Sie war tot... von Heavenlie (und es war erst der Anfang (Bamon)) ================================================================================ Prolog: Irgendwann ist immer das erste Mal ------------------------------------------ Hey, dies ist meine erste Vampire Diaries Story, ich kenne nur die Serie und bin dadurch ein absolut Damon+Bonnie Fan geworden. Falls ihr euch also für das Pair interessiert, seit ihr hier genau richtig. Natürlich würde ich mich über Feedback von Lesern sehr freuen, gerade weil es mein erster Versuch ist. Auch links zu Bamon Stories wären ganz toll, weil ich viel zu wenig kenne und finde. Schon im voraus, vielen Dank fürs lesen und ich wünsche euch natürlich viel Spaß dabei. Zur Story: Startet ab Staffel 2, Folge 18 und der einzige Unterschied ist, das Bonnie sich vorher von Jeremy getrennt hat. Wird aber noch im Laufe der FF erklärt. liebe Grüße Heavenlie ------------------------------------------------------------------------------------- Es gab keine Worte für das Gefühl welches soeben in ihre Sinne kroch, ihren Verstand gefangen nahm und gleichzeitig ihre Beine lähmte. Vielleicht würde Todesangst, Furcht und andere Wörter dieser Sparte, das Gefühl im Ansatz einem Außenstehenden näher bringen, obwohl Bonnie Bennett dies bezweifeln mochte. Sie würde hier sterben und das wusste sie wahrscheinlich noch besser als ihr Gegenüber, der ja im Grunde die Schuld dafür tragen würde. „Bereit zu sterben?“ Es war keine ernst gemeinte Frage, wäre sie es, hätte sich die Dunkelhaarige sicher die Zeit genommen den Kopf zu schütteln, ihr langes Haar in Wallung zu bringen und gleichermaßen dieses unsägliche, unbeschreibliche Gefühl zu offenbaren. Doch der Akzent des Uralten hätte wohl auch so jegliche Lieblichkeit verblassen lassen, weshalb Bonnie eben nichts tat und nur weitaus entschlossener zu dem Vampir sah, als sie sich fühlte. „Das selbe wollte ich dich gerade fragen.“ Ihre Aussage entlockte dem jungen Mann lediglich ein belustigtes Lachen, was ihre Arme im Gegensatz mit einer Gänsehaut bescherte, solch ein grausamer Laut war ihr noch nie zu Ohren gekommen. Eigentlich hatte sie schon vor langer Zeit geschworen sich aus all diesen Angelegenheiten herauszuhalten, doch wenn es um MysticFalls oder Elena ging, musste sie zwangsläufig eine Ausnahme machen. Ihre Hände spannten sich an, ehe sie diese leicht anhob, als wollte sie die Luft auf Abstand halten, während der Mann vor ihr lediglich entspannt da stand. Sie trennten lediglich zehn Meter, lediglich, weil diese Entfernung für einen Vampir ein wahrer Katzensprung war. Doch hatte sie überhaupt eine Wahl? Sie musste hier kämpfen und das wiederum hieß zwangsläufig auch hier sterben zu müssen. Irgendwie war der Gedanke bitter, trotz all der Monate harten Trainings, nachdem ihre Großmutter auf so tragische Weise hatte sterben müssen, würde auf sie kein anderes Schicksal warten. Es funkelte in dem Blau seiner Augen und wie aus sechstem Sinn sprang die Dunkelhaarige einen Satz zurück, genau richtig, wie sich zeigte als an jener vorangegangenen Stelle jetzt Klaus stand. Die Bennett wusste das es kein Zürück mehr geben konnte, ihre Entscheidung war schon vor dem Schulfest gefallen. Jemand musste den Vampir aufhalten und wenn es sonst keiner konnte, musste sie es tunt. „Du bist unterhaltsam Hexe, eigentlich, ist es schon fast zu schade um dich. Ich könnte dich gut gebrauchen, vielleicht solltest du dir mein Angebot durch den Kopf gehen lassen, als hier für so eine Kleinigkeit zu sterben.“ „Meine Überzeugungen sind keine Kleinigkeit und ich arbeite nicht für einen Vampir.“ Wies sie kalt ab, ehe sie ihn mit einem starren Blick nach hinten schleuderte, sein Körper krachte an die gegenüberliegende Wand, welche unter der Wucht leicht knirschte. Doch seine Gestalt wirkte unbekümmert als er einen Schritt wieder vor trat, wobei Klaus lächelnd den entstandenen Staub von seinem Jacket wischte. Wie eine Nichtigkeit, dabei wusste Bonnie sehr wohl wie viel Kraft hinter ihrem Angriff gesteckt hatte. Ausweglos, genau dass war das Wort welches ihre Gedanken gesucht hatten. „Nun, wie nennst du denn das was du hier tust, für den kleinen Stefan und diesen lästigen Damon, machst du hier nicht ebenso die Drecksarbeit?“ Seine Worte trafen sie unvorbereitet, für einen Moment befürchtete die Dunkelhäutige das der Vampir es geschafft hatte sie zu manipulieren, doch noch immer sah er sie einfach nur an. Das Hellblau funkelte matt, um seine schmalen Lippen kräuselte sich ein Lächeln und wenn sie als Hexe nicht auch seine Aura gespürt hätte, so wäre sein Antlitz beinahe freundlich wirkend gewesen. „Ich trete für eine Sache ein an die ich glaube, für Menschen die ich Liebe. Natürlich sind Geschöpfen wie dir solche Empfindungen fremd aber das ist mir gleich.“ Kaum das ihre Worte verklangen fiel das Lächeln ab und obwohl Bonnie schon den heißen Zorn erwartet hatte, erschien eher Melancholie in dem jungen Gesicht. Entweder, so dachte die Bennett, hatte sie ihn tatsächlich getroffen oder sie erntete gerade wirklich Mitleid von einem untoten Monster. Beide Möglichkeiten behagten der jungen Frau so gar nicht. „Nun, ich hätte nicht gedacht das ein magisches Wesen wie du, so wenig von seiner Welt hält. Es gab Zeiten da hat man euch genauso gejagt wie uns, warum also sollte ich sterben und du nicht?“ „Du bist ein Monster das aus Vergnügen tötet, das keinerlei Herz oder Mitgefühl kennt.“ Die Worte waren ihr schneller entglitten als die junge Hexe beabsichtigt hatte und ehe sie sich rühren konnte war die Fassade des Urvampirs gefallen, sein Körper raste, seine Hand umfasste ihren Hals. „Ich rieche deine Furcht Hexe und trotz allem solch ein Mundwerk, ist das dieser Jahre üblich? Wenn ja, ist das interessant aber du hast recht.“ Seine freie Hand ließ nur einen Zeigefinger hervor schnellen, um anschließend beinahe abartig sachte über die Außenkante ihres Gesichtes zu fahren, das er ihr dabei die Luft abschnürte und grausam lächelte, war ihm wahrscheinlich kaum bewusst. Sie spürte wie der Griff sich ein weiteres Mal festigte und wusste, er wollte ihr das Genick brechen, doch sie schaffte es rechtzeitig ihre Hände auf seine Schultern zu legen, womit es ihr gelang Konzentration und Sicherheit zu sammeln. Sein Körper riss sich gewaltsam von ihr Los, verletzte ihren Hals, doch unter einem erstickten Schrei schlug Klaus erneut am Ende des Raums auf. Niemand würde kommen um ihr zu helfen, nicht nachdem sie Elena fortgeschickt und Damon um Hilfe gebeten hatte. Sie hatten für den Notfall einen Plan, jetzt wo Klaus wusste was sie konnte, doch dieser Schritt war längst nicht so einfach wie sie es ihm vorgemacht hatte. Ihr Leben zu beenden war kein Klacks. Mit Jeremy Schluss zu machen war die richtige Entscheidung gewesen, die Liebe konnte für so etwas nicht ausreichen und er war zu jung um ein weiteres Mal eine Freundin auf solch grausame Weise zu verlieren. Nein, sie hatte für sie Beide stark sein müssen und Bonnie war froh das es ihr auch gelungen war. Ihre Hand fuhr über den Hals und sie bemerkte erschrocken Blut, welches seine harten Fingernägel in die Haut gerissen haben mussten, eben Jener erhob sich gerade stöhnend. Doch diesmal hatte sie nicht vor zu warten. Langsamen Schrittes ging sie auf den gebückten Vampir zu, das Licht begann unter ihrer Energie zu flackern, die Stühle ruckelten als würden sie vor Angst zittern und wenige Sekunden später gellte der Schrei des Urvampirs durch die Cafeteria. Ohne Mitleid verrenkte sie nicht nur das Handgelenk, sondern weitete dies auf den gesamten Arm aus, sie wusste das es nicht reichen würde, nicht ohne die Hilfe ihrer Ahnen und den Überraschungsmoment. Deshalb nahm sich die junge Frau vor dem Vampir wenigstens noch viele Schmerzen zu bereiten, bevor er oder die Kraft sie töten würde. Ein knapper Blick über die Schulter zeigte die Leere des Flures und entschlossen entfesselte sie die letzte Kraft. Ihr Körper erbebte, hob beinahe unter der Energie ab, während es sich anfühlte als würde jemand sie von Innen heraus aufheizen. Sie bemerkte auch, dass es schlicht ein schmaler Grad zwischen Hitze und Verbrennen war. „Lass es uns zu Ende bringen, Klaus. Die Welt kann ein Monster wie dich nicht gebrauchen und ich kann nicht behaupten das die Sache hier mir Leid tun würde, du hast genug Unheil angerichtet.“ Wieder folgte ein Schrei, diesmal war es sein linkes Bein gewesen, doch während ihre Haare sich hoben, das Blut erneut durch ihre Nase floss, gelang es dem Vampir doch tatsächlich sich noch einmal zu erheben. Sein Lächeln wirkte düster und breit, ja sogar spöttisch und sie wusste genau das er ihr Dilemma bereits erkannt hatte. „Nun Hexe, jede Macht hat seinen Preis. Deshalb ziehe ich es vor wenn Andere ihn für mich zahlen.“ Der Dunkelhaarigen entglitt ein verachtender Laut, ehe sie all ihre verbliebene Kraft mobilisierte und den Vampir in die Luft hob, Blitze zuckten durch den Raum und als die geballte Energie auf Klaus niedersauste, war es Bonnie als habe etwas ihre Seele zerschnitten. Ihre Kraft verebbte plötzlich, als wäre sie hinaus geflossen wie Blut aus großen Wunden und eine Sekunde später sackten ihre Knie zu Boden. Der Atem klang rasselnd, der Herzschlag wurde langsam und obwohl sie nicht wusste ob ihr Ziel erreicht war, ließ sich Bonnie mit einem milden Lächeln nach hinten zu Boden fallen. Sie hatte alles gegeben was sie hatte, mehr hätte auch ihre Grams nicht verlangt. Nein. Ihre dunklen Augen sahen haltlos nach oben an die biedere, weiße Decke und auch mit dem unendlichen Schmerz in ihrem Körper, spürte die Hexe auch so etwas wie Zufriedenheit. Beinahe war der Gedanke lachhaft, dass sie jetzt so wohl dem Salvatore am Liebsten war, gegrillt und so gut wie tot. Obwohl die Bennett es nicht wollte, erschufen sich feine Kristalle die ungehindert ihre Wange hinab glitten, lediglich erzeugt durch die Pein, welche ihr Körper gerade durchlebte. Es war als habe ihr Innerstes die Hölle durchlebt, es brannte und schmerzte fürchterlich. Bonnie musste doch tatsächlich enttäuscht feststellen das der Tod länger auf sich warten ließ als sie es vermutet hätte. Als unweit von ihr Knirschen und quietschender Schutt erklang, schlossen sich die Augen der Dunkelhaarigen für einige Sekunden gepeinigt, denn sie wusste sofort das sie versagt hatte. Doch schon allein aus Trotz und Stolz sah sie in das zerrüttete Antlitz des Urvampirs, in seinen Augen funkelte die Genugtuung aber auch so etwas wie Stolz. „War es das Wert?“ Sie antwortete ihm nicht, erwiderte nur standhaft den Blick, wobei es auch an ihrer Situation lag, ihr Mund wollte sich nicht mehr öffnen. Bonnie konnte spüren wie etwas Blut ihre Mundwinkel hinab lief. Als die breite Gestalt sich in die Hocke begab wusste sie nicht genau was er vor hatte, doch seine Finger, die sich schon fast zärtlich erneut um ihren Hals schlossen, erklärten es ihr auch ohne Worte. Unmissverständlich. Langsam schlossen sich ihre Augen, dabei rollte erneut eine Träne über ihre geschundene Wange. Alles was folgte war ein lautes Knacken Ein einziges Geräusch und der Schmerz verebbte. Aus dem Schmerz wurde Nichts und aus dem Nichts, Dunkelheit. Leise folgte ein entsetzlicher Schrei und danach war es für Bonnie als würde sie über ihrem toten, kalten Körper schweben. Dabei konnte die Dunkelhaarige Elena und Stefan erkennen die endlich ihre magisch verschlossenen Türen öffnen konnten. Die Augen ihrer besten Freundin spiegelten Schmerz und Entsetzen wieder, während die des Vampirs kühl wirken mochten, doch beide gleichermaßen ließen sich neben ihrer Leiche nieder. Das Flehen von Elena würde die Hexe nie mehr vergessen, dass wusste sie schon, als es noch gar nicht wirklich verklungen war. Schließlich war es Damon der die Beiden fortschickte und sie war dem lästigen, launischen Vampir doch tatsächlich dankbar dafür. Ebenso dafür, das er vorsichtig ja eigentlich schon zärtlich mit ihrem Körper umging. Als seine Finger ihre Wange streichelten, war es für eine Sekunde fast wirklich so, als könnte sie es spüren. Dabei ahnte Bonnie das es lediglich ihrer Einbildung entsprang aber weiterhin rührte sie die Geste. Bonnie Bennett war an einem Samstag, in einer sternenklaren Nacht gestorben. Es war ihr erstes Mal und trotzdem bezweifelte die junge Frau irgendwie, das es ihr letztes Mal war. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)