Die Wilden Hühner-Alles ändert sich von Rotsprenkel ================================================================================ Kapitel 16: Trennung und Schmerz -------------------------------- "Jetzt müssen wir beide es nur noch Fred und Frieda beibringen." sagte Sprotte nach dem Aufwachen am nächsten Morgen. "Ich glaube... das mit Frieda hat sich schon erledigt." befürchtete Lilly und Sprotte stimmte zu. "Das mit Fred wird wohl schwer sein." sagte Sprotte langsam. "Aber was ist wenn..." fing sie besorgt an aber unterbrach sich sofort wieder. "Was ist, wenn was wäre?" fragte Lilly nach und schaute Sprotte neugierig an. "Was ist, wenn Fred auf die Idee kommt, dich umbringen zu wollen?" beendete Sprotte den Satz. "Was?!" rief Lilly erschrocken. "D- das wird er nicht tun, oder?" "Keine Ahnung." antwortete Sprotte nur darauf. "Wir müssen das mit Fred klären und ich muss ihm jetzt schonend beibringen, dass ich dich liebe und nicht ihn. Er wird es mir zwar übel nehmen aber es geht nicht anders." sagte Sprotte entschlossen und ich bewunderte sie für ihren Mut und ihren Ehrgeiz. "Das würdest du für mich tun?" fragte Lilly ein bisschen geschmeichelt. "Ja." antwortete Sprotte und es klang wahr. Dafür küsste sie ihre Sprotte wieder und stand auf. "Sollen wir ihn anrufen?Jetzt gleich?" fragte Lilly und nahm den Telefon vom Hörer und reichte es Sprotte. "Hier." "Danke." sagte Sprotte, wählte Freds Nummer ein und legte das Telefon an ihrem Ohr. Sie schaltete auf "Frei Sprechen" sodass Lilly auch mit hören konnte. Ja, hallo hier ist Fred Slättberg?" meldete er sich. "Halla, ich bins deine Frau Sprotte. Ich möchte dir was sagen. Ich bin bei Lilly und du sollst hierher kommen und mich abholen. Ihr müsst aber dann noch warten, bis ich vom Einkaufen wieder zurück bin, okay?" sagte Sprotte und wir beide warteten gespannt auf seine Antwort. "Okay. Ich weiß ja eh wo sie wohnt. Frieda hat es mir erzählt." sagte er und legte auf. "Musst du wirklich einkaufen gehen?" fragte Lilly Sprotte. "Ja, muss ich leider. Das habe ich gestern ganz vergessen und du musst ja schließlich hier bleiben falls Fred dann kommt." gab Sprotte zu und zog sich an, ging ins Bad und machte sich fertig. Als sie nach 5 Minuten wieder heraus kam, küsste sie Lilly, die immer noch im Bett lag und dabei sah Sprotte die Besorgnis in Lillys Gesicht. Sanft streichelte sie ihre Wange. "Keine Sorge, es wird dir schon nichts passieren und wenn Fred da ist, bin ich schon längst wieder da." beruhigte sie Lilly und küsste sie noch einmal. "Ich muss jetzt gehen. Wir sehen uns." verabschiedete sie sich, nahm Jack, Portmonee und Handtasche und ging nach draußen. Währenddessen war Fred schon auf den Weg zur Eckendorferstraße 38. Die ganze Zeit grinste er heimlich tuerisch und als er nach 10 Minuten endlich vor der Haustür stand, drückte er die Klingel von Lillys Nachnamen. Oben hörte Lilly die klingelte, stand seufzend auf und machte Fred die Tür auf. "Hallo Fred." begrüßte sie ihn höchst freundlich und bat ihn, ins Haus zu treten. Fred kramte etwas aus seiner dicken gebäulten Tasche und Lilly erschrack. Sie taumelte ein paar Schritte zurück als Lilly sah, dass Fred das Ding genau vor Lillys Brust hielt. "Halt dich fern von Sprotte. Ich weiß schon längst, dass zwischen euch beiden etwas ist und werde Sprotte an ihrer schwächsten Stelle verletzen!" schrie Fred und wurde fuchsteufels wild. Also hatte Sprotte recht mit ihrer Angst. Fred will Lilly umbringen. Das bin ich dachte Lilly ängstlich. "DU kannst mir nichts antun. Sprotte wird gleich wieder da sein!"schrie Lilly etwas mutiger, als sie gedacht hatte, zurück obwohl sie immer noch Angst hatte und die Pistole nicht aus den Augen ließ. "Hmm... komisch, sie ist aber nicht hier." stellte Fred frech grinsend fest. "Pech für dich. Schließlich reicht es, dass die Wilden Hühner nur vier sind und Sprotte wird dir nicht helfen. Sie will nur mich haben und braucht so eine wie dich nicht." sagte Fred. "Was?!" rief Lilly wieder geschockt. "Achja und ich habe noch eine Nachricht von allen Wilden Hühner für dich. Sie hassen dich und würden froh sein, wenn DU endlich verschwunden bist!" "Nein! Hilfe! Sprotte!" schrie Lilly wie verrückt auch wenn sie weiß, dass Sprotte sie nicht hören konnte und wollte damit Fred Angst einjagen. "Bitte!" heulte sie, doch keiner kam. "Hatte ich nicht Recht?" grinste Fred und ein lautes PÄNG war zu hören. Lilly fiel zu Boden und Blut lief aus ihrem Mund. "Sprotteeeee!" schrie sie noch ein letztes Mal mit erstickter Stimme und ihr Kopf kippte schließlich zur Seite. Endlich war auch Sprotte wieder nach Hause gekommen und als sie die Tür zur Wohnung öffnete, erschrack sie. Sie sah Fred, immer noch mit der Pistole in der Hand vor Lilly stehen, die sich nicht mehr bewegte. Lilly lag in einer Blutlache und hatte ihren Mund offen, wo Blut rauslief. "Fred!" schrie Sprotte und riss ihm die Pistole aus der Hand. "Was hast du Lilly angetan?! fauchte diese mit Tränen in den Augen. "Gar nichts dat Mädel tut doch nur so." meinte Fred gelassen auch wenn es nicht so aussah. "Du hälst eine Pistole in der Hand und Lilly liegt tot am Boden und leugnest auch noch!" schrie sie ihn weiter an. "Geh, verschwinde! Mit uns beiden ist es aus und deine Kinder kannst du behaltne, denn die will ich nicht!" Mit aller Gewalt schubste sie Fred aus der Wohnung und rannte zu Lilly. Sie beugte sich über Lillys bewegungslosen Körper und weinte bittere Tränen. "Nein, nein das darf nicht sein. Meine Lilly ist tot. Es tut mir so leid." schluchzte sie in Lillys schon blutverschmierten T-shirt... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)