I hate that I love you von abgemeldet ================================================================================ Kapitel 3: Zickenterror ----------------------- Das Mädchen, welches sie weggezogen hatte, zerrte sie zu einem Klassenzimmer, spähte hinein, um zu schauen ob es leer war, das war es anscheinend, und drückte Emma hinein. Während sie die Tür schloss, donnerte sie los: „Wie kannst du-“, ihr blieben die Wörter verwehrt als sie sich umgedreht und Emma genauer betrachtet hatte, welche sie leicht verwirrt anstarrte. „Du bist ja gar nicht...“, meinte das dunkelhäutige Mädchen dann, wahrscheinlich immer noch sprachlos. „Ich bin Emma und neu hier“, meinte Emma nun. „Kannst du mir bitte sagen, was hier los ist?“ „Ja also ähm…“, sie schien immer noch ein wenig sprachlos. „Hey, alles okay?“, fragte Emma leicht besorgt. Na besser konnte ihre Laufbahn hier auch nicht beginnen, von wegen unauffällig bleiben. „Ja, entschuldige. Ich bin Bonnie.“ Sie schien immer noch leicht verwirrt, ungläubig wurde Emma noch einmal von ihr begutachtet. „Wenn man genauer hinsieht, bist du ihr gar nicht so ähnlich“, murmelte Bonnie. „Wie bitte?“, fragte Emma nun schon ein wenig leicht genervt. Was war nur heute los mit den Leuten?! „Ähm, sorry. Du siehst einer alten Freundin sehr ähnlich, aber nur auf den ersten Blick. Wahrscheinlich sind es die Haare.“ Bonnie schüttelte leicht den Kopf, als ob sie es nicht glauben könnte. „Ah, okay und deswegen waren die anderen eben so komisch?“, fragte Emma. Bonnie nickte langsam. Da war nur noch die Sache mit dem tot-sein. Aber danach zu fragen war ihr irgendwie unangenehm. „Komm“, meinte sie dann plötzlich. Ich zeig dir alles, bevor der Unterricht anfängt. Und ohne eine Antwort abzuwarten, zerrte sie Bonnie auch schon hinter sich her zurück auf den Flur, und dort stießen sie prompt mit einem Jungen zusammen, der wohl ziemlich aufgeregt schien. „Bonnie!“, meinte er. „Dich hab ich gesucht, alle sagen Elena…“ Doch dann fiel sein Blick auf Emma. „Das kann doch gar nicht…“, meinte er erstaunt. „Matt, das ist Emma, Emma, das ist Matt!“, meinte Bonnie nun, um ihn aufzuklären. „Hi!“, meinte Emma leise. Ihr war es unangenehm, dass sie mit wem anders verwechselt wurde. Ein Junge kam um die Ecke, auch er sah ziemlich aufgewühlt aus. „Stefan, hier!“, rief Matt ihm zu und winkte ihn zu sich her. Der Blick, mit dem der Junge, der wohl Stefan hieß, sie fokussierte machte ihr beinahe Angst, doch dann erkannte sie so etwas wie… Erleichterung in seinen Augen, als er Näher kam. „Das ist Emma!“ Nun stellte Matt sie vor. „Stefan Salvatore, sehr erfreut!“, meinte er und reichte ihr seine Hand. „Emma“, nuschelte sie und schüttelte seine Hand. Er hatte sie also auch für das andere Mädchen gehalten, nun gut, wer tat das Momentan nicht. „Von weitem ist das verblüffend“, meinte Stefan nun. „Aber jetzt, wenn man vor ihr steht, merkt man es!“ ‚Hallo? Ich stehe vor euch, ihr müsst nicht in der dritten Person von mir sprechen…‘, dachte sie leicht gekränkt. Bonnie wurde das langsam anscheinend auch zu blöd, deswegen wechselte sie wohl das Thema. „Bei wem hast du denn gleich Unterricht?“ „Ähm, Moment“, meinte Emma und kramte in ihrer Tasche nach dem Zettel von ihrer Mutter. Nachdem sie ihn gefunden hatte, warf sie einen Blick darauf. „Geschichte bei Mr. Saltzman.“ „Ah gut, da müssen wir auch hin.“, lächelte Bonnie. „Komm, ich wollte dich doch noch ein wenig rumführen!“, meinte sie, als es schellte. „Okay, dann machen wir das eben nach dem Unterricht. Los, los! Wir wollen doch nicht zu spät kommen!“ Und wieder einmal wurde Emma von Bonnie durch die Gänge gezerrt. Sprachlos, wie es schien, trotteten die beiden Jungs hinter ihnen her. Emma warf immer mal wieder einen Blick nach hinten und musste feststellen, dass Stefan sie immer noch nachdenklich, ja fast fasziniert begutachtete und Matt… der war wohl gerade in seiner eigenen Welt. Wer war nur dieses Mädchen, dem sie so ähnlich war? Und wo war sie, wenn an ihrer alten Schule jemand aufgetaucht wäre, der ihr ähnlich sah, hätte Emma sie sehen wollen, und was bedeutete der Satz: ‚Du bist tot? ‘ Ist das Mädchen gestorben? Sie schüttelte leicht den Kopf. Vielleicht würde sie Bonnie später einmal darauf ansprechen. Doch erst einmal wurde sie zu dem Raum geführt, wo sie anscheinend Geschichte hatten. Der Lehrer war schon da und der Rest des Kurses anscheinend auch. Bevor Mr. Saltzman auch nur irgendetwas sagen konnte, Emma hatte seinen Blick schon gesehen, meinte sie schnell: „Ich bin Emma! Emma Dearing! Ich bin hierhergezogen und besuche nun ihren Unterricht.“ „Ähm, ja, ja klar. Mir wurde davon berichtet. Setz dich doch dort drüben hin.“ Er deutete auf einen Platz neben den Fenstern, eine Reihe schräg vor Stefan und Bonnie, die sich schon gesetzt hatten. Langsam, und schon wieder leicht rot anlaufend ging sie zu ihrem Platz, wohlwissend, dass immer noch einige Blicke auf ihr ruhten. Doch mit der Zeit schienen sie wohl alle gemerkt zu haben, dass sie nicht das andere Mädchen war und schenkten Mr. Saltzman wieder ihre Aufmerksamkeit, bis die Tür aufging. Ein blondes Mädchen trat in den Raum. „Ah, Miss Forbes, geben sie uns auch mal die Ehre mit ihrer Anwesenheit?“ Doch sie interessierte sich gar nicht für Mr. Saltzman, viel mehr starrte sie Emma an. Dann entglitt ihrer Kehle ein spitzer Schrei und sie stapfte auf Emma zu. „Du bist nicht Elena!“, kreischte sie schon fast. „Und das ist mein Platz!“ Einige Mitschüler kicherten und Emma lief noch röter an, als sie es schon vorher war. Sie starrte das Mädchen geschockt an. „Ähm… ist ja okay!“, meinte sie und schnappte sich ihre Tasche um auf einen anderen Platz zu hasten, bloß weg von diesem verrückten Mädchen. Zum Glück war neben Bonnie noch ein Platz frei. Diese blickte Emma an. „Caroline!“, meinte sie und verdrehte die Augen. „Sie denkt we-“, doch sie wurde unterbrochen. „Bonnie! Wenn ich jetzt bitte mit meinem Unterricht weitermachen könnte!“, meinte Mr. Saltzman leicht gereizt, weil er andauernd unterbrochen wurde. „Später!“, flüsterte Bonnie, doch Emma schaute zu Caroline, die gerade kunstvoll ihr Haar zurückwarf und Stefan einen glühenden Blick schenkte. ‚Alles klar‘, dachte Emma und versuchte sich nun auf den Unterricht zu konzentrieren, doch das klappte nicht besonders. Elena hieß sie also, das Mädchen mit dem sie verwechselt wurde. Und warum war diese Caroline nur so aufgebracht, als sie sie gesehen hatte? ‚Komisches Mädchen‘, dachte sie mürrisch. Mit ihr würde sie sich bestimmt nicht anfreunden, nach der netten Begrüßung. Nach dem Unterricht zog sie Bonnie beiseite. „Was sollte das eben?“, fragte Emma sie. „Nun ja.“, kicherte Bonnie jetzt. „Caroline ist schon von Anfang an in Stefan vernarrt. Und sie denkt, wenn sie nun auf Elenas altem Platz sitzt, dass er ihr mehr Beachtung schenkt!“ „Nicht dein ernst?“ Nun fing auch Emma an zu kichern. „Also sind... ich meine waren Stefan und Elena zusammen?“ Bonnie nickte nur. Das war Emma genug als Antwort. Sie wollte nicht weiter nachfragen, es kam ihr irgendwie nicht angebracht vor. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)