Hizumi no hisho desu. von ZERITA ================================================================================ Kapitel 1: Ein Lichtblick? -------------------------- Schmerzverzerrt stöhnte er auf, als der Fremde sich ohne Vorbereitung in ihn rammte. Wieso bekam immer er diese Kunden? Sein Körper reagierte auf das Tun des Anderen, aber er empfand keine Lust, der Schmerz wollte wie so häufig einfach nicht vergehen. Tränen sammelten sich in Karyus Augen, während seine Hände sich ins Kissen krallten und er seine Zähne darin vergrub. „Hoffentlich findet der Typ bald ein Ende“, dachte er und spürte wie etwas Warmes langsam an seinem Schenkel hinab ran, der Schmerz nur noch größer wurde. Blutete er? Es war eine Erleichterung, als sein Kunde sich aus ihm zurückzog und seinen Samen auf Karyus Hintern verteilte, welcher erschöpft zusammensackte. Wortlos stand der Fremde auf, zog sich an und ging. Vorsichtig kauerte er sich in Embryo-Haltung zusammen und schloss die Augen. Warum tat er sich das an? Er kannte den Ablauf und wusste, dass die Männer sich um nichts scherten außer um ihre eigene Befriedigung, dass sie ihn nur benutzten und es ihnen egal war, ob er Schmerzen hatte oder nicht. „Karyu?“, hörte er Airas Stimme vorsichtig fragen. Aira, die gute Seele dieses Etablissements, sie war dazu da, um die Räume wieder zu säubern. Leise kamen ihre Schritte näher und dann strich sie ihm vorsichtig durch die Haare. „Geh duschen und ich helfe dir dann mit der Wunde“, wisperte sie ruhig. Mit ihrer Hilfe, tapste er unsicher ins Badezimmer, um dann eine warme Dusche zu nehmen. Das warme Wasser umschmeichelte seinen Körper und er schloss genießerisch die Augen. Warum konnte das Wasser nicht all das Schlechte wegspülen? Er gehörte nicht hierher, so eine Arbeit wollte er nie machen, aber eine falsche Entscheidung und es war passiert. Noch immer verfluchte er sich dafür, doch nun kam Karyu nicht mehr weg. Seufzend ging er zurück ins Zimmer, als er sich wieder sauber fühlte. „Verdammt noch eins! Wo hat dieser Idiot das Kondom hingeworfen“, murrte Aira wie ein Rohrspatz und suchte mit den Augen den Fußboden ab. „Direkt vor deinen Füßen“, kicherte Karyu und kuschelte sich in den Bademantel, den er trug. Mit einem verdutzten Gesichtsausdruck sah die Angesprochene nach unten. „Oh! Unterm Leuchtturm ist es eben doch am dunkelsten“, erklärte sie verlegen und warf das Verhütungsmittel in den Müllsack, um sich dann die Handschuhe auszuziehen, welche ebenfalls in dem Müllbeutel landeten. „Geht’s dir besser? Komm lass mich die Wunde versorgen“, meinte sie besorgt und ging auf den Größeren zu. „Schon okay, es geht schon wieder“, winkte er sanft ab. „Für heute war das sowieso mein letzter Kunde und bis morgen geht’s dann wieder“. „Ach Karyu, du weißt genauso gut wie ich, dass du einfach nicht hierher gehörst. Das macht dich fertig. Oder glaubst du, ich hätte nicht bemerkt wie du die letzte Zeit extrem abgenommen hast? Oder die Augenränder, die dein hübsches Gesicht zieren?“, erwiderte die etwas ältere Frau und stemmte die Hände in die Hüfte. „Wenn ich könnte, wäre ich schon längst weg“, damit war für ihn das Gespräch beendet. Karyu ging einfach aus dem Zimmer in Richtung der Garderobe. Interessiert musterte er die neue Werbung in Shibuya. Wie es wohl wäre so frei zu sein, wie die Personen auf den Plakaten? Seufzend senkte er den Kopf, sah sich aber überrascht um, als neben ihm ebenfalls ein Seufzen zu hören war. Ein junger Mann, kleiner als er und mit dunklen, ungefähr schulterlangen Haaren stand neben ihm. Kurz trafen sich ihre Blicke. Der Kleinere schenkte ihm ein schüchternes Lächeln und ging dann. Süß, war alles was ihm dazu einfiel. Dieses Lächeln verfolgte ihn, er bekam es nicht mehr aus seinem Kopf. Selbst als Karyu wieder vor Tür zu seinem Zimmer stand und der erste Kunde auf ihn wartete, dachte er noch immer an diese Begegnung am Nachmittag. Ob er den jungen Mann vielleicht einmal wiedersehen würde? Resignierend schüttelte er den Kopf, was machte er sich eigentlich solche Hoffnungen? Warum überhaupt? Er öffnete die Tür und begab sich zu seinem Kunden. Noch ein Kunde und er hätte auch den heutigen Abend überstanden. Morgen konnte er sich dann etwas erholen, da es sein freier Abend wäre. „Karyu, ich wäre dann fertig“, hörte er Aira durch die Tür. Kurz hielt er noch einmal sein Gesicht unter den warmen Regen der Dusche, ehe er aus dieser heraustrat und anfing sich abzutrocknen. „Danke, ich bin gleich so weit“, antwortete Karyu mit einem Handtuch auf dem Kopf, um sich die Haare trocken zu rubbeln. Heute bekam er keine Pause, ständig hatte er einen neuen Kunden, dennoch würde er nach diesem nach Hause gehen. Beschwingt von der Aussicht gleich Feierabend zu haben, zog er sich eine enge schwarze Panty an und hüllte den Rest seines Körpers dann in einen leicht durchsichtigen Kimono, welchen er allerdings nicht zu band. Karyu kämmte seine fast trockenen Haare einmal durch und betrat dann sein „Arbeitszimmer“. Was für ein Perversling wohl gleich zu ihm stoßen würde? Lasziv setzte er sich auf das frisch gemachte Bett und nahm einen Schluck aus seiner Wasserflasche. Leicht nervös tippelte er mit seinen Fingern auf dem Nachttisch herum, normalerweise kamen die Freier schneller und er wollte auch endlich in den Feierabend. Wo also blieb der Typ? Hatte der sich es etwa anders überlegt und war gegangen? Karyu grummelte leise, als ein zaghaftes Klopfen an der Tür zu hören war und diese kurz darauf geöffnet wurde. Sofort setzte Karyu sein Arbeits-Pokerface auf, aber als er sah, wer da zur Tür hereinkam fiel ihm alles aus dem Gesicht. Die dunklen schulterlangen Haare verdeckten zwar leicht das Gesicht, weil der junge Mann den Kopf gesenkt hatte, aber er erkannte ihn dennoch wieder. Das war der Süße von heute Nachmittag. Was hatte so eine Sahneschnitte den in einem Bordell zu suchen? Jemand wie der bräuchte sich doch sicherlich nicht in so ein Milieu, wie dieses begeben. Allerdings freute sich Karyu den Kleineren wieder zu sehen und genauso fühlte er auch über die Aussicht mit diesem Spaß haben zu können. „Hi! Mach die Tür ruhig zu und komm näher. Ich beiß` auch nicht, es sei denn du willst das“, raunte der Größere verführerisch und schlich wie eine Katze auf allen Vieren über das Bett. Der erste Kunde mit dem er wirklich schlafen wollte und sofort veränderte er sein Verhalten, sonst versuchte er alles auszublenden, tat nichts was die Fantasie seiner Kunden anregen könnte, aber jetzt wollte er sexy sein. Jetzt wollte Karyu jemandem gefallen, jetzt wollte er verführen. Der Kleinere schloss die Tür und kam dann langsam auf das Bett zu, beobachtete die grazilen Bewegungen des Brünetten, dessen Körper von dünnem Stoff umspielt wurde. „Was macht jemand so Niedliches, wie du hier?“, wisperte Karyu und richtete sich langsam vor dem Schwarzhaarigen auf, strich mit seinen Fingern über die weichen Wangen des Anderen. Sanft legte der Größere seinen Daumen und Zeigefinger an das Kinn seines Kunden und zwang diesen ihn mit leichtem Druck anzusehen. Überrascht weiteten sich die braunen Tiefen. „Du?“, kam es erschrocken vom Kleineren. Schmunzelnd schlang er seine Arme um den Hals des Schwarzhaarigen. „Ja, ich, wenn du dein hübsches Gesicht nicht hinter deinen Haaren versteckt hättest, hättest du das vielleicht gleich bemerkt. Also was machst du hier?“, erwiderte Karyu und klimperte leicht mit den Wimpern. Schüchtern legten sich zwei Hände auf seine Hüfte, aber dennoch fing die Haut darunter sofort an zu kribbeln. „Ich bin mir nicht sicher, ob ich auf Männer stehe und wollte es daher einmal ausprobieren“, erklärte der Schwarzhaarige leise. „Da musst du ausgerechnet hierher kommen? Aber gut, was beschwere ich mich, du gefällst mir. Verrätst du mir deinen Namen? Ich heiße Karyu“. Sanft kraulte er den Kleineren im Nacken, wollte dass dieser sich etwas mehr entspannte. „Hizumi“, antwortete der Schwarzhaarige und seine Augen drifteten genießerisch zu. „Schön dich kennen zu lernen Hizumi, dann will ich dich mal etwas verwöhnen. Wenn dir etwas nicht gefällt, sag einfach Bescheid“, wisperte Karyu und ließ seine Finger an Hizumis Oberkörper hinab gleiten, damit diese geschickt unter dessen Shirt wandern konnten. Gerade fing der Größere an, über die weiche Haut zu streicheln, als seine Hände festgehalten wurden. Perplex sah er erst auf die Hände des Anderen, dann blickte der Brünette fragend in Hizumis Gesicht. „Ich würde es gerne langsam angehen lassen und … und wenn möglich heute noch nicht mit dir … schlafen“. Die Wangen des Kleineren verfärbten sich leicht rötlich. Lächelnd zog Karyu seine Hände zurück und stand auf, gemütlich suchte er nach dem Obi, um seinen Kimono dann ordentlich zu schließen. Der Größere machte es sich dann auf dem Bett bequem und klopfte neben sich, als der Schwarzhaarige ihn immer noch nur musterte. „Du hast das Sagen, ich bin nur da um dir deine Wünsche zu erfüllen“, erklärte Karyu, klopfte nun aber schon ungeduldiger neben sich, weil Hizumi noch immer steif da stand. „Komm schon ich beiße nicht und nur vom Dastehen wirst du auch nicht schlauer.“ Karyu wurde wirklich schon sehr ungeduldig, doch dann krabbelte der Kleinere endlich zu ihm und legte sich neben ihn. Der Größere spürte, wie Hizumi einmal tief durchatmete, um sich zu beruhigen. Der Schwarzhaarige sah niedlich aus, wie er so auf seiner Unterlippe kaute und nicht ganz zu wissen schien, was er tun sollte. „Du bist ganz schön nervös, wie?“, fragte der Brünette und bekam ein einfaches Nicken als Antwort. „Gut, wir fangen dann mal langsam an“, wisperte Karyu und nahm Hizus Hand langsam in seine, liebevoll strich er mit dem Daumen über dessen Handrücken. „Fühlt sich das schlecht an?“ „Nein, das ist angenehm“, antwortete der Schwarzhaarige und schmiegte sich etwas an den Körper des Größeren. „Wenn wir hier schon so herumliegen, könnten wir uns ja unterhalten. Erzähl mir etwas von dir Hizumi“. Aufmunternd lächelte er den Kleineren an. Es war komisch sein Geld, wieder mal ohne seinen Körper verkaufen zu müssen, zu verdienen. „Was soll ich denn erzählen?“, fragte der Kleinere. „Irgendwas. Wie alt du bist, als was du arbeitest, so etwas. Oder möchtest du mich etwas fragen?“ Vorsichtig löste er seine Hand aus Hizumis und legte seinen Arm dann um dessen Schulter, drückte ihn leicht an sich. „Ich bin 27 und jobbe zurzeit in einem Conbini. Wie alt bist du?“ Vorsichtig hauchte er einen Kuss auf den schwarzen Schopf. „Ich bin 25 und wo ich arbeite, siehst du ja“, erwiderte Karyu und stellte mit Freude fest, wie der Ältere sich mehr an ihn schmiegte, sogar einen Arm um ihn legte. „Das gefällt dir, oder?“, fragte der Brünette. „Ja, ich liebe es zu schmusen und es fällt mir einfacher mit Männern als mit Frauen“, erklärte Hizu und streichelte über Karyus Brust. Der Größere konnte nicht verhindern, dass ihm ein Schnurren über die Lippen kam, die Streicheleinheiten taten gerade mehr als gut. „Warum arbeitest du hier?“, wollte der Kleinere nun wissen. „Das erzähl ich nur, wenn ich eine Belohnung bekomme“, grinste der Jüngere und leckte sich leicht über die Lippen. Zwei irritierte, braune Tiefen musterten ihn. „Was denn?“ Frech tippte Karyu sich mit dem Zeigefinger gegen die Lippen. „Ich möchte einen Kuss von dir!“ Schon eine ganze Weile wollte er diese verführerisch aussehenden Kusspolster testen, wollte wissen wie weich sie waren, wie sie sich an seine schmiegten und wie sie schmeckten. In seinem Bauch platzten tausende kleine Kohlensäurebläschen, als der Ältere sich langsam streckte und sich ihre Lippen nur ganz zart berührten. Etwas Ähnliches hatte der Brünette noch nie gespürt. Warum war das mit Hizumi so anders? Was hatte der Kleinere nur an sich? Für Karyu war der Kuss viel zu kurz, aber dennoch ließ er es zu, dass die weichen Lippen sich gleich wieder entfernten. „Du schmeckst nach Melone“, wisperte der Größere und leckte sich genießerisch über die Lippen. „Ich hab vorhin einen Bonbon mit Melonengeschmack gelutscht“, erklärte der Ältere und lächelte verlegen. „Jetzt sagst du mir aber, warum du hier arbeitest“, fügte dieser noch hinzu, ehe Hizumi seinen Kopf auf die Brust von Karyu bettete. ~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~ Sodale, da ist der Anfang meiner neuen FF, sie könnte auch etwas länger werden ^^“ Vorne weg, eigentlich sollte sie mal in eine andere Richtung tendieren, aber ich hab dann zu viel Dorama geguckt, sodass dieses mich doch ziemlich beeinflusst hat. XD Wer rausfindet um welches es sich handelt, bekommt eine mir noch unbekannte Belohnung. XD Die die es schon vorher von mir erfahren haben, dürfen natürlich nicht teilnehmen. ^^ Kapitel 2: Noch ein langer Weg zur Freiheit ------------------------------------------- Zart strichen Karyus Finger durch die feinen Haare von Hizumi. „Da gibt es an sich nicht viel zu erzählen. Ich hatte eigentlich mal einen anderen Job, mit dem ich glücklich war. Allerdings war ich mit ein paar Kollegen mal etwas trinken und hab es ziemlich übertrieben. Ich war so hacke dicht, dass ich einfach einen Vertrag unterschrieben hab. Meine vergeblichen Versuche da wieder rauszukommen, sind gleich zu Beginn immer wieder gescheitert. Fazit ist, ich hab mich selbst an den Leiter des Schuppens verkauft für noch weitere fünf Jahre und kann mich nicht befreien“, erklärte er gleichgültig, kraulte den Kleineren im Nacken.   „Das heißt, du willst gar nicht hier arbeiten?“, fragte Hizumi leise. „Nein, ich würde lieber wieder zurück zu meinem alten Job“. Eigentlich würde er gerne noch etwas mehr über den Schwarzhaarigen erfahren, aber der schien wohl nicht so viel Interesse daran zu haben mehr von sich preiszugeben. „Was hast du denn vorher gemacht Karyu?“ Kurz legte sich ein Grinsen auf das Gesicht des Jüngeren, dann zwang er sich aber dieses zu unterdrücken. „Verrate ich nicht“, war seine Antwort und in seiner Stimme schwang Fröhlichkeit mit. Diese Gelegenheit würde er jetzt nutzen, der Kleinere müsste nur mitspielen. „Warum nicht?“, harkte Hizu nach. „Weil ich vorher wieder eine Bezahlung will“, kicherte Karyu und schmunzelte den Kleineren an, welcher fragend zu ihm sah. Dieses Mal würde er so einen kleinen Kuss nicht durchgehen lassen. Wortlos folgte der Ältere der Aufforderung und drehte sich etwas, streckte sich, um die Lippen des Brünetten wieder mit seinen zu versiegeln. Kaum, dass die Kusspolster sich wieder aneinander schmiegten, legte Karyu seine Hand Hizumis Nacken, hielt ihn in dieser Position und fing an dessen Lippen mit seinen zu massieren. Er spürte wie der Kleinere sich kurz überrascht verkrampfte, sich dann aber entspannte und den Kuss langsam anfing zu erwidern. Frech leckte der Jüngere über die Lippen des Schwarzhaarigen, bat um Einlass, welcher nach kurzem Zögern gewährt wurde. Ausgiebig erkundete Karyus Zunge das fremde Territorium und umschmeichelte ihren Gegenpart, als der Ältere darauf langsam einging, zog er ihn vorsichtig auf sich, damit Hizumi eine nicht ganz so unbequeme Position hatte. Wohlig seufzte er in den Kuss, der Kleinere küsste wirklich gut, sodass er ihren verspielten Zungenkampf mehr als genoss. Die Finger des Brünetten spielten leicht durch die feinen Härchen im Nacken des Älteren, bis dieser den Kuss langsam löste. Gierig schnappte Karyu gleich wieder nach den weichen Lippen, nur um noch einmal sanft daran zu nippen und dann wieder genügend Sauerstoff in seine Lunge zu pumpen. „Also ich höre“, keuchte Hizumi und blieb auf dem Schoß des Größeren sitzen, schlang seine Arme um dessen Nacken. „Dass du daran noch denken kannst?! Ich will lieber noch mit dir knutschen“, hauchte Karyu und zog den Kleineren schon wieder zu sich, aber der wehrte sich leicht. „Erst die Bezahlung, dann wird geknutscht“, erwiderte Hizu grinsend, weil er den Spieß gerade umgedreht hatte, was dem Jüngeren ein Murren entlockte. „Immer diese Erpressung! Ich hab in einem sehr hochangesehenen Hostclub gearbeitet für Männer. Ich konnte flirten, wie ich wollte und musste dafür nicht meinen Körper in die Waagschale werfen, das war sogar verboten. Ein Verbot, welches ich gerne einhielt“, wisperte er und drehte den Kopf etwas zur Seite, um den Kleineren nicht in die Augen sehen zu müssen. „Dann sei mein persönlicher Host“, sagte Hizumi und drehte Karyus Gesicht wieder zu sich, küsste ihn sanft auf die Lippen. „Dann fällt Küssen aber auch raus“, schmunzelte der Größere, versiegelte aber sofort wieder die Lippen des Schwarzhaarigen mit seinen. Die Kusspolster des Kleineren passten perfekt auf seine und es kribbelte angenehm in seinem Bauch. Warum mussten sie sich so treffen? Warum konnten sie nicht einfach ganz normal sein? Wehmütig sah er Hizu in die Augen, als dieser den Kuss löste, weil ihm der essenzielle Sauerstoff ausgegangen war. „Da können wir dann ja eine Ausnahmeregelung finden. Kann ich dich morgen wieder besuchen?“, wisperte der Kleinere und schmiegte seinen Kopf in Karyus Halsbeuge, sodass der Atem des Älteren ihn immer wieder neckend am Hals kitzelte. „Morgen hab ich frei, aber übermorgen wäre ich wieder da und ich würde dich gerne wiedersehen. Willst du denn schon gehen?“, erwiderte er und fuhr mit seinen Fingern an dessen Rücken auf und ab. Es wäre dem Größeren lieber, wenn Hizumi noch bleiben würde, wenn er dessen Lippen noch einmal spüren würde. „Ja, ich muss erst mal verarbeiten, dass mein erster Kuss von einem Mann gestohlen wurde“, hauchte der Kleinere gegen den Hals des Jüngeren, der durch den warmen Atem an seiner Haut erschauderte. Er hatte ihn also als erstes küssen dürfen? „In deinem Alter hast du noch nie jemanden zuvor geküsst?“ „Ey! So alt bin ich nicht und ich habe halt ein sehr behütetes Leben gehabt“, protestierte der Schwarzhaarige und biss ihm frech in den Hals, was Karyu überrascht aufkeuchen ließ. Mit seinen Händen umgriff der Brünette vorsichtig den Kopf des Kleineren, zwang diesen ihn anzusehen. „So behütet war das bestimmt nicht“, wisperte er und versiegelte dessen Lippen mit einem weiteren Kuss, damit dieser nicht noch weiter protestieren konnte. Fordernd drängte sich die Zunge des Größeren zwischen die Lippen des Älteren, massierte und neckte ihren Gegenpart, welcher darauf ebenso verspielt reagierte. Auch als ihnen der benötigte Sauerstoff langsam ausging, konnten und wollten sie den Kuss nicht lösen, immer wieder nippten sie leicht an den Lippen des anderen. Keuchend und mit leicht geröteten Wangen sah Hizumi ihn an, die verführerischen, rotgeküssten Kusspolster zu einem zufriedenen Lächeln verzogen. „Jetzt muss ich aber wirklich los. Ich hab noch einen Termin.“ Nur widerwillig ließ Karyu den Kleineren los und beobachtete, wie dieser sich hinstellte und seine Kleidung glatt strich. Schmunzelnd bewegte er sich wieder auf allen Vieren zum Fußende des Bettes. „Bekomm ich noch einen Abschiedskuss?“, raunte der Größere und versuchte den Älteren zu sich zu ziehen. Kichernd strich der Kleinere ihm durch die Haare und beugte sich dann zu ihm herunter, versiegelte die rot geküssten Lippen mit seinen. „Übermorgen komm ich wieder“, wisperte Hizumi und löste sich dann wieder von Karyu. Traurig sah der Größere dem Schwarzhaarigen hinterher. Der erste, seitdem er hier arbeitete, dem er sich freiwillig und auch ohne Bezahlung hingeben würde, wollte nicht. Er ließ sich rückwärts zurück in die Kissen fallen und streckte alle Glieder von sich. Wenn er doch nur schon genug Geld zusammen gespart hätte, um sich selbst auszulösen, dann hätte er Hizumi vielleicht nach einer richtigen Beziehung fragen können, aber so wäre das unmöglich. Das leise Klopfen an der Tür riss ihn aus seinen Gedanken. Er stützte sich etwas ab und sah wie Aira ins Zimmer kam. „Du musst das Bett nicht machen, es ist nichts passiert“. Verwirrt sah sie ihn an. „Er wollte nicht“, erklärte er gleich und stand dann gemächlich auf. „Dafür, dass er nicht wollte, hat er gerade einen ganzen Batzen Geld für dich bezahlt. Der Chef hat gerade fast schon den Boden unter dem seinen Füßen geküsst“, erwiderte sie und verdrehte die Augen. Geld! Wie konnte sich Hizumi das leisten? Der Kleinere hatte gesagt, dass er in einem Konbini jobte und hier wurden hohe Preise verlangt. Vielleicht sollte er dem Älteren den Vorschlag machen, dass sie sich privat treffen könnten. Karyu musste dann nur aufpassen, dass niemand ihn dabei erwischte, es war verboten außerhalb der Arbeit Kundenkontakt zu haben, aber er wollte nicht, dass Hizumi so viel Geld für ihn ausgab und sich vielleicht noch in die Schulden stürzte. Jetzt würde er aber erst einmal den Feierabend und seinen freien Tag genießen. Mit einem Handtuch um die Hüfte und einem weiteren um die Schultern gelegt, öffnete er das Fenster und sah hinaus. Eine sanfte Brise streichelte durch seine noch feuchten Haare und Karyu schloss genießend die Augen. Freie Tage waren die besten. Er konnte ausschlafen und dann in aller Ruhe duschen gehen. Den restlichen Tag würde er dann entspannen. Langsam wandte er sich vom Fenster ab und durchquerte den kleinen Raum, um zur Küchenzeile zu gelangen, jetzt würde er seinen Kühlschrank plündern. Erwartungsvoll öffnete er das Kühlgerät und seufzte schwer. Außer einer Flasche Wasser war dort nichts zu finden, dann würde er wohl noch einkaufen müssen. Frustriert warf er Tür wieder zu und öffnete den Wandschrank, um sich ein paar Sachen anzuziehen. So langsam wurde sein Geld knapp für diesen Monat, aber er würde das noch einmal prüfen. Fertig angekleidet setzte er sich neben seinen kleinen Tisch und holte seine Übersicht hervor. Die Fixkosten hatte er schon bezahlt, auch das zurückgelegte Geld für seine Auslöse war auf dem Sparbuch und in seiner Brieftasche befanden sich noch 4000 Yen. Bis zum nächsten Gehalt musste er noch zwei Wochen warten, wenn er nicht weggehen und nur die billigsten Produkte kaufen würde, könnte er vielleicht sogar noch etwas überbehalten und dass dann auch wieder sparen. Er griff nach seinem Sparbuch und sah auf den Endsaldo. 800.000 Yen, also fehlten ihm nur noch 1.200.000 Yen, um sich freizukaufen. Ob er schneller mit dem Sparen vorankäme, wenn er noch einen oder zwei Kunden mehr am Tag empfangen würde? Ob Hizumi auf ihn warten würde, wenn er ihn darum bat? Gott, was dachte er denn da? Er wusste doch noch nicht einmal, was Hizumi von ihm hielt, ob der Kleinere ihn genauso mochte, wie er ihn. Leicht schüttelte Karyu den Kopf, um diese Gedanken zu vertreiben. Einkaufen. Er musste etwas essen, dann würde er auch bestimmt nicht mehr so verquer denken. Schnell rubbelte er sich noch seine Haare trocken und kämmte diese kurz durch, ehe er sie zum Zopf band, damit er zum nächsten Supermarkt konnte. Was sollte er nur anziehen? Einen der schönen Kimonos oder doch eher etwas Verruchteres? Aber er wusste ja gar nicht wann und ob Hizumi heute wirklich kommen würde. Seufzend stand er, nur mit einer Panty bekleidet, vor dem großen Kleiderschrank in der Garderobe. Karyu konnte sich einfach nicht entscheiden, weshalb er kurzer Hand die Augen schloss und einfach in den Kleiderschrank griff, das erstbeste Stück aus diesem hervorzog. Ein paar Minuten später war er in einen dünnen Kimono gekleidet und frisierte sich etwas. Nervös setzte er sich auf das Bett in seinem Arbeitszimmer. Ob Hizumi heute wirklich kommen würde? Ein leises Klopfen an der Tür und sofort ruckte sein Kopf in die Richtung. Sein Herz hämmerte wild gegen seine Brust, alles in ihm hoffte, dass es der Kleinere war. Karyu wurde nicht enttäuscht, ein schwarzer Haarschopf kam zum Vorschein und gleich darauf der Rest des Älteren. „Hi!“, begrüßte Hizu ihn und schenkte ihm dieses süße Lächeln. Sofort fing auch der Größere an zu lächeln, wenn er ein Hund wäre würde er nun mit seinem Schwänzchen wedeln und aufgeregt umher tänzeln. „Hallo hübscher Mann! Wie kann ich Ihnen helfen?“, kicherte Karyu und beobachtete mit Schmetterlingen im Bauch, wie der Kleinere näher kam und sich vorhin stellte. „In dem du den Mund hältst und dich von mir küssen lässt“, erwiderte der Ältere und legte seine Lippen auf die des Brünetten. Sanft legte Karyu seine Arme um den Hals des Kleineren und ließ sich dann langsam nach hinten fallen, bis das Bett ihn auffing. Es war ein wundervolles Gefühl Hizu wieder in seinen Armen zu haben und dessen Lippen wieder auf seinen zu spüren, weshalb er wohlig aufseufzte. Der Schwarzhaarige sah ihm tief in die Augen und streichelte über seine Wange. „Ich hab etwas für dich. Mach mal deine Augen zu“, hauchte Hizu und lächelte wieder so süß. Kurz war Karyu verunsichert, folgte dann aber der Bitte und schloss seine Augen. Hizumi löste sich etwas von ihm und er nahm einen kurz einen leicht komischen Geruch war. Abrupt riss er die Augen auf, als ihm etwas Weiches, Feuchtes gegen Mund und Nase gedrückt wurde. In seiner Angst atmete er schneller und inhalierte die Dämpfe die von dem Tuch auf seinem Gesicht ausgingen stärker, während er panisch versuchte die Hand des Älteren zu lösen. Die Konturen verblassten vor seinen Augen und sein Körper wurde schwer. „Tut mir leid!“, hörte er Hizu, wie aus weiter Ferne wispern. Karyu spürte wie seine Augen sich verdrehten und dann wurde er bewusstlos. ~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~ So Kapitel 2 ist jetzt auch mal da. ^^ Lag etwas länger schon bei rum *hust* Jetzt fängt die Geschichte auch so richtig an. ^-^ Und ab dem nächsten Kapitel, könnte man dann auch erahnen, welches Dorama mich inspiriert hat. Ich geb dann noch Hinweise, damit auch Leser mitmachen können, die bisher noch keine Dorama gesehen haben. Gleiches Recht für alle. ^^ Ich bin übrigens froh, dass ich die FF schon zu Ende getippt hab und alles bei meinem Beta-Mäuschen liegt, denn der doofe Abistress geht jetzt los. T.T Also Beschwerden, wenn es zu lange dauert bitte an mein Beta-Mäuschen. XD (Sollte ich den Nick posten? XDD) So noch Schleichwerbung: Wenn ich Zeit habe, wird es wohl eine Fortsetzung von „The World outside the cage“ geben. Für alle die sie noch nicht kennen, hier der Link: http://animexx.onlinewelten.com/fanfiction/autor/236074/271150/ : Schön dich wieder zu sehen. ^-^ Freut mich, wenn dir die Geschichte gefällt, die Idee kam mir mal während einer Klausur. XD“ Hoffe sie gefällt dir auch weiterhin. Wegen dem Dorama raten lass ich mir schon noch was einfallen, damit auch jemand der keine kennt, mitraten kann. Ich sollte mir vielleicht auch mal ne genaue Belohnung ausdenken. *lol* : Ich bin ja immer noch baff, dass du mal wieder Kommis geschrieben hast. Ich weiß gar nicht was du hast mit deinen Kommis. Sind doch nicht schlecht. ^^ Du weißt es ja schon mit dem Dorama, daher wäre es unfair den anderen gegenüber. Außerdem bekommst du doch deine Naito-FF. ^^ Kapitel 3: Goldener Käfig? -------------------------- Zögernd flatterten Karyus Augenlider auf und er starrte direkt in sein Spiegelbild. Die Augenbrauen zusammen gezogen, musterte er durch den Spiegel sich und das Bett, worauf er lag. Er trug noch immer den Kimono von vorhin, aber er konnte nicht mehr in dem Bordell sein, dort gab es kein Zimmer mit einem Spiegel an der Decke oder ein so weiches Bett, mit samtenem Bezug. Wo war er? Noch immer etwas benommen von dem Betäubungsmittel, setzte er sich langsam auf und ließ seinen Blick durchs Zimmer schweifen. Ein angenehmer Rotton bedeckte die Wände und auch das Mobiliar war passend gewählt. Vielleicht würde der Inhalt der Schränke ihm Aufschluss geben können, wo er sich befand? Langsam rutschte Karyu vom Bett und steuerte den Schrank an der Tür an, ohne es zu wollen taumelte er. Womit hatten die ihn nur betäubt? Er hatte sein Ziel fast erreicht, als plötzlich sein rechtes Bein nicht mehr weiterkam und er der Länge nach hinfiel, wobei sich ein überraschter Schrei über seine Lippen stahl. Wütend drehte er sich um und sah sich seinen Fuß an. Jemand hatte ihm eine Fußfessel umgelegt, mit aller Kraft zerrte er an der Kette, aber nichts passierte, weshalb er seine Faust frustriert gegen den Boden stieß. Die Tür hinter ihm öffnete sich und er drehte seinen Kopf in die Richtung. Zwei große, muskelbepackte Typen kamen ins Zimmer, zerrten ihn auf die Beine und schleiften ihn zurück zum Bett. „Jungs, ihr sollt sanft zu ihm sein!“, hörte er eine vertraute Stimme und Karyu suchte nach der Quelle. Seine Augen weiteten sich als er Hizumi sah. „Was soll das?“, fauchte der Brünette. Die Schlägertypen befestigten seine Hände mit Handschellen am Bettgestell und Karyu versuchte nicht sich zu wehren, er wusste, dass er diesen zwei Hünen nichts entgegen zu setzen hatte. Auf einen Wink von dem Kleineren hin, verließen die zwei den Raum. „Ich habe dich dem Schuppen abgekauft, du gehörst nun hierher“, erklärte der Ältere, kam näher ans Bett. „Vom Regen in die Traufe! Für welche Art von perversen Spielen soll ich denn deiner Kundschaft dienen?“, knurrte der Größere und zerrte an den Handschellen. Er war sauer, schon wieder war er seiner Freiheit beraubt wurden und er hatte gerade so etwas nicht von Hizumi erwartet. „Oh keine Sorge ich bin kein Zuhälter. Ich hab doch gesagt, du sollst mein Host sein, allerdings nach meinen Spielregeln, dafür biete ich dir ein Zimmer, mehrere Mahlzeiten am Tag, Bewegungsfreiheit auf dem Anwesen und wenn du in die Stadt willst, bekommst du einen Bodyguard“, antwortete der Schwarzhaarige und streichelte über Karyus Wange. Als die Finger das Gesicht des Größeren berührte, versuchte er diesen auszuweichen. „Erwartest du Dankbarkeit, weil du mich in einen goldenen Käfig packst?“ „Überleg es dir einfach, du kannst nur profitieren.“ Der Kleinere verließ den Raum und er blieb gefesselt zurück. Karyu starrte aus dem Fenster. Er hasste sein Leben, seit dem Moment als er betrunken den Vertrag vom Bordellbesitzer unterschrieben hatte, lief alles nur noch schief. Als Host war er frei gewesen, hatte mit seinen Arbeitskollegen feiern gehen oder einfach anderweitig Spaß haben können. Im Bordell hatte er gespart, wie ein Verrückter, um wieder frei sein zu können und nun brauchte er nicht mehr dort arbeiten, wurde aber von einem Verrückten in einen goldenen Käfig gesteckt. Warum hatte Hizumi ihn nicht einfach gefragt und andere Voraussetzungen gegeben? Dann hätte er bestimmt ja gesagt, weil er eine Wahl gehabt hätte. Stumme Tränen rannen über seine Wangen. Karyu hatte an den Kleineren geglaubt, gehofft, dass er endlich einen netten Mann gefunden hatte, endlich jemanden der ihn nicht wie ein Besitz oder Gegenstand betrachtete, endlich jemanden der ihn liebte. Doch er hatte sich wohl getäuscht und das Schlimme war, er hatte sich in Hizumi verliebt. Es war dunkel, als er langsam wieder wach wurde. Vorhin hatte er eine Nachttischlampe gesehen, weshalb er sich zur Seite rollte und seine Finger nach dem Schalter tasteten. Karyu kniff zur Sicherheit die Augen zu, während er die Lampe anschaltete. Erst jetzt fiel ihm auf, dass er ja gar nicht mehr gefesselt war. War er befreit? Schnell tastete er seinen Knöchel ab, aber dort war noch immer die Fußfessel. Zu früh gefreut. „Oh du bist wach“, ertönte Hizumis Stimme von der Tür. Er nickte ergeben. „Hizumi, was müsste ich als dein Host eigentlich alles machen?“, flüsterte er leise. Karyu war sich bewusst, dass er keinen wirklichen Ausweg hatte, zumindest sah er keinen anderen. Der Ältere kam näher und setzte sich zu ihm aufs Bett. „Du müsstest mir hier nur Gesellschaft leisten, es ist ziemlich einsam hier. Meine Eltern sind nie da“, erklärte der Kleinere. Ein wohliger Schauer lief Karyus Rücken hinab, als Hizumi ihm leicht über die Wange streichelte. „Keine Sorge, du musst nicht mit mir schlafen. Hier und da ein Küsschen ist ausreichend. Unterkunft und Verpflegung wären kostenlos, die Sachen aus deiner alten Wohnung würden wir natürlich noch hierher bringen.“ Unschlüssig knabberte er auf seiner Unterlippe. Sollte er Hizumi wirklich nachgeben? Das alles hörte sich viel zu gut an, da musste doch ein Haken sein. „Hast du gelogen, als du meintest du jobbst in einem Konbini?“, fragte Karyu nur, um diese unangenehme Stille zu durchbrechen, welche sich schwer über sie gesenkt hatte. „Nein, das mach ich wirklich. Allerdings nur um mir die Langweile zu vertreiben, meine Eltern haben genug Geld, was mir auch zur Verfügung steht“. „Verwöhntes Kind reicher Eltern also“, stellte Karyu murrend fest. „Du hast es erraten! Also was ist? Wirst du mein Host?“ Der Schwarzhaarige beugte sich zu ihm und drückte ihn in die Kissen. Die braunen Tiefen faszinierten Karyu und in seinem Bauch kribbelte es wieder. Was hatte Hizumi nur mit ihm angestellt? Sein gehauchtes „Als ob ich eine Wahl hätte“, kam schnell über seine Lippen, welche von dem Älteren sofort in Beschlag genommen wurden. Unbewusst krallte er seine Hände in den schwarzen Schopf und erwiderte den Kuss. Warum war er nicht mehr sauer auf den Kleineren? Warum ließ er denn wieder so mit sich umgehen? Aber er konnte nicht anders, Hizumi hatte ihn gefangen. Keuchend löste er den Kuss und sah wieder in die braunen Augen des Schwarzhaarigen, welcher wieder so süß lächelte. „Schlaf noch etwas. Morgen zeig ich dir hier alles, dann wird auch die Fessel gelöst“, wisperte Hizu und hauchte ihm einen Kuss auf die Lippen, ehe er aufstand und ging. Damit hatte er seine Freiheit also offiziell verloren, er war ein Gefangener im goldenen Käfig. Wenigstens war es kein Zwang mehr mit einem Unbekannten Sex haben zu müssen. Sachte glitten seine Finger über seine Lippen, welche wohlig kribbelten. Was hatte der Schwarzhaarige getan, dass er sich in ihn verliebt hatte? Karyu wollte nicht weiter darüber nachdenken, er schaltete das Licht wieder aus und drehte sich auf die Seite. Plötzlich erhellte sich der Raum und Karyu zog murrend die Decke über den Kopf. Wer weckte ihn denn da so rabiat? Verdammte Hacke nochmal, er wollte schlafen! „Aufstehen du Faulpelz!“, dröhnte eine unbekannte Stimme durch das Zimmer. Ein Grund mehr für Karyu sich mehr in die Bettdecke zu schmiegen und diesen Eindringling zu ignorieren. „Sag mal, hörst du schlecht? Beweg deinen fetten Arsch aus dem Bett!“ Sein rechtes Auge begann warnend zu zucken. Hatte da gerade jemand fetten Arsch gesagt und seinen damit gemeint? Sofort sprang er aus dem Bett und funkelte den Störenfried böse an. „Wiederhol das nochmal du Giftspritze“, murrte er und stemmte die Hände in die Hüfte. Er musterte seinen Gegenüber, welcher etwas kleiner war, dunkle relativ kurze Haare hatte, nur das Pony war auf der einen Seite etwas länger. Der Typ hatte ein leicht markantes Gesicht und perfekt ausgebildete Oberarme, welche durch das schwarze, schlichte Tanktop hervorragend zur Geltung kamen. Die Hose war ebenfalls schlicht und betonte nicht wirklich einen möglichen Reiz der sich darunter verbergen könnte. „Tsukasa, ich hab gesagt, du sollst ihn in Ruhe lassen!“ Ah, die Stimme kannte er, das hörte sich nach Hizumi an. Der Fremde hieß wohl Tsukasa, den würde er sich merken. Hizumi drängte sich an Tsukasa vorbei und ging auf Karyu zu. „Entschuldige, mein kleiner Bruder ist nicht gerade sonderlich gut erzogen“, erklärte der Ältere freundlich. „Von wegen schlecht erzogen. Du musst dir dein neues Haustier nur erziehen, sonst wird das nichts! Zero wir gehen!“, grummelte Hizumis Bruder und verschwand aus der Tür. Kurz erschien noch ein anderer junger Mann, welcher sich eiligst verbeugte und Tsukasa dann hinterher hechtete. Verwirrt blinzelte Karyu. Was war denn das gewesen? „Äh, der zweite da gerade, ist das auch dein Bruder?“, fragte er verdutzt. Hatte der etwa die ganze Zeit neben der Tür gestanden, verdeckt? Der Schwarzhaarige schob ihn zurück zum Bett und nahm sich dann wortlos Karyus Fuß vor. „Nein, das ist Zero. Tsukasa hat ihn zu seinem persönlichen Sekretär erklärt, offiziell, aber eigentlich ist Zero nur sowas wie sein Butler. Obwohl Sklave trifft es eher.“ Der konnte einem ja leidtun. Klirrend fiel die Fußfessel zu Boden. „Danke.“ Wie schwer das Teil gewesen war, stellte er erst jetzt fest, wo es nicht mehr seinen Fuß belastete. „Hab’s dir doch versprochen. Bekomm ich jetzt einen Guten-Morgen-Kuss?“ Nur zart legte er seine Lippen auf die des Kleineren. „Den hättest du dir doch auch einfach nehmen können“, wisperte Karyu und konnte ein verlegenes Lächeln nicht unterdrücken. Die Situation war so absurd, er hatte einfach keine Ahnung, wie er sich verhalten sollte. „Wieso? Ich will nicht, dass du ein zweiter Zero wirst, wäre mir viel zu langweilig. Jetzt lass uns erst mal frühstücken, dann kannst du dich umziehen, wenn du magst und danach zeig ich dir das Haus“. Hizumi ergriff seine Hand und zog ihn einfach mit sich. Fasziniert betrachtete Karyu im Vorbeigehen alles was er konnte, dieses Haus war riesig und perfekt eingerichtet. Das eine Mal meinte er auch einen großen Flügel durch eine geöffnete Tür erspäht zu haben. Hier und da huschte eine Bedienstete über die Gänge. Der Tisch im Esszimmer schien zehn Meter lang zu sein, obwohl es in vielleicht gerade mal drei waren. „Hoffentlich muss ich jetzt nicht am anderen Ende sitzen und dich dann über den Tisch hinweg anbrüllen, damit du mich verstehst“, kommentierte Karyu. Kichernd klopfte der Ältere ihm auf die Schulter. „Nein, nein, keine Sorge“. „Sag mal Hizu. Hizumi? Nyaa, egal! Könnte ich vielleicht auch duschen bevor ich mich umziehe?“, erkundigte sich Karyu nachdem sie gefrühstückt hatten. „Klar, du kannst auch baden gehen, hast doch dein eigenes Badezimmer, welches an deinen Raum angrenzt. Und übrigens Hizu ist vollkommen in Ordnung“. Er traute seinen Ohren kaum. Baden? Seine Augen mussten sich gerade in Herzen verwandelt haben, so glücklich, wie er war. Seit Ewigkeiten war er schon nicht mehr baden gewesen. Ihm wäre egal, wie klein das Badezimmer wäre, wenn da nur eine Badewanne drin ist. Voller Vorfreude folgte er Hizumi durch die ganzen Gänge zurück in sein Zimmer. Bei nächster Gelegenheit würde er nach einem Lageplan fragen, bei seiner Orientierung würde er sich sonst noch mehrfach verlaufen. Neugierig musterte er wieder sein Zimmer. Wo ging es hier nun ins Bad? Erst jetzt viel ihm die unscheinbare Tür rechts an der Wand neben der Kommode auf. Wenn er ein Hund wäre, würde er wohl jetzt heftigst mit der Rute wedeln. In seinen Gedanken drehte es sich nur noch ums Baden. Möglichst unauffällig versuchte der Größere so schnell es ging in das angrenzende Zimmer zu kommen. Sein Unterkiefer klappte runter. Er hatte mit einem kleinen Badezimmer gerechnet, aber aus dem hier konnte man fast drei machen. Überwältigt sah er sich um. Duschkabine, Toilette, Waschbecken, ganz viele Ablagemöglichkeiten und da die Wanne. Von so einer Badewanne hatte er immer geträumt, sie war groß, vielleicht sogar größer als er und breit, da würden locker mehrere reinpassen. „Sind alle Badezimmer hier so?“, wisperte er und konnte nur erahnen in welchem Luxus Hizu hier aufgewachsen war. „Zum Großteil schon. Handtücher sind im Schrank, da links und Kleidung ist im Schrank in deinem Zimmer. Ich komm dann später wieder“, erklärte der Schwarzhaarige und ging wieder, nicht ohne eines von seinem süßen Lächeln zu zeigen. Das warme Wasser umspielte seinen Körper und seine Augen drifteten zu. Es war ein wirklich herrliches Gefühl, an das er sich doch glatt gewöhnen könnte. Hoffentlich wurde Hizu nicht so wie dieser Tsukasa, der ihn nur herum kommandieren würde. Dieser Zero konnte einem wirklich leid tun. Ob der sich dich Job wohl freiwillig ausgesucht hatte? Bestimmt nicht. Nicht lange genoss er die angenehme Wärme die seinen Körper umschmeichelte, dann wusch er sich gründlich und stieg wieder aus der Wanne. Ein Handtuch um die Hüfte gebunden und mit einem weiteren sich die Haare trocken rubbelnd, ging er zurück in sein Zimmer. Es brannte Karyu schon die ganze Zeit unter den Nägeln den Kleiderschrank zu öffnen. Was da wohl für Klamotten drin wären? In dem Schrank schienen nur Markenklamotten zu hängen. Gott, wo war er hier nur rein geraten? Wahllos griff er zu den Hosen und zog eine aus dem Stapel hervor. Gleiches Prinzip funktionierte auch bei den Unterhosen, T-Shirts und Socken. Hizumi hatte ein perfektes Timing, denn er öffnete genau dann die Tür, als Karyu fertig war. „Bist du soweit?“, fragte der Kleinere und Karyu nickte zur Bestätigung. Während der ganzen Führung staunte er nicht schlecht. Es gab hier mehr Zimmer als früher in seiner Schule Klassenräume. In einem Punkt war er sich sicher, hier würde er sich regelmäßig verlaufen. „Sag mal, was ist das denn für ein Saal? Der ist ja ellenlang und erinnert voll an Hana Yori Dango“, platzte es aus dem Größeren heraus. „Die haben ja auch in unserem Haus zum Teil gedreht“, erklärte Hizumi und ging weiter. Das musste der Jüngere erst einmal verarbeiten, weshalb er dem Kleineren schweigend folgte. „Ach übrigens, ich hab Zero vorhin gefragt, ob er dir bei Problemen helfen könnte und er hat ja gesagt. Also wenn irgendetwas mal ist und du mich nicht findest, kannst du also auch gerne ihn fragen“ Verstehend nickte Karyu. „Was ist eigentlich mit meinen Sachen in meiner Wohnung? Auch wenn es nicht viel ist, ich hätte es gerne hier“, murmelte er. So langsam taten ihm die Füße weh vom Herumlaufen. Sofort nutzte er die Gelegenheit, als sie im vermutlichen Wintergarten ankamen. Sein Hintern landete bequem in einem der Sessel. „Deine Sachen holen wir noch, keine Sorge“, antwortete der Ältere und gesellte sich zu ihm. „Hier läuft man sich dumm und dämlich“, seufzte Karyu und schaute zu Hizumi, welcher bei den Worten kicherte. Sein Blick schweifte umher und zu seiner Freude sah er einige Gläser und daneben eine Karaffe mit Wasser, wie es schien. „Möchtest du auch etwas trinken, Hizu?“ „Ja, gerne“ Karyu holte die Karaffe und zwei Gläser, welche er auf den kleinen Tisch stellte. Mit einem Lächeln schenkte er erst Hizumi und dann sich etwas ein. Es erinnerte ihn irgendwie an seine Zeit als Host. „Getränke eingießen kann er ja wenigstens“, höhnte Tsukasa der gerade auch in den Wintergarten kam, gefolgt von Zero. Wenn Hizumis Bruder so weitermachte, würde er dem noch vor dem Mittagessen an die Gurgel springen. Schnaubend setzte sich Karyu wieder und betrachtete Zero nun etwas genauer, dazu hatte er vorhin ja keine Chance. Sie mussten ungefähr gleich alt sein. Zero hatte mittelbraune Haare, die ungefähr schulterlang waren mit verschiedenen Highlights. Tsukasa und sein Anhängsel waren ungefähr gleichgroß. Der Brünette war fast schon elegant gekleidet mit einer schwarzen Stoffhose und der dunklen Weste über dem dunkelroten Shirt. „Zero schnapp dir die Bohnenstange und hol ein paar Snacks für Hizumi und mich“, befahl Tsukasa, während er sich neben seinem Bruder in einem weiterem Sessel fallen ließ. Murrend wollte Karyu gerade nach seinem Wasserglas greifen, um endlich etwas zu trinken, doch eine andere Hand schnappte ihm das Glas einfach weg. Knurrend blickte er den Übeltäter namens Tsukasa an. „Karyu-san würden Sie dann bitte mitkommen?“, fragte Zero etwas unsicher. Angesprochener wollte nicht, dass der Kleinere möglicherweise noch Ärger bekam und stand auf. Gelangweilt folgte er dem Brünetten. „Sag mal Zero, ist Tsukasa immer so bescheuert?“, erkundigte er sich nach dem sie den Raum verlassen hatten. „Tsukasa-sama ist eigentlich ganz anders, aber er tut manchmal gerne so. Eigentlich ist er sehr nett und zuvorkommend.“ „Warum kann ich mir das nur nicht vorstellen? Bist du glücklich hier?“ Für Karyu war Zero jemand der in einer ähnlichen Lage zu sein schien. Neugierig sah er diesen von der Seite an. Legte sich da gerade ein leichter Rotschimmer auf die Wangen des Kleineren? Wie goldig! „Ja, bin ich. Und Sie Karyu-san?“ „Das wird sich noch zeigen. Aber mal etwas anderes du brauchst mir gegenüber nicht so höflich zu sein. Sag einfach Karyu und du“ „Oh okay! Sie, äh, du musst vorsichtig sein, wenn du Hizumi-sama etwas zu Essen servierst, er hat nämlich einige Allergien, vor allem gegen Weizen und alles was daraus hergestellt wird. Wenn er angetrunken ist, fummelt er gerne mal an allem und jedem rum. Hizumi-samas Hunde sollten ebenfalls gut versorgt werden, da diese sein ganzer Stolz sind, die gewinnen regelmäßig irgendwelche Preise. Kaffee mit zwei Stückchen Zucker und keine Milch. Er liebt japanisches Essen vor allem Okonomiyaki. Und…“ „Stopp, stopp, das kann man sich ja gar nicht alles merken. Ich glaub, das muss ich mir aufschreiben und dann mal Hizu fragen, was davon alles unter mein Aufgabengebiet fällt. Woher weißt du das alles?“ Zero zuckte mit den Achseln. „Ich arbeite hier schon zehn Jahren und habe mich häufig auch um Hizumi-sama gekümmert“, erklärte der Kleinere. Hatte er gerade richtig gehört? Zehn Jahre? „Wie alt bist du denn?“ Zero konnte doch kaum älter sein als er! „19“ „WAS? Du weißt schon, dass Kinderarbeit verboten ist? Was ist mit deiner schulischen Ausbildung?“ Nahmen sich die reichen Leute wirklich so viel raus, dass sie selbst kleine Kinder zum Arbeiten zwingen konnten? „Ich war auf einer Schule und hab sogar den Mittelschulabschluss“, protestierte Zero. Es störte Karyu trotzdem gewaltig. „Und wie alt ist Tsukasa?“ „21“ Noch so ein Küken und von sowas ließ er sich auch noch indirekt rumkommandieren. Hier war er doch sicher in einem Irrenhaus gelandet. Endlich waren sie in der Küche angekommen, wo Zero sofort anfing ein paar Kekse aus einem Schrank zu holen. „Hier wird alles gelagert, wie du siehst. Normalerweise achten die Mitarbeiter darauf, dass die Sachen kein Weizenmehl oder so enthalten, wenn du dir aber nicht sicher bist, kannst du die Sachen aus dem Schrank da nehmen. Eine Haushälterin backt jeden Tag extra Brot und anderes Gebäck für Hizumi-sama“ Neugierig durchforstete Karyu den Schrank und entdeckte eine Dose mit Keksen, kurz schnupperte er an dem Inhalt. Roch wirklich lecker, dennoch packte er sie wieder zurück. „Wo find ich denn Obst, ein scharfes Messer und einen Teller?“, erkundigte er sich. Verwirrt runzelte der Kleinere die Stirn. „Das Obst lagert da vorne in dem gelblichen Kühlschrank, Teller sind hier und Besteck in der Schublade. Aber wieso?“ Karyu antwortete nicht, sondern suchte sich nur zusammen, was er brauchte, dann fing er an konzentriert, das Obst zu schälen und ansehnlich zu zuschneiden, ehe er es auf den Teller legte. „Das sieht voll toll aus!“, staunte der Kleinere und musterte den Teller genau. „Obst ist gesünder als das ganze Zuckerzeug, dann lass uns mal zu den beiden gehen.“ Zero mit dem Keksteller und Karyu mit dem Obstteller in der Hand. gingen sie nun langsam zurück. „Woher kannst du das? Das sieht alles so toll aus. Ich hab einmal versucht aus Apfelstückchen Hasen zu machen und hab mir mehr in den Finger geschnitten als alles andere.“ Der Brünette schien wirklich fasziniert zu sein. „Ich hab das mal professionell machen müssen und unter schlechteren Bedingungen. Tja, ich hab es halt nicht verlernt. Warum wolltest du denn Apfelhasen machen?“ „Tsukasa-sama war krank und ich wollte ihm damit eine Freude machen. Er hat sie gegessen, auch wenn sie nicht ansehnlich waren.“ „Ich hoffe, er hat sich auch bedankt dafür.“ Wieder legte sich eine feine Röte auf Zeros Wangen. „Ja, hat er.“ Warum wurde der denn so rot? Es ging doch nur um ein Danke. Steckte vielleicht mehr hinter dem Danke? Das machte ihn doch jetzt mal neugierig. Er würde die beiden mal beobachten. Tsukasa und Hizumi unterhielten sich angeregt über irgendwelche Börsenindexe, Bonds und ähnliches, wenn Karyu das richtig verstand. Sofort drehte sich alles in seinem Kopf. Er hasste Wirtschaftsgespräche. Die beiden unterbrachen ihr Gespräch und blickten verwundert auf den Obstteller. Sie brauchten einen Moment, bis sich ein Danke über ihre Lippen wagte. Karyu wollte sich gerade wieder auf seinen Sessel schmeißen, als Zero ihn daran hinderte und ihn hinter die Sessel von Hizu und Tsukasa zog. „Wir stehen hinter ihnen!“, murmelte er in einem Ton, der keine Widerrede zu ließ. So viel Autorität hatte er dem Kleineren gar nicht zu getraut. Ein paar Mal versuchte er mit dem Brünetten ein Gespräch anzufangen, wurde aber komplett ignoriert. Zero war nur auf Tsukasa fixiert und wusste immer sofort, was dieser wollte. Die Stimmung nur mit Hizumi war wesentlich lockerer gewesen. Der Schwarzhaarige vor ihm seufzte und rieb sich über den Nacken, schien angespannt zu sein. Da er ja eh gerade nur rumstand und nichts zu tun hatte, trat er einen Schritt auf Hizu zu, um leicht dessen Nacken und Schulterbereich zu massieren. Der Kopf des Schwarzhaarigen sank mit einem wohligen Seufzen nach vorne. „Danke“, wisperte Hizumi, während dieser die Massage genoss. Ein kleines Lächeln legte sich auf Karyus Züge, welcher sich neugierig umsah. Zero lächelte ihn zustimmend an und auch Tsukasa schien ein kleinwenig beeindruckt zu sein. ~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~ So da sind wir wieder. ^-^v Ähm, … ich hoffe ihr hattet Spaß am Lesen. Jetzt hatten ja auch Tsuki und Zero ihren Auftritt, was nun häufiger passiert. XD Da ich von meiner Beta-Leserin nix gehört hab, dass hier iwas nicht nachvollziehbar wäre, denke ich, dass es also gut ist so. ^^ Hier auch der erste Hinweis für das Dorama-Raten: Nebendarsteller: Sato Takeru So ich werd jetzt mal frühstücken. ^^ Dank an alle die dieses Kapitel gelesen haben, kommentieren und/oder als Favo markiert haben. m(_ _)m : Ja, da war er hackedicht. XD Wahrscheinlich hat er sich dann auch gesagt: Nie wieder Alkohol! XDD Wieso er ihn betäubt hat, ähm… weißt du ja jetzt ^^ Es muss halt auch mal fiese Kapitelenden geben, so zwecks Spannung, sonst schlaft ihr mir noch ein beim Lesen. ^^“ *knuddel* : Huhu! *wink* *anpirsch* *umknuddel* Ab und zu ein fieses Ende muss sein. Kennst du doch schon ^^ Ich wette Karyu wird es iwann besser gehen, oder auch nicht. ^^“ Awww, danke!! Ich geb mir Mühe ^-^ : Na hallo, wen haben wir denn da? XD Schön dich wieder zu sehen. ^^ Ich hoffe du wirst auch danach noch weiterlesen. Nicht das du jetzt enttäuscht bist von dem 3. Kapitel. ^^“ Ich war etwas unkreativ bei der Ursachenfindung, wieso er da jetzt arbeitet. Geb ich zu. ^^“ Kapitel 4: Ich möchte neu anfangen! ----------------------------------- Den Kopf friedlich ins Kopfkissen gekuschelt und die Decke eng um den Körper geschlungen, lag er schlummernd im Bett. Doch jemand schien andere Pläne zu haben, denn die Tür wurde aufgerissen und das Licht gnadenlos angeknipst. „Karyu, los aufstehen!“, rief Zero ihm enthusiastisch entgegen. Murrend zog er sich die Decke über den Kopf und drehte sich weg von der Tür. Der Bengel war ja schlimmer als jeder Wecker. Gerade wollte er die Decke stärker umklammern, als Zero ihm diese auch schon entzog. „Verdammte Axt, Zero lass mich schlafen“, knurrte er böse, das schien den Jüngeren aber keinesfalls zu stören. „Deine morgendlichen Pflichten warten!“, erklärte dieser nur und zog die Bettdecke mit sich, welcher Karyu traurig hinterher blickte. Zero suchte unterdessen aus dem Schrank ein paar Sachen für ihn raus. Mürrisch sah er sich die schwarze Stoffhose und Weste an, bevor er protestieren konnte, flog ihm ein dunkelblaues Shirt an den Kopf. „Anziehen, aber pronto! Tsukasa-sama meinte, ich soll dich ordentlich einarbeiten, damit du Hizumi-sama von Nutzen bist also dawai dawai!“ Er verstand gerade Bahnhof. Was war denn nun dawai dawai? Über seinem Kopf mussten die Fragezeichen wohl in neongrüner Leuchtschrift mit Sternchenumrandung blinken, denn Zero sah ihn amüsiert an. „Los beeil dich! In fünf Minuten bin ich wieder da, dann bist du angezogen, gekämmt und hast die Zähne geputzt!“ Damit verschwand der braune Schopf auch schon wieder aus seinem Zimmer. Irrenhaus, ganz eindeutig. Als der Kleinere wiederkam, war er fast fertig. Schnell schlüpfte er noch in das Shirt und zog sich die Weste an. Gähnend folgte er dem Brünetten, wobei ihm auffiel, dass dieser ebenfalls ein dunkelblaues Oberteil unter seiner Weste trug. „Machen wir jetzt einen auf Partnerlook?“, murmelte Karyu, wobei er sich streckte und noch verpennt am Bauch kratzte. „Ja, damit jeder erkennt, dass wir die Sekretäre sind“, erklärte Zero und führte Karyu in die Küche. „Ich bin doch aber entführt worden, damit ihr hier der Host werde“, bemerkte er und schnüffelte. Der lag doch ein feiner Kaffeegeruch in der Luft. Ein Käffchen am Morgen vertrieb Kummer und Sorgen. Wo würde er das schwarze Lebenselixier jetzt herbekommen? Am besten einfach dem Geruch folgen! „Host, Diener und Sekretär haben hier alle die gleichen Aufgaben. Gewöhn dich einfach dran, okay?“ Wenn er das nur vorher gewusst hätte. Gemeinsam mit Zero, stellte er Hizumis und Tsukasas Frühstück zusammen, welches dann auf zwei kleinen Servierwagen gestellt wurde. Karyu selbst hatte auch schon einen Bärenhunger, aber Zero vertröstete ihn immer wieder auf später. „So und jetzt kannst du Hizumi-sama wecken! Das Frühstück nimmst du mit“, erklärte Zero lächelnd. „Äh, wo war noch einmal Hizus Zimmer?“ „Folge mir einfach. Tsukasa-samas Zimmer ist nur eine Tür weiter.“ Mit einem strahlenden Lächeln im Gesicht, ging der Kleinere an ihm vorbei, schnappte sich den Wagen für Tsukasa und ging voran. Wie konnte man am frühen Morgen nur so gut gelaunt sein? So langsam kamen ihm die Gänge hier vertrauter vor, aber von Orientierung war noch nichts zu merken. Fast wäre er in Zero rein gefahren mit dem Servierwagen, als dieser plötzlich stoppte. „Hier ist Hizumi-samas Zimmer.“ Zur Verdeutlichung zeigte der Brünette noch auf die Tür, ehe dieser sich wieder in Bewegung setzte, um zur nächsten Tür zu gehen. Vorsichtig öffnete Karyu die Tür und schob den Wagen dann leise hindurch. Nur ein kleiner Lichtstrahl fiel durch die fast vollständig geschlossenen Vorhänge aufs Bett. Jetzt bloß nirgends gegenlaufen! Behutsam schlich er zum Bett, den Wagen hatte er zur Sicherheit an der Tür stehen gelassen. Sicher bei Hizumi angekommen, betrachtete er ihn kurz, um ihm dann sanft eine Strähne aus dem Gesicht zu streichen. „Guten Morgen Hizu! Los aufstehen!“, hauchte er und musste schmunzeln, als Angesprochener nur mit der Nase wackelte. Grinsend stupste er mit dem Finger gegen diese, worauf ein Murren folgte. „Komm schon aufwachen“, wisperte Karyu und langsam kam Bewegung in den liegenden Körper. Etwas unkoordiniert suchte Hizumi mit seiner Hand nach dem Nachttisch und die dortige kleine Lampe, dann wurde deren Licht eingeschaltet. Ein verschlafenes Augenpaar musterte ihn. „Karyu? Was machst du hier?“, brummte der Schwarzhaarige und setzte sich auf. „Zero hat mich rausgeworfen und gemeint ich soll dich wecken“, erklärte er und betrachtete den, sich noch im Halbschlaf befindenden, Hizumi. Sollte er? Warum nicht? Flüchtig legte er seine Lippen auf die des Kleineren. „Dein Guten-Morgen-Kuss“, lächelte er und ging nun etwas sicherer zur Tür zurück. „Vorsicht, ich mach das Licht an!“, warnte Karyu noch und ließ seinen Worten dann Taten folgen. Jetzt schob er den Wagen an Hizus Bett. „Ich glaub, so geweckt zu werden ist besser als Zeros Art. Der reißt gleich die Vorhänge auf, ruft ‚Guten Morgen‘ und verschwindet sofort wieder“, kicherte Hizumi und klopfte neben sich. Lachend setzte Karyu sich neben den Kleineren und stellte ihm das Tablett auf den Schoß. „Das hab ich auch schon zu spüren bekommen“, erwiderte er und goss dem Älteren Kaffee ein, gab noch zwei Stückchen Zucker hinzu. Ein lautes Quieken drang an sein Ohr. „Was war das?“, fragte Karyu und war schon drauf und dran nachzusehen, als er am Handgelenk gepackt wurde. „Geh da jetzt bloß nicht rüber. Reich mir mal die Fernbedienung da“, erklärte der Ältere in aller Seelenruhe. Machte er sich keine Sorgen, ob irgendetwas passiert sein könnte? „Was, wenn etwas passiert ist?“, erkundigte sich der Größere. „Aaaaaah~… Tsu~… Hng“, ertönte Zeros Stimme und nicht gerade leise. Hizumi nahm die Fernbedienung von Karyu entgegen und schaltete seine Stereoanlage an. „Zero ist recht laut im Bett und es ist die einzige Situation, wo er Tsukasa nicht mit Tsukasa-sama anspricht“. Genüsslich schlürfte Hizumi an seinem Kaffee. „Du hörst die beiden immer?“ Karyu konnte es nicht fassen, aber das erklärte Zeros Erröten am gestrigen Tage. „Nicht immer und wenn dann mach ich meine Musik an. Man gewöhnt sich dran. Willst du auch was essen? Kannst gerne etwas abhaben. Übrigens wollte ich nachher mit dir deine Sachen holen, dann kommst du auch etwas von Zero weg. Wie ich sehe hat sein Einfluss schon auf deine Klamotten abgefärbt“, erwiderte Hizumi und biss von seinem Brötchen ab. „Ich konnte mich nicht gegen ihn wehren und außerdem hab ich Angst, dass er Ärger von Tsukasa bekommt, wenn er mich nicht ‚unter Kontrolle‘ hat.“ Kichernd hielt Hizumi ihm die andere Brötchenhälfte hin, die er dankend entgegen nahm. „Ich bin mir nicht sicher, aber es könnte ja auch sein, dass Zero es mag, wenn mein kleiner Bruder ihn bestraft“, murmelte Hizu und trieb ihnen beiden die Röte ins Gesicht. „Das will ich gar nicht so genau wissen“, sagten sie unisono und verfielen dann in gemeinsames Lachen. „Kyaaaaaaaaaah~“, übertönte Zeros Stimme nun die Musik. Karyu schluckte, also entweder war Zero wirklich extrem laut im Bett oder aber Tsukasa war einfach der Stecher schlechthin. Wie konnte Hizumi nur damit leben, den Liebhaber seines Bruders ständig zu hören? In den Gedanken versunken, kaute er auf seinem Brötchen. „Wissen deine Eltern eigentlich, dass du dir mich zugelegt hast?“, fragte er dann einfach und schenkte Hizumi noch Kaffee nach. „Ja, hab sie vorher gefragt und sie lagen mir sowieso schon in den Ohren, dass ich mir endlich jemanden suchen soll“, seufzte er und kuschelte sich an Karyu. Es interessierte ihn, warum er dafür ausgewählt wurde, aber irgendetwas hinderte ihn daran nachzufragen. „Bekomm ich noch einen Guten-Morgen-Kuss? Den ersten hab ich gar nicht richtig wahr genommen, da hab ich ja noch halb geschlafen“, lenkte Hizumi nun vom Thema ab. Schmunzelnd sah er zu Hizumi. „Den musst dir dann aber selber holen!“ Schweigend nahm der Schwarzhaarige das Tablett von seinem Schoß und legte es beiseite, was Karyu fragend beobachtete. Wollte der Kleinere nicht einen Kuss? Hizu beugte sich zu ihm und legte dann seine Lippen auf die des Größeren. Zufrieden schloss er die Augen und ließ sich in die Kissen drücken. Diese Lippen hatten es ihm wirklich angetan. Frech leckte Hizumis Zunge über seine Kusspolster und er gewährte dem flinken Muskel nur zu gerne Einlass, neckte diesen mit seinem Gegenpart. Unbewusst schlang er die Arme um den Nacken des Kleineren, genoss die Nähe. In seinem Bauch kribbelte es so schön und er sah dem Kleineren verliebt an, als dieser den Kuss löste. Alleine deswegen lohnte es sich hier zu bleiben. Sanft strich der Ältere mit seinem Finger über seine Wange, was ihm einen warmen Schauer über den Rücken jagte. Gierig schnappte Karyu wieder nach den Lippen des Kleineren, krallte seine Hände in dessen schwarzen Schopf. Er wollte noch nicht, dass es vorbei war, wollte dieses Gefühl noch auskosten. Zu seinem Bedauern wurde die Tür aufgerissen. „Hizumi, du sollst nichts küssen und schon gar nicht in dein Bett holen, was du vorher nicht desinfiziert hast!“, höhnte Tsukasa. Angesprochener seufzte genervt und löste sich. „Leg Zero noch mal flach, dann haben wir unsere Ruhe!“, fauchte Karyu und zog den Schwarzhaarigen einfach wieder zu einem Kuss heran. Von dem Zwerg würde er sich jetzt nicht stören lassen. Seinem Kusspartner schien es ähnlich zu gehen, denn dieser erwiderte den Kuss leidenschaftlich. Eine Weile konnten sie bestimmt noch so liegen bleiben und knutschen. „Bist du dir sicher, dass wir nur einmal fahren müssen, um deine Sachen zu holen?“, erkundigte sich Hizumi. „Ja, so viele Sachen habe ich nicht und die Möbel waren schon in der Wohnung“, antwortete er wahrheitsgemäß und sah aus dem Fenster. Irgendwie kam er sich komisch vor, er saß gerade in einer Limousine und würde nun aus seiner Winzwohnung seinen geringes Hab und Gut holen. Das wäre dann wohl das wirklich Ende seines alten Lebens und der Beginn des Neuen. „Alles in Ordnung bei dir?“ Besorgte braune Augen musterten ihn. „Ja, glaub schon. Ist alles nur so komisch“, antwortete Karyu und wurde gleich darauf in Hizumis Arme gezogen, sofort schmiegte er sich an dessen Körper. Es tat wirklich gut, einfach mal so umarmt zu werden, einfach mal jemanden zu haben, der einem Geborgenheit schenkte. „Ich pass doch ab jetzt auf dich auf“, wisperte der Ältere und streichelte ihm durchs Haar. Karyu nickte leicht und schloss dann die Augen, lauschte dem beruhigenden Herzschlag des Kleineren. Erst als sie bei ihm waren, öffnete er wieder die Augen und schenkte Hizumi ein warmes Lächeln. „Erwarte nicht zu viel von meiner Wohnung. Wird der totale Gegensatz zu eurem Haus sein“, nuschelte er verlegen und stieg aus, nachdem der Fahrer die Tür geöffnet hatte. Beide schwiegen, als sie die wenigen Stufen zu Karyus Wohnung erklommen. Er war froh, dass er seine Wohnung vor ein paar Tagen in einem ordentlichen Zustand verlassen hatte, da brauchte er sich nun für eine mögliche Unordnung nicht zu schämen. Neugierig sah Hizumi sich um, während der Chauffeur mit einem Schwung Umzugkartons in die Wohnung kam. Karyu hatte wirklich nicht viele Sachen, die er mitnehmen konnte und viele Sachen würde er jetzt auch nicht mehr brauchen. Die Nachmieter würden sich vielleicht über den kleinen Fernseher oder das Geschirr freuen. Dennoch war es ein interessanter Anblick, wie der Ältere fasziniert in den Sachen stöberte. Es schien als wäre das eine ganz neue Welt für ihn. „Ui, du hast ja Geld gespart? Wozu?“ Irritiert sah Karyu zu dem Kleineren, welcher sein kleines Bankbuch in der Hand hatte. „Ich wollte mich selber frei kaufen, darum hab ich so viel wie möglich gespart. Da ich dir ja jetzt eigentlich auf der Tasche liege, kannst du es haben, dann fühl ich mich nicht ganz so schlecht“, erklärte der Größere und packte die restlichen Sachen ein. „Bist du dir sicher? Ich meine es ist doch dein Erspartes und es ist ja nun nicht so, dass ich bedürftig wäre.“ Der Fahrer nahm den fertigen Karton an sich und verließ die Wohnung, weshalb Karyu Hizumi einen sanften Kuss auf die Lippen hauchte. „Es ist okay, dann hab ich wenigstens einen kleinen Teil meiner Auslöse selbst bezahlt“, erklärte er und hauchte dem Älteren erneut einen Kuss auf die Lippen. Es war deutlich zu merken, dass Hizu dem nur widerwillig zustimmte, aber er steckte das kleine Büchlein ein. Ein letztes Mal drehte sich Karyu noch um und sah seine Wohnung an, prägte sich für ihn wichtige Details ein. Sobald sich diese Tür schloss, gäbe es keinen Karyu, die Hure mehr, sondern nur noch Karyu, den Sekretär. Langsam schloss er die Tür hinter sich, jetzt begann sein neues Leben. ~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~ So hier ist wieder ein neues Kapitel. Hat sich irgendwie eingebürgert, dass ich einmal die Woche etwas hochlade. XD Liegt ja aber an meinem Beta-Häschen *sie mal knuddel*. Ein paar Kapitel gibt es auch noch zu der FF. ^^v Wollt ihr wissen wie viele, damit ihr euch seelisch und moralisch darauf einstellen könnt? Ein weiterer Tipp zum Ratespiel: In dem Dorama gibt es ganz viele Butler! (Fast alles Ikeman *__*) : Mein Papptellerchen XD immer wieder schön dich zu lesen. *freu* Ja, die Bonzen, verwöhnt und total realitätsfern. Ja, es ist natürlich Freiheitsberaubung, aber daran denkt Karyu nicht. (oder bzw. ich nicht XD) Ja, verrückt ist gut, alles halt mal etwas sehr abgedreht. XD Ach das meintest du mit dem Geld. XD Joar, hätte ich vielleicht näher erklären können. Stimmt. Nyaa, nu ist es zu spät. ^^“ Sagen wir so das Festgehalt, war einfach zu gering ^^ : Immer wieder eine Überraschung XD Oh, Spaß wird er schon noch haben, genauso wie er wohl auch noch leiden muss, zumindest ein bisschen. Hihi, du weißt doch Hizu ist Zucker. ^-^ Ja, Tsukasa, der Giftzwerg und da zu nen Zero als Oberuke. XDDDDD Passt! Zero ist süß, ne? *schmacht* Oh Gott, selbst dabei? Da gibt’s dann Nasenbluten ohne Ende und dann ein paar Fangirlleichen mehr. XDDD : Krasse Familie ne? XD Stell dir mal vor, da würdest du leben? Wie wär‘s? Gut? XD Erst wollte ich Tsuka und Zero gar nicht mit einbringen und dann kamen sie mir so in den Sinn. So ein total niedlicher, knuffiger Zero. *____* Irgendwas muss Tsuka ja haben, dass Zero sich das antut ne ;) Dem Hauptpairing wird es schon gut gehen und sie werden sich schon verstehen. ^^ Kapitel 5: Das Leid eines anderen --------------------------------- Heute hatte er sich einen Wecker gestellt und war demnach schon fast fertig, als Zero durch die Tür stürmte. Verdutzt blieb der Brünette stehen und sah Karyu etwas ungläubig an. „Wie, du bist schon wach?“ „Guten Morgen! Ich wollte dir Arbeit ersparen. Hab ich auch so ein grünes T-Shirt?“, erwiderte der Größere und kramte in seinem Schrank. Zufrieden zog er ebenfalls ein grünes Oberteil aus dem Stapel und zog es sich über, schnell legte er die Weste noch an. „Fertig, wir können!“, rief er aus, umfasste das Handgelenk des Kleineren und zog ihn mit sich in Richtung Küche. „Du wirkst anders Karyu. Ist etwas passiert?“ Er schenkte seinem Kollegen ein Lächeln und schüttelte den Kopf. „Nicht wirklich, aber ich hab mit meinem alten Leben abgeschlossen und will mich nun aufs Neue konzentrieren. Also sei lieb zu mir während der Einarbeitung“, kicherte er und erntete ein glückliches Lächeln von Zero. „Super, dann bin ich nicht mehr alleine!“ Der Brünette umklammerte ihn und kuschelte sich kurz an ihn. Da war wohl jemand mächtig erleichtert endlich einen Kollegen zu haben, der ihm etwas Arbeit abnahm und gelegentlich Gesellschaft leistete. Es würde sicher nicht so schlimm werden. Zero war ihm sympathisch, in Hizumi hatte er sich verguckt und an Tsukasa würde er sich schon noch gewöhnen, irgendwie. Nachdem sie gemeinsam das Frühstück vorbereitet hatten, ging es ans Wecken. Wieder schlich er vorsichtig ans Bett, streichelte dem Älteren über die Wange, um dann zu beobach-ten, wie dieser mit der Nase wackelte. „Hizu aufwachen! Dein Sekretär braucht Aufmerksamkeit“, wisperte er und stupste immer wieder die wackelnde Nase an. Ein unwilliges Murren war zu hören und langsam öffneten sich die Augen des Kleineren. „Ich will noch schlafen!“, grummelte Hizumi und drehte sich demonstrativ zur anderen Seite. Karyu zog eine Schnute und dackelte zurück zur Tür. „Nix da!“ Eiskalt schaltete er das Licht an und schob den Servierwagen mit dem Frühstück ans Bett. „Zero färbt wirklich ab“, murrte der Schwarzhaarige und zog sich die Decke über den Kopf. So ging das ja mal nicht! Mit einem kräftigen Ruck zerrte er dem Älteren die Bettdecke weg. „Hizumi-sama mir dünkt, Sie waren gestern etwas zu lange wach.“ Eine feingeschwungene Augenbraue von Hizu wanderte Richtung Stirn. „Das heißt Hizu für dich, zumindest wenn wir alleine sind!“ Brummend setzte der Schwarz-haarige sich auf und packte Karyu an der Weste, zog diesen zu sich und verschloss ihre Lip-pen miteinander. Wohlig seufzte er, als sich eine Zunge neckisch in seinen Mund stahl. So gefiel dem Größe-ren das, weshalb er sich auch wieder ohne Gegenwehr in die Kissen drücken ließ. Der laute Knall einer zugeschlagenen Tür, brachte den Jüngeren dazu sich zu lösen und wieder zur Tür zu gehen. Was war das? „Karyu komm wieder zurück!“, hörte er Hizumi leise gurren, aber er war zu neugierig. Sein Kopf lugte zur Tür heraus und er sah sich um, da ging ein kleines Häufchen Elend, was nach Zero aussah, zur Küche. Was war mit dem denn los? Vor ein paar Minuten hatte der doch noch gestrahlt, wie ein Ho-nigkuchenpferd, bevor dieser in Tsukasas Zimmer gegangen war. Ohne groß nachzudenken, ging er dem Kleineren hinterher. „Zero, was ist denn los?“ Angesprochener zuckte leicht zusammen und wischte sich schnell mit dem Handrücken über die Augen, bevor er sich umdrehte. Das gezwungene Lächeln und die noch frischen Tränen-spuren auf den Wangen, hätte selbst ein Blinder mit Krückstock gesehen. „Es ist alles in Ordnung, ich muss nur noch schnell ein zweites Frühstück für Tsukasa-samas Gast herrichten. Ich wusste nicht, dass er Besuch hat“, erklärte der kleine Trauerkloß und wollte sich schon wieder umdrehen, als Karyu ihn aufhielt. „Das sieht aber ganz anders aus, Kleiner!“ „Karyu, mach du doch das Frühstück schnell und Zero du kommst erst einmal mit zu mir“, war nun Hizumis Stimme hinter ihnen zu hören. Karyu nickte zustimmend und schob Zero zum Älteren. Was das wohl für ein Gast war, den Tsukasa da bei sich hatte? Vor allem wieso schien sein Kollege deshalb so verstört? Er beeilte sich, schnell noch ein weiteres Frühstück vorzubereiten, gab sich allerdings nicht sonderlich Mühe. Das Anklopfen ließ er gleich einmal wegfallen und ging so ins Zimmer, et-was was er wohl besser so nicht hätte machen sollen. Da saß eine Blondine auf Tsukasa und die beiden hatten sichtlich, sowie hörbar ihren Spaß miteinander. Karyu sagte nichts, schob den Wagen nur ans Bett und ging dann wieder. Kein Wunder, dass Zero so verstört war. Er stellte sich gerade vor, wie er reagieren würde, wenn er Hizumi so vorfinden würde. Sicher, Hizumi war nicht sein fester Freund, aber den-noch würde es ihm wohl weh tun. Langsam betrat er nun wieder Hizus Raum, sein Kollege stand ziemlich aufgelöst neben dem Bett. „Er weigert sich, sich zu setzen“, erklärte der Schwarzhaarige, als er ihn erblickte. Für Karyu schien klar zu sein, was Tsukasas Sekretär nun brauchte, weshalb er ihn einfach in die Arme nahm und über dessen Rücken streichelte. Der Brünette fing sofort an zu zittern und krallte seine Hände in Karyus Weste, dann erfüllte leises Schniefen den Raum. Zwar hatte er es nicht gewusst, aber er hatte geahnt, dass auch Zero in seinen Arbeitgeber verliebt war. Der zierliche Körper in seinen Armen weinte bitterliche Tränen und schien sich gar nicht mehr beruhigen zu wollen. „Zero hier steckst du!“ Er warf einen tödlichen Blick zur Tür, wo Tsukasa stand, welcher das aber ignorierte. „Ich will, dass du meinen Gast zur Tür begleitest und mir dann ein Bad einlässt“, befahl der Kurzhaarige und ignorierte alles andere drum herum. „Ihm geht es nicht so gut, ich werde das machen“, erklärte Karyu, als Tsukasa schon wieder gehen wollte. Das verwirrte Augenpaar, welches ihn von unten her ansah, ignorierte er. „Ich habe gesagt, Zero soll das machen, also macht er das auch“, knurrte der Kurzhaarige und schien sichtlich verärgert. „Ey, du Zwerg hörst du nicht? Ich habe gesagt, dass es ihm nicht gut geht und falls es dich interessiert, du bist dran schuld!“ Er spürte, wie sich die Finger von Zero stärker in seine Sa-chen krallten. „Wie hast du mich genannt? Du solltest besser auf deinen Ton und deine Wortwahl achten, wenn du hier noch länger arbeiten willst“, drohte Tsukasa und kam dichter. „Tsukasa!“, mischte sich nun auch Hizumi ein und erhob sich vom Bett. Der Brünette in seinen Armen löste sich und wischte sich fahrig die Tränen aus den Augen. „Schon gut, ich mach das. Kein Problem!“, nuschelte Zero und huschte schnell hinaus, um seine Aufgabe zu erfüllen. Mit einem verächtlichen Schnauben folgte Tsukasa seinem Sekre-tär. „Was war denn bitte das?“, fragte Karyu aufgebracht. Am liebsten würde er dem Zwerg ge-rade so etwas von den Hintern versohlen, weil dieser Zero wie den letzten Dreck behandelte. Hizumi zog ihn leicht in seine Arme. „Zero weiß, dass Tsuka manchmal Damenbesuch hat, nur blieb dieser bisher nie über Nacht. Es muss ein ganz schöner Schock für ihn gewesen sein“, wisperte der Schwarzhaarige und streichelte beruhigend über Karyus Rücken. „Hast du manchmal auch Besuch von Weibern?“ Er hatte gar nicht nachgedacht, sondern einfach drauf los geredet. Gott, so eine Frage stand ihm bestimmt nicht zu. „Nein, keine Sorge. Weder Damen- noch Herrenbesuch, denn mir reicht ein Partner und das sollst du sein.“ War das gerade so etwas wie eine Liebeserklärung? Auf jeden Fall trieben ihm diese sanft gehauchten Worte die Röte ins Gesicht. Sprachlos nickte er nur und ließ sich einen zarten Kuss geben. Es war nachmittags und Zeit die Hundemeute von Hizumi zu füttern, weshalb er sich zu dem Zwinger begab. Die Tiere hatten sich wohl schon an ihn gewöhnt, denn sie kamen sofort an-gelaufen und wollten gestreichelt werden. Karyu gab sich alle Mühe jeden gerecht zu behan-deln und knuddelte jeden Hund einmal durch, auch wenn er danach voller heller Golden Retriever Haare war. Morgen würde er Hizu mal dazu nötigen mit ihnen Gassi zu gehen, dann würde er mal wieder raus diesem Irrenhaus kommen. Irritiert runzelte er die Stirn. Zero ging mit hängendem Kopf irgendwo hin. Der Kleinere tat ihm richtig leid. Hoffnungslos verliebt in seinen Herren, dem das anscheinend egal war. Was der wohl dieses Mal für Tsukasa erledigen musste? Heute Abend würde er sich mal um den Brünetten kümmern. Jetzt musste er leider erst einmal seine eigenen Aufgaben abarbeiten. Er setzte sich gerade auf Hizumis Po und fing dann an dessen Rücken zu massieren. Eine Aufgabe, die er gerne machte, weil er so dem Schwarzhaarigen mal oben ohne anschmach-ten konnte. „Karyu, ist das eigentlich alles so okay für dich? Du machst viel mehr, als du eigentlich solltest und das nur weil Tsukasa dich indirekt dazu gezwungen hat“, fragte Hizumi leise, während er die Massage genoss. „Ja, das ist in Ordnung und wesentlich angenehmer als das was ich vorher gemacht hab. Außerdem macht es auch irgendwie Spaß. Du brauchst dir also keine Sorgen zu machen“, antwortete er und hauchte dem Kleineren einen Kuss zwischen die Schulterblätter, spürte das leichte Erbeben unter ihnen. „Wenn dir irgendetwas aber nicht passt an deinen Aufgaben, sag Bescheid!“ „Keine Sorge, dass mach ich dann schon“. Weiter knetete er die verspannten Muskeln. Über-raschend flog die Tür auf und Tsukasa stürmte das Zimmer. „Habt ihr Zero gesehen? Er ist seit Stunden nicht mehr zu finden!“, fragte dieser gehetzt. „An Zeros Stelle würde ich vor dir auch reiß aus nehmen! So wie du ihn heute früh mit Füßen getreten hast!“, bemerkte Karyu und massierte Hizumi in aller Seelenruhe weiter. „Karyu, lass gut sein! Wann hast du ihn denn zuletzt gesehen?“ Murrend verschränkte er die Arme vor der Brust. Er hatte doch recht! Der Zwerg war doch selber schuld, wenn Zero sich einmal absetzte unter diesen Voraussetzungen. „Heute Mittag, da hat er das Essen zurück in die Küche bringen wollen und seitdem ist er verschwunden!“ Tsukasa schien wirklich besorgt um seinen Sekretär zu sein. Ungeduldig kaute der Kurzhaarige auf seiner Unterlippe umher. „Als ich die Hunde fütterte habe ich ihn gesehen, aber kein Plan wo er hin ist“, erklärte Karyu. Man konnte richtig sehen, wie Zeros Kommandeur alle Farbe aus dem Gesicht wich. „Aber bei dem Unwetter, welches draußen tobt, ist er bestimmt nicht mehr draußen“, fügte der Größere noch hinzu, aber der Kurzhaarige rannte schon zur Tür heraus. „Was war das?“ Karyu verstand gerade gar nichts. „Er wird ihn jetzt draußen suchen gehen, nehm ich an. Lässt du bitte Tee aufsetzen?“ Karyu erhob sich und reichte dem Älteren sein T-Shirt, danach ging er in die Küche. Warum war Tsukasa plötzlich so besorgt? Hatte der vielleicht doch Gefühle für Zero? Aber wieso verletzte er diesen dann? Mit dem fertigen Tee machte er sich wieder auf den Rückweg, wo ihm Hizumi schon entge-gen kam. „Wir setzen uns in die Stube, eigentlich müssten wir dann merken, wenn sie wieder kommen“, sagte dieser und lächelte ihn sanft an. „Sollten wir nicht beim Suchen helfen?“ Karyu sah nach draußen. Es regnete stark und der Wind peitschte diesen immer wieder ge-gen die Fenster. Bei dem Wetter würde er nicht einmal einen Hund vor die Tür setzen. Er war nur froh, dass es nicht auch noch gewitterte. „Das ist etwas, was nur die beiden etwas angeht, außerdem glaube ich, dass Tsukasa weiß, wo er suchen muss“, erwiderte der Ältere und ließ sich elegant aufs Sofa fallen. Zufrieden war er dadurch sicher nicht, aber was hatte er denn für eine Wahl? Er stellte ein-fach die Teekanne auf den Tisch und stand dann unschlüssig rum. „Nimm mal die Decke da und komm her.“ Karyu tat was Hizumi ihm sagte und holte die Decke. Der Schwarzhaarige hatte sich kurz auf der Couch ausgestreckt und lehnte nun mit dem Rücken gegen die Armlehne, die Tür im Blick. Unsicher setzte er sich zu dessen Füßen. Stillsitzen fühlte sich gerade an wie die Höchststrafe. Der Kleinere schien andere Pläne zu haben und zog Karyu zwischen seine Beine, so dass dessen Kopf an seiner Brust lag. Das Blut wurde gerade wesentlich schneller als normal in die Wangen des Größeren gepumpt. Stumm nickte er, als Hizumi fragte, ob er sie zudecken würde. Gleich darauf befand er sich auch schon wieder in den Armen des Älteren, schmiegte sich eng an diesen. Sein Herz schien ihm fast vor Aufregung aus der Brust zu hüpfen. Seit Ewigkeiten hatte er nicht mehr so mit jemanden gekuschelt. Hatte er das überhaupt je-mals? Sein Kopf war wie leer gefegt, er war sich nur noch sicher, dass ihm das hier sehr ge-fiel. Jetzt fing Hizumi auch noch an seinen Rücken zu kraulen, weshalb er anfing zu schnur-ren. „Ich hab mir wohl einen frechen Kater angelacht“, stellte der Ältere amüsiert fest, worauf Ka-ryu auch nur mit einem „Meow“ antwortete. Schwere Schritte waren langsam zu hören, gepaart mit angestrengtem Keuchen, es dauerte etwas, aber dann tauchte Tsukasa in der Tür auf, in seinen Armen lag Zero. Ohne zu zögern, waren Hizumi und Karyu aufgesprungen, um zu den anderen zu gehen. Ei-gentlich wollte er Tsukasa Zero abnehmen, aber dieser ließ seinen Sekretär nicht los, presste ihn sogar nur noch fester an sich. Beide waren durchnässt bis auf die Knochen. „Karyu mach bitte für Zero und für Tsukasa ein Bad fertig, damit sie sich aufwärmen kön-nen“, sagte der Ältere und drängte seinen Bruder zum Sofa. Im Laufschritt rannte er los, um sowohl in Zeros als auch in Tsukasas Badezimmer ein Bad vorzubereiten, danach eilte er zurück. Kurz ließ er das Bild auf sich wirken, das sich ihm bot als er das Wohnzimmer betrat. Tsukasa hatte die Decke um Zero gelegt, welcher mit ge-schlossenen Augen auf seinem Schoß saß und drückte diesen immer noch an sich und Zero hatte seine Arme um den Hals des Kurzhaarigen geschlungen. Sanft drückte Tsuka seinem Sekretär einen Kuss auf die Stirn, während von ihren Haaren immer noch kleine Regenrinn-sale liefen. Es strahlte alles irgendwie Wärme und Geborgenheit aus. Ob die beiden sich wieder vertra-gen hatten? „Das Badewasser müsste dann fertig sein“, räusperte er sich leise. Hizumi reagierte als erster. „Komm schon Tsu, übergib Zero an Karyu, er wird auf den Kleinen schon aufpassen und du wirst dich auch in der Wanne aufwärmen“, sagte der Schwarzhaarige sanft und legte einen Arm um die Schulter seines jüngeren Bruders. Zögernd griff Tsukasa nach Zeros Händen und nahm eine nach der anderen von seinem Nacken, hauchte einen Kuss auf den Handrücken. Die Augen des Sekretärs flatterten schwerfällig auf, versuchten die des Kurzhaarigen zu fokussieren, fielen dann aber gleich wieder zu. Er nahm Zero auf seine Arme und trug diesen dann davon. Auf die beiden würde mit Sicherheit eine dicke Erkältung warten. In seinen Armen fing der Brünette an zu zittern, so als ob ihn nur Tsukasa wärmen könnte. „Tsuki“, wisperte Zero leise. Schnell schälte er den Kleineren aus den nassen Sachen, stoppte dann aber bei dessen Un-terhose. Häufig genug hatte er nackte Männer gesehen, aber das hier war etwas ganz ande-res, weshalb er verlegen weg sah und Zero dann noch des letzten Kleidungsstücks beraubte, bevor er ihn in die Wanne setzte. ~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~ So letzte Woche gab es ja kein neues Kapitel. ^^ Mein Beta-Mäuschen ist im Stress daher wird diese FF etwas länger mit hochladen dauern. Hoffe ihr könnt damit leben. Mein Beta-Mäuschen hat sich extra mit dicker Grippe hingesetzt und nach Fehlern gesucht, damit ihr etwas zu lesen habt. *sie mal ganz dolle knuddel* Eigentlich wollte ich die FF auch erst Freitag hochladen, aber da gab es so 2 Leutz auf Twitter, die gerne weiterlesen wollten, deshalb gibt es die FF heute schon. ^^ Lucel: Echt, war das so klar mit Tsu und Zero? XDDD Freut mich, das dir Zero und Hizu ge-fallen, hab wirklich versucht sie sympathisch zu machen ^^ Hihi, ja mein Tsuka mal etwas anders. XDDD Michie: Zero ist halt etwas se~hr laut XDDD Tsukasa ist also nervig und doch cool? XDD Das musst du mir mal erklären XD Oh, er hat Zero nicht verdient? O.o Warum das denn? *dich tröst* *ein mit Zero besticktes Taschentuch reich* Seika-chan: Awww, jemand neues im Kommentatorenbereich! *dich einfach mal knuddel* Freut mich, dass die FF dir gefällt und du Spaß dran hast, sie zu lesen. Hoffentlich kann ich das auch beibehalten. ^-^v Pappteller: Ja!! *freu* So nun zurück zum Ernst der Lage! XDD Zero ist nicht nur laut, er ist sehr laut. XDDD *lol* immer nur rumschwuchteln? Hmm. XDD Liegt an meinem Englisch-Lehrer auf Arbeit. XDD Ich bekomm zu viel mit. XDDD Kapitel 6: So schlimm ist er gar nicht -------------------------------------- Wie zu erwarten gewesen war, hatten sich sowohl Tsukasa als auch Zero eine dicke Erkältung eingefangen, weshalb Karyu versuchte die beiden etwas zu pflegen. Gerade wollte er dem Sekretär eine Reissuppe bringen, blieb aber schon in der Zimmertür verwirrt stehen, denn das Bett war leer und ordentlich gemacht. Wo war dieser denn nur hin? Vorsichtig sah er im Bad nach, aber auch da war niemand. Verwirrt rannte er zu seinem Chef. „Hizumi! Zero ist nicht mehr in seinem Zimmer!“, platzte es aus ihm heraus. „Glaubst du er ist weggelaufen?“ Der Schwarzhaarige runzelte kurz die Stirn, schüttelte dann aber den Kopf. „Komm mit, ich hab eine Vermutung, wo er ist.“ Karyu folgte dem Kleineren, welcher ihn zu Tsukasas Zimmer führte. Neugierig öffneten sie die Tür und spähten herein. Der Gesuchte lag eng an den Kurzhaarigen gekuschelt in dessen Armen und beide schlummerten friedlich vor sich hin. Erleichtert seufzte er. „Wollen wir uns auch etwas hinlegen?“, fragte Hizumi leise und griff nach Karyus Hand. „Ein bisschen Schlaf würde bestimmt gut tun“, antwortete er und wurde auch gleich schon mit ins Zimmer des Älteren gezogen. Der Schwarzhaarige machte sich sofort daran dem Größeren die Weste und Hose auszuziehen, um ihn dann ins Bett zu schubsen. „Los unter die Decke mit dir!“ Schmunzelnd befreite er sich noch von seinen Socken und schlüpfte, wie von Hizumi gewünscht unter die Decke. Ebenfalls nur noch mit Panty und T-Shirt bekleidet gesellte sich der Kleinere zu seinem Sekretär, schloss diesen in seine Arme. „Schön!“, wisperte Karyu und seine Augenlider fielen ihm von ganz alleine zu. „Schaaaahaatz wir sind wieder zu Hause!“, flötete eine hohe Frauenstimme ins Zimmer, im selben Moment wurde auch das Licht eingeschaltet. Verwirrt, mit abstehenden Haaren und noch kleinen, verschlafenen Augen setzte Karyu sich auf. Wer war denn das? Die Frau sah ihn auch an, wie ein Auto. Er spürte Hizumis Hand leicht gegen seinen Rücken stupsen und wurde im nächsten Augenblick schon zurück aufs Bett gezogen. „Bleib noch hier“, nuschelte der Schwarzhaarige und drückt so gleich den anderen wieder an sich. Hatte Hizu nicht mitbekommen, dass da jemand gerade ins Zimmer gestürmt ist? „Hizumi, Spätzchen, willst du mich nicht begrüßen?“, schmollte die Frau. Wer war das bloß? Neugierig betrachte Karyu die Reaktion des Älteren, der jetzt überrascht die Augen aufschlug und sich aufsetzte. „Ma?“ Oh! Das wäre dann also die Mutter der beiden Brüder. „Ma, was machst du hier?“, fragte der Schwarzhaarige und wuschelte sich durch die Haare. „Wir haben gehört, das Tsuki-Baby krank ist und auch Zerolein, da sind wir gleich zurück gekommen. Außerdem muss ich mir doch mal deinen Sekretär ansehen. Ist er das?“ Schnell setzte er sich wieder auf und senkte den Kopf etwas. Was sollte er denn machen? Er konnte ja kaum raus aus dem Bett und sich Hizumis Mutter nur in Shorts präsentieren. Das würde bestimmt kein gutes Licht auf ihn werfen. „Ja, das ist Karyu“, erklärte Hizumi und schlang die Arme besitzergreifend um den Größeren. „Der ist goldig! Wenn ich das richtig deute, leihst du ihn mir nicht mal aus, damit ich vor meinen Freundinnen angeben kann?“ Warum wollte sie denn mit ihm angeben? Und er war goldig? Das Blut in Karyus Wangen zirkulierte gerade um einiges schneller als es sollte. „Du hast doch deinen eigenen Sekretär, da brauchst du nicht noch meinen! Geh lieber mal nach Tsuka gucken, der ist das kranke Huhn.“ Hizumis Arme drückten den Größeren etwas mehr zu sich. Fast so als wolle der Kleinere sicher gehen, dass Karyu nicht einfach weggeschnappt wurde. Kichernd verschwand Hizumis Mutter aus dem Zimmer, aber der Ältere presste Karyu noch immer an sich. „Haben eure Eltern nichts dagegen, dass ihr schwul seid?“, durchbrach der Größere nach einer Weile die Stille. „Nicht wirklich, ihnen ist es nur wichtig, dass wir glücklich sind. Natürlich wäre es ihnen lieber, wenn wir irgendwann mal Enkel nach Hause bringen, aber Männer werden ja einfach nicht schwanger, also wird das nichts.“ Kichernd streichelte er über Hizumis Arme. „Ah ja, aber die Art wie man Babys macht, ist auch schön. Nur hast du das noch nie getestet, zumindest nicht bei mir.“ „Ist das eine Beschwerde, Herr Sekretär?“ „Vielleicht?“, grinste er und wurde sofort in die Kissen gedrückt. Verführerisch räkelte er sich unter Hizumi und lächelte ihm aufmunternd zu. Provozierend stellte er sein rechtes Bein leicht auf und konnte so über den Schritt des Älteren reiben. Fast wie in Zeitlupe senkte sich der schwarze Schopf und der Größere spürte diese samtig weichen Lippen auf seinen. Seine Lider drifteten zu und er schlang die Arme um den Körper des Kleineren. Ob sie wohl jetzt miteinander schlafen würden? Er wünschte es sich so sehr! „Kyaaaaaaaaaaaa~“, schrie Hizumis Mutter plötzlich. Sofort sprangen sie auf und eilten zu Tsukasa ins Zimmer, um zu sehen, was los war. Die Augenbraue des Älteren fing an komisch zu zucken, als er sah was da vor sich ging. Seine Mutter hatte wohl einfach nur einen Zuckerangriff der beiden abbekommen, denn sie hing den beiden quietschend um den Hals. Karyu hatte vollstes Verständnis, die beiden sahen gerade aber auch nur zum Knuddeln aus. In alle Richtungen abstehende Haare, verschlafener Blick und rote Näschen. „Ich glaube, ich werd mal wieder an die Arbeit, deine Meute muss noch gefüttert werden“, wisperte der Größere leise und ging in Hizumis Zimmer, um sich wieder an zu ziehen. Unter den gegebenen Umständen könnte er sich gerade sowieso nicht richtig fallen lassen. Gerade mit dem Kleineren wollte er den Sex genießen. Hizumis Eltern blieben bis zur vollständigen Genesung ihres Jüngsten und dessen Sekretär, was für Karyu zum puren Horror wurde. Er hatte mehr zu tun, als er erledigen konnte und die Sekretäre der Eltern halfen ihm kein Stück, halsten ihm im Gegensatz nur noch mehr Arbeit auf. Keine freie Minute konnte er mit Hizumi verbringen, dabei wollte er so gerne wieder in dessen Armen liegen, spüren wie sein eigenes Herz aufgeregt bubberte und die Geborgenheit fühlen, die der Ältere ihm vermittelte. Er hatte schon überlegt sich heimlich abends in Hizus Zimmer zu schleichen, aber er war am Ende des Tages viel zu K.O. und fiel einfach ins Bett. Sein Wecker riss ihn gerade, mal wieder, unsanft aus seinen Träumen und noch ehe er die Nachttischlampe einschalten konnte, wurde die Tür aufgerissen. Ohne jede Vorwarnung strahlte ihm die Deckenleuchte ins Gesicht. „Guten Morgen!“, trällerte eine, nach Karyus Meinung, viel zu gut gelaunte Stimme eines gewissen Sekretärs. „Oh Gott Zero, geht das nicht sanfter? Weckst du Tsukasa genauso?“, brummte er und vergrub sein Gesicht im Kissen. Der Kleinere war wirklich wieder fit, dann konnte Zero ihm ja jetzt Arbeit abnehmen. Der Ältere hörte die leisen Schritte die der Andere auf ihn zu machte. „Nein, Tsukasa-sama wecke ich anders. Nämlich so“, hauchte der Brünette leise, als er sich auf den Bettrand setzte. Darauf war er ja nun gespannt, mit welchen Foltermethoden der Kleinere seinen Herren wohl wecken würde. Überrascht keuchte er auf, ein weiches Lippenpaar hatte sich in seinen Nacken verirrt und saugte ganz leicht an der sensiblen Haut. Da das noch nicht genug war, glitten sanfte Finger über seine Seite und Rücken. Zero ließ von ihm ab und Karyu brauchte einen Moment zum Durchatmen, ehe er sich an den Kleineren wenden konnte. „So weckst du ihn?“, fragte er zweifelnd nach und erhielt ein Nicken als Bestätigung. „Kein Wunder, dass er dich dann regelmäßig morgens vernascht“, murmelte er eigentlich zu sich, aber der Jüngere konnte es ohne Weiteres hören, weshalb dieser rot anlief. „Hat Hizumi-sama dir das erzählt?“, fragte Zero schüchtern und wurde noch ein Tick mehr rot. „Nicht wirklich, du bist schlicht und einfach nicht zu überhören.“ Von Zeros Wangen musste bald schon Dampf aufsteigen, so dunkelrot wie der gerade wurde. Der Größere schwang sich aus dem Bett und tätschelte dem Kleineren den Kopf. „Ich hoffe, dass Tsukasa weiß, wie sehr du in ihn verschossen bist“, schmunzelte er und suchte sich seine Klamotten raus, stimmte sein T-Shirt farblich nach Zeros ab. „Ich weiß nicht, glaube schon“, wisperte der Brünette mit gesenktem Kopf. „Wie du glaubst? Hast du es ihm noch nie gesagt?“ „Nein, ich denke, dass würde ihn nur stören und dann würde er mich vielleicht nicht mehr wollen“, erklärte Zero und versuchte sich an einem Lächeln. Karyu ging auf den Jüngeren zu und schnipste diesem gegen die Stirn. „Aua!“ „Idiot! Dein Herrchen war übelst besorgt, als du verschwunden warst. Er ist nur wegen dir in das Unwetter gerannt und wollte dich gar nicht wieder hergeben!“ Sah der Kleinere das denn alles nicht? Oder steckte da noch etwas anderes dahinter? „Er … er… er fühlt aber nicht so wie ich, sonst würde er doch nicht noch andere mit in sein Bett nehmen“, wimmerte der Brünette und unschuldige Tränen rannen über dessen Wangen. Liebevoll nahm er Zero in die Arme und strich diesem über den Rücken. „Shhh, tut mir leid, ich wollte dich nicht zum Weinen bringen“, wisperte Karyu schuldbewusst. Das war wirklich nicht seine Absicht gewesen. Seine Tür flog lautkrachend auf und ein finster drein blickender Tsukasa kam herein gestürmt. Kurz musterte dieser die Situation und schnappte sich dann seinen Sekretär. „Was hast du gemacht? Warum weint er?“, fauchte der Schwarzhaarige und drückte den total perplexen Zero an sich. Der Größere war nicht minder überfordert. „Wir haben uns nur unterhalten“, erklärte er, nachdem er seine Sprache wieder gefunden hatte. Woher hatte der Knirps gewusst, dass Zero weinte? Hatte der vor der Tür gewartet? Unmöglich! „Zero wir gehen!“, schnaubte der Schwarzhaarige und zerrte seinen Sekretär an der Hand mit sich. Verwirrt schaute er den beiden hinterher. Na, das sollte mal einer verstehen. Tsukasa war doch mindestens genauso in Zero verschossen, wie umgekehrt. Warum aber der Damenbesuch? Langsam machte er sich auf den Weg in die Küche, während er noch immer über diese absurde Situation nachdachte. Ziemlich gedankenverloren, fertigte er das Frühstück an und machte sich dann auf den Weg seinen Herren zu wecken. Leise schlich er an das Bett heran und betrachtete den Schlafenden kurz, ehe er anfing diesem einen zarten Kuss auf die Lippen zu hauchen. War er denn viel anders als Zero? Er hatte dem Älteren auch noch nicht seine Liebe gestanden und war sich nicht einmal sicher ob er das jemals tun würde. Vielleicht sollte er das aber, schließlich sah er doch an dem anderen Sekretär, was passieren konnte, wenn er die Klappe hielt. Wieder hauche er einen Kuss auf die verführerischen Lippen von Hizumi, dieses Mal wurde dieser auch leicht erwidert und kurz darauf vergruben sich Finger in seine Haare. „Guten Morgen Hizu! Gut geschlafen?“, wisperte er leicht gegen die Kusspolster des Kleineren. Das Lächeln des Älteren spürte er an seinen Lippen, was ihn ebenfalls lächeln ließ. „Ja, sehr gut, hab von dir geträumt.“ Sein Herz machte gerade einen kleinen Hüpfer. „Erzähl mir mehr“, raunte er und setzte sich leicht auf. „Nein, das bleibt mein Geheimnis“, erklärte der Ältere und schaltete die Nachttischlampe an. „Na gut, dann hol ich mal das Frühstück“. Er hätte wirklich zu gerne gewusst, was Hizumi geträumt hatte. Wie sonst auch, setzte er sich neben den Kleineren und frühstückte mit diesem zusammen. „Du, Hizu, sag mal, was empfindest du für mich?“ Gott, hatte er das gerade wirklich laut gesagt? Nicht wirklich oder? Karyu denken, bevor du die Klappe aufmachst. Da der Jüngere nicht wirklich mit einer Antwort rechnete, senkte er den Blick und kaute hochkonzentriert auf seinem Brötchen rum. „Sag bloß, das merkst du nicht?“ Irritiert sah er zu dem Schwarzhaarigen, der ihn wieder mit diesem süßen Lächeln anstrahlte. Hizumi nahm ihm das Brötchen ab und zog ihn in seine Arme, ließ sie zusammen in die Kissen sinken. „Weißt du noch bei unserer zweiten Begegnung, als ich meinte, ich wüsste nicht, ob ich auf Männer stehe?“ Noch immer etwas verwirrt, nickte Karyu nur. „Du warst der Grund, der mich darüber nachdenken ließ. Bei unserer ersten Begegnung hatte ich so ein komisches Kribbeln im Bauch. Dass ich dich dann in dem Freudenhaus getroffen hab, war purer Zufall. Dennoch kann ich sagen, dass es wohl Liebe auf den ersten Blick war“, flüsterte der Ältere und drückte Karyu einen Kuss auf den Mund. Sofort schmiegte sich der Größere mehr an den warmen Körper. „Magst du mich denn auch, Karyu?“ „Ja, sonst wäre ich nicht mehr hier. Ich wollte auf dich sauer sein, weil du mich nicht gefragt hast wegen der Auslösung und so, aber ich konnte nicht. Du lässt mich Sachen fühlen und wollen, die ich vorher nicht so kannte. Ich hab mich in dich verliebt“, wisperte er glücklich. „Dann bin ich glücklich“. Kurz nach dem Hizu diese Worte gehaucht hatte, fanden sich ihre Münder. Nur einen kleinen Moment lang löste sich der Schwarzhaarige, um das Tablett von seinem Schoß zu nehmen, danach versiegelte er wieder die Lippen des Größeren. Wohlig seufzend erwiderte Karyu den Kuss und schickte seine Hände einfach mal auf Erkundungstour. Auch Hizumis Hände blieben nicht untätig, diese machten sich schon daran ihn aus der Weste zu schälen. „Aaaaah~ Tsu~ki~!!!“, drang Zeros Stimme zu ihnen. Sofort stoppten sie in ihren Bewegungen und sahen in Richtung des angrenzenden Zimmers. „Das geht so nicht“, flüsterte Hizumi mit einem traurigen Tonfall. „Richtig“, seufzte der Größere. Warum kam eigentlich immer irgendwas dazwischen, wenn sie am Rummachen waren? Die Stimmung war jetzt erst einmal dahin. Erleichtert Zero entkommen zu sein, fütterte Karyu Hizumis Hunde und flauschte diese einmal kräftig durch. Seit heute Morgen war der andere Sekretär sowas von unerträglich. Extrem gute Laune und ein mehr als zufriedenes Grinsen begleitete seinen Kollegen, was für ihn Horror war. Er wollte auch, aber jedes Mal, wirklich jedes Mal, war irgendwas. Wie es aussah, sollten er und Hizumi wohl keinen Sex haben. Mit hängendem Kopf schlurfte er zurück zum Haus. Zumindest wusste er schon mal, dass der Ältere ebenfalls in ihn verliebt war. „Karyu!“ Interessiert sah er auf, als er seinen Namen hörte und erblickte Tsukasa. „Was’n?“ „Ich möchte, dass du und ich ein paar Hunde ausführen“, erklärte der Kleinere und ging an ihm vorbei. Sofort wusste er, dass der Kurzhaarige sich wohl mit ihm unterhalten will. Was er wohl angestellt hatte? Nach dem Zufallsprinzip wählte sich jeder einen Hund, welcher dann von dem Größeren angeleint wurde. Schweigend verließen sie das Grundstück. Karyu fiel auf, dass es das erste richtige Mal war, dass er dieses einfach so verließ, seitdem er Hizumis Sekretär geworden war. „Worüber hast du mit Zero gesprochen? Er will es mir nicht erzählen“, durchbrach der Jüngere die entstandene Stille. „Kannst du dir das nicht denken?“, erwiderte er und sah den Kleineren an. „Ich hab mir schon gedacht, dass es irgendetwas mit mir zu tun hatte.“ „Tsukasa, warum tust du ihm das an?“ Nachdenklich musterte Karyu den Kurzhaarigen, welcher bitter lächelte. „Ich will ihn eigentlich nur provozieren, er soll es mir endlich sagen. Aber er macht es einfach nicht. Er hält die Klappe und erträgt es, dabei …“ „Dabei bedeuten dir die anderen nichts, richtig?“, beendete der Ältere den Satz und lächelte sanft. „Warum fragst du ihn nicht einfach, was er fühlt? Oder wie wäre es, wenn du anfängst mit dem Geständnis?“, fragte er, als er sah, wie Tsukasa auf seiner Unterlippe kaute. „Tja, Versuche ihm dieses Geständnis zu entlocken, scheitern sehr schnell, schließlich weiß Zero, wie er mich um den Finger wickeln kann oder was er machen muss, damit ich an andere Dinge denke. Ich will, dass er es zuerst sagt, damit ich nicht das Gefühl habe, dass er es nur deshalb sagt, weil ich es getan habe und er es aus seinem Pflichtgefühl heraus erwidert. Er soll selber entscheiden und sich nicht gezwungen fühlen“, erklärte der Kleinere. „Du solltest trotzdem aufhören ihn dermaßen zu verletzen, sonst zerbricht er noch daran.“ Tsukasa nickte und kratzte sich am Kinn. „Wieso hast du dich damals für Zero entschieden?“ Nein, er war überhaupt nicht neugierig. „Meine Eltern wollten damals eigentlich einen Sekretär für Hizumi finden und da sie jemandem damit helfen wollten, sind wir alle zusammen in ein Kinderheim gefahren. Er hat sich aber für niemanden dort interessiert, blieb fast schon bockig bei unseren Eltern stehen. Hizu war schon immer etwas eigen, aber ich bin da nicht viel anders. Allerdings fand ich es spannend und hab mit den Kindern da etwas gespielt, wobei mir ein Junge aufgefallen ist, der ganz alleine und ziemlich verdreckt im Sandkasten saß. Als ich wissen wollte, wer das wäre, meinten die Kinder dort nur, dass das egal wäre, weil der Junge nie sprach und daher immer allein sei. Tja, ich bin zu diesem Jungen in den Sandkasten gegangen und hab versucht mit ihm zu reden, aber er hat wirklich nichts gesagt. Aus einem Impuls heraus hab ich ihm dann einfach ein Gänseblümchen in die Hand gedrückt und er hat mich mit einem so niedlichen Lächeln bedacht, dass ich nicht widerstehen konnte. Ich hab die Hand des Jungen genommen und hab ihn zu meinen Eltern gezerrt. Nach Bitten und Betteln durfte ich ihn dann ‚behalten‘. Die ganze Autofahrt über hab ich ihn im Arm gehalten und versucht ihn zum Reden zu bringen. Er hat mir nicht einmal seinen Namen verraten. Nach vier Monaten hat er das erste Mal ein Wort gesagt. Kaum zu glauben, dass Zero damals nicht geredet hat oder?“, verträumt erzählte Tsukasa die Geschichte und lächelte vor sich hin. „Was war sein erstes Wort?“ „Ob du es glaubst oder nicht, es war ‚Zero‘. Ich hatte ihn damals wieder gefragt, ob er mir seinen Namen verraten würde und er hat mit Zero geantwortet“, kicherte der Kleinere vergnügt. „Und ich hatte mich schon gefragt, ob du ihm den Namen verpasst hast“. Schmunzelnd schüttelte Karyu den Kopf. Warum der andere Sekretär damals wohl nicht geredet hat? „Weißt du, weshalb er geschwiegen hat?“ Irgendwie schien er so langsam mit Tsukasa klar zu kommen, zumindest im Moment. Der Kleinere schien auch gar nicht mehr so schlimm zu sein. „Die Mitarbeiter im Heim meinten, dass seine Eltern ihn ziemlich vernachlässigt hätten und da er sich immer zurückhielt auch im Heim etwas zu kurz käme. Meiner Meinung nach, waren die glücklich den kleinen Problemfall wieder los zu sein. Bei uns geht es Zero sowieso viel besser! Wie ist das mit dir Karyu? Wissen deine Eltern Bescheid?“ Damit hatte er rechnen müssen, irgendwann musste die Frage ja mal kommen. „Weißt du, meine Eltern und ich haben uns nie verstanden, weshalb ich mit 17 einfach abgehauen bin. Eine Weile ging auch alles gut, aber naja reden wir nicht weiter drüber…“ Für ihn war das Thema damit durch, obwohl es so aussah als würde der Jüngere gerne noch mehr wissen. Sie waren schon fast wieder bei dem Anwesen als Zero aus dem Tor gestürmt kam und sich hektisch umsah. Sofort erhellte sich der Blick, des Brünetten und er eilte auf Tsukasa zu. „Tsukasa-sama, Sie können mich doch nicht einfach so alleine lassen. Ich hab mir Sorgen gemacht, weil Sie mir nicht gesagt haben, wo Sie hin wollen“, jammerte der Sekretär und nahm seinem Herren den Hund ab. Auch Hizumi erschien nun in der Toreinfahrt und sah zu ihnen. „Zero ich hab mich nur etwas mit Karyu vergnügt kein Grund zur Sorge also“, grinste der Kurzhaarige und zwinkerte dem Größeren zu, welcher empört die Wangen aufblies. „Ich hör wohl nicht richtig! Du kleine Kröte, sowas würde ich mit dir bestimmt nie machen!“, protestierte er. Obwohl nichts passiert war fühlte er sich schuldig, als er den traurigen Blick von Zero und Hizumi sah. Knurrend ging er weiter. „Als ob ich mit dem ins Bett steigen würde“, grummelte Karyu und brachte seinen Hund in den Zwinger zurück. Zwei Arme legten sich um seine Hüfte und ein Körper schmiegte sich an seinen Rücken, als er sich gerade wieder aufrichtete. „Du hast hoffentlich wirklich nicht mit ihm geschlafen“, hörte er Hizumi wispern. Sanft strich er über die Hände des Älteren. „Nein, hab ich nicht. Es gibt nur noch einen Menschen mit dem ich das Bett teilen will“, erklärte er und drehte sich in Hizumis Armen um. Mit einem warmen Lächeln sah er den Kleineren an und hauchte diesem dann einen Kuss auf die Lippen. „Würdest du mir bei etwas helfen? Es geht um Zero und Tsukasa“, fragte er den Schwarzhaarigen, welcher ihn fragend ansah, dann aber nickte. ~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~ So dieses Mal gibt es hier ein neues Kapitel. ^-^v Hoffe es gefällt euch. ^^ Ich kann nämlich gerade nicht wirklich denken, da ich noch zu kaputt vom Wochenende bin. Nega waren aber auch geil! *___* Ich hab hier mal versucht, etwas mehr auf Tsukasa einzugehen, kam ja sonst immer recht kurz. Vielleicht bekommt er hier und da, jetzt auch ein paar Sympathiepunkte. XD Im nächsten Kapitel könnte es übrigens witzig werden und auch ein adult ist vorhanden. ^.~ Lucel: So hier die Erfüllung deines Wunsches, ein neues Kapitel. ^^v Tsukasa immer noch so doof? XD Ich wäre aber gerne krank, wenn ich dann mit Zero so im Bett kuscheln könnte. *___* Keine Sorge, es gibt glaube ich noch mehr so süße Szenen hier in der FF. *knuddel* Michie: Ja, manchmal muss es auch fies sein. *pat* Aber… ich brauchte halt ein Gegenstück für Zero und es sollte mal ein etwas anderer Charakter sein, daher ist Tsuka so. ^^“ Verstehst du Tsuki etwas besser durch dieses Kapi? ^^ Ja, Karyu macht sich Sorgen. *___* Voll der Beschützerinstinkt. Kapitel 7: Hilfestellung und Belohnung -------------------------------------- „So alles fertig!“, strahlte Karyu und bekam auch gleich ein Küsschen von Hizumi. „Ich hoffe, dass es wirklich funktioniert.“, meinte der Schwarzhaarige und sah sich um. Sie hatten das Wohnzimmer gerade etwas umgestaltet und für eine Mini-Feier fertig gemacht. Es sollten sowieso nur vier Leute daran teilnehmen und zwei standen schon hier. „Was habt ihr denn hier gemacht?“, hörten sie Tsukasa ungläubig fragen. Also fehlte nur noch einer und der wäre bestimmt nicht weit. So war es dann auch, hinter Tsuka erschien der kleinere Sekretär. „Wir wollten ein bisschen feiern, so als Willkommensgruß für Karyu“, erklärte Hizumi und winkte die zwei zu sich. „Was ist, macht ihr mit? Wir haben alles da und obwohl Zero noch nicht volljährig ist, darf er heute auch mal Alkohol trinken“, erklärte der Schwarzhaarige. Die Musik wurde eingeschaltet und gemeinsam tranken sie auf Karyus Wohl. „Dann wird ich dich wohl nicht mehr los, Großer“, grinste Tsukasa und klopfte dem Größeren auf die Schulter. „Tja, Knirps du darfst mich jetzt ertragen“, feixte er und sie prosteten sich gemeinsam zu. „Heißt das die beiden verstehen sich doch?“, fragte Zero schüchtern und nippte an seinem Getränk. „Es scheint wohl so“, murmelte Hizumi und beobachtete die Szene etwas skeptisch. Kurze Zeit später waren sie in einige Trinkspiele verwickelt und leerten schnell die ersten Flaschen. Der Schwarzhaarige griff einfach in das Leergut und drehte eine der Flaschen auf dem Boden. „Wahrheit oder Pflicht“, kicherte er und beobachtete die Flasche. Die Flasche zeigte auf den jüngeren Bruder. „Wahrheit“, sagte dieser sofort und wartete auf Hizumis Frage. „Wer war dein erster Mann?“ Eigentlich schien die Antwort klar zu sein, aber der Ältere stellte sie trotzdem. „Zero“, antwortete Tsukasa wahrheitsgetreu und drehte die Flasche wieder, diese stoppte bei Karyu, der sich für Pflicht entschied. „Du machst für Hizu einen Lapdance!“ Der Kurzhaarige schob schnell einen Stuhl für seinen Bruder in die Mitte und gesellte sich dann zu Zero. Dieses Schauspiel würde dieser sich nicht entgehen lassen. Tsuka schaltete noch das passende Lied ein und Karyu bewegte sich zur Musik. Der Größere umtanzte den Kleineren kurz und rieb seinen Hintern flüchtig an dessen Schritt, nur um sich dann wieder zu entfernen. Aufreizend bewegte er sich vor Hizumi, ehe er sich auf dessen Schoß setzt und so tat als würde er den Älteren reiten. Er spürte, wie es den Schwarzhaarigen erregte, bei ihm selbst war das nicht viel anders. Die Hände des Kleineren legten sich an seine Hüfte, weshalb Karyu sich etwas zurücklehnte und seinen Oberkörper leicht wellenartig bewegte. Mit dem Ende des Liedes war auch der Tanz zu Ende und er hauchte Hizumi einen sanften Kuss auf die Lippen. „Das wiederholen wir noch einmal, dann hast du weniger an und wir sind alleine“, flüsterte der Ältere leise und lächelte Karyu frech an. Schmunzelnd stand der Größere auf und drehte die Flasche, welche an Zero hängen blieb. „Pflicht?“, hauchte dieser schüchtern und hoffte etwas nicht ganz so Schlimmes machen zu müssen. „Da unser Zero wohl noch lockerer werden muss, wird er wohl noch etwas trinken müssen, auf ex“, grinste der größere Sekretär und nahm ein größeres Glas in welches er eine Wodka-Orangensaft-Mischung gab, um dieses dann dem Jüngsten in die Hand zu drücken. Zero musterte das Glas, wie einen Erzfeind, ehe er die Augen zukniff und das Getränk hinunter kippte. Sich leicht schüttelnd reichte er Karyu wieder das geleerte Glas und bekam einen Kuss von seinen Herren als Belohnung. Zero brauchte einen Moment und drehte dann ebenfalls die Flasche, welche an Hizumi hängen blieb. „Wahrheit“, lächelte der Schwarzhaarige. Zero schien angestrengt nach zu denken. „Wo … Wo sind Sie am empfindlichsten?“ Hizu strich mit seinem Finger über die Stelle hinter seinem Ohr und ein Stück hinab. „Hier.“ Der Größere nutzte die Gelegenheit und leckte über die eben gezeigte Stelle, womit er dem Älteren ein leises Stöhnen entlockte. Als nächstes wurde Karyu von der Flasche erwählt und er entschied sich für Wahrheit. „Was würdest du gerne mal beim Sex ausprobieren?“ Der Größere wurde auf Hizus Frage knalle rot und senkte kurz den Blick. „Mich würde mal interessieren, wie so ein Fesselspiel ist“, gestand er leise und trank gleich noch einen Schluck von seinem Getränk, goss sich und Zero gleich mal nach. Wieder drehte sich die Flasche und zeigte auf den Jüngsten. „Pflicht.“ „Strippen!! Du darfst dich bis auf die Unterhose ausziehen“, Karyu fand das ganze gerade wirklich sehr witzig. Er fand es schade, dass der Kleinere sich nur schüchtern zur Musik bewegte und genauso unschuldig seine Klamotten auszog, aber irgendwie passte das zu dem Brünetten. Während er das ganze einfach nur niedlich fand, schien Tsukasa sehr gefesselt von Zeros Showeinlage zu sein. Der Kurzhaarige starrte gebannt auf den Tanzenden, Karyu wollte Tsuka schon ein Taschentuch reichen, damit dieser sich die Sabber abwischen könnte. Kaum, dass der jüngere Diener nur noch seine Shorts anhatte, fiel der Kurzhaarige auch schon über diesen her, was Zero erschrocken auffiepen ließ. Doch Hizumi griff rechtzeitig ein und hielt seinen Bruder zurück. „Keine Überfälle, solange ihr nicht alleine seid“, erklärte der Schwarzhaarige und schob seinen Bruder etwas weg. „Zero, niemand hat etwas von wieder anziehen gesagt!“, grinste Karyu und nahm dem Kleineren die Sachen aus der Hand, welcher einfach nur verdutzt guckte. „Trink noch einen Schluck“, kicherte der Größere und drückte seinem Kollegen wieder etwas Alkoholisches in die Hand. Tsukasa war nun das nächste Opfer der Flasche und wählte ebenfalls Pflicht. „Ich will nicht alleine so halbnackt hier rumstehen, also sollen Sie sich auch ausziehen“, wisperte ihr Minderjähriger unsicher und senkte den Blick. Wurde ihr Küken durch den Alkohol noch schüchterner oder war es einfach nur die Unsicherheit, weil er auch mal das Sagen hatte? Ohne großes Aufsehen zog Tsukasa sich bis auf die Shorts aus. „Besser so?“, lächelte der Kurzhaarige und zog seinen Sekretär zu sich, um ihn leidenschaftlich zu küssen. „Ey, nicht fummeln, sondern drehen“, protestierten die noch Angezogenen gleichzeitig. Murrend wurde die Aufforderung ausgeführt. „Wahrheit“, sagte Karyu lässig, als die Flasche auf ihn zeigte. „Aktiv oder passiv?“, fragte der Kurzhaarige interessiert und erntete bis auf von dem Größeren böse Blicke. „Was denn? Ich will’s halt wissen“, erklärte dieser sich und hob beschwichtigend seine Hände. „Ich bin lieber der passive Part, was aber noch lange nicht heißt, dass ich mich wehrlos ergebe“, antwortete er zwinkernd. „Schon wieder ich?“, murrte Zero, als der Flaschenkopf ihn erwählte. „Wahrheit!“ Der Jüngste hatte nicht schon wieder Lust, irgendeine blöde Aktion machen zu müssen und so schlimm würde die Frage schon nicht sein. „In wen bist du verliebt?“ Die Augen des Kleineren weiteten sich und er sah den anderen Sekretär einfach nur hilfesuchend an. Das hatte dieser ihm doch nun wirklich nicht angetan, oder? Er wollte es seinem Herren doch nicht sagen und Karyu wusste das. Warum also fragte dieser denn ausgerechnet das? „Was ist, wenn ich die Frage nicht beantworten möchte?“, erkundigte er sich und wurde sofort strafend angesehen. „Diese Option gibt es nicht!“, beantwortete Tsukasa die Frage, dieser hoffte nämlich endlich das zu hören, was er sich schon so lange erhoffte. Nervös kaute Zero auf seiner Unterlippe, sein ganzer Mund war gerade so trocken geworden. Mit zitternder Hand griff er nach seinem Getränk und kippte dieses in einem Zug hinunter. Eigentlich hatte er ja nicht viel zu verlieren. Einen kräftigen Atemzug nehmend versuchte er all seinen Mut zusammen zu klauben und zeigte schüchtern mit seinem Finger auf Tsukasa. „Ich bin in Tsukasa-sama verliebt“, flüsterte er, während anscheinend sämtliches Blut aus seinem Körper sich in seinen Wangen sammelte. Laut rauschte das Blut in seinen Ohren und ihm war das mächtig peinlich, aber er hatte es endlich gesagt. Dennoch empfand er die nun herrschende Stille als unangenehm, alle sahen ihn an. Seine große Liebe reagierte als erstes und kam mit einem zufriedenen Lächeln auf ihn zu. „Das wurde aber auch langsam mal Zeit, mein Süßer“, wisperte der Kurzhaarige und nahm seinen Sekretär in die Arme, hauchte diesem einen Kuss auf die Stirn. „Ich liebe dich auch und hoffe schon so lange, dass du das endlich sagst“, raunte Tsukasa verführerisch, um den Brünetten dann leidenschaftlich zu küssen und aufs Sofa zu drängen. Mit Genugtuung beobachtete Karyu das Schauspiel und schnappte sich dann Hizumis Hand. „Ich glaube unsere Arbeit ist hiermit erledigt, wir sollten die zwei jetzt alleine lassen“, hauchte der Größere und zog den Schwarzhaarigen mit sich. „Schläfst du heute bei mir?“ Leicht verwundert, aber mit einem vor Aufregung schnell klopfenden Herzen, sah er den Kleineren an. Er war jetzt fast einen Monat bei Hizumi und würde das jetzt der Moment werden, wo er ihn endlich spüren dürfte? Irgendwie machte ihn das jetzt doch verlegen, weshalb er schwach nickte. „Nicht so schüchtern, ich beiß auch nicht. Es sei denn du willst das“, kicherte sein Herr und zog nun seinerseits Karyu mit sich. „Wie war das noch mit den Fesselspielchen?“ Grinsend gab er Hizumi einen Klaps auf das süße Hinterteil. „Die würde ich gerne für einen späteren Zeitpunkt aufheben, jetzt will ich dich erst mal so spüren“, raunte er und leckte Hizumi wieder über die Stelle hinterm Ohr, was diesem ein erregtes Keuchen entlockte. Sich gegenseitig neckend, meisterten sie den Weg in Hizumis Zimmer, wo Karyu sich auch kurze Zeit später schon auf dem Rücken liegend im Bett wieder fand. Der Ältere war sofort über ihm und lächelte ihn so niedlich an. Grinsend schubste er den Kleineren von sich und setzte sich auf dessen Hüfte. „Ich hab doch gesagt, ich ergebe mich nicht so einfach“, kicherte der Größere und machte sich daran Hizumis Hemd aufzuknöpfen, bewegte sich dabei aufreizend auf dessen Schoß, was dem Schwarzhaarigem zu gefallen schien. Der schwarze Schopf drückte sich mehr in die Kissen und die Schokoaugen drifteten halb zu. Kaum hatte er den Oberkörper des Kleineren freigelegt, liebkoste er jeden Zentimeter Haut, den seine Lippen und Finger erreichen konnten. Streichelte, nippte, saugte und knabberte, entlockte dem unten Liegenden immer wieder wohlige Laute. Wie lange war es her gewesen, dass er Sex hatte mit jemandem, den er wollte? Oder das er dabei so viel Spaß empfand? Seit langem fühlte er sich wirklich begehrt, jede Nervenzelle schien danach zu schreien endlich gereizt zu werden. Es war nicht nur die Tatsache, dass ihn jemand begehrte und er ebenfalls seine Freude daran haben würde. Nein, ebenso wichtig war der Fakt, dass sie sich beide liebten. Hizumi drückte ihn sanft von sich und setzte sich auf, was er nur ungerne zu ließ, aber die feingliedrigen Finger die ihn aus seiner Weste sowie dem T-Shirt schälten, wurden geduldet. Sofort zog er dem Älteren das Hemd komplett aus und konnte nun dessen erhitzte Haut an seiner fühlen, schon alleine das jagte ihm einen Schauer durch den Körper. Die starken Arme des Kleineren schlossen sich um ihn und er schmiegte sich mehr an den warmen Körper, schloss genießerisch die Augen, als er die weichen Kusspolster an seiner Schulter spürte. Sein Kopf kippte leicht zur Seite, gab Hizumi mehr Angriffsfläche. Wohliges Schnurren ließ er verlauten, als die samtenen Lippen an seinem Hals nippten. Unentwegt strich der Größere mit seinen Händen über den Rücken des Älteren, lehnte sich weiter vor, um Hizumi zurück in die Kissen zu drängen. Wieder fing er an den Kleineren zu erforschen, so langsam wurde er aber ungeduldig. Er wollte Hizu und zwar jetzt, für ausgiebigen Kuschelsex hatten sie später ja immer noch Zeit. Seine Hände machten sich daher an der Hose des Älteren zu schaffen und öffneten diese gekonnt, damit er den Kleineren sofort davon befreien konnte mit samt Panty. Hizumis Wangen zierte ein feiner Rotschimmer. „Und was ist mit dir?“, wisperte der Ältere und wollte sich schon an Karyus Hose zu schaffen machen, aber der schlug die Hände sanft weg, um sich die Hose dann selber auszuziehen. „Hizumi lehn dich einfach zurück und genieße“, hauchte er verführerisch und leckte wieder über die empfindliche Stelle hinter dem Ohr des Kleineren, jagte diesem so einen Schauer durch den Körper. Doch der Ältere schien damit ganz und gar nicht einverstanden zu sein, weshalb sich Karyu nun in den Kissen wieder fand und nun sein Körper von neugierigen Lippen erkundet wurde. Nicht nur die Lippen des Schwarzhaarigen erforschten seinen Körper, sondern auch die Hände, obwohl diese schnell tiefer wanderten und über seine schon gut ausgebildete Erregung strichen. Das wohlige Kribbeln genießend schloss Karyu die Augen und vergrub eine Hand in den weichen Haaren des Anderen. „Du weißt, wo meine erogene Zone ist, glaubst du da nicht, ich sollte deine auch wissen?“, wisperte Hizumi und knabberte leicht an Karyus Brustwarze, welche sich daraufhin aufstellte. „Hizu, bitte~… Lass uns das… später machen“, wimmerte er und rieb seinen Schritt gegen den Kleineren. „So ungeduldig?“, fragte Hizumi irritiert und nippte an den Lippen des Größeren. „Ja, ich will endlich mit dir schlafen!“ Der Kleinere schien Gnade walten zu lassen und entfernte den letzten Rest Stoff, der noch an seinem Körper hing. Verwundert beobachtete er den Schwarzhaarigen, als dieser eine Tube Gleitgel aus dem Nachttisch holte. Woher hatte der Ältere denn das? Und woher wusste der, dass man das brauchte? Schließlich hatte er doch gesagt, er hätte keine Erfahrungen mit Männern. Total fasziniert von der Tatsache, dass Hizumi Gleitmittel da hatte, merkte er erst das es weiterging, als ein frecher Finger sich in ihn schob. Stöhnend bäumte er sich auf, hatte er doch nicht mit diesem Fremdkörper gerechnet. „Ich hab mich informiert, falls du dich das gerade gefragt hast und jetzt lenk deine Konzentration bitte wieder auf mich“, schmunzelte der Kleinere und strich über die heißen Innenwände. Die halbgeöffneten Augen versuchten Hizumi zu fixieren und er lächelte glücklich, als er es einigermaßen schaffte, um seinen Freund dann gleich zu einem verlangenden Kuss zu ziehen. Seine Beine weiter spreizend, bewegte er sich dem Finger entgegen und keuchte leise in den Kuss, als auch ein zweiter den Weg in sein Innerstes fand. Für einen Anfänger machte der Ältere seine Sache wirklich gut, wie Karyu fand. Was sollte das dann erst werden, wenn Hizu mehr Erfahrung hatte? Die Gedanken wurden jedoch unterbrochen, als plötzlich viele kleine Sterne vor seinen Augen tanzten und ein Blitz durch seinen Körper zuckte. Stöhnend löste er den Kuss und schnappte nach Luft. Neugierig strichen die Finger des Älteren wieder über seine Prostata, was er mit einem weiteren lauten Stöhnen belohnte. Karyu krallte seine Finger in den Rücken des Schwarzhaarigen. „Nimm mich!“, keuchte er und drückte stöhnend den Kopf in den Nacken, als sein süßer Punkt schon wieder gereizt wurde. Seine Bitte wurde erhöht, die Finger des Älteren zogen sich zurück und dieser suchte nun nach einem Kondom im Nachttisch. Zufrieden riss er die Verpackung auf und rollte sich das Gummi dann über. Das Herz des Größeren puckerte mit Höchstgeschwindigkeit. Endlich, endlich würde er den Kleineren in sich spüren, mit ihm verbunden sein. Sein Bauch prickelte vor Aufregung. Es war wirklich viel schöner mit jemanden zu schlafen, den man wirklich wollte. Kehlig stöhnte er auf, als Hizumi Stück für Stück in ihm versank. Er wusste gar nicht was er zuerst machen sollte. Hizu küssen, die Beine um ihn schlingen, stöhnen oder ihn näher an sich ziehen? Im Endeffekt machte er einfach alles. Dankbar, dass der Ältere sich nicht sofort in ihm bewegte, küsste er ihn leidenschaftlich und fordernd, denn ein leichter Schmerz durchzog seinen Unterleib, aber er wusste, dass dieser bald durch etwas viel Schöneres ersetzt werden würde. Nur langsam und sehr behutsam fing der Kleinere an in Karyu zu stoßen, der daraufhin keuchend über den Rücken des Schwarzhaarigen kratzte, feine Striemen hinterlassend. Es war noch viel schöner, als er sich das vorgestellt hatte. Wohlig seufzte er und bewegte sich im Rhythmus des Älteren dessen Stößen entgegen, wickelte seine Beine stärker um diesen, damit er ihn tiefer in sich spüren konnte. Mit jedem Stoß den Hizumi ausführte, kribbelte sein Bauch, nein sein ganzer Körper, mehr. Fahrig glitten seine Finger über den Rücken des Kleineren, verstrichen den feinen Schweißfilm, während er ihm verliebt in die Augen sah. Ein sanftes Lächeln wurde ihm geschenkt, ehe sich ihre Lippen wieder fanden und Karyu unterdrückt in den Kuss stöhnte, da Hizumi seinen Rhythmus anfing zu steigern. Der Schwarzhaarige veränderte nur leicht den Winkel, traf so aber wieder seinen süßen Punkt, weshalb er automatisch seinen Rücken durchdrückte und kehlig stöhnte. Ihm wurde immer wärmer und unter seiner Bauchdecke spannte es immer mehr. Er spürte wie sein Höhepunkt langsam näher rückte. „Hizu~“, wimmerte er, krallte seine Hände wieder in dessen Rücken, hatte sogar das Gefühl, dass die Haut unter ihnen brach, als Hizumi anfing seine zuckende Erregung zu pumpen. Die Hitze in seinem Körper nahm immer mehr überhand, sein Kopf drückte er jedes Mal mehr ins Kissen, wenn der Ältere seinen Lustpunkt traf und ihn Sterne sehen ließ. Er wusste nicht, was genau ihn über die Klippe beförderte. Der erneute zielsichere Stoß auf seinen süßen Punkt oder die intensive Bemühung an seiner Härte oder der neckische Biss in seinen Hals oder einfach alles zusammen. Sein Körper bäumte sich, wie von selbst stark auf und heiserer Schrei entwich seiner Kehle, als er sein Erbgut in Hizumis Hand verteilte. Benebelt von seinem Höhepunkt und noch gefangen in diesem schönen Gefühl, nahm er nur schwach war, wie der Ältere mit einem wohligen Brummen ebenfalls kam und sich langsam aus ihm zurückzog. Geistesgegenwärtig beseitigte der Schwarzhaarige alle Spuren, ehe er sich neben Karyu legte und diesen in seine Arme zog. Glücklich und zufrieden schmiegte sich der Jüngere an den warmen Körper. „Liebst du mich, Karyu?“, fragte Hizumi wispernd. „Ja, ich liebe dich.“ „Wirklich?“ „Ja, wirklich. Liebst du mich denn auch?“, wollte er nun seinerseits wissen und bekam einen Kuss auf die Stirn gehaucht. „Sonst wärst du jetzt nicht hier“, antwortete Hizumi und versiegelte die Lippen des Größeren mit seinen. ~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~ Eigentlich wollte ich die Woche ja nichts hochladen, um mich aufs Lernen und die Prüfungen konzentrieren zu können, aber da meine Mitbewohnerin mich ganz lieb dazu aufgefordert hat, hab ich es doch gemacht. ^-^v Die erste Prüfung hab ich auch schon geschrieben und die zweite folgt morgen. ^^ Mein Urlaub ist damit auch schon wieder fast um. Q.Q Aber es ist trotzdem irgendwie erholsam. ^^ So genug geredet, obwohl eins noch! Ein dickes Danke an [[-Arlequin-]] dafür, dass sie immer so fleißig betat, auch wenn sie selber Stress hat. Hab dich lieb Mausi!! *knuddel* Lucel: XD Ja, kann ja nicht alles perfekt bei Tsuka sein, wäre doch langweilig. Das Provokationsproblem hat sich ja jetzt geklärt. ^^v Muss er also nicht mehr machen. *grins* Wie du siehst sind alle Sachen eingetroffen, die du im letzten Kommi angesprochen hast. Zero und Tsuki sind einen Schritt weiter und Karyu und Hizu wurden nicht mehr unterbrochen. XD Michie: Echt du hast beim Titel schon gelacht? XD Mal sehen ob ich das vielleicht iwann noch mal schaffe. XD Ui, ui, ui das Kapitel hat dir wirklich so gefallen??? *____* Ja, die Mutti hat mir Spaß gemacht zu schreiben, kommt nur nicht mehr wirklich vor. ^^ Zero ist halt Zucker! Kariesalarm!!! Siehst so schlimm ist Tsuka gar nicht! ^-^v *lol* Mein eiskalter Hizu, der Karyu halt einfach sagt, dass es Lieber auf den ersten Blick war. *freu* *lach* Livepornos sollte man doch sehen und nicht nur hören. Außerdem den Liveporno hatte ich doch schon bei meiner ersten Despa-FF ^.~ Ich hoffe du bist noch weiterhin gespannt beim Lesen. ^^ Kapitel 8: Störenfriede ----------------------- Kalt…kälter… eiskalt! Murrend öffnete er seine Augen und sah sich um. Kein Spiegel an der Decke, also war er nicht in seinem Zimmer und er war nackt. Hatte er das alles nur geträumt und er war noch immer nichts anderes als eine Hure? Ängstlich sah er zur Seite und entdeckte den schwarzen Schopf von Hizumi. Nein, er hatte nicht geträumt, zum Glück. Jetzt verstand er auch langsam, warum er fror. Der Ältere hatte ihm die Decke geklaut! Gemein! Aber er würde mal darüber hinweg sehen, schließlich schlief der Kleinere. Schmunzelnd rückte er näher an Hizu heran, kuschelte sich mit unter die Decke, drehte sich so, dass sein Rücken an Hizumis Brust lag. Mit seinen Händen umklammerte er die Bettdecke, damit diese ihm nicht wieder entzogen werden könnte. Friedlich schloss er wieder die Augen und schlummerte gen Traumland, vage spürte er noch, wie sich ein besitzergreifender Arm um seine Taille legte, ehe er vollends wieder von Morpheus gefangen wurde. Hinter ihm regte sich etwas, dann drückte sich die Wärmequelle mehr an ihn, verfestigte den Griff um seinen Körper. Karyu genoss die Nähe des Kleineren, auch wenn dieser gerade unruhiger wurde, dennoch drängte er sich mehr an Hizumi und legte eine Hand auf dessen Arm, welcher um seine Hüfte lag. Da war doch irgendwas Komisches an seinem Hintern. Neugierig rieb er mit seinem Hinterteil dagegen, er wollte wissen, was das denn war. Schmunzelnd öffnete er die Augen, sein Freund hatte da wohl ein morgendliches Problem, welches er nur zu gern beheben würde. Sich behutsam in Hizumis Armen drehend, ließ er eine Hand langsam an dem Älteren hinab gleiten. Er hatte sich wirklich nicht getäuscht und kaum das Karyus Hand über die Erregung des Kleineren strich, keuchte dieser wohlig auf. Heute würde er den Schwarzhaarigen mal auf eine andere Art wecken. Vorsichtig drückte er den Kleineren auf den Rücken und rutschte dann zwischen dessen Beine, um einmal neckisch über dessen gesamte Länge zu lecken, ehe er die Spitze mit seiner Zunge umspielte. Sein Tun zeigte auch schon Wirkung, Hizumi stöhnte leise und spreizte seine Beine etwas mehr. Hoffentlich wurde der Ältere durch seine Bemühungen wirklich wach, schließlich sah Karyu nicht viel, da er unter der Bettdecke hockte, doch seine Hoffnung wurde nicht enttäuscht, zögerlich wurde die Decke angehoben. Fast schon unschuldig blickte er in Hizumis leicht gerötetes Gesicht, welcher wieder erregt stöhnte, als er seine Bemühungen intensivierte. „Karyu“, wisperte der Schwarzhaarige und vergrub eine Hand in dem braunen Schopf. „Guten Morgen!!!“, trällerte Tsukasa, als er überraschend die Tür auf riss, aber auch gleich wieder verschwand, jedoch die Tür nicht wieder schloss. Mit hochrotem Kopf kam Karyu unter der Decke wieder zum Vorschein und starrte fassungslos zu Hizumi, dessen Gesicht ebenfalls glühte. „Das ist jetzt nicht wahr oder?“, murmelte Karyu und blickte perplex zu Tür. „Doch, leider und dafür werde ich ihn eigenhändig in Stücke reißen“, knurrte der Schwarzhaarige. Die Stimmung war jetzt so dermaßen dahin, dass nichts diese mehr retten konnte. Murrend verschränkte der Größere die Arme vor der Brust, dabei hatte es gerade angefangen richtig Spaß zu machen, aber so schlagartig, wie die Tür aufgerissen worden war, war auch die Erregung des Älteren verschwunden, verständlicherweise. Sanft hauchte Hizumi ihm einen Kuss auf die Lippen, welchen er nur zu gerne erwiderte. „Ist eigentlich nicht Zero, für diese morgendliche gute Laune zuständig?“ „Wer weiß, was mein kleiner Bruder gestern noch mit seinem Sekretär angestellt hat. Nicht das Zero vielleicht unfähig ist, sich überhaupt noch zu rühren“, murmelte Hizumi und stand dann auf, um schnell in eine frische Unterhose zu schlüpfen. Karyu wurde ebenfalls eine gereicht. Der Ältere zog sich noch ein T-Shirt über und tapste dann zur Tür. Wo war die kleine Kröte, die sich sein jüngerer Bruder schimpfte? Der würde sich jetzt was anhören dürfen. Es war doch auch zum Verrückt werden, dass es für ihre Türen keine Schlüssel gab. Murrend stapfte er ins Zimmer des Kurzhaarigen. „Tsukasa könntest…“, verwirrt brach er ab. Da war kein Tsukasa, nur ein friedlich schlummernder Zero. Irgendetwas stimmte hier nicht! Seit wann war sein Bruder vor Zero wach und ließ den auch noch schlafen? Oh Gott, war der Sekretär etwa gestorben? Hatte Tsuka es so sehr übertrieben? Ängstlich schlich er zum Bett und betrachtete den liegenden Körper, welcher sich aber leicht bewegte. Er war wirklich erleichtert, also war nicht der schlimmste Fall eingetreten. Sein Bruder war doch nicht etwa zur Küche gegangen? Sichtlich irritiert von diesen Umständen, setzte er sich wieder in Bewegung und fand den Kurzhaarigen tatsächlich in der Küche, auch noch beim Frühstück machen. „Alter, was geht denn mit dir ab?“, fragte er und hatte eigentlich schon wieder vergessen, dass er seinem Bruder den Hals umdrehen wollte. „Heute ist doch Changing Day!“, erklärte dieser nur und drückte seinem Bruder zwei Tassen in die Hand. Changing Day? Was hatte es noch mal mit dem auf sich? Was sagte ihm der Name? Es wurde etwas gewechselt, es war nur Familienintern und nur einmal im Jahr, das fiel ihm auf Anhieb ein. Was wurde gewechselt oder getauscht? Sherlock-Holmes-artig kombinierte er, was er gerade erlebt hatte. Zero schlief noch und sein Bruder werkelte in der Küche. Ah! Das war es! Nun ergab so langsam alles einen Sinn. Kein Wunder, dass er das vergessen hatte, schließlich hatte er noch nie an diesem Tag teilnehmen müssen. So langsam machte Karyu sich sorgen, wo Hizumi denn blieb. Von Tsukasa war auch keine Spur und Zero hatte er noch nicht gesehen. Ob er vielleicht mal aufstehen sollte, um nachzusehen? Er rollte sich auf den Rücken. Das Bett war aber so bequem. Sofort drehte er sich wieder auf die Seite und schmiegte sein Kopf ins Kissen. Aber er war doch Hizumis Sekretär, also musste er wissen, wo dieser steckte. Das Gewissen siegte und er schlug die Decke zurück, um aufzustehen. Durch die noch immer offen stehende Tür, drang lautes Klirren zu ihm und im nächsten Moment sah er Tsukasa mit dem Servierwagen vorbei rasen. Hätte da nicht Zero sein müssen? Bevor er sich aber auch nur großartig darüber Gedanken machen konnte, kam Hizumi schon mit „ihrem“ Servierwagen ins Zimmer, auf dem auch noch Frühstück stand. Jetzt war er komplett verwirrt. „Ehm… ist das nicht meine Aufgabe?“, fragte er daher mal nach, wurde aber schon wieder ins Bett gedrückt. „Heute nicht! Einmal im Jahr ist Changing Day, das bedeutet, dass ich dich umsorge“, erklärte Hizumi lächelnd und hauchte ihm einen Kuss auf die Lippen. Skeptisch sah er zu dem Frühstück und dann wieder zu dem Schwarzhaarigen, wobei seine Braue stark Bekanntschaft mit seiner Stirn machte, ja fast schon den Haaransatz versuchte zu besuchen. „Guck nicht so, wie ein Eichhörnchen vorm Auto. Das haben meine Eltern eingeführt und dieses Jahr kann ich auch zum ersten Mal daran teilnehmen.“ Lächelnd setzte sich der Ältere zu ihm und legte den Arm um ihn. „Oder willst du nicht, dass ich dich umsorge?“ „Doch doch, aber ich find es nur ungewohnt, das ist alles. Da ich ja auch noch nicht so lange hier bin, hab ich auch noch nie etwas davon gehört“, erklärte er und schmiegte sich mehr an den Kleineren. Gemeinsam machten sie sich über das Essen her. „Sag mal Hizu, du hast gestern abend nicht so gewirkt als ob es dein erstes Mal wäre. Woher wusstest du, was du zu tun hattest?“, bemerkte er neugierig und biss herzhaft in sein Brötchen. „Ich hab Tsukasa gefragt, der hat zwar eine blöde Ausdrucksweise, aber es war einprägsam“, antwortete der Schwarzhaarige beiläufig und nippte an seinem Kaffee. „Tsukasa? Hättest du nicht mich fragen können? Da hättest du gleich alles testen können.“ „So ungeduldig, wie du gestern warst, wäre das voll in die Hose gegangen und außerdem wollte ich dich überraschen.“ Er spürte, dass er ein kleines bisschen rot ums Näschen wurde. „So lange Abstinenz bin ich nicht gewöhnt. Beim nächsten Mal bin ich geduldiger versprochen, dann darfst du machen was du willst.“ War er wirklich so ungeduldig gewesen? Hatte er damit vielleicht sogar das erste Mal des Älteren versaut? Kichernd rieb der Kleinere seine Nase an Karyus. „Schon okay, beim nächsten Mal binde ich dich einfach am Bett fest und dann kann ich jeden Zentimeter Haut von dir erforschen, solange und so intensiv wie ich will!“ „Ist das ein Versprechen oder eine Drohung?“ Gierig schnappte er nach den Lippen des Älteren, um diesen in ein Zungenspiel zu verwickeln. „Tsu~ … nicht!.... Hng! War~te! Aaaah!... Kami~ … nicht da!... Kya~…. Tie~fer!“ Wie vom Blitz getroffen saßen beide im Bett und starrten auf die offene Tür, während ihre Gesichter ein sehr gesundes Rot annahmen. „Können wir die Zimmer wechseln? Die beiden ziehen zu Zero und ich hierher oder umgekehrt? Ist ja nicht zum Aushalten!“, murrte Karyu und sprang auf, um dann eiligst die Zimmertür zu schließen, währenddessen Hizumi schon die Musik einschaltete. Zero würde zum Geburtstag einen Knebel oder Ähnliches geschenkt bekommen, damit der nicht mehr bei den Sexspielchen zu hören war. Wie aktiv waren die beiden eigentlich? Mal abgesehen davon, dass die anscheinend so gar kein Schamgefühl hatten. Lasziv setzte er sich auf Hizumis Schoß und schlang die Arme um dessen Hals. „Sag mal Hizu, was hältst du davon, wenn wir beide Baden gehen, bei mir, damit wir Ruhe vor dem Schreihals haben?“, säuselte er verführerisch und hauchte dem Schwarzhaarigen einen Kuss auf die Lippen. „Heute bist du der Chef, aber ich mag die Idee.“ Der Umzug in sein Badezimmer ging schnell und schmerzlos, weshalb sie jetzt schon gemütlich in der Badewanne lagen. Den Kopf auf Hizumis Brust gebettet, schloss er zufrieden die Augen und lauschte der leisen Musik, die sie eingeschaltet hatten. „Was sagt dein Hintern?“, durchbrach der Ältere die recht angenehme Stille und streichelte ihm durchs Haar. „Tut ein bisschen weh, aber nicht doll.“, murmelte er nur. „Wird das immer so sein? Also das du danach Schmerzen hast?“ Karyu runzelte die Stirn, ließ seine Augen aber weiterhin geschlossen. „Machst du dir Sorgen, dass ich eventuell auf heißen, erfüllenden Sex mit dir verzichten würde, nur weil mein verdammt knackiger Po vielleicht ab und zu mal schmerzen könnte?“, feixte er und streichelte über die Brust des Älteren. „Ein bisschen… vielleicht“, gestand Hizumi schüchtern, weshalb Karyu sich nun doch etwas aufrichtete, um seinem Angebeteten in die Augen sehen zu können. „Mein lieber Herr Hizumi, da müssen Sie sich so gar keine Sorgen machen, denn ich liebe Sie und da ertrage ich gerne auch mal ein Ziehen im Hinterteil. Außerdem fand ich unser Schäferstündchen viel zu schön, als das ich darauf verzichten wolle“, erklärte der Größere im ernsten Tonfall, woraufhin der Schwarzhaarige nur nickte. Mit einem sanften Lächeln auf seinen Lippen beugte Karyu sich vor und versiegelte die Kusspolster von Hizumi. Schmusend und küssend verbrachten sie die Zeit in der Wanne und erst als das Wasser anfing zu erkalten, begaben sie sich aus dem Badewasser. Mit einem Handtuch um die Hüfte gebunden und mit dem anderen sich die Haare trocken rubbelnd ging er in sein Zimmer, um sich etwas Frisches zum Anziehen zu suchen. Der Ältere würde ihm sicher gleich folgen. Bis zum Kleiderschrank kam er allerdings nicht, denn kurz darauf fand er sich schon auf dem Bett wieder und Hizumi über sich, welchen er verwirrt anblinzelte. Bevor er auch nur irgendwie reagieren konnte, spürte er die weichen Lippen an seinem Hals, wie sie leicht über die sensible Haut kosten und sich dann an ihm festsaugten. Unbewusst gab er seinen Hals mehr frei und seufzte wohlig auf. „Hizu?“, wisperte er leise und umarmte den Kleineren, als dieser seine Lippen von Karyus Hals löste. „Du glaubst doch nicht, dass ich es aushalte, wenn du erst nackt mit mir in der Wanne liegst und danach noch so herumläufst. Ich hoffe, du hast nichts gegen eine zweite Runde“, raunte der Schwarzhaarige nur und begann dann schon am Schlüsselbein des Größeren zu knabbern. Stöhnend keuchte er Hizumis Namen. Sein ganzer Körper war recht sensibel, aber zwei Stellen an seinen Körper brachten ihn fast schon um den Verstand, wenn man diese liebkoste und eine hatte der Ältere gerade schon gefunden. Sich windend kratzte er leicht über den Rücken des Schwarzhaarigen, welcher daraufhin leicht zischend die Luft einzog. „Hab ich da etwa deine erogene Zone gefunden?“, wisperte Hizu und knabberte erneut am Schlüsselbein des Jüngeren, welcher wieder ein erregtes Stöhnen in den sonst ruhigen Raum entließ. Wieder spürte der Schwarzhaarige, wie die Fingernägel stark über seinen Rücken schabten, aber es war ihm egal. „Hast du, aber eine hab ich noch“, presste Karyu hervor und leckte sich über die trocken gewordenen Lippen. Die andere Stelle würde der Ältere bestimmt nicht so schnell finden, zumindest hoffte das Karyu. Hizumis Hände strichen ganz leicht über seine Seiten und bescherten ihm eine wohlige Gänsehaut, während der Schwarzhaarige weiter seinen Oberkörper mit den Lippen erkundigte. Aber nicht nur die Hände glitten leicht über seine Haut, auch die feinen Haare des Älteren tänzelten über seinen Körper, neckten ihn. Auf seiner Unterlippe knabbernd, beobachtete Karyu, wie Hizumi immer tiefer wanderte, leicht an seinem Bauchnabel knabberte, um dann mit einem schelmischen Lächeln den Größeren von seinem Handtuch befreite. Gott, Hizu machte ihn hier gerade echt verrückt. Es war wirklich viel zu ungewohnt für ihn so verwöhnt zu werden und er würde auch sicher noch lange brauchen, um sich daran zu gewöhnen, dennoch genoss er es. Er musste sich in die Hand beißen, um nicht laut aufzuschreien, als der Schwarzhaarige die Lippen um die Spitze seiner Erregung schloss. Verdammt, das fühlte sich so gut an. Entsetzt starrte er zur Tür, als von dieser ein überraschtes Quieken kam. Das konnte doch nicht wahr sein?! Da standen Zero, der total rot im Gesicht war und Tsukasa, der mehr als nur dreckig grinste, in der Tür und beobachteten sie. Wie lange waren die schon da? Und warum zur Hölle konnte man die Türen nicht abschließen? Wie paralysiert lag der Größere da, zum Glück schaltete Hizu und legte das Handtuch über dessen Schritt. „Keine Sorge, ihr könnt gleich weiter machen. Zero und ich wollten nur wissen, ob ihr nachher mit Tennis spielen wollt?“ War das jetzt wirklich Tsukasas Ernst? Wo war denn sein Schamgefühl? War dem nichts unangenehm? Zero hatte sich, wie es sich gehörte, weggedreht und versuchte aus dem Zimmer zu kommen, was der Kurzhaarige ihm etwas erschwerte. „Später und jetzt raus“, schnarrte Hizumi. Der Aufforderung wurde auch sofort nachgegangen, zumindest von Zero. „Stell dich nicht so an, ich mach das auch ständig oder lass es machen, obwohl Zero mich so noch nicht geweckt hat“, säuselte Tsukasa kichernd, bekam aber gleich schon ein Kissen ins Gesicht. „Schnauze und raus!“, knurrte Karyu, der sich wieder gefangen hatte, um gleich das Kissen nach dem Jüngeren zu werfen. Allerdings hatte das nicht gereicht, um das dreckige Grinsen aus dem Gesicht des Kurzhaarigen zu wischen, der jetzt aber doch das Zimmer verließ. Seufzend viel Hizumi neben ihm aufs Bett. „So wird das ja nie was, wir können Zero nicht jedes Mal abfüllen und mit den beiden Flaschendrehen spielen, damit wir mal unseren Spaß haben können. Außerdem ist dauerhafter Sex nach Plan bestimmt nicht gut fürs Gemüt“, murmelte der Schwarzhaarige. „Hizu lass uns doch wegfahren! Nur wir zwei und dann nehmen wir uns alle Zeit die wir brauchen, außerdem warst du seitdem wir meine Sachen geholt haben fast immer nur hier drinnen. Wenn du mal aus dem Haus gehst, bleibst du auf dem Anwesen. Lass uns irgendwo anders hinfahren, wo du mal mehr sieht als nur Straßen und Gebäude. Warum fahren wir nicht ans Meer oder in die Berge?“ Er sah wie der Ältere mit sich rang, dann aber doch leicht nickte. „Du hast recht, vielleicht sollten wir wirklich hier weg für ein paar Tage, aber wenn dann in die Berge. Ich will dich vor dem Kamin vernaschen, obwohl du sicher auch ein super Anblick in einer Badehose bist.“ Karyu schmiegte sich an seinen Freund und kraulte dessen Brust. „Ich trag die Badehose zur Not auch in der Berghütte für dich“, kicherte er und hauchte Hizumi einen Kuss auf die Lippen. Dann würden sie also Urlaub machen. ~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~ So ein neues Kapitel ^^ Ging fix oder? Mein Beta-Mäuschen ist gerade voll fleißig! Dankööö Mausi! Ja, Prüfungen sind fast um, zumindest die schriftlichen. ^^“ Meiner Mitbewohnerin bin ich auch mehr als genug auf den Drops gegangen. ^^“ Gomen! Aber ich hab sie erfolgreich mit Kamen Rider Den-O angesteckt. Vorwarnung: Könnte sein, dass ich bald ne Despa/Kamen Rider-FF schreibe, vielleicht könntet ihr bis dahin etwas Kamen Rider gucken, damit ihr ungefähr wisst, was da abläuft. ^^v Lucel: Hihi, ich auch XD Ach es muss ja nicht immer so spektakulär sein. Hauptsache es hilft und das hat es. XD Zero ist ja nun glücklich mich Tsuka ^-^ Ja, Karyu und Hizu haben nun auch ihren Höhepunkt gehabt. Vielleicht gibt es noch nen zweiten. xD Michie: Oi~! XD Oh nein du bist vom Sofa gefallen? Hoffe du hast dir nicht wehgetan. ^^“ Tja, Karyu kann halt auch anders. XD Hat ja auch geholfen ^^ Ich wäre auch gerne an Hizus Stelle gewesen bei dem Lapdance. *___* *sabber* *lol* „Rattiger Haufen“ trifft es glaube ich wirklich, aber sind ja alle jung und knackig, da dürfen die das auch. XD Kapitel 9: Danke ---------------- Hummeln im Hintern war schon gar kein Ausdruck mehr für Karyus Rumgehopse. Fünf Minuten Stillsitzen war so gut wie unmöglich, nein es war unmöglich. Was sollte er denn auch machen? Er freute sich halt. Eine ganze Woche mit Hizumi alleine in den Bergen, ohne das Tsukasa oder Zero sie stören könnten. Er könnte mit dem Schwarzhaarigen kuscheln, knutschen, schmusen wie es ihm gefiel und die frische Luft genießen. Überglücklich legte er seinen Kopf auf Hizumis Schulter und streichelte über dessen Arm. „Hizu entspann dich, das wird sicher schön“, säuselte der Größere und legte seine Lippen kurz auf die sensible Haut des Kleineren. „Es ist so ungewohnt ohne Leibwächter und dann auch noch mit öffentlichen Verkehrsmitteln“, erklärte Angesprochener und nahm die Hand des Jüngeren in seine. „Wenn wir im Auto wären könnte ich dir ja helfen beim Entspannen, aber im Zug fällt es glaube ich auf.“ Wie zur Bestätigung glitt seine Hand über den Schritt des Schwarzhaarigen. „Karyu“, keuchte Hizu überrascht und schob die Hand weg. Zum Glück würde es nicht mehr lange dauern bis sie da waren, weshalb Karyu versuchte ruhig zu bleiben. Mit einem lauten Rumsen landeten die Koffer auf dem Boden. „Puh, bin ich geschafft“, keuchte Karyu und beugte sich vor, um seine Hände auf die Knie zu stützen. Durchatmen und wieder zu Atem kommen. „Du hättest mich ja auch einen Koffer tragen lassen können“, beschwerte sich Hizumi und schloss die Tür hinter sich. „Nein, ich bin dein Sekretär und da kann ich dich so was nicht tragen lassen.“ „Du übertreibst Karyu, aber jetzt ist es eh zu spät. Ich ruf zu Hause an und sag Bescheid, dass wir gut angekommen sind“, erklärte Hizumi und ging in ein angrenzendes Zimmer auf der rechten Seite. Neugierig zog der Sekretär sich die Schuhe aus und öffnete die Tür gleich links. Enttäuscht schloss er diese wieder, es war nur eine kleine Toilette gewesen. Er ließ sich dennoch nicht entmutigen und flitzte die Treppe hoch, um sich dort weiter um zu sehen. Oben angekommen stand er vor drei geschlossenen Türen, an jeder hing ein großes Schild. Links stand „Tsukasa & Zero“, in der Mitte „Mama & Papa“ und ganz rechts „Hizumi & …“. Schmunzelnd streichelte er über die Lücke im Schild, da würde bald sein Name stehen, dann öffnete er die Tür. Dieses Zimmer war ähnlich eingerichtet, wie die anderen im Anwesen in Tokyo, weshalb Karyu sich einfach mal aufs Bett warf. Das Kissen war so verdammt weich, schmiegte sich perfekt an seine Wange. Für einen Moment könnte er ja die Augen schließen, nur einen klitzekleinen Moment. „Ja, wir sind gut angekommen, Tsu und es gab keine Zwischenfälle. War vielleicht ganz gut, dass wir die öffentlichen Verkehrsmittel genommen haben. Ja, ich pass auf mich auf, mach dir keine Sorgen. In der einen Woche wird schon nichts passieren. Grüß Zero von uns!“ Lächelnd legte er den Hörer zurück auf seinen Platz und ging dann zurück in den Flur, dort fand Hizumi allerdings nur die Koffer. „Karyu?“, fragte er verwundert, erhielt aber keine Antwort, vermutlich hatte der Jüngere sich daran gemacht, das Haus zu erkunden. Der Schwarzhaarige schnappte sich einen Koffer und ging die Treppe hinauf. Seine Zimmertür stand offen, vorsichtig luscherte er hinein und sah Karyu im Bett liegen. Ein sanftes Lächeln legte sich auf seine Züge und er trat näher ans Bett, nachdem er den Koffer abgestellt hatte. Der Größere schien tief und fest zu schlafen. Da war wohl einer ziemlich kaputt, verständlicherweise, der Weg zu der Berghütte seiner Familie war nicht gerade einfach gewesen und dann hatte der Jüngere ja auch noch darauf beharrt alleine die Koffer tragen zu wollen. Sanft strich er Karyu eine Haarsträhne aus dem Gesicht, ehe er das Zimmer wieder verließ. Jetzt musste er nur noch den anderen Koffer hochtragen und dann könnte er sich ebenfalls etwas hinlegen. Es war sowieso schon spät, weshalb sie wahrscheinlich eh nicht viel gemacht hätten. Die Türen und Fenster hatte er verschlossen, die Koffer waren im Zimmer, sogar schon ausgepackt, dann könnte er jetzt auch etwas schlafen. Hizumi schlurfte die Treppe hoch und erst jetzt stach ihm sein Türschild ins Auge, das würde er jetzt noch vervollständigen. Er nahm den Stift, der neben dem Schild befestigt war, zur Hand und schrieb in Sonntagsschönschrift den Namen seines Geliebten drauf, aus kitschiger Überzeugung malte er noch ein Herz dazu. Der Stift wurde wieder in seine Halterung gesteckt und dann huschte er in sein Zimmer. Nur noch in Shorts und T-Shirt, drängte er den Jüngeren etwas zur Seite, murrte etwas, als dieser sich nicht wirklich bewegen wollte. Karyu trug auch noch seine Jeans! Seufzend, aber sehr vorsichtig zog er dem Größeren diese aus. Verblüffenderweise rutschte der Größere jetzt schon so gut, wie von alleine auf die Seite, weshalb Hizumi nur den Kopf schüttelte. Den Querkopf sollte mal einer verstehen. Sich und Karyu zudeckend, schmiegte er sich an den Jüngeren, legte einen Arm um dessen Hüfte und schloss dann ebenfalls die Augen. Das Traumland hatte wirklich schon lange genug gewartet. Als Karyu aus seinem erholsamen Schlaf erwachte, fand er sich in Hizumis Armen wieder. Da hatte er wohl doch länger geschlafen als er eigentlich gewollt hatte, aber es störte ihn nicht, denn er war bei dem Älteren und nur das zählte für ihn. Liebevoll hauchte er dem Schwarzhaarigen einen Kuss auf die Lippen, welcher sogar leicht erwidert wurde. Entweder träumte Hizumi gerade von Küssen oder der Kleinere war am Aufwachen. „Bist du wieder wach Dornröschen?“, wisperte Hizumi leise. „Ja, aber meinen Kuss zum Aufwachen musste ich mir selber holen“, kicherte Karyu, dessen Lippen von Hizus aber sofort versiegelt wurden. Die Kusspolster des Größeren öffneten sich bereitwillig, als Hizus Zunge kaum merklich über diese strich, um das Reich des Anderen ausgiebig plündern zu können. Zufrieden kuschelte er sich an den Kleineren. „Wie sieht unser Tagesablauf heute aus?“, erkundigte sich Karyu, während seine Finger mit dem T-Shirt des Schwarzhaarigen spielten. „Erst mal aufstehen und Frühstücken, dann zeig ich dir ein bisschen die Gegend, was bestimmt den ganzen Tag in Anspruch nimmt und abends kochen wir gemeinsam, ehe wir den Tag dann gemütlich ausklingen lassen. Genauso werden dann auch die restlichen Tage verlaufen, weil ich mich einfach nur mit dir entspannen will. Was so viel heißt, wie ‚Komm ja nicht auf die Idee mich von vorne bis hinten bedienen zu wollen‘ “, erwiderte der Kleinere und fuhr mit seinen Fingern durch die braunen Haare des Jüngeren. Karyus Körper bebte leicht, bei dem Versuch nicht zu stark zu kichern. „Das war der Wink mit dem Zaunpfahl, richtig? Ich hab wohl Urlaub bekommen“, gluckste er und erhob sich langsam aus dem Bett. „Du hast es erfasst!“, flötete Hizumi und zog den Jüngeren noch zu einem Kuss heran, ehe sie wirklich aus dem Bett konnten. Eigentlich wäre er doch lieber im Bett liegen geblieben, aber Hizu hatte ihn dann doch noch zum Wandern überreden können. Die Landschaft war wirklich schön, aber zusammen mit Hizumi im Bett wäre es schöner. Zumindest verging die Zeit schnell und die Abendstunden rückten näher, bald wären sie auch wieder an der Berghütte, solange würde er sicher noch durchhalten. Verwirrt sah Karyu auf seine Hand, als er eine andere darin spürte und lächelte dann sanft seinen Freund an. „Ist das wirklich okay? Was wenn uns einer sieht?“, fragte er dennoch besorgt. Der Größere wollte keinen Ärger verursachen. „Das ist in Ordnung, ich möchte nicht nur außerhalb der Zivilisation mit dir Händchen halten, daher können wir hier schon mal üben“, erwiderte der Schwarzhaarige lächelnd und drückte Karyus Hand leicht. Beruhigt genoss er dieses Gefühl, es bedeutete ihm wirklich viel, dass Hizu zu ihm stand. „Was wollen wir gleich kochen?“, erkundigte sich der Ältere, während die Berghütte langsam wieder in ihr Sichtfeld rückte. „Ich weiß, ich hab Urlaub, aber ich würde gerne für dich kochen. Du könntest in der Zeit baden gehen oder so“, erwiderte er leise und sah Hizu verlegen an. Ein Murren ertönte. „Dann koch ich aber morgen für uns beide“, legte der Kleinere brummend fest, was Karyu mit einem Nicken bestätigte. Angespornt von der Aussicht für Hizumi kochen zu dürfen, beschleunigte er seine Schritte und drängte auch den Älteren zur Eile. Der Schwarzhaarige kicherte nur. „Wenn du kochst und ich alleine in der Wanne bin, wer kommt denn dann meinen Rücken schruppen?“ Lachend öffnete er die Tür und zog sich fast schon im selben Augenblick die Schuhe aus. „Schrei einfach nach mir und dann mach ich das auch. Ich kann dich doch nicht, wie einen Dreckspatz durch die Gegend laufen lassen“, wisperte er und hauchte dem Schwarzhaarigen einen Kuss auf die Lippen, während er diesen schon Richtung Badezimmer drängte. „Ich mach mir langsam Sorgen, weil du es gar nicht erwarten kannst mich los zu werden“, säuselte Hizu und schnappte noch einmal nach den Lippen des Größeren, umfasste dessen Hüfte. „Brauchst du nicht, freu mich nur.“ Mit diesen Worten ließ er den Kleineren einfach im Badezimmer stehen, um dann in der Küche zu verschwinden. Heute Morgen hatte er beim Anblick der Speisekammer nämlich eine Idee bekommen. Zero hatte ihm gesteckt, dass Hizus Lieblingsessen Okonomiyaki wäre und genau das würde er ihm nun zubereiten. Karyu war gerade fertig geworden mit seinem Berg Okonomiyaki, als es leise an der Tür klopfte. „Darf ich reinkommen? Ich bin auch sauber“, kicherte Hizu. „Geh schon mal in die Stube. Ich bring alles da hin“, erklärte er und hoffte, dass sein Freund nicht doch noch die Tür aufmachte. Zu seiner Freude hörte er leise Schritte die sich entfernten, schnell stellte er alles auf ein Tablett und balancierte dieses dann ins Wohnzimmer, wo er unter dem begeisterten Blick des Schwarzhaarigen den Tisch deckte. „Okonomiyaki“, jubelte der Ältere und zog Karyu zu sich. „Woher wusstest du das?“ Liebevoll hauchte er Hizu einen Kuss auf die Nasenspitze. „Zero hat es verraten“, erklärte er und setzte sich neben seinen Freund. Karyu war fasziniert, wie viel der Kleinere essen konnte, dieser musste dieses Gericht wirklich lieben. Kichernd streichelte er über Hizus kleines Bäuchlein, was dieser sich gerade angefuttert hatte. „Na satt?“ Zufrieden lächelnd, lehnte sich der Ältere zurück und strich ebenfalls über die kleine Murmel. „Ja, das war wirklich sehr lecker. Danke!“ Nach einem kurzen Moment stand der Größere auf und räumte den Tisch ab. Karyu war glücklich. Er hatte seinem Geliebten eine Freude machen können. Nachdem er das Geschirr im Geschirrspüler verstaut hatte, ging er zurück ins Wohnzimmer, wo ihn leises Knistern und Knacken empfing. Der Ältere hatte den Kamin angemacht und saß nun auf einem flauschigen Teppich davor. „Komm her, das ist schön.“ Als ob er da widersprechen würde!? Genießend kuschelte er sich an Hizumi, ließ die Wärme des Feuers und die schützende Umarmung des Kleineren auf sich wirken. Fast schon schüchtern nippte er leicht an den verführerischen Kusspolstern des Schwarzhaarigen. Eigentlich war das alles gerade viel zu perfekt, als das es wirklich war sein könnte, dennoch wollte er es nicht hergeben. Viel zu schön war der Augenblick. Die sanfte Hand die ihn im Rücken kraulte und diese weichen Lippen auf seinen, die alles in ihm kribbeln ließen, die ihn alles Schlechte vergessen ließen, die ihm zeigten wie sehr man jemanden lieben konnte. „Das ist wirklich schön, vor allem weil uns Zero und Tsukasa nicht wieder die Stimmung vermiesen können“, wisperte Karyu und schloss die Augen. Er spürte, wie die Hände des Älteren sich langsam unter sein Oberteil schoben und seine Haut liebkosten. Schnurrend ließ er sich zu Boden gleiten und zog den Schwarzhaarigen mit sich, versiegelte dessen Lippen. Stück für Stück wurde der Brünette seines Shirts beraubt. Heute würde er sicher geduldiger sein. Hizumi warf das Kleidungsstück achtlos zur Seite und streichelte über den Oberkörper seines Sekretärs, welcher sich genüsslich räkelte. Ein leises Keuchen entwich Karyus Lippen, als der Ältere wieder an seinem Schlüsselbein knabberte. Unkoordiniert versuchte er nun ebenfalls den Schwarzhaarigen von seiner Oberbekleidung zu befreien, war aber froh, dass dieser ihm dabei zur Hilfe kam. Gerade wollte er ebenfalls über die makellose Haut streicheln, als er von Hizu auf den Bauch gedreht wurde. Verwirrt starrte er kurz den weichen, flauschigen Teppich an. „Hizu was … aaah~“, stöhnte er auf, als der Ältere ihn sanft in den Nacken biss und damit schon die zweite Stelle gefunden hatte. „Gefunden, richtig?“, kicherte der Schwarzhaarige und knabberte erneut an der sensiblen Haut, was Karyu ein erregtes Keuchen entlockte. Zärtlich streiften die weichen Lippen des Kleineren über seinen Rücken, wohlig seufzend schloss er die Augen und hob seinen Hintern etwas an, als er spürte wie der Ältere versuchte seine Hose zu öffnen. Hizu befreite ihn nicht nur aus seiner Hose, sondern auch noch von den restlichen Kleidungsstücken. Es gefiel ihm nicht sonderlich gerade mehr oder weniger untätig rumzuliegen, während der Ältere seinen Körper erkundete, aber die Sanftheit die dieser an den Tag legte, war so angenehm. Ein genussvolles Stöhnen schlich sich über seine Lippen, als er wieder die Zähne des Schwarzhaarigen in seinem Nacken spürte. Hizumis Hände schienen überall zu sein, liebkosten jeden Zentimeter, hinterließen ein angenehmes Kribbeln auf seiner Haut. Karyu drehte seinen Kopf und drückte sich etwas hoch, um nach den sündigen Lippen des Älteren zu schnappen. Mit Hilfe des Schwarzhaarigen konnte er sich dann auch wieder auf den Rücken drehen, wobei sie ihren Kuss nicht lösten. Ihre Zungen umschmeichelten sich, spielten miteinander. Er war froh, dass er Hizumi vorhin schon zum Baden geschickt hatte, denn so trug der Ältere nur noch eine Unterhose, dessen er ihn jetzt beraubte. Murrend sah er den Kleineren an, als dieser sich einfach von ihm löste. „Ich hab vergessen Gleitgel und Kondome einzupacken“, erklärte dieser kleinlaut. Die Arme nach Hizumi ausstreckend, sah er ihn erwartungsvoll an. „Gleitgel brauchen wir nicht unbedingt und du wärst der erste mit dem ich ohne Kondom schlafen würde. Aber wir können auch nur kuscheln“, erwiderte Karyu und lächelte sanft, der Ältere hatte sich wieder zu ihm gebeugt. „Als ob ich jetzt noch ‚nur kuscheln‘ könnte!“ Wieder fanden sich ihre Lippen, aber nur kurz. Karyu nahm Hizus Hand und fing an zwei Finger des Älteren genüsslich mit seiner Zunge zu umspielen. Der Kleinere schluckte heftig. „Weißt du eigentlich, wie verrucht du aussiehst, wenn du das machst?“, nuschelte der Schwarzhaarige, dieser war kurz davor über den Größeren sofort herzufallen. Schmunzelnd entließ Karyu die Finger wieder und schnappte nach den verführerischen Lippen. „Ja, das weiß ich“, raunte er leise und öffnete seine Beine. Vorsichtig drückte der erste Finger gegen seinen versteckten Eingang, um dann in diesen einzutauchen. Sein ganzer Körper prickelte voller Vorfreude, bald würde er wieder mit den Schwarzhaarigen vereint sein. Seine Finger krallten sich leicht in die Oberarme Hizumis, als der zweite Finger in ihm versank. Der leichte Schmerz, der dabei seinen Unterleib durchzog, war ihm egal, alles was er wollte war Hizu. Verlangend sah er den Älteren an und drängte sich den Fingern entgegen. „Wirst du wieder ungeduldig?“, schmunzelte der Schwarzhaarige und weitete den Brünetten. Keuchend nickte er nur und hoffte, dass der Kleinere ihn nicht zu sehr zappeln lassen würde. Sein Freund schien kein Erbarmen zu haben, denn dieser ließ sich ausgiebig Zeit beim Vorbereiten, weshalb Karyu schon leise anfing zu wimmern. Alles kribbelte und brannte in ihm, unter seiner Bauchdecke zog es schmerzhaft, jedoch half ihm Hizumi nicht, verschlimmerte dies nur. Immer wieder nippte der Ältere an seinen Lippen und reizte diesen süßen Punkt in ihm, aber nicht kräftig genug. „Hizu~ … bitte~“, flehte er leise und kratzte dem Schwarzhaarigen unbewusst über den Rücken. Ein kleines Lächeln erschien auf Hizumis Zügen, dann zog dieser seine Finger zurück und drehte Karyu auf den Bauch, dieser verstand und kniete sich hin, stützte sich mit seinen Unterarmen auf dem Boden ab. Endlich schob der Kleinere sich langsam in ihn, entlockte ihm ein kehliges Stöhnen. Trotz der ausgiebigen Vorbereitung verkrampfte er leicht, doch sofort strichen beruhigende Hände über seinen Rücken und ließen ihn langsam lockerer werden. Er spürte Hizumis Brust an seinem Rücken und kurz darauf dessen sanfte Lippen, die seinen Nacken liebkosten. Wohlig keuchend, schnappte er wieder nach den Kusspolstern des Älteren, um dann leise in den Kuss zu stöhnen, als der Kleinere anfing sich in ihm zu bewegen. Karyu bewegte sich den immer stärker ausfallenden Stößen entgegen, wollte mehr von diesem Gefühl auskosten. Nur ungern löste er den Kuss, musste dies aber tun, weil er den Sauerstoff dringend benötigte. Laut stöhnend warf er den Kopf in den Nacken, als ein heißer Blitz durch seinen Körper fuhr und ihn bunte Sterne sehen ließ. Unentwegt hauchte der Schwarzhaarige Küsse auf seinen Rücken, während dieser immer wieder tief in ihn stieß. Überrascht keuchte er auf, als der Kleinere sich plötzlich komplett aus ihm zurück zog. Hatte er etwas falsch gemacht? Doch er wurde nur wieder auf den Rücken gedreht, zufrieden schlang er seine Beine um die Hüfte des Älteren, nachdem dieser wieder in ihm versunken war. Hizumi beugte sich zu Karyu und verschloss dessen Lippen, während er wieder anfing in diesen zu stoßen. Gleichzeitig legte der Größere seine Arme um den Kleineren, drängte sich jedem Stoß mehr entgegen. „Es ist schöner, wenn ich dir dabei ins Gesicht sehen kann“, wisperte Hizumi leise und erntete ein erregtes Keuchen, weil er wieder den Lustpunkt des Brünetten getroffen hatte. Karyu schlang seine Beine immer mehr um den Kleineren, wollte diesen noch tiefer in sich spüren. „Ahhh~ … Hizu~ … mi~“, stöhnte er, als der Schwarzhaarige vermehrt seine Prostata stimulierte. Vor seinen Augen tanzten bunte Sterne auf und ab, während das Kribbeln in seinem Bauch stärker wurde und die Hitze die sich durch seinen Körper zog, immer mehr in seinem Unterleib staute. Er wollte noch nicht kommen, wollte den Älteren noch weiter in sich spüren, doch dieser schien anderer Meinung zu sein. Ein heißerer Aufschrei schlich sich über Karyus Lippen, als der Schwarzhaarige seine Härte umfasste und diese anfing zu pumpen. Die Fingernägel des Größeren bohrten sich in Hizus Schulter, wo die Haut langsam anfing unter ihnen zu brechen. Unkoordiniert versuchte er sich Hizumis Stößen noch weiter entgegen zu bewegen. Stöhnend bäumte er sich auf, als sich seine Muskeln anspannten und er mit Hizus Namen auf den Lippen in dessen Hand kam. Er musste den Kleineren mit sich über die Klippe gezogen haben, denn er fühlte wie dieser seinen heißen Samen in ihm verteilte. Schlaff umklammerte er seinen Freund und versuchte seine Atmung langsam wieder zu normalisieren. Kaum das Hizumi sich aus ihm zurück gezogen hatte, fühlte er sich leer, weshalb er sich an den Älteren kuschelte, um dort wieder die Geborgenheit zu fühlen. „Danke“, wisperte Karyu und schloss seine Augen. „Hmm? Wofür bedankst du dich?“, fragte der Kleinere und drückte dem Jüngeren einen Kuss auf die Stirn, während dieser ihm durch die Haare strich. „Weil du mir meine Freiheit wieder gegeben hast und mir zeigst, wie schön Sex sein kann, wenn man jemanden aufrichtig liebt.“ Karyus Worte wurden immer leiser und immer weniger bekam er von seiner Umgebung mit. Selbst die Zärtlichkeiten von Hizumi spürte er nur noch wenig, dann war er auch schon eingeschlafen, mit einem glücklichen Lächeln im Gesicht. Langsam schlug er die Augen auf und sah sich um. Er lag im Bett mit Hizu, welcher ihn wieder im Arm hielt. Lächelnd strich er seinem Freund über die Wange und hauchte diesem einen Kuss auf die Lippen. Zögernd flatterten die Lider des Älteren, entschieden sich dann aber doch dazu aufzugehen. Sofort kribbelte es in Karyus Bauch, als die braunen Tiefen des Kleineren ihn verschlafen ansahen. „Guten Morgen!“, wisperte er und gab dem Älteren einen weiteren Kuss. „Ich bin dafür, dass wir jetzt zusammen duschen gehen und dann frühstücken“, murmelte Hizumi und strich leicht über den Hintern des Jüngeren, welcher anfing zu kichern. „So so, duschen?“ Frisch geduscht und angezogen, saßen sie gerade beim Frühstück, als es an der Tür klingelte. Verwundert sah er zu dem Älteren. „Erwartest du jemanden?“ Hizumi schüttelte den Kopf. „Nein, eigentlich nicht. Wenn das Tsukasa ist, der mit Zero unsere Zweisamkeit stören will, setzt es was!“, murrte der Kleinere und stand auf. „Ich geh schon!“, erklärte Karyu, um dann zur Tür zu gehen. Neugierig öffnete er diese, doch bevor er irgendetwas machen konnte bekam er schon einen heftigen Schlag ins Gesicht und fiel benommen zu Boden. Ächzend versuchte er sich wieder aufzurappeln, wurde aber schon wieder auf die Beine gezogen. Er verstand gar nicht was los war. Plötzlich wurden seine Hände auf den Rücken gebunden. „Los, sucht den anderen!“, knurrte eine Stimme in seiner Nähe. Noch immer war er benommen, in seinem Kopf drehte sich alles. Was war hier los? Wer waren diese Leute? Und was wollten die? Aber er musste den Älteren doch warnen! „Hizu versteck dich!“, rief er und bekam einen Schlag in die Magengegend, was ihn zusammensacken ließ. Tränen waren ihm in die Augen geschossen, suchten sich ihren Weg an seinen Wangen hinab. Brutal wurde er von seinen Peinigern mit gezerrt, als diese sich aufmachten ebenfalls die Wohnung zu durchforsten. Erleichtert stellte er fest, dass Hizumi nicht mehr im Esszimmer war. Ob der Schwarzhaarige sich rechtzeitig hatte retten können? Dutzende in schwarz gekleidete Männer erschienen um ihn herum, alle maskiert. „Es hat ihn also keiner gefunden?“, knurrte der scheinbare Anführer. Erleichtert atmete Karyu aus, dann musste Hizu in Sicherheit sein. „Dann eben anders!“, knarrte die Stimme eines sehr muskulös aussehenden Mannes, welcher auf ihn zu kam. Der Mann zwang den Sekretär auf die Knie und dann hörte er nur ein leises Klicken. Unsicher sah er zu dem Typ auf. Seine Augen weiteten sich, als er direkt in den Lauf einer Pistole sah. Wäre das sein Ende? Würde er Hizumi nie wieder sehen? „Komm raus du verzogener Bengel oder du kannst deinen Freund bald auf dem Friedhof besuchen!“, schrie der Mann und drückte den Lauf gegen Karyus Stirn. Er hatte Angst, nackte Angst. Er wollte nicht sterben, nicht jetzt, nicht hier und schon gar nicht so, aber er wollte auch nicht, dass sie Hizumi etwas antaten. „Komm nicht Hizu … komm nicht“, wimmerte er leise und schrie im nächsten Moment schmerzverzerrt auf, als ihm jemand heftig in die Seite trat. Seine Rippen schmerzten stark und es fiel ihm schwer zu atmen. „An deiner Stelle würde ich mich beeilen, denn wenn ich bis fünf gezählt habe, wird dein Freund ein Loch im Kopf haben!“, schrie der Mann und fing an zu zählen. Hemmungslos rannen die Tränen über seine Wangen. So würde er also sterben? Resignierend schloss er die Augen und wartete darauf, dass es soweit wäre. Gleich wäre die fünf da, dann wäre alles vorbei. „Aufhören! Ich bin hier!“, ertönte Hizumis Stimme. Überrascht schlug er die Augen auf und suchte den Älteren. Warum? Warum war der Kleinere nicht in seinem Versteck geblieben? Sofort waren mehrere der Männer bei Hizu. „Ich komme mit euch, aber lasst ihn in Ruhe!“, erklärte der Schwarzhaarige und sah besorgt zu seinem Sekretär, welcher den Blick genauso erwiderte. Stumm sagte er Hizumis Namen, welcher versuchte ihn aufmunternd anzulächeln. Ein harter Schlag traf ihn im Nacken, sofort wurde alles dunkel um ihn herum und er fiel unsanft zu Boden. ~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~ So da ich nach jeder Prüfung ein FF Kapi hier hochgeladen habe, gibt es jetzt auch nach der Matheprüfung eins. ^^ Fühlt sich gut an, wenn das schlimmste vorbei ist. Aber egal… Ich hoffe, ihr hasst mich nicht für das Kapitel oder besser für das Ende. Seit doch aber mal ehrlich, ihr habt doch nicht wirklich geglaubt, dass das bei Friede-Freude-Eierkuchen bleibt oder? Wäre doch zu langweilig gewesen. ^^“ So ich verkriech mich jetzt in meine Despa-FF-Ideen-Ecke. XD Michie: Hasi! XD Freut mich, dass ich dich immer zum Lachen bringe. ^^v Zero ist halt se~hr laut. XD Meinst ich hätte noch mehr einbauen sollen? XD Wie du siehst hat er ihn doch vorm Kamin vernascht, sorry, dass ich dich vorhin davon abgebracht hab. Wäre doch sonst die Spannung futsch gewesen. ^^ Yeah, du nimmst dann die Badehose. *___* Ich bin gespannt! Dann bin ich beruhigt, dass ich deine Nerven nicht zu sehr strapaziert hab. ^^ Lucel: Schnuckie! *knuff* So so Tsuka und Zero sind voll doof. xD Komm schon Zimmer tauschen wäre wirklich zu einfach. Außerdem gibt es ja keine Schlüssel zum Abschließen ;) Ähm, dein Kopfkino hab ich wohl etwas zerstört. ^^“ So erholsam war der Urlaub dann nicht für die zwei. ^^“ Kapitel 10: Wenn ich das gewusst hätte -------------------------------------- „Hizumi!“, schrie er, als er erschrocken aus seinem Schlaf erwachte. Schmerzverzerrt verzog er das Gesicht, alles tat ihm weh. Wo war er? Was war passiert? Wo war der Ältere? Umständlich versuchte er sich aufzusetzen. „Bleib besser liegen Karyu, du hast zwei gebrochene Rippen“, ertönte eine vertraute Stimme. Zero kam langsam auf ihn zu und setzte sich neben ihn. „Wo ist Hizu?“, krächzte er und sah den Kleineren verzweifelt an. Konnte das nicht alles nur ein böser Traum sein? „Wir wissen es nicht. Wir haben nur dich gefunden“, erklärte der Jüngere und hielt ihm etwas zu trinken hin. Langsam nahm er ein paar Schlucke und wollte dann wieder etwas sagen, als die Tür aufgestoßen wurde. „Ist der Idiot endlich wach?“, schnauzte Tsukasa und kam auf das Bett zu, zerrte Zero von diesem und gab dem Größeren eine saftige Ohrfeige. „Wenn meinem Bruder auch nur irgendetwas passiert, bring ich dich höchstpersönlich um die Ecke!“, drohte der Kurzhaarige und funkelte den ahnungslosen Karyu böse an. „Tsuki“, schrie Zero erschrocken und versuchte seinen Freund von dem Größeren fern zu halten. Karyu starrte währenddessen nur vor sich hin. Was war denn nur los? Wo war Hizumi? Wer waren diese Männer gewesen? Was wollten die von Hizumi? In ihm war nur Leere, gähnende Leere. „Was hatte das alles überhaupt zu bedeuten?“, wisperte er und krallte seine Finger in die Bettdecke, während er die beiden anderen fragend an sah. „Willst du mich verarschen? Du hast ihn doch dieser Gefahr ausgesetzt! Du hast ihn doch dazu überredet weg zu fahren ohne Begleitung!“, brüllte Tsukasa und ballte die Hände zu Fäusten. Er war schuld? Wirklich? „Tsuki vielleicht weiß er es nicht. Hizumi-sama hat es ihm vielleicht nie gesagt“, mischte Zero sich unsicher ein. „Was weiß ich nicht?“, fragte der Größere nach. Er wollte doch nur verstehen. Er wollte verstehen was passiert war, wollte wissen was er tun könnte, wollte seinen Hizumi wieder haben. „Hat Hizu dir jemals erzählt, dass er ohne einen Bodyguard nicht vor die Tür darf?“, fragte der Kurzhaarige und versuchte dabei ruhig zu klingen. „Nein, nie. Warum?“ „Er hat es dir wirklich nicht erzählt? So ein Idiot!“, knurrte Tsuka und fuhr sich mit der Hand durch die Haare, ehe er sich einfach aufs Bett setzte. „Okay, ich erklär’s dir. Wie du weißt sind unsere Eltern ja wohlhabend. Sie leiten ein riesiges Unternehmen und seit der Geburt meines Bruders war klar, dass dieser eines Tages dieses Unternehmen übernehmen würde, weshalb schon viele versucht haben ihn zu entführen, um meine Eltern dann damit zu erpressen. Von klein auf, war er deshalb mit Bodyguards unterwegs und durfte kaum mit anderen spielen, geschweige denn das Grundstück verlassen. Damit ich nicht genauso aufwachsen muss, haben unsere Eltern versucht meine Geburt und alles zu verheimlichen. Die Medien und die Neider sollten nicht wissen, dass es noch einen zweiten Sohn gibt. Während ich mehr oder minder normal aufwachsen konnte, wurden für Hizumi immer Sicherheitsvorkehrungen getroffen. Du als sein Sekretär hättest das eigentlich erfahren müssen, damit du ebenfalls auf ihn aufpasst und ihm später Arbeit abnehmen kannst. Hizumi kannte das Risiko und ist trotzdem mit dir zu unserer Berghütte gefahren. Tja, das war die Chance für die Neider meiner Eltern. Sie haben ihn entführt“, schloss Tsukasa seine Ausführungen, wobei sein Körper leicht zitterte. Wortlos umarmte Zero seinen Freund. Wenn er das vorher gewusst hätte, dann hätte er doch niemals gefragt, ob sie zusammen wegfahren könnten. Oder die Leibwächter nicht abgelehnt. Jetzt verstand er auch, warum Hizumi kaum das Anwesen verließ und wenn dann immer nur in Begleitung. Irgendwie machte das jetzt alles Sinn. Was hatte er nur getan? Er hatte seinen Freund sozusagen auf dem Silbertablett präsentiert. Er war schuld, dass Hizumi das passiert war. Langsam krochen die Schuldgefühle durch seinen Körper und setzten sich fest. „Haben … haben sich die … die Entführer schon gemeldet?“, fragte er und war erschrocken, wie brüchig und unsicher seine Stimme doch war. „Nein, noch nicht. Dabei sind schon mehr als 24 Stunden vergangen“, erwiderte Tsukasa und löste sich von Zero. Der Kurzhaarige stand auf und ging zur Tür. „Ich bin immer noch sauer auf dich Karyu, auch wenn du nicht wusstest, was du Hizumi damit antust, dennoch werde ich meinen Eltern die Sache erklären.“ Mit diesen Worten verschwand der Kleinere. Traurig und verzweifelt starrte Karyu auf die Bettdecke. Das alles war seine Schuld! Sanft wurde er von Zero in den Arm genommen, der ihm beruhigend über den Rücken strich. „Sie werden ihn finden und heile nach Hause bringen. Hizumi ist nicht zum ersten Mal entführt worden, mach dir nicht so viele Gedanken. Wenn du willst, zeig ich dir was du alles wissen musst, um Hizu später zu helfen“, sagte der Jüngere sanft. Unsicher kaute er auf seiner Unterlippe und nickte dann. „Glaubst du es geht ihm gut?“, fragte er leise und schmiegte sich mehr an den Kleineren. „Bestimmt, er ist sicher bald wieder hier. Ruh dich noch etwas aus!“ Karyu traute sich kaum aus dem Zimmer und außer Zero kam niemand zu ihm, doch selbst der erzählte ihm nicht, ob es Neuigkeiten in Bezug auf Hizumi gab. Wie lange lag er nun schon untätig im Bett und las nur gelegentlich irgendetwas von dem, was Zero ihm gab? Zwei Tage? Eine Woche? Oder sogar schon einen Monat? Jegliches Zeitgefühl war verschwunden, alles schien so trist und trüb, er fand einfach keinen Antrieb. Für ihn fühlte sich alles grau und leblos an. Er wollte seinen Hizumi zurück! Aber würde der ihn wieder haben wollen? Schließlich war er daran schuld, dass der Ältere nun in so einer Lage war. Ohne ihn wäre Hizu niemals zu dieser Berghütte gefahren und wenn doch, hätte der Schwarzhaarige seine Leibwächter dabei gehabt. Seufzend zog er sich die Decke über den Kopf und versuchte mal wieder zu schlafen. Fast einen Monat lang war Hizumi nun schon verschwunden und noch immer sagte ihm niemand etwas. Karyu kümmerte sich mittlerweile wieder um ein paar Aufgaben im Haus, allen voran versorgte er die Hunde seines Freundes. Er wusste, dass immer mal wieder irgendetwas vor sich ging, aber niemand klärte ihn auf, auch Zero erzählte ihm nicht, ob es Neues von Hizumi gäbe. Mehr denn je fühlte er sich einsam. Er konnte verstehen, dass alle sauer auf ihn waren, schließlich hatte er alleine die Schuld an dem Debakel. Aber trotzdem könnte man ihm doch ebenfalls Informationen zukommen lassen. Vorsichtig schmiegte er seinen Kopf an den Hund in seinen Armen und schloss die Augen. Wenn Hizumi doch nur wieder da wäre, er vermisste ihn so schrecklich. Neugierig horchte er auf, als er einige Autotüren knallen hörte und ein paar Freudenlaute zu ihm herüber schwappten. Was hatte das wohl zu bedeuten? Langsam löste er sich von dem Tier und verließ den Zwinger, um sich dann in Richtung Ausfahrt zu begeben. Erschrocken hielt er die Luft an. Umarmte Tsukasa gerade Hizumi? War der Ältere wirklich zurück? Aber durfte er sich überhaupt noch blicken lassen? Freudentränen stiegen in seine Augen, aber er bewegte sich keinen Meter mehr. Angst vor Zurückweisung ließ ihn erstarren, er wollte sich ebenfalls in die Arme des Schwarzhaarigen werfen, diesen umarmen, spüren, dass sie wieder vereint waren, aber er konnte nicht. Er konnte sich nicht ein Stückchen weiter auf seinen Freund zu bewegen. Alles war so wirr, so schrecklich anders. Taumelnd ging er rückwärts zurück zum Zwinger, betrat diesen und hockte sich zu den Hunden, welche ihn wieder freudig begrüßten. Warum konnte er nicht zu Hizumi? Warum hatte er solche Angst? Was war nur los mit ihm? Leise kamen Schritte näher und automatisch versuchte er sich kleiner zu machen. „Karyu? Alles in Ordnung? Hizumi-sama ist wieder da und fragt nach dir. Er wartet in seinem Zimmer.“ Vorsichtig sah er auf und blickte zu Zero, welcher ihm eine Hand reichte. Zögernd ließ er sich aufhelfen. Er ließ sich Zeit, um ins Haus und zu Hizumis Zimmer zu gehen. Jetzt stand er vor der Tür, die Hand zum Klopfen erhoben, tat dies aber nicht. Wie sollte er sich denn nur verhalten? Wieder diese Angst, die sich in ihm ausbreitete. Nervös kaute er auf seiner Unterlippe herum. Sollte er wirklich hinein gehen? Was wenn Hizumi ihn jetzt verstoßen würde? „Willst du da noch lange stehen?“ Erschrocken zuckte er zusammen und sah sich um. Tsukasa musste gerade aus seinem Zimmer gekommen sein. „Ich … äh … weiß nicht“, antwortete er und sah betreten zu Boden. „Er hat nach dir gefragt, er hat dich vermisst, also geh zu ihm“, erklärte der Kurzhaarige und öffnete die Tür für Karyu, um diesen dann auch gleich ins Zimmer zu schubsen. Sein Herz hämmerte gegen seine Brust, sodass es fast schon wehtat. Vorsichtig sah er sich um und entdeckte den Älteren dann in seinem Bett. „Karyu?“, fragte Hizumi und setzte sich auf. Der Größere riss die Augen auf. Sein Freund sah schrecklich aus. Ein blaues Auge zierte dessen Gesicht, die Haut bleich, übersät mit blauen Flecken und Schürfwunden, spröde, aufgesprungene Lippen, aber noch viel schlimmer fand Karyu die Tatsache, dass der Kleinere total abgemagert aussah. Nur zögernd konnte er einen Fuß vor den anderen setzen, um zu Hizumi zu gehen, welcher ihm seine Arme entgegen streckte. Durfte er wirklich wieder mit dem Älteren zusammen sein? Hatte der ihm einfach verziehen? Unsicher blieb er an der Seite des Bettes stehen, knetete seine Hände. „Karyu, nun komm schon kuscheln“, murmelte Hizu ungeduldig, wobei er den Größeren traurig ansah. Diesem Dackelblick konnte er nicht widerstehen. Schnell zog er seine Schuhe und Hose aus, um dann mit unter die Decke zu schlüpfen. Sofort wurde er von dem Schwarzhaarigen in die Arme genommen und wieder spürte er diese Geborgenheit, die er so sehr vermisst hatte. Wimmernd schmiegte er sich an den Kleineren. „Es tut mir so leid, Hizu“, flüsterte er und vergrub sein Gesicht an der Halsbeuge des Älteren. „Was tut dir leid?“, fragte der Kleinere verwirrt und strich durch die braunen Strähnen des Jüngeren. „Du musstest nur wegen mir so leiden. Nur wegen mir ist das passiert, weil ich diese doofe Idee hatte und auch noch darauf beharrt habe, dass keine Leibwächter mitkommen. Es ist alles meine Schuld!“ Wieder liefen ihm die Tränen über die Wangen, wie so häufig in den letzten Wochen. Sein ganzer Körper wurde von tiefen Schluchzern geschüttelt. „Schh, ruhig! Das stimmt doch so gar nicht. Du konntest das doch alles nicht wissen, also mach dir keine Vorwürfe“, versuchte der Ältere ihn zu trösten und hauchte ihm einen Kuss auf den Schopf. Schniefend krallte er sich in das Shirt des Kleineren. „Lass uns nicht mehr darüber reden, okay? Ich bin wieder da und das muss reichen“, hauchte Hizu und drückte den Jüngeren stärker an sich. „Hast du Hunger? Brauchst du irgendwas? Soll ich dir irgendetwas besorgen?“ „Alles was ich brauche ist Ruhe und ganz viele Karyu-Kuscheleinheiten. Also wag es ja nicht dich aus dem Bett zu bewegen!“, kicherte der Ältere. Genießend schloss er die Augen, ließ sich fallen, um diesen Moment auszukosten. Seine Welt schien wieder in Ordnung zu sein. Hizumi war zurück und schien nicht sauer auf ihn zu sein. Um dem Schwarzhaarigen noch näher zu sein, presste er sich an diesen, kein Blatt sollte zwischen sie passen. Vorerst war alles vergessen, er war wieder glücklich und seine Schultern, auf denen bis eben so viel Ballast gelagert haben musste, waren wieder leichter. Ein seliges Lächeln verankerte sich in seinem Gesicht und trug ihn langsam hinüber ins Traumland, beschützt von den starken Armen seines Freundes. „Karyu, hey Karyu“, wisperte eine Stimme und dann wurde leicht an seiner Schulter gerüttelt. Murrend drehte er sich um, suchte die Wärmequelle, die seinen Schlaf über bei ihm gewesen war. Ungnädig zwang er ein Auge dazu sich einen Spaltbreit zu öffnen, um diese zu suchen, aber da war niemand. „Karyu“, hörte er wieder diese Stimme, die verdächtig nach Zero klang. Innerlich seufzend drehte er sich wieder um und sah seinen menschlichen Wecker an. Seine Augen noch immer nicht ganz aufbekommend, blickte er den Sekretär an, welcher total zerstrubbelte Haare und auch ziemlich zerwühlte Kleidung hatte. „Ich bin nicht da, um dich vor Tsukasa zu retten“, nuschelte er und suchte den Raum nach einem Lebenszeichen von Hizumi ab. „Wo ist Hizu?“ „Weg?!“, antwortete der Jüngere und sah Karyu erschrocken an, als dieser plötzlich panisch im Bett saß. „Wie weg? Was soll das heißen? Wann kommt er wieder?“ Ängstlich packte er Zero an den Schultern. Hatte er nur geträumt? War Hizumi nicht wieder da? Er war sich doch so sicher gewesen! Die salzige Flüssigkeit stieg ihm schon wieder in die Augen, wollte sich ihren Weg über seine Wangen bahnen. „Karyu es ist alles okay! Die gesamte Familie ist für ein paar Tage zu einem Familienausflug gefahren. Er wollte es dir selber sagen, aber er hat dich nicht wach bekommen“, erklärte der Brünette hektisch, versuchte den Älteren zu beruhigen. „Wie lange denn?“ „Eine Woche? Vielleicht etwas länger. Ich … ich weiß es nicht. Yoshida-sama hat darüber keine Angaben gemacht. Außer ein paar Bodyguards durfte niemand weiter mit.“ Traurig sah Zero Karyu an. „Ohne Tsuki ist es so langweilig“, quengelte der Jüngere und rutschte mit auf das Bett. „Zumindest scheint er sich ordentlich verabschiedet zu haben. Aber sag mal, seit wann nennst du ihn Tsuki?“ Es fiel ihm schwer nicht sofort wieder in Panik zu geraten. Er fühlte sich so komisch ohne Hizumi. In ihm war wieder diese Leere. Warum mussten sie jetzt nur so häufig getrennt sein? Wenn er sich wenigstens hätte verabschieden können. „Er möchte das, jetzt wo wir fest zusammen sind“, murmelte der Jüngere und bekam einen feinen Rotschimmer auf seinen Wangen. „Kuschelst du mit mir?“, wisperte Zero und nagte auf seiner Unterlippe. Dem Kleineren ging es wohl auch nicht besser, als ihm, weshalb er leicht nickte. „Aber die Hose aus. Hizumi mag das nicht!“, sagte er und rutschte ein Stück zur Seite. Zero kam der Aufforderung nach und huschte dann zu Karyu unter die Decke, um sich an diesen zu schmiegen. Irgendwie mussten sie jetzt die Zeit ohne Hizumi und Tsukasa überstehen. ~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~ So da bin ich wieder. ^^ Meine Prüfungen laufen, mein Umzug geht langsam los und die FF neigt sich dem Ende. Es werden noch 3 Kapitel folgen, ich hoffe ihr bleibt mir so lange treu. Momentan ist meine Motivation FF’s zu tippen recht gering und wenn sich das nicht ändert kann es sein, dass ich vielleicht keine mehr schreibe. Ich habe noch 2 fertige die bei meinem Beta-Mäuschen liegen, die werde ich auch noch hochladen. Frage ist halt nur ob es danach noch welche gibt. ^^“ Lucel: Wenn es immer nur Bergauf geht wäre es irgendwann langweilig und ein kleiner Hoffnungsschimmer ist doch noch vorhanden. ^^ *pat* tut mir leid, dass es kein durchgehendes friede-freude-eierkuchen gibt. Also mord wird es sicher nicht geben! Will die jungs ja nicht umbringen *knuddel* Und jetzt ist hizu ja wieder da, mehr oder weniger. ^^ Michie: Was das war? XD Nen FF-Kapitel von mir. XD Drama Baby Drama!! Das gehört dazu!!! Wie Karyu muss immer leiden? *meine FF’s durchforste* Rückblickend möchte ich sagen das meistens Zero leidet und nicht Karyu! *schmoll* Du bist wirklich fies zu meinem Ehemann! Q.Q *lach* Tsuka muss die retten? Was wäre denn, wenn Zero sich jetzt aber als superman entpuppt? XD Freut mich, dass dir die karyu-vorm-kamin-vernasch-szene gefallen hat, ihm auch. XD Nee, da gab es keinen lauten zero, der nicht an sich halten kann. XD Kapitel 11: Weil es anders war ------------------------------ Es war ja schon schlimm genug, dass er seit einer Woche schon wieder auf Hizumi verzichten musste, der Ältere rief zwar jeden Tag an, aber das war nicht das Gleiche, jedoch hatte Zero nun angefangen ihm von morgens bis abends alle zukünftigen Aufgaben beizubringen. Der Kleinere war da wirklich gnadenlos. In allem Möglichen versuchte dieser ihn fit zu machen, angefangen von kleinen Dingen, wie Terminplaner führen bis hin zum Bilanz erstellen und Kaufverträge ausarbeiten. Da das ja noch nicht genug war, sollte er auch gleich noch mehrere Fremdsprachen lernen. Selbst Schule war früher einfacher gewesen als das jetzt. Völlig kaputt lag er auf seinem Bett und hatte die Augen geschlossen. Kurz ausruhen, nur ganz kurz, länger würde Zero ihn sowieso nicht zu Atem kommen lassen. Er hörte, wie die Tür zu seinem Zimmer geöffnet wurde, das müsste wieder der Jüngere sein. Waren die fünf Minuten Pause wirklich schon um? „Zero, gib mir noch ein paar Minuten“, nuschelte er und blieb einfach liegen, die Augen noch immer geschlossen. Die Person kam dichter, sagte aber nichts. Hatte Zero nun vor ihn zu erschrecken? Oder aus dem Bett zu zwingen? Innerlich bereitete er sich schon darauf vor, dass er gleich an den Schultern gepackt und durchgeschüttelt würde. Verwirrt fing an zu blinzeln, als sich plötzlich ein Lippenpaar auf das seine legte und eine freche Zunge dann auch noch um Einlass bat. Dann erkannte er die schwarze Mähne und die feinen Gesichtszüge, sofort drifteten seine Augen wieder zu und er gewährte der verspielten Zunge Einlass. Wohlig seufzte er in den Kuss und schlang die Arme um Hizumis Nacken. Endlich hatte er ihn wieder. Der Kuss war sanft, dennoch stiehl er ihm den Atem. Verliebt sah er in die Augen des Schwarzhaarigen, kraulte diesen im Nacken, ehe er etwas zur Seite rutschte, damit dieser sich neben ihn legen konnte. Jetzt betrachtete er seinen Liebsten genauer. Von dem blauen Auge war fast nichts mehr zu sehen und auch die Hautfarbe des Kleineren war wieder normal. Der Urlaub musste diesem wirklich gut getan haben. Andächtig streichelte er über Hizus Wange, er konnte es immer noch nicht fassen, sein Hizumi war wieder da. „Ich lass dich nicht mehr gehen“, wisperte der Größere und verschloss die Lippen des Älteren mit seinen. Er bettete seinen Kopf auf die Brust des Älteren und legte einen Arm um dessen Taille. „Wo wart ihr denn? Und warum hast du mir nicht gesagt, dass du heute wiederkommst? Ich hätte dich begrüßen können.“ Hizumi streichelte ihm leicht durch die Haare. „Wir waren in einem Onsen und ich hätte dich gerne dabei gehabt. Wir hätten abends zusammen in einer der heißen Quellen baden können, wäre bestimmt schön gewesen. Warum ich es nicht verraten hab? Weil ich dich überraschen wollte. Wie hättest du mich denn begrüßt?“ Schmunzelnd setzte er sich auf die Hüfte des Kleineren. „Kommt ganz drauf an, was dir lieber gewesen wäre. Ob ich brav an der Tür hätte warten sollen, um dich zu begrüßen oder nur mit tiefgeschnittener, enganliegender Panty in deinem Bett liegen sollte, dazu bereit dich zu verwöhnen“, raunte er und kratzte leicht über Hizus Shirt. Die Hände des Älteren packten ihn an der Weste, zogen ihn hinunter. „Auf letzteres muss ich ja eigentlich gar nicht verzichten“, wisperte dieser und verwickelte den Größeren in einen leidenschaftlichen Kuss, eroberte dessen Mund, neckte dessen Zunge. Karyu ließ seine Hüfte kreisen, während seine Hände sich schon unter das Shirt begeben hatten, die weiche Haut liebkosten, wofür er ein leises Schnurren als Antwort bekam. Langsam schob er das Kleidungsstück, welches den schönen Oberkörper verdeckte, höher, um sich dann kurz zu lösen, damit dieses störende Etwas von Hizumis Körper verschwinden konnte. Mit seinen Fingernägeln kratzte er leicht über die frei gewordene Haut, musterte diese, ehe er anfing sich seinen Weg vom Hals des Älteren hinab zu küssen. „Ey Karyu, hast du Hizu gesehen!“, dröhnte Tsukasa Stimme durch den Raum, als dieser mal wieder einfach die Tür aufriss. Sofort sackte Karyu auf dem Kleineren zusammen. Warum sollte sich ja auch nur irgendetwas geändert haben? Ganz leicht klopfte der Ältere ihm aufmunternd auf die Schulter, zumindest glaubte er, dass es aufmunternd sein sollte. Mit einem tiefen Knurren in Richtung des Kurzhaarigen, rollte er sich neben Hizu, welcher aufstand, sich sein Shirt schnappte und dann mit seinem Bruder nach draußen ging. Wenn Blicke töten könnten, wäre der jüngere Bruder gerade auf die brutalste Weise überhaupt gestorben. Und was sollte er nun machen? Jetzt, wo sein kleiner Freund schon wach gerüttelt war, wenn auch nicht viel und Hizumi nicht mehr da war? Doch die Frage wurde sofort beantwortet, als Zero ins Zimmer kam. Es störte ihn nicht, dass der Kleinere ihn aufsuchte, schließlich mochte er den Jüngeren. Was ihn aber störte, war die Tatsache, dass man diesem genau ansah, mit was dieser wohl vor kurzem noch beschäftigt gewesen war. Zeros braune Haare waren zerwühlt, die braunen Augen von Lust verschleiert, die Wangen noch leicht gerötet, der Knutschfleck am Hals nicht zu übersehen, die Weste etwas zerknittert und das Shirt hing halb aus der Hose, welche nicht richtig geschlossen war. Warum durften die beiden ständig mit einander rummachen, aber Hizumi und er nicht? War doch unfair! „Ich würde sagen, wir lernen weiter“, nuschelte der Kleinere und sah Karyu aus seinen Rehaugen an. „Ja, schon klar, aber zieh dich erst mal ordentlich an!“, erwiderte er und konnte sein Grinsen nicht verstecken, als dem Jüngeren klar wurde wie er da gerade rumlief und hektisch versuchte seine Kleidung zu richten. „Vergiss die Haare nicht“, kicherte er und beobachtete das Schauspiel, welches sich ihm bot. Nicht mal fünf Minuten konnte er noch mit Hizumi alleine verbringen, Zero hatte ihn den ganzen Tag in Beschlag genommen. Vollkommen fertig mit sich und der Welt fiel er ins Bett. Am liebsten würde er ja zu Hizu gehen und die „Begrüßung“ noch zu Ende ausführen, aber so kaputt wie er gerade war, würde er wohl eher bewegungslos rumliegen. Dann würde das auch keinen Spaß mehr machen. Karyu fand nicht mal mehr die Kraft sich noch auszuziehen, weshalb er in seiner Kleidung einschlief und traumlos bis zum nächsten Morgen schlummerte. Wie vor der Entführung, stand er nun mit Zero in der Küche und bereitete das Frühstück vor. Es war schön wieder in den normalen Alltag zu kommen und nicht mehr eine ständige Ungewissheit in sich spüren zu müssen. Der Jüngere schien auch überglücklich zu sein, denn dessen zufriedenes Lächeln wich keinen Moment aus dessen Gesicht. Ja, so musste das sein. Selbst auch zufrieden und glücklich, machte er sich nun mit dem Servierwagen auf den Weg zu Hizumis Zimmer. Schon beim Betreten des Zimmers merkte er, dass etwas nicht stimmte, ein seltsam pudriger Geruch hing in der Luft und auf dem Boden verteilt lagen Klamotten, die definitiv nicht seinem Freund gehörten. Den Schlag ins Gesicht bekam Karyu, als er näher ans Bett herantrat. Dort lag Hizumi auf dem Rücken und im Arm eine Frau mit dunklen Haaren, welche den Kopf auf der nackten Brust seines Geliebten zu liegen hatte. Sein Herz setzte aus und schlug nur noch unregelmäßig, während er rückwärts taumelte. Wie konnte Hizu das tun? Warum tat er ihm das an? Er presste sich die Hand auf den Mund, damit sein lautes Schluchzen und Wimmern gedämpft wurde. Der Schmerz in seiner Brust nahm einfach nicht ab, grub sich tiefer und tiefer, schien jede Faser seines Herzens zu zerfressen. Hatte Hizumi nicht gesagt, er wolle nur Karyu in seinem Bett? Wer war dann diese Frau? War der Ältere vielleicht doch sauer auf ihn, konnte ihm wegen der Entführung nicht verzeihen? Vielleicht hatte der Schwarzhaarige diese Frau bei dem Familienausflug kennen gelernt und sich in diese verliebt. Eigentlich war es ihm egal, wer da in den Armen seines Geliebten lag, er wollte nur noch weg, weg aus dem Haus, weg von dieser Familie. Er würde sich sicher nicht so wie Zero verhalten, der sowas geduldet hatte. Nein, so jemand war er nicht. Lieber litt er alleine, in der Hoffnung eine neue Liebe zu finden, außerhalb dieses Anwesens, als sich sowas anzutun. Schnell hatte er seine Sachen gepackt und war in seine eigene Kleidung geschlüpft, um sich dann noch schnell einen Zettel zu krallen. Die zwei Worte „Ich kündige“ brachte er schnell auf das Papier und setzte dann noch seinen Namen drunter. Stummen Tränen lösten sich von seinem Kiefer, tropften auf dem selbstmörderischen Weg durch die Luft fielen, um dann auf dem Papier zu zerschellen und die Tinte leicht verwischen ließen. Er griff seine Sachen und ging, nahm nichts mit, was ihn an seine Zeit hier erinnern sollte. Nicht einmal das Foto von Hizumi und sich, welches Zero ihm vor ein paar Tagen gegeben hatte und nun auf seinem einstigen Nachttisch stand. Die Erinnerung würde zu sehr schmerzen, ihm immer wieder vor Augen führen, wie sehr er den Älteren liebte und wie sehr dieser ihn verletzt hatte. Fahrig strich er sich mit dem Handrücken über die Augen, bei dem hoffnungslosen Versuch sich die Tränen fortzuwischen. Seine Entscheidung war gefallen, er würde gehen, auch wenn er nicht wusste, was ihn jetzt wieder in der Welt erwarten würde. Anscheinend hatte Karyu mehr Glück als Verstand gehabt, denn er war in einen seiner früheren Host-Club-Kollegen reingelaufen und im Gespräch mit diesem erfahren, dass wieder neue Hosts gesucht wurden. Alle waren begeistert gewesen, als er für eine Stelle vorgesprochen hatte. Die Leiterin des Clubs hatte ihn überraschenderweise sogar umarmt und ihn ohne weitere Probleme wieder eingestellt. Mit einem geregelten Einkommen war es auch einfacher eine Wohnung zu finden, sodass er wieder über eine kleine bescheidene Wohnung verfügte. Dennoch wollte der Schmerz nicht vergehen, in seiner Brust schien noch immer das Messer zu stecken, welches Hizumi ihm mit dieser Aktion hinein gerammt hatte. Kaum jemand wusste von der neuen Adresse, weshalb er erstaunt war, als es an der Tür klingelte. Vielleicht waren dies ja Nachbarn, die sich vorstellen wollten. Neugierig öffnete er die Tür und stutzte. Vor ihm stand Zero und mal nicht in seiner normalen Sekretärskleidung. „Darf ich reinkommen?“, fragte der Kleinere nervös und Karyu machte Platz. Noch immer war er viel zu verwirrt. Woher wusste der Jüngere, wo er wohnte? „Ich nehme an, dass ich lieber nicht wissen will, woher du weißt, dass ich hier wohne?“, riss er sich aus seiner Starre und bot dem Brünetten Tee an, als dieser sich an seinem Wohnzimmertisch niederließ, welcher aber abgelehnt wurde. „Mach dir keine Mühe, ich bleib nicht lange. Ich soll dir nur etwas von Hizumi-sama geben“, erwiderte Zero und suchte etwas in seiner Tasche. Der Schmerz in seiner Brust verstärkte sich, schien seinen Brustkorb aufbrechen zu wollen, um weitere Qualen hinein zu lassen. Der Sekretär schob ihm ein kleines Heft hin, welches Karyu sofort wieder erkannte. Das hatte er dem Älteren gegeben, es war das Bankbuch des früheren Sekretärs. Dankbar nahm er es an, sah aber vorerst nicht hinein, nippte nur an seinem Tee. „Karyu, warum bist du einfach verschwunden? Du wolltest Hizumi-sama doch wecken, aber dann warst du einfach verschwunden.“ Er hörte die Unsicherheit und Trauer des Kleineren, welche in jedem seiner Worte mitschwang. „Ich möchte lieber nicht darüber reden“, erwiderte er nur und wuschelte Zero durch die Haare, als dieser verletzt nach unten sah. „Wenn etwas ist, darfst du mich immer besuchen kommen. Lass dich nicht unterkriegen und werd glücklich mit Tsuka.“ Das wünschte er sich wirklich, wenn er schon nicht mit Hizu glücklich werden konnte, sollte doch wenigstens sein Gegenüber sein Glück finden. Eiligst nickte der Jüngere und stand dann auf. „Ich geh dann jetzt, hoffentlich sehen wir uns mal wieder“, wisperte Zero und huschte davon, aber es hatte nichts geholfen, Karyu hatte gesehen, dass der Kleinere Tränen in den Augen gehabt hatte. Nach kurzem Zögern nahm er das kleine Bankbuch in die Hand und schlug die Seite auf, von der er wusste, das dort der Saldo stand. Überrascht zog er zischend die Luft ein, auf seinem Konto befand sich viel mehr Geld als drauf gehörte. Langsam ließ er das Heft in seinen Händen sinken, wobei ein kleiner Zettel aus diesem rutschte. Interessiert las er was darauf geschrieben stand. „Hallo Karyu, ich muss deine Entscheidung zu kündigen wohl akzeptieren, auch wenn ich nicht verstehe, warum du eigentlich gegangen bist. Das Geld auf deinem Konto habe ich nicht angerührt und dir noch dein Gehalt überwiesen. Ich hoffe es nützt dir. Vielleicht können wir uns ja irgendwann mal wiedersehen und vielleicht kannst du mir dann sagen, warum du mich verlassen hast. Ich liebe dich! Hizumi.“ Aufgebracht warf er das Heft mit dem Zettel in die Ecke. „Von wegen du liebst mich! Wenn das so gewesen wäre, hättest du mich nicht betrogen!“, brüllte er und spürte, wie schon wieder diese verdammte salzige Flüssigkeit in seine Augen trat. Hatte er nicht schon genug um diesen Mistkerl geweint? Konnte er ihn denn nicht einfach vergessen? Aber wollte er das überhaupt? Wollte er Hizumi wirklich vergessen? Wollte er sich nicht mehr daran erinnern, wie schön es gewesen war, als er in dessen Armen eingeschlafen war? Wie sie es gemeinsam geschafft hatten Zero und Tsukasa zusammen zu bringen? Wie sie zusammen gelacht haben? Das glückliche Gesicht des Schwarzhaarigen, als dieser den Berg Okonomiyaki gesehen hatte? Welche Wärme und Sicherheit er empfunden hatte? Nein, er wollte nicht, aber er musste, musste sich von dem Schmerz befreien, damit er selber vielleicht wieder aufrichtig lachen könne. ~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~ *auf dem Zahnfleisch dahin kriech* So hier wieder ein neues Kapitel. Ich würde ja gerne sagen wie toll ich doch wäre, dass ich zwischen Umzug und Präsentationserstellung noch FF tippe, aber wäre ja sowas von gelogen, da die FF ja schon komplett bei meinem Beta-Mäuschen liegt. Dann bitte auch ein Applaus für –Arlequin-, weil sie so fleißig betat, dass ich eigentlich jede Woche etwas hochladen kann. ^-^ Sollte ich vielleicht, irgendwann mal, wieder richtiges Internet zu Hause haben, werde ich die Despa x Kamen Rider Den-O FF hochladen. Seid gespannt! So ich verkrümel mich wieder. ^^ *wink* Lucel: Na, Kleine! ^.~ Warum ich sie gleich wieder trennen muss? Du meinst wo wie auch hier? Weil es Spaß macht, weil es der kritische Punkt ist! Höhö! Und weil meine Betaleserin auf Drama steht. ^^ Es kann also eigentlich nur noch Berg auf gehen. Oh nein Uni stresst dich? *knuff* Ich hoffe das Kapitel konnte dich wieder etwas Ablenken. *schmus* Michie: Ey du BGB-vermöhler xD Hast es also doch noch geschafft es zu lesen. Es ist nur interessant, dass mir Viki am selben Tag das nächste gebetate Kapitel schickt. Habt ihr euch abgesprochen? O.o Tonikaku… Zero ist das halt gewöhnt, dass Hizu häufiger entführt wird und für Zero ist Hizu jetzt ja auch nicht sooooo wichtig. ^^ Ja, die Kuschelszene musste sein, ein bisschen KaZe. Hrrhrr~ Und jap Hizu musste einiges ertragen, während der Geiselnahme *ihn pat* *g* wie sie ihn daraus bekommen haben bleibt ein Geheimnis meinerseits, vielleicht musst Zero ja in Naturalien bezahlen XD *knuddel* BTW Ich kann nicht me~hr!!!! Rücken!!!!! Und massiert hast du mich gestern auch nicht Q.Q Kapitel 12: Bin ich glücklich? ------------------------------ Seit zwei Monaten arbeitete er nun schon wieder als Host und alles lief bestens. Karyu hatte Spaß an seiner Arbeit und war innerhalb kürzester Zeit wieder zu einem der Top-Hosts aufgestiegen, aber dennoch fehlte ihm etwas. Das zufriedene Gesicht seiner Gäste löste nichts in ihm aus, dabei war das früher für ihn doch die beste Bezahlung gewesen. Warum jetzt nicht mehr? Nachdenklich kam er gerade aus der Haltestelle in Shibuya, blickte kurz zur Statue des Hachikos und lächelte sanft. Vielleicht sollte er sich auch ein Haustier zu legen, dann würde er sich zu Hause möglicherweise besser entspannen können. Eine Katze wäre bestimmt angenehm, so ein Fellknäuel sollte doch wirklich beruhigen können. Interessiert blieb er stehen und sah sich die Werbung auf dem großen Bildschirm an. Unwillkürlich seufzte er. Wieso kam ihm das jetzt so bekannt vor? Karyu war verwirrt und sah sich um, wobei es ihm wieder einfiel. Hier in der Nähe hatte er gestanden, ebenfalls zu den Bildschirmen gesehen und geseufzt. Hier hatte er Hizumi das erste Mal gesehen, wobei ihn dessen Lächeln sofort in den Bann gezogen hatte. Wie es dem Älteren wohl gehen mochte? Ob dieser ihn vermisste? Warum machte er sich eigentlich etwas vor? Hizumi dachte bestimmt nicht mehr an Karyu. Er sollte sich daran ein Beispiel nehmen und auch nicht mehr an den Kleineren denken. Genau damit würde er jetzt anfangen und sich ein Haustier holen, welches ihn sicher hervorragend ablenken würde. Entschlossen machte er sich nun auf den Weg zur nächsten Tierhandlung. „Haben Sie Haustiere?“, fragte sein Stammgast und nippte an dem Getränk, welches Karyu ihm gerade eingegossen hatte. „Ja, seit kurzem. Einen schwarzen Kater, obwohl schwarzer Teufel wohl passender wäre. Wie geht es denn Ihrem Hund? Hatten Sie nicht erzählt, dass dieser sich in letzter Zeit komisch verhält?“, erwiderte Karyu lächelnd. „Dem geht es Gott sei Dank wieder gut. Wie heißt denn Ihre Katze?“ Gerade als Karyu antworten wollte, fiel sein Blick auf zwei neue Gäste, welche abschätzend im Eingangsbereich standen und gerade empfangen wurden. Was machten die denn hier? Wieso waren Tsukasa und Zero hierhergekommen? Unbewusst stand er auf und sah noch immer verblüfft zu den beiden. Ein Lächeln erschien auf dem Gesicht des Kurzhaarigen. „Wir wollen ihn da haben!“, erklärte Tsukasa in einem rotzfrechen Ton und zeigte auf ihn. Zero schien indessen recht eingeschüchtert zu sein, weil er von allen Seiten gemustert wurde, allen voran von Karyus Chefin, die wohl hoffte einen neuen Host gefunden zu haben. Der anfängliche Versuch Tsukasas Interesse auf einen anderen freien Host zu lenken scheiterte in dem Moment, als der Kurzhaarige einfach einen größeren Batzen Geld in die Hand der Chefin legte. „Karyu bring unsere Gäste bitte in den V.I.P.-Bereich!“, sagte sie sofort hektisch und er nickte. „Entschuldigen Sie mich bitte, ein anderer Host wird sich sicher gleich um Sie kümmern. Ach und bevor ich es vergesse, mein Kater heißt Ryûtarô“, verabschiedete er sich höflich und verbeugte sich. Irgendwie wurden seine Hände gerade feucht. War er aufgeregt? Aber wieso? Er kannte die beiden doch! Oder war genau das das Problem? Lächelnd begrüßte er seine eigentlichen Freunde und brachte diese dann in den V.I.P.-Bereich, wo der Kurzhaarige es sich sofort bequem machte. Zero fühlte sich sichtlich unwohl und brauchte etwas, ehe er sich vorsichtig neben Tsuka setzte, welcher sofort einen Arm um dessen Hüfte legte. „Möchten Sie etwas trinken?“, fragte Karyu höflich und versuchte sich vorzustellen, dass die beiden ganz normale Kundschaft wären. „Orangensaft, aber du kannst mit uns normal umgehen, wir bleiben auch nicht wirklich lange“, antwortete der Kurzhaarige und musterte Karyu genau, als dieser ihnen die Getränke eingoss. „Warum seid ihr dann hier?“ „Ich wollte mir mal ansehen, wo du jetzt arbeitest. Schließlich muss das ja besser sein als bei uns, wenn du so fluchtartig das Haus verlässt und meinen Bruder zurücklässt.“ Die Augen des Kleineren verfinsterten sich und Karyu fühlte sich sichtlich unwohl. Warum eigentlich? Hizumi hatte doch ihn betrogen und nicht anders herum! „Ich mag es nun mal nicht, wenn man mir untreu ist, deshalb konnte und wollte ich nicht mehr länger bei ihm bleiben!“, knurrte er und war erschrocken darüber, wie er den Jüngeren dadurch anfuhr. Zero zuckte erschrocken zusammen, während Tsukasa sich nicht beeindrucken ließ. „Wann bitte soll Hizu dich betrogen haben? So etwas würde er niemals tun!“ „Frag doch mal das Mädel, welches in seinen Armen lag, als ich ihn an dem Morgen wecken wollte“, erwiderte er und verschränkte bockig die Arme vor seiner Brust. „Mädel? Wenn du die Kleine mit so dunklen Haaren meinst, kann ich dir sagen, dass das unsere Cousine war, die abends noch spontan vorbei gekommen war. Sie ist ziemlich anhänglich und steht auf Körperkontakt, die beiden sind zusammen aufgewachsen, weshalb die immer eng aneinander gekuschelt schlafen. Was an sich voll praktisch ist, wenn man mit denen in einem Bett schlafen muss, weil dann mehr Platz für einen selbst ist.“, erklärte der Kurzhaarige und runzelte leicht seine Stirn. Cousine? Hieß das etwa Hizumi hatte ihn gar nicht betrogen? Hätte er vielleicht einfach mal fragen sollen? Aber es war doch alles so eindeutig gewesen. „Du kannst gerne wieder kommen! Hizumi-sama vermisst dich, man sieht es ihm an, wie sehr er unter deiner Abwesenheit leidet. Seitdem du weg bist, hat er nicht mehr gelacht oder gelächelt!“, mischte sich Zero ein. Hizumi hatte nicht mehr gelacht? Es tat weh, sehr weh. Er hatte den Älteren so gerne Lachen gehört, dennoch konnte er doch nicht einfach wieder zurück. Der Schwarzhaarige wäre ohne ihn sicher besser dran. „Karyu, meine Eltern wollen, dass Hizu endlich einen festen Sekretär bekommt, weshalb sie in ein paar Wochen ein Auswahlverfahren machen. Wenn du hinwillst, wird Zero dich bestens darauf vorbereiten. Du hast die Wahl!“ „Ich weiß nicht, ob das so eine gute Idee ist Tsuka. Vielleicht sollte es einfach nicht sein“, murmelte Karyu und kaute auf seiner Unterlippe, während er seine Hände knetete. So wäre es sicher am besten für sie alle. „Aber Karyu…“, fing Zero an, wurde aber von dem Kurzhaarigen unterbrochen. „Nicht Zero. Überleg es dir und meld dich dann. Denk einfach mal darüber nach, was Hizumi alles für dich getan hat und wie viel du für ihn!“ Mit diesen Worten stand Tsukasa auf und ging, wobei Zero ihm wortlos folgte. Karyu tat als wäre nichts gewesen, er wusste, wenn er zu sehr darüber nachdenken würde, würde es in seiner Brust nur wieder heftig schmerzen, denn noch immer war er nicht über Hizu hinweg. Die neugierigen Blicke und Fragen seiner Kollegen ignorierte er einfach. Jetzt wollte er nur noch, dass er endlich Feierabend hätte. Endlich hatte er Feierabend, das Aufräumen hatte sich heute wirklich hingezogen. Nun waren bis auf ihn und die Chefin auch schon alle weg. Draußen sah es ziemlich ungemütlich aus. Ob es bald regnen würde? Zur Sicherheit könnte er ja einen der Ersatzschirme mitnehmen. Doch als er in den Schrank sah, seufzte er laut, dort hing nur noch ein Schirm. Seine Chefin würde sicher auch einen brauchen. Würde er sich halt beeilen, was er sowieso musste, wenn er die letzte Bahn nicht verpassen wollte. Schnell schlüpfte er in seine Jacke und lief dann los, er war schon viel zu spät dran. Er rannte zur Bahnhaltestelle, legte seine Suica auf den Automaten und lief weiter, hetzte die Stufen hinab, um zum Gleis zu kommen, doch Karyu sah nur noch die Rücklichter. Dann würde er wohl nach Hause laufen müssen. Seufzend stieg er die Treppen hinauf und verließ das Gebäude, um seine Schritte dann nach Hause zu lenken. [Anmerkung der Autorin: Ab hier bitte „Rain falls“ von Nega hören] Die Haltestelle hatte er noch nicht lange hinter sich gelassen, als ein kurzes tiefes Grollen durch die Luft fuhr und kurze Zeit später die ersten kleinen Wassertropfen auf den Boden prallten. Erst nur vereinzelt und dann immer mehr in wesentlich schnelleren Abschnitten prasselten die Tropfen auf die Straße, bildeten kleine Pfützen, die schnell größer wurden. Sein Kopf kippte resigniert nach vorne. Das musste ja passieren. Es dauerte nicht lange, da klebten ihm seine Haare im Gesicht und er spürte, wie die Kälte seine Glieder durchzog, weil seine Sachen komplett durchnässt waren. Dennoch setzte er seinen Weg fort, obwohl die Regentropfen ihm die Sicht versperrten, immer wieder wie kleine Kugeln auf ihn nieder fielen. Langsam drifteten seine Gedanken ab. Er musste an Tsukasa denken, welcher für Zero ins Unwetter gestürmt war, während er geborgen in Hizumis Armen gelegen hatte. Was Hizu alles für ihn getan hätte? War das so viel? So langsam, wie er einen Fuß vor den anderen setzte, schien auch gerade sein Kopf zu arbeiten, suchte nach allem, was mit Hizumi zu tun hatte. Der Ältere hatte ihn aus dem Bordell gerettet und ihm eigentlich seine Freiheit wiedergegeben, welche er nur nicht so genutzt hatte, weil… ja, weil er bei dem Kleineren glücklich gewesen war. Er hatte Wärme, Geborgenheit, Sicherheit und Liebe empfunden, Freundschaften aufgebaut. War so angenommen worden, wie er war. Niemand hatte sich daran gestört, dass er zuvor eigentlich zum Abschaum gehört hatte. Langsam kullerten Wassertropfen an seinen Wangen hinab, verschleierten seine Sicht weiter. Weinte er? Warum hatte ihm der Ältere auch nur wieder zeigen müssen, wie es war wirklich zu leben, das Leben genießen zu können? Warum musste er sich nur ihn den Schwarzhaarigen verlieben? Warum konnte er ihn und sein Lächeln nicht vergessen? Mit allem anderen war er doch sonst auch immer klar gekommen. Wieso nur damit nicht? Aber er hatte doch sicher auch etwas für den Älteren getan, da war er sich sicher. Hatte ihm doch ebenfalls gezeigt, wie schön Liebe war. Obwohl, kannte das Hizumi nicht schon? Wurde dieser doch von seiner Familie nicht schon geliebt? Und als er den Kleineren zum Urlaub überredet hatte, hatte sich dieser wegen ihm entführen lassen. Damals hatte er doch eigentlich schon gemerkt, wie sehr er den Schwarzhaarigen liebte und dass er nicht ohne ihn sein wollte. Das waren die Schmerzen in seiner Brust, dass hatte er doch gewusst, nur nicht wahr haben wollen! Tief in seinem Inneren konnte er die Sehnsucht immer spüren, den Drang sich Hizumi wieder an den Hals zu werfen, um all diese schönen Dinge wieder zu fühlen. Was wenn Hizu ihn wirklich so vermisste? Was wenn das alles nicht so hätte sein sollen? Vielleicht sollte er den Kleineren das entscheiden lassen, indem er sich einfach als Sekretär bewarb. Vielleicht würde er dann auch wieder die Erfüllung in einem Job finden. So könnte er möglicherweise vielleicht auch wieder Licht sehen, zwischen der grauen Zeit des Regens. Nun lief er, um endlich nach Hause zu kommen, dem Regen zu entgehen. In seiner Wohnung angekommen, schälte er sich aus seinen nassen Klamotten und hüllte sich in seinen Bademantel. Hektisch durchsuchte er die Wohnung, nach dem Zettel mit Tsukasas Handynummer, irgendwo hatte er den doch hingelegt, als er den Fetzen Papier in seiner Tasche gefunden hatte. Fluchend hob er sein Bankheft wieder auf, welches ihm gerade runtergefallen war. Irritiert hob er das Foto auf, welches unter dem Heft plötzlich zum Vorschein kam. Seine Beine waren nicht mehr im Stande ihn zu halten, weshalb er dumpf mit den Knien auf dem Boden landete. Die Schmerzen waren ihm egal, auch die Tränen die wieder über sein Gesicht liefen, sich mit den Wassertropfen von seinen Haaren vermengten. Das Foto von seinem Nachtschränkchen. Vorsichtig strich sein zitternder Finger über Hizumis Gesicht, welches ihn glücklich anstrahlte. Ein leises Mauzen ließ ihn sich umsehen und er entdeckte seinen kleinen Kater, welcher ihn mit großen grünen Augen ansah. Langsam griff er nach dem Tier und vergrub sein Gesicht in dem schwarzen Samtfell. „Ryû ich war so ein Hohlkopf“, jammerte er und ließ seinen Tränen freien Lauf. Wie hatte er Hizumi nur verlassen können? Er brauchte den Älteren doch fast schon so stark wie die Luft zum Atem. Am Morgen erwachte er mit starken Kopfschmerzen. Noch immer saß er auf dem Boden, den Kopf auf sein Bett gelegt, den Kater auf seinem Schoß. Die Kopfschmerzen kamen wohl vom Weinen. Jetzt fiel ihm aber ein, wo er den Zettel mit Tsukasas Nummer hingelegt hatte. Vorsichtig stupste er seinen Kater an, damit dieser sich von ihm runter bequemte. Ryû schien das ganz und gar nicht zu gefallen, denn dieser krallte sich erst mal an Karyu fest, um dann von dessen Schoß zu hüpfen. Murrend sah er sich seinen Schenkel an und die Kratzer, die ihm dort nun entgegen sprangen. Er ließ sich nicht weiter davon aufhalten und suchte den Zettel, welchen er nun endlich fand. Die Zahlen tippte er nervös in sein Handy und hielt sich dieses dann ans Ohr. Das Adrenalin raste gerade durch seinen Körper. Hoffentlich war noch nicht alles zu spät. „Hi Karyu! Ich hatte eher mit deinem Anruf gerechnet“, wurde er gleich von Tsukasa begrüßt. Irgendwie brummte da noch etwas im Hintergrund. „Ich musste erst noch die Nummer suchen“, erklärte er und versuchte auf dieses Brummen zu hören. Was das wohl war? „Wie lautet deine Antwort?“ Tsukasa riss ihn aus seinen Gedanken. „Ich würde gerne annehmen. Aber sag mal, was brummt oder schnurrt denn da? Hast du dir eine Katze angeschafft?“ Dieses Geräusch irritierte ihn ja total. „Ach das, das ist Zero. Er schnurrt immer so schön, wenn man ihn am Rücken krault. Ich genieß das noch etwas und dann schick ich ihn dir vorbei“, erwiderte der Kurzhaarige und legte auf, ohne noch eine Antwort von Karyu abzuwarten. „Kein Wunder, dass der kein Haustier braucht. Zero benimmt sich wie ein treuer Hund und schnurrt, wie eine Katze“, murmelte er Kopf schüttelnd. ~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~ So es geht aufs Finale zu! Wenn alles klappt, ich also aufgrund meiner Abinoten nicht heulend in der Ecke hocke, dann gibt es nächste Woche das letzte Kapitel, obwohl eigentlich hängt das weniger von mir ab, eher von meiner Betaleserin. ^^ Egal, ich bedanke mich lieber dafür, dass ihr solange beim Lesen durchgehalten habt und es euch gefallen hat, ihr hier und da lachen konntet. ^^ BTW ich wohn jetzt im MANIAs HEAVEN XD Meine Mitbewohnerin und ich haben unsere Wohnung so getauft, also ist klar das eigentlich kein Despazeug hängt oder? XD Lucel: Ich … äh … also … doch das war mein ernst. Aber du siehst jetzt geht es Bergauf. ^-^ Das Happy End lässt sicher nicht mehr lange auf sich warten ^.~ *knuddel* Michie: So du konntest es also auch lesen. Freut mich! *knuff* Es gibt für alles immer eine Erklärung. *nick* Karyu hat es halt nicht so einfach in seinem Leben, aber es kann doch eigentlich nur noch besser werden. ^-^ Kapitel 13: Gummibärchen ------------------------ Gummibärchen Karyu hatte damit gerechnet, dass Zero erst nachmittags bei ihm auftauchen würde, aber zu seiner Verwunderung stand der Jüngere schon knapp zwei Stunden später vor seiner Tür. Nicht nur das, der Brünette hatte auch noch einen Berg an Gepäck dabei. „Wolltest du gleich bei mir einziehen?“, fragte Karyu verwundert als er den dritten schweren Koffer in die Wohnung hievte. „Damit ich dir alles beibringen kann, wohne ich solange bei dir und ich brauch dazu ja Sachen. Außerdem in einem Koffer ist nur Lernmaterial drin. AH! Oh mein Gott, ist die süß!“ Zero schnappte sich sofort Ryûtarô, um mit diesem zu schmusen. „Vorsicht, das ist ein kleiner Teufel!“, warnte er den Kleineren. Allerdings staunte er Bauklötze, als die Katze sofort anfing zu schnurren und seinen Kopf an Zeros Kinn rieb. „Ryû du Verräter!“, grummelte er und versuchte Platz für die Sachen des Kleineren zu schaffen. Fluchend suchte er sein Handy, als dieses anfing lautstark auf sich aufmerksam zu machen. „Moshimoshi“, meldete er sich, als er das kleine Gerät gefunden hatte. „Ah Karyu, wir haben ein Problem, Taka hat sich krank gemeldet“, hörte er seine Chefin leicht verzweifelt sagen. Zurzeit waren wirklich viele krank, was wohl am wechselhaften Wetter lag. Ein Grinsen legte sich auf seine Lippen. „Oh ich glaube, ich habe schon einen vorübergehenden Ersatz gefunden. Ich bring ihn nachher mit!“, antwortete er und musterte Zero, während sich seine Chefin schon fröhlich verabschiedete. „Sag mal Zerolein, hast du auch etwas von deiner Arbeitskleidung dabei?“ Der Angesprochene nickte nur und kraulte gerade die Brust des schwarzen Katers, welcher sich schon genießerisch auf den Rücken gedreht hatte. „Dann schmeiß dich mal in Schale, damit wir zur Arbeit können“, grinste er und fing schon an sich umzuziehen. „Hä?“, kam es geistreich von dem Jüngeren. „Schnuckie, du wirst mir bei der Arbeit helfen. Wird bestimmt einfacher als bei Tsukasa.“ Der unglückliche Anblick des Kleineren half alles nichts, Karyu nahm diesen mit sich zum Hostclub. Vormittags brachte Zero Karyu alles bei, was dieser wissen musste und abends zwang Karyu Zero dazu als Host zu arbeiten. Allerdings sah der Jüngere von Tag zu Tag trauriger aus. „Hey Zero, was ist denn los?“, sprach er den Kleineren an, als er es einfach nicht mehr ertragen konnte, dass der Jüngere wie ein Trauerkloß umher lief. „Nichts, nichts“, winkte der Angesprochene ab. „Das glaub ich dir aber nicht. Ich seh dir an, dass etwas nicht stimmt!“ Zero kaute auf seiner Unterlippe, während er stur nach unten sah. „Ich vermisse Tsuki“, murmelte der Kleinere leise. Liebevoll nahm er den Brünetten in den Arm und strich über dessen Kopf. „Tut mir leid, dass du wegen mir nicht bei ihm sein kannst. Sonst besuch ihn doch!“ Schnell schüttelte Zero den Kopf. „Nein, dann merkt Hizumi-sama vielleicht noch etwas. Ich sollte mich wieder um meinen Gast kümmern“, erklärte der Jüngere und verschwand aus der Küche des Hostclubs. Allerdings hatte er schon eine Idee, wie er seinem Freund helfen könnte. Mit einem Lächeln erlöste er Zero von seinem momentanen Gast und deutete auf die Tür, denn dort war gerade seine Überraschung angekommen. Der Jüngere runzelte verwirrt die Stirn und sah dann zum Eingangsbereich, wo niemand anderes als Tsukasa stand. Der Brünette eilte zu seinem Liebsten und führte diesen in den V.I.P.-Bereich, dort hätten sie etwas mehr Ruhe. Karyu war froh, dass Zero jetzt wohl etwas Zeit mit Tsukasa hatte und es diesem dann hoffentlich danach besser gehen würde. Zum Feierabend strahlte Zero wieder, wie ein Honigkuchenpferd und tänzelte um Karyu herum, als sie auf dem Weg nach Hause waren. „Danke, dass du ihn angerufen hast“, freute sich der Jüngere und harkte sich bei dem Älteren unter. „Ach kein Ding, du hilfst mir doch auch.“ „Du da fällt mir ein, Tsuki hat erzählt, dass das Verfahren auf morgen vorverlegt wurde.“ „WAAAAS? Schon morgen? Ich muss doch noch so viel lernen! Verdammt, dass schaff ich doch nicht mehr!“, panisch kaute er auf seiner Unterlippe. „Mach dir keine Sorgen, ich wette Hizumi-sama braucht dich nur zu sehen und will dich dann sofort wieder haben“, lächelte der Kleinere und klopfte ihm aufmunternd auf die Schulter. Zu Hause angekommen, versuchte Karyu zu schlafen, aber er war viel zu aufgeregt und nervös, wohingegen der Jüngere sofort eingeschlafen war. Ein kleines bisschen neidisch war er schon auf Zero, der da so friedlich schlummerte. Zischend zog er die Luft ein, als sich mehrere spitze kleine Krallen in seine Beine gruben. Grummelt hob er die Decke an und entdeckte seinen Kater, welcher wohl gerade ebenfalls im Traumland ruhte. Alle konnten schlafen nur er nicht, war doch zum Verrückt werden. Er hatte wirklich nicht gut geschlafen. Zum einen hatte er ewig gebraucht um einzuschlafen und wenn er schlief, spürte er entweder Ryûs Krallen in seinem Bein, die ihn wach machten oder Zero haute ihm im Schlaf eine runter. Glücklicherweise hatte er keine sichtbaren Verletzungen davon getragen. Da das alles ja noch nicht reichte, sprang der Jüngere nun auch noch munter vor ihm rum. „Los Karyu, du musst dich fertig machen, nicht dass du zu spät kommst“, trällerte der Kleinere und hielt ihm seine alte Stoffhose und Weste hin, sowie ein weinrotes Hemd. Sofort stieg die Anspannung in ihm an. Ob er das wirklich schaffen würde? Ob Hizu ihn überhaupt wieder haben wollte? Seufzend zog er sich um und staunte nicht schlecht, als es an der Tür klingelte. „Das muss Tsuki sein!“, hibbelte Zero und öffnete die Tür. Ein sanftes Lächeln erschien auf seinen Lippen, als er sah wie der Sekretär Tsukasa um den Hals fiel und diesen verlangend küsste. Karyu drehte sich zum Spiegel und frisierte sich schnell, ehe er alles nahm, von dem er dachte, dass er es bräuchte. „So Ryû du bist jetzt der Kater im Haus, pass auf, dass niemand hier etwas klaut“, erklärte er dem schwarzen Fellknäuel und flauschte es noch einmal durch. „So wir können“, sagte er unsicher und ging zu Tür, wo noch immer die beiden anderen standen. Jetzt würde sich also alles entscheiden. Nein, er war nicht nervös, überhaupt nicht! Er lief die ganze Zeit im Wartebereich auf und ab, kaute auf seiner Unterlippe oder versuchte verzweifelt ein Gespräch mit den Mitbewerbern anzufangen. Allerdings wurden diese auch immer nervöser, vor allem dann, wenn wieder ein Konkurrent den Tränen nahe aus dem Raum kam. Ihm lief es eiskalt den Rücken runter, als er endlich an der Reihe war. Hoffentlich würde Hizumi ihm nicht gleich an die Gurgel gehen. Seine Hände waren kalt und klamm. Zögernd betrat er den Raum, welcher leicht abgedunkelt war, dennoch konnte er sich zu recht finden, schließlich war er schon zu häufig hier gewesen. Er erkannte Hizus Silhouette auf dem Sofa wieder und sofort bildete sich ein Kloß in seinem Hals. Langsam ging er an diesem vorbei und setzte sich vor den Älteren, welcher nur auf seinen Block starrte, nicht einmal den Blick hob. „Wie heißt du und warum willst du hier anfangen?“, kam es gelangweilt vom Schwarzhaarigen. „Ich heiße Karyu und ich bin hier, weil ich einen Fehler begangen habe, welchen ich gerne wieder gut machen würde“, erklärte er und beobachtete die Reaktion des Kleineren. Ruckartig war Hizumis Kopf in die Höhe geschossen, um ihn mit großen Augen zu mustern. „Was machst du hier? Du hattest doch gekündigt?“, kam es verwirrt von dem Älteren. „Ja, das hatte ich, aber nur weil ich etwas falsch verstanden hatte. Ich hatte gedacht, du hättest mich betrogen, aber nun weiß ich, dass du das nicht getan hast. Und ich weiß, dass ich nicht mehr ohne dich sein will, du fehlst mir. Bitte lass mich wieder für dich arbeiten! Ich habe mich extra von Zero trainieren lassen“, erklärte er und ging vor dem Kleineren auf die Knie, verbeugte sich tief. „Ich weiß nicht, ich bin sehr anspruchsvoll und habe vielleicht einiges an Extrawünschen.“ Karyus Herzschlag verlangsamte sich. War das jetzt die Abfuhr? War er doch zu spät gekommen? „Ich bin mir sicher, ich kann die Wünsche erfüllen!“ „Sicher? Du müsstest mir bei der Arbeit helfen, mich auf Geschäftsreisen begleiten, diese auch organisieren, mir Okonomiyaki zubereiten, mich massieren, mich küssen, das Bett mit mir teilen und ertragen, dass ich dir sage, was für ein Idiot du doch bist, weil du an meiner Liebe gezweifelt hast!“, Hizus Stimme kam immer näher, jagte ihm einen warmen Schauer nach dem anderen durch den Körper. Eiligst nickte er, obwohl sein Kopf die Worte noch nicht einmal wirklich verarbeitet hatten. Doch langsam sickerte der Sinn des Gesagten in seinen Verstand und er hob überrascht den Kopf. Sofort wurde sein Blick von den schokobraunen Augen des Älteren gefangen und dann spürte er sie wieder, diese weichen Lippen auf seinen. Seine Lider drifteten zu und er lehnte sich mehr zu dem Kleineren, erwiderte den Kuss. Feingliedrige Finger fuhren durch seine Haare, streichelten seine Wange, um ihn dann leicht im Nacken zu packen, damit er nicht wegkonnte, aber das wollte Karyu auch gar nicht. Es dauerte bis sich ihre Lippen voneinander lösten und sie sich verliebt in die Augen sahen. „Du bist ein kleiner Dummkopf Karyu, weißt du das?“, wisperte Hizu und durchbrach die leise Stille, welche sanft über ihnen geruht hatte. „Ja, das weiß ich. Ein Dummkopf, der hoffnungslos in dich verliebt ist“, schmunzelte er und schnappte noch einmal nach den verführerischen Kusspolstern des Kleineren. „Karyu, was machst du hier? Solltest du nicht bei Hizumi sein?“, fragte Zero verwirrt. Überrascht zuckte er zusammen und drehte sich um. „Er wollte mich nicht mitnehmen zur Besprechung, deshalb will ich ihm gleich wenigstens einen schönen Empfang bereiten“, erklärte er und lächelte sanft, wobei er sogar leicht rot wurde. „Ah, okay. Ich werde versuchen Tsuki zum Shoppen zu bewegen“, kicherte Zero und zwinkerte verschwörerisch, was Karyu ebenfalls kichern ließ. Der Jüngere winkte ihm noch kurz zu und verschwand dann aus der Küche. Der Größere suchte weiter nach der Süßigkeit, von der er wusste, dass sie hier irgendwo liegen musste. Ein Rascheln ließ ihn aufsehen, skeptisch musterte er seinen Kater, der es sich mal wieder in der Ecke auf der Küchentheke gemütlich gemacht hatte. Er zog eine Schnute, da blitzte doch wirklich die goldene Verpackung unter dem Kater hervor. „Ryû du Schlingel, geh runter von den Gummibärchen!“, murrte er und versuchte an die Tüte mit den bunten Gummistückchen zu kommen, wobei er sich einige Kratzer auf den Händen zuzog, da der schwarze Teufel dachte, sie würden spielen. Grinsend wartete er an der Eingangstür. Gleich müsste Hizu wieder kommen. Zero hatte es auch wirklich geschafft, dass Tsuka mit ihm das Haus verlassen hatte. Also konnte er den Älteren nach Strich und Faden verführen. Da erschien auch schon sein Opfer in der Tür und lächelte ihn an. „Begrüßungskomitee?“, kicherte Hizumi. „Ja, na wenn du mich schon nicht mitnimmst, muss ich dich wenigstens begrüßen“, antwortete er und hauchte dem Kleineren einen Kuss auf die Lippen. „Mach mal die Augen zu und den Mund auf. Ich hab noch ne kleine Überraschung“, schmunzelte er und hoffte, dass der Ältere dem nachkam. Zwar schaute der Schwarzhaarige erst komisch, folgte dann aber der Aufforderung, sodass Karyu ihm ein Gummibärchen in den Mund legen konnte. „Hmm, Gummibärchen! Die hatte ich ewig schon nicht mehr“, freute sich Hizumi und versuchte an die Tüte zu kommen, aber Karyu ließ das nicht zu. Lockte den Kleineren mit sich, gab ihm nur ab und an eines der kleinen Gummitiere. Der Ältere folgte ihm schon fast blind, fixiert auf die bunten Gelatineteilchen, während er ihn immer weiter in Richtung seines Zimmers führte. „Komm schon Karyu, gib mir die Tüte!“, quengelte der Kleinere und langte erneut nach der Tüte. Der Größere zog Hizumi an sich und ließ sich rücklings aufs Bett fallen, wo er sofort die Lippen des Schwarzhaarigen mit seinen verschloss. Seine Hände strichen über den leicht muskulösen Rücken, zerrten das Hemd aus Hizus Hose und glitten dann darunter. „Denkst du nicht, die Gummibärchen können warten, zumindest solange, wie Zero und Tsukasa vom Shoppen zurück sind?“, raunte er verführerisch in das Ohr des Älteren, leckte dann verspielt über die Stelle hinter dem Ohr, von dem er wusste, dass diese Hizumi verrückt machte. Schmunzelnd leckte er noch einmal darüber, als er ein wohliges Keuchen vernahm. „Ich glaube, die müssen warten. Jetzt werd ich erst einmal dich vernaschen. Mal sehen wer süßer ist. Du oder die Bärchen?“, grinste Hizumi und versiegelte Karyus Lippen mit seinen. ~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~ So das ist das letzte Kapitel und wie so häufig mit Happy End. ^-^ Ich hoffe es hat euch gefallen und ihr hattet etwas Spaß beim Lesen. Es wird, vielleicht später noch ein Special geben, ne Idee hab ich schon dazu. ^^ Einen lieben Dank an meine Betaleserin –Arlequin-, die sich auch hinsetzt und korrigiert, wenn sie krank ist. So dann mal nen schönen ersten Advent! Lucel: So wie du siehst ein Happy End. ^^ Ja, das mit Rain Falls ist super da. *___* Durch das Lied kam mir sozusagen, der Gedanke fürs Ende der FF. ^^ Also dank an Nega. ^^ *knuddel* Kapitel 14: Ohne dich --------------------- Gerade hatte er das Gespräch mit Karyu beendet und wendete sich nun intensiver seinem schnurrenden Zero zu. Sanft fuhren seine Hände am Rücken des Jüngeren auf und ab, ehe er liebevoll seine Lippen auf den Nacken seines Sekretärs legte, zart an der sensiblen Haut nippte. Wohlig seufzte der Kleinere Tsukasas Namen, drehte sich dann langsam zu seinem Arbeitgeber um. „Guten Morgen, mein Schnurri“, wisperte er und hauchte einen flüchtigen Kuss auf die noch roten, wundgeküssten Lippen, die er nur zu gerne mit seinen versiegelte. Ein sanftes Lächeln schob sich auf seine Lippen, als er spürte wie Zero zaghaft seine Hände über seinen Körper gleiten ließ, nach all den Jahren, war der Jüngere immer noch so unsicher, aber genau das fand er einfach nur niedlich. „Karyu hat gerade angerufen, er nimmt das Angebot an“, wisperte er, drückte den zierlichen Körper stärker an sich, um sein Gesicht dann in den weichen Haaren zu vergraben. „Tsuki?“, hörte er die sanfte Stimme seines Freundes, welcher sich an ihn presste, damit kein Blatt mehr zwischen sie passte. „Die drei Wochen vergehen sicher schnell und wenn Karyu wieder hier ist, machen wir beide einen Ausflug, egal wohin du willst, wir fahren hin. Nur wir zwei. Einverstanden?“ Tsukasa musste sich selber gut zu reden, er wollte Zero nicht hergeben, nicht ohne diesen sein, dennoch wollte er auch, dass sein Bruder wieder glücklich war und das ging nur, wenn Karyu wieder da wäre. Die schlanken Finger des Jüngeren gruben sich in sein Shirt, während ein leichtes Beben durch den Körper seines Sekretärs fuhr, ehe ein leises „Okay“ an sein Ohr drang. Vorsichtig richtete sich der Kurzhaarige auf, musterte den Braunhaarigen, prägte sich jede Kleinigkeit ein. „Lass dich von niemandem doof anquatschen oder befummeln, sei bloß vorsichtig, hör auf Karyu und… Pass auf das dir nichts passiert, ich will dich gesund und munter wieder haben“, hauchte er, wobei er mit einer Hand über die rosige Wange des Kleineren strich, welcher leicht nickte. „Ich pass auf. Aber du musst auch aufpassen Tsuki und zur Uni gehen.“ Kurz huschte ein Lächeln über seine Lippen, ehe er diese fast schon verzweifelt auf die des Jüngeren presste, deren Geschmack noch einmal kosten wollte, ehe er seinen Liebsten fortgab. Seufzend schloss er die Tür, nun war Zero weg. Drei Wochen sollte er ohne seinen Sekretär sein, ohne dessen süßes Lächeln, dessen sanftes Wesen. Dafür würde Hizumi ihm wirklich etwas schulden. Mit gerunzelter Stirn und einem „Stirb“-Blick stapfte er zurück zu seinem Zimmer. „Wo hast du denn Zero mit dem ganzen Gepäck hingeschickt?“, hörte er seinen Bruder, doch er ignorierte ihn, wollte nicht noch mehr daran denken, dass er seinen Liebling erst einmal nicht sehen würde. „Tsukasa?“ „Kümmer dich um deinen Dreck“, knurrte er, als der Ältere scheinbar keine Ruhe geben wollte und verschanzte sich in seinem Zimmer, um dort seine Sachen für die Uni zusammen zu suchen, er hatte es Zero versprochen, also würde er auch artig hingehen. Keine Stunde später saß er, noch immer saurer als eine Zitrone, im Hörsaal, den Kopf auf den Tisch gelegt und starrte an die Wand. Es war alles so unwichtig, der Professor da vorne, konnte noch so lustige Geschichten aus der Praxis erzählen und dabei versuchen ihnen die Wichtigkeit von korrekt und genau geschriebenen Klauseln in Verträgen beizubringen, die Kommilitonen, mit denen er normalerweise zusammen war. Alles war egal, denn zu Hause würde kein strahlender Zero warten und ihn freudig begrüßen, um sich dann schüchtern zu räuspern, verlegen den Blick zu senken, damit er seinem Sekretär dann einen Kuss stehlen konnte. „Ey, Tsukasa kommste nachher mit? Wir wollen nachher noch ein paar Weiber abchecken“, sprach einer seiner Kumpels ihn an und klopfte ihm auf die Schulter. Schnaubend drehte er seinen Kopf nur in die andere Richtung. Sah er so aus als hätte er Lust auf sowas? Außerdem wussten seine Freunde doch, dass er in festen Händen war und kichernde Erstsemestlerinnen waren definitiv nichts für ihn. „Alter, was’n los? Durftest du gestern nicht ran oder wie?“ „Masato, leg doch einfach noch mal die alte Anglistikprofessorin flach und verpiss dich“, murrte er, während er aufstand. Ein fieses Grinsen legte sich auf seine Züge, als er das knallrote Gesicht seines Freundes sah. „Oh oh oh, was hat der Masato uns denn da feines verschwiegen?“, lachte Jui und streckte Tsukasa die Faust entgegen, welcher mit seiner dagegen stieß. Das hieß eins zu null für den Kurzhaarigen. Die Hände in den Hosentaschen vergraben, stolzierte er mit seinen Freunden über den Campus, die Blicke der ihnen nachsabbernden Mädels ignorierend. In der Mensa musste er dann auch noch einen schlechten Flirtversuch über sich ergehen lassen, während sich seine beiden Freunde das Lachen nur schwer verkneifen konnten Seine Laune hatte sich also durch die Uni nicht bessern können, als er dann auch noch ohne Begrüßung im Hausflur stand, war der Tiefpunkt erreicht. So ging das nicht, nein, ohne Zero stimmte etwas nicht. Hastig kramte er nach seinem Handy, er würde den Jüngeren wieder herholen, sonst gäbe es noch ein Horrorszenario, weil er durchdrehen würde. Sein Daumen huschte über die Tastatur des kleinen Gerätes, tippte die Nummer seines Sekretärs, während er durch das Haus lief, auf dem Weg in sein Zimmer. Ein Seufzens erregte seine Aufmerksamkeit, ließ ihn Aufsehen. Hizumi saß im Wohnzimmer, starrte vor sich hin, traurig, in den Händen ein Bild haltend. Der Kurzhaarige brauchte gar nicht näher herangehen, um zu sehen was für ein Foto das war, er wusste auch so schon, dass wo Karyu drauf sein würde. Sein Daumen schwebte über dem Anrufknopf, wartete nur darauf sich zu senken, um dann den Kleineren am Telefon zu haben. Aber könnte er das seinem Bruder antun? Was war denn sein zeitlich begrenztes Leid gegen das jetzige des Älteren? Nichts… Auf seiner Unterlippe knabbernd drückte er die Nummer weg, wählte stattdessen eine andere, beeilte sich in sein Zimmer zu kommen. „Tsuki-Baby, was ist denn los? Du rufst doch sonst nie an. Ist was passiert, Schatz?“ „Nein, Ma. Alles okay, ich hab nur eine Frage, wegen diesem Auswahlverfahren für Hizus neuen Sekretär“, erklärte er und hielt das Handy schon etwas weiter weg von seinem Ohr, da seine Mutter immer so enthusiastisch ins Telefon schrie. „Was ist denn damit? Hat Hizu-Hasi noch etwas dazu gesagt?“ Die Besorgnis war schon mehr als deutlich zu hören. „Nein, nein, hat er nicht. Ich denke, es sollte nur vorgezogen werden. Vielleicht auf nächste Woche, es ist nämlich echt nicht mehr auszuhalten, was der für ne schlechte Laune verbreitet.“ Er versuchte überzeugend zu klingen, war sich aber nicht ganz sicher, ob das klappen würde. Es blieb still, beunruhigend still. „Vielleicht hast du Recht. … Kai und Uruha werden nachher mal nach Flügen zurück suchen, damit wir an dem Tag auch zu Hause sind. Ich muss jetzt aber los, die Besprechung kann nicht ohne mich losgehen. Grüß Zerolein von mir und pass auf dich auf Tsuki-Baby!“, flötete seine Mutter noch ins Telefon ehe sie auflegte. Mit einem triumphierenden Lächeln warf er sich aufs Bett. So würde er seinen Liebsten schneller wiedersehen. Die Woche war schon so gut wie um und Tsukasa hatte gedacht, dass die Tatsache, dass er Zero früher wiederhaben würde, ihn aufmuntern könnte, aber dem war nicht so. Seine Laune wurde von Stunde zu Stunde schlechter, in der Uni traute sich schon keiner mehr ihn auch nur anzusehen, weil sein „Wag es und ich bring dich um“-Blick alle verängstigte, während er zu Hause einfach nur da saß und seufzend an die Wand starrte, weshalb er aufschreckte, als sein Handy anfing zu klingeln. Verwirrt blickte er auf den Display. Karyu? Wenn der nun doch alles hinschmeißen würde, würde es wirklich Tote geben. „Hi Karyu!“, murmelte er mit wenig Elan. „Wie schnell kannst du zum Hostclub kommen?“ Viel der Größere schon immer mit der Tür ins Haus? „Was soll ich da?“ „Zero aufmuntern! Er versucht es zwar zu verstecken, aber er vermisst dich und dass kann man sich echt nicht mehr ansehen“, erklärte Karyu besorgt. „Bin sofort da!“, rief er, während er schon sein Portemonnaie nahm, um dann aufzulegen, damit er endlich zu dem Jüngeren konnte. Grinsend lief er den Flur entlang, während in seinem Kopf „Zero, Zero, Zero“ in Dauerschleife lief. „Tsuka, wo willst du hin?“, fragte Hizu irritiert, als er an diesem vorbei rannte. „Zero!“, rief er nur und war dann auch schon aus dem Haus, um gleich darauf in seinen Wagen zu springen und davon zu rasen. Vor dem Eingang des Hostclubs zwang er sich dazu, sein Dauergrinsen abzustellen, wollte er doch cool und entspannt rüberkommen. Er holte noch einmal tief Luft und betrat dann den Club. Karyu schien schon auf ihn gewartet zu haben, der Größere winkte ihn näher und ging dann Zero ablösen. Es brach ihm fast das Herz seinen Sekretär zu sehen, welcher bleich wirkte und den nicht so gewohnten Glanz in den Augen hatte. Doch das Funkeln schien zurück zukommen, als der Kleinere ihn entdeckte hatte und zu ihm eilte. „Tsuki“, lächelte der Braunhaarige und führte ihn dann in den VIP-Bereich, wo er sofort die Arme um den Jüngeren schloss, ihn an sich presste. Gott, wie sehr hatte er ihn vermisst, seinen Freund. Er war froh, dass sie hier eine abgetrennte Nische nur für sich hatten. Elegant ließ er sich auf die ledernen Polster des Sofas fallen, zog den Kleineren auf seinen Schoß, um dessen Lippen dann gierig mit seinen zu versiegeln. Die Arme um den nachgiebigen Körper geschlungen konnte er gar nicht genug bekommen von der Nähe seines Liebsten. Wie gerne würde er Zero einfach wieder mit nach Hause nehmen, diesen in seinen Armen halten, kuscheln, schmusen, ihn mit Küssen überhäufen. „Hast du mich vermisst?“, hauchte er gegen die schon leicht rotgeküssten Lippen seines Sekretärs, welcher seine Hände in das Shirt des Kurzhaarigen krallte und nickte. „Ja, sehr“, hörte er die Stimme seines Lieblings, welche etwas zitterte. Liebevoll nahm er dessen Gesicht zwischen seine Hände und streichelte mit seinen Daumen über die Wangen. „Ging mir auch so, aber ab morgen bist du wieder bei mir“, hauchte er und versiegelte die Lippen wieder mit seinen, bat mit seiner Zunge um Einlass, welcher bereitwillig gegeben wurde, damit er mit seiner Zunge erst kurz über die Zahnreihen streichen konnte, ehe diese ihren Gegenpart umschmeicheln konnte. Immer wieder zog er sich dabei zurück, knabberte verspielt an der Unterlippe, nur um dann ihre Zungen erneut miteinander tanzen zu lassen, wobei Zero immer wieder wohlig in ihren Kuss seufzte. Keuchend schmiegte der Jüngere sein Gesicht in Tsukasas Halsbeuge, welcher aufgrund des warmen Atems, der ihn immer wieder kitzelte, heiße Wellen durch seinen Körper strömen spürte. „Soll ich ab morgen wieder nach Hause kommen? Was ist dann mit Karyu? Er weiß noch nicht alles“, wisperte der Sekretär, strich mit seinen Lippen ganz leicht über die sensible Haut. „Der Termin wurde auf morgen vorverlegt, was er jetzt kann, muss reichen“, keuchte er, schnappte ein weiteres Mal gierig nach den Kusspolstern von denen er einfach nicht genug bekommen konnte, wie von selbst wanderten seine Hände langsam tiefer, zerrten das Hemd des Kleineren aus dessen Hose, um dann schnell darunter huschen zu können. Ein zufriedenes Seufzen verließ seine Lippen, als er die angenehme, warme und vertraute Haut Zeros fühlte. Immer wieder schnappte er nach den Lippen seines Sekretärs, wenn dieser sich löste, um Luft zu holen, er war zu berauscht, als dass er jetzt aufhören könnte. Grinsend zog er sich die Schuhe aus und hängte seinen Schlüssel an seinen Platz. Seine Lippen brannten, aber es war ihm egal, er hatte Zero wieder im Arm halten dürfen, wenn auch erst einmal nur für ein paar Stunden und am nächsten Morgen würde er ihn abholen. „Wo warst du? Wo ist Zero? Und warum grinst du wie blöd?“, hörte er Hizumi genervt fragen, welcher locker an der Wand im Flur lehnte und ihn eindringlich musterte. „Zero hat Oma gepflegt, morgen kommt er nach Hause, also halt die Backen still. Mach dir lieber ne Liste mit Auswahlkriterien für die Bewerber“, erwiderte er nur und ging noch immer breit lächelnd an seinem Bruder vorbei. Hauptsache würde er noch ruhig schlafen können, bei der Vorfreude die sich in ihm breit machte. Er hatte ja noch gar kein Willkommensgeschenk für seinen Freund besorgt, dass würde er wohl dann noch machen müssen. In Windeseile war er geduscht und umgezogen, damit er in sein Bett fallen konnte, denn je eher er schlief umso eher war der nächste Tag da. Jedoch wollte die Müdigkeit einfach nicht von ihm Besitz ergreifen, weshalb er sich nur unruhig im Bett herumwälzte und nicht einschlafen konnte. Wenn er nicht ausgeschlafen wäre, könnte er den morgigen Tag mit Zero gar nicht genießen. Nach einer gefühlten Ewigkeit war er dann doch eingeschlafen, nur um dann am nächsten Morgen zu verschlafen. Wie von der Tarantel gestochen, beeilte er sich, um dann ein paar Minuten später im Auto und aufs Gas zu drücken. Das Willkommensgeschenk musste warten, er wollte Zero und das jetzt! Den Wagen parkte er vor Karyus Haustür, überprüfte noch einmal ob er einigermaßen annehmbar aussah und huschte dann hinaus, zwei Stufen auf einmal nehmend rannte er das Treppenhaus hoch. Kurz verschnaufte er und klingelte dann. Sein Herz klopfte wie wild, als er Zeros Stimme vernahm, ehe die Tür geöffnet wurde und sein Freund ihm um den Hals fiel. Glücklich schloss er die Arme um den zierlichen Körper, der sich an seinen drückte, ihn in einen verlangenden Kuss verwickelte. Endlich hatte er ihn wieder und dieses Mal nicht nur für ein paar Stunden. Kurz betrachtete er das Gepäck seines Sekretärs, schüttelte dann den Kopf. „Das holen wir später!“, erklärte er und schnappte sich Zeros Hand, als Karyu verkündete fertig zu sein. Wurde ja auch Zeit. So schnell wie möglich wollte er nach Hause, wenn der Ältere es dann in den Sand setzte würde er wenigstens nichts mitbekommen, dann wäre der auch selbst dran schuld. Mit einem Bleifuß der sondergleichen, raste Tsukasa durch die Straßen, um dann sehr rabiat zu Bremsen. Zum Glück waren alle angeschnallt, andernfalls wäre wohl der ein oder andere aus der Frontscheibe geflogen. „Du solltest deinen Führerschein noch mal machen!“, beschwerte sich Karyu und stieg recht wackelig aus dem Wagen. „Wieso? Zero geht’s super!“, erwiderte der Kurzhaarige und schloss ab. „Zero, geh schon mal in mein Zimmer!“, rief er dem Jüngeren noch zu, bevor er sich den Größeren schnappte und diesen in den Warteraum zerrte, alle Proteste und Beschwerden ignorierend. „So du Bohnenstange, dann wünsch ich dir viel Glück und verbock es nicht, sonst hab ich umsonst auf Zero verzichtet. … Wenn du es versaust, mach ich dir das Leben zur Hölle!“, erklärte er mit einem zuckersüßen Lächeln im Gesicht, ehe er dem Größeren noch auf die Schulter klopfte und verschwand. Für mehr war er nicht mehr zuständig und für mehr hatte er auch keine Geduld. Im Laufschritt ging es nun zu seinem Zimmer, hektisch riss er die Tür auf und sah Zero am Fußende sitzen, ein verlegenes Lächeln auf den Lippen. Oh Gott, wenn das ein Traum war, wollte er in diesem gefangen bleiben, für immer, denn nun hatte er seinen Sekretär wieder. Mit einem leisen Klacken fiel die Tür ins Schloss, aber er hörte es schon nicht mehr, war viel zu fixiert auf den Kleineren, auf den er langsam zu schlich. Je näher er dem Brünetten kam umso verklärter wurde dessen Blick. Sehnsüchtig presste er seine Lippen auf die von Zero, drückte diesen in die Matratze, während seine Hände schon dabei waren, diesen aus seinem Oberteil zu befreien. Glücklicherweise trug sein Sekretär nicht die sonst vorgeschriebene Kleidung, andernfalls hätte er die Knöpfe von der Weste gerissen. Hungrig nach mehr leckte er über die weichen Lippen, welche sich sofort öffneten, plünderte das Territorium des Kleineren, spürte dessen Hände genauso ungeduldig an seinem Shirt rumzupfen. Abrupt setzte er sich auf, betrachtete kurz den Jüngeren unter sich, ehe er sich hektisch das Shirt auszog und zu Boden warf, um Zero dann aus seinem Oberteil zu befreien. Er wollte nackte Haut an seiner. Sofort! Tsukasa wollte keinen Augenblick verschwenden, weshalb er schon die Hose des Kleineren öffnete und von dessen Beinen zerrte. „Tsuki!?“, keuchte Zero und rutschte etwas höher. „Sorry, aber heute bin ich sehr ungeduldig“, erklärte er nur und zog sich seine eigene Hose aus. Er wollte spüren und fühlen, dass sein Freund wieder da war, dass er nicht träumte. „Schon o-okay“, wisperte der Sekretär, ehe dessen Lippen schon wieder von dem Kurzhaarigen in Beschlag genommen wurden. Die Hände des Größeren flogen nahezu über den nachgiebigen Körper, liebkosten die ihnen so bekannte Haut, entlockten dem Kleineren Laute des Wohlgefallens. Liebevoll legte er seine Lippen auf die sensible Haut des Halses, küsste sich seinen Weg hinab an dem Jüngeren, biss sanft in die zarten Knospen, um seine Route dann weiter fortzusetzen, eine feuchte Spur hinterlassend. Er schmunzelte leicht, als er die schlanken Finger in seinen Haaren spürte, während seine Zunge frech in den Bauchnabel des Braunhaarigen eintauchte, während er die sich schnell hebende und senkende Brust betrachtete. Wie er es liebte, er bräuchte nichts anderes machen, als den Jüngeren zu beobachten und wäre glücklich. „Hast du mich vermisst?“, raunte er leise, seine Finger in die Hipster des Kleineren harkend, um diese dann langsam von der Hüfte zu schieben, das Wimmern ignorierend. „Hast du mich vermisst?“, wiederholte er seine Frage und streifte den letzten Stoff von den Füßen, um dann an den Beinen hinauf streicheln zu können. Wieder kam nur ein Wimmern von Zero, welcher ihn aus verschleierten Augen ansah. Grinsend beugte sich Tsukasa über den Kleineren, mit den Händen weiterhin die erhitzte Haut liebkosend. „Ich kann dich nicht hören“, wisperte er leise, ehe er seine Zähne in das Ohrläppchen des Sekretärs grub. „Jaaah, …ha~hab ich“, keuchte der Braunhaarige und sofort legte sich ein zufriedenes Lächeln auf seine Lippen. Warum denn nicht gleich so? Mit seiner rechten fing er an im Nachttisch nach der Gleitcreme zu suchen, während er die vollen Lippen mit seinen verschloss, neckisch die Zunge des Anderen mit seiner anstupste. Die leicht gespreizten Beine des Jüngeren öffnete sich wie von alleine, als das leise Klacken, beim Öffnen der Tube, ertönte. Zero musste ihn wirklich vermisst haben, denn normalerweise tat der Kleinere das nicht. Immer wieder schnappte er nach den schon strapazierten Lippenpaar, ließ den Braunhaarigen kaum zu Atem kommen, während seine Finger routiniert tiefer wanderten, das Gel verteilten, ehe ein Finger mit Leichtigkeit in der heißen Enge versank, dem Kleineren ein erregtes Stöhnen entlockend, welches in einem der vielen Küsse einfach unterging. „Ich liebe dich und ich will, dass du nie wieder von meiner Seite weichst!“, wisperte Tsukasa leise, um seine Lippen dann erneut auf die des Anderen zu legen. Er wollte und brauchte keine Antwort darauf. Mit Leichtigkeit glitt auch der zweite Finger in den bebenden Leib, welcher sich den Fremdkörpern entgegen bewegte. Der Ältere musste nicht suchen, um den süßen Punkt seines Sekretärs zu finden, welcher sich laut stöhnend aufbäumte und keuchend nach mehr bettelte. Oh dieser Anblick ließ ihn einfach nur verrückt werden. Wie sollte er sich denn beherrschen, wenn Zero ihn mit leicht geröteten Wangen, verklärten Blick und wundgeküssten Lippen, welche leicht geöffnet, einfach nur dazu einluden, weiter geküsst zu werden, vor ihm lag, darum bettelnd, dass er den Kurzhaarigen endlich spüren wolle? Da würde doch niemand sich abwenden können. Angestrengt versuchte er sich zusammen zu reißen, damit er den Jüngeren ausgiebig vorbereiten konnte, hielt es dann aber einfach nicht länger aus. Japsend schnappte Zero nach Luft, als er seine Finger aus diesem zurückzog und sich erst ein Bein nahm, einen Kuss auf das Knie hauchte, um sich dieses dann über die Schulter zu legen, damit er die Prozedur danach auch beim zweiten wiederholen konnte. Umständlich zog er sich selbst noch die Short etwas runter, sich selbst dafür verfluchend, dass er diese zuvor vergessen hatte, hinderte sie ihn doch nur in seinem tun. Langsam schob sich Tsukasa in den zitternden Körper unter sich, streichelte über die sich schnell hebende und senkende Brust, gab seinem Liebsten etwas Zeit sich an ihn zu gewöhnen. Er zwang sich ruhig zu atmen, versuchte nicht auf die heiße Enge zu achten, die ihn umschloss und beinahe wahnsinnig machte. „Tsuki… bitte…“, keuchte Zero und sah ihn flehend an. Das würde er sich heute sicher nicht zweimal sagen lassen! Erst noch etwas zaghaft, dann immer fordernder stieß er in den bebenden Leib, beugte sich vor und verschloss wieder dieses sündige Lippenpaar mit seinem. Gemächlich rutschten die Beine von seinen Schultern, während sich der Jüngere unter ihm wandte, lautstark nach mehr verlangte. Oh er liebte es, wenn Zero heiser seinen Namen stöhnte, dennoch stoppte er kurz, wickelte sich die zitternden Beine um die Hüfte und schob seine Arme unter den Kleineren, ehe er wieder anfing sich zu bewegen. Neckend ließ er seine Lippen über den Hals des Jüngeren gleiten, eroberte diesen dabei weiter mit seinen Stößen, die Fingernägel, die sich in seinen Rücken bohren ignorierend, nur darauf bedacht Zero diese wundervollen Töne zu entlocken. Immer stärker trieb er sich in den willigen Körper, spürend wie er selbst seinem Höhepunkt immer näher kam, ließ er eine Hand zwischen ihre verschwitzten Leiber gleiten. Wieder ein heiserer Aufschrei des Jüngeren, als er anfing dessen Erregung zu pumpen. „Tsu~ki~“, stöhnte Zero laut, als dieser in seiner Hand kam, sich kräftig aufbäumte und den Kopf in den Nacken drückte. Fast zeitgleich kam auch er zu seinem Höhepunkt und blieb geschafft auf dem Kleineren liegen, atmete tief durch. Mühsam aktivierte er seine letzten Kräfte, um sich aus seinem Liebsten zurück zu ziehen und neben diesen zu legen. Schnell zog er noch die Decke über sie, dabei die Unterhose von seinen Beinen strampelnd, würde später eh nur wieder stören. Keuchend kuschelte sich sein Sekretär in seine Arme, hauchte ihm einen Kuss auf die Lippen. „Nachher verwöhn ich dich mehr!“, nuschelte er leise, strich eine verschwitzte Strähne aus dem Gesicht des Kleineren, welcher nur schwach nickte. „AAAAAAH~ ver~da~mmt …… Hng~ … war~te~… Hizu~“ Drang Karyus Stöhnen zu ihnen, weshalb der Kurzhaarige schmunzelnd eine Augenbraue hob. „Und die sagen du wärst laut!?“, lachte er und küsste seinen Zero erneut auf die roten, wunden Lippen. ~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~ So zum Abschluss noch ein kleines Zusatzkapitel. ^-^ Hab mir gedacht, dass Tsu und Zero so selten vorkamen und da sollten sie noch etwas Aufmerksamkeit bekommen. Hat euch das jetzt einen besseren Einblick in den Kopf von Tsuka gegeben? XD Außer das er süchtig nach Zero ist und studiert. XD Egal, hoffe ihr hattet Spaß beim Lesen! *wink* Ein liebes Danke noch an alle, die die FF gelesen, favorisiert und kommentiert haben! *knuddel* Lucel: Freut mich, dass du dich über das Happy End gefreut hast. :D Ich mag so schöne Endings einfach. :D Ich glaube, hier merkt man mal, dass Tsuka gar nicht so cool ist wie er immer tut. XD Und dass er genauso unter der Trennung gelitten hat wie Zero. ^-^v *lol* goldig wie die Gummibärchen? XDDDDD P.S. Gut dann bedank dich mal für das Lied. XDD *knuddel* ♥ Michie: Ja, die Gummibärchensache. :D Ich warte ja noch auf die Takoyakisache von dir! XD Ach Zero hat da sicher noch etwas gelernt und an sich macht Zero bei Tsuka ja nicht viel was anderes. XD Außerdem musst du es mal so sehen, Tsuka hat es ja eigentlich nicht wirklich gewusst, dass Zero mal einfach so zweckentfremdet wurde. |D Hizu hat seinen Karyu halt einfach vermisst und war viel zu glücklich, dass der wieder da ist, als dass er diesen noch lange zappeln lassen könne. ;) Außerdem wer weiß wie Hizu seinen Sekretär noch „bestraft“. ;) Freut mich, dass dir die FF gefallen hat und du denkst, dass sie mal was anderes war. :D ♥ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)