In deinen Armen... von celebhel ================================================================================ Kapitel 21: Schatten des Glücks ------------------------------- Hallo ihr Lieben! Hab es endlich geschafft, das neue Kapitel ist fertig! Viel Spaß beim lesen. LG Celebhel Schatten des Glücks Das grelle Neonlicht des Krankenzimmers blendete Bulma. Schnell kniff sie ihre blauen Augen wieder zu. Die schöne Frau fühlte sich matt und erschöpft. „Ich bin froh, dass es ihr besser geht. Endlich ist Bulma übern Berg.“, sagte Yamschu. Verwundert lauschte Bulma der Stimme. Was war passiert? War sie krank gewesen? Angestrengt versuchte sie sich zu erinnern was geschehen war. Doch je verzweifelter sie versuchte sich zu erinnern, um so mehr schien alles in einem dichten Nebel zu verschwinden. „Es war wirklich hart für sie. Bei Chichi ging es alles viel leichter.“, meinte eine zweite Stimme. Das war eindeutig Son Goku. Also waren er und Yamschu bei ihr, aber warum? Bulma drehte ihren Kopf vorsorglich zu Seite ehe sie ihre Augen öffnete. Ihr Blick fiel auf die beiden Freunde, welche mit dem Rücken zu ihr standen. „Ich hatte echt angst um sie…“, flüsterte Bulmas Ex-Freund besorgt. „Ach was! Du kennst doch Bulma, sie ist zäh wie sonst keiner.“, antwortete die unbekümmerte Stimme des Sayajin ihm lachend. „Auch wieder war.“ „Ich wüsste nur zu gerne wo er….“ Son Goku brach seinen Satz ab und drehte sich zu Bulma um. Sein Gesicht strahlte und mit seinem, ihm ganz eigenen, unbrechbaren Optimismus meinte er: „Guten Morgen junge Frau! Gut geschlafen?“ Noch immer leicht verwirrt von der Situation versuchte die junge Erfinderin sich aufzurichten. Doch bei diesem Unterfangen verspürte sie ein eigentümliches Ziehen im Unterleib. Vor Schmerz verzog sie ihr hübsches Gesicht und fluchte lautstark: „Verdammte Scheiße! Kann mir mal jemand verraten was zur Hölle hier los ist?“ Herausfordernd wanderte der Blick der leidenden Frau zwischen den beiden Männern her, von denen einer so aussah als könnte er vorlauter Glück platzen und der Andere mit einem Gesichtsausdruck herumlief, als käme er grade von einer Beerdigung. Aber bevor auch nur einer von ihnen zu einer Erklärung ansetzen konnte, ertönte ein vom Ende ihres Krankenbettes ein vollkommen fremder und gleichzeitig vertrauter Laut. Ohne nachzudenken warf Bulma ihre Decke von sich und glitt aus dem Bett. Sie achtete nicht auf ihre Schmerzen oder die Blicke der beiden Freunde. Wie in Trance folgte sie den Lauten und stand schließlich vor einem zweiten Krankenbett. Nur unterschied dieses sich vollkommen von ihrem eigenen. Es war nur etwa so lang wie ihr Arm und hatte hohe Wände. Aber was Bulma Aufmerksamkeit fesselte war nicht das seltsame Bett. Nein! Ein winziges, zartes Geschöpf musterte sie eindringlich mit seinen großen, blauen Augen. Mit IHREN blauen Augen. Behutsam hob Bulma das Baby aus dem Bett und hielt es fest und sicher an ihren Oberkörper. Es war für die junge Mutter sofort klar wer dieses Kind war. Niemand brauchte ihr noch etwas zu erklären. Sie kehrte mit dem winzigen Baby auf dem Arm zu ihrem Bett zurück und lies sich darauf nieder. Die Situation war für die türkieshaarige Frau so einnehmend gewesen, dass sie die beiden anderen Personen im Raum vollkommen ausgeblendet hatte. Erst als Son-Goku neben ihr stand und ihr wie selbstverständlich das Kissen so richtete das sie einigermaßen aufrecht liegen konnte, wurde sich Bulma ihrer Anwesenheit wieder bewusst. „Herzlichen Glückwunsch Bulma.“, hauchte die warme Stimme des Sayajin. „Vielen Dank Son-Goku.“, entgegnete die glückliche Frau. Sie konnte ihren Blick gar nicht von dem kleinen Jungen in ihren Armen wenden, ihrem Sohn! Das kleine Kind drehte den Kopf leicht zur Seite und blickte die beiden Männer an. Lachend bemerkte der fröhliche Sayajin: „Nun, man kann sagen was man will, aber eines steht außer Frage. Der kleine hat zwar deine Augenfarbe Bulma, aber er sieht seinem Vater zum verwechseln ähnlich.“ Nachdenklich verzog Bulma die Stirn und betrachtete unauffällig ihr Neugeborenes. Bestimmt dachte Son-Goku das Yamschu der Vater sei. Unmöglich das er wusste WER der Vater war. Nicht einmal vor ihren Eltern hatte sie offen zugegeben das Vegeta der Vater war, allerdings glaubte Bulma das zumindetstens ihr Vater genau wusste in wie weit Vegeta mit der Sache zu tun hatte. Die Gedanken an Vegeta machten Bulma traurig. Sie konnte sich beim besten Willen nicht vorstellen das Vegeta ein guter Vater sein würde, geschweige denn das er sich für ihren gemeinsamen Sohn interessieren würde. Ihr ältester Freund riss sie aus ihren trüben Gedanken. „Ich werde dann mal wieder. Ich hab Chichi versprochen nach Hause zu kommen sobald du aufwachst. Du kennst sie ja, sie platzt beinahe vor Neugierde. Leider konnte sie nicht mitkommen, weil unser Sohn für so einen komischen Test lernen muss.“ Verlegen kratzte er sich am Hinterkopf. „Naja bis dann und vielen Dank fürs bescheid sagen Yamschu!“ Lachend hob Son-Goku seine Hand zum Abschied ehe er mit Hilfe der momentanen Teleportation verschwand. „Keine Sorge, ich habe niemanden verraten wer der Vater ist.“, erklang die Stimme von Yamschu. Die Kälte die in seinen Worten mitschwang bekümmerte die junge Erfinderin. Sie sah ihrem Ex-Freund in die Augen und versuchte etwas von dem Mann wieder zu finden, den sie einmal geliebt hatte. Wie konnte es nur so weit kommen? War es nicht vollkommen normal das Paare sich auseinander lebten und sich anschließend einen neuen Partner suchten? Warum nur war bei ihnen alles so kompliziert? Konnten sie nicht einfach Freunde bleiben? Doch Yamchus nächster Satz zerstörte diese naive Hoffnung vollkommen. „Die ganze Angelegenheit ist auch so schon widerlich genug. Er hatte ja nicht einmal den Anstand hier her zu kommen. Deine Mutter war vollkommen außer sich als sie mich anrief. Es wäre für alle besser gewesen wenn dieses Unglück niemals passiert wäre!“ Bulma brauchte einen kleinen Moment ehe sie begriff was seine Aussage bedeutete. Doch als sie sich der Bedeutung seiner Worte bewusst wurde weiteten sich ihre Augen ungläubig und sie fühlte eine unbändige Wut in sich. Mit gefährlich ruhiger Stimme sagte sie: „Unglück?! Mein Kind ist ein UNGLÜCK?!!“ „Nun das kannst du ja wohl kaum bestreiten Bulma, bei dem Vater!“ „Raus! Verschwinde Yamschu! Ich werde nicht zulassen das du jemals wieder so über mein Kind sprichst! Ich bin dir zwar sehr dankbar das du mich hier her gebracht hast, aber ich kann und werde nicht zulassen das du meinen Sohn derart beleidigst!“ Ein kaum sichtbarer Schatten huschte über das Gesicht des Mannes. „Schon gut, ich gehe.“ Er wandte sich ab und öffnete die Tür des Krankenzimmers. Doch bevor er sie hinter sich schloss sagte er noch: „Du kannst ganz beruhigt sein, du brauchst mir nicht zu danken. Ich habe dich nicht hergebracht. Ich bin nur gekommen um mich davon zu überzeugen das von dem DING da keine Gefahr ausgeht. Bei dem Vater kann man schließlich nicht vorsichtig genug sein.“ Ohne sich noch einmal umzudrehen schloss der Krieger die Tür und lies eine ungläubig dreinblickende Bulma zurück. Die schöne Frau starrte die geschlossene Tür an. Er hatte sie nicht hierher gebracht? Aber wer hatte sie dann aufgefangen? Ein warmes Gefühl durchrieselte Bulma. Zufrieden sah sie auf das schlafende Baby in ihren Armen hinab. „Ich bin sehr, sehr glücklich.“, flüsterte sie ihm liebevoll ins Ohr ehe sie erschöpft aber zufrieden ihre Augen schloss. Aus sicherer Entfernung beobachteten zwei schwarze Augen das Krankenzimmer. Seine Fäuste waren geballt und es kostete ihn unendlich viel Mühe diesem Menschlichen Abschaum hinterher zu fliegen um ihn zu vernichten. Unglück? Pah! Was bildete sich dieser mickrige Wurm eigentlich ein? Ja, er hatte das bestimmt nicht so geplant. Was nun? Nachdenklich lies er seinen Blick über die Dächer der Stadt wandern. Am Horizont glühte die untergehende Sonne und tauchte alles in ein goldenes Licht. Vor seinem inneren Auge sah er Bilder, welche ihm Gänsehaut bereiteten. Schreiende Frauen rannten durch brennende Straßen und drückten ihre weinenden Kinder an sich. Ein kleines Mädchen stand weinend inmitten des Chaos und rief verzweifelt nach seiner Mutter. Unweit davon entdeckte er eine junge Frau. Ihre toten, grauen Augen blickten leer gen Himmel und das wilde, grausame Spiel der Flammen spiegelte sich darin. Ihre dünnen Arme hielten selbst im Tod das kleine Bündel fest an ihre Brust gedrückt und die kleinen Hände des Säuglings klammerten sich vertrauensvoll an sie, während die blutrünstigen Krieger die Stadt zerstörten. Der stolze Krieger schüttelte seinen Kopf um die schrecklichen Bilder loszuwerden. Wie konnte jemand wie er, der solche Dinge gesehen hatte, jemals Frieden finden? Seine Gedanken wurden von etwas anderem abgelenkt. Er sah wieder in das Zimmer auf der anderen Straßenseite und blickte in die blauen Augen des kleinen Babys, welche direkt in seine schwarzen sahen. Die Augen seines Sohnes. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)