sein. Was kann ich zu dem Kapitel sagen? ^^ Für Zero war es ein großer Akt den anderen beiden nun doch alles zu beichten, aber musste sein. ^-^ Mit Tsukasa hat er sich auch wieder vertragen. Ich hoffe, man merkt wie sehr Zero dem Tsuki verfallen ist. Im einen Moment noch sauer, würde er im nächsten sofort mit ihm in die Kiste hüpfen. XD @ -Yoshio-: Zero hat es schon nicht leicht, aber er schafft das. ^-^ Die Psychologin und Tatsu kommen auch noch ein bisschen vor, spielen aber nicht so eine große Rolle. Der Unterricht macht dann definitiv mehr Spaß, nur nehme ich auch weniger daran teil. XD“ Also wie schon mal angedroht, plane ich für die FF hier noch ein Halloween-Special, was bestimmt nicht erst zu Halloween getippt wird. ^.~ Und je nachdem wie viel Zeit ich habe, tipp ich noch eine FF die mir im Kopf rumschwirrt. Es freut mich, dass dir die FF gefällt. Ich war nicht gerade zuversichtlich beim Hochladen und wurde fast schon dazu genötigt. ^^“ Für mich war das eher ein Testversuch, weil ich noch nie aus dem Kopf einer Person geschrieben hab. ^^ Kapitel 9: In Vain ------------------ Es war wirklich tolles Wetter. So war es auch nicht unangenehm am Rand des Sportplatzes zu sitzen und den Jungs beim Fußball zu zusehen. Arisas Mann hatte leider einen wichtigen Termin in Sendai aufs Auge gedrückt bekommen, weshalb er jetzt nicht da sein konnte. Doch wir machten genug Stimmung, so dass das gar nicht weiter auffiel. Zwischenzeitlich hatte ich das Gefühl Karyu einmal gesehen zu haben, aber ich war mir nicht sicher. Während der Pause legte sie ihren Kopf auf meine Schulter. „Alles okay bei dir?“, fragte ich besorgt und sie nickte. „Ja, alles okay. Ich schlaf in letzter Zeit nur nicht so gut“, flüsterte sie und schloss die Augen. Liebevoll streichelte ich ihr über den Kopf. Wir waren echt gute Freunde geworden. Hoffentlich würde das auch noch anhalten, wenn ich vielleicht irgendwann mal aus der Therapie entlassen wurde. Als die zweite Halbzeit anfing, weckte ich Arisa wieder auf. Noch etwas verpennt, versuchte sie sich zu orientieren. Danach konnten wir Tatsu und seine Mannschaft weiter anfeuern. „Komm schon Tatsu nicht traurig sein. Du kannst nicht jedes Spiel gewinnen“, versuchte Arisa ihren kleinen Bruder zu trösten. Der immer noch traurig vor uns herging, sich aber nicht darum kümmerte was Arisa sagte. Kichernd ging ich neben ihr her, was sie mit einem Mörderblick quittierte. Beschwichtigend hob ich die Hände und versuchte ihr dann klar zu machen, dass ich es mal versuchen würde. „Sag mal Tatsu, was hältst du davon, wenn ich dich und deine Schwester jetzt zu einem Eis einlade. Danach suchen wir uns ne gute Ecke und üben ein bisschen Elfmeter schießen. Ist das ein Angebot?“ Der Junge blieb stehen, schien kurz zu überlegen, drehte sich dann zu uns und nickte schnell. Es schien fast so als hätte er Angst, ich könnte das Angebot wieder zurück nehmen. Mit einem triumphierenden Grinsen im Gesicht sah ich zu Arisa, welche mir in die Wange zwickte. „Poser!“, kicherte sie. Geschafft lagen Tatsu und ich im Gras. Wir hatten drei Stunden am Stück trainiert und mir tat alles weh. Arisa setzte sich neben uns und reichte jedem eine Flasche Wasser. „Na seid ihr endlich fertig?“ Ich hatte gedacht, dass es für sie recht langweilig würde, aber das schien nicht der Fall zu sein. Vielleicht hat sie die Gelegenheit auch nur genutzt, um neue Ideen für die Therapie zu sammeln. „Danke, dass du heute mitgekommen bist und Tatsu aufgeheitert hast“, sagte sie leise. „Hab ich gern gemacht. Es hilft mir ebenfalls“, erklärte ich. Sie lachte. „Wenn du weiter so große Fortschritte machst, bist du mich bald los. Es ist erstaunlich. Im ersten Moment hab ich gedacht, bei dir ist Hopfen und Malz verloren. Aber jetzt glaube ich, du hast bloß jemanden gebraucht, der dir einen Schubs in die richtige Richtung gibt und bei dem du dir einfach alles von der Seele reden kannst“. Verlegen lächelte ich sie an. „Glaub mir Arisa, mich wirst du nicht mehr los“. Tatsu warf sich auf mich. „O-nii-san dann wirst du mich auch nicht mehr los!“, lachte er und wir tollten herum. Ganz gentleman-like brachte ich die beiden noch nach Hause ehe ich mich auch auf den Heimweg machte. Morgen standen wieder Proben an, also würde ich mir den Rest des Tages Ruhe gönnen. Obwohl gar nicht mehr so viel vom Tag übrig war. „Tadaima!“, rief ich als ich wieder zu Hause war, doch es kam keine Reaktion. Verwundert sah ich mich in der Wohnung um. Alle saßen im Wohnzimmer und musterten mich. Was war denn nun los? Wieso sahst du mich so traurig an? Hatte ich irgendwas angestellt? Hizu deutete auf den Platz neben sich. Artig setzte ich mich aufs Sofa. „Was verheimlichst du uns noch alles?“, fragte Karyu skeptisch. „Eh?“, kam es geistreich von mir. Wie jetzt? „Du hast ne Freundin und machst anscheinend einen auf Familie mit ihr! Das hättest du uns erzählen können!“, murrte Hizumi. Fragend sah ich zu dir, doch du sahst einfach betrübt auf den Boden. „Ich versteh nicht was ihr meint. Ich hab keine Freundin und ihr wisst doch das ich schwul bin“, erklärte ich. „Ach ja und was ist dann das?“ Karyu zeigte mir ein paar Fotos auf seinem Handy. Es waren Fotos von Arisa und mir, manchmal war auch Tatsu zu sehen. Ich rollte mit den Augen. „Boah, Jungs kommt mal wieder runter. Das sind meine Psychologin und ihr kleiner Bruder! Da läuft nix!“, seufzte ich. „Das sieht aber anders aus“, murmelst du. Mit den Zeigefingern massiere ich meine Schläfen. „Gott Jungs, sie ist eine ganz normale Freundin, außerdem ist sie verheiratet. Ihr Mann war nur dienstlich verhindert, weshalb er nicht dabei war. Ich weiß gar nicht, warum ihr da so einen aufriss drum macht“. Sonst war ich doch auch so interessant wie eine Wasserstandsmeldung in der Zeitung. „Wir machen uns halt Gedanken, weil wir Angst haben du könntest uns entgleiten“, bemerkte Hizu. Skeptisch blickte ich von einem zum anderen. Denen war echt nicht mehr zu helfen. Ich stand auf. „Nur weil ich einen saudummen Fehler gemacht habe, heißt das nicht, dass ich nun nicht mehr auf mich selber aufpassen kann. Es ist lieb von euch das ihr euch sorgen macht, aber was zu weit geht, geht zu weit. Für eure Unterlagen, ich werde morgen nach Hause fahren für eine ganze Woche und es ist mir egal ob Proben sind. Ich werde dort Urlaub machen und ihr denkt mal darüber nach, was ihr hier macht!“ Das war mein Wort zum Sonntag, damit stapfte ich in mein Zimmer. Die hatten sie wohl nicht mehr alle! Was bildeten sich diese Lackaffen eigentlich ein. Selbst wenn ich mit Arisa zusammen sein würde, würde es sie nichts angehen. Was also bitte schön sollte diese Aktion? Aufgebracht stopfte ich meine Klamotten in meine Reisetasche. Die drei schienen glücklich zu sein in ihrer „Beziehungssituation“, durfte ich da nicht glücklich werden? Bewaffnet mit meiner Decke und meinem Kissen verkrümelte ich mich in mein Bett. Ausnahmsweise würde ich mal ohne Zähne putzen ins Bett, denn ich wollte die Jungs heute nicht noch mal sehen. Ich erwachte in meinem Bett. Du bist also nicht auf die Idee gekommen, mich wieder in dein Bett zu verfrachten. War auch gesünder. Beim genaueren betrachten stellte ich fest, dass du entweder schon auf warst oder nicht geschlafen hattest. Dein war immer noch oder halt schon wieder gemacht. Was störte es mich? Mein Ziel wäre jetzt das Badezimmer und dann der Bahnhof. Je früher ich hier weg kam umso besser. Schließlich wollte ich nicht mit meiner Tasche in der Bahn sein, wenn die Rush Hour losging, das ist kein so angenehmes Unterfangen. Frisch gestylt, wollte ich nun den Kühlschrank plündern und traf dich in der Küche an. Du hattest tiefe Augenringe. „Ohayou!“, hauchte ich und du antwortest ebenfalls mit „Ohayou“. Mit deinen Blick im Nacken machte ich mir etwas zu essen. „Bist du sicher, dass du einfach so gehen willst?“, fragst du als ich gerade fertig war mit den Vorbereitungen. Ich setzte mich an den Tisch und fing an zu essen. „Tsu solange ihr hier am Zeiger dreht, hab ich keine Lust hier zu sein. Die Woche tut euch und mir sicher gut“. Du nicktest. Was blieb dir auch anderes übrig? „Kannst du mir abends immer eine Nachricht schreiben, dass es dir gut geht?“, flüsterst du leise. Erst musterte ich dich fragen, nickte dann aber. Ich stellte das Geschirr in die Spüle und holte meine Reisetasche. Noch einmal ging ich in die Küche. „Ich geh dann jetzt! Bis bald!“ Ich schenkte dir ein Lächeln und drehte mich um. „Zero warte kurz!“ Mein Körper wandte sich dir zu. Langsam kamst du auf mich zu, umarmst mich. Meine Arme legten sich um deinen Oberkörper und ich sog deinen Duft ein. Eine Woche würde ich darauf verzichten müssen, aber ich selbst wollte es so. Du drückst mich etwas von dir weg und kurz traf sich unser Blick. Wie in Zeitlupe schlossen sich deine Augen und deine Lippen legten sich auf meine. Sanft bewegtest du deine weichen Lippen gegen meine und ich konnte nicht anders als das zu erwidern. Meine Augen waren nun ebenfalls geschlossen und ich legte meine Arme um deinen Hals. Kurz darauf hatte ich die Wand im Rücken und einen Keuchen drang über meine Lippen. Eine Chance die du dir nicht entgehen ließest, denn deine freche Zunge stupste nun meine an. Mit weichen Knien ging ich darauf ein. Schritte waren zu hören. „Ohayou~“, erklang Karyus Stimme. Deine Lippen lösten sich von meinen und sofort fehlte mir etwas. Langsam öffnete ich die Augen. Schlagartig wurde mir bewusst das Karyu uns gesehen hatte. Der schien alles andere als wütend zu sein. Lächelnd gingst du auf ihn zu und hauchst ihm einen Kuss auf die Lippen. Mir schoss das Blut in die Wangen. Ich schulterte meine Tasche und drückte mich an euch vorbei. „Ittekimasu!“, murmelte ich und schloss die Tür hinter mir. Was war hier nur los? Hätte Karyu nicht sauer sein müssen? Warum hattest du mich überhaupt geküsst? Warum hatte ich dich nicht einfach weggestoßen? Benommen begab ich mich zum Bahnhof. Zum Glück war Saitama nur eine viertel Stunde von Tokyo entfernt. So dauerte es nicht lange und ich war zu Hause. Ich kramte meinen Schlüssel hervor und schloss auf. Verwirrt kam meine Mutter in den Flur. Sie wusste ja nicht, dass ich kam. Erst musterte sie mich skeptisch, dann trat ein Lächeln in ihr Gesicht und im nächsten Augenblick klebte sie mir am Hals. „Was machst du denn hier?“ Liebevoll drückte ich sie an mich. „Ich wollte etwas Urlaub machen bei euch“, erklärte ich. Wann war ich das letzte Mal zu Hause gewesen? Das war wirklich schon lange her. Wurde wirklich Zeit wieder einmal etwas anderes zu sehen. „Du hättest vorher Bescheid sagen sollen! Jetzt hab ich gar nichts da!“ Bei dem lieben Vorwurf musste ich lachen. „Mum, bleib locker. Dann gehen wir gemeinsam einkaufen, das ist nicht so schlimm“ Etwas später saß ich mit meiner Mutti schon im Wohnzimmer bei Tee und Gebäck, während wir schwatzten. Es tat gut wieder zu Hause zu sein. Keine Verpflichtungen. Herrlich! „Wissen die anderen drei, dass du hier bist?“, fragte sie aus heiterem Himmel. „Ja, wissen sie. Ich musste mich absetzen, weil die zurzeit nicht alle Tassen im Schrank haben“. Genüsslich schlürfte ich meinen Tee. „Na super, dann tauchen die Jungs bestimmt bald auch noch hier auf und ihr klaut mir wieder das Curry aus dem Kühlschrank!“ Erschrocken sah ich sie an. „Du weißt, dass wir das waren?“ Sie lachte. „Natürlich. Es kommt auch niemand anderes dafür in Frage“. Mein Vater war auch überrascht mich zu sehen, ließ sich aber nicht davon abbringen mir eine Standpauke zu halten, weil ich so wenig von mir hören ließ. Wie schnell eine Woche rum gehen kann, ist wirklich erstaunlich. Ich war schon wieder in der WG und von den Jungs keine Spur. Vielleicht waren sie Proben oder hatten sich ebenfalls entschlossen Urlaub zu machen. Möglich war alles. Da meine Mutter drauf bestanden hatte meine Klamotten zu waschen, konnte ich nun alles wieder fein säuberlich in den Schrank räumen. Irgendwas hatte sich doch verändert. Prüfend flog mein Blick durchs Zimmer. Erst über Tsukasas Ecke, er hatte sich anscheinend ein größeres Bett gekauft, dann in meine. Ich musste zweimal hinsehen, um das zu begreifen. Wo war mein Bett? Mein Bett schien für ein Bücherregal gewichen zu sein. Oder war ich ausquartiert wurden? Ich sah in Hizus und Karyus Zimmer nach, da standen nur zwei Betten. Hatte man mich aus der Band und der WG gekickt? Hätte man mir das dann aber nicht gesagt? Panisch lief ich im Wohnzimmer umher. Was war hier los? Die Woche Erholung war im Nu dahin. Die Tür wurde aufgeschlossen und ich eilte in den Flur. Kaum das dein Kopf durch die Tür schaute, fing ich an dich zu zutexten. „Tsukasa! Mein Bett ist weg? Was habt ihr damit gemacht? Was soll das? Oder ist das nur die Aufforderung für mich auszuziehen?“ Noch total überrumpelt siehst du mich an. Schweigend machst du die Tür zu und streifst dir die Schuhe ab. Nervös trat ich von einem Bein aufs andere. Wieso sagst du denn nichts? Du nahmst meine Hand in deine und führst mich in unser Zimmer. „Das ist dein Bett“, erklärst du lieb und zeigst auf das Ehebett. „Und du?“, fragte ich. „Da wir sowieso in einem Bett schlafen, hab ich unsere alten Betten gegen ein neues ausgetauscht“ Meine letzte Fluchtmöglichkeit war damit dahin. Das hieße, selbst wenn ich sauer war, konnte ich nicht mal mehr mein Bett als Bestrafung für dich aufsuchen. Oder ich würde dich dann in die Stube verbannen. „Schön wie du mich dazu gefragt hast. Ich hab schon gedacht ihr hättet mich aus der WG und der Band gekickt“, murmelte ich schmollend. „Als ob wir dich einfach so rausschmeißen würden. Baka!“ Damit wurde ich alleine gelassen, doch ich folgte dir. „Wo sind die anderen?“, fragte ich neugierig. „Hizumi wollte nach Hause und Karyu wollte ebenfalls Urlaub machen. In vier Tagen müssten sie wieder da sein“. Karyu war ohne dich in den Urlaub gefahren? Wie fies war das denn? Oder war das die Strafe, weil du mich geküsst hattest? „Na toll, ich hab gedacht wir könnten alle zusammen meinen Geburtstag übermorgen feiern“. Meine Schmollstimmung wurde schlimmer und dementsprechend auch mein Schmollmund. Kichernd piekst du mir in die Seite. „Dann feiern wir beide halt alleine. Ist doch nicht so schlimm“. ~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~ Ich habe lange mit mir gerungen, ob ich ein Kapitel heute hochladen soll oder nicht. Meine Gedanken drehen sich die ganze Zeit um Japan. Es ist einfach furchtbar was da abläuft. Meine Hände zittern die ganze Zeit, weil ich angst habe das meinen Freunden dort etwas passieren könnte. Vielen wird es ähnlich gehen. Wir dürfen nicht aufhören zu hoffen! Pray for Japan! @ -Yoshio-: Irgendwann muss Zero auch mal etwas Erholung haben. ^-^ Let's pray for Japan. D'espa ist nichts passiert, genauso wie vielen anderen J-Rockern. Viele twittern Informationen oder sind selber unterwegs um den Leuten zu helfen. Kapitel 10: Kaleidoscope ------------------------ Noch zehn Minuten und es wäre so weit, dann wäre ich 30 Jahre alt. Der Gedanke gefiel mir nicht. Als J-Rocker konnte ich zwar Peter Pan spielen und mein Geburtsjahr nicht preisgeben, aber in der Realität ging das leider nicht so. Du hast dich vorhin einfach verzogen, weil du meintest du müsstest mein Geschenk vorbereiten. Weshalb ich nun alleine im Wohnzimmer saß und wartete. Gut, ich war nicht ganz alleine, die Uhr teilte sich mit mir den Raum. Seufzend ließ ich den Kopf hängen. Die Zeit wollte einfach nicht verstreichen. Plötzlich legte sich etwas Schwarzes über meine Augen, automatisch griff ich danach. „Lass die Augenbinde drum, sonst wird das nichts mit der Überraschung“. Ich ergab mich dir und meine Hände sanken wieder. Irgendwie kam ich mir dämlich vor. Wir waren nur zu zweit und du machst so einen Aufriss, aber besser als gelangweilt auf die Uhr zu starren war es allemal. Es raschelte und klapperte um mich, dann nahm ich den Geruch von einem angezündeten Streichholz wahr. „Was machst du denn da?“, fragte ich neugierig. „Kleinen Moment noch. In zwei Minuten weißt du es“, murmelst du. Kurz darauf setzt du dich auf meinen Schoß und legst eine meiner Hände um deine Hüfte, die andere führst du zur Augenbinde. „So jetzt darfst du gucken!“ Ich war gespannt wie ein Flitzebogen. Was hattest du da jetzt wohl fabriziert? Kurz blinzelte ich gegen die Kerzen auf der kleinen Torte. „Happy Birthday Zero!“, hauchst du und ich pustete lächelnd die Kerzen aus. „Danke“. Nun musterte ich dich genauer, wobei meine Augenbrauen sich zusammen zogen. Währenddessen du die Torte auf den Tisch stellst und dich rittlings auf meinen Schoß setzt. Jetzt konnte ich die große Schleife um deinen Hals noch besser sehen. „Was ist das?“, fragte ich verwirrt und zog an der Schleife. Schmunzelnd sahst du mir in die Augen. „Ich schenk dir mich!“ Überfordert mit der Situation, sah ich dich einfach nur an. Dann hob ich dich etwas an, setzte dich aufs Sofa und stand auf. „Tsu das ist süß, aber du bist mit Karyu zusammen und wenn will ich dich nicht nur für eine Nacht“, sagte ich traurig. Selbst wenn jetzt rauskommt, dass ich dich liebe, es musste gesagt werden. „Zero setzt dich wieder, bitte! Dann erklär ich dir alles“, sagst du lieb. Ein paar Sekunden war ich mir unsicher, ob ich das wirklich tun sollte, aber dann nahm ich neben dir Platz. Vorsichtig suchte deine Hand die meine und fand sie. „Zero, Karyu und ich waren nie zusammen. Er ist seit ungefähr 3 Jahren schon mit Hizumi in einer Beziehung“. Das musste verdaut werden. Warum wusste ich das nicht? „Aber ihr habt euch geküsst, gestritten und ihr habt hier im Wohnzimmer miteinander geschlafen! Ich hab euch doch gehört!“, protestierte ich. Du rollst mit den Augen. „Wir hatten keinen Sex. Karyu hat mich massiert, weil ich so verspannt war. Er wollte dich ja auch massieren, aber du hast was anderes interpretiert. Die Küsse und der Streit waren nur inszeniert. Für jeden Kuss hat Hizu was gut bei mir“. Lächeln sahst du mich an und ich war kurz davor dir an die Gurgel zu springen. „Stopp mal! Ihr habt eine Beziehung vorgetäuscht? Warum das denn, wenn ich bitten darf?“ Es kostete mich einiges, um nicht gleich aus meiner Haut zu fahren. „Weil du dachtest, wir hätten eine. Dein Einwand als ich dich verwöhnt hab und auch Karyu, der gefragt hatte, ob ich ihn und Hizu beobachtet hätte, brachte uns auf die Idee. Wir haben gedacht, wenn du eifersüchtig wirst, würdest du endlich mal sagen was du fühlst“, erklärst du. Es reichte! Wütend sprang ich auf. „Super Idee! Hab ich mich schön zum Idioten gemacht!“, knurrte ich und würde jetzt die Wohnung verlassen. Da hatten die einfach so mit meinen Gefühlen gespielt. Doch weiter als bis um die Couch kam ich nicht. „WAH!“, entkam es mir als ich ruckartig nach hinten gezogen wurde. Ich fand mich auf dem Sofa liegend wieder vor und du auf meiner Hüfte. Deine Augen funkelten mich böse an. „Verdammt noch mal Zero bleib ruhig! Hättest du mir geglaubt, wenn ich es dir sofort erzählt hätte? Du warst doch besessen von dem Gedanken, dass Karyu und ich etwas am Laufen hätten. Dabei hättest du nur Hizumi damals ansehen müssen, bei der Party als Karyu und ich uns küssen mussten. Hizu wäre am liebsten da zwischen gegangen, weil er es nicht erträgt, wenn Karyu jemand anderen küsst!“, erklärst du mit strenger Stimme. Ich sah zum Fernseher. „Du hättest es mir trotzdem sagen können“, murmelte ich. Deine Hände legen sich um mein Gesicht und du zwingst mich dich anzusehen. „Süßer, du schaffst es seit über einem Jahr nicht mir zu sagen, dass du in mich verliebt bist. Dann mach ich es dir auch nicht einfach, obwohl ich finde, dass mein werben um dich offensichtlich war“, du holst kurz Luft, „Zero ich liebe dich!“ Die Worte hallten in meinem Kopf wieder und wieder. Hast du das gerade wirklich gesagt? „Sag das noch mal“, wisperte ich. Du lächelst, hauchst mir ein Kuss auf die Lippen und dann tust du es wieder. „Ich liebe dich!“, hauchst du erneut und wieder senken sich deine Lippen auf meine. Sofort schlinge ich meine Arme um deinen Hals und fordere mehr. Glückstränen laufen über meine Wangen. All der Stress, all die Sorgen, all die Nöte waren vollkommen umsonst gewesen, hätte ich es dir gleich gesagt. Leise schluchzte ich in den Kuss. „Nicht weinen oder wäre es so schrecklich mit mir zusammen zu sein?“ Deine Lippen gleiten sanft über meine Wangen und küssen die Tränen weg. „Nein, es wäre wundervoll mit dir zusammen zu sein, denn ich liebe dich auch!“, flüsterte ich leise. Endlich hatte ich es gesagt. Viel zu lange war es in mir eingeschlossen gewesen und nun konnte ich endlich die drei Worte zu dir sagen. Ein Kuss auf meine Stirn, dann richtest du dich auf. „Dann pack jetzt aber mal dein Geschenk aus!“, befiehlst du und dieses Mal würde ich es mit Freude tun. Meine Hände zitterten leicht als ich nach dem Schleifenband griff. Langsam löste sich der Knoten und die Schleife verschwand. Doch viel Zeit ließ ich mir nicht. Sofort schlang ich erneut meine Arme um deinen Hals und zog dich wieder zu einem leidenschaftlichen Kuss heran. Nun war mir verständlich, wieso Karyu nicht sauer war als du mich geküsst hattest. Wenn ich richtig lag, würden Hizu und Karyu jetzt irgendwo gemeinsam miteinander Zeit verbringen. Vielleicht genauso wie wir. Ich war nur froh, dass ich schon lag, denn meine weichen Knie hätten mich bestimmt nicht tragen können. Meine Hände glitten an deinem Rücken hinab und wieder hinauf. Es war so schön! Doch wir wurden auch gleich wieder gestört als mein Handy klingelte. Murrend spürte ich das vibrieren in meiner Hosentasche. Deine Hand griff danach. Ein komisches Gefühl eine fremde Hand in der eigenen Hosentasche zu haben. Du blickst auf den Display und reichst es mir. „Ich glaube, da solltest du rangehen“, sagst du lieb und setzt dich zu meinem Leidwesen wieder auf. Ich nahm das Handy und den Anruf an. „Moshi moshi“, murmelte ich. Wir setzten uns ordentlich hin. „Happy Birthday to you! Happy Birthday to you! Happy Birthday dear Zero, happy Birthday to you~!”, sangen Hizu und Karyu mir ins Ohr. Hatte ich richtig gelegen, die beiden waren irgendwo zusammen unterwegs. „Danke, ihr zwei Idioten!“, lachte ich. „Aaaah, Tsuki hat es dir also gebeichtet. Denk dran Zero heute ist dein Geburtstag, du darfst dir wünschen was du willst!“ Oh Karyu, das hättest du nicht sagen dürfen. „Dann will ich die nächsten drei Tage mit Tsuka ungestört sein!“, war meine Antwort. Schnell legte ich auf und schaltete das Handy aus. „Drei Tage?“, kicherst du. „Klar, ich will solange von dir verwöhnt werden als Wiedergutmachung“. „Dann fang ich mal lieber gleich an“. Schmunzelnd nahmst du die Kuchengabel an dich, um dann anzufangen mich zu füttern. Der Kuchen war wirklich lecker, aber nicht so lecker wie du. Du scheinst meiner Ansicht zu sein. Jedes Mal, wenn ich nach dem Kuchen schnappte, zogst du die Gabel etwas zurück, so dass ich deinen Lippen immer näher kam und kurz darauf kostete ich schon wieder von deinen sündigen Kusspolstern. Gerade war ich dabei den Kuss gierig zu intensivieren als dein Handy und das Festnetztelefon gleichzeitig anfingen zu klingeln. Knurrend löste ich mich und begab mich zum Telefon. „Wer stört?“, grummelte ich in den Hörer. „Du kannst doch nicht einfach auflegen Zero! Ich war noch gar nicht fertig!“, maulte Karyu am andern Ende der Leitung. „Doch kann ich, hör zu!“, grummelte ich und legte wieder auf. Bevor der Störenfried es noch mal wagte hier anzurufen, zog ich den Stecker. Nicht erreichbar! Freudig ging ich zurück und sah wie auch du dein Handy ausmachst. „Es war Hizu. Er wollte uns warnen, dass Karyu versucht weiter anzurufen“, erklärst du lächelnd und streckst mir deine Hand entgegen. Kaum hatte ich dir die Hand gereicht, zogst du mich in deine Arme und drückst mich an dich. Du lässt dich in die Kissen sinken und ziehst mich mit dir. Mein Kopf liegt auf deiner Brust und ich höre deinen Herzschlag, während du sanft über meinen Rücken streichst. Schnurrend schmiegte ich mich stärker an dich. Es war einfach herrlich, so hatte ich es mir immer vorgestellt. Ein dunkler Schatten huschte vorbei und im nächsten Moment klirrte es auf dem Tisch. Überrascht schreckte ich auf. „Ryuu! Runter vom Tisch!“, sagte ich und schob Karyus Katze von dem Möbelstück. Ich wollte doch nur mit dir kuscheln. Warum also kam ständig irgendetwas dazwischen? „Dann halt anders!“, murmelst du. Verwirrt sah ich dir nach. Die Katze in der einen Hand den Kuchen in der anderen, verlässt du das Wohnzimmer. Was hattest du denn nun vor? Leise drang ein trauriges Maunzen zu mir, dann kamst du wieder. Ohne etwas zu sagen, hebst du mich auf deine Arme. „Was hast du vor?“, hauchte ich und barg mein Gesicht an deiner Brust. „Wir verlagern das jetzt in unser Bett, schließen die Tür ab, machen leise Musik an und dann verwöhn ich dich. Die Klingel hab ich gerade auch abgestellt, denn ich will nicht noch mal in irgendeiner Weise gestört werden!“ Warme Schauer durchliefen meinen Körper. Das hörte sich vielversprechend an. Ich mochte das neue Bett, es war schön kuschelig und wir hatten mehr Platz, obwohl wir den wohl nicht zu häufig brauchen würden. Liebte ich es schließlich in deinen Armen einzuschlafen und wieder aufzuwachen. Mein Körper hatte kaum die Matratze berührt, da warst du über mir und hauchst mir einen Kuss auf die Lippen. „Einen kleinen Moment noch und dann bin ich ganz für dich“, raunst du mir ins Ohr und stehst auf. Meine Sinne prickelten schon vor lauter Vorfreude, weshalb es mir wie eine Ewigkeit vor kam als du die Tür zuschließt und leise Musik anmachst. Geschmeidig bewegst du dich auf mich zu wie eine Raubkatze die ihre Beute gerade entdeckt hat. Nur das ich keine Angst hatte, dich im Gegenteil sogar mit offenen Armen empfing. Ein wohliges Seufzen drang über meine Lippen als du deine Arme um mich schlingst. Hoffentlich hatten wir nun endlich Ruhe. Wieder fanden sich unsere Lippen. Deine Hand strich sanft über meine Seite, wanderte unter mein Shirt. Sofort fing meine Haut an zu kribbeln. Ich wollte mehr davon, weshalb ich frech an deiner Unterlippe knabberte. Wie schön deine Berührungen waren, jetzt noch mehr als vorher. Brauchte ich auch keine Angst mehr zu haben dich unglücklich zu machen. Mit geschlossenen Augen überließ ich mich dir, wollte fühlen und genießen. Deine Lippen küssten sich ihren Weg zu meinem Ohr, dort flogen sie kurz auseinander und du knabberst an meinem Ohrläppchen. Wohlig seufzend räkelte ich mich unter dir und ließ meine Hände ebenfalls über deinen Körper wandern. Dein Kopf tauchte ab und ich spürte deine Lippen auf meinem Bauch. Mein Oberteil höher schiebend küsst du dir deinen weg aufwärts, gleich darauf hatte ich es auch schon nicht mehr an. Fast schon ehrfürchtig glitten deine Finger über meinen Brustkorb. Doch bevor du auch nur auf eine andere Idee kommen konntest, zog ich dich wieder zu mir und presste meine Lippen auf deine. Ein leichtes Lecken deiner Zunge und schon öffneten sich meine Lippen für dich. Unsere Zungen tanzten miteinander. Ich wollte mehr von deiner Haut spüren, weshalb meine Hände unter dein Shirt glitten. Du kicherst leise in den Kuss und schiebst meine Hände von dir. „Nicht, ich bin doch kitzlig!“, gluckst du. Atemlos schnappe ich nach Luft und sehe dir fasziniert zu wie du dir den Stoff über den Kopf ziehst. Ich musste aufpassen das ich nicht gleich los sabber bei dem Anblick. Du gehörst jetzt wirklich zu mir? Kaum zu glauben. Doch bevor ich diesen Gedanken weiter vertiefen konnte, spürte ich deine Haut auf meiner erhitzten Haut und deine Lippen an meinem Hals. Alles was zählte warst du. Vorsichtig streiften meine Fingerkuppen deinen Rücken. Schließlich wollte ich nicht, dass du schon wieder kichern musst. Letztendlich fanden meine Finger ihren Weg in deinen Nacken und kraulten dich dort. Als ich spürte, dass du dabei warst mir wieder einen Knutschfleck zu verpassen, drehte ich meinen Kopf und gab dir mehr Angriffsfläche. Solltest du mich ruhig als dein Eigentum markieren. Ich keuchte auf, deine Hand hatte sich in meinen Schritt verirrt und strich nun darüber. Wimmernd versuchte ich mich deiner Hand entgegen zu bewegen. „Ungeduldig?“, wisperst du gegen mein Ohr und ich konnte nur nicken. Denn ich war verdammt ungeduldig, war das auch nicht verwunderlich. Schließlich verzehrte ich mich seit fast zwei Jahren nach dir und nun hatte ich dich endlich. Außerdem sprach die Beule in meiner Hose doch für sich, oder nicht? Die Beule in deiner Hose verriet mir, dass es dir nicht viel anders gehen konnte. Während deine Lippen abwechselnd meine Brustwarzen liebkosteten, nestelten deine Hände an meiner Hose und zogen mir diese von der Hüfte. Ein bisschen unangenehm war es mir ja doch. Hätte ich gewusst, was heute passiert, hätte ich mir mit Sicherheit eine hübschere Panty angezogen. Dein Weg führte dich tiefer und meine Atmung ging gleich noch schneller. Mit roten Wangen beobachtete ich wie du leicht an meinem Bauchnabel knabberst und dich dann noch weiter tiefer wagst. Stöhnend warf ich den Kopf in den Nacken als deine Zunge über den Stoff leckte, der meine Erregung noch verdeckte. Süße Qualen waren echt die schlimmsten. Mit verklärten Augen betrachtete ich dich, wie du die Innenseite meiner Schenkel küsst und auch dort je einen Knutschfleck hinterlässt. Sofort wurde mir noch wärmer als mir ohnehin schon war. Ich legte die Hände um dein Gesicht und zog dich wieder zu mir. Dich küssend wanderten meine Hände an deiner Wirbelsäule hinab. Ich entlockte dir ein leises Keuchen als ich mich an dir rieb. Langsam strichen meine Hände über deinen Hintern zu dem Bund deiner Hose. Beim öffnen deiner Hose ließ ich mir alle Zeit der Welt, genoss es wie unsere Lippen und Zungen miteinander spielten und verschmolzen. Stück für Stück schob ich dir den störenden Stoff von deiner Hüfte, presste mein Becken mehr gegen deines. „Du musst vorsichtig mit mir sein, mein letzter Mann ist schon eine Weile her“, flüsterte ich schüchtern. Es war offensichtlich worauf das ganze hier hinaus lief und ich wollte es. Liebevoll lächelst du mich an, hauchst mir einen Kuss auf die Stirn, Nasenspitze und wieder auf die Lippen. „Du meinst, ich muss die Spinnweben entfernen, die in den zwei Jahren entstanden sind?“ Meine Wangen wurden rot und fingen an zu glühen. Ich knuffte dir in die Seite. „Sag das nicht so!“, murrte ich. Entschuldigend legten sich deine Kusspolster wieder auf meine. Es war aber schon erschreckend, dass du wusstest, dass ich so lange keinen Sex mehr gehabt hatte. Mich stärker an dir reibend, schlang ich ein Bein um deine Hüfte. Du solltest ruhig fühlen, was ich wollte. Mit lustverhangenem Blick sahst du mich an und ich erschauderte unter diesem Blick. Deine Hände glitten zu meiner Panty, gespannt beobachtete ich wie sie tiefer wanderten. Ein reißendes Geräusch machte sich im Raum breit und ich keuchte nur geschockt. Du hast meine Unterhose einfach so entzwei gerissen. Noch ungläubig blinzelte ich den Fetzen hinterher als sie auf dem Boden landeten. Zum Glück hatte ich keine der guten Pantys angehabt. Grinsend beugst du dich über mich, stoppst mit deinen Lippen nah über meinen. Den geringen Abstand überwinde ich mit Leichtigkeit und verwickle dich wieder in ein heißes Zungenspiel. Jetzt würde ich dich erst mal nackig machen. Meine Hand schob sich in deine Shorts und massierte deine Erregung. „Zero“, stöhnst du, versucht meiner Hand zu entgehen. Ich erfüll dir den Wunsch und befrei dich nun aus dem Stoff. Ein erleichtertes Seufzen kommt über deine wundgeküssten Lippen, dann fängst du an im Nachttisch nach etwas zu suchen. Das Gleitgel kommt zu tage. Nervös betrachte ich jeden deiner Handgriffe, sehe zu wie deine Hand an mir hinunter schwebt. Mein letztes Mal war wirklich schon lange her. Ich fühlte mich wie eine Jungfrau vor ihrem ersten Mal, dabei war ich nicht mal so nervös gewesen als ich entjungfert wurde. Automatisch spannte ich mich an als der erste Finger in mich eindrang. Keuchend krallte ich eine Hand ins Laken. Die anfänglichen Schmerzen hatte ich wohl in den letzten zwei Jahren mehr als nur gut verdrängt. „Entspann dich, Schatz“, hauchst du und küsst mich sanft. Zögerlich schlang ich meine Arme um dich und versuchte mich abzulenken, in dem ich dich fordernd küsste. Es schien auch zu helfen, denn langsam wurde es angenehmer. Vorsichtig bewegst du deinen Finger in mir und erst nach einer ganzen Weile nimmst du einen zweiten hinzu. Dieses Mal verspannte ich mich nicht so sehr. Plötzlich wurde alles weiß vor meinen Augen und ein Beben durchfuhr meinen Körper. Ich stöhnte laut in den Kuss. Bevor ich mich richtig davon erholen konnte, riebst du schon wieder über diesen süßen Punkt. Meinen Rücken durchdrückend und in den Kuss stöhnend, wimmerte ich nach mehr. Du kamst meiner Bitte nach und zum Dank stöhnte ich kehlig deinen Namen. Mein Körper schien zu brennen und jedes Mal, wenn du über diese Stelle in mir riebst, konnte ich bunte Sterne sehen. Ich grummelte als deine Finger aus mir verschwanden. Doch noch bevor du dich richtig positionieren konntest, fing ich an dich zu kitzeln, denn ich hatte etwas andere Pläne als du. Während du abgelenkt warst, wirbelte ich mit dir herum. Dein irritierter Blick als du nun unter mir lagst, war Gold wert. Meine Lippen schnappten nach deinen, währenddessen ich Klein Tsu griff und mich langsam auf ihn sinken ließ. Mein brennender Hintern war davon nicht gerade begeistert, aber es fühlte sich einfach phantastisch an. Deine Hände fanden ihren Weg an meine Hüfte und nach einer Gewöhnungsphase fing ich langsam an mich zu bewegen. Ich richtete mich auf und legte meine Hände auf deine Brust. Alles in mir kribbelte und ich verlor Stück für Stück die Kontrolle. Immer sicherer bewegte ich mich nun auf deinem Schoß, kratzte leicht über deine Brust und mein Kopf war in den Nacken gekippt. Überrascht stöhnte ich laut auf als du anfingst meinen Hintern zu massieren. Mit meinen vor Lust verschleierten Augen versuchte ich dich zu fokussieren, mit wenig Erfolg. Ob ich wollte oder nicht ich musste dir jetzt die Führung überlassen, andernfalls würde ich es nicht mehr lange durchhalten. Ich keuchte heftig auf als ich mich zu dir runter beugte. „Tsu… onegai“, wimmerte ich. Du schienst zu verstehen, denn deine Arme schlangen sich um mich und vorsichtig drehtest du dich mit mir. Die Beine um deine Hüfte gewickelt, hielt ich dich an mich gepresst. Es war einfach so berauschend dich in mir zu spüren. Stöhnend wand ich mich unter dir, versuchte mich deinen Stößen entgegen zu bewegen. Den Kopf in den Nacken gedrückt, meine Hände in deine Schultern gekrallt, drückte ich jedes Mal den Rücken durch, wenn du meinen Lustpunkt trafst. Du warst verdammt treffsicher, so dass ich fast nur noch bunte Lichter vor meinen Augen sah. Immer wieder stöhnte ich deinen Namen, konnte mich nicht entscheiden ob ich mehr wollte oder Erlösung. Deine Hand an meiner Erregung brachte mich fast um den Verstand. Vor Lust wimmernd presste ich dich nur noch mehr an mich. Die Hitze in meinem Körper staute sich und meine Muskeln spannten sich an. Wieder zielst du auf meinen süßen Punkt und ich konnte es einfach nicht mehr zurückhalten. Laut deinen Namen stöhnend, ergab ich mich meinem Höhepunkt. Es dauerte einen Moment bis ich begriff, dass ich dich mit über die Klippe gezogen hatte. Noch immer durchfuhr mein Körper ein leichtes Beben. Heftig nach Atem ringend, versuchte ich mich wieder zu beruhigen. Nach und nach gelang es mir und ich konnte wieder in deine braunen Tiefen sehen. „Mein Geburtstag hat gerade erst angefangen, doch ein besseres Geschenk kann ich gar nicht bekommen“, keuchte ich. Du lächelst, ziehst dich langsam aus mir zurück und legst die Decke über uns. „Das will ich auch hoffen“, wisperst du, während ich mich in deine Arme kuschel. Selbst wenn ich die nächsten Tage nicht laufen könnte, das war es definitiv wert gewesen und ich würde es immer wieder wiederholen wollen. „Ich liebe dich Tsuki!“, säuselte ich, obwohl ich schon dabei war einzuschlafen. Doch ich musste es einfach noch einmal sagen, hatte ich mir zuvor einfach zu lange Zeit gelassen. „Ich liebe dich auch Zero“, flüsterst du und hauchst mir einen Kuss auf die Stirn. Langsam werde ich wach und mich fröstelt als ob mir eine Wärmequelle genommen wurde. Mühsam zwang ich mich erst das eine, dann das andere Auge zu öffnen und diese dann auch noch offen zu halten. Irgendetwas oder irgendwer fehlte. Mein Gehirn arbeitete definitiv noch nicht mit seiner normalen Leistungsfähigkeit. Dann fiel es mir wie Schuppen von den Augen. Du fehltest! Es gab zwei Möglichkeiten. Entweder ich hatte das alles nur geträumt, es mir eingebildet oder aber du warst einfach so was von unromantisch. Gedanklich würde ich jetzt bis zehn zählen und wenn du dann nicht da wärst, würde ich aufstehen und nach dir sehen. Ich bewegte mich etwas. Autsch, verdammt! Gut, dann würde ich nicht aufstehen, sondern nach dir rufen. Mein Hintern tat nämlich extrem weh, ein Beweis dafür, dass ich wohl nicht nur geträumt hatte. Das schlimme, ich war eigentlich selbst dran schuld. Erst mal zählen. Also 1 … 2 … 3 … 4 … . Die Tür ging auf und du tapst ins Zimmer mit einem vollen Tablett. „Oh du bist schon wach? Dabei wollte ich dich gerade mit einem leckeren Frühstück wecken!“, sagst du sanft lächelnd. „Ich stell mich gerne noch einmal schlafend, damit du mich wecken kannst“. Kichernd stellst du das Tablett ab und beugst dich über mich. Ich schnupperte, du duftest gerade nach deinem Parfum und Kaffee. Eine wundervolle Kombination, doch das wurde gleich wieder an den Rand meiner Gedanken verdrängt. Deine Lippen berührten die meinen. Freiwillig fielen meine Augen zu und ich genoss den zarten Kuss. „Dann hab ich das gestern Abend also nicht geträumt“, hauche ich. „Nein, hast du nicht, Süßer“. Ich biss die Zähne zusammen und setzte mich auf. „Hast du starke Schmerzen?“, kam es besorgt von dir. Ein gequältes Lächeln lag auf meinen Lippen. „Bin selber dran schuld. Erst bitte ich dich sanft zu sein und dann verlier ich selber die Kontrolle“, murmelte ich. Vorsichtig ziehst du mich in deine Arme, verteilst Küsse auf meinem Gesicht. „Aber der Anblick, war heiß. Das hätte ich mir nur ungern entgehen lassen“, raunst du in mein Ohr, während du eine Hand frech zu meinem Hintern gleiten lässt. „Tsu!“, protestierte ich und versteckte mein rotes Gesicht in deiner Halsbeuge. Meine Wangen glühten mal wieder. Ich stellte fest, es gibt Dinge, die kann der Tod mir einfach nicht bieten und ich bin froh, doch noch am Leben zu sein. Jetzt hatte mich das Leben wieder! ~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~ So das letzte Kapitel! Ich hoffe alle hatten Spaß am Lesen und konnten mitfiebern. ^^ Die schlimmen Dinge in Japan nehmen kein Ende! Es ist furchtbar! @ -Yoshio-: Vielen Dank für all deine lieben Kommis!!! Ich sitze am nächsten Projekt, weiß aber noch nicht wie lange es dauert. ^^ Wie war die Aufklärung? XD Hättest du damit gerechnet? ^^ Ja, das mit dem Curry kenn ich auch haben sie ja mal in der Radiosendung erzählt. XD Ich kann es mir auch vorstellen, haben ja nur Blödsinn in der Birne. XD Ich versteh dich voll und ganz! Die Menschen können auch nicht zur Ruhe kommen, ständig ist irgendetwas anderes. Wenn wenigstens die ganzen Reaktoren endlich aufhören würden, alle in Alarmbereitschaft zu versetzen. Wenn das ein Traum ist, will ich aufwachen. T.T Pray for Japan! @ Chihiro1981: Nee-chan du hattest ja das Glück alles zu erst zu lesen. ^^ Hoffe du warst nicht zu genervt von mir! Du weißt ja schon von den nächsten Plänen. *lol* Trotzdem dickes Danke!!! Kapitel 11: Special: Halloween ------------------------------ Kritisch mustere ich mich im Spiegel und sehe dann zu Hizu, der neben mir steht, sich ebenfalls musternd. „Okay, Hizu. Noch mal zum Mitschreiben. Arisa und Tatsu haben uns alle zu einer Halloween-Party eingeladen. Karyu und Tsuka hatten sich bereit erklärt die Kostüme zu besorgen. So und wenn ich richtig liege, hat Halloween mit Horrorfilmen, Horrorgeschichten und gruselige Kostümen zu tun. Richtig?“, murmele ich skeptisch und zupfe an meinem Kleidungsstück, während unser Sänger zustimmend nickt. „Warum trägst du dann ein Krankenschwesternoutfit? Und wieso bin ich als Engel verkleidet?“, frage ich grummelnd und versuche vergeblich das weiße Kleidchen länger zu ziehen. „Weil wir die Falschen zum Kostüme Holen geschickt haben“, brummt Hizu. Hinter uns ging die Tür auf und die beiden Übeltäter kommen herein. Geschockt sehe ich dich an. Das kann doch wohl nicht wahr sein! Karyu ist als Vampir verkleidet und du als Teufel. „Wieso habt ihr solche Kostüme, während Zero und ich in so nem peinlichen Outfit rumrennen müssen?“, knurrt Hizumi böse und packt unseren Gitarristen am Kragen. Karyu scheint das wenig zu stören, er legt einfach seine Arme um den Kleineren und fängt an diesen gierig zu küssen. „Weil du verdammt heiß aussiehst mit diesem Mini und den Strapsen und weil du so als meine wandelnde Blutbank durchgehst“, raunt Karyu und beißt unserem Vocal verspielt in den Hals, welcher leicht kichert. Den Kopf schüttelnd geh ich an euch vorbei und verschwinde in mein Zimmer. Dieses Kleid würde ich mit samt den Flügeln und dem Heiligenschein jetzt in die Tonne werfen. So würde ich mich nicht vor meiner ehemaligen Psychologin und ihrem kleinen Bruder zeigen. Mühsam kämpfe ich mich aus den Flügeln frei. „Warum ziehst du es denn aus?“, fragst du leise und umarmst mich. „Ich will kein Kleid tragen und schon gar kein Engel sein!“, fauche ich. „Außerdem kann ich die Narbe so nicht verstecken“, füge ich leiser hinzu und streiche vorsichtig über den weißen Strich auf meinem Handgelenk. Liebevoll nimmst du meine linke Hand und hauchst einen Kuss auf die Narbe, was mir einen kleinen Schauer über den Rücken jagt. „Komm schon Schatz! Du siehst süß aus in dem Kostüm und früher hast du doch auch Röcke getragen. Die Narbe wird schon nicht auffallen, wenn du in den Klamotten hingehst“, erklärst du und drückst mich mehr an dich. „Tu mir den Gefallen, ja?“, wisperst du sanft in mein Ohr, wobei deine Lippen dieses ganz leicht streifen. Sofort breitet sich an angenehmes Kribbeln in meinem Bauch aus und ich nicke schwach. „Zum Karneval such ich aber das Kostüm aus“, erwidere ich, um dann nach deinen Lippen zu schnappen. Ein leises Klopfen war zu hören. „Ja?“, fragst du und hilfst mir beim Umschnallen der Flügel. Vorsichtig steckt Karyu seinen Kopf zur Tür rein. Ich finde es super, dass unser Gitarrist endlich anklopfte, wenn er zu uns wollte. Leider hatte er erst damit angefangen, nach dem er dich und mich so zu sagen in flagranti erwischt hatte. Dieses Erlebnis ist noch immer sehr lebhaft in meinem Kopf, weshalb ich nun immer darauf bestehe, dass das Zimmer abgeschlossen ist. „Können wir los?“, fragt Karyu leise. „Ja, wir kommen sofort“, antwortest du und nimmst meine Hand. Irgendwie würde ich das schon überleben, zumindest hoffe ich das. „Oh mein Gott! Wie süß ist das denn?“, fiept Arisa, als sie ihre Eingangstür öffnet und mich sieht, ehe sie mir dann auch noch um den Hals fällt. „Ich hab mit allem gerechnet, aber nicht, dass du als Engel kommst und dann auch noch im Kleid“, kichert sie, weshalb ich dich böse anfunkele. Mürrisch gehe ich in die Wohnung, während sie den Rest von meiner Band begrüßt. „Ah, du hast das Kostüm ausgesucht. Dann ist es kein Wunder, dass er so süß aussieht. Du hast wohl noch was vor mit ihm?“, schäkert sie nun auch noch mit dir. „Nii-san!“, höre ich Tatsu erschrocken keuchen. Mit einem ‚Sag bloß nichts Falsches‘-Blick drehe ich mich zu Arisas kleinem Bruder um. Kichernd dreht er sich zu seiner Schwester. „Ich glaube, das ist gar kein Engelchen, sondern ein Bengelchen“, lacht er und versteckt sich vor dem Sofakissen, welches ich nach ihm werfe. „Noch ein Wort darüber und ich zieh ab!“, knurre ich. „Wieso sagt eigentlich keiner was über Hizumis Kostüm?“, füge ich noch hinzu und lass mich auf das Sofa fallen. „Weil Hizu nicht süß, sondern heiß aussieht und durch die Kunstblutflecken am Hals hat es auch etwas Halloweenmäßiges“, antwortet meine einstige Psychologin und setzt sich neben mich. „Beine zusammen, so sieht doch jeder deine Unterhose!“, erklärt sie und drückt meine Knie aneinander. „Ach du meine Güte, da sitzt ein Engel auf meinem Sofa und ein Teufel steht daneben. Wenn ich da wählen müsste, würde ich lieber den Engel nehmen, schließlich hab ich den Teufel schon geheiratet“, sagte eine tiefe Stimme hinter mir. Neugierig drehe ich mich um. Von Fotos kenne ich den Mann. „Red du nur!“, lachte Arisa und geht zu ihm. „Also Jungs heute lernt ihr ihn dann endlich mal kennen. Das ist mein Mann Kenji“, erklärte sie und lächelte glücklich. „Schatz, der Engel ist Zero, mein Sorgenkind, der Teufel ist Tsukasa, die Krankenschwester ist Hizumi und unser Vampir ist Karyu!“, stellte sie uns vor. Es klingelt an der Tür und Tatsu öffnet diese. Die weiteren Gäste kamen alle nach und nach. Hizumi und ich wurden die ganze Zeit belagert, nur von unterschiedlichen Gruppen. Hizu, der aufgrund seiner Perücke wirklich sehr weiblich aussieht, bekommt ständig Herrenbesuch und muss von Karyu jedes Mal gerettet werden, wenn dieser zu aufdringlich sind. Während bei mir die Frauen Schlange standen, um mir zu sagen, wie niedlich ich doch aussehe. Irgendwann hast du dann doch noch Erbarmen und führst mich auf die „Tanzfläche“. Erleichtert versuche ich alles andere zu verdrängen und mich nur noch auf das Tanzen zu konzentrieren, was zum Glück ganz gut funktioniert. Meine Flügel sind ziemlich störend beim Tanzen, dennoch ist es ein schönes Gefühl sich an dich zu schmiegen oder provozierend meine Hüfte an dir zu reiben. Etwas aus der Puste holen wir uns erst einmal etwas zu trinken. „Wo sind denn Hizu und Karyu abgeblieben?“, frage ich dich verwirrt und nippe an meinem Becher mit Wodka-O. „Vielleicht sind sie schon nach Hause. Karyu war schließlich sehr angetan von Hizu in dem Mini“, kicherst du und hauchst mir einen Kuss auf die Lippen, als sich wieder eine von den Weibern an mich heranpirscht. Kurz darauf gehen wir wieder auf die Tanzfläche, um uns noch etwas zu verausgaben. Es ist schon spät, als sich die feiernde Gesellschaft nach und nach auflöst. „Sollen wir noch beim Aufräumen helfen?“, fragst du nach, während ich schon fast einschlafe auf dem Sofa. Ich bin wirklich müde und der Alkohol tut den Rest. Du bist noch nüchtern, schließlich hatten wir dich als Fahrer auserkoren. „Nein, braucht ihr nicht. Außerdem schläft unser Engel dann wohl eher im Stehen ein“, kichert Arisa, was ich nur mit einem kleinen Murren beantworte. Vorsichtig ziehst du mich auf die Beine und schlingst einen Arm um meine Hüfte. „Komm Süßer, wir gehen“, hauchst du. Ich hatte extra nicht viel Alkohol getrunken, aber dennoch wollte ich nur noch ins Bett, mit dir kuscheln und schlafen. Schmunzelnd lasse ich mich von dir ins Auto setzen und anschnallen, danach machst du die Beifahrertür zu. Du bist immer so fürsorglich, das ist wirklich lieb von dir. Meine Augenlider sind auf einmal noch schwerer und fallen immer wieder von alleine zu, ich schaffe es nicht mehr diese noch länger aufzuhalten. Mit dem Kopf gegen die Scheibe gelehnt, schlafe ich ein. Weiche Lippen streichen über meine Wange und lassen mich wohlig seufzen. „Zero-Schatz, komm wach auf, du kannst gleich auf dem Sofa schlafen“, hauchst du sanft in mein Ohr, wobei ich langsam ein Auge beim Wort Sofa öffne. „Warum nicht im Bett?“, wispere ich leise und zwinge auch das andere Auge dazu sich zu öffnen. Du begrüßt mich mit einem warmen Lächeln und ich sehe mich um. „Warum parkst du den Wagen denn vor unserem Probenraum?“, frage ich verwirrt und reibe mir über die Augen. Ich hoffe, dass ich mich einfach nur verguckt habe. „Das ist ein bisschen kompliziert. Du weißt doch, dass Hizu noch was gut hat bei mir, weil ich doch Karyu geküsst habe, um dich damals eifersüchtig zu machen, richtig?“, erwiderst du. Mit hochgezogener Augenbraue sehe ich dich an. „Ja“, antworte ich. „Na ja, Hizu hat diesen Gefallen heute eingefordert. Er möchte, dass ihm und Karyu die Wohnung den ganzen Abend zur Verfügung steht. Sprich, dass wir beide wo anders schlafen“, erklärst du und lächelst mich unschuldig an. Es dauerte einen Moment bis das komplett in meinem, noch schlafenden, Hirn verarbeitet war. „Stopp mal! Die beiden haben die komplette Wohnung für sich und das bestimmt nicht nur zum Kuscheln. Das hast du genehmigt? Ich mein, wie kann ich denn noch in der Küche essen oder im Wohnzimmer sitzen, wenn ich Angst haben muss, dass die da miteinander geschlafen haben könnten. Oh mein Gott, aber unser Zimmer ist doch hoffentlich tabu, oder?“, keuche ich aufgebracht. „Ich weiß gar nicht, was du dich jetzt so aufregst. Zum einen werden die beiden bestimmt nicht in unser Zimmer gehen und zum anderen haben wir zwei das Badezimmer eingeweiht“, brummst du und steigst aus dem Wagen. Ich steige ebenfalls aus und schlinge die Arme um meinen Körper, als der Wind einsetzt. „Brrr, ist das kalt“, wispere ich und suche gleich bei dir Schutz. Wie sonst auch, verströmst du eine ungeheure Wärme. Lächelnd legst du die Arme um mich und schiebst mich in Richtung Gebäude. „Ich find’s immer noch nicht gut, dass wir nicht nach Hause dürfen“, murmele ich noch immer nicht begeistert. „Wir können auch im Auto schlafen, wenn dir das lieber ist? Apropos, ich muss noch was holen“. Schnell schiebst du mich ins Gebäude und gehst dann wieder zum Wagen ohne eine Antwort von mir abzuwarten. Bei der Wahl zwischen Probenraum und Auto, wähle ich dann doch lieber den Probenraum und erklimme die Stufen zu unserem Schlafplatz. Oben angekommen, warte ich auf dich. Du würdest hoffentlich den Schlüssel dabei haben, andernfalls wäre doch das Auto unser Schlafplatz. Mit einer geschulterten Tasche kommst du nun auch die Treppen hoch. „Was willst du denn damit?“, frage ich verwirrt und gehe etwas von der Tür weg. „Da sind unsere Wechselsachen drin und so“, antwortest du und schließt auf. „Engel und Kinder zuerst!“ Grinsend hältst du mir die Tür auf. Die Augen verdrehend, gehe ich in unser Schlafgemach. Eigentlich könnte es mir egal sein, wo ich schlafe, wichtig war, dass wir zusammen waren. Bevor ich auch nur irgendetwas anderes mache, befreie ich mich von den Flügeln und dem Heiligenschein. Jetzt fühle ich mich gleich viel wohler, du hast in der Zwischenzeit schon mal das Licht eingeschaltet. Nun brauche ich erst einmal was zu trinken. Aus Routine beuge ich mich vor, um eine Flasche Cola aus dem Kühlschrank zu holen, als du deine Hände an meine Hüfte legst und frech einen Stoß andeutest. „Tsu!“, keuche ich unsicher. Kichernd lässt du von mir ab. „Das sah halt so einladend aus mit der sichtbaren Panty und dem hochgerutschtem Kleid“, erklärst du und setzt dich aufs Sofa. „Du Sexist!“, werfe ich dir gespielt vor, was du mit einem Lachen beantwortest. Nachdenklich geh ich zu deinem Drumset. „Sag mal, Karyu darf doch manchmal auf deinem Schlagzeug spielen. Darf ich auch mal? Also glaubst du, du könntest mir was beibringen?“, hauche ich leise und lächele dich schüchtern an. Mit einem sanften Gesichtsausdruck kommst du zu mir. „Wenn einer darf, dann du“, wisperst du und ziehst mich zu dem Schemel, auf den du mich leicht drückst. Du holst dir einen weiteren Hocker heran und setzt dich neben mich. Interessiert höre ich dir zu, während du mir alles erklärst. Dann holst du ein paar Sticks und legst mir diese in die Hand. „Rutsch mal etwas nach vorne, damit ich mich hinter dich setzen kann“, meinst du und ich komme der Aufforderung nach. Dein warmer Körper schmiegt sich sanft an meinen und deine Hände umfassen meine, um sie dann beim Spielen etwas zu führen. Konzentriert versuche ich einen Rhythmus ins Spiel zu bringen, aber es fällt mir schwer mit Händen und Füßen gleichzeitig etwas zu steuern. Weshalb du mir dann die Kickdrums abnimmst und ich meine Aufmerksamkeit nun auf meine Hände richten kann. Nun läuft das ganze schon etwas besser. „Wenn du so weitermachst, wirst du wohl ernsthafte Konkurrenz für mich“, hauchst du leise und legst deine Arme um meinen Bauch, während dein Kopf auf meiner Schulter liegt. Kichernd schüttele ich den Kopf und höre auf zu spielen. „Ich denke eher nicht. Außerdem weiß ich doch, wie gerne du mir bei Konzerten auf den Hintern starrst und das will ich dir nicht vorenthalten“, hauche ich und schmiege mich noch mehr an dich. Langsam gleitet eine Hand von dir zu meinem Oberschenkel und streichelt dann leicht über die weiche Haut, wobei sie das Kleid Stück für Stück nach oben schiebt. Lächelnd drehe ich meinen Oberkörper etwas seitlich, um dich sanft zu küssen. „Lass uns das lieber aufs Sofa verlegen“, hauche ich leicht in den Kuss, den du dann löst. Gemeinsam gehen wir zum Sofa, bevor wir uns setzen, gehst du noch schnell zur Tasche, um aus dieser eine Stubendecke hervor zu holen und diese übers Sofa auszubreiten. Lächelnd setzt du dich und klopfst neben dich. „Komm her!“, raunst du leise. Anstatt mich neben dich zu setzen, mache ich es mir auf deinem Schoß bequem. Sofort legst du deine Hände auf meine Hüfte und drückst mich an dich. Behutsam streichen meine Hände über deine Wangen und vergraben sich dann in deinen Haaren. Tief sehe ich dir in die Augen. „Ich bin froh, dass du mich damals gefunden und gerettet hast. Ich liebe dich, Tsukasa!“, hauche ich und lege meine Lippen sanft auf deine. Ruhig streichen deine Hände über meinen Rücken, fahren die Wirbelsäule auf und ab, während wir uns sanft küssen. „Ich liebe dich auch!“, wisperst du leise gegen meine Lippen, die sich dabei zu einem glücklichen Lächeln verziehen. „Wenn die beiden unsere Wohnung einweihen, sollten wir vielleicht den Probenraum übernehmen“, raune ich leise und fange schon an dich aus deinem Kostüm zu schälen. Währenddessen bleiben auch deine Hände nicht untätig, frech streifen sie das Kleid immer höher, sodass du es mir dann locker über den Kopf ziehen kannst. Du beugst dich leicht vor und nimmst meine Brustwarze zwischen deine Lippen, genießend schließe ich die Augen, während du leicht an ihr knabberst und saugst. Wohlig seufzend fange ich an dich im Nacken zu kraulen, was du mit einem leisen Schnurren kommentierst. Deine sündigen Kusspolster hauchen kleine Küsse auf jeden Zentimeter Haut, den sie erhaschen können. Zärtlich streichen deine Hände über meinen Hintern, um sich dann in meine Panty zu verirren, sodass du leicht meinen Po massieren kannst. Ein heiseres Keuchen entwindet sich meiner Kehle, während sich eine Hand wieder in deinen Schopf gräbt und ich dich sanft dazu zwinge ihn etwas anzuheben, damit ich wieder nach deinen sündigen Lippen haschen kann. Leicht massierst du meinen versteckten Eingang, drückst immer wieder leicht mit deinem Finger dagegen. Eigentlich hatte ich geglaubt, dass ich mich irgendwann an das Kribbeln, welches du in meinem Körper verursachst, gewöhne, aber bisher ist dem nicht so. Noch immer ist es, wie neu und lässt mich alles vergessen. Ungeduldig nehme ich deine Hand und nehme zwei deiner Finger in den Mund, um sie mit meiner Zunge zu umspielen. Kaum, dass ich deine Finger wieder frei gebe, legst du deine sündigen Kusspolster auf meine und nur zu gerne erwidere ich den Kuss. Deine Hand wandert in der Zwischenzeit wieder unter meine Panty und langsam versinkt ein Finger in mir. Keuchend bewege ich mich deinem Finger entgegen, während du leicht an meinem Hals knabberst. Dann folgte der zweite und so zielsicher, wie immer streichst du über meinen süßen Punkt, weshalb ich stöhnend den Rücken durch drücke. Leicht kratze ich über deinen Rücken, presse mich an dich, während sich unsere Lippen wieder finden und du einen heißen Schauer nach dem andern durch meinen Körper jagst. „Ich will dich“, wispere ich leise in dein Ohr und knabbere leicht an deinem Ohrläppchen. Langsam ziehst du deine Finger zurück und drückst mich von dir, sodass ich aufstehen muss. Sofort spüre ich deine Lippen auf meinem Bauch, während deine Hände mir die Unterhose von der Hüfte streichen. Mit einem sanften Lächeln drücke ich dich zurück in die Polster, um mich dann vorzubeugen und dir ebenfalls deine Hose, sowie Panty von den Beinen zu zerren. Sanft ziehst du mich wieder zu dir und küsst mich gierig. Ich hebe mein Becken etwas an und lasse mich dann langsam auf dich sinken, weshalb ich leicht in den Kuss stöhne. Sofort kribbelt mein Bauch noch mehr, es ist einfach zu schön dich in mich zu spüren, weshalb ich davon nie genug bekomme. Deine Hände gleiten sanft an meinem Rücken hinab und legen sich dann um meinen Hintern, damit sie mich etwas stützen können. Vorsichtig fange ich nun an mich auf dir zu bewegen, während ich leicht über deine Lippen lecke, die sich daraufhin bereitwillig öffnen. Neckisch stupst meine Zunge ihren Gegenpart an, fordert sie zum Spielen auf. Sicherer bewege ich mich nun auf dir und du kommst mir mit leichten Stößen entgegen. Meine Hände lege ich in deinen Nacken, um dich dort zu kraulen, während ich genießerisch die Augen schließe. Deine Zähne knabbern leicht an meiner Schulter und immer wieder verlassen wohlige Laute meine Lippen. Langsam werden deine Stöße kräftiger und auch ich bewege mich schneller auf dir. Wieder lässt du mich diese bunten Lichter sehen und willig lass ich mich von deinen Händen dirigieren, damit ich noch mehr davon bekomme. Das Prickeln und die Hitze in meinem Körper verstärken sich mit jedem deiner Stöße, weshalb ich leise deinen Namen keuche. Eine Hand von dir wandert langsam zu meiner Erregung und massiert diese. „Tsu~ haaaah“, stöhne ich auf und verstecke mein Gesicht an deiner Halsbeuge. Weiter pumpst du meinen kleinen Freund und reizt meinen Lustpunkt, treibst mich immer mehr meinem Höhepunkt entgegen. Das Ziehen in meinem Unterleib schmerzt schon fast und auch die stetige Hitze ist unerträglich. Plötzlich wird alles weiß vor meinen Augen, mein Rücken drückt sich stark durch und mit einem heißeren Stöhnen komme ich in deiner Hand. Meine Augenlider flattern leicht und mein ganzer Körper bebt noch, aber ich bewege mich weiter auf dir, bis auch du deinen Höhepunkt erlebst. Sanft presse ich meine Lippen auf deine, aber nur kurz, denn noch immer geht mein Atem unregelmäßig. Beruhigend streichen deine Hände über meinen Rücken. „Wir sollten uns hinlegen zum Kuscheln!“, hauchst du leise und küsst meinen Hals und meine Schulter. Schnell schüttele ich den Kopf. „Nein, ich will noch einen Moment so bleiben und genießen“, erwidere ich und klammer mich an dich. Liebevoll streichst du mir ein paar verschwitzte Haarsträhnen aus dem Gesicht und lächelst mich an. „Du bist ein unverbesserlicher kleiner Engel“, lachst du und gibst mir einen zarten Kuss. „Der Engel hat jetzt aber einen dunklen Fleck auf seinen Flügeln, weil der Teufel in verführt hat“, schmunzele ich. „Wer hier wohl wen verführt?!“ Wieder schnappst du nach meinen Lippen. „Hoffentlich haben die beiden aufgeräumt“, murmele ich leise, als du die Tür aufschließt. „Komm schon, Hizu, mach die Tür auf! Es tut mir leid! Wir holen das nach! Versprochen!“, höre ich Karyu fast schon betteln. Verwundert sehen wir uns an und gehen dann zu Karyu „Was ist denn los?“, fragst du. Überrascht sieht unser Gitarrist uns an. „Ihr seid schon wieder da?“, erwidert er panisch. „Schon?! Hallo! Es ist mittags und ich hab auf dem Sofa im Probenraum schlafen müssen, da ist das keine angemessene Begrüßung!“, knurre ich. Hizu öffnet die Tür ohne Vorwarnung, weshalb Karyu fast umgefallen wäre, da er sich an diese angelehnt hatte. Unser Vocal warf sich dir und mir schon fast an den Hals. „Er ist so ein Idiot!“, wimmert Hizumi und deutet auf Karyu, der bedröppelt seinen Kopf hängen lässt. „Was ist denn passiert?“, frage ich leise und nehme Hizu tröstend in die Arme. „Karyu hat sich gestern abgeschossen und als wir zu Hause waren ist er einfach eingeschlafen, dabei hatte ich alles so schön geplant“, nuschelte unser Sänger. „Babe, es tut mir leid! Wirklich! Komm schon ich mach es wieder gut“, hauchte Karyu voller Reue und zog seinen Freund zu sich. Ich nutze diese Chance und ziehe dich schnell in unser Zimmer. Zufrieden lächelnd, küsse ich dich gierig. „Weißt du, was das heißt?“, raune ich dir leise ins Ohr und du siehst mich irritiert an, wobei du deinen Kopf schüttelst. „Wir können den Rest der Wohnung noch einweihen“, wispere ich leise und reibe mich leicht an dir. „Ach Schatz! Ist das so wichtig?“, erwiderst du und streichelst mir über die Wange. Schnell mache ich mich von dir los, verschränke die Arme vor der Brust und sehe dich herausfordernd an. „Mal sehen, wie lange du es mit einem Zero-Verbot aushältst. Kein Streicheln! Kein Küssen! Kein Fummeln! Und schon gar keinen Sex!“, sage ich mit fast schon bedrohlichem Unterton. Hastig reißt du die Tür auf und verschwindest aus dem Zimmer! Langsam folge ich dir. „Karyu, was machen die neuen Lieder, um die du dich kümmern wolltest? Und Hizu was ist mit den Lyrics? Seht zu, dass ihr euch darum kümmert! Also ab in den Probenraum mit euch und keine Widerworte!“, höre ich dich mit Nachdruck sagen. Leise, schlurfende Schritte waren zu hören und dann die Eingangstür, die zu fiel. Schmunzelnd lege ich mich verführerisch aufs Sofa und warte bis du kommst. Sofort springst du darauf an und küsst mich verlangend, während deine Hände schon dabei sind mich meines Oberteils zu entledigen. Eigentlich hätte ich Mitleid mit Hizu und Karyu haben müssen und eigentlich müsste ich mich bei euch entschuldigen, aber das würde warten müssen. Jetzt genieße ich die wenige Macht, die auch ich manchmal über dich habe. ~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~ Ja, ist denn heut schon Halloween? XD Nee, ist es nicht, aber ich hab halt die Idee gehabt. ^^ Ein Special zu meiner ersten Despa-FF. Schon eine Weile her, dass ich die geschrieben hab. Wurde Zeit mir die (und euch?) noch einmal ins Gedächtnis zu rufen. Die Idee Zero als unfreiwilliges Engelchen zu verkleiden kam mir glaub ich schon um Karneval, dabei mag ich das gar nicht. ^^“ Egal ich hoffe ihr hattet Spaß! ^^ Ach und noch etwas an meine treuen Leser: Ich hab jetzt 2 Wochen Urlaub, in denen ich nichts hochladen werde. ^^ Vergesst mich in der Zeit bitte nicht. ^^ : Hi! Lange nicht gelesen! XD So ein kleiner Nachschlag zu der FF, durch die ja iwie unser Kontakt zueinander angefangen hat. Oder? *grübel* Ja, Zero-Schnuckie musste leiden. Kennst du das: Wenn man am Boden liegt, treten die anderen noch nach. ? Eigentlich ist das hier auch nix anderes. ^^“ Aber Zero hat ja seinen Tsu bekommen und wie man hier liest, sind sie ja auch glücklich. ^^ Freut mich, dass dir die Lemon im letzten Kapi gefallen hat und dir etwas wärmer wurde. *kicher* : Voll komisch von dir mal wieder nen Kommi zu lesen Nee-san, dass machst du ja nicht mehr, obwohl du immer alle FF’s zu lesen bekommst. *murr* Nicht mal mehr privat bekomm ich Kommentare dazu. *knurr* Das merk ich mir und das nehm ich auch voll persönlich! Also lass dir was einfallen, wenn du bei meinen nächsten Projekten noch bevorrechtigten Lesezugang haben willst. ;p : Siiiiiiiiiiiiiiiiniiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiii *______* Ja, ich hab da ne FF geschrieben, mittlerweile schon ein paar mehr XD Ui, sie hat dir gefallen? *freu* Ich freu mich immer über Gelaber zu meinen FF’s. Kannst dir gerne noch die anderen durchlesen. ^^ Hihi, dann haben wir ähnliche Zero-Vorstellungen. ^^ Achja Zero~ *träum* ZERO!!!! Wackelpudding!!! Und: Who let the dogs out? XD Ja, das Warten vor Despa war witzig. ^____^ Will zurück zu dem Tag, war einer der schönsten in meinem Leben! D’espa~ Kapitel 12: Special: Karneval ----------------------------- „Machst du es?“, raunt deine tiefe Stimme mir verführerisch ins Ohr, damit deine Zähne danach verspielt an meinem Ohrläppchen ziehen. Wimmernd kralle ich meine Hände mehr in deinen Rücken, versuche mich mehr an dir zu reiben, mir selbst Erleichterung zu verschaffen, aber du weißt das, gekonnt, zu unterdrücken. „Tsu, … bitte~“, keuche ich, den süßen Qualen nicht länger standhalten könnend. „Dann sag ja“, wisperst du, versenkst dich ein weiteres Mal tief in mir, lässt mich Sterne sehen und die Hitze in meinem Körper weiter über mich hereinbrechen. „Jaaa~ … ah …. Verdammt“, stöhne ich, nicht mehr in der Lage auch nur ansatzweise einen klaren Gedanken zu fassen, alle Konsequenzen außer Acht lassend. Vage sehe ich dein triumphierendes Grinsen, ehe du mich verlangend küsst, um mich dann endlich zu meinem Höhepunkt kommen zu lassen. Seit zwei Wochen fürchte ich diesen Tag und ausgerechnet heute ist er da. Ich hab alles getan, um krank zu werden, bin bei den eisigen Temperaturen im T-Shirt rumgelaufen, habe frisch geduscht den Müll runter gebracht, kaum Vitamine gegessen, wirklich das komplette Paket und … ich habe nicht einmal einen Schnupfen. Die Decke über den Kopf gezogen, versuche ich einfach alles zu ignorieren, vielleicht geht der Tag auch einfach vorbei ohne, dass man mich bemerkt, die Feier ohne mich stattfindet. Doch die Hoffnung wurde je zerstört, als sich dein besitzergreifender Arm um meine Taille schlingt, mich mehr zu dir zieht, damit ich kurz darauf deine samtenen Lippen in meinem Nacken spüre, dein warmer Atem mich kitzelt. „Guten Morgen Schatz!“, wisperst du, ehe du mir einen sanften Kuss aufs Ohr hauchst. Wie soll ich denn meine schlechte Laune aufrecht erhalten, wenn du mich so süß weckst? Das machst du doch alles mit Absicht! „Morgen“, wispere ich und drehe mich zu dir, suche blind nach deinen Lippen, verschließe sie mit meinen, während ich mich mehr an dich schmiege, deine Wärme genießend, hoffe ich das deine beruhigende Art auch auf mich übergeht. „Bereit für die Feier heute Abend? Ich freu mich schon darauf dich in deinem Kostüm zu bewundern.“ Grummelnd versuche ich mich wieder von dir abzuwenden, dass du auch noch Salz in die Wunde streuen musst, doch du hältst mich einfach fest, legst kichernd deine Lippen auf meine. Als ob ich dieses Teil freiwillig anziehen würde, spätestens wenn ich dieses Karnevalskostüm trage, würde ich sicher schlechte Laune bekommen. „Arsch!“, knurre ich, wissend das du es ignorieren und mich weiter damit aufziehen wirst. Ein leises Klopfen ließ mich unter der Decke hervor lugen, während du den Störenfried schon herein bittest. Hizumis dunkelbrauner Wuschelkopf kam zum Vorschein. „Wollt ihr mit frühstücken?“ „Ja, ich bring unseren Grummelheini hier mit“, antwortest du amüsiert, während ich meinen Kopf wieder unter der Decke verschwinden lasse. Jetzt würde ich mich erst recht weigern! So schnell konnte ich gar nicht gucken, wie du mir die Decke weggezogen hattest, nachdem Hizu die Tür wieder geschlossen hatte, weshalb mir ein überraschter Aufschrei entwich. „Tsu, das ist kalt!“, jammere ich und versuche wieder unter die wärmende Bettdecke zu robben, aber du lässt mich nicht runter, selbst meine großen, traurigen Rehaugen helfen nichts, weshalb ich mich wirklich aus dem Bett quäle, das Kostüm, welches am Kleiderschrank hängt, ignoriere und mich anziehe. Sanft legst du deine Arme um meine Hüfte, schmiegst dich von hinten an mich. „Sei nicht so ein Griesgram, du hast freiwillig ja gesagt und ich pass schon auf dich auf“, hauchst du, drückst deine nachgiebigen Lippen auf meinen Hals. „Pah! … Freiwillig? Du hast mich gefoltert!“, murre ich, drücke mich aber mehr an dich, kann dir sowieso nicht böse sein. „Wehe mir kann auch nur einer unter diesen Rock nachher gucken und wehe mich grapscht auch nur einer an, dann war es das letzte Mal, dass ich so etwas trage“, füge ich noch hinzu, drehe mich in deinen Armen, um dir lächelnd einen Kuss auf die Lippen zu hauchen, da ich weiß, dass du darauf achten wirst, dass mir niemand zu nahe kommt. „Als ob ich das zulassen würde“, erwiderst du und schlüpfst ebenfalls in deine Kleidung, damit wir endlich zum Frühstück können. Lächelnd setze ich mich an meinen Platz, wo schon eine heiße Tasse meines Lieblingsgetränkes, Kaffee, auf mich wartet, glücklich umschließe ich diese mit meinen Händen, ehe ich das kühle Porzellan an meine Lippen hebe, damit ich von dem schwarzen Lebenselixiers trinken kann. „Morgen“, ertönt ein lautes Murren, welches von Karyu ausgeht, der sich, finster dreinschauend, auf seinen Platz setzt, eigentlich meine Aufgabe, aber da ich gerade meinen Kaffee und dich an meiner Seite habe, bin ich vollkommen zufrieden mit mir und der Welt. Neugierig mustere ich unseren Gitarristen, welcher einen Mörderblick an den Tag legt, nur damit ich gleich grinsen kann. Oh, ich weiß ganz genau, wieso der Größere so mies drauf ist, die Ursache war nicht zu übersehen. Eigentlich tat er mir leid, aber für Hizu freut es mich, da dieser endlich einmal Ruhe, vor den langen Grabbelfingern hatte, die nie von unserem Sänger abließen und versuchten diesen zu einem weiteren Kuss heran zu ziehen. „Was grinst du so doof?“, schnarrt Karyu mich an. „Soll ich dir ein gutes Hausmittel sagen?“, grinse ich weiter, deute leicht mit dem Finger an meine Lippe, weiter auf das Übel an Karyus Lippen schauend. Herpes konnte wirklich ein böser Begleiter sein, zumal Hizu unseren Gitarristen dann immer auf Abstand hielt. Der Größte unserer Band durfte den Sänger nicht Küssen und nach der Laune unseres Kükens zu urteilen, lief dann wohl auch nichts im Bett, während Hizumi weiter fröhlich vor sich hinlebte, seinem Freund gelegentlich einen Kuss auf die Wange hauchte, sich nicht daran störte. Da die miese Laune meistens an dir und mir ausgelassen wird, bin ich froh, dass Karyu nur ganz selten Lippenherpes hat. „Lass mich in Ruhe“, knurrte unser Gitarrist, weshalb ich mich kichernd wieder meinem Kaffee widme, aber da ich nicht alleine fies und provokativ sein kann, spüre ich gleich deine Lippen an meinem Hals, wie sie sich langsam höher kämpfen, mich verwöhnen. Genießerisch schließe ich die Augen, drehe meinen Kopf etwas, um dir mehr Angriffsfläche zu bieten, bis sich deine weichen Lippen auf meine legen, mich fordernd küssen. „Ach sucht euch doch nen Zimmer“, grummelte Karyu und ging irgendwelche Flüche murmelnd aus der Küche, während sich deine und meine Lippen zu einem Lächeln verzogen. „Jungs, musste das sein? Als ob er nicht schon so leiden würde“, seufzte Hizumi und eilte dem Jüngeren hinterher, während wir leise kichernd zurückblieben. Abschätzend stehe ich nun in unserem Zimmer und mustere den Feind, das Kostüm. Warum habe ich nur nachgegeben? Ich hätte standhaft bleiben sollen… Seufzend ziehe ich mir das Oberteil aus, welches achtlos auf dem Boden landet, gefolgt von meiner Hose, dann nehme ich mit wenig Begeisterung den grünen Stoff in die Hand, zerre mir den Einteiler über den Kopf und begutachte, das grüne Kleid an mir im Spiegel. Kopf schüttelnd schlüpfe ich in die Ballerinas, binde danach meine Haare zu einem Dutt, als du auch schon mit dem letzten Accessoire ins Zimmer kommst. „Muss ich wirklich?“, versuche ich ein letztes Mal dein Mitleid zu bekommen, aber du nickst nur begeistert mit dem Kopf und ich sehe wie dein Blick von meinen Beinen, von denen ich weiß, dass sie verdammt sexy sind, hinauf zu meinem knackigen Hintern wandert, ehe du zufrieden lächelnd auf mich zu kommst, ein Kuss auf meine Lippen hauchst. Nicht ganz freiwillig lass ich mir die Flügel von dir auf den Rücken schnallen. Was schlimmer ist, kann ich nicht beurteilen. Da meine Begeisterung sich sowohl für das Halloweenkostüm vom letzten Jahr als auch für dieses hier in Grenzen hält. Erst ein Engel und nun bin ich eine Fee, nicht irgendeine, nein Tinkerbell aus Peter Pan. Während du ganz cool als Yakuza gehst, tänzel ich als Fee neben dir rum. „Setz dich mal aufs Bett“, bittest du mich freundlich und ich komme der Aufforderung nach, den unfeinen Fluch unterdrückend, als ich dich nun auch noch mit Schminke sehe, schließe ich einfach meine Augen. Nein, ich will es gar nicht sehen und schon gar nicht wissen. Irgendwann und irgendwie würde ich mich schon dafür rächen. Die Arme vor der Brust verschränkt, grummele ich als es an der Tür klopfte, die Augen noch immer geschlossen haltend, ließ ich dich machen. „Tsuka, du hast was vergessen“, höre ich unseren Sänger, leise ins Zimmer treten. Ich hab das Gefühl, du besprühst mich mit irgendetwas, weshalb ich mich wirklich Frage, ob es so klug ist, dass alles so hinzu nehmen. „So du bist fertig!“, trällerst du und ziehst mich auf die Beine. „Fuck!“, war alles was mir einfällt, als ich mich im Spiegel ansehe. „Muss ich auch noch glitzern?“, frage ich empört und sowohl Hizumi als auch du nickst enthusiastisch. Wenn man mich bisher nicht für schwul hält, hätte ich spätestens jetzt den Stempel „Tunte“ auf meiner Stirn. Liebevoll legst du deinen Arm um meine Hüfte. Das Spiegelbild wirkt fast schon grotesk auf mich. Ich als Fee, im kurzen Minikleid, glitzernd und du chic im Anzug, Haare ordentlich Business-like frisiert, mit einem gefaktem Yakuza-Knopf am Kragen ein paar aufgeklebte Tattoos am Hals und Handgelenk durchschimmern lassend. Selbst unser Vocal sah super aus als junger Cäsarverschnitt und Karyu würde sicher auch perfekt als Polizist aussehen, nur ich wäre wieder die Lachnummer. Mit großen Kulleraugen sehe ich dich an, versuche mich an einem Dackelblick schlechthin, hoffe dich so endlich zu erweichen, aber du hauchst mir eiskalt einen Kuss auf die Lippen. „Nun komm schon Tinkerbell, die Party geht gleich los“, lachst du und schiebst mich aus der Tür. Memo an mich, Memo an mich, sollte Arisa wieder eine Kostümparty geben, werde ich nicht hingehen, da ich jedes Mal in lächerliche Kostüme gesteckt werde. Grummelnd, die Arme vor der Brust verschränkt, stehe ich also mit meinen Mitbewohnern? ... Freunden? … Bandkollegen? … Peinigern, ja Peinigern trifft es ganz gut, vor dem Haus meiner früheren Psychologin. Hizu klingelte und kurz darauf öffnete uns Tatsu die Tür. „Da seid ihr ja, wir haben schon auf … O-nii-san du stehst wirklich auf Kleider oder?“, fragt mich der Zwerg. „Als ob ich das freiwillig machen würde“, knurre ich und drücke mich in die Wohnung, da ich nicht noch mehr Blicke auf meinem Hintern haben wollte. Allerdings kaum das ich im Warmen war, hing mir Arisa um den Hals. „Du bist aber eine süße Fee“, kicherte sie, um sich dann ihr Marilyn Monroe Kleid wieder zu Recht zu rücken. Mit einem schmollenden Blick setze ich mich aufs Sofa, ein fataler Fehler, denn sofort werde ich von mehreren Weibern belagert, die mich ja ach so niedlich finden. Wo war sie hin meine männliche Erscheinung, mein cooles Auftreten, meine Zerotik? Ich konnte die Frauenwelt ja schon immer beeindrucken, aber eher weil ich sexy, verrucht oder sonst wie wirkte, aber doch nicht süß und niedlich. Das Leben war so ungerecht. Wolltest du mich nicht eigentlich beschützen? Geschockt starre ich eine der Frauen an, die einfach so meine linke Hand ergriffen hat. „Oh was hast du denn da gemacht?“, fragt sie erschrocken und mustert mein Handgelenk etwas genauer, welches ich versuche wegzuziehen. „Es war ein Bühnenunfall, ziemlich unglücklich, wir sind froh, dass nichts schlimmeres passiert ist“, höre ich deine Stimme erklären und im nächsten Moment hast du mich auch schon zu dir gezogen, um dich dann mit mir zu entfernen. „Alles klar?“, fragst du besorgst, streichelst über meine Wange. „Ja, tut mir leid, dass ich immer so … panisch reagiere, wenn es um die Narbe geht“, erwidere ich und hauche dir einen Kuss auf die Lippen. „Schon okay, mach ich gerne.“ „Komm schon, Hizu! Ich trag doch extra nen Herpespflaster!“, jammert Karyu lautstark und zieht so unsere Aufmerksamkeit auf sich. Kichernd beobachten wir, wie er vor Hizu auf Knien rumrutscht und ihn um einen Kuss anfleht. Unser Sänger scheint sich aber nicht erweichen lassen zu wollen. Unser Gitarrist schien irgendwann die Faxen dicke zu haben, denn er packt sich den Älteren, nutzt seine Handschellen und zerrt diesen aus der Wohnung. „Das war dann wohl eher Räuber und Gendarm“, kichere ich, während du mich ebenfalls einfach mit dir ziehst, mitten auf die Tanzfläche. Lachend bewege ich mich zur Musik, deine Hände an meiner Hüfte spürend, wie du dich näher an mich drängst. „Wollen wir nach Hause? Ich hab doch sicher noch ein paar Wünsche frei bei meiner Fee“, raunst du mir sanft ins Ohr, knabberst an meinem Ohrläppchen. „Was, wenn ich nein sage? Schließlich hast du mich hierzu gezwungen“, erwidere ich frech. „Soll ich es wieder gut machen?“ „Kannst du das?“ Grinsend lege ich meine Arme um deinen Hals, während ich mich an dir reibe, dir ein leichtes Keuchen entlocke. „Klar“, raunst du und ich sehe schon wie sich deine Augen verklären. „Dann ab zur Karaokeecke mit dir und träller mal was Feines“, kichere ich und löse mich von dir, lass dich einfach so stehen, während ich mir erst einmal etwas zu trinken hole. Ich musste mich mit dem Kostüm peinlich machen, dann darfst du dich als Sänger versuchen, zumal es mir eh gefällt, wenn du aus allen Liedern, egal wie rockig oder poppig, ein Enka machst, mich damit automatisch zum Lachen bringst. So auch dieses Mal, du singst dir die Seele aus dem Leib, machst aus dem Lied ein Enka, während ich mich vor Lachen auf dem Boden wälze, mir den Bauch halte. Zum Glück hört Hizu das nicht, der würde dir wahrscheinlich gleich mal das Mikro aus der Hand reißen und dir zeigen wie man ordentlich singt. Zufrieden kommst du auf mich zu und nimmst meine Hand. „Ich hab mich jetzt peinlich gemacht, bekomm ich nun meine Wünsche?“, lächelst du und drückst meine Hand sanft. Noch immer kichernd nicke ich. „Drei Wünsche sollen dir gewährt sein“, versuche ich mich an einer förmlichen Ausdrucksweise, was nicht ganz gelingt. „Mein erster Wunsch ist, dass wir jetzt gehen.“ Nickend ziehe ich dich Richtung Haustür, unterwegs verabschieden wir uns noch bei Arisa und ihrer Familie, um dann aus dem Haus zu treten, die frische Luft einzuatmen. Deinen Arm um meine Taille geschlungen, gehen wir langsam nach Hause, wir sind extra zu Fuß gekommen, damit du auch etwas trinken kannst und nicht wieder fahren musst. „Ganz schön kalt an“, hauche ich und reibe mir mit den Händen über die Arme. Warum hatte ich mir auch keine Jacke mitgenommen? Fürsorglich hängst du mir deinen Blazer um, in welchen ich mich kuschel, was nicht ganz einfach ist mit den Flügeln, aber nicht unmöglich. Eng aneinander geschmiegt, gehen wir weiter und es war einfach nur schön, so mit dir durch die Nacht zu spazieren. Schade, dass man die Sterne nicht sehen kann. Unser Wohnblock rückt schon näher und in mir steigt schon die Vorfreude auf unser kuscheliges Bett, wo ich dir sicher noch die letzten zwei Wünsche erfüllen soll. Plötzlich ziehst du mich in eine der dunklen Seitengassen, drückst mich gegen die nächste Wand, meinen irritierten Blick ignorierend, legst du deine Lippen auf meine, zwängst deine Zunge zwischen meine Kusspolster, damit sie mit ihrem Gegenpart spielen kann. Überrascht brauche ich einen Moment, bis ich den Kuss erwidern kann, mich mehr an dich drücke. Deine Hände gleiten an meinem Körper hinab, huschen mit einer Leichtigkeit unter mein Kleid schieben dieses höher. Meine Hände in deine Schultern gekrallt, keuche ich leise in unseren Kuss, als deine Hände anfangen mein Glied zu massieren. „Tsu“, keuche ich deinen Namen, während ein angenehmes Kribbeln sich mehr und mehr in meinem Körper ausbreitet, welcher auf dein handeln reagiert. „Mein zweiter Wunsch. Ich will dich! Jetzt!“, raunst du und presst dein Becken gegen meinen Unterleib, sodass ich die Erregung spüren kann, die sich darunter abzeichnet. „Wir sind doch … hng … fast zu Hause.“ Verdammt! Wieso müssen Körper auch so verräterisch sein und wieso muss ich so auf dich reagieren? Sanft gleiten deine Lippen an meinem Hals hinauf, jagen mir einen warmen Schauer über den Rücken, während du, meine Worte ignorierend, meine Panty einfach runterziehst. Verspielt knabberst du an meinem Ohrläppchen ziehst leicht daran, ehe du deine Lippen von mir löst. „Bück dich Fee, Wunsch ist Wunsch“, raunst du frech, pustest mir neckisch ins Ohr, nur um mich dann zu drehen. Kurz darauf spüre ich schon deinen angefeuchteten Finger wie er sich langsam gegen meinen versteckten Eingang drückt, einfach darin verschwindet. „Tsu~“, keuche ich. Noch wehrt sich mein Verstand, aber mein Körper genießt schon lange deine Berührungen, hat kein Interesse daran, sich an dem Ort zu stören. Während du mit deinen Zähnen meinen Hals und meine Schultern malträtierst, strecke ich dir meinen Hintern stärker entgegen, stöhne genüsslich auf, als du einen zweiten Finger in mich schiebst, mich vorbereitest und zielgenau meinen Lustpunkt triffst, somit auch den letzten Widerstand in mir brichst. Stöhnend bewege ich mich den Fremdkörpern entgegen, will mehr von deinen Berührungen. Langsam ziehst du deine Finger zurück, lässt dir Zeit, um deine Hose zu öffnen, dass Ratschen des Reißverschlusses macht mich fast wahnsinnig, weil ich endlich will, dass es weiter geht. „Verdammt… nun mach schon!“, keuche ich und versuche dich böse anzufunkeln, was nicht ganz funktioniert mit meinem lustdurchtränktem Blick. Ganz die Ruhe in Person ziehst du mich nur in einen verlangenden Kuss, positionierst dich hinter mir, um dann mit einer fließenden Bewegung in mir zu versinken. Keuchend presse ich meine Hände stärker gegen die Wand. Sanft gleiten deine Lippen über meinen Nacken, helfen mir mich zu entspannen, damit du dich endlich in mir bewegen kannst. Stürmisch treibst du dich immer wieder in mich und genauso dränge ich dir meinen Hintern immer wieder entgegen, kann nicht genug bekommen von den vielen heißen Blitzen, die du mit jedem Stoß durch meinen Körper schickst, mich Sterne sehen lässt. Stöhnend, keuchend und wimmernd tue ich dir mein wohlwollen kund, während die Hitze in meinem Körper sich immer weiter ausbreitet, sich verstärkt, mich verbrennt. Heiser deinen Namen stöhnend, drücke ich meinen Kopf in den Nacken, verliere langsam den Halt an der Wand und auch meine Beine versagen nach und nach, dennoch murre ich lautstark, als du dich einfach aus mir zurückziehst, eine unangenehme Leere hinterlässt. Du drehst mich um, versiegelst meine Lippen mit deinen, während deine Hände sich in meinen Hintern krallen, du mich leicht anhebst. Automatisch wickel ich meine Beine um deine Hüfte und schlinge meine Arme um deinen Hals, stöhne erregt in unseren Kuss, da deine Erregung wieder in mir versinkt. Vorsichtig presst du mich mit deinem Oberkörper gegen die Wand, darauf bedacht, dass ich mich an der groben Wand nicht verletze, so hast du aber etwas mehr Bewegungsspielraum. Mein Rücken drückt sich leicht durch, als du dich wieder in mir bewegst, mich wieder in Ekstase versetzt. Wimmernd lege ich den Kopf in den Nacken, kann gar nicht genug bekommen von deinen Berührungen, alles um mich herum ist nur noch eine ineinander verschmolzene Masse. Ich spüre nur noch wie sich deine Härte in mir bewegt, deine Hände meinen Hintern massieren, mich immer wieder auf dich drücken, während deine Lippen über meinen Hals gleiten, deine Zähne leicht an der sensiblen Haut knabbern, mich zusätzlich um den Verstand bringen. Wie eine plötzlich hereinbrechende Sintflut, überrollt mich mein Höhepunkt, entlockt mir einen Lustschrei, den du sanft mit deinen Lippen dämpfst. Nach Luft japsend kralle ich meine Hände stärker in dein Hemd, spüre deinen letzten Stoß, bevor du deinen heißen Samen in mir verteilst, dabei leise meinen Namen stöhnst. Einen kleinen Moment verweilen wir noch so, ehe du dich aus mir zurückziehst, um mich auf meine wackeligen Beine zu stellen. Ungeschickt ziehe ich mir meine Unterhose wieder an und werde danach sofort von dir in eine Umarmung gezogen. „Mein letzter Wunsch besteht aus zwei Teilen“, wisperst du, streichelst mir sanft über den Rücken. Das vernebelte Etwas, was sich mein Verstand schimpft, braucht eine Weile, um die Verbindung herzustellen, weshalb ich einfach nur nicke, die wohlige Wärme genoss. „Ich will, dass du nicht sauer bist, weil ich dich hier vernascht habe und dass du gelegentlich, nur für mich, mal ein Röckchen trägst, damit ich dich nicht mehr zu irgendwelchen Kostümfesten in eines stecken muss“, erklärst du leise und hauchst mir einen Kuss auf die Lippen. Geistig noch immer abwesend erwidere ich den Kuss, flüsterte ein leises „Okay“ gegen deine Lippen, um mich dann von dir nach Hause dirigieren zu lassen, wo ich vollkommen fertig in die Kissen unseres Bettes sinke. ~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~ So für unsere Karnevalsfans gibt es dann auch noch ein kleines Special. Ich muss ja dazu sagen, dass die Idee mit der Fee indirekt in meinen Kopf gesetzt wurde. Das kommt davon, wenn man durch den Umzug sich das Bett mit seiner Mitbewohnerin teilt und Thema Nummer 1 Zero ist. XD Also bitte bitte haut mich nicht wegen dem Kostüm!! *mich klein mach* Ansonsten öhm, gibt es nicht so viel dazu zusagen. *überleg* Oh oh oh, *hibbel* ich denke ich werde Ende der Woche das erste Kapitel meiner neuen FF wohl hochladen. *__* Von der Zeit her ist es noch etwas aktueller. ^^v So Ende 2011. Also seid gespannt! *wink* ♥ Michie: Eigentlich hattest du nichts verpasst xD hatte es eigentlich iwo mal angekündigt, aber so haste nicht mit gerechnet, auch gut. XD Ja, Zero als Engel. *__* Da will man das reine Wesen doch gleich *hrrrrrr* Du konntest dir Tsuka als Teufel gut vorstellen? YAY! \(^-^)/ Karyu als Vampir musste doch sein. ^-^v Ja, Hizu musste als wandelnde Blutbank herhalten. XDDD Krankenschwester fand ich da besser als Blutkonserve. xD So dolle war die Lemon da nicht. .//////. Ist es nicht schön, das ist unsere FF, durch die haben wir uns kennen gelernt und nun, nun wohnen wir zusammen, machen Urlaub, ziehen die Kinder groß. xD Ich werd mir noch ne Belohnung einfallen lassen müssen für dich, dafür, dass du meine Tattoos so lieb pflegst. ^^ Nen Wunsch? ♥♫♪♥ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)