Eis & Schnee von Zicke (Kälte, Verzweiflung und Liebe...) ================================================================================ Kapitel 1: Tsurara ------------------ Die kalten eisigen Regentropfen hatten sich inzwischen in feine, weiche Schneeflocken verwandelt. Die Luft war noch um einiges schneidiger geworden, aber dafür hatte der Sturm sich gelegt. Die Sunny war aus dem Schaukeln gekommen und lag nun ruhig auf dem noch immer leicht aufgewühlten, eisigen Meer. In der Ferne zeichnete sich der Umriss einer Insel ab, allerdings schien es noch ein gutes Stück zu sein. Auf der Grand Line blieb aber auch keine Überraschung aus… Erst diese ewige Hitze und dann die Eisigen Temperaturen. Tja und letztendlich war der Sturm gekommen, der die Crew um Strohhutruffy ordentlich durchgeschüttelt hatte. Nun war das aber vorbei und so langsam kamen auch alle wieder zu Atem. Nami, die Navigatorin rappelte sich also auf und rückte erst mal ihren dicken Mantel zurecht ehe sie auf sah und den Zustand des Schiffes in Augenschein nahm. Viel war zum Glück nicht passiert, die Thousend Sunny hatte keinen großen Schaden genommen und ihre Freunde waren auch alle noch wohl auf. Allerdings hatte das Großsegel einen Riss, so dass man auf Dauer wohl nicht so gut damit voran kam. „So ein Mist! Das hat uns gerade noch gefehlt!“, schimpfte die Orangehaarige und trat dann noch näher an den Mast heran. „Hey Franky, kannst du dir das mal ansehen?“ Der Blauhaarige Cyborg, der auch Schiffszimmermann war, gesellte sich nun zur Navigatorin und begutachtete das gespaltene Segel. „Verdammt! Das wird sicher nicht mehr lange halten… Wir sollten schleunigst sehen, dass wir ein neues her bekommen. Damit kommen wir jedenfalls nicht sehr weit.“ Das alles hatte Nami sich aber schon gedacht, es half also nichts. „Gut Leute, dann müssen wir eben die Winterinsel da hinten ansteuern. Hoffentlich gibt es da ein Dorf oder eine Stadt in der wir uns ein neues Segel besorgen können.“ Der Ernst der Situation war wohl aber noch nicht zu allen durchgedrungen, denn Ruffy hortete sich den bereits gefallenen Schnee und begann davon einen Schneemann zu bauen. Naja, das heißt er versuchte es, denn wie ein Schneemann sah sein Bildnis wirklich nicht aus. Trotzdem amüsierte den Captain das Schneetreiben und so achtete er auch gar nicht darauf was Nami oder Franky von sich gaben. Nami verstand es aber, sich bei dieser Chaotischen Bande Gehör zu verschaffen und zwei Kopfnüsse später sah auch Ruffy zu ihr auf, wenn auch kopfreibend. Er jammerte ein, „Was ist denn?“, hervor und stand dann auf um sich endlich auch mal das Problem anzusehen. Nami deutete mit ausgestrecktem Arm auf das Segel und zischte Ruffy säuerlich an. „Das Segel ist kaputt du Knalltüte, wir müssen sehen das wir ein neues auftreiben, hast du verstanden?!“ Das konnte doch wohl nicht so schwer sein oder doch? Der Strohhutjunge verzog also leicht das Gesicht und zuckte dann mit den Schultern. „Ja und? Dann machen wir das halt, hier war doch ein Insel in der Nähe oder?“ Seufzend fasste sich die junge Frau an den Kopf und stieß Ruffy aus ihrem Weg. „Du bist ein solcher Volltrottel, wenn wir uns auf deine Entscheidungen verlassen würden, dann wären wir schon lange hinüber!“ Nami sah also auf den Log-Port und überprüfte die Daten noch mal auf der Karte. Dann ließ sie sich von Franky ein Fernglas geben und machte wirklich eine Insel ausfindig. Die Umrisse des Landfleckens hatte man zwar grob erkennen können, aber mit dem Fernrohr sah man um einiges besser. Trotzdem konnte man aber nicht erkennen ob die Insel bewohnt war. Kein Hafen oder etwas ähnliches das auf eine Besiedlung der Insel hinweisen würde, lies sich ausmachen. „Hm… Von hier kann ich nichts erkennen“, murmelte Nami schließlich. „Allerdings haben wir wohl keine andere Wahl als nach zu sehen.“ Wenn auf der Insel nichts aufzutreiben war, dann konnten sie ja immer noch weiter fahren. Aber jetzt erst mal, mussten sie sich die Insel ansehen. „Was eiert ihr eigentlich so rum hm? Lasst uns zu der Insel, ein Segel besorgen oder auch nicht und dann geht’s weiter“, meinte Zorro etwas brummend und begann dann damit, sachte das gerissene Segel zu reffen. Besser es flatterte nicht noch im Wind rum und riss noch mehr ein. Wenn es nämlich sehr ungünstig lief, dann mussten sie es erst ein Mal flicken und damit weiter. Nami gab auf sein Brummen nur ein feines knurren zurück, denn Zorro hatte ja irgendwie recht. Sie mussten handeln und da half es nicht, stundenlang über eine Sache zu lamentieren. Nach dem sich Ruffy also eine weitere Ansammlung von Kopfnüssen eingefangen hatte, da er schon wieder lieber abstrakte Kunst mit dem Schnee geschaffen hatte, ging es für die Strohhüte also auf die ausgemachte Insel zu. Da Nami eh schon gereizt, genervt und völlig fertig von dem Sturm heute Nachmittag war, wagte es sich auch keiner die Orangehaarige auch nur an zu sprechen. Lieber befolgte man stumpf ihre Befehle und brachte so die Sunny näher an die Insel heran. Es lag ja aber auch im Interesse aller, das das Schiff schnell wieder zu hundert Prozent seetüchtig war, denn sonst war die nächste Katastrophe sicher nicht weit. In der Zeit wo die Jungs also das Schiff in einer Bucht der Insel vertäuten, blätterte Nami in einem Buch herum. Anhand einer Karte hatte die das „Eiland“ schon identifiziert und nun schlug sie nach, ob sie hier überhaupt an Land gehen mussten oder ob es eh völlig sinnlos wäre. Etwas gegen ihre Erwartung, fand sie in ihrem Buch heraus, das es in der Mitte der Insel eine kleine Stadt gab. Somit sollte es also kein Problem sein ein neues Segel auf zu treiben. „Hört mal Leute!“, wand Nami sich nun an ihre Freunde. „In der Mitte der Insel befindet sich die Stadt Tsúrara, es ist ein gutes Stück, aber bis zum Abend könnten wir es schaffen. Das heißt das wir morgen vielleicht wieder ungehindert in See stechen können.“ Diese Nachricht besserte die Laune natürlich bei jedem auf und voller Jubeln und Jauchzen wurde die Sunny verlassen. Brook und Chopper hatten die ehrenvolle Aufgabe das Schiff zu bewachen, während der Rest sich auf den Weg in die Stadt machte. Namis gehobenen Laune bekam aber gleich den ersten Absacker als sie das Festland betraten und das im wahrsten Sinne des Wortes. Sie stapfte angestrengt hinter ihren Freunden her und plötzlich – plopp - da war sie bis zur Hüfte im Schnee versunken. „Ahhhhhhhhhhhhrnggg….“ Der Grünhaarige Schwertkämpfer, der hinter ihr gegangen war, beschmunzelte das Geschehen und packte die Navigatorin an der Kapuze ihres Mantels, an der er sie auch aus ihrem Loch zog. „Nami, Nami, Nami, du solltest wirklich besser aufpassen wo du hintrittst!“, pfiff er im vorbeigehen und sein Grinsen wurde um so einiges breiter. Wütend und so kochend vor Wut, dass sie fast den Schnee der ganzen Insel zum Schmelzen gebracht hätte, stapfte sie hastig hinter Zorro her. „Pah! Pass lieber auf das ich dir nicht noch in den Arsch trete du blöder Macho!!!“ Nami war auch schon dabei auszuholen, so das ihr Stiefel sicher wieder in der Mundhöhle des Grünhaarigen zum Vorschein gekommen wäre, aber dieser wand sich geschickt um, so das Nami ihn verfehlte und erneut im Schnee landete. Wütend strampelte sie mit den Armen und Beinen und schimpfte wild um sich, wovon sich Zorro so gar nicht beeindrucken ließ. Nein, er holte sie wieder auf die Beine und gab ihr einen Klaps auf den Allerwertesten. „Ich hab doch gesagt, pass auf wo du hin trittst!!!“ Weiter grinsend folgte er Ruffy und den Anderen die das ganze recht amüsiert beobachtet hatten. Nami war hingegen so perplex, wegen des Klapses auf ihren Hintern, das sie nichts mehr sagte. Eher rieb sie sich die Stelle und trottete sauer weiter hinter den Jungs hinter her. Also eines stand fest, die Sache würde noch ein Nachspiel haben und dann würde sich Zorro wünschen, nie geboren zu sein! Und dieses mal in echt und nicht nur weil einer von Peronas Hollows durch ihn durch gegangen war! Der Weg führte die Gruppe also weiter, durch eine tiefe Schneelandschaft, die anscheinend immer erbarmungsloser wurde. Immer höher türmte sich das weiße Zeug und die Kälte nahm immer mehr zu. Hier und da stürzten kleine Lawinen von den Bäumen und wie sollte es anders sein? Nami wurde unter ihnen begraben!!! Letzten Endes sah es dann auch so aus: Nach drei Baumlawinchen und vier Schneelöchern, in die Nami ebenfalls geraten war, weiter, fanden sich die Orangehaarige und der Großteil ihrer Crew am Fuße eines Gebirges wieder... „Suuuper… da dürfen wir jetzt nicht wirklich rüber oder???“ Nami graute es echt schon, denn dann war der Weg wirklich weiter, als man es gedacht hatte. Zorro schielte sie aus seinem Auge an und zuckte mit den Schultern. „Ach jetzt stell dich nicht so an, vielleicht liegt die Stadt ja im Tal, dann müssen wir nur über den Berg da!“ Das war doch echt kein Weltuntergang. Nami wand sich also zu dem Grünhaarigem um und blinzelte leicht… „Zorro, du könntest sogar recht haben. Immerhin wäre das Gebirge eine Art Schutzwall für die Bevölkerung, auch wenn es zugleich wegen der Lawinen eine große Gefahr ist.“ Erstaunlich, erstaunlich… Zorro war gar nicht so dusslig wie er immer tat! Damit war es also auch beschlossene Sache und die Gruppe setzte sich wieder in Bewegung. Das Erklimmen des Berges schien auch erst gar nicht so schwer zu sein, denn am Anfang ging es noch recht einfach. Allerdings war das ja auch nur der Anfang! Je höher man kam, desto steiler wurden die Hänge, desto tiefer wurde der Schnee und desto dünner wurde die Luft. Der Wind nahm an Schärfe zu und blies ihnen hart ins Gesicht, während die Schuhe und Kleidung begannen im tiefen Weiß aufzuweichen. Nami zitterte schon am ganzen Leib und die Anstrengung brannte in ihren Muskeln und in ihrer Lunge. Sie keuchte heftig und stolperte nur noch ihren Weg entlang, als das sie ihn ging. Den Jungs schien das ja alles nichts auszumachen, aber sie war nicht zum Bergsteigen geboren. Irgendwann verließen ihre Kräfte sie dann ganz, so das sie mit den Knien zuerst in den Schnee fiel. „Hey… -keuch- Leute wartet doch mal!“ Japsend hob Nami noch den Arm, aber schnell war der zu schwer und sank wieder zu Boden. Die Luft hier war einfach zu dünn und der Anstieg zu stark, als das sie das ohne weiteres hätte schaffen können. Etwas irritiert drehten sich Robin und die Männer um und warfen ihr einen argwöhnischen Blick zu. Zorro war dann allerdings der einzige der sich wieder auf sie zu bewegte. Das ging natürlich nicht ohne sein typisches Brummen und ein Rollen mit seinem noch vorhandenen Auge. „Also an deiner kläglichen Kondition müssen wir echt noch Arbeiten, so kann das jedenfalls nicht weiter gehen“, meinte er und dann hockte er sich vor sie, mit einem leicht provokatorischen grinsen. Nami stieg die Wutesröte schon ins Gesicht und sie war dabei Zorro eine saftige Ohrfeige zu verpassen, doch statt das sie ihn traf, hielt er ihren Arm fest. „Hey, sei lieber mal nicht ganz so unfreundlich, vielleicht trag ich dich ja, mal wieder…“ Nun war sie ganz verwirrt… Der verarschte sie doch hier nach Strich und Faden oder? „Was bitte?“, hakte die Navigatorin also nach und blinzelte den Grünhaarigen an. Sanji wurde nun aber ungeduldig und kam langsam zu den Zweien zurück. „Was soll das Zorro?! Hilf ihr lieber als sie zu beleidigen, das wäre jedenfalls angebrachter!“ Der Schwertkämpfer schüttelte nun also kurz den Kopf und hob sich Nami dann auf den Arm, ehe er weiter mit ihr den Berg rauf kletterte. Was sich dieser Koch aber auch immer einmischen musste. „Ach halt doch die Klappe, ich werd ja wohl noch ein bisschen Spaß machen dürfen!“ Nami sah nur zu Zorro auf, legte dann aber ihre Arme um seinen Hals um etwas halt zu haben. Wenigstens kam sie jetzt aber wieder zu Atem und konnte sich etwas erholen. Diese Art der Trageposition war aber für das Erklimmen eines Berges sehr ungünstig, deshalb setzte Zorro die Orangehaarige zwischendrin ab und nahm sie Huckepack, was wesentlich einfacher und bequemer für beide war. Trotz des zusätzlichen Gewichtes kam der Grünhaarige recht zügig voran, genau wie der Rest und die Spitze des Berges kam allmählich näher. Allerdings vergingen die Stunden wie im Fluge und das Tageslicht verabschiedete sich schon langsam. Somit wurde es also höchste Zeit, die Stadt zu erreichen. Des Nachts sollte man nämlich nicht im Gebirge herum lungern. Oben auf der Bergspitze setzte Zorro Nami dann auch ab, aber von hier oben aus, wurde auch schnell klar, das ihr Plan nicht ganz aufgehen würde. Die Stadt lag zwar im Tal, genau wie Zorro es gesagt hatte, aber sie waren noch weit davon entfernt. Kapitel 2: Yuki-Joo! -------------------- Man sah nur von Weitem die vielen Lichter und schnell war der Gruppe bewusst, dass es eine lange Nacht werden würde… Nami ging sich durch die Haare und stampfte mit dem Fuß auf. „Verdammt… womit haben wir das nur verdient?“, fragte sie fluchend. Zorro, der Grünhaarige hatte sich schon zu ihr umgewandt um etwas zu sagen, doch er kam nicht dazu! Hinter der Orangehaarigen stand eine Frau! Eine blasse Frau die amüsiert lachte und sich durch die Kristallblauen Haare fuhr. Ihre blaugeschminkten Lippen kräuselten sich und dann riss sie die Arme auseinander! „WEIL IHR PIRATEN SEID!!!“ „NAMI PASS AUF!!!“, schrie Zorro, während er sein Kitetsu zog und auf sie zu rannte. Die Orangehaarige ging aber schon laut aufschreiend in die Knie und hielt sich ihre linke Schulter die stark angefangen hatte zu schmerzen. Wie Nami genauer hin sah, konnte sie erkennen, dass einige Eissplitter in ihrer Jacke und auch in ihrer Haut steckten und augenblicklich überkam sie auch eine klirrende Kälte, die sich erbarmungslos in ihre Haut fraß! Sanji griff nun ohne zu zögern an und rannte auf die Frau im blauen Mantel zu um ihr einen kräftigen Tritt zu verpassen. „Was fällt dir ein unsere Nami anzugreifen???“, schrie er. Ehe er sich allerdings versah, riss die Blauhaarige ihre Arme wieder auseinander und so gleich steckten auch in seinem Bein Eiskristalle fest! „AHHHHHHHHHHHahhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhh….“ Ruffy verzog nun ebenfalls wütend das Gesicht und stellte sich nun schützend zwischen seine Freunde und die Angreiferin. „Was willst du, du Schneeeule? Was haben wir dir eigentlich getan hm?“, wollte er nun wissen. „Was in von euch will?“, fragte die Frau vergnügt lachend. „Das ist doch ganz einfach!“ Zorro war nun weiter auf Nami zugelaufen und zog sie erst mal auf die Beine, wonach er ihr die Eiskristalle aus der Schulter zog. Zwar schrie die Navigatorin laut auf, da die Kristalle tief in ihrer Haut steckten, anschließend fühlte sie sich aber gleich um einiges wohler. Keuchend und zitternd hielt sie sich dennoch am Schwertkämpfer fest um nicht wieder zusammen zu sacken. Ein leises, „Danke Zorro“, kam über ihre Lippen und dann sah sie zu Ruffy auf, der sich mit der Gegnerin angelegt hatte. „Das….Das ist Yuki-Joo… Sie ist eine Admi….Admirälin der Weltregierung! So weit ich weiß nennt man sie auch die Schneekönigin!“ „WAS? Entfuhr es Zorro, der so gleich wieder eines seiner Schwerter fasste.“ Robin blickte nun aber auch auf, sie hatte bis eben Sanji Hilfe geleistet und nun erhob sie sich aus dem Schnee, der unter ihren Füßen knirschte. „Nami hat recht! Sie hat von der Schneefrucht gegessen und ähnliche Kräfte wie Blaufasan!“ Yuki hob nun laut lachend die Stimme, „Ganz recht! Und ich bin hier um euch fest zu nehmen!“ Ruffy knackte nun mit dem Nacken und rückte seinen Strohhut zurecht. „Na und, das ist mir völlig egal! Von so einer Schneeeule wie dir lassen wir uns nicht aufhalten!“ Aus der Kehle der Schneekönigin drang nun aber ein bedrohlicher Ton und sie riss die Arme in die Luft. Es wirkte als wollte sie einen eigenartigen Tanz aufführen denn sie bewegte ihre Füße und Arme in rhythmischen Bewegungen und dann türmten sich die Schneemassen um sie herum auf. „Erhebt euch, meine Schneesoldaten! Erhebt euch und greift euch die Piraten!!!“ Wie aus dem Nichts formten sich aus dem weißen Zeug etliche deformierte Krieger die mit primitiven Lauten ihre Ergebenheit gegenüber Yuki-Joo bekundeten um gleich darauf die Strohhüte anzugreifen. Nami musste sich nun auch von Zorro lösen um sich gegen diese seltsamen Wesen zu verteidigen. Doch die Armee aus Schneemonstern schien regelrecht unbesiegbar zu sein! Egal wie oft man sie zu Haufen zerschlug, sie mit Schwertern zerteilte oder ihnen einen heißen Tritt in den Allerwertesten verpasste, sie standen immer wieder auf und griffen die Freunde an. Aber nicht nur das, sie attackierten sie mit kalten kleinen Schneestürmen und mit pfeilspitzen Pflöcken aus gepressten Schneekristallen. Ihre Gebieterin lachte aus vollem Halse und ließ noch mehr von ihnen wachsen, so dass die Strohhutpiraten arg in Bedrängnis gerieten. Nami konnte jetzt schon kaum noch, denn ihr Arm schmerzte immer mehr, Sanji ging es mit seinem Bein auch nicht besser, so dass die Anderen noch mehr zu tun hatten. Diese Schneemonster waren ja aber nicht mal aufzuhalten, in dem sie durch einen Blitz oder Feuer geschmolzen wurden! Lysopp und Franky hatten schon alles versuchte, aber die Pfützen wurden rasch wieder zu Schnee und standen sofort wieder auf! „HA HAHAHAHAHAHAHAAAAaaa“ Das hohe grelle Lachen Yukis war nun im ganzen Gebirge zu vernehmen, während sie sich amüsiert einen Thorn aus Schnee formte und sich darauf nieder lies. „Mir scheint dass euch mein kleines Spiel nicht so gefällt!“ Ruffy war auch schon längst außer sich, er wollte doch einfach nur ein Segel besorgen und dann weiter zu neuen Abenteuern segeln! „Lass uns endlich in Frieden!“, knurrte er. „Es wird wohl Zeit das wir dich los werden!!!“ Bei seinen Worten musste dann Nami aber aufhorchen! Ruffy hatte Recht!!! „Leute! Ruffy hat recht! Wir werden diese Schneemonster nur los, wenn wir sie besiegen!!!“ Yuki lachte nun also auf und begann in ihre weißen Hände zu klatschen, „Bravo, bravo. Wirklich ein kluges Mädchen! Aber das wir euch nichts nützen, denn so einfach schlagt ihr mich nicht!“ Die Navigatorin nahm dann aber ihren Klimastab und richtete ihn auf die Schneekönigin, „Das werden wir schon noch sehen du großklappe! GUST SWORD!!!!“ Aus ihrem Stab schoss ein heftiger Windstoß, der Yuki ergriff und durch ihren selbst geschaffenen Thron stieß. Die blassblaue Frau landete also rücklings im Schnee und kreischte auf. Für einen Moment zerfielen auch die Schneesoldaten, aber dann hörte man einen wütenden Schrei. „Ahhhhhhng Na warte du miese kleine Göre!!!“ Yuki-Joo sprang nun auf und riss wieder die Arme hoch, noch kräftiger herumwirbelnd wie eben schon und gleich erhoben sich noch viel, viel mehr ihrer eigens erschaffenen Diener. „Greift sie euch!!!“ Sie selbst formte sich eine Klinge aus Schnee und Eis und ging mit dem langen breiten Schwert auf Nami los, die sie ja eben umgehauen hatte! Bevor Yuki aber Nami mit dem monströsen Schwert treffen konnte, ging Zorro dazwischen, der das Schwert der Schneekönigin in tausende Stücke zerbersten ließ. Dennoch lachte Yuki auf, denn ihre Klinge absorbierte augenblicklich neune Schnee und wuchs wieder zu einer Klinge heran. „hm hm hm… PECH GEHABT!!!“ Sie griff Zorro an und hieb immer wieder auf ihn ein, wobei der grünhaarige Schwertkämpfer immer weiter zurück weichen musste. Wenn er Yuki mit seinen Klingen traf, dann zerfiel sie selbst zu Schnee und stand irgendwo anders wieder auf, ohne einen Kratzer! „Verdammt…“, zischte der Grünhaarige und knurrte auf. Diese Tussi hatte also auch von einer Logia-Frucht gegessen. Diese Früchte erlaubten es ja ihrem Besitzer sich zu dematerialisieren. Nami blickte sich nun ebenfalls zähneknirschend um, so konnte das einfach nicht weitergehen. „Dieses Miststück… Irgendwie müssen wir sie doch aufhalten können!!!“ Yuki aber lachte nur erneut und wedelte dabei mit ihrer Klinge, „Glaub mir das wird nichts!“ Nun sprang sie rasant auf Nami zu und schickte sie mit einem Windstoß zu Boden, so zu sagen als Retourkutsche für ihren letzten Angriff. „Trotzdem habe ich die Faxen allmählich dicke! Ich hab keine Lust mehr auf diesen Kinderkram hier!“ Ihre eisblauen Augen funkelten nun bedrohlich und violett auf und dann riss sie ihr Eisschwert in die Höhe. Gleich darauf zog es die Wolken an, die sich zu einer großen schwarzen vereinigten und dann brach ein eisiger heftiger Wind aus! „ARKTISCHER BLIZZARD!!!“ Nach diesem Ausruf der Schneekönigin brach binnen Nanosekunden ein so starker Sturm aus, das es die Crewmitglieder um Ruffy in die Luft riss und durch die Gegend schleuderte. Hallend war nun Yukis Lachen zu hören und sie stieg selbst mit in den Sturm auf. „HA HA HA HA HA Ein mal ausgebrochen muss der Sturm seinen natürlichen Verlauf nehmen und ihr habt nichts was ihr ihm entgegenbringen könnt!!!“ Der Plan der Schneekönigin sah nun wie folgt aus, sie wollte die Crew trennen und sich jeden einzeln vor nehmen, so ging es mit Sicherheit schneller. Ein paar gezielte Handbewegungen ihrerseits und die einzelnen Mitglieder der Crew verteilten sich in sämtliche Himmelsrichtungen… Yuki ließ nun noch mal ihr gehässiges Lachen vernehmen und stürzte sich auf ihr erstes Opfer! Hämisch lachend umkreiste sie die Navigatorin, die weit von den Anderen im Schnee lag und sich kaum noch rühren konnte. Ihr Aufprall war hart gewesen und die Wunden der Eiskristalle verfehlten ihre Wirkung nicht. Immer noch war ihr Kalt und die Kälte setzte sich wie tausende Parasiten in ihrem Körper fest. Hinter Yuki wuchsen die Schneesoldaten wieder aus dem Boden und umzingelten die Orangehaarige ebenso. „Hn hn hn… Wen haben wir denn da? Das freche kleine Ding, das es gewagt hat mich anzugreifen!“ Die Schneekönigin machte abermals ein paar ruckartige Armbewegungen und dann wurde Nami in die Luft gerissen und von einem Schneemonster zum anderen gerissen. „Witzig nicht, wie sich die Dinge so ändern können?! Ich werde deinem Dasein jetzt allerdings ein Ende bereiten und danach geht es deinen Freunden an den Kragen! Senghock wird erfreut sein von eurem Ende zu hören und dieses Mal werdet ihr wirklich von der Bildfläche verschwinden!“ Sie ließ Nami wieder auf den Schnee aufschlagen und die Navigatorin versuchte sich qualvoll aufzurichten. „Nh…nh… nichts da! Das werde ich nicht zu lassen!“ Nami riss ihren Klimastab rum und attackierte die Admirälin, „Thunder Bolt Tempo!!!“ Eine Blitzkugel schoss rasant und brutzelnd auf Yuki zu, doch die Schneekönigin türmte einen hohen dichten Wall aus Schnee und Eis vor sich auf, der die Kugel absorbierte, bis vor ihr nur eine große Pfütze lag. Die Pfütze machte sich Yuki nun aber zu Eigen, sie machte sich Speere aus Eis daraus und ließ sie in die Luft hinauf gleiten. „HA HA HA, war das etwa alles? Das ich nicht lache!!! Du wirst jetzt sterben und niemand wird dir helfen!“ Eine weitere Handbewegung Yukis ließ die Speere auf Nami niederprasseln… Die Navigatorin kniff schon die Augen zu und erwartete die stechenden Schmerzen mit rasendem Herzen. Doch… es passierte nichts! Anstatt das sich die Speere aus Eis in ihren Körper bohrten, vernahm sie ein klirrendes Geräusch und ein anhaltendes Atmen ihrer Gegnerin. Als Nami dann aber ein bekanntes tiefes Brummen hören konnte riss sie ihre braunen Augen auf und starrte somit auf die Rückseite des Schwertkämpfers der sich zwischen sie und die Schneekönigin gestellt hatte. „Du irrst dich!“, zischte Zorro Yuki an. Es war sehr wohl jemand da, der Nami helfen würde! „Zorro…“, entwich es keuchend Namis Lippen, die mehr als froh war ihren Freund vor sich zu sehen. Wie machte er das immer nur? Wie schaffte er es immer da zu sein, wenn sie ihn brauchte? Yuki verzog nun das Gesicht und knurrte selbst auf. „Was? Wie zum Teufel hast du es hier her geschafft und das bei dem Sturm?!“ Zorro hob nun aber den Kopf und baute sich noch weiter vor der Admirälin auf. „hn hn hn… Ich denke mit dem Teufel wird das schon was zu tun haben denn….“ Der Grünhaarige zog jetzt seine drei Schwerter und funkelte Yuki aus stechendem grünem Auge an. „DENN DU FÄHRST JETZT ZUR HÖLLE!!!“ Mit beiden Beinen stieß sich Zorro vom Boden ab und schwang mit vollen Kräften die drei Schwerter mit denen er bewaffnet war. In wenigen Millisekunden bildete sich ein Tornado der an Größe und Kraft immer mehr gewann. „KOKUJO:OTATSUMAKI!!!“ Der Wirbelsturm erfasste nun alles um sich, was dem Grünhaarigen ein Dorn im Auge war und dazu gehörte auch Yuki-Joo die Admirälin. Sie und ihre Schneemonster wurden von dem Zyklon davon gerissen und durch seine zentrifugierende Wirkung zu tausenden kleinen Schneekristallen zersetzt und weit weg getragen. Was Zorro machte, das machte er nun mal richtig und diese sogenannte Schneekönigin sollten sie wohl los sein. Zumindest kam sie ihnen vorerst nicht mehr in die Quere. Über seine Schulter blickend, entdeckte der Grünhaarige nun aber die Navigatorin, die keuchend und blutend im Schnee lag. Sie rührte sich kaum und das Bewusstsein hatte sie schon fast verlassen. Kapitel 3: Die Berghütte – oder- wo ist mein BH? ------------------------------------------------ Zorro striff sich seinen Mantel ab in den er Nami einwickelte und dann hob er sie vom kalten, eisigen Boden auf seine Arme. Es hatte sie wirklich schlimm getroffen und so schnell wie möglich musste er mit ihr einen schützenden Ort finden. Bis zum Schiff war es definitiv zu weit, aber die Stadt war auch längst aus seiner Sichtweite. Der Blizzard den Yuki losgelassen hatte, tobte noch immer und er schien im Moment eher stärker zu werden als schwächer, also drängte es noch mehr nach einem Unterschlupf! Zorro stapfte also mit Nami in seinen Armen durch den Schnee, den eisigen Wind und die erbarmungslose Kälte die ihnen zusetzte. Es war schon ein heikles Unterfangen in so einem Sturm hier draußen herum zu irren, aber sie hatten sich das auch nicht ausgesucht und nun musste Zorro sehen, dass er eine Höhle oder einen Felsvorsprung oder irgendetwas in der Art fand. Seine Füße trugen ihn immer weiter ins Gebirge rein, das lag aber nicht nur an seiner schlechten Orientierung, wegen des Sturmes sah man die Hand vor Augen nicht und es wäre selbst Nami unmöglich gewesen hier eine klare Richtung zu finden. Nach Stunden des Umherirrens, suchte den Schwertkämpfer und die Navigatorin die nächste Katastrophe heim. In den Bergen brach eine Lawine los, die nun in tiefere Regionen vorstieß und alles unter sich in einem Weißen Grab einschloss. Zorro musste nun wirklich die Beine in die Hand nehmen und sich und die Orangehaarige in Sicherheit bringen. Hecktisch blickte er sich um, aber es war weit und breit nichts zu sehen wo sie hätten Schutz finden können. Schneller und schneller trugen den Schwertkämpfer seine Füße, aber auch immer schneller stürzte das weiße Eismeer auf sie hinein. Erst im letzten Moment, als Zorro dachte das es jetzt ihr Aus sein, stachen ihm die schwachen Umrisse einer Berghütte ins Auge! Ohne noch zu überlegen stürzte der Grünhaarige auf die Hütte zu und zu seinem Glück war es auch keine Einbildung gewesen, nein, die Hütte existierte wahrhaftig. Mit Nami auf dem Arm und einem kräftigen Stoß seines Körpers drückte Zorro die Tür der Berghütte auf und rette sich mit der Navigatorin in die schützenden vier Wände. Gerade noch konnte er die spärliche Tür schließen und dann verschlang die Lawine laut polternd und rumpelnd die kleine Hütte, samt der zwei Menschen darin. Das Poltern währte lange an und auch das Beben und erzittern der dünnen Wände hörte lange nicht auf. Während draußen der Lärm tobte und der Schnee alles unter sich begrub, lehnte Zorro verharrend an der Tür und drückte Nami an sich, die sich noch immer nicht zu rühren vermochte. Nach einer gefühlten Ewigkeit verstummten dann die Geräusche und es wurde verhältnismäßig ruhig. Man hörte nur noch den Scharfen Wind von draußen, der pfiff und drohend warnte nicht nach draußen zu treten. Nun lies Zorro auch erst mal seinen Blick in dem Raum umherschweifen und sein Blick blieb an dem einzigen Fenster hängen. Es war fast bis oben hin zugeschüttet und das lies vermuten das die Hütte fast komplett eingeschlossen vom Schnee war. Sein Auge glitt aber weiter durch den Raum und nahm den Zustand ihres Unterschlupfes auf. Ganz hinten in der Ecke, gab es sowas wie eine sporadische Küche. Kleine Schränke, einen Tisch mit zwei Stühlen und auf der Arbeitsfläche standen ein paar Blechtöpfe gestapelt. An der Wand mit dem Fenster, stand ein Bett und es lagen sogar drei kleine Kissen und eine breite Decke darauf, gegenüber vom Bett gab es einen Kamin in dem ein rostiger Kessel baumelte. Dem Anschein nach hatten sie wohl mehr Glück wie gedacht, zumindest würde man hier gut eine Weile auskommen, wenn es der Fall verlangte. Zorro brachte Nami also erst mal zu dem Bett, in das er sie legte und dann warf er die dicke Decke über sie. Die Navigatorin war kalt und atmete schwach, das hieß das Zorro so langsam mal was unternehmen musste. Als erstes begann er also die Schränke zu durchwühlen, aber das einzige was er fand waren etliche Konservendosen… Naja gut, sie hatten so wenigstens zu Essen, aber es waren keine Verbände oder der Gleichen da. Das verlangte wohl Improvisation… Der Grünhaarige nahm nun also den größten von den Töpfen und ging rüber zu dem Fenster. Dieses öffnete er und dann begann er den Topf voll Schnee zu schaufeln. Den Schnee gab er dann in den Kessel der im Kamin baumelte, aber nun musste er irgendwie ein Feuer zu Stande bringen. Das war gar nicht so leicht, denn an Holz kamen sie hier nicht ran… Jedenfalls nicht so lange es draußen so finster war. Aus der Not heraus zerlegte Zorro die zwei Stühle und auch noch ein Holzregal. All die Bruchstücke stapelte er nun im Kamin, dann nahm er sich Stroh aus der Decke, die über der Navigatorin lag und benützte es als Anzünder. Zum weiteren Glück gab es hier Streichhölzer, die ihm viel Kopfzerbrechen ersparten. Nach dem dann das Feuer vor sich hin knisterte, wand sich Zorro wieder Nami zu, sie war völlig durchgefroren und ihre Wunden mussten auch angesehen werden. Zorro war kein Arzt, aber er hatte schon ein wenig Erfahrung mit Verletzungen, so dass er sie wenigstens grundversorgen konnte. Als erstes stülpte Zorro die Decke wieder von ihrem Körper und begann damit ihr die nassen Sachen aus zu ziehen. Da Nami im Schnee gelegen hatte, war so ziemlich alles durchgeweicht. Ihre Jacke, die Hose, Schuhe und Socken zog Zorro ihr aus, ja sogar ihr Shirt, so das Nami erst mal nur noch mit Unterwäsche bekleidet war. All ihre Sachen legte Zorro vor den Kamin, so wie er es schon mit seiner Bauchbinde und seinem roten Gürtel getan hatte. Selbst seine Stiefel hatte Zorro zum trocknen vor das Feuer gestellt. Seine Hose war auch feucht geworden, aber die trocknete auch an seinem Körper. Namis Atmung hatte sich schon etwas beruhigt, sicher spürte sie dass sie in Sicherheit war und die dicke Strohdecke hatte sie auch schon etwas gewärmt. Das Feuer im Kamin tat ebenfalls was es sollte, denn der Raum war schnell angenehm warm. Ihre Verletzungen bereiteten Zorro dennoch Sorgen, einige von ihnen waren tiefer wie gedacht und mussten versorgt werden. Da kam nun aber das Heiße Wasser ins Spiel. Der Grünhaarige holte den Kessel aus dem Kamin und stellte ihn vor das Bett, auf dem Nami lag. Sein Gürtel und die grüne Bauchbinde waren bereits trocken und so konnte er die Stoffe auch gleich verwenden. Von seiner Geliebten Bauchbinde riss er ein Stück ab um es als Lappen zu verwenden. Den Lappen tauchte er nämlich in das heiße Wasser und reinigte damit Namis viele Schnitt und Stichwunden. Nach dem die Verletzungen und das alte Blut abgewaschen waren, konnte er viel besser einschätzen was weiter zu tun war. Einige Wunden konnten so heilen, wieder andere mussten verbunden werden. Um das tun zu können musste Zorro seine Bauchbinde und den Gürtel seines Mantels opfern. Er fertigte ein paar Tupfer draus und schnitt sowas wie Bandagen zurecht, die er Nami dann anlegte. Sie war allerdings noch sehr kalt, also nahm er seinen Mantel, der soweit trocken war und zog ihn ihr richtig an. Ordentlich in das warme Kleidungsstück gewickelt, wurde Nami vom Grünhaarigen wieder zugedeckt. Zorro hoffte das Nami bis zum Morgen wieder zu sich kommen würde, denn es gab nichts was er noch für sie tun konnte… […] Am nächsten Morgen war es zwar immer noch recht dunkel in der Hütte, aber das lag daran das der Sturm noch immer wütete. Noch dazu war das einzige Fenster ja fast komplett mit Schnee verschüttet so dass das wenige Licht von draußen nicht mal ganz hinein drang. Nami wischte sich mit einer Hand dann über die Augen und blinzelte anschließend leicht. Ihr tat alles weh und so einige Wunden brannten auch. Aber sie fror nicht und unter der Decke war es auch wohlig warm, so dass sich ein Gefühl von Erleichterung in ihr breit machte. Müde schwiffen ihre Augen durch den Raum und der Anblick von Zorro, verschaffte ihr noch mehr Erleichterung. Nami war nicht allein und der Grünhaarige schien wohl auf zu sein. Zumindest stand er in der kleinen Ecke die die Küche darstellen sollte und suchte ein paar Blechdosen aus den Schränken. Zorro musste sie hier her gebracht haben, er hatte sie mal wieder gerettet und das ließ Nami schmunzeln. Sie hatte wirklich ungemeines Glück das sie ihn in ihrer Nähe hatte. „Guten Morgen“, entgegnete sie ihm also leise und auf ihren Lippen bildete sich ein Lächeln. Der Grünhaarige wand den Kopf zu ihr um und grinste dann. „Na Dornröschen, ausgeschlafen?“ An seiner Stimme erkannte man genau das er froh war das Nami aufgewacht war, aber er konnte es sich eben nicht verkneifen sie zu wecken. Nami setzte sich nun auf und schüttelte etwas den Kopf. „Ja hab ich. Aber sei froh das ich mich kaum rühren kann, sonst würd ich dir für den Spruch einen Tritt verpassen!“ Zorro schmunzelte nun und nahm zwei der Büchsen, die denselben Inhalt hatten. „So? Ich dachte wir hatten das schon mal und das war ja deutlich daneben gegangen oder?“ „Hmpf…“, Nami fuhr sich leicht durch die Haare und deutete dann auf die Konserven. „Ist da was essbares drin?“, fragte sie gleich, denn die junge Frau hatte schon derben Hunger. Nickend bewegte sich Zorro mit den Büchsen zum Feuer hin und hockte sich vor den Kessel. „Jupp, weiße Bohnen mit Tomatensoße und Schweinefleisch. Ist zwar nicht gerade ein fünf Sterne Menü, aber man wird’s essen können.“ „Bestimmt…“, erwiderte Nami und dann sah sie sich weiter in der Hütte um. „Womit hast du denn das Feuer gemacht, wirklich Holz gibt es ja hier nicht…“ Zorro tat nun erst mal den Inhalt der Dosen in den Kessel und hängte ihn übers Feuer, ehe er sich dann zu Nami gesellte und sich auf die Bettkannte setzte. „Zuerst hab ich zwei Stühle und ein Regal zerlegt, aber dann ist mir später aufgefallen das es eine Klappe im Boden, mit einem kleinen Notvorrat an Holz gibt. Ist sicher für den hiesigen Fall eingerichtet.“ Nami legte nun den Kopf schief und musterte Zorro mit gehobener Braue. „Was ist denn der hiesige Fall?“ So ganz verstand sie die Aussage nämlich nicht. Ihr Grünhaariger Nakama deutete dann aber auf das kleine zugeschüttete Fenster in der Wand. „Der hiesige Fall ist, dass wir in der Hütte hier fest sitzen, da wir von einer Lawine überrollt wurden. Sicher gibt es draußen einen weiteren Vorrat mit Holzscheiten, aber an den kommt man ja nicht ran.“ Nun weiteten sich aber die Bernsteinfarbenen Augen der Navigatorin und ihr klappte der Mund auf. „WAS? Wir sitzen hier fest! Zorro sag mir das das nicht wahr ist!“ Der Grünhaarige stand nun aber auf, denn die Bohnen wollten jetzt umgerührt werden… „Doch, so sieht es aus. Aber bleib ruhig, ich bring uns hier raus, allerdings macht das jetzt noch keinen Sinn. Wir müssen eh noch den Sturm abwarten und du solltest dich auch noch ausruhen.“ Seufzend nickte Nami und zog dann die Decke noch etwas höher… Zorro hatte wohl recht und es half nichts hier irgendwas zu überstürzen. Nach dem der Grünhaarige dann aber die Bohnen in Tomatensoße umgerührt hatte, stand er auf und hob ein paar Sachen von Nami hoch, die er ihr dann zuwarf, „Hier du solltest dir was überwerfen.“ Nami fing ihre Klamotten auch auf, die wie sie feststellte aus ihrem Shirt und dem BH bestanden. … MOOOOOOMENT!!! Warum trug sie verdammt noch mal, ihren BH nicht mehr? Was sollte das jetzt? Völlig geschockt zog sie die Decke ein Stück weg und öffnete den Mantel den Zorro ihr angezogen hatte und –Schluck- sie war bis auf ihr Höschen und die Verbände nackt!!! Boha… Was fiel diesem…diesem… diesem LUSTMOLCH eigentlich ein? „ZORROHHH!“, keifte die Orangehaarige und wedelte daraufhin wie eine Verrückte mit ihrem Büstenhalter herum. „Sag mal bist du von allen guten Geistern verlassen?!!! Was bildest du dir eigentlich ein, mich einfach mal so bis auf die nackte Haut auszuziehen??? Und das noch während ich bewusstlos bin!“ Das war doch wohl die größte Frechheit die er sich ihr gegenüber erlaubt hatte, ohne Zweifel. Am liebsten wäre Nami ja aufgesprungen und hätte den Schwertkämpfer kräftig verprügelt, aber da sie quasi nackt war, wollte sie dann doch nicht aufspringen und sich noch mehr Blöße geben. Ganz automatisch zog Nami den Mantel fester zu und die Decke bis hoch zum Kinn, während sie weiter wilde Beschimpfungen durch den Raum schleuderte. „Ahrng… Du Bastard, du… du Grasbirne, du riesengroßes Ferkel!!! Du Spanner, Perversling, Wüstling, Schürzenjäger, notgeiles Stück, du…“ Zorro musste wirklich tief durchatmen und jetzt noch ruhig zu bleiben. Nami wusste nur die halbe Wahrheit und verurteilte ihn schon, ohne auch nur den Rest der Geschichte zu kennen… Kapitel 4: Von angeblichen Kratzern und aufkommender Langeweile --------------------------------------------------------------- [...] Mit verschränkten Armen baute er sich also vor ihr auf und sah auf sie herab, worauf hin Nami auch erst mal verstummte, denn sie wusste nicht was nun noch kam. „Wie wär´s denn wenn Fräulein Navigatorin sich mal wieder beruhigen würde. Wenn du genauer hinsehen würdest dann wäre dir klar das das Teil beim Verbinden einer Wunde im Weg war!“ Jetzt stutzte die Orangehaarige erst recht… Sie zog noch mal die Decke etwas bei Seite und schielte dann in den Mantel… Tatsächlich… An der Stelle wo der Bügel des BHs normalerweise saß, befand sich eine Bandage. Aber trotzdem! „Zorro! Das gibt dir aber noch lange nicht das Recht mich einfach auszuziehen! Du kannst sowas doch nicht einfach über meinen Kopf hinweg entscheiden! Das geht nicht.“ Seufzend ließ sich der Grünhaarige dennoch auf der Bettkannte nieder und zog ihr die Decke weg. Nami klappte nun erst recht das Kinn runter, was wurde denn das jetzt bitte schön? Aber das war ja noch nicht genug! Zorro öffnete auch noch den Mantel und Nami schlang gleich mal ihre Arme um ihre entblößte Brust. „EY! Drehst du jetzt völlig ab???“ Woha… hätte sie eine Hand frei, dann würde es jetzt aber ohne Zweifel Kopfnüsse hageln! Zorro blieb allerdings ganz ruhig und sein Blick lag entweder auf ihren Augen oder auf der Stelle wo Nami die Verletzung hatte. Vorsichtig strich Zorro mit dem Finger über diese Stelle und dann sah er wieder zu Nami auf. „Hey, ganz ruhig. Du hast da ne ziemlich tiefe Schnittwunde und der Stoff hat dort nur noch weiter eingeschnitten. Die Wunde hat wie verrückt geblutet. Glaub mir, hätte ich dir das Teil nicht abgenommen, dann würde das bisschen Verletzung heute noch viel schlimmer sein.“ Nami blinzelte ihr Gegenüber nun absolut perplex an… Zorro war total ruhig und sachlich, er sah ihr ins Gesicht und es schien ihm nicht mal im Geringsten schwer zu fallen. Und… und er hatte wohl sogar recht… Es war doch echt erstaunlich wie gefasst und beherrscht er war, so als würde ihn ihr Anblick völlig kalt lassen. Hmpf… Zorro erhob sich dann auch wieder und schob Nami die Decke entgegen. „Ich denke dass das Essen jetzt fertig ist. Ich füll es mal zum abkühlen um und du solltest dir jetzt wirklich etwas überwerfen. Ach ja und noch was, ich heiße weder Sanji und ich hab auch keine gekringelten Augenbraun, das heißt das du nicht gleich in Panik geraten musst.“ Nun grinste Zorro sie doch wieder an und hing den Kessel mit dem Eintopf aus dem Kamin. „Ich guck dir schon nichts weg, das hab ich nämlich nicht nötig!“ Blinzelnd starrte Nami Zorro an… Der Kerl hatte aber auch eine Ruhe weg und mit seinem ganzen Verhalten und gerade mit den letzten Worten hatte er Nami ganz schön die Sprache verschlagen. „In…In Ordnung…“, stammelte sie nur und schlüpfte dann in ihre Sachen. Zorro kippte den Inhalt des Kessels in einen anderen Topf um und suchte dann zwei Löffel raus. Nami hatte sich auch nur ihr dunkelblaues Shirt übergeworfen, da sie dann doch keine Lust hatte, das der BH wo möglich doch weiter die Wunde reizte. Allerdings ging ihr die Sache nicht so einfach aus dem Kopf, denn Zorro schien es wirklich nicht zu interessieren wie sie so gebaut war. Hm… Aber dann war er wohl wirklich der einzige Mann auf Erden dem das so ging. Fakt war nämlich, das ihr so gut wie jeder laszive Blicke nach warf und es war eben so oft das sie laute Pfiffe und zweideutige Sprüche hinnehmen musste. Über Sanji brauchte man wohl gar nicht reden, der hing ihr und Robin ja schon permanent am Rockzipfel. Tja und obwohl es Nami selbst nicht wahr haben wollte, musste sie zugeben dass diese Sache sie schon ganz schön wurmte! Warum war er nur so abgebrüht? Und warum ließ sie ihn so völlig kalt? Er hätte doch wenigstens ins Stottern oder Stocken geraten können. Nein, den Gefallen hatte ihr Zorro aber nicht getan und darum gab es eigentlich nur zwei logische Erklärungen für die Navigatorin. Er fand entweder wirklich nicht das kleinste bisschen an ihr anziehend oder eben, er war einfach nur vom Kopf bis in die Zehenspitzen anständig… Der Mittelpunkt ihrer Gedanken riss sie dann aber aus eben jenen in dem er Nami auf die Schulter tippte, „Essen fassen.“ Nami blickte zu Zorro auf und blinzelte ihn an. Vor ihrer Nase schwebte ein kleiner alter Topf aus dem ihr der Geruch der Büchsenmahlzeit in die Nase stieg. „Oh, ähm… danke…“ Die Orangehaarige nahm also den kleinen Topf und griff dann auch den Löffel darin, um noch mal durch zu rühren, ehe sie den ersten Bissen nahm. Zorro setzte sich mal wieder auf die Bettkannte und begann auch zu essen. Wo anders hätte er sich ja auch nicht mehr hinsetzen können, die Stühle waren ja bereits in Rauch aufgegangen. Beim Essen lag Namis Blick allerdings immer noch auf Zorro, er war auch nicht vollkommen unversehrt aus dem Kampf raus gegangen. Überall hatte er lange Striemen oder kleine Schnittwunden die von den Eiskristallen und dem Schneeschwert dieser Tussi stammen mussten. Vielleicht waren diese kleinen Verletzungen nicht so schlimm wie ihre, aber ganz gesund sah es auch nicht aus. Nami bezweifelte allerdings auch, das Zorro sich um sich selbst gekümmert hatte. „Zorro…“, begann sie deshalb um seine Aufmerksamkeit zu erlangen. Der Grünhaarige blickte nun zu ihr rüber und hob leicht den Kopf, „Hm?“ „Hast du dich überhaupt schon um deine Blessuren gekümmert?“, fragte die Orangehaarige nach. Der Schwertkämpfer aber machte nur eine abtuende Kopfbewegung. „Ach, die paar Schrammen da, das ist völlig unwichtig!“ Seufzend stellte Nami nun aber ihre Schale auf dem Bett ab und verpasste Zorro einen heftigen Klaps auf den Hinterkopf, „Nein ist es nicht!“ MÄNNER… „Egal wie groß so eine Wunde ist, sie kann sich immer entzünden du Idiot! Überleg doch mal, das können wir im Moment echt nicht gebrauchen.“ Ehe Zorro aber antworten konnte, stand Nami auf und holte sich den Kessel. Den wischte sie dann mit Schnee aus und füllte ihn dann auch damit auf, so wie Zorro es in der Nacht schon getan hatte. Rasch hing sie ihn nun wieder ins Feuer und kletterte dann wieder unter die warme Decke. Anschließend nahm sie ihre Schale wieder auf und warf Zorro einen bestimmenden Blick zu. „Wenn das Wasser heiß ist, dann werd ich mir die ganzen Schrammen mal vornehmen und keine Wiederworte. Ich bin sicher nicht so nachsichtig wie Chopper!“ Ihre Ausführungen beendet, nahm Nami auch wieder ihren Löffel auf und aß weiter. Zorro blinzelte sie an, aber er konnte auch nur grinsen. Naja, er hatte ja eh keine andere Chance. Nach dem Essen packte sich Nami den Grünhaarigen auch gleich mal, auch wenn er in der verschütteten Hütte eh nicht groß irgendwo hin gekonnt hätte. Nami riss sich also einen neuen Lappen aus der Bauchbinde und begann dann damit auch Zorros kleine Verletzungen zu säubern. Es war eben wichtig dass sie sich in dieser Situation keinen Fehler leisteten, immerhin könnte das fatale Folgen haben. Zorro saß aber auch ausnahmsweise mal still, es gab eh nichts was er hätte tun können und wenn er ehrlich gewesen wäre, dann hätte er zugeben müssen das es gut tat, das die Wunden ausgewaschen wurden. Immerhin waren sie ja gestern noch schutzlos dem Wetter ausgeliefert gewesen. Er hatte seinen Mantel ja um Nami gelegt und war somit fast halb Nackt durch den Sturm gelaufen. Nami tupfte also fleißig und vorsichtig die zerschundene Haut des Grünhaarigen mit dem heißen Lappen ab, wobei ihr etwas auffiel. „Sag mal Zorro, wie kann das eigentlich sein, das du zwar kaum was an hast und trotzdem eine solche Hitze ausstrahlst?“ Männer froren ja eh nicht so schnell wie Frauen, aber das war doch echt ungewöhnlich. Der Grünhaarige grinste aber und schüttelte dann leicht den Kopf. „Das ist alles nur Training. Ich pack mich halt nicht unnötig warm ein und fertig.“ Auf die Antwort hin knuffte Nami ihn etwas kräftiger gegen die Brust und schmunzelte, aber ihr Schmunzeln verschwand augenblicklich. Denn auch wenn sich Zorro zusammen riss konnte sie spüren wie er sich anspannte und wie er kaum merklich das Gesicht verzog. Ihre Augen suchten sofort die Stelle gegen die sie geschlagen hatte und als sie diese Trafen weiteten sie sich leicht. In der Mitte seiner Brust klaffte ein etwas größerer Schnitt der rings um blau-violett gefärbt war. Das war dann sicher keine so harmlose Verletzung. „Entschuldige Zorro, ich hab nicht hingesehen wo ich drauf hau!“ Der Grünhaarige schüttelte nur mit dem Kopf und setzte ein leichtes Grinsen auf. „Ach, ist nicht so wild, so fest haust du nun auch wieder nicht zu!“ Nami quittierte diesen Spruch nur mit einem Augenrollen und strich dann sanft über die gereizte Stelle. „Ich werde mir das aber trotzdem mal genauer ansehen, die Wunde scheint mir doch etwas schlimmer zu sein. Sicher ist der Schnitt tiefer und durch die Kälte schon mehr gereizt.“ Mit schief gelegtem Kopf sah sie noch mal zu Zorro auf und rückte dann noch etwas mehr an ihn ran. „Es könnte wohl etwas weh tun, aber ich möchte nur sicher gehen dass nichts in der Wunde steckt.“ „Ja ja, mach mal…“ Für Zorro war diese Vorwarnung eher überflüssig, denn er hatte schon wesentlich schlimmeres überstanden, als so ein paar windige Schrammen. Nami sagte jetzt nichts mehr dazu, denn dann bekamen sie sich nur wieder in die Haare. Das musste jetzt aber nicht sein, denn sie mussten zusammenhalten um das hier zu überstehen. Die Navigatorin legte also vorsichtig ihre zarten Finger an die Wunde und drückte sie etwas auseinander. Zorro zuckte zwar nicht und er gab auch kein Knurren von sich, aber Nami fühlte genau wie sich seine Muskeln anspannten und wie er sich zusammen riss, nicht doch einen Laut von sich zu geben, der darauf hin gedeutet hätte, das er Schmerzen hatte. Nun, die Wunde schien wirklich etwas tiefer zu sein und die blaue Färbung drum herum ließ auf eine leichte Entzündung hin schließen, aber es schien wirklich nichts Wildes zu sein. Jedenfalls konnte Nami nichts finden was noch im Fleisch des Schwertkämpfers stecken könnte. Deshalb ließ sie ihn nun auch in Ruhe und tupfte nur noch mal kurz mit frischem Wasser über die Stelle. „So das war´s ich glaube wenn wir das ein bisschen im Auge behalten, dann wird das schon nicht so schlimm werden.“ Zufrieden lehnte sie sich also etwas nach hinten und grinste Zorro an. Zorro selbst rollte etwas mit den Augen und rutschte dann auch weiter aufs Bett um sich dann hinten an der Wand an zu lehnen. „Sag ich ja, das sind alles nur belanglose Kratzer!“ Normalerweise hätte Nami ja geseufzt oder mit den Augen geleiert, aber stattdessen musste sie grinsen. Es hatte sich wirklich nichts geändert und das in vieler Hinsicht. Zorro war immer noch so ruhig, fast schon emotionslos und er spielte seine Verletzungen immer noch runter. Aber auch andere Dinge waren noch wie früher, zum Beispiel das er sie schon wieder mal gerettet hatte und die kleinen Streitereien zwischen ihnen, die waren auch nicht abgeflacht. Das war aber egal, es war für Nami schon fast ein kleines Hobby sich mit ihm zu zoffen und wenn sie ehrlich war hatte ihr das gefehlt! Nun saßen sie aber auf dem Bett und schwiegen sich an… Das einzige was zu hören war, war der Kamin der knisterte und der starke Wind von draußen. Immer mal wieder gab es auch ein knarrendes, knackendes Geräusch und dann rutschten Schneemassen vom Dach der kleinen Hütte. Nami krabbelte auch wieder mit den Beinen unter die Decke, denn ihr war irgendwie kalt. Der Kamin gab zwar Wärme ab, aber so gemütlich war es nun auch wieder nicht. Wenn der Sturm noch lange anhielt, dann würde sie wohl viel Langeweile haben. Zorro war ja nicht gerade der Gesprächigste und noch dazu konnte man in diesem kleinen Verschlag nicht viel anstellen. Es gab hier auch keine Bücher oder so, das hätte ja schon mal ein bisschen geholfen. Sie waren aber nun mal in einer einfachen Schutzhütte und nicht in einem fünf Sterne Hotel, da konnte man sich wohl schon glücklich schätzen. Es hätte ja auch schlimmer kommen können, zum Beispiel wenn sie in einer Höhle gelandet wären, oder gar unter der Lawine begraben worden wären. Trotzdem fand Nami diese Stille und das Schweigen das dazu führte einfach drückend. Ihre Augen wanderten rüber zu Zorro, der typischer Weise die Arme hinter dem Kopf verschränkt hatte und die Augen geschlossen hielt. Ihn schien diese Ruhe ja nicht wirklich zu stören. Nami machte das allerdings wahnsinnig und darum beschloss sie einfach mal eine Unterhaltung anzufangen. „Zorro… Wie ist das eigentlich mit deinem Auge passiert?“ [...] Kapitel 5: Du und hübsch? Niemaaals! ------------------------------------ Diese Frage hatte die Orangehaarige schon immer los werden wollen, aber bis her war sie einfach nicht dazu gekommen. Ob sie nun eine Antwort bekam, das war wohl nicht sicher. Gespannt blickte sie also zum Grünhaarigen und musterte ihn gespannt. Zorro aber machte sich gar nicht die Mühe, etwas an seiner Position zu ändern, aber er öffnete die Lippen um etwas zu sagen. „Beim Training…“ Das war dann auch schon alles, was Nami zu hören bekam und für eine Unterhaltung reichte das nicht aus. Die Navigatorin gab aber mal noch nicht auf, als fragte sie weiter. „Ist das nicht schlimm für dich gewesen? Ich meine das müssen doch Schmerzen gewesen sein und ich wüsste nicht wie ich damit klar käme nur noch ein Auge zu haben…“ Noch immer änderte Zorro nichts an seiner Haltung und wieder kamen nur ein paar karge Worte aus seinem Mund. „Is halb so wild, ich hab ja noch ein zweites…“ „Hmpf…“ Nami war echt verzweifelt. Wenn sie ihm alles aus der Nase ziehen musste und dann auch nur solche spärlichen Antworten bekam, dann machte das auch keinen Spaß sich zu unterhalten. Zorro fand die Ruhe nicht schlimm, er würde das hier alles aussitzen und nach dem Sturm mit Nami entweder in die Stadt wandern oder zurück zum Schiff gehen. Aber so lange der Blizzard nicht weniger wurde, mussten sie abwarten. Nami rutschte dann noch weiter unter die Decke und zog sie sich hoch bis zum Kinn. Sie machte die Warterei einfach nur irre und sie wussten ja nicht mal was mit den Anderen passiert war. „Glaubst du unseren Freunden geht es gut?“ Nun öffnete Zorro sein Auge und schielte kurz zu Nami rüber, „Sicher, mach dir da keine Sorgen. Die sind zäh und hart im nehmen. Naja und Ruffy kümmert sich schon das alle heile zurück kommen.“ Auf diese Antwort nickte Nami und seufzte dann in die rot-blau karierte Decke hinein. „Hoffentlich…“ Jetzt seufzte aber auch Zorro denn Nami machte sich seiner Meinung nach, viel zu viele Sorgen. „Hey, jetzt bleib ruhig, es wird ihnen schon gut gehen. Wir haben doch schon ganz andere Sachen überstanden. Außerdem hilft es ihnen auch nicht, wenn du dir jetzt pausenlos den Kopf zerbrichst.“ „Ich weiß…“, kam es dann wieder von Nami und sie legte ihren Kopf nach hinten in den Nacken. „wir können wohl nur hoffen dass der Sturm bald aufhört und dann gehen wir sie suchen.“ Zorro nickte und streckte sich dann einmal durch, „Genau, das renkt sich schon alles wieder ein.“ … Wieder begann die Stille den Raum auszufüllen, denn keiner von ihnen Beiden sagte noch etwas. Nami separierte sich eine von ihren langen Strähnen und begann damit rum zu spielen. Sie wickelte sich die orangen glänzenden Haare um den Finger und lies sie davon herunter springen. Dann strich sie sie wieder glatt und fing von vorne an. Zorro sah immer mal zu ihr rüber und irgendwann begann er zu grinsen, „Na ist dir langweilig?“ Nami blickte nun zu ihm hin und ihre eine Braue glitt recht schnell nach oben, bis Nami den Grünhaarigen sehr skeptisch betrachtete. „Ja schon, aber das hätte dir auch auffallen können, als ich versucht habe mich mit dir zu unterhalten.“ Weiter grinsend nickte Zorro dann und richtete sich etwas auf, in dem er sich von der Wand weg drückte. „Naja, ich war mir nicht sicher ob du nicht einfach nur neugierig warst…“ Jetzt sah Nami ihn noch verwirrter an und schüttelte leicht ihren Kopf. „Natürlich war ich neugierig, aber das eine schließt das andere ja nicht aus. Also, krieg ich noch eine lange Fassung deiner Antworten oder muss ich mich mit der Kurzform zufrieden geben?“ Zorro fuhr sich nun durch die Haare und zuckte mit den Schultern, „Ich weiß nicht, was willst du da noch hören? Ich meine es ist ja wirklich beim Training passiert und ich kann immer noch recht gut sehen.“ „Hm…“, machte Nami und begann wieder ihre Haare um den Finger zu wickeln. „Ich weiß nicht, vielleicht mehr Details, aber das ist nun auch nicht so wichtig. So lange es dich nicht stört und du meinst das dein Sichtfeld nicht all zu sehr eingeschränkt ist.“ „Nein es stört mich nicht und ich finde auch nicht dass mir wegen dem fehlenden Auge irgendetwas entgeht. Ich sehe immer noch alles, vor allem was ich sehen will und muss!“, erwiderte er grinsend. Nami hatte erst begonnen zu Lächeln aber das Lächeln verschwand bei Zorros letzter Bemerkung, denn sie hatte den argen Eindruck, dass es eine Anspielung auf sie war. Sicher hatte es damit zu tun das er ihr einfach mal so einen Teil der Unterwäsche abgenommen hatte! Da sie jetzt aber ihre Hände frei hatte, griff Nami nach einem der Kissen und schlug es Zorro mit voller Wucht ins Gesicht. „Woha ich habs gewusst Zorro! Ich habs gewusst du hast mich doch angeglotzt du Mistkerl!“ Es blieb aber nicht bei dem einen Schlag mit dem Kissen, nein, Nami pfefferte dem Grünhaarigen den mit Strohgepolsterten Stoffsack mehr Mals um die Ohren. „NAMI!!! Hör auf damit!“, beschwerte er sich und hielt abwehrend die Arme vors Gesicht. „Hey, ich hab nur Spaß gemacht! Lass das! Ich hab dich nicht angegafft oder sonst was, wie gesagt ich hab das doch gar nicht nötig. Verdammt!“ Letztlich riss Zorro ihr das Kissen aus der Hand und sah sie eindringlich an. „Das glaubst du doch jetzt nicht wirklich oder?“ Nami verschränkte aber ihre Arme vor der Brust und schob ihre Unterlippe ein bisschen vor. „Wer weiß das schon?! Du bist auch nur ein Kerl und erzählen kannst du mir viel!!!“ Zorro aber schnippte nur gegen ihre Stirn und verschränkte seine Arme ebenfalls. „Auuuuah…“, protestierte Nami und rieb sich dann die Stelle an ihrer Stirn. Zorro war aber noch nicht fertig damit sich zu rechtfertigen. „Glaubst du nicht dass wir andere Sorgen haben? Ich mein ich hatte gestern wirklich besseres zu tun als auf die Idee zu kommen dich Nackt zu sehen. Es ging um deine Verletzungen, darum das du dich erholst und darum das wir halbwegs in Sicherheit sind. Es ist vielleicht schwer zu glauben, aber es gibt auch Männer die nicht nur eins im Kopf haben und die ihre Prioritäten klar setzten können. Und was hätte ich denn davon dich stundenlang anzugaffen? Ich weiß wie eine nackte Frau aussieht, das ist nichts Besonderes.“ Das war dann wohl eine klare Ansage, aber die passte Nami gar nicht in den Kram! Gut okay, es war schon beruhigend das Zorro wohl nie auf die Idee kommen würde ihr unerlaubt nahe zu kommen. Aber aus unerfindlichen Gründen ärgerte es Nami das er scheinbar so desinteressiert an ihr war. Schön, dann wusste er eben wie andere Weiber aussahen, aber sie war nicht eine Andere, sie war sie und sie sah doch anders aus wie Andere! „Das kann ja gut sein Zorro, aber du kannst mir nicht weiß machen, dass du nicht ein Mal genauer hingesehen hast! Das kauf ich dir nicht ab, absolut nicht!“ Zorro hob nur die Hände und schüttelte mal wieder den Kopf, „Glaub was du willst, aber mich hat das nicht im geringsten interessiert! Ich hab mir deine Blessuren angesehen und basta. Und außerdem, du rennst so oft knapp bekleidet rum das einem schon keine Fantasie mehr braucht um zu wissen wie du so gebaut bist. Da wäre es doch vollkommen lächerlich sich deinen Anblick irgendwie zu erschleichen. Oder?“ Zack Nami klappte der Mund auf und sie versuchte verzweifelt irgendwie Luft zu holen. Das konnte jetzt einfach nicht wahr sein oder? Was bildete er sich überhaupt ein? Aber anstatt ganz auszurasten, beließ es Nami und dann lies sie den Kopf hängen. Sie konnte es sich wirklich nicht erklären, aber es störte sie das gerade Zorro so dachte… Ja… irgendwie…irgendwie kränkte es sich fast schon… Für Zorro hatte sich das Thema jetzt eigentlich erledigt, er ließ sich doch hier nicht mit der Schmalzlocke von Koch in einen Topf werfen. Wo käme man dann denn hin? Nami aber tat das ganze noch nicht ab, sie… naja sie musste es dann doch wissen! „Ich… Ich bin für dich nicht hübsch stimmst?“, entfuhr es leise ihren Lippen. Öh Wie meinen???? Zorro zuckte bei der Frage schon fast zusammen, wie kam sie denn jetzt wieder da drauf? Ahhhrng… Das war so typisch, das war so typisch Frau! Sie mussten in alles was hinein interpretieren und Mann wusste dann gar nicht was er antworten sollte, ohne sich noch weiter rein zu reiten. Zorro war auch eh nicht der Typ der mit Komplimenten und solchem Zeug um sich warf und es lag ihm auch nichts ferner. „Was soll das denn jetzt werden? Willst du mich hier in den Wahnsinn treiben? Erst unterstellst du mir das ich genau so ein sabbernder, gaffender Vollidiot bin wie unsere Schmalzlocke und wenn ich erkläre das dem nicht so ist dann bist du beleidigt weil ich mich korrekt verhalten hab und wirfst mir das vor die Füße?!“ Sollte doch einer mal die Frauen verstehen! Nami aber sah Zorro nun funkelnd an und ihr Blick bedeutete eindeutig dass sie keine weiteren Ausflüchte mehr duldete. „ZORRO! Du hast mir meine Frage noch immer nicht beantwortet. Es wird ja wohl nicht so schwer sein eine solche einfache Frage zu beantworten. Bin ich in deinen Augen hübsch oder nicht?“ Dem Grünhaarigen wurde es jetzt doch etwas zu bunt, darum rutschte er nach vorn und legte seine Arme auf seinen Knien ab. Auf seinem Gesicht bildete sich allerdings ein breites Grinsen und dann sah er regelrecht provokant zu Nami. „Du und hübsch? Niemaaals!“ Die Antwort war sicher nicht die, die Nami hätte hören wollen, aber allein Zorros Ton und sein Grinsen drückten den puren Sarkasmus aus und Nami wusste genau was er ihr damit sagen wollte! Deshalb grinste sie nun auch und spielte nicht mit dem Gedanken ihn zu erdrosseln! Aber sie wäre nicht Nami, wenn sie nicht noch ein kleines Ass im Ärmel hätte. Die Orangehaarige rückte nun nämlich hinter Zorro, schlang ihre Arme von hinten um ihn und drückte sich an sein breites Kreuz, so dass ihre üppigen Rundungen gegen seinen Rücken drückten. Ihre Lippen legte sie fast schon an sein Ohr und dann hauchte sie, „Bist du dir sicher, wirklich sicher dass du das so siehst? Denn das würde mich zutiefst verletzten und mir einen dicken Pflock in die Brust jagen!!! Nicht genug das Zorro ihren perfekten, wohlgeformten Busen im Rücken spürte und das ihr heißer Atem gegen seine Haut stieß und verdammt stark begann zu kribbeln, nein Nami betonte die Worte: „dicken Pflock“ und „Brust“ so gekonnt, das sich in seinem Kopf Gedanken abspielten die alles andere als jugendfrei waren und das wiederrum hatte eine heftige Reaktion seines Körpers zu folge! Seine Nackenhaare stellten sich auf, aber nicht nur die, denn das gesamte Blut seiner Oberen Körperhälfte war gerade unter die Gürtellinie in seine Lenden geschossen!!! Hinzu kam noch, das er jegliche Chance auf Abkühlung verwehrt bekam denn die einzige Möglichkeit sich Erfrischung zu verschaffen, wäre die gewesen, die Hose aufzureißen, sich vor das kleine Fenster zu stellen und den Schnee in die Unterhose fallen zu lassen. Das Häuschen bestand aber nur aus vier Wänden und Nami hätte jede seiner Unternehmungen mit ansehen können. Also beschränkte sich Zorro darauf sich eines der Kissen zu schnappen, es sich auf den Schoß zu drücken und den Blickkontakt zu ihr zu vermeiden. Sich räuspernd presste er noch eine karge Antwort hervor, „S…sicher!“ und dann hieß es die Sache aussitzen! Nami hingegen war äußerst zufrieden mit sich und kuschelte sich wieder unter die Decke, ihr hübsches Gesicht zierte ein breites wohlgefälliges Grinsen und damit war der Tag eigentlich fast schon gerettet! Die Laune der Navigatorin hatte sich zwar gehoben, aber Zorros war ein wenig in den Keller gerutscht. Nami beschloss dann auch ihn lieber nicht weiter zu ärgern, sie wollte auch nicht dass er die ganze Zeit nölig war… Der Tag zog sich aber so lang und der Orangehaarigen wurde schnell wieder langweilig. Sie stand auf und untersuchte erst mal die Hütte bis aufs kleinste Detail, doch es war nichts zu finden mit dem man sich hätte beschäftigen können. Das Nami im Raum auf und ab ging machte Zorro total nervös! Sie konnte sich doch auch mal wieder still hinsetzten! „Nami, jetzt verfrachte deinen Hintern endlich wieder aufs Bett und bleib mal still sitzen“ Die Orangehaarige dachte da aber nicht dran, sie wand nur ihren Blick zu ihrem Kameraden. „Nein… Mensch Zorro, ich will irgendetwas machen, es ist mehr als öde hier!“ Zorro aber wischte sich daraufhin über sein Gesicht und brummte leicht auf. Kapitel 6: Verrückte Fragen und schockierende Antworten! -------------------------------------------------------- „Da kann ich auch nichts machen, was willst du hier groß anstellen?“ Nami kam nun doch zum Bett zurück und lies sich darauf fallen, „Ich weiß es doch auch nicht, kann man nicht irgend ein Spiel oder sowas machen?“ „Ein Spiel?“, wiederholte Zorro und sah sie dann mehr als skeptisch an. „Mit was willst du hier ein Spiel machen? Wir haben kein Brettspiel, keine Karten, kein Alkohol, nichts auf dem man aufbauen kann!“ „Hm...,“ machte Nami und dann griff sie in die Tasche ihrer Hose, die sie sich inzwischen auch wieder angezogen hatte. „Ich hab hier noch eine Berry-Münze, vielleicht könnte man ja da etwas mit anfangen. Ich mein vielleicht ein kleines Verhörspiel!“ Jetzt stutzte Zorro aber, was hatte dieses verrückte Weib nun schon wieder vor? „Ein Verhörspiel? Was soll das jetzt wieder sein?“ Nami sah ihn grinsend an und lehnte sich auf dem Bett ein bisschen nach hinten. „Naja, es ist eher ein Fragespiel. Wir legen vorher fest wer Kopf oder Zahl hat und der Verlierer muss dem Gewinner eine Frage beantworten und das ganz ehrlich.“ Zorro kratzte sich am Kopf, aber eigentlich klang das gar nicht so schlimm, von daher willigte er ein. „Okay, dann lass uns das machen, aber für ewig ist das auch nichts…“ Natürlich war das keine Beschäftigung für die Dauer, aber Nami sah es so, sie wusste nur sehr wenig über Zorro, obwohl sie ihn von ihren Freunden mit am längsten kannte. Vielleicht hatte sie ja etwas Glück und konnte ein wenig über ihn erfahren! Sie legte also die Münze auf ihre Hand und zeigte sie Zorro hin. „Pass auf wir suchen uns jeder die Seite aus, die behalten wir bei und mein Freund! Es wird ehrlich geantwortet und ohne Umschweife klar?“ Zorro rollte noch mal mit den Augen und nickte, „Ja, ja ist klar aber übertreib es nicht!“ Nach dem dann die Fronten so zu sagen geklärt waren, konnte es also los gehen. Nami entschied sich für das Berry-Zeichen auf der einen Seite und Zorro nahm die Zahl. Abwechselnd wurde dann die Münze kurz in die Luft geworfen und je nach dem wie sie aufkam, war einer von ihnen dran eine Frage zu beantworten. Als erstes zeigte das Berry-Zeichen nach oben, also durfte Nami fragen. Sie war so geschickt, dass sie die Münze zum Großteil zu ihren Gunsten aufkommen ließ und somit konnte sie quasi Zorro seine ganze Lebensgeschichte aus der Nase ziehen! Das war aber nur fair wie sie fand, denn er kannte ihre ja im Grunde schon. Nami stellte aber fest, das Zorro eigentlich ein verdammt interessanter Mensch war, er hatte auch schon einiges erlebt und es auch nicht immer leicht gehabt. Hin und wieder musste auch sie mal eine Frage beantworten, aber Zorro war nicht sehr einfallsreich was seine Fragerei anging, also konnte sie schnell antworten und musste nicht mal sehr viel von sich preis geben. Trotzdem war es schon erstaunlich wie lange Zorro bei der ganzen Sache mit machte, aber ihm war wohl auch langweilig und dieses hin und her mit den Fragen war doch eine willkommene Ablenkung. Allerdings kam immer der Zeitpunkt wo solche Sachen ausarteten bzw. wann es ans Eingemachte ging und in dem Fall war dieser Zeitpunkt jetzt gekommen! Nami hatte schon so einiges gefragt aber da, mal wieder, das Berry-Zeichen oben auf lag, war sie wieder dran eine Frage an Zorro zu richten. „Hm…“ Sie legte einen Finger an ihre Lippen und legte dann den Kopf schief. Was könnte sie den Grünhaarigen denn noch Fragen? Zorro verschränkte aber seine Arme hinter dem Kopf und seufzte auf, „Also wenn du nichts mehr weißt dann lass uns Schluss machen, es reicht ja eigentlich auch oder?“ Nami schüttelte aber bestimmt den Kopf und grinste ihn breit an, „Nein nein ich hab was!“ Ihr Grinsen verhieß aber sicher nichts Gutes also lehnte Zorro sich wieder nach vorn, „Hm?“ Der Gesichtsausdruck der Navigatorin wurde nun nahezu diabolisch und sie beugte sich zu dem Schwertkämpfer vor. „Also gut du Moralapostel, wie viele Frauen hattest du schon, hm?“ Oh OHHHHHHHHHH… Da fragte Nami was, woher sollte Zorro das denn jetzt noch wissen??? „Ähm…“, begann er zu stammeln und sein Gesicht verzog sich leicht, das war nicht leicht zu beantworten. Nami fing aber an zu kichern, sah ihn dabei aber noch ganz genau an, „Na hab ich einen Nerv getroffen? Du hast doch schon was mit einer Frau gehabt oder?“ Oder nicht? Das wäre dann aber eine verblüffende Offenbarung! Zorro knurrte aber nur kurz und drückte Nami eine Hand auf den Mund, „Sei doch mal still, ich überschlag grade. Ganz genau kann ich dir das eh nicht beantworten!“ Nun weiteten sich aber Namis Augen und sie riss sich seine Hand vom Mund weg. „Was? Du musst da überschlagen??? Willst du damit sagen das es mehr als zwanzig waren???“ Der Grünhaarige legte den Kopf etwas seitlich und nickte dann, „Ich denke das kommt locker hin, ja.“ „Äh…“ Nami blieb nun ganz offensichtlich der Mund offen stehen und sie musste erst mal nach Worten suchen ehe sie weiter sprechen konnte. „Aber du bist doch grad mal etwas über zwanzig, wie kriegt man(n) das nun wieder hin???“ Das ging alles nicht in ihren Kopf, ehrlich, da hatte sie bei Zorro eher gedacht das er enthaltsam war! Der Grünhaarige grinste aber immer breiter, denn Nami war wohl recht geplättet von der Antwort. Sie fand sein Grinsen aber auch überhaupt nicht lustig! „Hey mein Lieber? Was gibt es denn da noch zu grinsen? Ich muss DICH wohl korrigieren, du bist wirklich nicht mit Sanji zu vergleichen. Nein du bist mit Sicherheit noch viel, viel schlimmer!!!“ Das Grinsen Zorros wurde mit jedem Wort der Navigatorin immer süffisanter, bis er sich schließlich die Münze schnappte und sie zwischen seinen Fingern hin und her drehte. „Was ist, wollen wir es gut sein lassen oder willst du noch weiter in meine schwarze Seele blicken?“ „Pah!“ Nami riss ihm das Goldstück aus der Hand und pikste ihn in die Schulter. „Wir spielen natürlich weiter, immerhin wird es ja jetzt erst interessant!“ Eine andere Reaktion hatte Zorro auch nicht erwartet, also ließ er Nami die Münze noch mal werfen und wie sollte es anders sein, sie war wieder dran mit fragen. „Schön, du schon wieder, also was willst du noch wissen?“, fragte erst mal Zorro. Nami musste da auch gar nicht lange überlegen, sie wusste genau was sie jetzt wissen wollte. „Wann hast du´s das erst Mal gemacht und wo?!“ Zorro machte nun ein schnalzendes Geräusch und sah Nami eindringlich an, „Also das sind aber schon zwei Fragen, das ist wohl gegen die Regel oder?“ Das sah die Orangehaarige aber anders und sie tippte Zorro gegen die Stirn, „Nichts da! Ich hab´s als eine Frage formuliert und das zählt, also raus mit der Sprache!!!“ Sie war doch mal wirklich gespannt was Zorro ihr dazu zu sagen hatte, gerade da er doch schon angeblich so einige Damen beglückt hatte! „Is ja gut, ich sag´s ja schon… Also ich war dreizehn, also war es noch während meiner Ausbildung bei Koshiro. Wir hatten früher im Ort immer so ein komisches Fest, das Kirschblütenfest glaub ich. Es war ja auch eigentlich nichts besonderes ich bin mit ‘nem Mädchen aus dem Dorf ins Gespräch gekommen und dann haben wir was getrunken, zu viel getrunken und die Folge daraus war das wir bei einem Bauern in der Scheune gelandet sind. Ich sag´s dir im Heu sollte man das nicht machen, nicht ohne Decke oder so, die Heuhalme hat man dann überall und mit überall meine ich überall!“ Die bernsteinfarbenen Augen Namis, waren eine ganze Nummer größer geworden und sie starrte Zorro nahezu fassungslos an. „Wie bitte??? Dreizehn…DREIZEHN??? Hast du mal an das Mädel gedacht? War die nicht ein bisschen jung dafür?“ Zorro hatte aber gleich die passende Antwort, auf Namis Vorwürfe. „Quatsch, die war schon sechzehn oder so, ich sah ja damals auch schon älter aus als ich war!“ „He he…“, Nami lachte leicht wie eine die kurz davor war in die Besessenheit über zu gehen. Dieser Kerl ey… Was sollte man noch dazu sagen??? Zorro wollte jetzt aber nicht dieses eine Thema ausweiten, also nahm er Nami das Berry-Stück ab und hielt es ihr vor die Nase. „Gut Nami, letzte Runde. Wenn ich gewinne gleiche Frage, wenn du gewinnst schulde ich dir einen Gefallen!“ Nami war jetzt wirklich etwas unsicher was sie tun sollte, wenn sie verlor musste auch sie raus mit der Sprache, aber wenn das Geldstück günstig fiel, dann konnte sie so ziemlich alles von Zorro verlangen. Da war die Entscheidung doch klar! „Okay, letzte Runde Zorro.“ Nami griff nun nach der Münze, aber Zorro zog seine Hand vor der ihren weg. „Tss tss tss, nicht doch Nami, du hast sie so gut wie jedes Mal geworfen und mir so einige Antworten aus dem Kreuz geleiert, jetzt bin ich dran mit werfen!“ Unweigerlich biss sich Nami auf die Unterlippe, so hatte sie sich das jetzt aber nicht gedacht… Zorro warf das Geldstück also hoch und es landete anschließend wieder auf seinem Arm, mit der Zahl, eine Zehn, nach oben! Auf Zorros Gesicht erschien nun ein immer breiter werdendes Grinsen, „Ich höre!“ Seufzend gruben sich Namis Nägel in die Decke unter der sie noch saß und ihr Blick wand sich von Zorro ab. Eigentlich ging ihn das doch gar nichts an! Naja, aber sie hatte mit dem Spiel angefangen und jetzt musste sie da wohl durch. „Es… es war auch nichts Besonderes…“, begann sie. „Ich, ich hab ja Geld zusammen kriegen müssen. Du weißt ja wegen dem Deal den ich mit Arlong hatte und ich musste mir immer wieder was einfallen lassen wie ich andere bestehlen konnte, gerade Piraten. Viele Männer ließen sich eben am einfachsten mit weiblichen Reizen austricksen und für gewöhnlich hab ich sie auch K.O geschlagen bevor es zu mehr kam. Bei dem einen, naja er war eben ein Grünschnabel und noch recht jung, eigentlich sah er auch recht gut aus, da hab ich es einfach nicht tun können. Es fühlte sich eben irgendwie zu gut an. Die Wärme und die Nähe zu jemand anderen, das war einfach etwas, was ich lange nicht gespürt hatte, verstehst du?“ Zorro knirschte nun mit den Zähnen, denn er hatte wohl einen wunden Punkt von ihr getroffen und dafür hätte er sich ohrfeigen können. Er wollte auch sagen das Nami nicht weiter sprechen musste, aber sie ließ ihn gar nicht zu Wort kommen. „Das was man anfangs tut, also das Küssen und so, das war toll, aber der eigentliche Teil war irgendwie nicht sonderlich gut. Es war eben nicht richtig das so überstürzt und mit irgendjemandem zu tun. Als er dann hinterher eingeschlafen war, hab ich all seine Wertgegenstände genommen und bin getürmt. Ich hab zwar einiges erbeutet, aber auch was viel wertvolleres zurück gelassen. Sicher von mal zu mal wurde es besser, aber es war nie der rechte Grund dahinter. Drauf eingelassen hab ich mich immer wieder weil das davor, eben diese Zärtlichkeiten so gut taten. Ich wollte nicht gänzlich auf so etwas verzichten müssen. Wer weiß wenn ich mal eine Nacht geblieben wäre, dann wäre vielleicht mal der Richtige dabei gewesen, aber ich bin immer gegangen wenn sie eingeschlafen waren, einfach weil ich mich an niemanden binden konnte…“ Der Grünhaarige öffnete nun die Lippen um etwas zu sagen, aber er brachte keinen Ton heraus. Er fand einfach keine Worte die er hätte zu ihr sagen können, ohne das alles schön zu reden. Allerdings konnte er Namis Verhalten verstehen, sie hatte schreckliche Jahre hinter sich und man suchte gerade dann auch nur den kleinsten Strohhalm um Halt zu finden… Die Nacht war nun auch längst eingebrochen, genau wie neues Schweigen. Aus einem einfachen, eigentlich lustigen Spiel, war bitterer Ernst geworden und die Stimmung hatte einen erneuten Tiefpunkt erreicht. Etwas später zählte Nami noch die übrigen Konserven, aber da es nicht mehr so viele waren, hielt sie es für besser, pro Tag nur eine Mahlzeit zu sich zu nehmen. Wer wusste schon wie lange sie hier noch fest saßen. Zorro packte auch noch mal ordentlich Feuer in den Kamin, so dass es für die Nacht reichen musste und dann legte er sich auch endlich mal hin und zog die Decke über sich. Er wusste nicht was Nami davon hielt sich das einzige Bett zu teilen, aber er war auch mal müde und brauchte etwas Ruhe. Die Orangehaarige vergönnte ihm das auch nicht, sie mussten Beide bei Gesundheit bleiben und da wäre es nicht schlau wenn einer von ihnen auf dem kalten Boden übernachten würde. Nami stieg also aus ihrer Hose und kurz nach Zorro ins Bett und mit unter die Decke, die sie sich bis zum Kinn hoch zog um sich dann so gut es ging darin ein zu mummeln. „Nacht Zorro…“, flüsterte sie noch und schloss dann die Augen. „Nacht…“, kam es dann auch von ihm zurück und dann dominierte wieder die hallende Stille. Kapitel 7: Mir ist kalt Zorro… ------------------------------ ss Kapitel ist nun etwas kürzer da es nur einen Übergang zum nächsten schafft, aber ich glaube es ist trotzdem aussagekräftig~ ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Des Nachts wurde es allerdings rasch kühler, denn draußen fielen die Temperaturen und der Kamin brannte auch nicht mehr so stark, allerdings würde er sich bis zum Morgen halten und es wäre unklug die letzten Holzreserven zu früh zu verfeuern… Nami zog also die Beine an, denn die Kälte kroch ihr an ihnen schon wieder hoch. Zorro schien tief und fest zu schlafen und er fror anscheinend auch nicht. Aber er hatte eh andere Wärme- und Kälte- Empfindungen wie sie. Ganz unauffällig rückte Nami ein Stückchen zu ihm ran und es war echt schon gemein, wie warm er sein konnte und sie musste sich hier einen ab schlottern. Bibbernd und zitternd kullerte sich Nami hin und her und ihre Arme rieben über ihren Körper, zu fest konnte sie das aber auch nicht tun, denn die vielen kleinen Wunden begannen gleich protestierend zu schmerzen. Ihr Gewühle sorgte aber dafür, dass auch Zorro keine richtige Ruhe fand, denn er bemerkte ja wie oft Nami ihre Position wechselte und wie sie sich zusammenrollte. Sie war vollkommen unruhig. „Was ist los mit dir? Kannst du nicht schlafen?“, fragte der Grünhaarige gähnend. Nami, die nun wieder mit dem Rücken zu ihm lag, wand sich zu ihm um und blickte Zorro dann in sein halb geöffnetes Auge. „Mir ist kalt Zorro…“, hauchte sie und schlang dann ihre Arme noch fester um ihren Oberkörper. Zorro öffnete das Auge nun ganz und sah sie etwas, naja fast schon besorgt an. Er nahm kurz seine Hand und umschloss damit eine von den ihren. Sie waren eiskalt und das war wohl auch der Rest von Nami. Die Navigatorin zuckte auch ein wenig zusammen, als Zorro ihre Hand berührte, aber sie wünschte sich auch das er sie nicht wieder los lassen würde, denn er war so schön warm, so schön warm das sie wohlig aufseufzen musste. Nami hatte es nicht im Geringsten unter Kontrolle und konnte es somit auch nicht zurück halten. Zorro störte sich daran aber auch nicht, es musste ihr wirklich nicht gut gehen, wenn sie so am frieren war. Sicher steckte auch die Kälte vom Vortag in ihren Knochen und somit war es nicht gut, wenn sie jetzt fror… Es gab für diesen Fall wohl auch nur eine Lösung, auch wenn es vermeintlich nicht die angenehmste Lösung für sie Beide war. Dennoch blieb einem ja nichts anderes über. In ihren Köpfen schien sich allerdings das Gleiche ab zu spielen, denn Zorro hielt es für besser wenn er Nami wärmen würde und Nami war es inzwischen egal was er sagen würde, aber sie wollte nicht länger frieren. Deshalb überwand sie sich auch dazu ihm eine weitere Frage zu stellen, mit der sie dann schneller war als der Grünhaarige, was das Thema Zusammenrücken anging. „Zorro, kann ich mich zu dir legen? Mir ist wirklich echt kalt.“ Um ein leichtes Grinsen kam Zorro jetzt auch nicht mehr um zu und deswegen nickte er. „Klar, kein Problem.“ Er hob dann auch einen Arm an, so das Nami zu ihm rutschen konnte. Sie kuschelte sich auch ohne zu zögern an seinen aufgeheizten, durchtrainierten Körper und wieder entglitt ihrer Kehle ein Seufzen. Die Wärme durchflutete sie jetzt schon, aber als Zorro seinen Arm um sie legte wurde ihr noch viel heißer! Dabei war sie sich nicht mal sicher, ob das nur davon kam, dass er einfach nur schön warm war und sie jetzt davon profitierte. Darüber dachte sie jetzt aber auch nicht weiter nach, denn es war einfach nur angenehm wieder von Wärme durchflutet zu werden und nicht von der Kälte zerfressen zu werden. Das war auch ein Grund, warum sich Nami noch viel dichter an Zorro kuschelte und auch ihren Arm um ihn legte. So würde sie bestimmt um einiges besser schlafen, das hieß wenn ihr schnell schlagendes Herz es zulassen würde! Zorro konnte nun aber auch nicht wirklich ans Schlafen denken und nicht ganz so beabsichtigt platzierte er sein Kinn auf ihrem Kopf und zog sie noch fester in seine Arme. Daraufhin musste er leicht schmunzeln und ein paar Worte fanden den Weg über seine Lippen. „Verrückt oder? Ich mein hättest du mal gedacht das wir zusammen im Bett landen würden?“ Nun war es Nami, die es nicht einsah ihre Position zu verändern, aber auch auf ihren Lippen zog sich ein Schmunzeln, „Nein das hätte ich nie gedacht und wenn wir zurück auf der Sunny sind dann werde ich es Sanji erzählen. Der wird dich dann vermutlich foltern oder sogar umbringen, aber ich fürchte damit musst du dann leben!“ Zorros Schmunzeln wurde trotz dieser recht schlechten Aussichten zu einem Grinsen und er schmiegte sich auch aus einem unerfindlichen Grund weiter an Nami heran. „Weißt du… ich denke das es das aber alle mal wert ist“, sprach er dann leise und mit deutlich gedämpfter Stimme. Er wusste nicht warum er das sagte, aber als es gesagt war, gab es auch kein Zurück mehr. Nami hob auch gleich ihren Kopf und war völlig überrascht über die Aussage des Grünhaarigen, aber sie wusste auch nicht was sie dazu sagen sollte. Das Klopfen ihres Herzens wurde nur noch stärker und sie sah fast schon angestrengt in sein Gesicht. Es schien als würde sie etwas darin suchen, aber was, das wusste die Orangehaarige selbst nicht. Zorro erwiderte ihren intensiven Blick und dann sagte er schon die nächsten Worte, die Namis Herzschlag beschleunigten. „Ich hab vorhin übrigens gelogen, du bist natürlich hübsch, verdammt hübsch und sicher nicht nur das. Eigentlich bist du sogar extra scharf und was weiß i…“ Nami aber unterbrach ihn und legte ihre Fingerspitzen auf seine Lippen. „Schhhht, nicht weiter sprechen, ich weiß das alles längst. Ich meine man hat es dir ja angesehen als ich mich dir an den Hals geworfen hab“, schnurrte sie und zog dann ihre Finger wieder von seinem Mund weg. Allerdings entfernte Nami ihre Hand nicht ganz von Zorro, sie ließ sie auf seine Brust gleiten und dort verharrte sie dann. Ihr Zeigefinger begann kleine Kreise darauf zu ziehen, während ihre Augen immer noch in das seine sahen. Plötzlich verspürte sie dabei den starken Drang ihn einfach zu küssen, einfach so und unverbindlich, aber Nami war sich nicht sicher ob sie das tun sollte. Dieses Mal war Zorro aber der Schnellere, denn er presste seine Lippen fest auf die ihren! Nami spürte seine rauen, aber zu gleich weichen Lippen auf den ihren und sogleich schloss sie wohlig seufzend die Augen. Von nun an würde sie auch sicher nicht mehr frieren, denn es durchflutete sie längst keine Wärme mehr, nein, die Wärme war zu einer intensiven Hitze geworden, die Nami so noch nie erlebt hatte. Diese Hitze fraß sich ebenso in ihren Körper wie es vor nicht all zu langer Zeit die Kälte getan hatte. Nur die Hitze, die verschaffte ihr ein Wohlsein, das so schnell nicht mehr verfliegen würde! Kapitel 8: Wärme wird zu Hitze ------------------------------ Kaum hatten sich ihre Lippen berührt, begann sowohl Nami als auch Zorro an denen des anderen zu saugen. Sich immer wieder voneinander lösend und die Lippen erneut aufeinander pressend, drückten sich auch ihre Körper immer enger und intensiver aneinander. Nami rollte sich recht schnell auf den Rücken und zog Zorro dabei mit sich, so dass er vorerst halb auf ihr lag. Wie das passiert war, lösten sich die Lippen des Grünhaarigen leise schmatzend von den ihren und drückten sich auf ihre zarte Haut am Halsansatz. Schwer atmend presste Zorro ihr so einen Kuss nach dem anderen auf die Haut und sein Körper schmiegte sich dabei immer fester an den ihren. Nami keuchte unter den sanften Berührungen auf und legte ihr eines Bein um das von Zorro. Ihre Arme umschlangen seine Schultern und dann fingen ihre Hände an über den breiten, warmen und von Narben übersäten Rücken zu streicheln. Immer fester griff sie in die festen Muskeln und jedes Mal entwich ihm dabei ein heißes Keuchen, das Nami an sich spüren konnte. Sein heißer Atem auf ihrer Haut machte sie jetzt schon verrückt und Nami bog sich zu ihm durch, so dass sie nun kaum noch dichter beieinander hätten sein können. Zorros Lippen glitten an ihrem Hals entlang und hin und wieder striff er sie sanft mit seiner Zungenspitze, die bei Nami ein feines Prickeln auslöste. Je intensiver sie von ihm geküsst wurde, desto intensiver wurde auch die Massage die sie seinem Rücken gab. Gleichzeitig drückte die Orangehaarige auch den festen Körper des Schwertkämpfers mit ihren Händen mehr an sich und ihren Kopf legte sie dabei in den Nacken. So verschaffte sie Zorro noch mehr Fläche die er verwöhnen konnte und kam hatte sie das getan, konnte sie seine Lippen überall genau fühlen. Und dennoch, Zorro berührte sie nicht all zu direkt, er hauchte ihr die etlichen Küsse auf die Haut und arbeitete sich so langsam immer weiter nach unten vor. Sein einer Arm war unter ihre Schultern geschoben, so dass er Nami bei sich behielt und der andere ließ seine Hand allmählich unter ihr Shirt wandern, so dass seine Finger an ihrer Seite auf und ab streichen konnten. Die rauen kräftigen Finger erzeugten bei Nami eine feine Gänsehaut, die sich über ihren gesamten Körper ausbreitete und ihr ein leises Stöhnen entlockten. Der Grünhaarige war schon längst an ihrem Schlüsselbein angekommen, an dem er nun knabberte und leckte und die Hand unter ihrem Shirt befasste sich zwar immer noch mit ihren schmalen Seiten, aber sie war um ein gutes Stück hinauf geglitten und strich nun seitlich über ihre Brust, was Nami jetzt schon zum beben brachte. Gerade der erste Kontakt seiner Finger mit ihrer Rundung, sorgte für ein immenses Kribbeln das sich in ihr komplett ausbreitete. Ein regelrechtes Zucken durchfuhr ihre Muskeln und den Kopf drückte Nami auch noch um einiges mehr in den Nacken. Zorro drückte sich nun auf den Armen nach oben und beugte sich über sie. Er kniete sich vor sie und schob erst mal das Oberteil der Navigatorin nach oben, dabei folgten seine feuchten Lippen dem gleichen Weg und oben angekommen machte er wieder Kehrt. Er gab ihr weiterhin zärtliche Küsse auf die sensible, empfindliche Haut und seine Zunge begann das nach und nach zu unterstützen. Immer intensiver leckte Zorro über die blasse Haut der Navigatorin und reizte sie somit mit seiner Zungenspitze, was dafür sorgte, das Nami ein zischendes Geräusch von sich abgab. Ihre Hände waren nun von seinem Rücken, über seinen Nacken, bis in seine grünen Haare gewandert. Immer wieder fuhr Nami durch sie hindurch und krallte sich hier und da in ihnen fest. Ungewollt verpasste sie Zorro so eine Massage der Kopfhaut und das war definitiv eine seiner erogenen Zonen! Wohlig knurrend und brummend, presste der Schwertkämpfer seine Lippen weiter auf ihren heißen Körper und seufzte immer wieder auf. Seine Lippen klebten an ihr und nur schwer konnte er sie lösen um sie an einer anderen Stelle neu zu platzieren. Er striff deshalb mit ihnen über Namis gesamten Leib und seine Hände lagen nun längst an ihren Seiten um diese zu streicheln und zu massieren. Das ließ sie des Öfteren erregt keuchen und ihr Keuchen verwandelte sich pro Kuss, pro Berührung von Zorro immer mehr in ein Stöhnen. Verlangend bog sie sich zu ihm durch, schmiegte ihre Haut an seine Hände und Lippen und dann schlang sie ihre Beine auch um die seinen, so wie es ihr eben möglich war. Zorro wanderte indes immer weiter an ihr nach unten, wobei seine Hände, oder besser gesagt seine Fingerspitzen der Spur aus Küssen folgten. Seinen Oberkörper presste er nun auch immer öfter an den ihren und als Nami ihre Beine um seine legte und somit etwas aufstellte, ließ er sich dazwischen nieder. Das hinderte ihn aber längst nicht daran seinen Weg auf ihr fort zu setzten, im Gegenteil es bestärkte ihn nur noch! Seine Hände hatten viel mehr Freiheit und diese nutzte er auch vollkommen aus. Er ließ sie wieder nach oben gleiten so das er ihre Brüste erreichte, die er dann sanft umschloss und begann zu streicheln. Des Weiteren glitten seine Lippe samt Zunge immer weiter gen Süden, bis er bei ihrem Becken ankam. Dort befasste sich der Grünhaarige auch gleich mit ihren Beckenknochen, an denen er zärtlich knabberte und über die er eben so zärtlich leckte. Die Hitze in Nami stieg nun noch immer weiter an und da sie jetzt kaum noch an Zorro heran kam, legte sie ihre Hände auf seine und führte sie über ihren bebenden Körper, so wie sie es gerade haben wollte! Ihre Beine löste sie nun von Zorros, da es eh nicht anders ging und dann stellte sie sie seitlich neben ihm auf. Zorro entzog ihr nun eine Hand und strich damit gezielt aber auch sanft über ihre Mitte und brachte sie somit abermals zum aufstöhnen. Nami drückte sich auch gleich an seine Hand und umfasste im selben Moment die andere etwas fester. Zorro ließ seine Hand auch ein paar Mal auf und ab gleiten, ehe er dann ihren Slip fasste und ihn runter zog. Nami die das spürte, hob ihr Gesäß an und erleichterte es Zorro so, ihr das Dessous abzustreifen. In ihr staute sich die Hitze auch gleich noch mehr und in ihrem Unterleib begann nun ein weiteres Kribbeln, das sich so schnell nicht von dort lösen würde. Zu Atem kam Nami aber auch nicht nach dieser Aktion, denn der Grünhaarige begann gleich wieder sie zwischen den aufgestellten Schenkeln zu streicheln und da nun kein Stoff mehr ihre Haut von seiner trennte, fühlte es sich um einiges intensiver an. Sie konnte seine raue Haut spüren, die starken Finger die über ihre empfindlichste Stelle glitten und dann seine feste Zunge die sich an ihre heiße Mitte legte. Anschließend fühlte sie auch seine Lippen, die an ihr sogen und die sie mit Feuchtigkeit benetzten, so dass alles noch viel erregender auf sie wirkte. Zorro war wirklich geschickt, wie er seine Zunge in Kreisen über sie gleiten ließ, wie sie hin und wieder ihren Kitzler striff an dem dann anschließend seine Lippen sogen um sie noch verrückter zu machen! Nami konnte gar nicht anders, sie stöhnte immer wieder auf und bog sich durch, presste ihr Becken gegen seine heißen Lippen und krallte dabei ihre Hände in das dünne Laken. Ab und zu fühlte sie wie Zorro auch mit seiner Zunge in sie eindrang, wie er sie dann innen mit ihr streichelte und im nächsten Moment leckte er wieder über ihre Perle, was dafür sorgte, das ihr Körper zuckte und vibrierte. Ihre ganzen Muskeln verkrampften sich, sie geriet völlig in Anspannung und ihr Puls und die Atmung wurden schneller, langsamer oder stoppten ganz, ehe sie sich überschlugen. Das alles war aber nur die Ruhe vor dem Sturm, denn Namis Erregtheit staute sich immer mehr in ihr an und ihre Hände suchten weiterhin in dem Laken halt, bis sie es nicht mehr aushielt. Sie streckte sich noch viel mehr zu Zorro durch, der noch immer ihre intimste Zone mit seiner Zunge verwöhnte. Kaum aber spürte sie ihn noch fester an sich, explodierte die angestaute Erregung in ihr und sie kam stark bebend und laut stöhnend unter ihm. Ihre Hände suchten dabei nach Zorros Körper, in dessen Schultern sie sich etwaig fest krallte und dann schwer ausatmete. Namis Herz pochte noch immer schnell, aber sie wollte auch nicht weiter auf dieses berauschende Gefühl verzichten. Denn nach dem sie gekommen war, hatte Zorro inne gehalten und hatte sich darauf beschränkt sie zu küssen und das etwas nördlicher ihres Äquators. Mit glasigen Augen sah Nami zu ihm hinab und nahm dann sein Gesicht in ihre Hände um ihn zu sich hoch zu ziehen. Ihre Lippen formten ein, „Komm her“ und dann ließ sie sich auch schon wieder ins Kissen sinken. Zorro ließ sich also bereitwillig von ihr nach oben führen und presste sich somit wieder an ihren Körper, bis Nami sich mit ihm auf die Seite drehte und ihr Bein wieder über seine Hüfte legte. Ihre Hände strichen nun über seine feste Brust, während sich Zorro wieder an ihrem Hals und ihrer Oberweite zu schaffen machte. Dieses Mal verharrte ihre Hand aber nicht auf seinem Oberkörper, nein sie ging streichelnd immer tiefer und verschwand dann schließlich in seiner Shorts. Dort strich sie ein paar Mal über sein Glied das sich schon aufgerichtet hatte und wohl vor Erwartung zuckte. Gleich anschließend umschloss sie es mit ihren Fingern und begann ihre Hand auf und ab zu bewegen. Die Bewegungen die sie machte wurden mit der Zeit fester und schneller und ihr Daumen glitt oben angekommen, immer wieder über seine weiche Spitze. Das alles sorgte nun dafür dass Zorros Atmung sich beschleunigte und er sich unwillkürlich gegen ihre Hand bewegte. Rau stöhnend drückte er den Kopf in den Nacken und seine Hand griff in Namis Seite, an der er sich nun fest hielt. Je schneller Nami ihn aber massierte, desto heftiger begann jetzt sein Körper zu beben und nahezu all seine Muskeln kontrahierten. Zorro hatte völlig die Kontrolle über seinen Körper verloren und das nur wegen Nami, die genau wusste wie sie ihn berühren musste. Allerdings wollte er es so nicht zu Ende bringen, nein, Zorro wollte mehr und so wie Nami ihn gerade bearbeitete, wollte sie das bestimmt auch! Deshalb legte er nun seine Hand um ihr Handgelenk und bremste ihre Bewegungen ab. Er nahm den Kopf wieder nach vorn und presste sich wieder mehr an sie, wobei er ihr einen langen Kuss aufdrückte. Nami verstand diese Geste und ließ nun von seinem besten Stück ab. Sie griff stattdessen seine Shorts und schob sie so weit runter wie es ihr möglich war. Zorro sog sich in dem Moment auch an ihren Lippen fest und drückte Nami dann mit seinem Körper auf den Rücken, so dass sie nun ganz unter ihm lag. Ihre Beine umschlangen ihn nun auch und ihre Becken pressten sich fest aneinander. Dabei drückte sein Glied so fest gegen ihre Mitte, das er in sie eindrang. Aufstöhnend bog sich Nami abermals zu ihm durch und ihre Hände fassten auch sogleich seine Schultern. Zorro keuchte ebenso stark auf und drückte seinen Kopf gegen ihre Schulter. Beide wurden nun gemeinsam von einer extremen Hitze erfüllt, die den Glauben hinterließ man müsse gleich an Ort und Stelle verbrennen. Nami bewegte sich auch gleich nach der Vereinigung gegen ihn, denn so deutlich wie sie ihn in sich spürte, schürte es nur noch ihre Erregtheit. Zorro schloss die Orangehaarige auch augenblicklich in seine Arme und fasste ebenso ihre Schultern. Seine Lippen bedeckten ihre die ihren und auch ihre Haut wieder mit unzähligen küssen, während er sich jetzt gegen bzw. in sie drückte. Sein Glied glitt sanft in sie und rieb sich dabei an ihren Innenseiten, da er Nami vollends ausfüllte. Über Namis Körper jagten deshalb immer wieder neue Schauer und sie hielt sich umso mehr an seinen Schultern fest. Ihr Kopf ging hin und her und ihr Becken streckte sich immer wieder dem von Zorro entgegen. Es tat einfach gut ihn so zu spüren und so intensiv hatte es sich für sie noch niemals angefühlt! Jeder seiner Stöße jagte eine neue kribbelnde Welle durch ihren Körper und mit jedem Mal spannte sie sich auch mehr an. Selbst wenn er sich aus ihr zurück zog bescherte es ihr eine Gänsehaut, denn er tat es langsam und er hob dabei sein Becken an, so dass sich seine Spitze an ihrer inneren Oberseite rieb. Das Zucken in ihrem Körper wurde von Sekunde zu Sekunde mehr und auch ihre Lenden zuckten jedes Mal erneut auf, wenn er sich in sie bewegte. Es war einfach nur berauschend was er da mit ihr tat! Zorros Körper spannte sich aber mindestens genau so an, denn es fühlte sich an als würden lauter kleine Blitze durch seinen Körper schießen, wenn er sich wieder tief in ihr spürte und auch in ihr anstieß. Namis Hände die nun langsam über seinen Rücken strichen und auch zu seinen Seiten hin ausbrachen, unterstützten das Gefühl nur noch, denn sie war so zärtlich dabei, dass es fast nichts Wohltuenderes geben konnte! Langsam aber fest und im gleich bleibenden Rhythmus bewegte sich Zorro also in ihr und nur mit der Zeit wurde er immer schneller. Nami kam ihm dabei entgegen und bäumte sich auch immer heftiger dabei auf. Er schürte ihre Hitze aber auch bis ins unermessliche und umgekehrt war es genau so. Ihre Lippen legten sich des Öfteren an seinen Hals und an seine Schultern, wenn er sie nicht gerade für sich beanspruchte und sie mit seiner Zunge umspielte. Ihre Körper rieben sich immer stärker aneinander, sie wurden feuchter vom Schweiß und die Anspannung in ihnen nahm stetig zu. Keuchend und Stöhnend machte man sich Luft, ließ die Erregung aus sich heraus bis es nicht mehr auszuhalten war. Immer heftiger wurden die gegenseitigen Bewegungen und man klammerte sich immer fester an den Anderen, bis die Erregtheit ihren Höhepunkt erreichte und sie miteinander und stark bebend kamen! Keuchend verharrte Zorro auf Nami, die ihn noch immer fest umklammert hatte. Sie wollte sich einfach nicht von ihm lösen, nicht jetzt schon… Nein… Nami wollte Zorro wirklich noch bei sich behalten und das so lange wie möglich! Kapitel 9: Das kalte Herz … --------------------------- So... mit dem Kapitel wären wir dann quasi auch schon am Ende der FF angelangt. Allerdings kommt noch ein kleiner Epilog, der so 1-2 Seiten haben wird und die ganze Sache dann auch abrundet. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Die Nähe zu ihm war einfach viel zu schön, genau wie die Nacht die sie gerade miteinander verbracht hatten. So lange es ging, wollte Nami das noch genießen, ehe sie sich dann doch wieder von einander entfernten. Zorro würde bestimmt nicht weg gehen, er konnte ja auch gar nicht, aber sie würden gleich nicht mehr länger Eins sein… Noch aber waren sie es und das ließ der Grünhaarige sie aber auch spüren. Er gab ihr noch einen zärtlichen Kuss wobei er sich an sie schmiegte und seine Finger strichen auch kraulend über ihre nassen Schultern. Sein Körper hob und senkte sich noch etwas stärker von der schweren Atmung, aber das hielt ihn nicht davon ab, ihr in die Augen zu sehen und ihr ein warmes Lächeln zu schenken. Dann folgte allerdings nur noch ein kurzer Kuss nach dem sich Zorro neben sie legte und die Decke wieder höher zog. Seine Arme umschlossen Nami aber sofort wieder und drückten sie an sich. Die Navigatorin schmiegte sich leicht lächelnd an ihn und legte auch einen Arm um seine Seite. Nie wieder sollte Zorro sie los lassen… Nie wieder… Die nächtliche Wärme aber war trügerisch gewesen, das musste Nami am nächsten morgen nur all zu früh fest stellen. Noch immer lag sie in Zorros Armen, aber er strahlte nicht mehr die Wärme aus, die sie seit gestern von ihm gewohnt war. Nein, viel eher ging von ihm eine grausame Kälte aus, die sich auch gleich wieder parasitenhaft in ihr ausbreitete. Während der Nacht hatte Nami sich mit dem Rücken zu Zorro gedreht und sich so an ihn gekuschelt, aber nun schrak sie regelrecht auf als sie seinen kalten Körper hinter sich spürte. Sie löste seine Umarmung und wand sich zu ihm um und der Anblick der sich ihr bot trieb ihr sofort die Tränen in die Augen. Der Grünhaarige atmete schwer und seine Hautfarbe war blass und fahl, sie ging sogar schon leicht ins bläuliche und seine Lippen bebten stark auf. Da Nami sich aber von ihm gelöst hatte, begann nun auch sein gesamter Körper noch heftiger zu zittern und wie Nami gestern, rollte Zorro sich etwas mehr zusammen. Nami verstand nun die Welt nicht mehr, sie wusste absolut nicht was los war und voller Angst richtete sie sich auf um Zorro genauestens mustern zu können. Es stimmte mit ihm etwas nicht, definitiv nicht! Vorsichtig legte sie ihre Hände an seine Schultern und begann ihn zu rütteln. „Hey… Z…Zorro was hast du? Was ist los mit dir?“ Ihre Stimme war zittrig und von leichtem Schluchzen durchzogen. Sie konnte sich seinen Zustand einfach nicht erklären. Gestern war doch noch alles in Ordnung gewesen! Zorro aber sah sie nur kurz aus einem halb offenen Auge an und formte mit seinen zitternden Lippen, das Wort „Kalt“. Namis Hände griffen seine Schultern etwas fester, ehe eine Hand dann in seine Haare ging und durch sie durch wühlte, „Natürlich ist dir kalt! Du bist ganz blass und deine Haut ist so eisig!“ Und wie Nami das so sagte, fiel ihr auf das es nicht nur eine Metapher war! Er war wirklich eisig, denn wie sie ihn so berührte, spürte Nami den feinen Schleier von Eiskristallen unter ihren Fingern. Etwas erschrocken zog die Orangehaarige ihre Hände deshalb weg und ließ ihre Augen abermals über den Körper des Grünhaarigen gleiten. „Oh – mein – Gott“, keuchte sie leise. Nami suchte hektisch nach dem Grund, nach der Ursache seines Zustandes und dann, so glaubte sie zumindest, wurde sie fündig! Die einzige Wunde die ihr von Zorros Verletzungen ein wenig Sorgen bereitet hatte sah noch verehrender aus wie am Vortag. Das aber nicht weil sie blutete oder sich entzündet hatte, nein die blau-violette Färbung war schlimmer geworden, die Farbtöne hatten sich stark verdunkelt und ihr umkreis hatte sich geweitet. Ganz vorsichtig drückte Nam ihre Hand auf die Stelle und nur um feststellen zu müssen, das Zorro hier am kältesten war! Es war als drückte Nami ihre Hand an die Wand eines Gletschers, nur mit dem Unterschied das sie nicht fest fror. Von hier aus schien sich die Kälte in Zorros ganzen Körper auszubreiten und allmählich wurde ihr klar, das ihm wohl mehr wiederfahren war, als „nur“ ein paar Eispflöcke die Seine Haut aufgerissen hatten. Sachte drehte Nami ihn nun auf den Rücken und nahm sein Gesicht in seine Hände, sie zwang ihn sie anzusehen und strich aber trotzdem beruhigend mit ihrem Daumen über seine Wange. „Hör zu, du verdammter Sturkopf! Du must mir alles erzählen, sag mir wie du dich fühlst und sag mir verdammt noch mal was mit dir passiert ist! Zorro, sag´s mir und ich will kein: Das sind nur Kratzer, hören. Hörst du!“ Auf ihre fordernden Worte bekam Nami erst mal nur ein Keuchen und Zorro ließ sich in ihren Armen regelrecht hänge… Nach einer Weile blickte er sie aber aus seinem glasigen, trüben Auge an und seine Hände legten sich um Namis zierliche Gelenke. Er war so kalt das sie leicht zusammen zuckte und ihr augenblicklich eine Gänsehaut über den Rücken lief. „Ich — ich weiß nicht, ich — ich hab – ich hab nur so ein – so ein St – st – Stechen in der Brust…“ Die Worte hatten ihn schon völlig überfordert und mit leiernden Augen klappte ihm der Kopf nach hinten. „ZORRO!“, brach Nami nun hervor und begann ihn wieder zu schütteln, doch da er nicht reagierte verpasste sie ihm wiederwillig eine Ohrfeige! Doch Zorro regte sich wieder nicht und deshalb schlug Nami immer wieder zu, links, rechts, links rechts, bis ein Stöhnen von Zorro zu vernehmen war. „H – hey w – was machst du denn?“, zischte er und schielte die Orangehaarige wieder an. Über Namis Augen kullerten nun aber die Tränen und sie strich entschuldigend durch seine Haare. „Ich will doch nur nicht das du einschläfst, Zorro du darfst jetzt nicht einschlafen. Ich denke einfach dass du dann nicht wieder aufwachen wirst! Verdammt… Du musst durchhalten und wir müssen rausbekommen was dieses Stechen in deiner Brust auslöst, was dich so frieren lässt und dir sämtliche Kräfte raubt.“ In Namis Stimme lag die pure Verzweiflung… Sie wusste nicht was sie machen sollte, was sie tun konnte. Es ging einfach nicht in ihren Kopf was hier gerade ablief… „Komm schon, irgendwas muss doch dafür verantwortlich sein, Zorro bitte streng dich an, überleg!“ Zorro verzog aber nur das Gesicht und stöhnte wieder vor Schmerzen auf. „Ich weiß es nicht… Was soll denn sein, bis auf die Wunden von den Eissplittern hab ich nichts abbekommen!“ Er fror und war erschöpft und eigentlich wollte er schlafen, aber Nami ließ ihn nicht. Warum tat sie ihm das nur an? Wenn er schlief dann würde es ihm sicher bald besser gehen… Nami ließ nun langsam aber den Kopf hängen… Sie stand am Ende ihres Lateins und wusste nicht weiter. Warum war sie auch nur mit Zorro allein? Chopper oder Robin hätten bestimmt gewusst was zu tun wäre… Ahhhhng… Diese verdammte Schneekönigin! Dachte sie und schlug mit der Faust gegen die Wand… Doch dann… Dann fiel es ihr wie Schuppen von den Augen!!! DIE SCHNEEKÖNIGIN!!! Jeder kannte doch das Märchen von der Schneekönigin. Es handelte von zwei Kindern oder Jugendlichen, Mädchen und Junge, die in ihrem Dorf ein unbeschwertes Leben führten. Bis eines Tages die Schneekönigin dort auftauchte. Der Junge war so fasziniert von ihr das er nicht auf die Warnungen seiner Freundin hörte und der kalten Königin zu nahe kam. Diese verwandelte sein Herz zu Eis, oder man erzählte sich das sie einen Eissplitter in das Herzen des Jungen schickte um ihn für sich zu gewinnen. Der Junge folgte ihr bis in den Eispalast und das Mädchen machte sich auf eine lange beschwerliche Reise um ihren Freund zu retten. Auf ihrer Reise traf sie die unterschiedlichsten Menschen und Tiere, die ihr zum Freund wurden und ihr beistanden. Am Ende des Märchens erreichte sie auch den Eispalast und konnte ihren Freund retten… »Und schließlich siegt das fühlende Herz voll warmer Liebe über das kalte Leben im schönen, aber leblosen Palast...« Dieser Satz der Geschichte spukte Nami nun durch den Kopf und ihre Augen glitten wieder zu der Wunde auf Zorros Brust… Sie wusste nun warum sie keinen Eissplitter oder kein anderes Schrabnell hatte finden können…. Der Eissplitter war gewandert, er hatte sich in Zorros Herzen fest gesetzt und begann nun die Wärme aus seinem Körper zu vertreiben. Nami selbst hatte diese Kälte an nährend gespürt als sie solche Splitter in ihrer Haut stecken gehabt hatte. Als sie sie dann entfernt hatte, war es ihr schlagartig besser gegangen. Zorro konnte sie aber nicht helfen, sie konnte ihm den Splitter nicht einfach heraus ziehen und das Schlimmste war, das sie allein hier waren, das er nur sie hatte, die hilflos neben ihm hockte und gegen einen Heulkrampf ankämpfte. Schluckend würgte Nami das Schluchzen und die Tränen hinunter, sie musste sich was einfallen lassen, was verdammt gutes! Wenn sie den Splitter nicht heraus bekam, dann musste sie ihn eben irgendwie zum Schmelzen bringen, aber diese Aufgabe war wohl nicht so leicht wie gedacht. Denn wenn es überhaupt annährend einfach gewesen wäre, dann hätte sich dieses verdammte Teil schon letzte Nach auflösen müssen! Das hatte er aber nicht getan, vermutlich weil Zorro ihr einiges von seiner Körperwärme hatte zukommen lassen und nun war er der reinste Eisklotz. Es gab nun aber zwei Dinge für die die Navigatorin unbedingt sorgen musste. Er durfte nicht noch kälter werden und er durfte nicht einschlafen, das alles würde aber verdammt schwer werden! Nami stand nun aber erst mal auf und legte Zorro die Decke anständig über den Körper. „Zorro, bitte bleib wach, ich weiß nicht was passiert wenn du einschläfst. Bleib bitte, bitte wach, ich ich werd alles versuchen das es dir wieder besser geht!“ Der Grünhaarige sah ihr nach, wie sie aufstand und er verfolgte auch wie sie ihn in die Decke einmummelte. „Was hab ich eigentlich?“, wollte er wissen, denn er hatte Namis Blick gesehen, den als ihr klar geworden war was mit ihm geschehen war. Ihre braunen Augen füllten sich bei der Frage aber wieder mit Tränen, die sie erst mal energisch weg wischen musste und dann schluckte sie. „D – Der Splitter der dir die Wunde an der Brust zu gefügt hat, ist wohl nicht raus gegangen, er ist in – in – in dein Herz gewandert. Wenn wir ihn nicht irgendwie geschmolzen kriegen, dann befürchte ich das…“ Nami wagte es eigentlich nicht es auszusprechen, aber Zorro sah sie noch immer fordernd an. „Ich denke dann wirst du von innen heraus erfrieren.“ Einige Sekunden lang sagte niemand was, es herrschte wieder mal absolute Stille. Dann öffnete Zorro aber seine Lippen… „Das wär ja mal richtig Scheiße!“ Nami schüttelte damit aber wild mit dem Kopf, „Nein Zorro, das wäre furchtbar! Aber ich werde es nicht so weit kommen lassen! Ich werd das einfach nicht zulassen!“ Bei ihren Worten musste Zorro schon schmunzeln, sie war echt… hm... süß, ja SÜSS wenn sie sich so ins Zeug legte. „Hey ganz ruhig Nami, das wird schon, du wusstest schon immer wie du mir Feuer unter dem Hintern machen kannst!“ Seine Worte brachten nun auch ein zaghaftes Lächeln auf das Gesicht der Navigatorin, aber dann nahm Nami sich zusammen. Sie klappte die Boden Luke auf und warf erst mal ordentlich Holz ins Feuer, so dass der Kamin noch mehr in Gang kam. Anschließend schnappte sie sich Zorros Mantel und ging wieder rüber zum Bett. „Komm her, den solltest du dir noch anziehen.“ Vorsichtig richtete sie Zorro auf und half ihm dann in den grünen Kimono, den sie gut zuknöpfte. Er musste unbedingt warm gehalten werden, darum war es auch besser wenn er im Bett blieb und sich schön einkuschelte. Nami füllte auch noch mal einen großen Topf mit Schnee, so dass sie daraus heißes Wasser gewinnen konnte. Das Wasser diente dann gleich mehreren Zwecken. Zum einen sollte Zorro es so hieß wie möglich trinken und zum anderen machte Nami ihm damit ein Fußbad. Es war so wichtig dass die Füße warm waren, das hatte Belle Mere zumindest immer gesagt, wenn sie an kalten Tagen barfuß durch die Gegend gelaufen war. Den ganzen Tag tat Nami nichts anderes als umher laufen, sie legte das Holz im Kamin neu auf, erhitzte immer wieder neue Mengen Schnee und ab und an legte sie sich zu Zorro, den sie dann fest an sich drückte und hoffte das ihre Wärme ihm half. Es war auch gar nicht so leicht ihn wach zu halten… Am schwersten wurde es natürlich in der Nacht… Er war eh schon so müde und nickte immer wieder ein, aber Nami tätschelte dann leicht seine Wange und sprach ihn an. „Hey, schön wach bleiben, ich bleibe ja auch wach. Wir schaffen das schon irgendwie…“ Die letzten Worte sagte sie allerdings mehr zu sich selbst, als zu Zorro. Nami betete wirklich das er das überstand, denn er hatte sich nur so verletzt, weil er sie wieder mal gerettet hatte! Zorro brummte zwar, sah Nami aber dann wieder an. Ihm war echt verdammt kalt… Die Orangehaarige hatte aber auch schon etliches Holz ins Feuer geworfen und ihrer Meinung nach war es eigentlich schon zu warm hier drin. An sich konnte sie allerdings nicht denken, denn es zählte nur der Zorro wieder auf die Beine kam. Wie sie das anstellen sollten, wusste Nami allerdings auch nicht… Die Nacht zehrte ja jetzt schon an ihren Kräften und Nerven, denn Zorro war wirklich ständig dabei einzuschlafen und das durfte einfach nicht passieren! Nami kuschelte sich also noch ein bisschen mehr zu ihm und legte ihre Arme um seine Schultern. „Zorro, wach bleiben ja?! Ich weiß das ich das schon oft gesagt hab, aber es ist wichtig.“ Der Grünhaarige blinzelte sie also wieder an und keuchte auf, „ Nami ich bin tot müde…“ „Ich weiß“, gab die Navigatorin dann zurück. „Aber es geht nicht anders.“ Sie strich kurz über seine Wange und blickte dabei weiter tief in das trübe Grün seines Auges. Es war so blass und das ganze Feuer das man sonst darin sah war vergangen. „Fühlst du dich denn überhaupt etwas besser, ich meine ist dir noch immer so stark kalt wie heute Morgen?“ Wenn es eben anders nicht ging, dann würde Nami sich die ganze Nacht mit ihm unterhalten. Zorro atmete schwer aus und sein eisiger Atem striff über Namis Haut, was sie zum erschaudern brachte. „Ich weiß nicht, im Moment fühle ich weder die Kälte noch sonst etwas…“ Nami biss sich aufgrund dieser Antwort auf die Unterlippe, das hieß nichts Gutes, das hieß gar nichts Gutes, sicher hatte die Kälte ihn schon taub gemacht. „Nich doch…“, murmelte Nami. Irgendwas musste sie doch tun können, irgendetwas! Zorro schloss aber schon wieder sein Auge und seine Atmung wurde verdammt ruhig! Deshalb schrak Nami auch aus ihren Gedanken auf und nahm wieder sein Gesicht in ihre Hände. „Zorro! Bleib bei mir, verdammt …“ Fast schon aus purer Verzweiflung drückte sie ihre Lippen auf seine, vielleicht hielt ihn das ja bei Bewusst sein. Und tatsächlich, es kam wieder ein wenig Reaktion von ihm. Langsam aber deutlich erwiderte er den Kuss den Nami ihm gab. Er erwiderte das Saugen, das Streicheln ihrer Lippen und auch das sanfte Lecken. Seine Arme legte sich fester um sie und drückten sie ganz fest an sich. Die Orangehaarige seufzte gleich schon erleichtert in den Kuss, aber sie dachte auch nicht daran ihn zu lösen. Im Gegenteil, wenn es sein musste, dann würde sie die ganze Nacht so weiter machen. Ihre Hände strichen auch wieder über Zorros verfrorenen Körper, so dass sie einige Stellen immer mal wieder wärmen konnte. Unter ihren Händen baute sich auch langsam ein wenig Wärme auf, aber die war schnell wieder verschwunden, wenn sie ihn dort länger nicht berührt hatte. Trotzdem gab Nami nicht auf, sie machte weiter, stundenlang und Zorro erwiderte ihre Küsse und Streicheleinheiten auch, so das sie wusste das er noch bei sich war. Erst gegen Morgen musste sie sich von ihm lösen, denn das Feuer loderte nur noch leicht im Kamin, weswegen Nami aufstehen musste und wieder ordentlich Holz auflegte. Der Notvorrat an Holz ging allerdings bald zur Neige, wenn überhaupt würde er nur noch für heute Nacht reichen… Aber es gab hier noch andere Sachen zu verbrennen, deshalb überlegte sie nicht lange und heizte den Raum schön für Zorro auf. Die Flammen im Kamin schossen wieder in die Höhe und auf dem Dach hörte man wie der Schnee wieder vom Giebel rutschte. Die Hitze in der Hütte taute die Schneedecke draußen wohl an. Der Sturm hatte sich dummerweise noch nicht gelegt, aber das tat er hoffentlich bald, denn dann würden Nami und Zorro auch endlich von hier weg kommen…. Doch wann das passierte, das wusste auch niemand und Nami konnte noch keine große Wetteränderung fühlen. Ihr Tagesablauf war der gleiche wie am Tag zuvor außer das sie sich mehr zu Zorro legte. Denn ihre Nähe, die Küsse die sie ihm gab und ihrer Berührungen schienen weit aus mehr zu bringen als ein Fußbad oder heißes Wasser im Magen. Zorro nahm ihre Zuneigung ja auch dankbar an, also gab sie ihm die auch, so viel sie für ihn aufbringen konnte und das war schon eine ganze Menge. Nami mochte ihn gar nicht mehr los lassen, sie wollte einfach nur dass er sich besser fühlte, sie wollte einfach nur dass er wieder Wärme spüren konnte, dass er wieder der Alte wurde! In den nächsten Tagen ließ das aber auf sich warten… Zorro ging es nur gerade mal halbwegs besser wenn Nami ihm so nahe war wie möglich. Wenn sie sich von ihm entfernte, dann übermannte ihn wieder diese furchtbare Kälte, die einem durch Mark und Bein ging. Das Holz wurde aber auch knapper und Nami zerlegte so ziemlich alles was ging. Der Tisch wurde verbrannt, die Schränke, Bodendielen, Stroh aus ein paar Kissen, ja sogar das Bett musste her halten, so das sie nur noch mit Matte und Decke vor dem Kamin lagen, aber irgendwann war auch das alles verbraucht und der Sturm zeigte noch immer keine Gnade. Im Kamin glimmten nur noch die letzten Bretter und man spürte wie die Wärme in der Schutzhütte nachließ. Nami begann nun selbst wieder zu frieren und da es eh nichts mehr zu verbrennen gab, legte sie sich zu Zorro. Sie kuschelte sich in seine Arme und schmiegte sich eng an seinen Körper. Bald war es also vorbei… Sie hoffte immer noch dass vielleicht Ruffy und die Andern kamen, aber bei dem Sturm war das wohl unmöglich. Vielleicht brauchten sie ja alle selbst Hilfe und konnten gar nichts tun… Aber noch würde Nami nicht aufgeben, sie drückte ihre Lippen immer wieder auf die von Zorro und strich weiter über seinen Rücken, auch wenn sie selbst heftig zitterte. „Du frierst…“, stellte der Grünhaarige tonlos fest und drückte Nami dann noch mehr an sich, auch wenn das nichts bringen würde, das er selbst ja eiskalt war. Nami fuhr ihm aber zärtlich durch die Haare und schüttelte ihren Kopf, „A – Ach w – was, ha – ha – halb so wild. I – Ich z-z-z – zittere nur ein b-b-b – bisschen!“ Zorro wusste aber dass sie log, allein ihr Bibbern verriet ihm das und deshalb zog er sie noch viel fester in seine Arme. „F-f-f—Falls wir hier raus k – kommen, dann w – werd ich immer an diese Tage hier denken. Nie hätte ich gedacht dass wir uns mal so nahe kommen würden und ich hoffe eigentlich, dass uns noch irgendwas einfällt. D – Denn, denn ich bin eigentlich viel zu neugierig wie es weiter gehen würde!“ Nami lachte nun leise auf, sie war irgendwie gerührt von dem was er da sagte. Seine Worte machten ihr auch nur zu deutlich dass ihm ihre Nacht nicht egal war. Er hatte es nicht einfach nur ausgenutzt das sie gefroren hatte, das sie am Ende gewesen war. Er hatte es aus einem aufrichtigen Grund getan, genau wie sie und darum konnte sie nun auch endlich die Worte sagen, die sie schon so lange sagen wollte. Die sie sogar ganze zwei Jahre mit sich rum getragen hatte, wenn nicht sogar schon länger. „Z – Zorro… W – Wir werden n – nicht sterben. W – w – weil ich dir doch noch sagen muss, da – das ich dich, das i – ich dich liebe…“ Zorros Lippen kräuselten sich bei ihrem Geständnis zu einem zaghaften Lächeln und dann drückte er ihr einen leichten Kuss auf die Stirn, „Das weiß ich doch Nami, das weiß ich doch.“ Und genau wie Namis Stimme, die zum Ende hin leiser geworden war, versiegte auch die von Zorro. Sowohl die junge Frau als auch der Schwertkämpfer schlossen die Augen und verfielen in einen tiefen Schlaf… Die Atmung eines jeden wurde flacher und bald schon war kaum noch eine Regung von ihnen zu vernehmen… Epilog: Und schließlich siegt das fühlende Herz… ------------------------------------------------ So, und das ist nun der letzte Streich ~ Der Epilog der dann diese FF abschließt. Da es "nur" ein Epilog ist, ist er natürlich auch wesentlich kürzer als die anderen Kapitel. Ich hoffe das euch das Ende trotzdem gefällt. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Am nächsten Morgen, hatte sich der Sturm gelegt, die Sonne schien durch das kleine Fenster das inzwischen wieder freigeschaufelt war und Nami schmiegte sich wohlig seufzend an den warmen Körper des Grünhaarigen. Als sie ihre braunen Augen aufschlug, blickte sie in das dunkle Grün des seinen und auf ihren Lippen breitete sich ein Lächeln aus, das man bei ihr noch nie gesehen hatte. Zorro erwiderte ihr Lächeln mit einem breiten Grinsen und wenige Küsse später, sorgten sie dafür das dem jeweils Anderen ordentlich heiß wurde! »Und schließlich siegt das fühlende Herz voll warmer Liebe über das Kalte« Da der Sturm sich verzogen hatte, abgeklungen war, war auch die Zeit gekommen, die Berghütte hinter sich zu lassen. Man verließ in den warmen Sachen eingewickelt das weiße Gebirge und erreichte noch vor Sonnenuntergang die schützende Sunny, die sie mit warmem Innerem empfing. Die Freunde waren auch wohl auf und sogar ein Segel war aufgetrieben wurden. Im Tal hatte der Sturm längst nicht so stark gewütet und somit war es den Anderen um einiges besser ergangen. Chopper kümmerte sich sofort gewissenhaft und den Schwertkämpfer und die Navigatorin, so dass er am Ende bedenkenlos sagen konnte, das sie ihren Hüttenaufenthalt fast unbeschadet überstanden hatten. Nur Zorro, er würde immer wenn es winterlich kalt war, an diesen Vorfall erinnert werden, denn die Narbe an seinem Herzen, würde nie ganz verheilen… Ihm selbst würde das aber nichts ausmachen, denn er hatte dafür Nami bekommen und das war eine Entschädigung die alles wieder gut machte. Am Abend noch, er lag wach in seinem Bett, da kam sie zu ihm und stellte sich, die Arme auf dem Rücken gekreuzt, wie ein schüchternes Schulmädchen vor sein Bett. „Zorro“, hauchte sie seinen Namen und trat dann schon einen Schritt näher ran. „Zorro, mir ist ganz doll kalt!“ Grinsend richtete sich der Grünhaarige auf und schob die Decke ein wenig beiseite. „Dann komm mal her Prinzessin! Ich werd schon dafür sorgen das dir warm wird!“ Das ließ sich die Navigatorin doch nicht zwei Mal sagen und schon gar nicht wenn sie Prinzessin genannt wurde und das noch von Zorro! Wie schon in den Nächten in der Hütte, schmiegte sie sich an ihn und seufzte dabei wohlig auf. Wo auch sonst konnte sie besser schlafen, wie bei Zorro im Arm?! Ein gutes Jahr später… Die Crew der Strohhüte hatte einige weitere Abenteuer erlebt und die Ziele eines Jeden waren gar nicht mal mehr so fern. Man hatte das Gewässer um eine Winterinsel erreicht und die Kälte zog sich über das Schiff hinweg. Zorro stand mit müdem Auge und schweren Schultern an der Reling der Sunny, denn die eisige Luft drückte seinen Gemütszustand. In seiner Brust breitete sich das klirrend kalte Stechen aus, aber er war inzwischen im Stande es erfolgreich zu ignorieren. Was er nicht einfach so ignorieren konnte, war die Welle von Wärme die ihn durchströmte, als er von hinten her die Arme der Navigatorin um sich spürte. „Hey, du solltest dich vielleicht nicht unbedingt hier draußen aufhalten, es ist doch zu kalt oder nicht?“ Zorro aber drehte sich zu Nami um und grinste sie breit an. „Kalt? Ich glaube nicht, du hättest lieber eine Packung Milch und eine Stange Weißbrot mitbringen sollen. Ich mein du bist so scharf das man leicht ins Schwitzen gerät!“ Nami schlug Zorro nun aber mit der flachen Hand auf die Brust und zog ihm sein Kopftuch ins Gesicht. „Red nicht immer so einen Müll!“ Anschließend hob sie den schwarzen Stoff wieder an und drückte Zorro einen Kuss auf die Lippen. „Ich liebe dich aber trotzdem“, hauchte sie ihm zu und blickte ihn lächelnd an. Zorro grinste und erwiderte dann ihre Worte auf die gleiche Weise, „ich liebe dich auch.“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)