Gehenna - Königreich zwischen Himmel und Hölle von abgemeldet ================================================================================ Kapitel 2: Die Banditen des Nordens ----------------------------------- 2. Kapitel - Die Banditen des Nordens Die drei Freunde reiten weiter durch den dunklen Wald. Als sie an eine Kreuzung kommen dreht Buicia sich zu Lucia um: "Ab hier musst du übernehmen!" Somit reitet Lucia an die Spitze und die beiden anderen folgen ihr. Nach einiger Zeit kommen sie an eine Brücke, die über einen glitzernden, hellen Fluss führt. Das Schillern der weißen Steine ist so extrem, dass man die Augen zusammen kneifen muss. "Der "weiße Fluss", einer der schönsten Orte in unserem Land.", sagt Nozomu, als sie über die Brücke reiten. "Und einer der Gefährlichsten!", entgegnet Buicia und deute auf eine Gruppe Reiter, die am anderen Ende der Brücke stehen und in ihre Richtung starren. Keine Sekunde später tauchen hinter den Dreien ebenfalls Männer auf, die Dolche und Säbel in den Händen halten und näher kommen. Einer der Männer stieg von seinem Ross ab und kam langsam auf sie zu. Buicia und Nozomu taten es ihm nach und zogen ihre Stäbe. "Aaah, ein Heavy Blade Kämpfer und eine Zauberamulettkämpferin. Was für eine Überraschung!", sagt der Mann, bevor er sich brüllend auf Nozomu stürzt und seinen Säbel zieht. Zwei weitere kamen dazu und bedrohten Buicia mit ihren Dolchen. "Was wollt ihr denn mit diesen Spielzeugmessern? Das hier nimmt man zum Kämpfen!", sagt sie und hebt ihren Stab in die Luft. Einen kurzen Moment später leuchtet ihr Stab auf und verwandelt sich in ein gezacktes, glänzendes Schwert, welches die Ähnlichkeit mit einer Sense hat. Leichtsinnig rennen die beiden Diebe los und direkt auf Buicia zu. Doch diese schwingt nur ihr Schwert und die Diebe liegen am Boden, wie zwei Käfer. Nozomu hatte gleichzeitig mit dem Anführer der Gruppe zutun. Er amüsierte sich prächtig! (Nozomu hat immer Spaß beim Kämpfen) Er überwältigt den Zigeuner und bedroht ihn mit seinem Stab. Auf dem Boden liegend und um sein Leben bangend, jammert der Bandit: "Bitte verschont mein Leben! Ich habe eine Frau und zwei Töchter!" Als Nozomu nur die Nase rümpft und die schwarze Kugel in seinem Stab zu vibrieren beginnt, legt Buicia ihre Hand auf seine Schulter und spricht zu dem Dieb: "Was willst du tun um deine Missetat wieder gut zu machen?" Der Mann schaut zu Buicia auf und überlegt nicht lange: "Ich und meine Truppen werden für immer in euren Diensten stehen! Benötigt ihr Hilfe, ruft nach den Banditen des Nordens. Egal wo und wann, wir werden euch zu Hilfe eilen! Nehmt diese Flöte und spielt die ersten drei Töne. Ihr werdet sehen, nicht lang und wir werden da sein." Er drückt Nozomu eine kleine goldene Flöte in die Hand und dieser schaut zu Buicia und Lucia. Die beiden Frauen nicken nur und Nozomu reicht dem Banditen seine Hand um ihm wieder auf die Beine zu helfen. „Habt Dank. Das werden wir euch nie vergessen!“, sagt der Dieb und schwingt sich auf sein Pferd. Mit einem Winken verabschieden sich die Banditen und ziehen weiter. „Es wird Zeit, dass wir uns einen ruhigen Platz zum Übernachten suchen!“, sagt Nozomu, der in das Licht der untergehenden, roten Abendsonne blickt. „Ja, wir sollten uns eine Höhle suchen oder eine hohle Baumwurzel in der Erde. Trotzdem sollte jemand Wache halten.“, entgegnet Lucia und schaut sich in der Gegend um. „Das übernehme ich!“, wirft Buicia ein, die schon von ihrem Pferd absteigt und zielstrebig auf eine kleine Nische in einer alten Birke zeigt. „Wollen wir nicht einen größeren Schlafplatz suchen? Das ist doch viel zu eng für uns drei!“, meckert Nozomu und schüttelt den Kopf. „Du hast auch nur zu Meckern oder?!“, stellt Bi fest und will ihm gerade eine verpassen als Lucia ihre Aufmerksamkeit auf sich lenkt: „Hört ihr das?!“ Sie nimmt die Zügel ihres Einhorns und läuft ein Stück abwärts des Weges in den Wald. „Weist du was sie hat?“, fragt Nozomu an Buicia gerichtet. Diese schüttelt nur den Kopf und die beiden folgen Lucia schnell, bevor sie hinter den Bäumen verschwunden ist. Als sie ein paar Felsen passieren hören nun auch Nozomu und Bi ein Geräusch. „Das klingt als wäre hier irgendwo Wasser!“, stellt Bi fest und blickt sich um. Und wie sie diesen Satz ausspricht und die drei auf eine riesige Lichtung treten, türmt sich vor ihnen ein gigantischer Wasserfall auf. „Wow! Is ja der Hammer!“, staunen die drei und stehen mit offenen Mündern da. Eine wunderschöne Landschaft lässt sich erblicken. Fische springen aus dem glitzernden Wasser, die am anderen Ufer von Braunbären gefangen werden, die auf Nahrungssuche sind. Rehe laufen graziel von Fels zu Fels, auf der Suche nach frischem Gras und Schmetterlinge flattern vor den drei Freunden umher. Sie Sonne wärmt alles Leben an diesem Ort und der Wind fährt seicht durch die Wipfel der Bäume. Ein wunderschöner Platz an dem die Natur noch unberührt von der Hand des Menschen ist. „Ein wundervolles Fleckchen Land, findet ihr nicht?“, fragt Lucia die beiden anderen, die noch immer mit offenen Mündern da stehen und staunen, dass es solch eine Schönheit noch gibt. „Das ist der richtige Platz um unser Lager aufzuschlagen.“, stellt Buicia fest und blickt sich um. „Seht mal, hinter dem Wasserfall scheint eine Höhle zu sein. Lasst uns versuchen da hinein zukommen und dort zu schlafen!“, entgegnet Nozomu und deutet auf einen Felsspalt, nahe des Wasserfalls. Die drei Freunde steigen auf ihre Pferde und reiten durchs seichte Wasser auf die andere Seite. Am Eingang der Höhle steigen sie ab und lassen ihre Pferde für einen Moment stehen, um erst einmal allein hinein zu gehen. Vorsichtig und behutsam betreten sie die in Stein gehauene Baude. Sie laufen ein paar Meter hinein. Buicia zückt ihren Stab, lässt ihre Hand über das Diadem gleiten. „Luzius!“, sagt sie und der Kristall erhellt sofort den ganzen Raum. Ein starker Wärmestrahl ist zu spüren die die drei Freunden halten für einen Moment Inne. „Habt ihr das gehört?“, fragt Nozomu und tippst die beiden Mädchen an den Schultern an. „Nein, wovon redest du?“, fragt Buicia leise nach. „Hör doch!“, antwortet er und sperrt die Ohren weiter auf, „Da ist es schon wieder!“ „Hä? Ich hör nix, du Lucia?“, erwidert Buicia und verzieht das Gesicht. Lucia blickt Nozomu an und schüttelt nichtssagend den Kopf. Die drei gehen weiter in die Höhle, bis sie auf eine Weggabelung stoßen. „Was nun?“, fragt Lucia und Bi leuchtet einmal in jeden Gang hinein. „Gehen wir nach rechts.“, fordert Nozomu die beiden Damen auf und läuft voran. Sie laufen den Gang entlang, bis es nicht mehr weiter geht. „Hm, hier ist der Weg zu ende. Ich glaube hier können wir bleiben.“, meint Lucia und blickt die anderen beiden an. Die nicken nur und drehen sich um, um die Pferde rein zu holen. Doch plötzlich hören die drei ein grollendes Geräuch hinter sich. Mit einem Mal bleiben sie stehen. Ein lautes Kreichen schreckt sie wieder auf und die drei drehen sich blitzschnell um und ziehen ihre Waffen. Vor ihnen türmt sich ein riesiges Monster auf und seine eisblauen Augen starren sie an. Ein großes, schneeweißes Ungeheuer, seine Schuppen schimmern blau in dem Licht von Buicias Stab und seine Krallen funkeln wie Silber. „Was ist das?!“, fragt Nozomu laut und tretet einige Schritte zurück. „Das ist eine Drache du Idiot!“, ruft Buicia und streckt ihren Stab nach vorn, der nun rot leuchtet und zum Abfeuern bereit ist. Doch der Drache macht keine Anstalten die drei Freunde anzugreifen. Im Gegenteil, er schließt seine gigantischen Flügel und legt sich wieder auf den Boden. „Was isn jetzt los?? Erst erschreckt der uns und jetzt macht er ein Nickerchen oder was!“, regt sich Nozomu auf und streckt dem Drachen sein Schwert entgegen. „Halt, keinen Schritt weiter!“, ruft plötzlich eine Stimme. Nozomu dreht sich verwundert um und schaut die beiden Mädchen an. „Wart ihr das gerade?“, fragt er sie, doch diese schütteln nur mit den Köpfen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)