Zweite Seele von Zicke ================================================================================ Kapitel 22: Versuch? -------------------- Kopf schüttelnd saß Chopper auf seinem Stuhl, wie kompliziert doch manchmal die Menschen waren. Dann merkte er aber selbst auf, kurz nach dem Nami den Raum verlassen hatte. Er musste doch Zorro selber noch sagen, dass er da eine großartige Entdeckung gemacht hatte! Eigentlich hätte er doch gleich mit Nami mit gehen können, er war aber auch ein Schusselchen… Der kleine Arzt sprang dann auch von seinem Stuhl auf, nahm das Reagensglas und machte sich genau so auf den Weg, wie die Navigatorin. Allerdings fand Chopper Zorro aber allein vor, er war wieder mal oben und trainierte immer noch. In letzter Zeit war es echt schlimm mit ihm, aber er wollte wohl einfach nur Frust abbauen. Die Umstände hatten sich aber auch mehr als ungünstig ergeben und da konnte es der Elch auch schon irgendwie nachvollziehen, dass Zorro sich heftig abreagierte. Zaghaft trat er aber in den Ausguck ein und schloss hinter sich die Tür. Der Grünhaarige wand auch gleich seinen Kopf um und ließ die Gewichte sinken. Chopper grinste leicht, ließ dann den Blick aber noch mal schweifen, Nami war wirklich nicht da… „Ähm, war Nami schon hier?“, fragte der Kleine Kerl dann. Zorro schüttelte aber nur den Kopf, „Nein, aber warum hätte sie auch hier sein sollen?!“ Man merkte das Zorro das Thema reizte, also ging Chopper auch nicht mehr darauf ein, vielleicht brauchte die Orangehaarige noch etwas Zeit um auf Zorro zu, zu gehen. „Ach nur so. Ich bin aber auch nicht deswegen hier, ich hab nämlich Neuigkeiten!“ Zorro sah das Gläschen in Choppers Huf und legte dann die Hanteln weg. Er ließ sich auf einem der Sitzpolster nieder und öffnete erst mal ein Fenster. „Und was hast du für Neuigkeiten, gute?“ Chopper beobachtete, wie Zorro sich setzte und dann gesellte er sich einfach mal zu ihm. Umsonst hatte der Grünhaarige sicher auch nicht diese ruhige Position eingenommen. Der Elch kletterte also mit auf die Sitzbank und nickte dann. „Ja, ich denke dass es recht gute Nachrichten sind.“ Er präsentierte das Röhrchen mit der orangen Flüssigkeit nun offenkundig und grinste noch breiter. „Ich hab wirklich lange gebraucht und ich hab mir wirklich den Kopf zerbrochen, aber ich hab eine Medizin gefunden die die Eigenschaften der Werwolfgene umkehrt.“ Zorro blinzelte nun erst mal, für ihn war das dann doch ein bisschen zu hoch. „Was soll ich denn darunter verstehen?“ Chopper immer mit seinem Fachchinesisch… da stieg ja kein Mensch durch. Der kleine Elch seufzte aber und setzte dann anders an. Vielleicht musste er es ausführlicher beschreiben. Naja und zu kompliziert sollte er es vielleicht auch nicht machen. „Pass auf Zorro, die DAN des Werwolfes, der dich gebissen hat, die umschließt im Moment deine und kontrolliert sie so. Anders wäre es, wenn es umgekehrt wäre oder wenn sich die Gene verbinden. Weißt du dann könntest du lernen den Zustand zu kontrollieren und du wärst sehr wahrscheinlich auch nicht vom Mond abhängig. Das ganze wäre dann einer Teufelskraft gar nicht so unähnlich. Naja und du hättest den Vorteil, das du trotzdem schwimmen kannst.“ Der Schwertkämpfer wäre lieber wieder er selbst, aber das würde wohl nie wieder gehen. Aber wenn die Medizin, die Chopper für ihn hatte funktionierte, dann stand es ihm frei wann er sich verwandelte und diese Schmerzen hatten wohl auch ein Ende. Alles in allem war diese Alternativlösung, doch gar nicht mal so schlecht. Zumindest konnte er dann relativ normal leben, anders wie jetzt. Wenn Zorro sich jetzt von einer Wandlung erholt hatte, stand schon fast wieder die nächste an. Es war auch lästig sich immer dort unten einzusperren, nur um keinen zu gefährden. Der Grünhaarige ging wirklich in sich und ließ das alles auf sich wirken, währenddessen blickte Chopper zu ihm auf und versuchte aus seinem Gesicht heraus zu lesen was er dachte. Es dauerte auch eine Weile, aber dann wand sich Zorro wieder an ihn. „Hat das bzw. kann das irgendwelche Nebeneffekte haben?“ Auf diese Frage musste der kleine Elch leider nicken… „Ja, es kann dir während sich dein Körper umstellt permanent schlecht sein und es kann auch passieren, wenn du gereizt wirst, dass dann der Werwolf durch kommt. Der Mond spielt dann ja keine Rolle mehr. Der schwache Physische Zustand vergeht aber und die Kontrolle über dein, naja, zweites Ich, kannst du lernen.“ Seufzend fuhr sich Zorro durch die Haare, es war keine all zu leichte Entscheidung. „Wie sicher ist es, das es mir irgendwann wieder gut geht und das, naja und das ich es kontrollieren kann?“ Chopper legte den Kopf schief, er hatte sich ja viele Gedanken gemacht und alles gut analysiert, von daher war er sich recht sicher. „Also 50/50 auf jeden Fall, aber ich bin mir eigentlich sicher, dass es gut geht. Du bist auch stark und kannst einiges einstecken. Die fällte es sicher leichter, wie jemand anderem.“ Von Zorro kam ein nicken… 50/50 also und Chopper beteuerte das er sich sicher war. „Also gut, ich bin dafür dass wir es versuchen, es ist sicher alle Mal besser wie jetzt.“ Auf diese Antwort hatte Chopper gehofft und darum freute er sich auch riesig. „Gut, dann werden wir das mal in Angriff nehmen. Allerdings ist dein Körper gerade angespannt, vielleicht ruhst du dich noch ein bisschen aus, sagen wir, nach dem Mittag könnte man es verabreichen.“ Chopper wollte wirklich, das Zorro in möglichst bester Verfassung war, wenn er ihm so ein starkes Medikament einflößte. Damit war ja nun wirklich nicht zu spaßen. Zorro hatte diesbezüglich auch keine Einwände, es kam ja nicht auf ein paar Stunden an. „In Ordnung, dann nach dem Essen…“ Chopper nickte und stand dann auch schon auf. „Ja, aber du solltest was leichtes Essen, ich weiß nicht wie schnell dir davon schlecht wird. Ich werd es dir auch spritzen, dann geht es über den Blutkreislauf in den Körper und wirkt schneller.“ Die Wirkung setzte also schnell ein… „Chopper, wie schnell könnte es anschlagen?“ Vielleicht hatte Zorro ja Glück und er entging schon dem nächsten Mond. „Hm, ich denke in ein paar Tagen sollte es so sein, das man es deutlich spürt. Du wärst dann vor dem Mond auf jeden Fall schon immun, ich weiß nur nicht wie du dich im Allgemeinen verhalten wirst.“ Es kam eben drauf an welche seiner Seelen stärker war. Zorro grinste nun aber leicht und drückte Chopper seine Kappe ins Gesicht. „Keine Panik Onkel Doc, ich werd den inneren Schweinehund schon überwinden!“ He, he und das auch noch Wort wörtlich! Chopper lachte nun und das Lachen ging gleich in ein verlegenes Kichern über, denn Zorro hatte urplötzlich bessere Laune und das lag nur an Choppers Leistung als Arzt. Die zwei Freunde grinsten auch schon beinahe um die Wette, als leise knarren die Tür aufging und Nami ihren Kopf ins Zimmer steckte. Sie wirkte ein wenig nervös und sie hatte auch wirklich noch eine Weile gebraucht sich zu sammeln. Es war ja kein flaxiges Gespräch das sie jetzt mit Zorro führen wollte, es ging schließlich um etwas Ernstes. Ihr Herz pochte auch stärker als gerade noch und das nur, weil sie jetzt in Zorros Auge sah. In seine überraschten Augen, die mit ihrem Anblick nicht gerechnet hatten. Nami betrat den Trainingsraum nun ganz und schloss die Tür wieder. Nervös spielte sie mit ihren Fingern und hin und wieder ging sie auch in ihre Haare, die sie dann um den Finger wickelte. „Ka…kann ich mit dir reden, Zorro?“ Ihre Stimme klang beinahe piepsend und auch irgendwie heiser. Von ihrer ganzen Erscheinung her, stand die sonst so taffe Navigatorin da, wie ein schüchternes Schulmädchen. Es fehlte wirklich nur noch, das sie rot anlief, aber stattdessen wurde sie eher immer blasser. Chopper wusste schon worum es wohl ging und da war es besser die Beiden allein zu lassen. Ehe Zorro also überhaupt antworten konnte, grinste er die Zwei breit an und verabschiedete sich dann. „Naja Leute, wir sehen uns beim Essen. Ich hab noch…ähm… was zu erledigen!“ Klapp… Die Tür schwang auf, der Elch verschwand und dann war das Brett zu. Zorro musterte Nami eher verhalten, er wusste wirklich nicht, was sie von ihm wollte. Irgendwelche Erklärung konnte sie sich eigentlich sparen, denn das hätte sie sich ja vorher überlegen können. Nun war es aber so, das Nami ja nichts zu erklären, sondern zu sagen hatte, aber sein finsterer Blick ließ sie schon zögern. Er hatte ja auch nicht mal ihre Frage beantwortet und daher wusste Nami nicht mal ob es klug war überhaupt etwas zu sagen. Noch dazu wand Zorro sich von ihr ab und starrte schweigend aus dem Fenster… So wurde das aber nichts! Wenn Chopper recht hatte und sie sich auf Grund eines Missverständnisses so von einander fern hielten, dann würde wohl einer den ersten Schritt machen müssen. Da Zorro das ganz sicher nicht tat, weil er zu stur war, fasste Nami sich ein Herz. Sie trat an ihn heran und legte ihre Arme von hinten um ihn, um sich dann auch an seinen Rücken zu schmiegen. Sofort spürte Nami aber wie sich Zorro anspannte und wie er ein tiefes Knurren unterdrückte. Es kostete die Navigatorin auch Überwindung, nun nicht von ihm abzulassen, aber gerade um das zu unterdrücken, presste sich Nami noch mehr an ihn. „Ich… Zorro ich wollte nur das, naja das du …“ Schwer atmete sie aus. Es war gar nicht so leicht, das in Worte zu fassen… „Ich wollte nicht das du glaubst ich wende mich von dir ab, aber ich dachte du tust das von mir…“ Hoffentlich verstand er das nicht falsch, aber sein Seufzen sagte alles. Sein Seufzen war aber nur halb so schlimm, wie Nami dachte, denn Zorro löste sich aus ihrer Umarmung und wand sich zu ihr um. Seine Hände platzierten sich auf ihren Schultern und dann seufzte Zorro gleich noch mal. „Wie kommst du darauf? Nami was hab ich getan, das du sowas glaubst?“ Die Orangehaarige sah nun zu ihm auf, sie legte ihre Hände auf seine Arme und begann sanft darüber zu streichen. Irgendwie, hielt sie sich auch daran fest, denn ihr war gerade ganz anders. „Ich weiß nicht, du hast dich schon so ein bisschen verkrochen und ich kam mir manchmal echt überflüssig vor…“, ja das musste Nami schon zugeben. Zorro sah sie nun mit leicht schief gelegtem Kopf an und blinzelte auch, aber Nami fuhr fort. „Weißt du, ich… ich hatte, gerade nach dem ja alles schief gelaufen war, nach dem alles vorbei war das Gefühl das du mich nicht mehr brauchst. Naja und grade nach dem… halt weil… naja wir ha…“ Nami geriet richtig ins stottern, es war für sie so schwer all das in Worte zu fassen. Sie atmete mittlerweile auch viel zu hektisch und ihr Körper spante sich extremst an. Als sie dann noch den Blick zur Seite wand und ihre Unterlippe begann zu beben, da legte der Grünhaarige ihr die Hand ans Gesicht und zwang Nami sanft, ihn wieder an zu sehen. Nami wollte das eigentlich nicht, aber sein warmer Blick fixierte sie und in seinem Gesicht erkannte sie auch die weichen Züge, die man bei Zorro nur selten fand, die sie aber schon öfter hatte sehen dürfen. „Nami bleib doch mal ganz ruhig und vor allem, vergiss mir das Atmen nicht. Atme einfach mal durch und sag dann in Ruhe was du sagen willst, ja?“ Verlegen biss sie sich auf die Unterlippe und nickte dann, ihr blieb ja auch nichts anderes über. Außerdem musste es einfach raus und wenn sie es Zorro nicht bald sagte, dann würde sie sich noch ewig damit rum quälen. Nami befolgte also Zorros Rat und holte tief Luft und das gleich mehrmals, dann drückte sie ihre Wange mehr in seine Hand und fasste auch mit beiden Händen seinen Arm. Ihr Herz überschlug sich aber trotzdem weiter, denn sie kannte seine Antwort nicht und das machte ihr Angst. Er war zwar für sie da und hielt zu ihr, noch dazu war er froh gewesen sie bei sich zu haben, wo es ihm die letzten Monate so schlecht gegangen war, aber das sagte ja noch lange nichts. Für Nami war gerade überhaupt nichts klar und es war für sie auch kein eindeutiges Zeichen das sie mit einander geschlafen hatten. Diese Tatsache ließ sie eher noch unsicherer werden… Die Navigatorin wäre gleich einfach nur unheimlich verletzt, wenn sie ihm sagte was sie empfand und wenn Zorro ihr dann sagen würde, dass das alles für ihn nichts bedeutete. Deshalb sog Nami auch weiterhin scharf die Luft ein und irgendwie, konnte sie sich auch nicht beruhigen. Ihr schnell schlagendes Herz ließ das auch gar nicht zu, es pochte fest von innen gegen ihre Brust und verursachte sogar einen stechenden Schmerz. Schließlich aber krallte sie sich fester in Zorros Arm und drückte ihr Gesicht noch mehr in seine Hand, sie kniff die Augen zusammen und öffnete leicht ihre Lippen. Besser sie redete nicht weiter drum herum, oder erklärte unnötig ausführlich irgendwelche Dinge, es gab eigentlich nur drei Worte die er wissen musste und wenn die für ihn nicht von Bedeutung waren, dann war alles andere auch egal! Zorro hatte nur das Gefühl, das Nami hier gleich aus den Latschen kippen würde. Sie hielt sie so stark an ihm fest und sie verschloss auch krampfhaft ihre Augen, außerdem zitterte sie leicht. Da drückte er sie doch lieber an sich, so dass sie nicht doch noch gleich umfiel. Er löste seien Hand von ihrem Gesicht und legte seine kräftigen Arme um ihren zierlichen Körper, somit zog er sie zu sich und presste sie an seine Brust. Durch Nami, die immer noch damit rang, diese bestimmten drei Worte heraus zu bringen, schoss sofort ein warmes Gefühl und ihre Eingeweide zogen sich zusammen. Warum musste er es ihr dann aber auch so schwer machen?! Zorro war eigentlich nur darauf bedacht sie zu beruhigen, aber das klappte nicht so richtig. Über Namis Wange perlte nämlich schon eine Träne und sie schluchzte auf. Wenn sie ihm das gleich sagte… dann würde Zorro sie ganz sicher von sich weg drücken… Das wollte Nami aber nicht, also schwieg sie weiter und schmiegte sich nur immer enger an ihn. Der Grünhaarige hingegen seufzte, er wusste wirklich nicht, was er denn falsch machte… „N…Nami, warum, warum weinst du so oft los wenn du in meiner Nähe bist? Das geht doch schon ewig so.“ Seine Frage ließ Nami aber nur noch mehr aufschluchzen, sie hob allerdings aber auch den Kopf um ihn, aus ihren verweinten Äugen raus, an zu sehen. Die Orangehaarige öffnete nun wieder den Mund, aber aus zwei Gründen, sie wollte ihm antworten und zu gleich endlich sagen wie es in ihr aussah. Deswegen krallten sich ihr Nägel auch ein bisschen in seine Haut und Nami keuchte noch kurz auf. Zorro spürte dass sie sich noch energischer an ihm fest hielt und dass sie sich an ihn drückte. Er spürte ihren Atem als sie keuchte und dann sah er wie sich ihre zarten, schmalen Lippen öffneten. Ihre weiche, heisere Stimme wand sich leise an sein Ohr und Sekundenbruchteile Später konnte er auch ganz leise hören was Nami sagte. „weil ich dich liebe…“ Es geschah eine ganze Weile gar nichts, nach dem Nami sich diese Worte herausgequält hatte. Sie sahen einander nur an und Zorro hatte es voll und ganz die Sprache verschlagen. Er schluckte sogar und haderte mit den Worten. Der Grünhaarige hätte doch nie damit gerechnet das Nami ihm so etwas Mal sagen würde und schon gar nicht in den letzten Tagen. Da die Stille aber immer unerträglicher wurde, fühlte sich Nami in seinem Arm gar nicht mehr wohl. Allein sein Schlucken war doch ein klares Zeichen für das was er dachte. In Namis Augen sammelten sich erneut etliche Tränen und sie sank den Kopf. Mit den Händen drückte sie sich von Zorro ab. Sie wollte hier einfach nur noch weg, weg und allein sein… Als sie sich dann aber ernsthafter von ihm entfernen wollte, wurde Zorro klarer im Kopf, er spannte seine Arme fester um sie an, so das Nami gar nicht weg konnte. Fast schon erschrocken über den plötzlichen Wiederstand sah sie ruckartig auf. Warum verdammt noch mal hielt er sie denn jetzt noch auf?! Wollte er ihr sagen wie leid es ihm tat oder sowas? Na das konnte er sich sparen. Nami wollte nicht hören das es ihm leid tat, oder das er das ja nicht geahnt hatte oder wo war. Nein! Das wollte sie nicht. Darum versuchte sie sich auch energischer aus seiner Umarmung zu befreien, aber der Schwertkämpfer ließ sie nicht. „Zorro bitte, ich … ich möchte gehen, ich möchte alleine sein!“ Ihr Blick hatte nun etwas flehendes, aber Zorro dachte nicht im Traum dran, sie jetzt einfach los zu lassen, geschweige denn sie gehen zu lassen. Er empfand doch das gleiche für sie, er war nur so verdammt überrascht gewesen dies Worte so von ihr zu hören, er hatte sich doch erst mal fangen müssen! Nami aber konnte in seinem Auge nichts ablesen, es war wie starr und permanent auf sie gerichtet. „Bitte… lass mich einfach …. Oder, oder empfindest du annährend das gleiche?“ Sie glaubte es ja nicht, und die Frage klang auch ungewollt sarkastisch und sogar einen Ticken zischend. Aber Nami war gerade irgendwie wütend, wohl auch am meisten auf sich selbst. Worauf sie nur nicht gefasst war, war dann seine plötzliche, laute Antwort. „Verdammte scheiße aber ja doch!“ Sein nahe zu apathischer Zustand war vornüber gegangen, so als hätte man einen Schalter umgelegt und dann blinzelte er auch endlich mal. Nami war richtig erschrocken als seine Worte so hastig hervor kamen und sie war auch ein wenig verwirrt. Diese Wirrung legte sich im nächsten Augenblick aber wieder, denn Zorro formulierte noch eine etwas passendere, sinnigere Antwort. „Natürlich Nami, n…natürlich empfinde ich das gleiche für dich.“ Er lachte kurz und sah sie nun lächelnd an, wobei er sie auch wieder in seine Arme zog und sie an sich drückte. „Ich hätte zwar nie gedacht dass mir mal sowas passieren würde, aber ja, ich liebe dich und es ist irgendwie ein seltsames Gefühl.“ Die Navigatorin wurde nun also wieder an seine Brust gedrückt und ihr Herz setzte bei seinen Worten auch aus, aber sie schmiegte sich auch gleich wieder an seinen Körper, denn seine Wärme zu spüren war einfach nur großartig. Auch ihre Tränen fanden endlich ein Ende und sie sah wieder zu ihm auf. Allerdings legte Nami den Kopf schief, schniefte noch einmal kurz und dann blinzelte sie ihn an. „Was heißt jetzt wieder seltsam?“ Was war denn daran seltsam? Es war doch schön solche Empfindungen zu haben! Zorro lächelte aber leicht und beugte sich ein stück nach unten, um seinen Kopf an ihren drücken zu können. Seine Lippen legten sich kurz auf ihre und dann grinste er sie wieder an. „Ich weiß nicht, wenn es einen erwischt, dann weiß man was es ist, aber es ist trotzdem so ungewohnt, was nicht heißt das es schlecht ist. Im Gegenteil, es… naja es ist irgendwie, wie soll ich sagen es…“ Nami legte nun aber einen Finger auf seine Lippen und machte, „bschhht“. Sie wollte nicht dass er noch weiter so rum stammelte, sie wusste ja eigentlich was er meinte. Das war aber wieder typisch Mann, völlig unfähig ihre Gefühle auszudrücken! „Schon gut Zorro, so lang du es ernst meinst und es mit mir Versuchen willst, ist alles in Ordnung.“ Zorro musste ihr dann aber doch wiedersprechen! „Nichts versuchen, entweder man tut es oder man tut es nicht!“ Nun grinste aber Nami sie legte ihre Arme um seine Schultern und sie stellte sich auf ihre Zehenspitzen, dann drückte sie ihm einen langen, fordernden Kuss auf und grinste Zorro wieder breit an. „Wir tun ES!“, zischte sie und verbot ihm den Mund dann wieder mit ihren Lippen. Ehe Zorro sich versah, hatte Nami ihn auch auf die Bank gedrückt und sich auf seinen Schoß gesetzt. Sie strich über seine Schultern und sog dann noch intensiver an seinen Lippen. Zorro brummte leicht, als er unfreiwillig Platz nahm, seufzte dann aber wohlig auf und schlang seine Arme wieder fester um sie. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)