Zalenia von bunny18 ================================================================================ Kapitel 13: Kapitel 13 ---------------------- Der geheime Tunnel zu dem Saeiken die Gruppe führte , lag verborgen in einem nahem Waldstück. Sie mussten zuerst mehrere Zweige und entfernen bevor sie den schmalen Eingang in einem Hügel fanden. „ Da passen wir doch niemals durch!“ Rief Meera verzweifelt als sie den Durchgang erblickte. „ Na ja also bitte! Da wirst du doch wohl durchpassen!“ Lachte Sky und sah sie prüfend an. Meera verschränkte verärgert die Arme und sah dann zu Saeiken. „ Wenn das hier eine Falle ist......, dann werde ich persönlich dir die Kehle aufschlitzen.“ Drohte sie ihm dann und Saeiken nickte leicht mit dem Kopf. „Wenn das so ist sollte ich lieber nicht in deiner Nähe laufen.“ Erklärte er ihr dann grinsend. „Beruhigt euch Leute. Am allerwichtigsten ist es doch, dass wir zur Burg kommen.“ Sagte Gwin und sah von einem zum anderen. Nami, die neben ihm stand, nickte zustimmend und lächelte glücklich. Sie hatte Meera und Jade von der gestrigen Nacht erzählt. Natürlich waren die beiden sofort vollkommen aus dem Häuschen gewesen und hatten alle Einzelheiten erfahren wollen. „Und? Kann er gut küssen?!“ Hatte Jade gerade heraus gefragt. Ihr Herz schlug immer noch schneller wenn sie nur daran dachte. Gwin brauchte auch nur neben ihr zu stehen und schon überkam sie wieder diese Welle von Glück. Auch jetzt fühlte sie sich unendlich glücklich und war zufrieden mit sich. Egal wie schlecht ihre Lage im Moment auch war, sie konnte nichts anderes als Grinsen. War die Welt nicht einfach wunderschön? „Wenn wir überhaupt zur Burg des dunklen Lords kommen.“ Riss Meera sie wieder aus ihren Gedanken. „ Also ich werde es auf jedenfall versuchen!“ Sagte Jade mit einem Mal und ging auf den schmalen Spalt im Boden zu. Sie schloss kurz die Augen und atmete tief ein. Dann kniete sie sich auf den Boden und zwängte ihren Körper in den Spalt hinein. Da Jade ziemlich schmal und klein war brauchte sie sich nicht anzustrengen und bald schon war sie im inneren der Erde verschwunden. Es vergingen einige Sekunden und alle lauschten angespannt auf ein Lebenszeichen von ihrer Freundin. „ Ganz schön staubig hier unten, aber sonst...... . Hier unten ist alles in Ordnung.“ Ertönte mit einem Mal Jades gedämpfte Stimme und Nami atmete erleichtert auf. „ Was siehst du , Jade?“ Fragte Saeiken und beugte sich über den Spalt. Es dauerte wieder einige Sekunden bevor sie erneut Jades Stimme vernahmen. „ Da ist ein langer Gang. Ich kann sein Ende nicht erkennen ....zu viel Dunkelheit.“ Die Freunde sahen sich an und jeder schien in seinen eigenen Gedanken versunken zu sein. „ Jade! Wir kommen gleich runter zu dir.“ Rief Saeiken ihr dann zu , doch dieses Mal gab Jade keine Antwort. „ Ich glaube es wäre gut wenn wir den spalt ein wenig vergrößern. Dann passen wir alle durch.“ Schlug Sky vor und Gwin trat sogleich an seine Seite. „ Wir machen jetzt den Eingang größer , Jade. Also pass auf.“ Warnte Gwin Jade und lugte in den Spalt. “ Okay….aber beeilt euch. Es ist unheimlich hier unten!“ Entgegnete Jade und wich dann ein Stückchen zur Seite. Gemeinsam versuchten Sky und Gwin den Spalt mit ihren Waffen größer zu machen. Es vergingen einige Minuten und dann war der Riss im Erdreich groß genug für sie alle. „ Wir kommen jetzt zu dir runter , Jade!“ Stille hallte ihnen entgegen. Niemand antwortete auf Skys Ruf. „ Jade!?“ Rief Nami entsetzt und ließ sich neben Gwin zu Boden fallen. Vorsichtig lugte sie in den Spalt und erkannte fast nur Dunkelheit unter sich. Sie sah einen Steinboden und hörte das Wasser von den Wänden tropfte. „ Jade?“ Schrie Nami in den Tunnel hinein und Sekunden später sah sie ihre Freundin unter sich. „ Hier unten ist irgendetwas, Nami! Ich weiß nicht was aber ich glaube es kommt.....ich....!“ Sie stockte und wandte den Blick ab. „ Was ist los? Was sagt sie denn?!“ Fragte Meera Nami mit einem unguten Gefühl. „ Jade, du musst jetzt ganz ruhig bleiben. Wir kommen runter zu dir.“ Rief Saeiken mit einem Mal und ließ sich durch den Spalt hindurch in den Tunnel fallen. „ Beeilt euch!“ Sagte er dann noch einmal zu den anderen und verschwand ebenfalls in der Dunkelheit. „ Wir müssen ihnen folgen. Kommt!“ Sagte Nami besorgt und machte sich ebenfalls daran in den Tunnel hinab zu steigen , doch Meera packte sie am Arm. „Was ist wenn es eine Falle ist?“ Fragte sie ängstlich , doch Nami lächelte nur leicht. „ Mach dir keine Sorgen. Es wird alles gut werden , solange wir alle zusammen bleiben.“ Und mit einem Satz verschwand sie im Dunkeln. Sie landete auf dem steinigen Boden und schlagartig wurde es eiskalt. Sie sah ihren eigenen Atem und sah sich suchend um. Wo waren Saeiken und Jade bloß hingegangen? An den Wänden hingen Fackeln und erleuchteten den Tunnel ein klein wenig mit ihrem schwummrigen Licht. Sie hörte ein Geräusch und Sekunden später landete Gwin neben ihr im Tunnel. Als er sich aufrichtete lächelte er sie an nahm dann behutsam ihre Hand. Nachdem auch Meera und Sky im Tunnel waren machten die vier sich auf die Suche. Der Tunnel verlief nur in eine Richtung , also konnten die beiden nur in diese Richtung gegangen sein. „ Was ist wenn ihnen etwas zugestoßen ist?“ Fragte Nami besorgt und war froh das sie nicht allein hier unten war. Meera schnaubte verärgert und verschränkte , wie immer wenn sie wütend war , die Arme vor der Brust. „ Um Jade mache ich mir ehrlich gesagt viel mehr Sorgen als um Saeiken. Der kann ja wohl auf sich selbst auf passen. Wenn dem was passiert wäre mir das eigentlich auch ziemlich egal!“ Sagte sie abfällig und Sky schüttelte den Kopf. „ Du solltest endlich anfangen ihm zu vertrauen Meera!“ Belehrte er sie dann und Meera lachte ärgerlich. „Wenn das hier alles eine Falle ist ....dann....dann!“ „ Ja, was dann?“ Stieß Sky ebenso wütend aus und schritt an Meera vorbei. „ Wir müssen die beiden schnellstens wiederfinden. Es ist mir vollkommen egal ob du Saeiken vertraust oder nicht, aber wir sollten auf jedenfall Jade zu Hilfe kommen. Sie könnte in großen Schwierigkeiten sein....was auch immer hier unten lauert.“ Sagte Sky mit entschlossener Stimme und Meera sah ihn mit offenen Mund an. „Wir sollten uns jetzt nicht streiten ihr beide. So werden wir Jade erst Recht nicht wieder finden.“ Mischte Gwin sich ein und bedachte die beiden mit einem ärgerlichen Blick. Meera ließ die Schultern hängen und nickte zustimmend. „ Beeilen wir uns lieber.“ Sagte Nami und lächelte Sky und Meera aufmunternd zu. Die Zeit schien hier unten viel langsamer zu vergehen und Nami fragte sich wie lange sie nun schon hier unten waren. Ein paar Stunden hier unten bedeuteten vielleicht mehrere Tage Oben. Schweigend gingen die Freunde neben einander her und jeder hing seinen eigenen trübseligen Gedanken nach. Von Jade und Saeiken war noch immer nichts zu sehen und der Tunnel schien überall gleich auszusehen. „ Laufen wir vielleicht im Kreis?“ Fragte Nami irgendwann besorgt und sah sich um. Sky zuckte zu ihrer Enttäuschung nur mit den Schultern. Keiner von ihnen schien eine genau Antwort zu wissen. Ihnen allen stand nur die Sorge um Jade ins Gesicht geschrieben. Nami hörte ihre eigenen Schritte immer wieder an den Wänden widerhallen. Irgendwann , als Nami schon jegliches Zeitgefühl verloren hatte, blieb Sky vor ihnen mit einem Mal stehen und lauschte gebannt. Auch Meera blieb neben ihm stehen und schloss die Augen. „ Ich höre das Klirren von Schwertern.“ Flüsterte sie dann mit zittriger Stimme und wandte sich zu Nami um. „ Glaubst du das.....das sie....!“ Stotterte Nami und Meera nickte nur mit dem Kopf. Dann rannte sie mit einem Mal los und die anderen folgten ihr eilig. Sie brauchten nicht lange und dann vernahm auch Nami das Klirren von Schwertern und die Schmerzerfüllten Schreie. „ Verwandelt euch!“ Rief Gwin dann plötzlich und die beiden Mädchen nickten einverstanden. Nami schloss während sie weiterrannte die Augen und bündelte ihre magische Energie in ihrem inneren. Sofort spürte sie wieder diese Energie die sich in ihrem Körper sammelte. Mit einem einzigen Gedanken ließ sie die Kraft frei und augenblicklich spürte sie die Veränderung ihres Körpers. Das leichte Kribbeln das sich zuerst in ihrem Rücken breit machte und dann die sechs weißen Engelsflügel die gleichzeitig aus ihm heraus brachen. Als sie wieder die Augen öffnete spürte sie das Schwert in ihrer rechten Hand und sie sah das auch Meera sich vor ihr verwandelt hatte. Ihre langen Haare wirbelten um sie herum und in ihren Händen hielt sie den Dreizack. Sekunden später erreichten die Freunde den Ort von dem die Schreie und der Kampfeslärm hergekommen waren. Der Tunnel endete mit einem Mal und führte zu einer Kabelung. Hier erkannte Nami sieben weitere Tunnel die alle Kreisförmig in eine andere Richtung weiterführten. Nicht weit von den Freunden entfernt erkannte Nami Jade und Saeiken. Die beiden waren umringt von ungefähr dreißig Soldaten des dunklen Lords. Noch dazu erkannte Nami zwischen den Soldaten seltsam aussehende Kreaturen. Die Wesen schienen nichts menschliches an sich zu haben auch wenn ihr Körperbau dem eines Menschens glich. Jedoch liefen sie auf allen vieren und an ihren Händen und Füßen waren mächtige Klauen. Was einem jedoch sofort ins Auge sprang war , dass diese Wesen seltsam verkrümmt aussahen. Auch wenn sie auf allen vieren liefen zeigte ihr Kopf doch nach oben denn sie bildeten eine Art Brücke. Nami kannte das , denn als Kind hatte sie das oft gemacht . Neben ihr stieß Meera angeekelt die Luft aus als sie die merkwürdigen Kreaturen erblickte. „ Wir müssen ihnen helfen!“ Rief Sky und zog auf der Stelle sein Schwert. Die Soldaten bemerkten sie sofort und auch sie waren augenblicklich umzingelt. „ Was soll das alles hier?“ Fragte Meera und ihr blick wanderte sofort zu Saeiken. Jade stand dicht neben ihm , doch sie war nicht verwandelt. Nami fiel sofort auf das sie von einem seltsamen Licht umhüllt war. „ Sie kann sich anscheinend nicht mehr verwandeln.“ Sagte Nami zu Meera und diese schnaubte verärgert. „ Daran ist ganz sicher er schuld.“ Schrie sie und holte dann mit ihrem Dreizack aus. Sofort drang ein Wasserstrahl aus ihm hervor und schleuderte einige der Soldaten gegen die Wände. Nun gingen diese zum Angriff über und Nami erhob sich in die Luft. Von oben herab blickte sie auf das Geschehen und suchte nach Jade. Das Mädchen schien vollkommen hilflos und sie war immer noch umzingelt von Soldaten. Saeiken war mit einem Mal verschwunden. „ Jade!“ Schrie Nami und stürzte in einem steilen Flug auf ihre Freundin zu. Sie holte mit ihrem Schwert aus und konterte die Angriffe ihrer Feinde. „ Was ist hier los, Jade?“ Fragte sie Jade dann. „ Ich weiß es auch nicht. Mit einem Mal waren hier plötzlich die ganzen Soldaten. Saeiken hat seine Magie eingesetzt und seitdem kann ich mich nicht mehr verwandeln. Ich habe keine Kraft mehr!“ Rief sie ihr zu und Nami konnte nicht glauben was sie da sagte. Hatte Saeiken sie wirklich an den dunklen Lord verraten? War alles gelogen was er ihnen gesagt hatte? Und hatte Meera wirklich die ganze Zeit über Recht gehabt?! „ Es sind zu viele ....das schaffe ich nicht!“ Stieß Nami aus und konterte einen weiteren Angriff. Sie hatten keine Chance gegen den Ansturm ihrer Feinde. Von überall her schienen sie zu kommen und auch aus den Tunnel kamen sie heraus. „ Verdammt was ist hier los!?“ Schrie Sky und kam zu Nami herüber. „ Ich habe keine Ahnung. Aber wenn uns nicht schnellstens etwas einfällt werden wir verlieren.“ Antwortete sie ihm und rammte einem der Monster ihr Schwert in die Brust. Nami spürte wie sie ihre Kräfte verließen und sie immer schwächer wurde. Sie sah sich um und erkannte das mit einem Mal alles dunkler um sie herum wurde. „ Was ist hier los!?“ Schrie sie und alles verschwamm vor ihren Augen. Sie wehrte sich und schlug verzweifelt um sich. Dann wurde sie zu Boden gedrückt. So als würden mächtige Eisenketten sie an Armen und Beinen zu Boden reißen. „ Neeeeeiiiiinnnnnn!!“ Schrie sie verzweifelt und dann wurde alles dunkel vor ihren Augen. Ihr Kopf prallte auf den harten Steinboden und sie verlor Augenblicklich ihr Bewusstsein. „ Jetzt ist alles verloren.“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)