Weg des Abtrünnigen von Cortes (Berserkerdämonenprinz 1) ================================================================================ Kapitel 63: Geschenke --------------------- „…“ Reden <…> Denken Viel Spaß^^ Meine Frauen erwateten uns bereits. Sie hatten mich vermutlich wieder beobachtet. Ich wurde irgendwie das Gefühl nicht los, das sie das aus mangelndem Misstrauen taten. Das war irgendwie verletzend. Egal. Ich war ja auch nicht anders. Ich wandte mich um. "Macht mit den beiden, was ich euch gesagt habe. Danach könnt ihr euch ausruhen." Mit der einen Hand wuchtete ich mir den Sack mit Geschenken über die Schulter. Mit der anderen zog ich Ultra an mich. Ich konnte förmlich spüren, wie aus den Augen meiner beiden Frauen Blitze schossen. "Du kommst mit mir." Langsam ging ich zu meinen beiden Lieblingen. "Bin wieder da!" "Sehen wir." Frostig, frostig, hatte ich aber erwartet. "Ah! Schön wieder daheim zu sein." Wir waren in einer unterirdischen Wohnung und ich war wohl der einzige, der gerade guter Laune war. Ultra fiel vor Nervosität beinahe in Ohnmacht und meine beiden Frauen hatten eine Mörderlaune. Zumindest Miranda. Kala wurde zusehends von der, trotz den braunen, geschlossenen Mantels, gut erkennbaren gewaltigen Oberweite von Ultra abgelenkt. Das lief ja bestens. "Also? Was soll sie hier?" "Na, schmoll nicht so, Miralein. Ich hab dir was hübsches mitgebracht." "Mich interessiert nicht, was in dem Sack da ist! Ich will wissen, wieso du diese Frau hier her gebracht hast!" "Warum stelle ich euch nicht mal vor? Ultra!" "Ähm, ich bin Ultra Milkkowich, freut mich." "Milko...wich? BELIAL!" Miranda war kurz davor zu platzen. Ich hob abwehrend die Hände. "Beruhig dich. Sie ist freiwillig hier." "Interessiert mich nicht, ob sie freiwillig hier ist! Sowohl Kala, als auch ich haben dir klargemacht, dass wir keinen Harem machen werden! Außerdem ist sie eine Prinzessin!" "Weiß ich, weiß ich." Miranda fing bereits an, vor Wut zu zittern. Ich sollte dieses Spielchen nicht mehr zu lange machen. Plötzlich mischte sich Kala ein. "Ultra. Komm mal her." Ultra schluckte und ging langsam zu Kala, die sich gerade im Bett aufrichtete. Sie griff nach dem Mantel und knöpfte ihn auf. Sie betrachtete Ultra. "Miranda? Sie bleibt da." "Was? Aber..." "Sie bleibt!" In ihrem Tonfall schwang ein selten auftretender Befehlston mit. Miranda und ich sahen sie erstaunt an. Es fiel sehr leicht, Kala zu unterschätzen. Vor allem, weil sie fast nie befahl! Eigentlich machte sie meistens das, was wir ihr sagten. Weswegen Miranda ihr auch nicht widersprach. Stattdessen packte sie mich und schleifte mich aus dem Zimmer, in das daneben liegende. Dort baute sie sich breitbeinig vor mir auf. "Also?" "Sie ist ein Geschenk für Kala." "Für Kala?" "Sicher. Sie soll ihr die Zeit vertreiben, wenn wir keine für sie haben." "Glaubst du, das funktioniert?" "Ich hoffe es. Wenn nicht, hat sie zumindest eine zweite Milchbar." "Ach so? Ich werde dann also nicht mehr gebraucht, ja?" "Eifersüchtig?" "Bin ich nicht!" Sah aber so aus. Miranda verschränkte die Arme vor ihrer Brust, blies die Backen auf und drehte mir den Rücken zu. Ich konnte nicht anders und musste lachen. Dann umarmte ich sie von hinten und küsste ihr den Nacken. Gleichzeitig begann ich ganz leicht ihre Brüste zu massieren. Sie schnurrte. "Na gut na gut! Schauen wir mal, wie sie sich macht." Offenbar sehr gut. Wenn man nach Kala ging, die sich bereits kräftig an der Milchbar bediente. Beide lagen nebeneinander im Bett und Ultra war bis zur Hüfte nackt. Kala lag zwar unter der Decke aber wir wussten, dass sie immer nackt schlief. Das ganze beobachteten wir durch einen Lacryma, der in unserem Zimmer war. Miranda sah mich traurig an. "Und was mach ich jetzt? Ich bin arbeitslos!" Ich zog sie grob an mich. "Ich wüsste da schon was." "Ach? Und was?" "Ich zeigs dir." Eineinhalb Stunden später gingen wir wieder zu Kala und Ultra. Beide schliefen. Ich grinste Miranda an. "Sie scheint das Geschenk zu mögen." "Sieht so aus. Was ist in dem Sack?" "Geschenke für euch beide." "Wo gibt Geschenke?" Kaya starrte uns mit großen Augen an. Neben ihr versuchte Ultra krampfhaft, sich wieder komplett anzuziehen. Ich erbarmte mich und drehte mich um. Ultra stand schnell auf und zog sich komplett an. Als sie fertig war, gab sie bescheid und ich drehte mich wieder um. Sie stand etwas verloren im Zimmer, weshalb Kala auf ihr Bett klopfte. Ultra folgte und hockte sich an den Rand. Kala sah Miranda und klopfte nochmal auf ihr Bett. Miranda hockte sich auch darauf und beide halfen Kala beim aufrichten. Schließlich lehnte Kala an der Wand, links von ihr Miranda und rechts Ultra und sah mich erwartungsvoll an. "Geschenke." "Na na na. Nicht unhöflich werden." "Bitte?" "Schon besser." Ich griff mir den Sack und sah von oben rein und fischte ein Kästchen mit zwei Ohrringen raus und machte es auf. Zwei goldene Ohrringe mit Grünen Diamanten. "Hier Kala." Ich warf es Kala zu und sie fing es aus der Luft, wie ein Frosch eine Fliege fängt. Sie öffnete es und ich konnte sehen, wie ihre Augen auf Kugelrund wurden. Ihr Kopf rauschte zu Miranda. "Mach hin, mach hin, mach hin, mach hin!" Miranda lächelte und befestigte die Ohrringe. Ultra holte inzwischen einen kleinen Spiegel. Kala grinste von einem Ohr zum anderen, während sie sich im Spiegel betrachtete. Schließlich legte sie ihn weg und starrte mich an. Genauso wie die anderen beiden. Ich griff wieder in den Sack und zog eine Halskette heraus, die aus ringförmigen Goldstücken bestand, in die Smaragde eingelassen waren. Kala quollen die Augen über. "Nochmal für dich!" Diesmal warf ich es aber nicht. Stattdessen bekam Miranda die Kette und legte sie Kala, zusammen mit Ultra um. Kala betrachtete sich im Spiegel und schnurrte. Ich wandte mich wieder zum Sack um. Mein Arm tauchte wieder in die tiefen hinab und fischte diesmal ein silbernes Armband mit Rubinen heraus. Kalas Blick wanderte beinahe automatisch zu Miranda. Diese lächelte und streckte ihren rechten Arm aus. Ich sank vor ihr auf die Knie, zumindest mit dem rechten und streifte es ihr über. Dann erhob ich mich und schritt zum Sack zurück. Miranda betrachtete derweil lächelnd ihr Armband. Das nächste waren zwei silberne Ohrringe, die eine Reihe von Rubinen hatten. Wieder was für Miranda. Ich könnte das jetzt noch eine ganze Weile weiterführen, bloß wäre das im Prinzip immer dasselbe, was ich sagen würde. Es gab haufenweiße Ohrringe, Armbänder, Halsketten, Diademe und Ringe. Auch Ultra bekam zwei Ringe und ein schlichtes silbernes Halskettchen. Dann war der Sack leer. Und passender Art und Weiße wurde Kala müde. Sie zog sich den ganzen Schmuck wieder aus und legte ihn als Haufen auf einen Tisch ab. Miranda und Ultra machten es genau so. Dabei fiel mir auf, das Ultra Kala die ganze Zeit aus den Augenwinkeln ansah. Offensichtlich hatte sie so ihre Probleme damit, dass Kala nackt herumlief. Die scherte sich nicht groß und hockte sich aufs Bett. Dann sah sie uns an. "Kommt ihr jetzt mal oder was?" Miranda seufzte, zog sich aus und kletterte hinter Kala ins Bett. Dann flüsterte sie der Schwangeren was ins Ohr. "Oh, daran hatte ich nicht gedacht." Kala sah zwischen uns hin und her. Dann verhärtete sich ihr Gesicht. "Belial schläft draußen." Ich konnte es noch immer nicht fassen, als ich mich vor der Tür wieder fand, während die drei Frauen es sich in einem Bett bequem machten. Schließlich seufzte ich. Und schritt zum Labor. Zeit meine Kreaturen fertig zu stellen. Wenn ich schon allein schlafen sollte, konnte ich genau so gut arbeiten. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)