Eisblaue Augen von abgemeldet (Eisblaue Augen) ================================================================================ Kapitel 1: Eisblaue Augen ------------------------- So schwarz war die Nacht. Lange Schatten warf das Mondlicht auf den Boden des einsamen Parks. Warum war ich hier. War es, weil ich mich schuldig fühlte. Er wollte doch nur auf mich aufpassen und was machte ich? Seine Gefühle waren mir egal gewesen… bis dieser leere Ausdruck seine sonst so durchdringenden Augen eroberte. Wieso musste er mir das auch sagen? Nie würde ich den flehenden Klang seiner Stimme vergessen, als er versuchte mich zu überzeugen nicht zu gehen. Aber was konnte ich schon ändern. So viele Fragen schwirrten mir in meinem Kopf umher. Auch Stefan hatte mich nur schützen wollen und nun war er gefangen in einer uralten Gruft mit seiner ersten großen Liebe, der ich doch so ähnlich war. Hatte er sich vielleicht wirklich nur deshalb in mich verliebt, weil ich das Ebenbild von Katherine war. Diese Frage ließ mir keine Ruhe. Aber da war noch etwas anderes. Schreckliche Träume plagten mich, in denen ich IHN sterben sah. In diesen Augenblicken war mir mein Freund mit den ehrlichen grünen Augen egal, denn ich wollte nur in diese ernsten eisblauen Augen sehen und dem Besitzer sagen, wie leid es mir tat. Noch immer verfolgten mich diese Worte, die ich gesprochen hatte „Verdammt ich bin kein kleines Kind mehr Damon. In mir steckt mehr, als du denkst. Geh mir aus dem Weg, denn ich halte deine Anwesenheit nicht mehr aus.“ Dass er sich dann umdrehte mit diesem ausdruckslosen Gesicht hatte mir einen Stich im Herzen versetzt, den ich zuerst nicht hatte deuten können. Mein einziger Wunsch war es gewesen wenigstens ihn zu schützen, wenn schon sein Bruder festsaß. Aber warum vermisste ich den BÖSEN Salvatore Bruder viel mehr als meinen Freund? Das konnte ich mir nicht erklären. Seine sarkastischen Bemerkungen und der Klang seiner Stimme wenn er sprach waren das, was ich auf jeden Fall wieder hören wollte. Wie er meinen Namen aussprach, wenn er mich tadelte war einzigartig. Aber Damon war nun fort. Grade kam ich aus dem Anwesen der Salvatores, weil ich mit ihm sprechen wollte, ihn um Verzeihung wegen meiner unüberlegten Worte bitten wollte, doch was mich dort erwartete war das Grauen überhaupt. Es gab kein Anzeichen dafür, dass er jemals hier gewesen war, bis auf einen kleinen handgeschriebenen Zettel. Ich werde dich nie wieder mit meiner Anwesenheit belästigen. So sehr hatte es ihn also gekränkt, was ich gesagt hatte. Doch hatte ich nicht erwartete, dass mich das alles noch viel mehr mitnahm, als ich jemals erwartet hatte. Der leichte Regen, der begann war für mich wie eine Bestätigung. Der Himmel weinte mit mir bittere Tränen um einen guten Freund. Oder war er vielleicht sogar mehr als das gewesen? Aber das konnte ich jetzt niemals wieder rausfinden. Es war zu spät dafür, denn nun war er fort. Langsam sackten meine Beine unter meinem Körper zusammen. Vollkommen durchnässt saß ich nun da, mit verheulten Augen und strähnigen Haar, das mir im Gesicht hing. Was hatte ich nur verbrochen, dass Gott mich so sehr strafte. Erst meine Eltern, dann Stefan jetzt Damon. Alles was mir etwas bedeutet wurde mir nach und nach aus den Händen gerissen. Das konnte doch alles keine Realität sein. Wie von Sinnen schlug ich auf den Boden ein, sah nur noch die Trauer auf mich zukommen. Wenn alle fort waren, was machte ich dann noch hier? Jer hatte Bonnie, Caroline hatte in Tyler ihre große Liebe gefunden, Jenna war inzwischen ziemlich Glücklich mit Alaric und Matt war einfach nur noch seltsam und ging allen aus dem Weg, soweit das ging und ich… ich war einsam. Warum sollte ich dann überhaupt noch weiter leben? Für wen? Wenn es keinen Doppelgänger mehr gab, dann gab es auch keine Gefahr mehr. Es gab dann keinen Grund mehr für die Urvampire hierher zu kommen und dieser kleinen Stadt einen Besuch abzustatten. Schon vor so langer Zeit hätte Ich mit meinen Eltern genau auf diese Weise diese Welt verlassen sollen und das würde ich jetzt einfach nachholen. Wer brauchte mich denn schon noch großartig? Sofort setzte ich mich in meinen Wagen und fuhr zur Unglücksstelle. Stefan hätte damals meine Mom und meinen Dad retten sollen und nicht mich. Sie waren doch so viel wichtiger gewesen als ich dummes Ding. Entschlossenheit durchströmte mich, als ich ausstieg und von der Brücke aus hinab sah in die Tiefen des dunklen Gewässers, das so viel Kummer verursacht hatte und meinen Kopf beherrschte. Meine Entscheidung stand fest. Hier hatte der Kummer begonnen und hier sollte er enden. Noch ein letztes Mal sah ich mich um. Nur einer schwirrte mir im Kopf umher. „Damon“ Es war nur ein leises Flüstern und für einen kurzen Moment dachte ich seine Anwesenheit zu vernehmen, ehe die eisige Kälte mich umschloss und sofort in meine Kehle einströmte. Mein Gedanke war noch das es endlich vorbei war. Es war schmerzhaft, als sich meine Lungen mit dem Wasser füllten, doch würde ich es aushalten, wenn danach meine Leiden endlich ein Ende hatten. Einige Zeit später merkte ich nur noch, wie die Kälte verschwand, doch da war noch was anderes. Das Wasser wurde mir aus dem Körper gepresst. Ich wollte meine Augen nicht öffnen, zu schwach war ich durch die eisige Kälte, doch was ich hörte lies mich ankämpfen. Es konnte doch nicht sein. Ich musste doch gestorben sein. Kurz zuckten meine Augenlider und ich sah verschwommen eine Gestalt vor mir. Doch ohne diese wirklich zu erkennen lächelte ich, wusste sofort wer da war. Mein Herz schlug nur schwach und ich wusste es war einfach zu spät gewesen. Doch dann spürte ich die warme Flüssigkeit an meinem Mund. Erst zögerlich, dann etwas mutiger trank ich einige Schlucke, sodass ich meine Augen endlich öffnen konnte. Vor mir sah ich sorgenvolle eisblaue Augen, die einem vollkommen durchnässten Jungen gehörten. Grade zog er sein Handgelenk zurück und jetzt erst vernahm ich, was geschehen sein musste. Er hatte mich gerettet, indem er mir sein Blut gab. Es war ein kostbarer Augenblick, als ich meine Hand erhob und sanft über seine Wange strich. Er war wirklich gekommen. Aber warum? Wie in Trance umschloss ich sein Gesicht und fuhr durch sein nasses Haar. Langsam zog ich mich ein Stück hoch und zog ihn dichter an mich heran. Leicht und flüchtig legte ich meine Lippen auf seine, ehe ich ihn wieder mit Tränen in den Augen ansah. Damon war wieder da. Er hatte mich nicht verlassen. Mein Leben hatte also endlich wieder einen Sinn. Erneut küsste ich diesen geheimnisvollen Salvatore Bruder, der mein Herz für sich in Anspruch nahm. Das er meinen Kuss erwiderte war für mich einfach ein neuer Ansturm der Gefühle. Endlich konnte ich mich dicht an ihn schmiegen und meinen Tränen freien Lauf lassen. „Damon… Oh Damon. Verzeih mir. Ich wollte dich nicht verletzen. Du bist doch das wichtigste in meinem Leben. Ich… ich liebe dich.“ Geschockt sah ich ihn an. Die letzten Worte waren so leise gewesen, dass der Wind sie davon getragen hatte, doch sein Gehör schien die Worte gehört zu haben. Jetzt war es also endgültig raus, doch endlich sah ich wieder dieses funkeln in den wundervollsten Augen, die ich jemals im Leben gesehen hatte. Es war so viel Freude und Glück darin… Aufrichtigkeit, als er mich dann an sich zog, seine Arme um mich schlang und mit einer mir unbekannten Wärme in der Stimme zu sprechen begann. „Elena… Jag mir nie wieder so einen Schrecken ein. Ich dachte schon, dass ich dich jetzt endgültig verloren habe. Ich hätte mir niemals verziehen, wenn dir was passiert wäre. Du bist doch meine einzig wahre Liebe.“ Was war geschehen, das diese eisblauen Augen mein Leben änderten, denn glücklich lagen wir uns schließlich in den Armen und erneut trafen sich unsere Augen. Ein Tag, den ich wohl niemals vergessen könnte. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ So meine erste TVD FF sagt mir bitte, was ihr davon haltet. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)