Väter wider Willen von Galenhilwen (Ein Baby stellt Akatsuki auf den Kopf) ================================================================================ Kapitel 11: Sasori, Deidara und die Überraschung ------------------------------------------------ ~Aloha, hier, wie versprochen, noch das nächste Kapitel ^^ Ich glaube darauf wartet der eine oder andere ja schon gespannt =) Also viel Spaß damit. Ich hoffe seeeehr, dass es euch gefällt :) LG Galenhilwen~ Schmatzend wachte Hidan auf. Noch war zu müde, um die Augen zu öffnen und eigentlich hatte er dazu auch noch keinen Bock. War doch grad so schön warm und kuschelig im Bett... sehr warm... und eng... Und was war eigentlich mit seinem Kopfkissen los? Und das auf seiner Hüfte, was war das? Knurrend öffnete er doch die Augen und sah sich verschlafen um, gähnte dabei ausgelassen. Plötzlich hielt er inne. Gut, das auf seiner Hüfte war seine kleine Jashinistin, die wie ein kleines Kätzchen zusammengerollt auf ihm lag und leise schnarchte. Er grinste. Mit dem Däumchen im Schnabel. Doch irgendetwas war komisch an den Anblick. Ein paar Augenblicke überlegte er, bis es ihm auffiel. Das war nicht die Perspektive ins Zimmer, die er vom Aufwachen her kannte. Er schaute zur anderen Seite und quiekte auf, als Kakuzu ihn breit angrinste und süffisant knurrte: „Guten Morgen!“ - „Scheiße! Was... FUCK!“ - „Red gefälligst in ganzen Sätzen mit mir.“ Hidan funkelte den Narbigen giftig an und raunte: „Hättest du mich nicht wenigstens die zwei Schritte in mein Bett bringen können, nachdem du über mich herfällst?“ Doch Kakuzu grinste noch immer breit: „Du warst so schnell eingeschlafen und hast den Schmusetiger raushängen lassen... Da dachte ich mir, dass ich den kleinen Jashinisten mal die Freuden eines Uke lasse!“ - „Boah, halt die Fresse! Wenn das irgendjemand erfährt, dann war es gestern das letzte Mal, dass du Geld gezählt hast.“ Er sah wieder zu Suzume: „Wie kommt die Kurze eigentlich wieder hier rein?“ - „Tobi hat sie bei Itachi und Kisame aus dem Zimmer geholt und meinte, Ordnung müsse sein. Da hat er sie hergebracht, nachdem du wie die Prinzessin auf der Erbse am Sägen warst.“ - „WAAAAS? DER SCHEIßKERL IST WIEDER DA?“ Mürrisch öffnete der Spatz die Augen und Kakuzu verpasste Hidan eine Kopfnuss: „Herzlichen Glückwunsch, jetzt hast du sie wach gemacht.“ Plötzlich grinste er aber wieder. „Ach, na ja. Ich bring sie eben zu Blondi und dann...“ Kichernd kniff er dem Jashinisten in den Hintern, der abermals quiekte und schnauzte: „Glaube ja nicht, dass ich das nochmal mache! Dieses Mal ist dein Arsch dran!“ Unbeeindruckt lachend stand Kakuzu auf, zog sich rasch den Akatsukimantel über und hob Suzume auf seine Arme, ehe zur Zimmertür ging. Hidan grinste ihm hinterher: „Wie ein Schotte... die sollen ja auch so geizig sein, passt zu dir.“ - „Halts Maul und machs dir schonmal bequem, Schmusetiger.“ - „Leck mich doch!“ - „Da musst du dich noch ein bisschen gedulden.“ - „WAAAA! Arschnase!“ Grinsend schloss der Narbige die Tür hinter sich und schritt gemütlich den Flur entlang. Es war zu lustig Hidan so aufzuregen. Und es war zu leicht. Der ließ sich ja mit jedem Scheiß auf die Palme bringen und fragte gar nicht, ob das nun wahr ist oder nicht. Natürlich hatte Hidan nicht den Schmusetiger raushängen lassen, zumindest nicht SO, aber es machte einfach viel zu viel Spaß, diesem Idioten so etwas einzureden. Während er bei Deidara klopfte grinste er wieder zufrieden. Es war schon ganz gut so, dass Pein den Jashinisten zu seinem Partner gemacht hatte. Natürlich nervte Hidan, oft sogar ganz gewaltig, aber Kakuzu musste sich eingestehen, dass er den Hohlkopf eigentlich echt gerne hatte. Schlecht gelaunt öffnete Deidara die Tür und knurrte: „Morgen, un. Danke.“ Er nahm Suzume an sich. „Tschüss, un.“ Dann knallte die Tür vor Kakuzus Nase wieder zu, der irgendwie gut gelaunt zum Zimmer zurück ging. Mal sehen, ob der Jashinist halten konnte, was er versprach und es ihm dieses Mal nicht so leicht machen würde. Deidara setzte Suzume auf den Tisch und nahm neben ihr auf dem Stuhl Platz. Er sah furchtbar aus: dunkle Ringe unter den Augen, bleich im Gesicht und die Haare völlig zerzaust. Der Spatz musterte ihn und griff eine blonde Strähne: „Deida?“ Müde lächelte er die Kleine an und nickte: „Ja, kaum zu glauben, aber wahr, un. Und das nur wegen diesem dummen, eingebildeten, arroganten, herzlosen, dämlichen und arschigen...“ Die Tür ging auf und Sasori betrat das Zimmer. Deidara platzte die Hutschnur. Der tat doch ernsthaft jetzt auch noch so, als sei er nie weg gewesen. Mit von Wut hochrotem Gesicht sprang der Iwa-Nin auf den Akasuna zu und brüllte wie von Sinnen: „SAG MAL, WAS FÄLLT DIR EIN, UN?“ Unbeeindruckt ging der Rothaarige an ihm vorbei. Deidara kochte und keifte hinterher: „HÖR MIR GEFÄLLIGST ZU, UN! WAS SOLLTE DIE AKTION????? DU BIST ECHT SO...“ Kurz blieb Sasori stehen und sah über seine Schulter den Blonden an: „Dumm, eingebildet, arrogant, herzlos, dämlich und arschig?“ Deidara starrte den Akasuna mit offenem Mund an, hatte völlig vergessen war er sagen wollte und der Zeigefinger, der noch bis gerade eben auf Sasori gerichtet war, sank mitsamt der ganzen Hand hinab. Der Rothaarige grinste und setzte sich zu Suzume, die überglücklich die Hände nach ihm ausstreckte und aufgeregt rief: „Danna! Danna!“ Er nahm den Spatz auf den Arm und lächelte leicht: „Tut mir Leid, ich wollte euch nicht so lange warten lassen.“ Er sah Deidara aus den Augenwinkeln giftig an. „Du weißt selber, dass ich es hasse zu warten oder andere warten zu lassen.“ Er griff mit der freien Hand in die Tasche seines Mantels und holte eine kleine Puppe hervor, die er Suzume in die Hand drückte. „Tobi hat die ersten drei kaputt gemacht, nachdem er sich bei mir in der Werkstatt versteckt hat. Als ich ihn gestern rausgeschmissen habe konnte ich sie endlich fertig machen.“ Mit großen Augen und offenem Mund stand Deidara noch immer in seiner Pose vor dem Akasuna und schaffte es gerade so, sich die kleine Holzpuppe genauer anzusehen. Glücklich drückte der Spatz die Miniaturversion von ihrem Danna an sich und sah das Original mit strahlenden Augen an, ehe sie ihm ein Küsschen auf die Wange gab und abermals gluckste: „Danna!“ Deidara stammelte völlig aufgelöst vor sich hin: „Du... sie... ich... was... warum... also... un... ich meine... un... puh...“ Der Rothaarige lächelte leicht: „Geht es auch in ganzen Sätzen?“ - „Aber... ich wollte doch... un... weißt du eigentlich.... un... die Aktion war.... die war scheiße, un.“ Sasori zuckte mit den Schultern: „Nochmal entschuldige ich mich nicht, das kannst du vergessen.“ Er setzte Suzume wieder auf den Tisch, die noch immer die kleine Puppe an sich drückte und vergnügt quiekte. Dann musterte der Akasuna den Blonden und knurrte: „Und jetzt sieh zu, dass du unter die Dusche kommst. So nehme ich dich nicht mit.“ Er seufzte, da Deidara keinerlei Anstalten machte auch nur sein Hirn zu einer Reaktion zu bewegen. „Guck nicht, wie ein Auto. In zehn Minuten bist du fertig, sonst bleibst du hier.“ Er schob den Iwa-Nin ins Bad und machte die Tür hinter diesem zu. Er hatte zwar keine Ahnung, was seinem bekloppten Partner so aus der Fassung brachte, aber es war ihm auch egal. Zehn Minuten, länger würde er nicht warten. Völlig perplex stellte Deidara sich unter die Dusche und merkte zu spät, dass er sich noch gar nicht ausgezogen hatte. Das kalte Wasser jedoch holte ihn wieder in die Realität zurück. Keifend schmiss er die nasse Kleidung aus der Duschkabine und verschränkte grummelnd die Arme, was er aber rasch wieder bleiben ließ. Er konnte einfach nicht böse sein. Nicht nachdem, was er da gerade gesehen hatte. Sasori, sein DANNA, hatte für die kleine Suzume eine Puppe gebaut... Er schüttelte den Kopf. Das MUSSTE er sich eingebildet haben. Das war absolut unmöglich! Das musste ja so viel heißen wie... hatte dieser herrische Nuke-Nin etwa doch einen weichen Kern? Fassungslos wischte Deidara sich über das Gesicht. Er war noch immer hilflos überfordert. Nach einer ausreichenden kalten Dusche machte er sich fertig, damit er wenigstens wieder wie ein Mensch und nicht wie das Krümelmonster aussah. Dabei sah er auf die Uhr und fluchte: „Scheiße! Ich hab ne halbe Stunde gebraucht, un?! Och neeee, un.“ Er band sich ein Handtuch um die Hüfte und preschte aus dem Bad, um sich rasch anzuziehen und Sasori zu folgen. Vielleicht konnte er den Danna ja noch einholen. Er stieß die Badezimmertür auf und sprintete kopflos hinaus, bis sein Lauf unsanft gebremst wurde und er rücklinks zu Boden fiel. „Autsch, un...“ murmelte er und sah auf. Mit großen Augen starrte er den Akasuna an und begann abermals zu stottern: „Was... was machst du denn noch hier?“ Dieser zuckte mit den Schultern: „Ich hab nicht auf die Uhr geschaut. Aber schön, dass du es auch endlich aus dem Bad geschafft hast.“ Dann lächelte er dem Blonden zu und hielt ihm die Hand entgegen: „Und wenn du es geschafft hast dir dein Handtuch wieder umzubinden, aufzustehen und dich umzuziehen können wir hoffentlich endlich los.“ Deidara kreischte auf, richtete das Handtuch wieder her und nahm zögerlich die Hand des Dannas, der ihn auf die Beine zog. Auf seinem anderen Arm saß Suzume, die den Blonden ebenfalls ansah und lächelte: „Deida!“ Der Angesprochene musterte das ungleiche Pärchen. Der Spatz und der Danna. Wer hätte gedacht, dass die beiden doch tatsächlich SO liebevoll miteinander umgehen würden? Vor allem Sasori?? Das berührte den Iwa-Nin irgendwie ungemein. Er hatte den Akasuna immer für einen herzlosen und arroganten Mistkerl gehalten. Einen talentierten, aber unsozialen Nuke-Nin. Gutaussehend, aber ein Arschloch. Doch das war dieser wohl gar nicht. Ganz im Gegenteil. Sein Danna schien nur so vehement in seiner Nüchternheit, Kühle und Grausamkeit, weil alles andere anscheinend nicht reichte, um dieses liebevolle... Etwas in ihm für die Aufgaben eines Akatsuki unter Kontrolle zu halten. Deidara entspannte sich und musste lächeln. Im Grunde war sein Danna also gar nicht so anders, als jeder andere von ihnen, vor allem aber als er selber. Er hatte eben einfach eine andere Methodik entwickelt. Im Grunde war es wie bei ihrer Kunst: er selbst war so explosiv wie sein Lehm und ging einfach mal in die Luft, wenn es zu viel wurde und dachte dabei selten über Konsequenzen nach. Sein Danna aber hatte eine stete Laune, eine unumgänglich wirkende Barriere, die erst gar keine Kurzschlussreaktionen duldete, sondern stets daran ausgerichtet war mit dem Handeln niemals ungute Konsequenzen zu verursachen. Die blauen Augen Deidaras trafen auf die graubraunen des Akasuna und funkelten freudig. Er wollte seinen Danna ja nicht warten lassen, geschweige denn in der Erwartung einer Kurzschlusshandlung enttäuschen. Er richtete seinen Blick auf Suzume, die noch immer die Danna-Puppe drückte und knuddelte, und grinste: „Wer hätte gedacht, dass dich jemand mal so ins Herz schließt, un.“ Sasori antwortete gewohnt trocken und monoton: „Das wird sich irgendwann ändern. Eines Tages wird sie alt genug sein und verstehen und dann wird sie mich hassen, wie jeder andere auch.“ - „Und wieso schenkst du ihr dann das Ding, un?“ - „Bis dahin ist ja noch ein bisschen Zeit und da sie noch kein Spielzeug hatte...“ Deidara unterbrach ihn forsch: „Ich glaube du freust dich einfach nur, dass sie so einen herrischen Stinkstiefel wie dich einfach mag, un.“ - „Das ist völlig belanglos. Und jetzt mach dich fertig, ich habe schon länger gewartet, als ich wollte.“ - „Danna?“ - „Was?“ - „Ich glaube nicht, dass sie dich eines Tages hassen wird, un.“ - „Mir egal, und jetzt sieh zu.“ - „Du magst sie, un. Und das merkt sie eben. Sie lässt sich nicht täuschen, un.“ - „Deidara!!!“ - „Und ich mich auch nicht, un.“ Der Akasuna hob eine Augenbraue und sah den Blonden fragend an: „Was faselst du da eigentlich? Und was fällt dir ein mich so penetrant zu ignorieren?“ Der Iwa-Nin grinste ihn süffisant an, trat einen Schritt näher und handelte, wie gewohnt, völlig spontan und explosiv. Er nahm das Gesicht des Akasuna in seine Hände, beugte sich ein Stück herunter und legte seine Lippen auf die des Rothaarigen. Dieser riss im ersten Augenblick völlig überrumpelt die Augen auf. Doch die warme Zunge, die ziemlich dreist und ungeduldig über seine Lippen strich und sich rücksichtslos durch die schmale Öffnung in seinen Mund schob ließ seinen Protest abklingen. Er tat es Deidara gleich und schloss die Augen, und ließ sich verwundert die forsche Art des Blonden gefallen. Etwas später hatten sie sich wieder voneinander gelöst und Deidara hatte seinen Spaß dabei zu beobachten, wie rot der Danna angelaufen war und Suzume etwas misstrauisch die Gesichter der großen und der kleinen Puppe verglich. Nachdem er sich umgezogen hatte waren sie hinaus gegangen und saßen nun ein Stück vor dem Hauptquartier im Gras, ließen sich die Sonne auf den Pelz scheinen. Während Suzume gar nicht genug davon bekam mit ihrer kleinen Puppe zu spielen rückte Deidara näher an Sasori heran, griff nach dessen Hand und verhakte die Finger miteinander, ehe er dem Rothaarigen den zweiten Kuss stahl und anschließend glücklich grinsend den Spatz beobachtete. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)