Väter wider Willen von Galenhilwen (Ein Baby stellt Akatsuki auf den Kopf) ================================================================================ Kapitel 8: Zetsu, Tobi und der Kuchen ------------------------------------- ~ Aloha! Verzeiht mein spätes Posten, doch ich hab im Moment etwas mehr um die Ohren! Doch genug davon, ich hoffe ihr habt an diesem Kapitel ebenso viel Freude, wie ich selber. LG Galenhilwen~ „Guten Morgeeeeeeeeeeeeen!“ brüllte, wer auch sonst, Tobi durch das gesamte Hauptquartier. Er wusste genau, dass er heute wieder Babysitter spielen dürfte. Aber, natürlich, teilte eigentlich niemand sonst diese Freude. Zetsu nicht, weil er das dumme Ding ja nicht fressen durfte und den ganzen Tag mit zwei Schreihälsen an der Backe verbringen musste. Deidara nicht, weil er Tobi schlichtweg für zu dämlich hielt, den kleinen Spatz vor Zetsus Hungerattacken zu bewahren. Itachi, Kisame, Hidan und Kakuzu auch nicht, weil der Spinner sie von ihrem wohlverdienten Schlaf abhielt, indem er wie ein Geisteskranker brüllend und jubelnd über den Flur rannte. Alleine Sasori war es herzlich egal, da dieser seit seinem merkwürdigen Abgang nicht wieder auf dem Zimmer aufgetaucht war. Auch diese Tatsache verstimmte den blonden Iwa-Nin ungemein. Wenn ihm der Danna unter die Augen kommen sollte, dann würde dieser eine Donnerwetter erleben, das sich gewaschen hatte. Danna hin oder her, aber sich vor den Aufgaben drücken war eigentlich nicht die Art des Akasuna und erschwerend kam noch hinzu, dass Suzume am Abend wieder nur geweint und nach dem Griesgram gerufen hatte. Somit befand sich Deidaras Stimmung am absoluten Tiefpunkt, er war schlicht und ergreifend einfach tierisch angepisst. Wütend trat er auf den Flur, stoppte Tobi mit einem gut gesetzten Faustschlag in die dämliche Visage und keifte gereizt drauf los: „Hier hast du die Kleine! Und jetzt hau bloß ab, un! Sonst kannst du den Rest des Morgens mit Zähne suchen verbringen, un!“ Als ob nichts gewesen wäre sprang Tobi freudig auf, nahm die Kurze auf seine Arme und jubelte: „Guten Moooooooorgen Suzumeeeeee! Tobi is a good boy!“ Deidara kreischte mit vor Wut rotem Gesicht: „HALT DIE FRESSE, UN! UND SCHLEICH DICH!“ Mit einem lauten Knallen der Tür verschwand er wieder auf seinem Zimmer. Guter Dinge hüpfte der Maskierte zu Zetsus Zimmer, der durch den Tumult bereits mit dieser Aktion rechnete. Ungeniert sprang Tobi wieder unangemeldet herein und flötete: „Zetsu-sama! Looos, wir passen auf Suzume auf!“ Der Größere stöhnte genervt: „Ja, ist mir nicht entgangen.“ Er stockte. „Was guckst du mich so belämmert an?“ Tobi trällerte: „Tobi weiß, was wir heute machen, Zetsu-sama! Tobi is a good boy! Tobi hat tolle Idee!“ Sich die Schläfen massierend seufzte der Angesprochene: „Was denn?“ - „Kuuuuuuchen! Wir backen Kuuuuuchen!“ Zetsu hob skeptisch eine Augenbraue: „Babykuchen?“ - „NAAAAAAAAAAAAA! Aber nicht doch, Zetsu-sama! Schokokuuuuuuuchen!“ - „Achso, na, einen Versuch war es Wert. Aber abgesehen davon, ich werde sicher keinen... uwaaa! HEY!“ Tobi zog Zetsu, mit dem Spatz auf dem Arm, einfach ungeniert hinter sich her. Stolpernd folgte der Überrumpelte die Treppe herunter und vergaß völlig seinen Appetit. Nicht einmal einen Gedanken an Tobis möglichst rasches Ableben gelang durch die Aktion in seine Gedanken. In der Küche setzte Tobi die Kleine auf dem Tisch ab, die dem ganzen Treiben mit fragendem Blick zusah. Immerhin war es auch für ein Baby doch ungewöhnlich, wenn einer der Riesen sich benahm, wie Tobi. Sie verstand zwar kein Wort von dem, was der komische Mann mit dem orangen Gesicht sagte, aber sie fand ihn lustig. Darum klatschte sie ein paar Mal fröhlich mit den Händchen, um dem komischen Onkel zu signalisieren, dass sie Spaß und völlig vergessen hatte, dass Danna nicht bei ihr war. Der Wirrkopf rupfte die Türen der Schränke auf und kramte wohl alles heraus, was man zum Kuchenbacken so gar nicht benötigte: Suppenteller, Gabeln, Pfeffer, Chili, Zwiebeln und eine Auflaufform. Zetsu besah sich noch immer etwas irritiert das Spektakel, ehe er kopfschüttelnd beschloss einzugreifen: „Tobi... Tobi! TOBI!!!“ Der Maskierte blieb endlich stehen und sah fragend auf: „Ja, Zetsu-sama?“ - „Sag mal, hast du jemals in deinem Leben einen Kuchen gebacken?“ - „Nö!“ - „NARF! Pack den Scheiß wieder weg und warte! Ich glaube Konan hat irgendwo ein Kochbuch, baka!“ Wie befohlen stellte Tobi die Sachen wieder zurück, während Suzume erheitert lachte. Allein das Chili wollte er aber eigentlich nicht wieder wegtun, es war sooooo schön rot. Wie Sasoris Haare. „Au ja,“ quiekte er, „Tobi macht Sasorikuchen!“ Zetsu kam, mit Kochbuch bewaffnet, in die Küche zurück und keifte: „Nein, wir backen KEINEN Sasorikuchen und stell das scheiß Chili weg, aber zack!“ Knurrend öffnete der Wirrkopf den Schrank, ließ die Dose mit dem scharfen Pulver jedoch heimlich in seine Tasche wandern. Sein Entschluss stand fest: Heute sollte es Sasorikuchen geben! Doofer Zetsu! Der Größere öffnete das Buch und schlug eine Seite auf. Er tippte auf das Bild und knurrte: „Da, den machen wir, wenn du dann endlich Ruhe gibst.“ - „Marmorkuchen? Aber Marmor schmeckt doch gar nicht, Zetsu-sama... AUAAAA!“ Zetsu funkelte den Maskierte sauer an, welcher sich die Stelle rieb, an der er die Kopfnuss von ihm bekommen hatte: „Du bist dümmer als die Polizei erlaubt! Da ist doch kein Marmor drin, der heißt nur so, weil er so ähnlich aussieht.“ Er wischte sich über das Gesicht. „Ich würde gerne mal den Menschen kennenlernen der dir beigebracht hat stubenrein zu sein...“ Zetsu beugte sich über das Rezept, was Suzume kichernd nachahmte. Er las sich alles durch: „Gut, also wir brauchen Zucker, Butter, Mehl, Eier, Kakao... Ich habe gesagt Kakao und nicht Kaffee! Ja, das daneben. Nein, nicht die Packung... genau die... Trottel... Also, wo war ich? Ach ja... Vanillezucker, Milch, Rumaroma und Backpulver...“ Ausnahmsweise brav stellte Tobi die Sachen auf den Küchentisch. Man musste dem Hirni anscheinend nur sagen, was er zu tun hatte und schon klappte das doch ganz gut. Zetsu selbst holte zwei große Schüsseln und eine Kuchenform hervor, schaltete den Ofen schon einmal ein und stellte sich wieder hinter das Buch. Während Suzume Tobi belustigt beobachtete und sich neugierig an die Zutaten wagte, erklärte der Größere dem Wirrkopf, was zu tun war: „Also, baka, du nimmst dir jetzt eine Schüssel.“ - „Welche?“ - „Ist egal!“ - „Tobi is a good boy!“ - „Gut... da kommen jetzt folgende Zutaten rein: Mehl, Zucker, Backpulver, Vanillezucker.... HEEE! Was machst du denn? Wir müssen doch erst DIE MENGE abwiegen!“ Tobi sah fragend auf: „Das hat Zetsu-sama aber nicht gesagt...“ Der Pflanzenmann knurrte: „Ich sag doch, dümmer als die Polizei erlaubt! Na, wird schon passen. Und in die andere Schüssel kommen Butter, Eier, Aroma, Milch... sag mal flockt die???“ - „Ja, Zetsu-sama, hübsche Milchflocken!“ - „Versprich mir eins... gib den bloß niemandem zu essen, verstanden?“ - „Jawohl, Tobi versteht.“ - „Wohl kaum... naja. Das müssen wir jetzt verrühren. In der Schublade liegt der Mixer.“ Ehe Zetsu etwas machen konnte, hatte Tobi diesen bereits hervorgeholt, eingeschaltet und steckte die Rührstäbe in die Schüssel... mit dem Mehl... Eine weiße Fontäne erfüllte die Küche und der Größere riss dem Spinner das Gerät aus der Hand, stellte es ab und übertönte Suzumes heiteres Quieken: „DU ESEL! Geh mal zur Seite, ich mach das. Darf doch nicht wahr sein!“ Völlig eingemehlt mischte der Aufgebrachte rasch und unfallfrei die Zutaten zusammen, bis zwei Schüsseln mit Teig vor ihnen standen, eine mit dunklem Teig und eine mit hellem. Erschöpft, aber irgendwie doch leicht erheitert über das Backen, sah Zetsu Tobi wieder an und erklärte nun wieder deutlich ruhiger: „So. Jetzt müssen wir den Teig nur noch in die Form füllen und diese dann für eine Stunde in den Backofen stellen.“ Sie wollten gerade damit beginnen, als Kisame durch die Küchentür schaute, große Augen bekam und nach einem Lachanfall aller erster Güte mit Freudentränen in den Augen gluckste: „Scheiße, wenn Kakuzu das sieht seid ihr echt einen Kopf kürzer... Aber Zetsu, sorry wenn ich euch bei eurem... Spaß stören muss. Deidara geht oben voll ab, weil Sasori seit gestern Nachmittag weg ist. Hast du irgendein Kraut, das den mal wieder etwas runter bringt?“ - „Klar. Moment.“ Er funkelte Tobi an: „Kriegst du das alleine hin mit dem Umfüllen?“ - „Tobi is a good boy! Tobi wird alles richtig machen, Zetsu-sama!“ Zetsu und Kisame verschwanden und Tobi hüpfte freudig auf und ab: „Tobi is a good boy!“ Er zauberte die kleine Dose mit dem hübschen roten Pulver hervor und schüttete fröhlich so viel in die Schüsseln, bis beide Teigmassen mehr oder weniger rot waren... und die Dose leer. Suzume kicherte und matschte mit dem Wirrkopf zusammen den Teig noch einmal gleichmäßig rot, ehe Tobi die Form damit befüllte und diese in den Ofen stellte. Ja, heute Abend würde es Sasorikuchen geben. Er grinste: „Tobi is a good boy!“ Der kleine Spatz klatschte mit den schmutzigen Händchen und brabbelte: „Dobi isa gu boi!“ - „Suzume is a good girl!“ - „Dobi!“ Zetsu kehrte, im Gesicht mittlerweile vom Mehl befreit, in die Küche zurück und schaute skeptisch in den Ofen. Gut, Tobi hatte vergessen, dass der Teig nicht einfach übereinandergekippt wurde, aber immerhin brutzelte der dunkle Teig scheinbar unversehrt vor sich hin. Wieder lallte der Spatz: „Dobi gu boi!“ Der Pflanzenmann kicherte leise. Irgendwie hatte er die ganze Zeit nicht einmal versucht sie zu essen. Und nun hatte sie schon mehr Worte drauf, als der Wirrkopf. Und während der Kuchen buk wurde die junge Dame auch ungemein müde, bis sie vom Mehl schneeweiß und patschig vollgeschmierten Fingern auf dem Kochbuch einschlummerte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)