Raptor von jonglicious (JongTae, OnKey) ================================================================================ Kapitel 9: 開頭 - Beginn - ------------------------ Titel: Raptor Autor: jonglicious Chapter: O8 / ?? Genre: Horror, Drama, Humor Warnungen: AU!, OOC, Gewalt Rating: PG-15 (bad language) Pairings: JongTae, Onkey Summary: Taemin ist ein Kriminologie-Student und bekommt eine interessante Aufgabe zugeteilt: Er soll eine Arbeit über einen Psychopathen schreiben. Die Frage ist nur, ob das wirklich so einfach ist, wie es klingt .... A/N: Weiter gehts =^3^= ... in diesem Kapitel tritt eine "neue Figur" auf. Ich persönlich mag ihn sehr xD ich bin gespannt wie andere darüber denken~ tihi *headdesk* [Eine kleine Anmerkung noch: Raptor ist kein Kannibale und es werden auch keine kannibalistischen Handlungen beschrieben werden.] Viel Spaß! --- Müde massierte Minho sich die Schläfen und warf dabei immer wieder nervöse Blicke auf die Uhr. Er hatte sich vor gut eineinhalb Stunden von Taemin verabschiedet und war danach geradewegs in das kleine Büro gegangen, welches der Klinikleiter ihm einrichten hatte lassen. Ein netter Zug Jinhos, denn immerhin hatte Minho nach Raptors Verhaftung mehr Zeit in diesem Gebäude verbracht als so manch anderer. Stundenlang war er oft fast regungslos vor dem Bildschirm des kleinen Fernsehers gesessen und hatte sich Aufnahmen angesehen. Dabei war es egal gewesen, wie oft er sie zuvor schon gesehen hatte. Minho hatte jedes Mal das Gefühl gehabt, ein entscheidendes Detail übersehen zu haben. Natürlich war dieses Gefühl bis zu diesem Tag nicht verschwunden, ganz im Gegenteil. Manchmal glaubte Minho sogar, dass es noch schlimmer geworden war. Vermutlich war es das auch, aber er hatte sich diesen Beruf ausgesucht, also musste er damit nun wohl oder übel leben. Hoffentlich kommt Taemin mit ihm klar. Wenn Raptor ihn wirklich interessant findet, wird er ihm nichts tun. Fürs Erste zumindest nicht. Gedankenverloren, gleichzeitig aber immer noch ziemlich besorgt, lehnte Minho sich zurück gegen die Lehne seines Schreibtischsessels. Am liebsten wäre er nun aufgesprungen und geradewegs in den Keller der Klinik gegangen, aber was dann? Würde er die beiden bei ihrem Gespräch stören, würde er Taemin vielleicht die Chance auf eine gute Note versauen und gleichzeitig noch dafür sorgen, dass niemals mehr über Raptors Vergangenheit ans Tageslicht drang. So sehr es ihn ärgerte und vor allem eine gewisse Eifersucht in ihm schürte, er würde abwarten müssen. Es gab keine andere Möglichkeit, leider. Ich könnte zu Jinki gehen und mich ganz unauffällig erkundigen, wie es so läuft, überlegte er und ließ dabei seinen Blick erneut seiner Armbanduhr schweifen. Seit er das letzte Mal einen Blick darauf riskiert hatte, waren kaum fünf Minuten vergangen. Es war doch wirklich zum Verrücktwerden! Warum um alles in der Welt musste ausgerechnet Taemin sich mit Jonghyun auseinandersetzen? Es gab so viele Studenten, die vermutlich besser und vielleicht auch talentierter waren als Jinkis Bruder. Warum musste ausgerechnet Taemin diesen Psychopathen zugeteilt bekommen? War der Professor vielleicht selbst ein wenig wahnsinnig veranlagt oder ein insgeheimer Fan Raptors und einfach nur neugierig? „Okay, es reicht“, sagte er laut und erhob sich schwungvoll von seinem Stuhl. Dass dieser dabei halb umfiel, störte ihn nicht weiter. Das Einzige, das ihn momentan wirklich störte und ihm gar keine Ruhe lassen wollte, war das Bild Taemins, wie er sich mit Raptor unterhielt. -- Schweigend blickte Jonghyun zu Taemin hinüber. Seit dessen Bruder und Kibum gegangen waren, hatte er kaum ein Wort zu ihm gesagt und hatte auch nicht vor dies in nächster Zeit zu tun. Warum? Weil er nicht wollte, ganz einfach. „Jonghyun, wenn du heute nicht mit mir sprechen möchtest, dann-“ „Ich werde schon noch mit dir sprechen, Taemin. Allerdings nicht sofort.“ Jonghyun lächelte amüsiert und blickte dann wieder zu der Überwachungskamera hinauf. Jinki hatte tatsächlich Wort gehalten und diese vor einiger Zeit ausgeschalten. „Immerhin hast du mich auch warten lassen und ich denke, dass es nur fair wäre, wenn ich das nun ebenfalls mit dir tue.“ Taemin rollte daraufhin müde mit den Augen. Das war wieder mehr als typisch für Jonghyun. Eigentlich hätte er auch selbst darauf kommen können, denn schließlich kannte Taemin ihn mittlerweile schon ein wenig. Vermutlich kannte er ihn lange noch nicht so gut wie sein Bruder oder Minho, aber dies würde sich mit der Zeit gewiss noch ändern. „Und wie lange wirst du mich jetzt noch warten lassen?“ „Du bist ziemlich ungeduldig heute. Woran liegt das nur?“ Gespielt nachdenklich richtete Raptor sich auf und trat wenig später schon an das dicke Glas heran. Sein Blick wanderte langsam über die schlanken Beine Taemins und blieb, für dessen Geschmack, auch eindeutig zu lange an seiner Körpermitte hängen. In diesem Moment hatte Taemin wirklich das Gefühl, als würde Jonghyun ihn ganz genau mit seinen Blicken abtasten. „Kann es sein, dass du es eilig hast, weil du wieder zu deinem hübschen Polizei-Freund zurückwillst? Macht ihr euch einen netten Abend?“ „Das könnte schon sein.“ Raptor schnaubte verächtlich. Er musste noch nicht einmal den Blick heben, um ganz genau zu wissen, wer sich soeben in seine Nähe verirrt hatte. Diese spezielle Mischung aus Schweiß, billigem Aftershave und einfach menschlichem Geruch, passte nur zu einer ganz bestimmten Person: Choi Minho. „Lange nicht gesehen, Raptor.“ „Es reicht mir schon dich riechen zu müssen.“ Jonghyun drückte seine flachen Hände gegen die Scheibe und hätte Taemin es nicht besser gewusst, hätte er behauptet, dass er ein wenig schwitzte. Gerade er, der durch absolut nichts aus der Fassung zu bringen war, hatte wegen Minho feuchte Hände bekommen? Er scheint in Minho wohl eine Art Nemesis zu sehen. Spannend. Schweigend und mit deutlich trockenem Mund, blickte Taemin zwischen Minho und Jonghyun hin und her. Minho hatte seinen Blick noch keine einzige Sekunde von Jonghyun abgewandt, während dieser einfach nur stur das Glas vor ihm anstarrte. Konnte es tatsächlich sein, dass es jemanden gab, der Raptor einschüchtern konnte? „Du bist charmant wie immer. Schön, dass dich das Leben in dieser Streichholzschachtel nicht weichgekocht hat.“ Minho trat näher an das Glas heran und lehnte sich schließlich auch dagegen. Er wusste genau, dass Raptor ihn, wäre es ihm möglich gewesen, am liebsten in tausende Stücke zerrissen hätte. „Taemin? Alles okay bei dir?“ „Klar. Ich würde zwar gerne endlich in Ruhe mit Jonghyun reden, aber mir geht’s gut.“ Taemin zuckte schwach mit den Schultern. Minhos Eintreffen regte Jonghyun unnötig auf und auf diese Art und Weise würde er niemals an die Informationen kommen, die er so dringend für seine Arbeit benötigte. „Was machst du eigentlich hier?“ „Ich hab mir Sorgen gemacht und wollte nach dir sehen.“ Minho seufzte schwer und ging dabei bewusst nicht weiter auf die Worte Taemins ein. Ihm war von Anfang an klar gewesen, dass es ihn stören würde, wenn er, Minho, plötzlich bei Raptors Zelle auftauchen würde. „Aber anscheinend ist ja alles in bester Ordnung?“ „Es war in bester Ordnung, bevor du aufgetaucht bist.“ Taemin schauderte. So aggressiv hatte er Jonghyun noch nie erlebt. Natürlich hatte er gesehen, wie er einem Arzt in den Hals gebissen hatte, aber mittlerweile war Taemin durchaus gewillt zu glauben, dass Raptor zu diesem Zeitpunkt lediglich seinem Spieltrieb ein wenig nachgehen hatte wollen. Der Mann hatte schließlich überlebt und außerdem hatte Jonghyun auf dem Video nicht wütend gewirkt. Ganz im Gegenteil; soweit Taemin sich erinnern konnte, hatte er ruhig und beinahe entspannt ausgesehen. „Außerdem wäre es doch an der Zeit die Wahrheit zu sagen, nicht wahr? Minho?“ Jonghyun lächelte schief und ließ seine Finger mit einem quietschenden Geräusch über die Glasscheibe rutschen. „Du bist hergekommen, weil du Angst hast und eifersüchtig bist. Du willst nicht, dass man dir deine Wichsvorlage klaut, nicht wahr?“ Raptor blickte kurz zu Taemin hinüber und offenbarte dabei für einen Moment seine spitzen Eckzähne. „Ich kann dir beinahe ansehen, wie scharf du auf den Kleinen bist und ich kann es verstehen. Er ist wirklich ziemlich niedlich und sein Hinterteil ist auch nicht unbedingt von schlechten Eltern.“ „Hör auf!“ Entnervt wandte Minho sich von der Glaswand ab. Die Schamesröte war ihm deutlich ins Gesicht gestiegen und soweit er das beurteilen konnte, ging es Taemin nicht anders. „Du hast keine Ahnung, wovon du da redest.“ „Habe ich nicht?“ Raptor lachte leise, jedoch durchaus amüsiert auf. „Blicke lügen nicht und würde Taemin nur halb so viel aus deinen Blicken lesen können wie ich, würde es ihn wahrscheinlich ziemlich schocken.“ „Es reicht langsam, wirklich.“ Taemin schüttelte beschämt den Kopf, konnte Minho jedoch nicht mehr ansehen. Dass der andere offenbar derartig starke Gefühle für ihn zu hegen schien, egal auf welcher Basis, machte ihn nervös. Aber nicht nur das; gleichzeitig sorgte dieses Wissen auch dafür, dass er sich deutlich unwohler in der Gegenwart Minhos fühlte. „Jonghyun, bitte.“ „Was bitte, Taemin?“, fragte Raptor leise knurrend, „Bitte, erzähl doch mehr von den perversen Fantasien meines tollen Freundes hier?“ „Nein. Bitte, hör jetzt damit auf. Ich will es nicht hören.“ „Hm.“ Raptor seufzte schwer, wandte im Endeffekt allerdings seinen Blick ab. Weiterzumachen wäre vermutlich wirklich sehr unhöflich gewesen und das war nicht seine Art. Zumindest nicht dann, wenn es um Taemin ging. „Von mir aus.“ „Danke.“ Taemin atmete erleichtert aus. Vielleicht konnte er Minho nun dazu überreden, sich wieder aus dem Keller zu entfernen und einfach auf das Band zu warten, welches Taemin sowieso mitlaufen lassen musste. Wie sag ich ihm jetzt, dass- Taemin unterbrach sich selbst, als ihm klar wurde, dass Minho schon längst nicht mehr anwesend war. Der Dunkelhaarige war einfach verschwunden und das ohne sich zu verabschieden! Ich frage mich, wie viel von dem, was Jonghyun gesagt hat, wirklich wahr ist. Es hätte mir doch auffallen müssen, hätte mir Minho immer solche Blicke zugeworfen. Skeptisch fuhr Taemin sich durch die widerspenstigen Haare und wischte sie sich dabei aus dem Gesicht. Minhos Auftritt hatte ihn beinahe vollkommen aus dem Konzept gebracht und noch dazu um ein Haar vergessen lassen, weswegen er eigentlich hier war. „Ich denke, dass ich dich jetzt lange genug warten habe lassen, Taemin.“ „Ach so?“ Skeptisch drehte Taemin sich zu dem Älteren um. Er traute dem Frieden nicht so recht. Zwar glaubte er nicht, dass Raptor ihn wieder ärgern wollte, aber wer wusste schon, was wirklich in dessen Kopf vorging? Wahrscheinlich wusste er selbst das nicht. „Das heißt, dass du jetzt mit mir reden willst?“ „Ganz genau.“ „Keine Tricks? Du erzählst mir jetzt wirklich die Wahrheit über deine Vergangenheit?“ Taemin ließ sich langsam zurück auf den Stuhl sinken, den Jinki ihm vor einiger Zeit dorthin gestellt hatte. Es hatte ihm wohl nicht gefallen, dass sein kleiner Bruder immer auf dem Boden gesessen und sich die Kleidung schmutzig gemacht hatte. „Ja.“ Er wirkt wirklich so, als würde er es ernst meinen. Taemin atmete tief durch, stockte dann jedoch, als Raptor zu seinem Klappbett ging und etwas unter dem Bettbezug hervorzog. Es war wirklich nicht sehr nett, dass man ihm nicht einmal eine richtige Decke, sondern lediglich einen dünnen Stoffbezug zusprach. „Was hast du da?“ „Jemanden, den ich dir vorstellen muss.“ Was? Taemin runzelte verwirrt die Stirn, wagte es jedoch nicht auch nur einmal zu blinzeln. Wahrscheinlich war dies nur ein weiterer schlechter Scherz und wahrscheinlich legte Raptor es nur darauf an, ihn wieder zu erschrecken, aber darum konnte Taemin sich gerade wirklich nicht kümmern. Jonghyun drehte sich nach und nach weiter zu ihm um und offenbarte ihm dann schließlich, was genau er die ganze Zeit über zwischen seiner Decke und dem Kissen versteckt hatte: Ein kleiner Plüschdinosaurier. Er hatte große, gelbe Knopfaugen, einen pinken Flicken am linken Vorderbein und wirkte alles in allem wie eine durchaus niedliche Ausgabe seines Besitzers. „Jonghyun, woher-“ „Das ist Doktor Kralle.“ Mit einem beinahe schon sanften Lächeln setzte Jonghyun den Stoffdinosaurier neben sich auf den Boden, nachdem er sich darauf niedergelassen hatte. „Er ist mein Freund.“ „Dein Freund?“ Skeptisch legte Taemin den Kopf schief. Jinki musste eindeutig von diesem Stofftier wissen, denn Raptor hatte es kaum einfach so erscheinen lassen können. Das wäre sogar für ihn nicht machbar gewesen. „Ja“, bestätigte Jonghyun leise und räusperte sich schließlich. „Können wir nun anfangen? Ich würde den Herrn Doktor nur ungern zu lange von seinem Mittagsschläfchen abhalten.“ „Von mir aus kannst du jederzeit anfangen zu erzählen.“ Das skeptische Lächeln hatte sich immer noch nicht von den Zügen Taemins entfernt. Entweder Jonghyun verkaufte ihn gerade für dumm oder er hatte dieses Stofftier wirklich schon so lange, dass es mittlerweile wirklich eine Art Freund für ihn war. Gewundert hätte Taemin dies kaum oder nur sehr wenig. Jonghyun war eben anders als die anderen Psychopathen, über die er bis jetzt nur gelesen hatte. „Gut.“ Jonghyun legte seinen Kopf nachdenklich in den Nacken und atmete dabei tief durch. Es war lange her, seit er sich das letzte Mal zurückerinnert und intensiv über seine Familie nachgedacht hatte. Er hatte in den letzten Jahren einfach nicht das Bedürfnis gehabt an sie zu denken. „Ich wurde am 8. April 1987 geboren. Mein Vater war ein Archäologe und Paläontologe, aber vor allem war er ………“ tbc... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)