Weil ich das Ende vorher nicht kannte 4/7 von FALL_Fanell (Conan-WIW / Worauf ich mein Leben lang gewartet hatte) ================================================================================ Atarashii - Neu --------------- ~ Staffel 02 : Atarashii - Neu Erste Hälfte Als Ran die Tür öffnete, sah sie, wie gewohnt, nach unten. Doch da waren nicht die drei, die sie erwartete hatte. Sie sah wieder auf und erkannte, dass es ein Junge aus ihrer Klasse war. Kurze Haare, die er, wie üblich gegelt hatte. Das machten nicht viele, aber er tat es aus Überzeugung. Eine kleine Brille zierte sein Gesicht, was ihn klug erscheinen ließ. Sein Name ... ? Genau. Imakate Mishiho. "Mi ... Mishiho-kun. Wieso ...?". Er lächelte und winkte kurz Conan zu, der die beiden neugierig beobachtete. Er hatte sein Geschirr bereits weggeräumt und stand nun hinter Ran im Wohnzimmer und sah sie an. "Ich wollte dich abholen. Du hast vor den Ferien so bedrückt gewirkt. Ich dachte mir, dass dir das vielleicht hilft. Ist etwas spät, ich weiß, aber ich ... ". Sie wandte sich zu Conan um und dann wieder zu Mishiho. Sie hatte bedrückt gewirkt? Sicher wegen der Feier zu Conan Einzug, die am gleichen Tag war, wie Shinichi's verschwinden. Sie nickte kurz und bat ihn herein. Conan sah den beiden nach, als sie in Ran's Zimmer verschwanden. Er verzog beleidigt das Gesicht. Hmpf. Sie brauchte keinen, der sie auch noch an alles erinnerte. Viel mehr brauchte sie jemanden, der sie davon ablenkte. Und das konnte Conan nun mal am besten. Er war es ja schließlich, den sie so vermisste, auch wenn er dieser jemand zur Zeit nicht war. Aber um so jemanden konnte sich Conan jetzt nicht kümmern. Er würde gleich von den DetektiveBoys abgeholt, die jeden Tag bei ihm vorbeikamen. Er fand das manchmal echt nervig, aber manchmal erleichterte ihn das. So machte sich Ran keine weiteren Gedanken um ihn. Sie machte sich so schon genug Gedanken, damit musste er sie nicht auch noch belasten. Als sie dann schließlich kamen, nahm er seinen Rucksack und klopfte noch einmal an Ran's Zimmertür, um sich bei ihr zu verabschieden. Sie kam kurz heraus und wünschte ihm noch viel Spaß, bevor er dann ging. So was, jetzt sah sie fröhlicher aus, als vorhin. Mishiho half ihr wohl doch. Er kannte Mishiho noch von früher. Er war immer recht freundlich, aber manchmal war er auch etwas egoistisch, weil er der Beste in der Klasse war. Einmal wäre er fast ausgetickt, als er auf ein Referat nur eine drei bekommen hatte. Aber er war sehr einfühlsam, wenn es nötig war. Das hatte Shinichi immer ganz gut an ihm leiden können. Ob Mishiho ihn auch leiden konnte, wusste er nicht. Er hatte auch nie gefragt. Mit einem letzten Blick sah er sich noch einmal zur Detektei um. Kogorô stand am Fenster und sah ihm nach. Ständig wurde er von diesem Möchtegern überwacht. Jeden Morgen stand er am Fenster und sah ihm nach, ob er nun wirklich endlich weg war. Zweite Hälfte In der Klasse hatte sich nicht viel verändert. Nur Furiko hatte sich die Haare schneiden lassen. Schon wieder ganz kurz. Das ließ sie ständig machen weil sie keine langen Haare mochte. Den Grund kannte Conan nicht. Aber dafür waren alle in dem einen Jahr, das er bereits bei ihnen war, viel gewachsen. Vor allem die Jungen. Sie hatten schon am Anfang gewetteifert, wer denn nun der Größte wäre. So ein Kinderkram, als wenn es wichtig wäre, wie groß man war. Vielleicht sollte er ihnen mal erzählen, dass er mit jemandem befreundet war, der fast 2m groß war. Das wäre ein Staunen. Conan war jetzt jedenfalls der Kleinste in der Klasse, was ihn nicht störte, aber auch nicht unbedingt fröhlich stimmte. Ein paar Jahre ging das noch gut, aber irgendwann würde auffallen, dass er nicht wuchs und dann würde alles auffliegen. Doch, dass er der Kleinste in der Klasse war, sollte nicht lange so bleiben. Das hatte er irgendwie im Gefühl. Schon komisch, er war sich sicher, größer als ein Klassenkamerad zu sein, doch jedes mal, wenn er sich wieder umsah, waren alle größer. Der Lehrer kam in den Raum und ließ die Tür offen stehen. Das machte er sonst nie ... "Guten Morgen. Ich möchte euch in dem neuen Jahr begrüßen und ich hoffe, ihr hattet schöne Ferien und habt das Neujahr gut gefeiert.". "Guten Morgen, Sadamoto-sensei!". Die Klasse fing an, sich lauthals zu unterhalten. Alle wollten erzählen, was sie gemacht haben. Doch Sadamoto senkte die Stimmung wieder und schrieb in Kanji einen Namen an die Tafel. Aus der Klasse war er aber nicht. Die Namen kannte Conan inzwischen alle, obwohl ihn das überhaupt nicht interessierte. "Wir haben ab heute einen neuen Schüler. Er ist mit seinen Eltern aus Kyôtô hergezogen und wurde in unsere Klasse eingesetzt. Ich denke, ihr werdet euch gut mit ihm verstehen, er ist recht klug.". Er winkte ihn durch die offene Tür herein. Laut den Kanji an der Tafel hieß er Yakau. Aber vielleicht wurden sie auch anders gesprochen. Doch als er rein kam, sagte er sofort seinen Namen und verbeugte sich formell. "Hi, ich heiße Tamao Yakau. Ich hoffe, ihr werdet gut mit mir auskommen.". Er hatte kurze, schwarze Haare, die, sicherlich mit Gel, zu einer wilden Frisur gezogen waren. Conan schoss auf einmal die Frage ,Schon mal gesehen?', durch den Kopf, als er ihn direkt ansah. Doch er antwortete sich selbst mit einem ,nein'. Der Lehrer deutete Yakau, in der letzten Reihe am Fenster den freien Platz zu nehmen und wollte mit dem Unterricht beginnen. Doch Conan stand plötzlich auf. Sadamoto merkte dies und fragte, was los sei. Conan senkte das Gesicht und sah zu Boden. "Darf ich mich neben Yakau-kun setzen? Immerhin bin ich auch recht klug und ... und ... ". Wieso fragt er das? Gedanklich stellte er sich gerade die Frage, wieso er eigentlich neben Yakau sitzen wollte. Nur, weil er auch recht intelligent war? Gak, vielleicht sollte er sich einfach wieder hinsetzen und die Sache auf sich beruhen lassen. Immerhin war Yakau ein Kind, wie sollte er sich mit Conan messen können? Doch Sadamoto nickte zustimmend und erlaubte ihm, sich neben Yakau zu setzen. Also tat er es dann auch. Nun saß er halt links neben Yakau. Super, das half ihm auch nicht, hier wegzukommen. Er stellte ein Buch vor sich auf, legte seinen Kopf auf die Tischplatte, machte die Augen zu und versuchte noch etwas zu schlafen. Das machte er manchmal, wenn er Nachts nicht hatte schlafen können. Und das war heute so gewesen. Ein komischer Traum hatte ihn ständig geweckt. Er hatte von Masami geträumt und dass sie sich bei ihm entschuldigte. Sie hatte gesagt ,Es ist meine Schuld. Du musst mir nicht verzeihen, doch bitte hasse mich nicht!'. *** www.welcome-home.de.vu Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)