Weg der Freundschaft von Lissekatze (Okami und Zelda Crossover) ================================================================================ Kapitel 1: Eine alte Freundin? ------------------------------ Sanft umspülte das Wasser seine Beine und die Sonne schien durch ein Meer aus Blättern durch. Das war das erste was Link wahr nahm, nachdem er aufgewacht war. Verwirrt schlug er die Augen auf und richtete sich auf. Link legte seine Hand instinktiv an seinen Kopf. War er schon wieder vom Pferd gefallen? Hatte Epona irgendwas erschreckt und sie hatte ihn runter geworfen? Link kniff die Augen zusammen und atmete ein paar mal tief durch, bevor er sich vollends aufrichtete und sich umsah. Epona war nicht in Sichtweite. „Epona!“, rief er verwirrt. Verwirrt darüber dass er nicht wusste wo er war. Verwirrt darüber, dass Epona nicht an seiner Seite geblieben war, während er bewusstlos am Boden gelegen hat. „Epona!“, rief Link noch mal. Diesmal lauter, doch kein Huftrappeln erklang. Nur die Vögel zwitscherten irgendwo in mitten der Zweige. „Sag bloß du hast Epona verloren?!“, erklang auf einmal eine zornige Stimme hinter ihm. Erschrocken drehte sich Link um. Vor ihm stand ein Mädchen.. eine junge Frau schien sie doch älter zu sein als er. „Ich... weiß nicht.“, stotterte er eine Antwort zurecht, obwohl er nicht wusste wer vor ihm stand. Doch schien sie Epona und anscheinend auch ihn zu kennen. „Ich hoffe nur für dich, dass du mich reinlegen willst und Epona hier irgendwo in der Nähe ist, sonst gibt es Rüge!“ Sie klang immer noch zornig, dieses barfüßige Mädchen mit den hellen Haaren und blauen Augen. „Aber... ich weiß doch selbst nicht. Ich..:“ Link wusste nicht so Recht was er mit dieser Situation anfangen sollte. Er hatte absolut keine Ahnung wer diese Person vor ihm war und warum sie so wütend auf ihn schien. „Ich bin Link.“, stellte er sich vor. Unsicher darüber warum er das tat, immerhin hatte sie ihn nicht nach seinem Namen gefragt. „Ach nein. Veräppeln kann ich mich selbst, was soll das eigentlich?“ Das Mädchen stemmte die Hände in die Hüften und sah Link prüfend an. „Bist du etwa auf den Kopf gefallen?“, wollte sie von ihm wissen. Sofort nickte Link, obwohl er nicht wusste ob es so war. Sein Kopf tat nicht weh, aber es musste wohl so sein, sonst wäre er kaum so verwirrt. Sofort wurde die Miene des Mädchens besorgt. „Alles in Ordnung mit dir, Link? Wurdest du von irgendwas angegriffen oder was ist passiert?“, wollte sie wissen und legte ihm behutsam eine Hand auf die Schulter. „Ich weiß nicht was passiert ist. Ich denke, ich bin vom Pferd gefallen.“, versuchte Link sich die Situation zusammen zu reimen. Verwundert blickte er dabei zu dem Mädchen. Er hatte sie älter eingeschätzt als sich selbst, doch überragte er sie ein kleines Stück. Wie konnte das möglich sein? Verwundert sah er sich an runter. Ihm kam es nicht ganz richtig vor, wie sich sein Körper einfühlte. „Ich bin … erwachsen?“, fragte Link sich verwundert, während er um sich selbst drehte um einen möglichst klaren Blick von sich selbst zu haben. „Link? Du machst mir Angst. Was ist los mit dir?“, erklang wieder die Stimme des Mädchens. Als der grün gekleidete aufblickte, sah er direkt in ihrer blauen Augen. „Es tut mir Leid, aber irgendwas... ist passiert. Ich weiß nur nicht genau was. Ich bin erwachsen, obwohl ich das Masterschwert nicht bei mir habe. Und das kann unmöglich etwas Gutes bedeuten.“ Link sprach schnell und klärte das Mädchen über seine Gedanken auf. Er wusste zwar nicht wer sie war, doch hatte er das Gefühl dass er ihr vertrauen konnte. „Ich verstehe nicht was...“, begann das fremde Mädchen, doch Link unterbrach sie. „Ich weiß nicht wer du bist, aber anscheinend kennst du mich und Epona.“ Seine Stimme war ein wenig unruhig, doch versuchte er sich so klar wie möglich auszudrücken. Das fremde Mädchen sah ihn immer noch erstaunt und zweifelnd an. „Bist du sicher, dass...“ „Nein. Ich bin mir im Moment über gar nichts sicher. Wer bist du und wo bin ich hier?“ Link wollte diese Fragen schnellstmöglich beantwortet haben. Er wusste, irgend etwas war geschehen. Und auch wenn alles um ihn herum so friedlich schien, konnte es einfach nicht in Ordnung sein. „Aber Link...“ Ein traurige Ausdruck trat ins Gesicht des Mädchens. Sie schien unglücklich zu sein, auch wenn Link nicht verstand wieso. Doch dann lächelte sie. Freundlich, fast mütterlich. „Ich weiß zwar nicht was passiert ist. Aber ich hoffe du erinnerst dich bald wieder.“, begann sie und atmete tief durch. Link nickte nur und wartete darauf, dass sie fortfuhr. „Also. Ich bin Ilya. Deine...“, sie machte eine Pause und ihr Blick schien kurz in die Ferne zu schweifen, doch Link drängte sie nicht. „... beste Freundin. Du lebst hier in Ordon und bist Ziegenhirte und außerdem, seit neuestem, auch ein Held.“ Sie nickte zufrieden mit sich selbst und sah Link wieder prüfend an. „Na, regt sich bei dir im Gedächtnis etwas?“ Link musste den Kopf schütten und konnte sehen, wie die Hoffnung aus Ilyas Augen wich. Sie tat ihm Leid, doch es half nicht. Er wusste weder wer sie war. Noch hatte er je von Ordon gehört. „Es tut mir Leid...“, murmelte Link leise. Er fühlte sich traurig, dass er sich nicht an sie erinnern konnte. Aber möglicherweise... war er vielleicht wirklich nur von Epona gestürzt? „Ach schon gut.“ Ilyas Lachen erklang doch wirkte es aufgesetzt. „Es wird schon wieder. Zumindest kannst du dich ja an deinen Namen und an Epona erinnern, dass ist doch schon etwas, oder?“, versuchte sie ihn aufzumuntern. Sie klang hoffnungsvoll und Link hoffte, dass sich ihre Hoffnungen bewahrheiten mochten. „Na komm Link, lass uns ins Dorf gehen. Am besten schaut sich Ulina mal an ob dir auch wirklich nichts fehlt. Bestimmt fällt dir auch alles wieder ein, wenn wir durchs Dorf spazieren gehen.“ Ilya klang in der Zwischenzeit wirklich optimistischer als zu Anfang des Gesprächs. Es freute Link, dass sie glücklicher wirkte. „Ilya.“ Es fühlte sich fremd an diesen Namen auszusprechen. „Ja, was ist los?“ Sie wollte gerade los gehen, doch da hatte Link sie gerufen und sie musste sich wieder umdrehen. Fragen sah sie ihn an. Doch da es etwas war, was man auch im Gehen besprechen konnte, holte er sie mit zwei schnellen Schritten wieder ein und ging neben ihr, wobei Ilya die Richtung vorgab. „Wo liegt eigentlich Ordon?“, wollte Link wissen. „Na in Hyrule natürlich. Zwar ist es bis zur nächsten Stadt schon ein gutes Stück, aber mit dem Karren kann man es in einem Tag schaffen.“, klärte sie ihn hilfsbereit auf. „Ich denke, vielleicht war das letzte Abenteuer einfach zu viel für dich und du brauchst einfach mal eine Pause. Kann ja nicht sein, dass dich diese Königin schon wieder auf eine Mission schicken will. Als ob sie keine Soldaten für sowas hätte.“ Ilya klang wieder wütend, doch als sie Links verwirrten Gesichtsausdruck sah, hellte sich ihre Miene wieder auf. „Was für eine Königin?“ „Königin Zelda. Du hast ihr Königreich gerettet und unser aller Heimat. Das war wirklich mutig von dir.“ Also war Zelda eine Königin mittlerweile. Das heißt, ihr Vater musste mittlerweile verstorben sein. Schon wieder. Aber Link war sich nicht sicher, ob sie sich daran erinnerte was in der Zukunft gewesen war. Doch zumindest befand er sich in Hyrule. Wenn er sich nicht bald erinnerte, was eigentlich war, so konnte ihm nur Zelda helfen. Sie wusste auf alles eine Antwort. „Oh.“, erklang wieder Ilyas Stimme und sie blieb plötzlich stehen. Auch Link zügelte seine Schritte und drehte sich zu dem Mädchen um. „Was ist los?“, wollte er wissen. „Ach.. Es ist nur. Sobald wir sicher sind, dass dir sonst nicht fehlt, müssen wir nach Epona suchen.“, erklärte sie. „Aber ich bin mir sicher, ihr geht es gut. Na komm.“ Sie reichte ihm ihre Hand und Link nickte. Ja, Epona konnte gut auf sich selbst aufpassen, daran hatte er keine Zweifel. Er nahm Ilyas Hand, die nun warm in seiner lag und gemeinsam gingen sie gemächlich den Waldweg entlang. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)