Das Spiel von Licht und Schatten von Chisaku (Draco & Chiara - Freunde, Feinde, Liebende?) ================================================================================ Kapitel 8: Die Entscheidung der Mafoys -------------------------------------- Die Entscheidung der Malfoys Nachdem feststand wann und wo das Gespräch mit Lucius und Narzissa Malfoy stattfinden sollte, verließen die fünf Schüler das Büro ihres Direktors wieder. Dumbledore hatte Harry deutlich gemacht, dass Draco von nun an zu ihnen gehörte und sie lernen mussten einander zu vertrauen. Das Gryffindortrio stand allerdings immer noch unter einer Art Schock, den Dracos Verhalten Chiara gegenüber bei ihnen ausgelöst hatte. Hermine fand ihre Stimme wie immer zuerst wieder und blieb mitten im Korridor stehen um den Slytherin anzusehen: „Heißt das, ihr seid jetzt ein Paar? Ich bräuchte nämlich wirklich mal eine Erklärung, die Ordnung in das da“, sie fuchtelte mit den Armen rum und deutete dabei auf Draco und Chiara, „bringt. Ich drehe sonst durch!“ Chiara sah unsicher zu Draco hoch, sie war sich noch nicht ganz sicher, ob er ihre Gefühle erwiderte oder nicht. Draco allerdings sah die Gryffindors an als kämen sie aus der Steinzeit: „Ich hoffe die Frage war nicht ernst gemeint, ihr habt doch Augen im Kopf oder? Ihr habt alles mit angehört und wer zum Teufel riskiert durch einen Verrat am Dunklen Lord sein eigenes Leben und das seiner Familie für ein Mädchen, wenn er es nicht liebt? Meine Güte, das ist doch reine Logik!“ Chiara errötete etwas und fragte scheu: „Du liebst mich?“ Dafür erntete sie allerdings einen äußerst zerknirschten Blick von ihrem Liebsten: „Willst du mich in den Wahnsinn treiben? Deshalb bin ich über dich hergefallen du kleiner Dummkopf! Ich liebe dich.“ Überglücklich hauchte sie ihm einen kleinen Kuss auf die Lippen und sagte: „Ich liebe dich auch, Draco.“ Draco grinste daraufhin sein typisches arrogantes Grinsen: Ich weiß.“ „Was? Woher?“ Chiara fand es äußerst unfair, dass er es offenbar gemerkt hatte, sie aber nicht. Doch Draco ging einfach lachend weiter, während die anderen ihm nachrannten. „Draco!“ Chiaras gespielt aufgebrachte Stimme ließ ihn dann aber gnädig nach hinten sehen und sagen: „Du hast noch nie etwas vor mir verbergen können, Schatz, und das wirst auch niemals lernen.“ Die anderen mussten nun auch lachen und Chiara rief nur noch: „Wie unfair!“ Da nicht viel Zeit blieb traf Draco sich bereits am Nachmittag mit seinen Eltern im Verbotenen Wald. Einige Ordensmitglieder hatten sich in der Nähe versteckt, damit ihm und Chiara nichts geschehen konnte und die Malfoys nicht zu ihrem Lord zurückkehren konnten, wenn sie das Angebot ihres Sohnes abschlugen. Narzissa und Lucius standen ihrem Sohn gegenüber und sahen ihn verwundert an, besonders als sie Chiara erkannten schien ihnen ein gewaltiger Schreck durch die Glieder zu fahren. Lucius schrie seinen Sohn sogleich an: „Draco, was hat das hier zu bedeuten? Das Mädchen ist eine Blutsverräterin!“ Seine Frau versuchte ihn zu beruhigen: „Lucius bitte, beruhige dich. Hör ihn doch erst einmal an. Draco bitte, was ist hier los?“ Draco musterte seinen Vater mit zornigem Blick und sagte ihm klar und deutlich: „Dann bin ich ebenfalls ein Blutsverräter, Vater! Ich gehöre zu Chiara und ich werde nicht zurückkommen. Dumbledore ist über alles informiert. Er versteht meine Situation und hat uns Schutz angeboten. Das Angebot gilt auch für euch, wenn ihr bereit seid, gegen Voldemort zu kämpfen.“ Draco stellte fest, dass es einfacher war SEINEN Namen auszusprechen, als er gedacht hatte. Vielleicht lag es aber auch daran, dass seine Sicht auf die Dinge sich in den letzten Wochen sehr verändert hatte. „Gegen ihn kämpfen? Draco, das ist Wahnsinn!“ Lucius verstand seinen Sohn nicht, seine Mutter offensichtlich aber schon. Sie trat ein Stück vor und blieb vor Chiara stehen: „Hast du meinen Draco wieder so stark gemacht, Chiara?“ „Hat sie.“ Draco sah zwar immer noch seinen Vater an, aber die Worte waren an seine Mutter gerichtet. Mit Tränen in den Augen fiel Narzissa der nun vollkommen überrumpelten Chiara um den Hals und drückte sie fest an sich: „Ich danke dir, oh, ich danke dir, mein Kind. Ich hatte solche Angst um ihn. Es ist wunderbar, wenn er jetzt sicherer ist.“ Chiara umarmte die Malfoy vorsichtig und lächelte Draco liebevoll zu, er verstand. Er wandte sich wieder an seinen Vater: „Weißt du, dass ich das hier deinetwegen tun musste? Er hat mich gezwungen. Mir sein Mal aufgedrückt, weil er dich, Mutter und mich sonst getötet hätte. Und nicht nur uns, nein, Chiara ebenfalls! Die Parkinsons müssen ihm gesagt haben, dass es ein Mädchen gibt, das mir wichtig ist. Eine Gryffindor. Es wurde mir jedenfalls vor kurzem so mitgeteilt.“ Chiara sah ihn überrascht an, davon hatte er ihr gar nichts erzählt, aber eigentlich war das inzwischen ja auch unwichtig. Narzissa sah ihren Mann flehend an: „Lucius, du hast seine Gunst längst verloren. Er benutzt deinen Sohn wie eine Marionette und zerstört ihn. Hasst du ihn denn gar nicht dafür?“ Nun schien endlich auch beim älteren Malfoy der Groschen zu fallen und er gab nach. Letztlich bedeutete ihm seine Familie doch mehr, als der Dunkle Lord und die Angst vor dessen Rache. Vor Erleichterung flossen Draco wieder einzelne Tränen über die Wangen und er drückte Chiara fest an sich: „Danke, danke, ich danke dir so sehr, dass mit mir gekommen bist.“ Selbst Lucius konnte nicht leugnen, dass sein Sohn wahrlich glücklich zu sein schien und er sagte: „Na immerhin ist sie reinblütig.“ Dann ging er voraus in Richtung Schloss und Narzissa lächelte die Kinder warm an: „Lasst ihm etwas Zeit, er kann seine Gefühle nicht besonders gut zeigen.“ Sie selbst dagegen schien Chiara nie wirklich aus ihrem Herzen ausgeschlossen zu haben und nahm sie mit offenen Armen als künftige Schwiegertochter an. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)