Eine schwierige Geburt von Adame (NEWS: Kapitel 21 on^^) ================================================================================ Kapitel 5: Der Tag der alles veränderte ...Teil 2 ------------------------------------------------- So, das ging schneller als ich selbst gedacht hätte!^^ Ich konnte nach den ganzen lieben Kommentaren gar nicht mehr aufhören zu schreiben. Währe die FH nicht dazwischen gekommen, hätte ich bestimmt auch schon mehr geschafft. Aber was solls. Dann müßt ihr halt noch ein paar Tage warten!^^ Ich hoffe, der Teil gefällt euch! Wenn ja oder nein, schreibt es mir!!! ich nehme wie gesagt auch noch gerne Wünsche mit auf. (wenn ich sie in meine, vom aufbau stehenden Story einbauen kann versteht sich^^) so, ich will jetzt aber auch gar net so viel labern. (wann tu ich das nicht...?^^") Also, viel Spaß! Lg Adame PS: seht bitte über die rechtschreib- und kommafehler hinweg. ich bin froh wenn ich den Text einigermaßen fliesend auf die Tastaur übertragen kann ohne tausend mal wieder löschen zu müssen. (so wie jetzt z.B. bei diesem kurzen Stück... *heul* ich werds wohl nie richtig lernen...^^") Die Zeit drängte! Er musste sich schnell etwas einfallen lassen. Schließlich nützte es Marian rein gar nichts wenn er auch noch einbrach. Dann konnte er ihr nicht mehr helfen. Die nasse Kälte fand langsam aber unaufhörlich ihren Weg durch seine Kleider. Doch bemerkte er sie kaum. Seine gesamten Sinne und Gedanken waren auf diese eine Aufgabe konzentriert. Robin hielt ihre Hand und sah sich suchend um. Wohl weislich, das er nichts finden würde, das hätte hilfreich sein können. >Der Dolch!< Er sah zurück zum Ufer. Es war unter normalen Umständen nicht weiter als 5 Meter entfernt und der nächste Baum keine 6 von ihnen. Schnell und mit neuer Zuversicht sah er zu Marian zurück. Sie hatte die Augen geschlossen. "Marian?! Marian!" er rüttelte an ihrer Hand. Langsam öffnete sie wieder die Augen. "Nicht einschlafen! Ich hol dich hier raus! Ich muss dich dazu aber kurz los lassen! Also, du darfst nicht einschlafen! Hörst du?! Ich bin gleich wieder da!" Sie nickte schwach, behielt aber die Augen offen. Vorsichtig ließ er ihre Hand los. Als er sich sicher war das sie sich noch einen Moment so halten konnte, rutschte er langsam und vorsichtig zum Ufer zurück. Das Eis ächzte, doch hielt es seinem noch Gewicht stand. Zurück am sicheren Ufer nahm Robin seinen Umhang ab und holte seinen Dolch hervor. Er zerschnitt den Stoff in breite Streifen. Diese knotete er aneinander und befestigte das improvisierte Seil an seinem Dolch. Diesen wiederum wickelte er so um den untersten Ast des nächst gelegenen Baumes, das er hielt und nicht so viel Länge des Stoffes benötigte. Robin überprüfte noch einmal die Festigkeit und machte sich dann wieder auf dem Bauch rutschend auf den Weg zu Marian. Ihre Augen waren geschlossen. "Marian!! Du musst wach bleiben! Hörst du?! Marian! Wach auf!" Er versuchte schneller zu ihr zu gelangen doch gab er es gleich wieder auf, als das Eis wieder gefährlich zu knacksen begann. "Marian!" Ihre Finger bewegten sich und sie schlug die Augen auf. Doch konnte sie ihren Kopf nicht mehr heben. Sie blickte in seine Richtung doch war er sich nicht sicher dass sie ihn auch wirklich sah. "Marian! Ich bin gleich bei dir! Dann musst du mir helfen! Du musst nach meiner Hand greifen! Verstehst du? Dann kann ich dich hier raus holen! Aber dazu brauche ich deine Hand!" Er war schon fast bei ihr, doch näher konnte er sich nicht heran wagen ohne das Eis zum brechen zu bringen. Ihr seine linke Hand entgegen streckend und sich mit der Rechten am "Seil" festhaltend, kam er dennoch ein Stückchen weiter auf sie zu. Das Wasser schwappte seinen Arm hinauf und lies ihm eine Gänsehaut über den Rücken fahren. "Marian?!" sagte er leise. Sie reagierte und sah ihn an. Und diesmal schien sie ihn zu sehen. Ein schwaches Lächeln huschte über ihre blauen Lippen. Ihr Kleid hatte sich vollkommen mit Wasser voll gesogen. Ihr Umhang, den sie anscheinend schon zu Anfangs abgestreift hatte, trieb hinter ihr im Wasser. An ihren blonden Locken hatten sich schon Eiskristalle gebildet. Mit letzter Kraft hielt sie sich auf dem rettenden Stück Eis. Kraftlos versuchte sie ihm ihren Arm entgegen zustrecken. Doch kam sie nicht an Robin heran. So blieb ihm nichts anderes übrig. Er wickelte sich das Ende seines ehemaligen Umhangs fest um sein Handgelenk und rutschte ein weiters Stück auf sie zu. Das Seil spannte sich. Er erreichte ihre Hand, als das Eis unter ihm nachgab. Das Wasser war, als er kopfüber unterging, so kalt, das er erschrocken nach Luft schnappte als er wieder an der Oberfläche war. Marian, ihrem einzigem Halt beraubt, ging, ohne sich wehren zu können unter. Doch hatte er ihre Hand fest im Griff. Schnell zog er sie zu sich, während er sich mit dem Seil bis zur neuen Bruchstelle vorzog. Dabei fasst er Stück für Stück immer weiter oben am Seil an. Er drückte sie an seine Brust und versuchte sie über Wasser zu halten. An der Kante angekommen lehnte er sich mit dem Rücken daran und bot all seine Kraft auf um sich mit ihr zusammen, mit Hilfe des Seils nach oben zu ziehen. Es schien fast unmöglich. Ihre Kleider waren durch das aufgesogene Wasser extrem schwer geworden und schienen Tonnen zu wiegen. Auch konnte er das Seil nicht weiter oben packen da er nur eine Hand frei hatte und sich nicht mehr in der Vorwärtsbewegung befand die ihm immer genug Schwung verpasst hatte, um höher zu greifen. Die Eiskante schnitt durch seine Kleider in seine Haut und hinterließ einen blutenden Riss. Bevor sie erneut brach. Sie wurden wieder unter Wasser gedrückt, als sein Halt verloren ging und die ganze Anspannung ins Leere lief. Doch hatten sie Glück, da das Seil sie wieder etwas näher an die neue Bruchstelle zog. Nun war jedoch das Seil auf seiner Seite zu lang. Sein Ellenbogen befand sich schon im Wasser. So musste er sich mit aller Kraft hochziehen um nicht unter zugehen. Doch wichtiger war es ihm, Marian, die schlaff in seinem Arm hing, oben zu halten. Sie hatte wieder die Augen geschlossen und reagierte auch auf keine Versuche seitens Robins mehr. Gehetzt sah er zum Ufer. Eine höchstens 2 ½ Meter lange Eisschicht trennte sie noch davon. Er lies seine Beine tiefer abtauchen, um festzustellen ob er schon den Boden erreichen konnte. Doch hatte er kein Glück. Trotz der Nähe zum Ufer fiel der Grund zu tief ab, als das er sich hätte abstützen können. Mit Schwung versuchte er nun das Seil weiter oben zu fassen, doch rutschte er wieder ein Stück nach unten, da er kaum noch Kraft in den Fingern hatte. Wenige Zentimeter, mehr hatte es ihm nicht gebracht. Mit den Füßen paddelnd versuchte er nun mit ihnen auf Eis zu kommen. Es gelang ihm und hing nun waagerecht, sich nur am Seil haltend und mit den Füßen abstützend über der Wasseroberfläche. Marian hing schlaff in seinen Armen noch im Wasser. Am Seil ziehend, schob er sich mit dem Rücken auf die Eisfläche und zog Marian zu sich rauf. Es erwies sich als sehr viel schwerer als er gehofft hatte. Im Wasser hatte das Kleid sie schon nach unten gezogen, doch nun, da es aus dem Wasser heraus sollte, verdreifachte sich das Gewicht schier. Und da er im Grunde nur eine Hand frei hatte, war es umso schwieriger sie hoch zu ziehen. Es dauerte, doch letztlich schaffte er es. Mit ihr auf seinem Bauch, blieb er einige Sekunden liegen um Kraft zu sammeln. Dabei ließ er das Seil los und fasste es weiter oben an. Mit Marian zog er sich das letzte Stück zum Ufer vor. Das Eis knackste wieder bedrohlich, hatte es aber anscheinend aufgegeben und lies die beiden drohend aber unbehelligt passieren. Auf sicherem Grund atmete er erleichtert auf. Das Gesicht des Mädchens lag ihm zugewandt an seinem Hals. Glücklich hielt er sie an sich gedrückt. Doch es war noch nicht vorbei. Sie war zwar aus dem Wasser, doch war sie völlig unterkühlt. Erst musste sie an einen warmen Ort gebracht werden. Und der Einzige, der in der Nähe lag, war Bruder Tacks Hütte. Ihr den Rest seines Umhangs um den Körper wickelnd stand er mit ihr im Arm auf. Sein rechter Arm fühlte sich noch nicht so fitt an und er war auch noch etwas wackelig auf den Beinen. Der Sturm, der in diesen Minuten wieder an Kraft zunahm, war ihm auch nicht sehr hilfreich. Dies alles ignorierend, wickelte er seinen Dolch herunter und steckte ihn ein. Mühsam kämpfte er sich vorwärts. Die Sicht wurde wieder schlechter. Er lief am Ufer des Sees entlang um dann auf einen kleinen Pfad abzubiegen. Er kannte diese Gegend nur zu gut. Genau wie Marian. Und auch Babara. Daher konnte er sich nicht vorstellen, wieso dies geschehen war. Barbara hatte gesagt, dass Marian ihr helfen wollte. Doch wieso war Barbara erst aufs Eis gegangen? Sie wusste, doch dass das nicht sicher war! Wieso also?! Er konnte es sich einfach nicht erklären. In seinen Gedanken vertieft, bemerkte er nicht wie der Sturm zwar immer noch wütete aber nicht weiter zunahm. Und auch den Schatten, der ihnen eine zeitlang im Gehölz versteckt gefolgt war, bemerkt er erst, als es schon fast zu spät war. Der Schatten war leise hinter Robin getreten, doch hatte er dabei trotz aller Vorsicht Geräusche verursacht. Nicht laut, aber Robin hörte es und ließ sich aus schlechter Erfahrung schlau geworden zur Seite fallen und kam, Marian an sich drückend, kniend wieder hoch. Nicht zu früh. An der Stelle, an der er eben noch gestanden hatte, stecke jetzt das Schwert des Angreifers im Schnee. Mit einem Schrei wollte er sich erneut auf Robin stürzen. Mit einem weitern etwas unbeholfenen Sprung konnte sich Robin aus der Gefahrenzone bringen. Schnell kam er wieder auf die Beine. Der Maskierte stand in einiger Entfernung und sah Robin abschätzend an. Schnell lies Robin seinen Blick über die Umgebung des Angreifers wandern, doch schien dieser allein zu sein. Er wagte es nicht sich nach hinten umzudrehen, jedoch konnte er vorerst keine verdächtigen Geräusche ausmachen. "Was wollen sie?!" fragte er frei heraus. Er erwartete eigentlich keine Antwort. Und er bekam auch keine. Zumindest nicht in der Weise wie er sie sich gewünscht hätte. Den anstatt ihm auf seine Frage mit Worten zu antworten, bevorzugte er es lieber, ihm durch seine Taten zu vermitteln, was er wollte. Und dies war bestimmt nicht, mit Robin und Marian ein Teekränzchen abzuhalten. Abermahls wie ein wild gewordener Ochse schnaufend, kam er mit erhoben Schwert und brüllend auf die beiden zugestürmt. Nur mit Mühe konnte Robin im letzten Moment ausweichen. Hatte aber nicht mit der Lernfähigkeit seines Gegners gerechnet. Denn anstatt sein Schwert zum dritten Mal im Schnee zu versenken, fing er es im Flug ab und hieb gleich darauf wieder nach seinem - vermeintlich - hilflosen Opfer. Zwar immer noch etwas unbeholfen anmutend, jedoch geschickter als manch anderer mit solch einer Behinderung auf dem Arm, wich er weiter Hieb für Hieb aus. Schnell allerdings wurde es doch brenzlig für ihn und seiner Begleitung. Er spürte, wie ihm langsam aber sicher die Kraft schwand. Nicht nur die doppelte Belastung machte ihm zu schaffen, auch die Anstrengung von vorher. Und nicht zu vergessen, seine nasse Kleidung, die langsam hart vor Eis wurde. Schwer atmend kniete er nach dem letzten fehlgeschlagenen Angriff halb im Schnee. Mit zittrigen Händen hielt er Marian an sich gedrückt. Würde er sie los lassen, könnte er sich mit dem Dolch gut gegen diesen fast noch Anfänger wehren. Selbst in seiner jetzigen Verfassung rechnete sich Robin noch einigermaßen gute Chancen gegen diesen Gegner aus der schon mehrere sehr gute Chancen gehabt hatte, ihn ernstlich zu verletzten. Doch nicht ein Versuch hatte eine Wirkung gehabt. Immer und immer wieder war der Streich ins Leere gegangen. Was für Robin nur zum Vorteil war. Doch fragte er sich nun wirklich, woher dieser Angreifer kam, wieso er es auf ihn oder Marian abgesehen hatte, wer ihn geschickte hatte und ob dieser Jemand, falls es ihn gab, ihn entweder für nicht so gefährlich einstufte oder er keinen Besseren hatte für diese Aufgabe?! In beiden Fällen hätte es nicht unbedingt für diesen Jemand gesprochen. Hätte er doch nur die Hände frei, doch wagte er es nicht, Marian abzulegen. Zum einen, da sie sich dann wieder auf einem feuchtkalten Untergrund befand. Und zum anderen, da er sich nicht wirklich sicher war, ob diese Angriffe nicht vielleicht doch Marian galten und sich noch weitere Spiesgesellen im Hintergrund verbargen um dann zuzuschlagen, während er beschäftigt war. Auch wenn er nichts Auffälliges hören konnte. Er wollte es einfach nicht riskieren. Er sah seine Gegenüber aufmerksam an. Er konnte die wütenden Blicke förmlich spüren die er ihm zuwarf. "Was wollen sie?!" versuchte er es ein zweites Mal. Wieder kam die Antwort auf ihn zugerast. Und dann ging alles sehr schnell. Robin hörte ein Geräusch zu seiner linken, zeitgleich in der er wieder hochschnellte um auszuweichen. Er sah das Schwert auf ihn zurasen und erkannte im selben Moment, das er es diesmal nicht schaffen würde. Gleichzeitig kam das Geräusch das er als Schritte erkannte, sehr schnell näher. Doch darauf konnte er jetzt jedoch keine Rücksicht mehr nehmen. Reflexartig drehte er sich so zu seinem Gegner, das Marian außer Gefahr war und wartete während seinem Fall auf das Auftreffen der Klinge. Doch nichts dergleichen geschah. Er landete, zwar etwas unsanft aber unverletzt auf der Seite. Hastig kam er wieder auf die Beine und drehte sich um. Er konnte seinen Augen nicht trauen. Sein Angreifer war noch da. Und er hatte immer noch sein Schwert zum Schlag erhoben. Doch wurde es aufgehalten. Robin konnte nicht genau erkennen, wer sich da mit gezogenen Schwert zwischen ihn und dem Maskierten gedrängt hatte, doch zwei Dinge konnte er sagen. Es war eine Sie und sie war ihm vollkommen unbekannt! Das konnte er mit Gewissheit sagen, obwohl er nur ihren Rücken und ihren Hinterkopf mit den langen glatten schwarzen Haaren sehen konnte. Im aller ersten Moment hatte er das Gefühl, Clio vor sich zu haben. Doch das musste er gleich darauf wieder Koregieren. Irritiert starrte er sie an. Zu perplex etwas zu tun. Mit Hilfe hatte er hier draußen nicht gerechnet. Nicht bei diesem Unwetter. Und vor allem nicht von einer ihm völlig Unbekannten! Robin wollte einen Schritt auf sie zu gehen doch hielt sie ihn mit scharfen Ton zurück: "Was machst du noch hier?! Verschwinde endlich! Bring die Kleine in Sicherheit! Mit dem Würstchen hier werde ich schon fertig!" Und mit diesen Worten schleuderte sie das "Würstchen" schwungvoll von sich. Kurz drehte sie sich ein Stück zu Robin und grinste ihn an. "Na los!" Und damit war Robin für sie vergessen. Selbstsicher lies sie ihr Schwert, ein schmales, extra für eine weibliche Führungshand gefertigte Klinge, ein Stück sinken und sah ihren Gegner herausfordernd an. "Na, sind wir auf einmal nicht mehr so mutig! Einen fast Wehrlosen angreifen ist ja auch sicherer. Bloß das du anscheinend auch dazu zu blöd bist. Ihn, der offensichtlich nicht in Topform ist und auch noch ein bewusstloses Mädchen auf dem Arm hat, konntest du nicht besiegen?! Das ist wirklich schwach!" Immer noch stand sie grinsend da und wartete auf seinen Angriff. Der dann auch prompt und aus reiner Wut erfolgte. Lachend parierte sie diesen mit Leichtigkeit. Dies war dann auch der ausschlaggebende Punkt, an dem Robin sich endlich zum gehe wand. So schnell er konnte, ließ er die beiden Kämpfenden hinter sich und rannte den Weg entlang bis zu Bruder Tacks Hütte. Völlig entkräftet ließ er sich an die Tür sinken und hoffte, dass sein alter Freund zuhause war und sein leises, mit dem Fuß an die Tür Treten auch hörte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)