Shur'tugal von KeyblademasterKyuubi ================================================================================ Kapitel 3: Kapitel 3 -------------------- Naruto schlich durch das Unterholz. Er sah sich immer wieder nach einem Tier um, das er erlegen konnte. Ein Knacken im Unterholz ließ ihn zusammenzucken. Er wirbelte herum, aber es war nur ein Reh. Er wollte schon nach etwas kleinerem suchen, aber da fiel ihm Saphira ein, die ja mit den anderen im Lager wartete. Ganz leise und vorsichtig schlich er sich an das Reh heran. Dieses fraß nichtsahnend ruhig weiter, und merkte noch nicht einmal die Gefahr. Naruto erhob den Kunai, und warf es nach dem Reh. Gleichzeitig hörte er aus einer anderen Richtung ein Surren. Ein Pfeil sauste heran, und traf gleichzeitig mit dem Kunai das Reh, das röchelnd zusammensackte. Naruto wollte zu dem Reh gehen, hielt aber inne. Ein anderer Junge kam ebenfalls zu dem Reh. Er war ein paar Jahre älter als Naruto. Naruto kam aber nun auch zu dem erlegten Tier. Naruto sagte: „ ch glaube, wir haben das Reh gleichzeitig erlegt.“ Der Junge sah ihn an. „Ja, das glaube ich auch. Entweder, einer von uns geht noch einmal jagen, oder wir teilen das Reh!“ „Gute Idee!“ gab Naruto zu. „Aber ich glaube, ich jage lieber noch einmal selbst!“ Der Junge nickte. „Dann mal viel Glück. Ich bin übrigens Eragon. Und du?“ Naruto glaubte, sich verhört zu haben. Eragon? So hatte Saphira doch ihren Reiter genannt! Eigentlich wollte er Eragon nach Saphira fragen, doch er behielt die Freundschaft mit ihr lieber für sich. Eragon sah ihn erwartend an. „Ich bin Naruto!“ antwortete er. Eragon fand seinen Namen, wie auch Horst, sehr seltsam. Jedoch hielt er ihn für einen aus der Gegend, denn Naruto hatte ja die Sachen an, die er sich gekauft hatte. „Du hast einen seltsamen Namen, aber egal. Freut mich, dich kennen zu lernen!“ Sie gaben sich die Hand. „Na dann!“ sagte Naruto, nachdem sie sich eine Weile unterhalten hatten. „Ich geh dann mal wieder auf Jagd. Vielleicht treffen wir uns ja mal wieder!“ Eragon nickte. „Ja. War nett, mit dir zu reden!“ Naruto zog seinen Kunai aus dem Reh, winkte Eragon noch einmal zu, und verschwand dann wieder. Es dauerte zwar eine Weile, bis er einen Hirsch aufgespürt hatte, aber er erlegte ihn schnell. „Naruto. Ich hab Hunger!“ sagte Chizu wehmütig in seinen Gedanken. „Warte noch ein wenig. Ich bin gleich wieder da!“ antwortete ihr Naruto. Chizu meldete sich nicht mehr, aber er konnte ihre Ungeduld spüren. Er packte den Hirsch an den Hinterbeinen, und schleifte ihn mit sich. Als er im Lager ankam, warf er den Hirsch auf den Boden. Die erste, die sich darauf stürzte, war Chizu. Sie riss einen Fleischbrocken aus dem Körper des Hirsches, warf ihn in die Kluft, fing ihn wieder auf, und verschlang ihn. Sie leckte sich das blutverschmierte Maul, und riss ein weiteres Fleischstück heraus. Nun konnte er ihre Zufriedenheit spüren. Saphira stand auf, streckte sich einmal, und kam zu Naruto. Dieser sagte aus irgendeinem Impuls heraus: „Ich bin im Wald deinem Reiter begegnet!“ Saphira sah amüsiert aus. „Ja, ich weiß!“ sagte sie und grinste. „Und ich werde ihm auch nicht verraten, das du ein Drachenreiter bist. Auch über deinen Freund werde ich kein Sterbenswörtchen sagen!“ „Warum?“ fragte Naruto, aber Saphira grinste nur, und sagte: „Das behalte ich für mich!“ Mit diesen Worten breitete sie ihre gewaltigen saphirfarbenen Flügel aus, und flog fort. Als sie alle gegessen hatten, legten sie sich erst einmal schlafen, da es schon dunkel geworden war. Chizu hatte es sich auf Narutos Bauch bequem gemacht. Sie war jetzt schon viel schwerer. Als sie geschlüpft war, hatte Naruto sie kaum bemerkt, wenn sie auf ihm lag, aber jetzt hatte sie das Gewicht einer Katze. Chizu lag da, wie ein rubinfarbener Haufen. Mit jedem Tag wurden ihre Schuppen dunkler. Als sie schlüpfte, waren die Schuppen fast hellrot, aber jetzt hatten sie eine schöne Rubinfarbe. Taku aber lag nicht auf Gaara, sondern neben ihm. Er hatte sich zu einem silbernen Haufen zusammengerollt, und schlief. Gaara ebenfalls. Naruto strich noch einmal über Chizus Schuppen, und schlief dann selbst ein. Nach einer Woche waren Chizu und Taku um mehr als die doppelte Größe gewachsen. Wenn Chizu aufgerichtet auf den Hinterbeinen stand, reichten ihre Schulter schon über Narutos Kopf. Wenn sie auf allen vieren stand, konnte Naruto schon auf ihr reiten, wie auf einem Pferd. Und sie legte täglich viel mehr an Gewicht und Größe zu, das ihre Schultern schon fast die von Naruto selbst erreichten. Mit ihren ausgebreiteten Flügeln konnte sich Naruto nun der Länge nach bedecken. Ihre Zähne und Klauen wurden immer länger und schärfer. Sie konnte stundenlang fliegen, und übernahm auch öfters die Jagd für Naruto. Ihre Schuppen leuchteten nun tiefrot, die Bauch- und Halsschuppen hatten einen tiefen Orangeton, und ihre Augen strahlten nun in orange. Ihre Hörner waren nun tintenschwarz, während ihre Zacken jedoch elfenbeinweiß blieben. Naruto wagte auf ihr nun auch seine ersten Flugversuche. Dabei gab Chizu jedoch Acht, das er nicht herunterfiel. Wenn es doch einmal passierte, fing sie ihn sofort wieder auf. Langsam machte Naruto das fliegen Spaß, und er übte immer öfter mit Chizu das Fliegen. Chizu machte das fliegen mit Naruto natürlich einen Heidenspaß, und sie sausten immer zusammen durch die Lüfte. Taku wurde auch viel größer. Er war jetzt genauso groß wie Chizu, und seine Schuppen schimmerten in einem schönen silber, während die Hals- und Bauchschuppen zusammen mit den Flügelhäuten in schönem hellsilber leuchteten. Dafür war Taku aber viel zu auffällig, denn wenn Sonnenstrahlen auf seine Schuppen fielen, reflektierten sie das Licht, und Taku sah manchmal aus, wie als wäre er aus Sonnenlicht selbst gemacht. Auch er jagte jetzt ab und zu. Meistens kam er mit einem blutigen Hirsch im Maul zurück, und seine Klauen trieften ebenfalls von Blut. Daraus schloss Gaara, das er eine spezielle Jagdmethode entwickelt hatte. Immer, wenn Taku von der Jagd zurückkam, nahm er einen alten Lappen, den er irgendwo gefunden hatte, und polierte damit Takus Klauen. Taku selbst war jedoch immer noch schweigsam, und sagte kaum etwas. Zwischendurch nur, wenn Gaara und Naruto sich auf eine Sache nicht einigen konnten, kam er ihnen mit mysteriösen Räten zur Hilfe. Naruto und Gaara brauchten dann sehr lange dafür, den Rat zu entschlüsseln, und vergasen ihre Meinungsverschiedenheiten. Gerade als Gaara mal wieder Takus Schuppen polierte, sagte dieser: „Etwas wird geschehen, denn es wurde vorausgesagt!“ Gaara grübelte sofort darüber nach, doch dann hörte er mit einem mal das Rauschen von Flügeln. Etwas flog über ihnen durch die Luft, aber es flog zu schnell vorbei, als dass Gaara es erkennen konnte. Gaara sah zu den fernen Bergen. Was war das gewesen, was da vorbeigezischt war? Ein erneutes Flügelrauschen riss ihn aus seinen Gedanken. Naruto und Chizu kehrten von der Jagd zurück. Chizu hatte einen erschlafften Hirschkörper im Maul, während Naruto auf ihrem Rücken einen toten Hasen in der Hand hatte. Mit einem Ruck landete Chizu, und Naruto rutschte von ihrem Rücken. Er bemerkte Gaaras überraschte Miene, und fragte: „Ist irgendetwas?“ Bevor Gaara jedoch antworten konnte, meldete sich Taku zu Wort. „Drache und Reiter. Beide verlassen ihren Geburtsort!“ Diesen Rat gestaltete er dieses mal nicht so geheimnisvoll, und so brauchten Naruto und Gaara nicht lange, bis sie wussten, was er meinte. „Willst du damit sagen, das Eragon und Saphira vor irgendetwas auf der Flucht sind?“ Kaum merklich nickte Taku. „Die beiden sind hier eben vorbeigeflogen. Saphira war ängstlich, und anscheinend vor irgendetwas auf der Flucht!“ Gaara starrte Taku an. Das war der längste Satz, den er überhaupt gesagt hatte. Vielleicht änderte sich seine Art ja, und er wurde gesprächiger? Gaara zwang sich, diese Frage irgendwann später zu beantworten. Chizu sah in Richtung Carvahall. Dichter Rauch stieg in den Himmel. „Es brennt!“ sagte sie ängstlich. Ohne zu überlegen sprang Naruto auf Chizus Rücken, rief noch: „Schnell. Flieg dorthin!“ und klammerte sich an einen ihrer Zacken, als sie abhob. Chizu landete vor den brennenden Ruinen eines Hofes. Es war genau der kleine Bauernhof, auf dem Chizu Saphira zum ersten mal gewittert hatte. Zwei bucklige Gestalten standen davor. Vor ihnen lag ein alter Mann. Chizu rümpfte die Nase. „Sie stinken!“ zischte sie. Nun nahm auch Naruto einen Geruch war. Der widerliche Gestank von ranzigem Fleisch. Die kleinere Gestalt drehte sich als erste um. „Ssssie mal einer an!“ zischte sie. „Dasss issst ja noch ein Reiter!“ In Naruto stieg die Wut hoch. Tief in seinem Inneren bezog er die Energie aus einer ganz bestimmten Kraftquelle. Das Chakra des Kyuubi. Sofort hüllte ihn das rötliche Chakra ein, und gab ihm langsam mehr das Aussehen eines Fuchses. Seine nun roten Augen fixierten die Gestalten, und Naruto fletschte seine langen spitzen Eckzähne. Die größere der beiden Gestalten meldete sich nun zu Wort. „Ansssscheinend bissst du etwasss besssonderesss. Unssser Meisssster könnte an dir interessssiert sssein!“ Naruto knurrte nur. Neben ihm bekam Chizu nun auch rote Augen, weil Naruto durch ihre gemeinsame Verbindung ihre Kraft teilte. Ohne Vorwarnung jagten die beiden gemeinsam auf die beiden Gestalten zu, doch diese wichen leichtfüßig aus. Narutos empfindliche Nase nahm ihren üblen Geruch war, und er wirbelte blitzschnell herum. Es gelang ihm, eine der Gestalten an der Schulter zu verletzen. Schwarzes Blut tropfte von seinen Händen. „Wir werden unsss wiedersssehen. Verlassss dich darauf!“ zischte einer, und mit einem Mal waren beide verschwunden. Das Chakra des Kyuubi kehrte in das Gefängnis des Monsters zurück, nahm dabei jedoch fast Narutos ganze Kraft mit sich. Bewusstlos sackte er zusammen. Benommen schlug Naruto die Augen auf. Er fühlte sich kraftlos und schwach. Er hörte das gleichmäßige Rauschen von Chizus Flügelschlägen, und spürte den Wind um sich herum, der ihm durch seine Haare strich. Langsam aber schickte ihn das hypnotische Flügelschlagen seiner Drachin wieder zurück in eine traumlose Dunkelheit. Als Naruto wieder zu sich kam, lag er an einem Lagerfeuer. Der Vollmond war groß wie ein Haus, weil er so nah stand. Er richtete sich auf. Neben ihm lag Chizu, um ihn vor dem Wind zu schützen, der über die Ebene fegte. Naruto streichelte ihre Nase, und Chizu knurrte zufrieden. Dann bemerkte er Gaara, der neben ihm saß. Taku saß am Ende der Klippe, und sah in den Mond hoch. Es schien, als würden seine Silberschuppen das Mondlicht absorbieren. Er hatte die Augen geschlossen, und das Maul ein Stück geöffnet. Er hatte den Schwanz um die Beine geschlungen, und langsam breitete er die Flügel aus. Was immer er auch tat, es sah wie eine Art Ritual aus. „Sieht er nicht wunderschön aus?“ fragte Chizu. Naruto sah sie an. „Aber warum macht er das?“ Chizu schwieg eine Weile, und sagte dann: „Für manche Drachen ist es wichtig, bestimmte Energien zu absorbieren. Bei Taku ist das nicht anders. Er trinkt das Mondlicht, um sich selbst am Leben zu erhalten.“ Man sah ihr an, das sie nachdachte. Als Taku die Augen öffnete, und die Flügel wieder einklappte, schienen seine Augen zu leuchten. Er kam zurück zu Gaara, und legte sich neben ihn. Seine Schuppen schienen zu glühen. Sanft strich Gaara über seine Schuppen. Am nächsten Morgen weckte Chizu Naruto. „Wir brechen auf. Pack deine Sachen!“ drängte sie. „Aber wohin wollen wir?“ fragte Naruto verschlafen. „Später. Jetzt pack deine Sachen. Du kannst auch auf meinem Rücken weiterschlafen!“ Erst jetzt bemerkte Naruto, wie früh es wirklich erst war. Die Sonne ging gerade erst auf. Weil er die ganze Zeit auf die Sonne starrte, griff Chizu ihn sich mit ihrem Maul von hinten, hob ihn hoch, und setzte ihn sich auf den Rücken. Taku sagte zu Gaara „Steig auf!“ Gaara starrte erst missmutig auf seinen Rücken, zog sich dann jedoch hinauf. „Seid ihr so weit?“ fragte Chizu. Beide nickten. Chizu breitete die Flügel aus, und flog los. Taku machte es ihr nach. Für Gaara war das fliegen ungewohnt, und er klammerte sich an Takus Hals. Naruto dagegen schmiegte sich an Chizus Hals, und schlief wieder ein. Als er aufwachte, kreisten Chizu und Taku am Himmel. Chizu sah zu Boden, als ob sie irgendetwas gesehen hätte. „Was suchst du?“ fragte Naruto. „Einen Landeplatz!“ antwortete ihm Chizu. Sie setzte nun zum Landeanflug an, und Naruto klammerte sich an einen ihrer Zacken. Chizu setzte auf einer Lichtung auf, und ließ Naruto absteigen. Auch Taku landete, und Gaara stieg ab. Er war verkrampft, da er sich die ganze Zeit über an Takus Hals geklammert hatte. Etwas bewegte sich im Unterholz, den ein Zweig knackte. Naruto sah sich um. Er zog einen Kunai, und stellte sich angriffsbereit hin. „Komm raus, wer immer du auch bist!“ forderte er. „Ganz ruhig, Drachenreiter!“ hörte er eine Stimme. Eine Gestalt trat hinter einem Baum hervor. Sie hatte lange spitze Ohren, schräg liegende Augen, und kastanienbraunes Haar. „Wer bist du?“ fragte Naruto verblüfft, und löste sich aus seiner Angriffshaltung. Das Wesen kam näher, bis es kurz vor Naruto stehen blieb. „ ch bin Amaniel. Ein Elf aus Osilon!“ “Osilon?“ fragte Naruto verwirrt. Der Elf nickte. „Ja, Argetlam. Willkommen in Osilon!“ Naruto sah sich den Elfen genauer an. Er war eher schmächtig, und seine Haare gingen ihm bis zur Hüfte. Seine Augen waren genau so braun wie seine Haare. Er hatte ein seltsames Hemd aus rotem Stoff, und eine Hose aus einfachem schwarzen Stoff an. „Mal eine Frage!“ richtete sich Naruto an den Elfen. „Ja, was ist denn?“ fragte dieser. „Was ist ein Argetlam?“ Der Elf sah ihn verwirrt an. Dann deutete er auf seine Hände, und sagte: „Strecke deine Hände mit den Handflächen nach oben aus!“ Naruto wusste zwar nicht, wozu das gut sein sollte, streckte ihm jedoch die Hände entgegen. Auf seiner rechten Hand blitzte das silberne Mal auf. Der Elf deutete auf das silberne Mal. „Das da ist die Gedwëy Ignasia, die schimmernde Handfläche. So ein Zeichen besitzen alle Drachenreiter. Wir nennen Drachenreiter Argetlam, was Silberhand bedeutet!“ Naruto starrte auf seine Hand, und dann zu Chizu. „Es ist wahr!“ sagte sie sanft. Amaniel ging zu Taku, und strich ihm über die Schuppen. „Du bist ein besonderer Drache. Hast du schon mal Mondlicht getrunken?“ Taku sah ihn an. „Erst letzte Nacht. Jetzt fühle ich mich, als könnte ich monatelang ohne Nahrung auskommen!“ Der Elf nickte. „Was wollt ihr eigentlich hier?“ fragte Amaniel. Naruto antwortete: „Ich weiß es nicht. Mein Drache Chizu hat uns heute Morgen geweckt, und wollte unbedingt weiterfliegen!“ Amaniel wandte sich nun an Chizu. „Was hattest du vor?“ fragte er. Chizu schirmte ihre Gedanken vor Naruto ab, und fing an, dem Elf etwas zu erzählen. Der Elf hörte interessiert zu, und als Chizu fertig mit ihrer Erzählung war, sagte Amaniel: „Nach Chizus Bericht wurdet ihr also von den Ra´zac angegriffen. Das sind die Schergen von Galbatorix, und seine persönlichen Drachenjäger. Galbatorix tötete die Drachenreiter, und will selbst der allerletzte sein. Zusammen mit seinem schwarzen Drachen Shruikan herrscht er über Alagësia. Er residiert in Ǔru-Baen. Ich glaube, ihr solltet euch darauf vorbereiten. Folgt mir!“ Amaniel drehte sich um, und ging. Chizu setzte sich sofort in Bewegung, und ging ihm nach. Naruto rannte ihr nach, und hielt sich an einem ihrer Rückenzacken fest. Gaara und Taku folgten ihnen ebenfalls. Amaniel betrat eine seltsame Stadt. Häuser gab es keine. Nur seltsam geformte Bäume. Naruto sah sich um, und als er sich wieder umdrehte, bemerkte er eine Frau mit spitzen Ohren neben sich, die ihn an der Hand durch die Stadt führte. Wo kam die den plötzlich her? Die Elfenfrau sah ihn an, und Naruto hörte einen von Chizus Gedanken. „Du erkennst mich nicht, richtig?“ fragte sie sogar ein wenig schadenfroh. Naruto musste zugeben, das er sie wirklich nicht erkannt hatte. Nun bemerkte er auch die rubinroten Augen mit den schlitzartigen Pupillen. Chizu grinste ihn frech an. Aber warum war sie plötzlich eine Elfe? „Ganz einfach. Du kannst dich verwandeln, und ich auch!“ erklärte Chizu ihm. Naruto war verwirrt. Für einen Moment hatte er ganz vergessen, das Chizu seine Gedanken genau hören konnte. Doch schnell fing er sich wieder, und sah sich nach Gaara um. Neben ihm lief ebenfalls ein Elf in schwarzer Lederrüstung. Er hatte die Arme verschränkt, und sah sich desinteressiert um. Naruto war so fasziniert von dem Ort, das er gar nicht bemerkte, wie einige der sich versteckt haltenden Elfen die Neuankömmlinge interessiert musterten. Amaniel führte sie zu einer großen Halle mit Efeuverhangenen Toren. Diese gingen auf, und Amaniel führte sie herein. Hinten auf einem Trohn saß eine anmutige Elfe, mit einem Schwanenfederumhang. Amaniel führte Zeige- und Mittelfinger zu den Lippen, und verbeugte sich. „Königin Islandzadi. Als ich durch den Wald ging, um den Blumen zu lauschen, traf ich diese zwei Drachenreiter!“ Als Naruto zu Chizu sah, war sie plötzlich wieder jener tiefroter Drache, als den er sie kannte. Auch Taku hatte wieder seine wahre Gestalt. Ein weißer Vogel, der neben der Königin auf einer Stange hockte, spreizte die Flügel, und kreischte: „Wyrda!“ Die Königin erhob sich, schritt von ihrem Trohn herunter, und musterte Reiter und Drachen noch einmal von nahem. „Vielen Dank, Amaniel. Du kannst jetzt gehen!“ sagte sie, und Amaniel verschwand gehorchend. Lange schwieg die Königin noch, bevor sie sagte: „Es ist doch vorhanden. Dabei war mir die Existenz weiterer Dracheneier noch unbekannt. Wie dem auch sei. Ihr könnt froh sein, das sich die Drachen ausgerechnet euch als Reiter ausgesucht haben. Diese Ehre gebührt nur den wenigsten. Und ich bin auch froh darüber, denn jetzt können wir Galbatorix endlich trotzen. Auch Eragon ist Drachenreiter. Allerdings ist er noch im Auftrag der Varden unterwegs. Ihr könnt solange bei einem speziellen Lehrmeister lernen. Folgt mir!“ Sie schritt mit wehendem Umhang aus der Halle. Die beiden Reiter folgten ihr. Islandzadi führte sie auf eine weite Ebene, die an einem hohen Felsplateau endete. Dort hielt die Königin an, und sagte: „Wartet hier bitte. Ich stelle euch euren Lehrmeister vor!“ Sie blieb einfach ruhig stehen. Ein plötzlicher Windstoß ließ Naruto und Gaara zusammenfahren. Ein weiterer kräftigerer Windstoß warf sie fast um. Hätten Chizu und Taku nicht ihre Krallen in den Boden gegraben, und sich mit ihren Mäulern Naruto und Gaara geschnappt, wären die beiden Shinobi von der Wucht des Windes weggeflogen. Ein tiefes Brüllen ertönte. Es ließ den Boden erzittern. Naruto und Gaara hoben die Köpfe, da das brüllen genau über ihnen ertönt war, und nun die Sonne finster war. Ein gigantischer Drache flog über sie hinweg. Seine Schuppen glitzerten in einer schönen Goldfarbe, aber eines seiner Vorderbeine war ihm offensichtlich von einem Schwert abgetrennt worden. Auf dem Rücken des goldenen Riesendrachen saß ein älterer Elf. Er stieg von seinem Drachen ab. Dieser hatte sich in das Gras fallengelassen, damit es sein Reiter einfacher hatte. Nun kam er auf Naruto, Gaara und die beiden Drachen zu. Er verbeugte sich genauso wie Amaniel vor ihnen, und sagte: „Seid gegrüßt, ehrenwerte Drachenreiter. Mein Name ist Oromis. Ich bin genau wie ihr ein Drachenreiter. Dies dort ist mein Drache Glaedr. Wir sind außer Galbatorix und Shruikan die einzigsten überlebenden. Jedoch existieren noch drei weitere Dracheneier, von denen eines geschlüpft ist. Aber mehr Einzelheiten später. Folgt mir erst einmal!“ Er verbeugte sich wieder, drehte sich um, und stieg auf seinen Drachen, der sogleich abhob. Als er seine Flügel schlug, mussten sich Chizu und Taku wieder in die Erde krallen, und Naruto und Gaara festhalten. Als Glaedr ein paar Meter über ihnen war, setzten die beiden Drachen die Shinobis auf ihre Rücken, klappten ebenfalls ihre Flügel aus, und flogen dem Golddrachen hinterher. Glaedr landete auf dem Felsplateau, aber Taku und Chizu mussten warten, bis er seine Flügel eingefaltet hatte, und ein Stück weggegangen war. Währenddessen kreisten sie über ihnen. Als sie dann endlich Platz hatten, landeten sie, und Naruto und Gaara stiegen ab. Auf dem Plateau stand eine kleine Holzhütte, hinter der ein kleiner Fluss floss. Hinter dem Fluss begann ein Wald. Oromis erwartete sie bereits vor der Hütte. „Also. Ich werde mir erst einmal ansehen, was ihr könnt, und dann weiterentscheiden!“ „Und wie meinen sie das?“ fragte Gaara. Oromis setzte sich auf eine Bank, und sagte: „Ganz einfach. Ihr zeigt mir, was ihr schon könnt, und ich werde dann entscheiden, in was ich euch dann unterrichte.“ Naruto nickte. „Dann fang ich an!“ sagte er. Oromis nickte, und Gaara setzte sich neben ihn. „Zu erst meine Lieblingskunst!“ sagte er grinsend, schloss die Fingerzeichen, und rief: „Kagebunshin no Jutsu!“ Gleich darauf erschien neben ihm ein Doppelgänger, der sofort begann, mit den Fingern eine blaue Kugel in seiner Hand zu formen. Dann verschwand der Doppelgänger, und Naruto rammte die blaue Kugel mit einem lauten „Rasengan!“ in einen Baum. Der Baum splitterte, und ihn zierte ein riesiges Loch. Naruto sprang zurück, zog Kunai und Shuriken, und feuerte sie in das Loch. Keiner landete daneben. Dann schloss er wieder Fingerzeichen, und verwandelte sich in Kakashi. Dann verwandelte er sich zurück, und grinste. „Na, wie war das?“ fragte er grinsend. Oromis starrte ihn begeistert an, und sogar Glaedr, der sich zum dösen zusammengerollt hatte, hob jetzt den Kopf, und sah sie aus seinen tellergroßen Augen ebenfalls interessiert an. „ Interessante Fähigkeiten. Ihr scheint nicht aus Alagësia zu sein. Wo kommt ihr wirklich her?“ fragte er mit tiefer Stimme. Naruto war hin und her gerissen, und konnte sich nicht entscheiden, ob er es sagen sollte, oder nicht. Gaara schien da keine Probleme zu haben. „Ja, wir sind nicht von hier! Wir sind zwei Ninjas aus Konoha- und Sunagakure. Naruto kommt aus Konoha, und ich aus Suna. Wir sind plötzlich hier gelandet, und können uns nicht erklären, wieso. Außerdem sind wir eigentlich zu viert. Die anderen beiden müssen ebenfalls hier irgendwo sein!“ erklärte er. Taku sah ihn an. „Das ihr hier seid, hat einen ganz einfachen Grund. Wir, Chizu und ich, haben euch gerufen. Ihr seid unsere Reiter, und müsst eure Pflicht erfüllen. Genauso wie die anderen beiden, und Eragon und Saphira. Das ist eine Tatsache!“ sagte er. Gaara war jetzt genauso verwirrt wie Naruto am Anfang. Chizu schnaubte, stand auf, und stupste Naruto an. „Wenn die anderen beiden wirklich auch hier sein müssen, müssen wir sie unbedingt finden!“ Naruto strich ihr über die Schnauze, und sagte: „Du hast Recht. Aber wir können sie nicht finden, wenn wir nicht wissen, wo sie sind!“ „Dann fliegen wir halt ganz Alagësia ab, bis wir sie gefunden haben! Wir können sie nicht im Stich lassen!“ sagte Chizu aufgewühlt. „Ich schließe mich Chizus Meinung an!“ sagte Taku. Naruto sah von Chizu zu Oromis, und zurück. „Aber... aber wir wissen nicht, ob Oromis-Sensei das überhaupt erlaubt!“ protestierte er. Naruto, Gaara und die Drachen sahen Oromis an. Oromis sah sie immer noch verwirrt an. „Oromis-Sensei. Wir wollen uns auf die Suche nach unseren Freunden machen. Dürfen wir?“ Oromis schwieg, während er auf seine Hände starrte. Schweigen breitete sich aus, während die jungen Drachenreiter Oromis anstarrten, und auf eine Antwort warteten. Dann hob Oromis endlich den Kopf, und sah sie an. „Ich habe eine Entscheidung getroffen. Ihr sucht eure Freunde, und bring sie mit her. Allerdings müsst ihr aufpassen, das niemand Chizu und Taku sieht, denn die Drachen gelten, ausgenommen von Shruikan, als ausgestorben! Für diese Reise braucht ihr allerdings Proviant und Sättel für eure Drachen. Sonst scheuert ihr euch die Haut auf. Ich werde Sättel für euch herstellen. Morgen werdet ihr dann aufbrechen. Ich organisiere auch euren Proviant. Nun geht, und Königin Islandzadi zeigt euch euer Heim hier in Ellesmera!“ Chizu setzte sich Naruto auf den Rücken, was ihr Taku nachtat, und flog mit ihm fort. Auf dem Weg zur Ebene, von der sie gestartet waren. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)