Ein Bruder für jede Schwester von RoseAkaShi (Flucht durch die Ewigkeit) ================================================================================ Kapitel 78: Der Gast -------------------- Kapitel 78: Der Gast „Das größte Problem mit der Kommunikation ist die Illusion, sie sei gelungen.“ (George Bernard Shaw) Stefans Sicht: Ich bemerkte, wie sich Katherine neben mir unweigerlich versteifte, noch bevor sich der Gast meines Vaters zu uns umdrehte. Er ging um das Sofa herum und wandte sich, wie es sich gehörte zuerst Katherine zu. Nur zögernd reichte sie ihm ihre Hand, die er küsste. Auch wenn es kurz und wenig sinnlich war, brachte mich das schon wieder dazu, ihn von ihr wegschubsen zu wollen. „Guten Tag, mein Name ist Elijah Mikaelson“, stellte er sich freundlich vor. „Katherine Pierce“, sagte das Mädchen an meiner Seite ziemlich knapp und zu meiner Verwunderung auch ziemlich unsicher, was wirklich nicht zu ihr passte. Sie machte nur einen knappen Knicks. Dabei schien dieser Mikaelson ein ziemlich freundlicher Typ zu sein. Sein Lächeln war sympathisch und er war sehr höflich. Er reichte mir seine Hand, die ich schüttelte. „Stefan Salvatore“, stellte ich mich vor und er nickte mir zu. Dann trat er zur Seite und mein Vater trat auf uns zu, sodass wir uns unterhalten konnten. „Ich danke ihnen nochmals, dass sie mich in ihr Haus eingeladen haben, Mister Salvatore. Das war wirklich sehr freundlich von ihnen“, bedankte er sich bei meinem Vater und dieser nickte ihm zu. Elijahs Augen wanderten dabei zu Katherine, die meine Hand stärker umfasste. Was stimmte denn nur nicht mit ihr? „Das ist doch selbstverständlich. Wir freuen uns, das sie ausgerechnet unsere Stadt ausgesucht haben um darüber zu schreiben.“ Fragend runzelte ich die Stirn und mein Vater wandte sich erklärend an uns. „Mister Mikaelson, schreibt über die Gründung unserer Stadt. Er ist Historiker.“ Das warf für mich nur noch viel mehr Fragen auf und fragend wollte ich mich an den Mann wenden, aber dieser erklärte sich schon lächelnd. „Ich finde das die Gegenwart auch Geschichte ist, irgendwann zumindest wird sie es sein. Jetzt darüber zu schreiben wird alles wahrheitsgetreu wiedergeben und ist somit ein Fund für die kommende Zukunft. Natürlich bürgt dieses Stückchen Land auf dem die Stadt erbaut ist eine eindrucksvolle Geschichte, wie ich meinen Forschungen entnehmen konnte. Ich war schon ein paarmal hier, aber da sah es noch ganz anders aus. In kurzer Zeit kann sich wirklich eine Menge verändern.“ Ich war überrascht, seine Erklärungen klangen durchaus klug und durchdacht. Wirklich logisch, wenn man es von dem Punkt aus betrachtete. „Ist es das was sie hierher geführt hat, die Vergangenheit?“, fragte Katherine und ihre Stimme klang nun wieder so klar wie ich sie kannte. Als hätte sie etwas in sich überwunden, aber noch immer klammerte sie sich an mich. Elijah lächelte. „Das und die gute Gesellschaft.“ Bei diesen Worten nickte er meinen Vater zu, aber ich merkte dass seine Augen, dabei auf einen Punkt sahen, der nicht da war. Mein Vater ging zu einer Kommode, wo der Alkohol stand und goss uns etwas ein. „Ich kenne sie“, fiel es mir plötzlich bei diesem Blick von ihm auf, den Elijah zeigte. Er sah mich überrascht an. „Ich hab sie auf dem Ball gesehen.“ Er war dort gewesen und hatte Damon und Elena beobachtete, zumindest als sie einmal getanzt hatte. Erst der Blick hatte es mir gezeigt, allerdings hatte ich ihn dort auch nur von weitem gesehen. „Ein späteres historisches Ereignis und ein guter Ort um Menschen kennenzulernen. Vielen Dank“, meinte er, als Vater ihm ein Glas reichte, so auch mir und Katherine bekam einen Weißwein. Frauen tranken nie das gleiche, wie wir Männer. Sie bekamen immer etwas, das nicht ganz so stark war. „Auf jedenfall ist ihr Vater so freundlich gewesen mir anzubieten mich bei meinen Forschungen diesbezüglich zu unterstützen. Die Gründerfamilien haben viele Dinge vermerkt, aber alles scheint aufgeteilt zu sein, weswegen ich alle um ihre Mithilfe gebeten habe.“ Also auch die Fells, Forbes, Lockwoods und Gilberts. Ein wohl langes Projekt, er würde wohl eine Weile hier bleiben. „Es scheint viel Arbeit zu sein, die sie dafür investieren müssen und wohl auch schon getan haben“, meinte Katherine und ich war verwirrt. Das war doch wohl logisch, worauf wollte sie denn hinaus? „Nun, Miss Pierce, ich bin sehr gründlich bei dem was ich tue. Außerdem ist Zeit etwas, das ich ausreichend habe“, erklärte er sich und das glaubte ich ihm. Man konnte ihm ansehen, dass er wohlhabend sein musste. Er brauchte bestimmt sich, wie auch wir, sich um nichts sorgen und arbeitete sicher nur zum Spaß. Wahrscheinlich war er sogar noch wohlhabender. Ich würde es mir zwar nicht leisten können nicht zu arbeiten, da ich nicht der Erstgeborene war, aber zumindest hatte ich die Freiheit das lernen zu können, was ich wollte. So hatte ich es mir ausgesucht Arzt zu werden, um so den Menschen helfen zu können. „Sie sollten sich die Bibliothek ansehen, Mister Mikaelson. Sie wurde neu errichtet und soviel ich weiß, hat sich Katherines Schwester dabei bemüht, das ein Archiv angelegt wurde, indem die Stadtgeschichte dokumentiert wurde und wird. Das ist doch richtig, oder?“, fragte ich Vater, der zustimmend nickte. Vater und Elena unterhielten sich öfters und soweit ich mich erinnerte war das irgendwann mal zu Sprache bekommen. Sie hatten sich oft über die Bibliothek unterhalten, taten es auch jetzt noch. „In der Tat. Katherines Schwester Elena war uns eine große Hilfe bei dem Bau der Bibliothek, ich wage sogar zu sagen das sie am besten über alles was damit zu tun hat, Bescheid weiß.“ Elena und ihre Bücher, anscheinend war sie bei dem Thema wirklich nicht haltbar. „Dann werde ich mich wohl an sie bei diesem Thema wenden“, erklärte Elijah lächelnd und ich merkte wie Katherine zusammenzuckte. Verwirrt sah ich sie an. Was war nur mit ihr los? Schon die ganze Zeit über benahm sie sich wirklich eigenartig und ich konnte ehrlich nicht sagen woran es lag. Wieder einmal verstand ich sie nicht. Konnte es an Elijah liegen? Aber sie hatte ihn doch eben erst kennengelernt und von seinem ersten Eindruck her schien er wirklich sympathisch zu sein. Zumindest wüsste ich nichts was ich gegen ihn einwenden könnte. „Das sollten sie. Zurzeit ist sie mit meinen anderen Sohn unterwegs, aber ich bin sicher die beiden werden bald hier sein“, erklärte mein Vater. Er schien sich nicht daran zu stören, dass die beiden unterwegs waren. Aber ich hatte schon gestern festgestellt, dass er deswegen nachlässiger war, als bei mir und Katherine. Ungerecht, aber was solls. Etwas dagegen sagen konnte ich ja doch nicht. Eine Dienstmagd kam herein und berichtete uns, das unser Essen serviert wurden sei, sodass wir uns ins Esszimmer begaben. Gerade nachdem wir uns gesetzt hatten, hörten wir wie die Haustür aufging und ich hörte Damons unverkennbares Lachen. Als sie in den Raum kamen, erhoben wir Männer uns, wie es sich gehörte, da Elena eintrat. Wie auch bei Katherine weiteten sich Elenas Augen geschockt, aber sie schien sich viel schneller zu fangen, dass meine Beobachtung auch nur Einbildung gewesen sein konnte. „Entschuldige für die Verspätung, Vater. Wir haben die Zeit aus den Augen verloren“, entschuldigte sich Damon ehrlich und geleitet Elena zu ihrem Stuhl. „Schon gut. Ihr seid zum richtigen Zeitpunkt hier, wir wollten gerade anfangen. Wir haben heute einen Gast. Das ist mein ältester Sohn, Damon und Elena Pierce“, erklärte Vater. Elijah lächelte die beiden freundlich an, was Elena nur knapp erwiderte, was nicht wirklich zu ihr passte. Sonst war auch sie ganz anders. Was war nur mit den Schwestern los? „Elijah Mikaelson“, stellte er sich vor. Und in dem Augenblick versteifte sich auch Damon. Was war nur mit allen los? Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)