Kosmo unter Irren von abgemeldet (Shonen) ================================================================================ Kapitel 14: ------------ Titel: Kosmo unter Irren Part: 14 o.O Autor: zari Warning: öhm... sap? Später lime und lemon Disclaimer: Nix meins! Nix Geld! Ali nix Schuld! Widmung: Kimi und Maruka.... Ihr Schweine XD aber ihr seid so'n tolles Paar * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * Ein kleiner Junge zog seiner Mutter am Zipfel ihrer roten Schürze. "Mama, wann kann ich wieder mit meinen Freunden spielen?" Die Mutter legte das Messer und die geschnittenen Mohrrüben beiseite und blickte zu ihrem Sohn hinunter. "Schatz, glaub mir, es ist besser für dich, wenn du sie nicht wieder triffst." Die Augen des Jungen wurden feucht. Die kleine Hand verkrampfte sich in dem Stoff. "Aber Mama, warum denn?" Die Mutter seufzte nur, griff wieder nach dem Messer und schnitt weiter das Gemüse in kleine, exakte Würfel. "Glaub mir, eines Tages wirst du es verstehen." "Ich will es aber jetzt verstehen!" Verzweifelt zog das Kind kräftig an der Schürze, sodass seine Mutter ins Schwanken kam und sich schließlich in den Zeigefinger Schnitt. "Du wirst sie nicht wieder sehen, sie sind schlechter Umgang für dich, sie hindern dich daran ein schlauer, starker Mann zu werden." Die Mutter wusch ihre blutende Wunde aus und versorgte sie mit einem Pflaster. Doch ihr Sohn fing an bitterlich zu weinen. "Kosmo, Jungs weinen nicht." Der Junge rieb sich kräftig über die Augen. Der kratzige Pullover rötete seine empfindlichen Kinderaugen, es brannte. "Tut mir Leid, Mama." Leise entschuldigte sich der Junge dafür, dass er Tränen hat fließen lassen. Er sollte doch stark sein, was auch heißt, seine Gefühle unter Kontrolle zu haben. Es war schwer für ein siebenjähriges Kind nicht weinen zu dürfen. Eine Weile blieb er schweigend und schniefend stehen, sah seiner Mutter zu, wie sie mit größter Sorgfalt Erbsen aus ihren Schoten schälte. "Mama, ich will wieder zu Shin-chan." Die Mutter ließ ihr Messer auf das Brett fallen und drehte sich abrupt um. Sie sah von oben auf ihren kleinen Sohn herab, mit einem Blick, der den Jungen ängstigte. "Was willst du bei diesem Streuner?" Eine weitere kleine Träne, die sich nicht zurückhalten lies, rollte über die kindliche Wange. Hastig wischte er sie weg, er wollte nicht vor seiner Mutter weinen. "Er ist mein Freund, auch wenn er mich manchmal ärgert. Mama, bitte lass mich zu ihm spielen gehen!" Wieder drehte sie ihrem eigenen, weinenden Sohn den Rücken zu. Die einzigen Worte die sie noch sagte, waren: "Geh auf dein Zimmer." * * * Später am Esstisch stocherte der Junge verlegen in seiner Suppe herum. Die vielen perfekt geschnittenen Gemüsestücke interessierten ihn nicht. Die hübschen, geschwungenen Nudeln sah er wohl kaum. Das teure Fleisch ließ ihn kalt. Er dachte nicht an Essen, er wollte nichts essen, ihm war, als sei er leer, doch nicht durch eine warme Mahlzeit wieder zu füllen. "Mein Junge, du musst etwas essen." Er sagte einfach gar nichts. Seine Mutter konnte oder wollte ihn nicht verstehen. Er vermisste seine Freunde, seit vier Wochen war er nun hier zu Hause und durfte nicht hinaus zu seinen Freunden. Ihm war langweilig und das einzige, womit er sich ablenken konnte waren die vielen Fachbücher die ihm seine Mutter gab. Diese waren zwar auch zum Teil langweilig, aber besser als nur da zu sitzen und sich einsam zu fühlen oder wieder zu weinen. Das einzige was er noch hatte, war das Gruppenfoto der Sonneblumenklasse, welches er in seinem Buch über die französische Revolution versteckte. "Kosmo, ich muss dir was sagen." Die Mutter wartete bis ihr Sohn von seinem bereits kalten Essen aufsah. "Wir werden nach Stankfurt ziehen. Dort gibt es eine Schule, extra für kluge Kinder wie dich. Dort kannst du viel mehr lernen und später mal sehr erfolgreich sein." Wieder sagte er nichts. Ihm war einfach nicht mehr danach, mit seiner Mutter zu reden, was er auch sagte, es war falsch. Lernen. Das war wohl das einzige, was sie von ihm wollte. Das war wohl das einzige, was ihm blieb. "Freust du dich denn gar nicht?" Kosmo sah wieder auf seine Suppe. Nein, er freute sich gar nicht. Erst wurden ihm die Freunde genommen, jetzt noch seine Heimat. Wie soll er sich da freuen? Er stieg also von seinem Stuhl, brachte seinen Teller in die Küche und sagte noch bevor er zurück in sein Zimmer ging, das er sich natürlich freue. Doch kaum war er wieder allein in seinem kleinen Raum, langte er nach dem Foto, setze sich auf sein Bett und die Traurigkeit kam erneut in ihm hoch. Er wollte nicht gehen, er wollte aber auch nicht hier, so alleine bleiben. Was er wollte, waren seine Spielgefährten, draußen rumlaufen, sich mit Shin-chan zanken, das alles fehlte ihm sehr. ,Was sich liebt, das neckt sich', er und Shin waren dicke Freunde, auch wenn es nicht so aussah. Er starrte auf die Gesichter die abgebildet waren. Er verstand seine Mutter nicht. Er legte sich zum Mittagschlaf hin, umklammerte sein Kissen und schlief ein. * * * Doch als Kosmo wieder erwachte, lag er nicht seinem Bett, dass spürte er, aber wo dann? Es war unglaublich warm, als würde die Sonne auf ihn scheinen. Es roch auch nicht wie sein Zimmer, aber sehr angenehm, als könne man Wärme riechen. Als er seinen Arm heben wollte, um sich die Augen zu reiben, bemerkte er, dass ein Arm um etwas atmendes lag. Nun hörte er es auch. Gleichmäßig. Ruhig. Er lauschte mit all seinen Sinnen. Und als er so seine Sinne schärfte, spürte er, dass auch ein Arm auf ihm liegen musste, genau um seine Taille geschlungen. In Stankfurt war er auf keinen Fall, dort war es nie so schön gewesen. Er versuchte sich langsam daran zu erinnern, wo er war, und es gelang ihm auch. Kosmo lag hier in Don Corliones Villa, auf einem Futon, in Shins Arm. ,Shins Arm?' Ihm wurde heiß und kalt zugleich. War es nun gut oder schlecht hier zu liegen? Vor allem SO zu liegen? Wahrlich, er konnte sich nicht entscheiden. Es gefiel ihm, es war warm, es tat gut mal im Arm gehalten zu werden, aber, verdammt noch mal, von einem Jungen? Von Shinosuke Nohara? ,Solang er schläft, kann ich es ja ausnutzen.' Vorsichtig rückte er ein Stückchen näher an ihn. Wäre er eine Katze, würde er jetzt vermutlich schnurren. Doch auf einmal drückte etwas gegen seinen Bauch, er öffnete neugierig seine verschlafenen Augen um nach zu sehen, was es war. Er erschrak und war mit einem Schlag blitzartig wach. "AAAH!" Und setze sich mit einem Schrei auf. Natürlich hatte er damit auch die anderen geweckt, besonders den Jungen, der neben ihm lag. Wütend sah er auf ihn herab. Er holte tief Luft und schrie ihn an. "Du Schwein! Was hast du alles gemacht als ich geschlafen habe?" Er stand auf und stampfte wutentbrannt aus dem Zimmer. Bo sah sichtlich fragend zu Nohara hinüber, der noch einen Moment brauchte um zu realisieren, was los war. Müde kratze er sich am Kopf. Er sah sich ein wenig um, vielleicht würde das ja helfen darauf zu kommen, weswegen sein Kuscheltier gerade so wütend gegangen war. "Oh fuck..." "Hm?" Bo wollte, wie immer sehr wortgewandt, wissen, was denn nun gewesen sei. Shin verzog sein Gesicht schmerzlich und brachte seufzend ein "Morgenlatte" heraus. Bo lachte bloß kurz, schüttelte den Kopf und legte sich wieder hin, Max mit sich ziehend um weiter zu schlafen. Es war noch viel zu früh, gerade mal halb zehn, um schon aufzustehen. Als wäre es selbstverständlich, schmiegte sich sein Schützling wieder an ihn. Shin seufzte noch einmal, gähnte, streckte sich und stand dann auf um seine Blase zu entleeren, damit er seine Morgenlatte loswerden würde. * * * Kosmo rappelte unterdessen in der Küche. Verzweifelt versuchte er herauszufinden, wo dieser verdammte Kaffee stand. Wieso hatte Enzo auch so eine riesige Küche? Man könnte beinahe meinen jeder Teller, jede Tasse hätte einen eigenen Schrank! Verzweifelt lehnte er sich gegen die Arbeitsplatte. Er wollte doch bloß etwas Kaffee um diesen wirren Traum aus seinem Kopf zu bekommen. Warum träumte er so etwas? Oder war es eine längst verschollene Erinnerung? Zwei treue Hundeaugen blickten ihn an. "Na Tell, auch schon wach?" Kosmo kniete sich zu dem Hund hinunter und streichelte ihm den Kopf. "Oder hast du auch komische Sachen geträumt, hm?" Der Hund wedelte nur kurz mit dem Schwanz und stellte die Ohren auf. Man könnte meinen, dass Tell ihn verstehen könnte. Aber wer konnte schon beweisen, dass Hunde Menschen verstehen. Aber: Wer bewies das Hunde Menschen nicht verstehen? Sie hören auf Kommandos, auf Worte, auf Gesten und manchmal kam es Kosmo so vor, als können sie die Gefühle spüren, wie auch in diesem Moment. Tiere waren etwas Sonderbares. Kosmo wusste alles über Entwicklung, Verbreitung, Ernährung, aber über die Gefühle der Tiere, wusste er nichts. Hunde besaßen genauso Gesten und Laute, die wehmütig oder glücklich klangen, wie auch Menschen. Seine Mutter meinte, dass Tiere nicht fühlen, dafür fehle ihnen die Intelligenz. Was hatte aber Intelligenz mit Gefühlen zu tun? Der Hund legte sich hin und schien sichtlich die Zärtlichkeiten zu genießen. Hunde genossen, wie in diesem Moment bewiesen wurde. Kosmo ging die Nacht durch den Kopf. Ja, er hatte auch genossen, auch die Nähe eines Menschen. Er musste wohl verrückt sein, schließlich hatte es ihm gefallen. Er, in den Armen eines Jungen, in den Armen dieses Chaoten... wie konnte ihm so was tatsächlich gefallen? Wieder eine neue Frage, die sich nicht aus seinem Kopf verjagen ließ. Eine Woche war er nun also wieder bei seinen alten Freunden. Warum hatte er geglaubt, dass sie nicht seine Freunde waren? Hatte er sie so sehr vermisst, dass er sich dies einbildete um den Schmerz zu verkraften? Oder lag es an seiner Mutter, die ihm damals immer wieder sagte, die anderen wären es nicht wert seine Anwesenheit zu genießen und nun versuchte sie ihn einfach wieder in diese Gruppe von Jugendlichen hineinzustecken. Man nahm ihn sogar an, kein Zweifel, seine alten Freunde freuten sich ihn wieder zu sehen. Nach diesem Traum, der wirklich eine Erinnerung war, wie er langsam feststellte, freute er sich auch, wieder bei ihnen sein zu dürfen. Sogar Shins Nähe erfreute ihn. Damals hatten sie sich trotz aller Streitereien so gut verstanden, sich so sehr gemocht, warum kann es nicht wieder so sein? Nohara brachte so viele Emotionen mit sich, maßlosen Spaß, Unmengen Ärger. Shin gehörte zu den Menschen, an die man sich hängt, aber die auch ohne Gleichen nervten. Er redete so viel Schwachsinn, das ging auf keine Kuhhaut. Aber geändert hat er sich nicht seit damals und wird es wahrscheinlich auch nie. Wollte Kosmo dies überhaupt? Noch eine Frage... "Hatschi!" Der Hund schreckte auf, blickte fragend zu dem Jungen, der ihn kraulte. Dieser rieb sich nur die Nase. "Ich habe wohl doch zu lange in der Kälte gelegen." Schief lächelte er. Wer weiß schon, wie es ihm jetzt gehen würde, wenn Shin ihn nicht gewärmt hätte. Bei dieser Erinnerung färbten sich seine Wangen rot und sogar vor einem Hund wollte Kosmo es verstecken. ,Da rätsle ich über die Gefühle der Tiere und komme mit meinen eigenen kaum klar.' Er schüttelte den Kopf über sich selbst, oder das, was er für sich selbst hielt. Anstatt sich weiter den Kopf zu zerbrechen, wovon ihm Shin eh abgeraten hatte, bewegte er seine Hand durch das weiche braune Fell. Er verstand seine Mutter nicht. Ihn erst die Freunde nehmen, dann aufzwängen, ihm sagen Tiere fühlen nicht und nun liegt Tell vor ihm und schloss voller Genuss die Augen. Kein Wunder, dass er ihr immer öfter aus dem Weg geht, falls sie sich doch erbarmt mal zu Hause zu sein. Er verstand sie nicht und zeigte kein Interesse, das zu ändern. In ein paar Jahren würde er sowieso ausziehen und bis dahin würde er wahrscheinlich nur selten Gelegenheit haben, mit seiner Mutter zu reden, sie zu studieren. Lieber saß er hier in einer Küche uns streichelte Hunde. "Guten Morgen Kosmo." Leicht erschrocken blickte er hinauf zur Tür. Corlione stand dort mit dem zweiten Hund, Berry. "Guten Morgen Enzo." Wieder musste der Junge niesen. Enzo wünschte ihm Gesundheit und machte sich langsam an den Schränken zu schaffen. "Warum bist du schon wach?" "Ich weiß nicht... aber könnten Sie mir einen Kaffee machen?" Enzo lächelte nur fröhlich. "Natürlich, ich mache eh gerade Frühstück für die ganze Meute. Sag mal, warum ziehst du so eine Miene? Hast du schlecht geschlafen?" "Nicht wirklich." "Nicht wirklich ist keine ernsthafte Antwort. Hat Shin dich die ganze Nacht wach gehalten?" Kosmo schüttelte eifrig den Kopf. Nein, ohne Shin hätte er wohl kaum schlafen können, er hatte so sehr gefroren, dass er ständig aufgewacht ist. "Was dann... hm... Hat es dich gestört wie Max an Bo klebt?" "Nein! Ich... ich hab einfach nur etwas Seltsames geträumt, mehr nicht." Wenn es ihn stören würde, wie zwei werdende Männer Arm in Arm schlafen, würde er sich selbst stören, das wäre doch unsinnig. Ihn störte es zwar nicht, dass Bo und Max so schliefen, aber bei sich selbst hatte er ein gewisses Unbehagen. Auf einmal hörten die beiden Schritte und sahen wieder zur Tür, durch die eben erst Enzo und Berry gekommen waren. "Kosmo?" "Er ist hier!" Shin lugte nach Enzos Ruf in die Küche hinein. Sein Blick hellte sich auf, als er Kosmo dort sitzen sah. "Du bist auch schon wach?" Lächelnd nickte Shin zu Enzo. * * * Schluss, aus, Ende, mehr gibt im Moment mein Hirn nicht her.... Falls man diese rosa Masse in meinem Kopf als Hirn bezeichnen darf! Und alle mal Kimi danken da sie betagelesen hat ^_- Hosted by Animexx e.V. 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