Weil ich das Ende vorher nicht kannte 4/7 von FALL_Fanell (Conan-WIW / Worauf ich mein Leben lang gewartet hatte) ================================================================================ Haishin - Verrat ---------------- Tja, Sorry! Wie ich bereits sagte, war das Ende lange voraus geplant und dafür gibt es vi~iele gute Gründe! Zum einen gibt es zwar viele FF's, in denen Conan stirbt, aber meistens sind diese dann an dieser Stelle zu Ende. Meine geht aber dann noch etwas weiter. Wer dann mit der Zeit Conan vermissen sollte, wird im siebten Teil mit einer Überraschung dafür belohnt, dass er/sie trotzdem weiter gelesen hat. *** ~ Staffel 14 : Haishin - Verrat Erste Hälfte Yakau heulte laut auf und sank auf die Knie. Er konnte es nicht glauben. Er hatte tatsächlich jemanden erschossen. Er hatte sich doch geschworen, niemals jemanden umzubringen. Er hatte es dem Himmel versprochen. So würde er garantiert nicht dort hineingelassen, wenn er einmal die Chance hätte. Benommen stand er wieder auf und ging zu dem Kleinen Körper zurück, der mit zwei Treffern vor ihm lag und sich nicht rührte. Seine Augen waren weit aufgerissen und zeigten deutlich die Schmerzen, die er hatte ertragen müssen, bevor er endlich alles vergaß. Seine Hände waren nicht betroffen. Dazu war er nicht mehr gekommen. Dafür war seine Jacke völlig durchtränkt. So rot, dass man das blau, das die Jacke eigentlich trug, kaum noch sehen konnte. Yakau ließ sich wieder auf die Knie fallen und prüfte den Puls des Jungen vor ihm. Am Hals kein Zeichen, auch nicht am Handgelenk. Er verstand nicht viel von Medizin, aber das wusste er. Wo er den Puls abtasten musste, wusste er. Das war nun mal das wichtigste. Nicht ein Zeichen. Nichts. Keine Regung. Sollte es wirklich vorbei sein? Dieser Junge hatte so viel Spaß am Leben gehabt. So viel hatte er sich vorgenommen. Er konnte und wollte nicht glauben, dass es wirklich vorbei sein sollte. Das Letzte, was er noch tun konnte, war eine Herzmassage. Er überlegte auch nicht lange und fing sofort an. Passende Lage des Körpers und dann ... Eins, zwei, drei, vier, fünf und einmal kräftig durch die Nase. Noch mal. Eins, zwei, drei, vier, fünf und einmal kräftig durch die Nase. Er horchte an der Brust, prüfte die Atmung. Noch immer nichts. Doch er wollte nicht aufgeben. Wiederholte es noch ein paar mal. Jedesmal musste er zwischendurch die Tränen wegwischen. Sonst hätte er nichts mehr gesehen. Aber es half nichts. Der kleine Junge rührte sich einfach nicht. Yakau gab nun doch auf. Es brachte einfach nichts. Mit der linken Hand schloss er die Augen Conan's und legte seine Hände auf die Brust Conan's. In dieser Position konnte er sich einfach nicht mehr halten und ließ seinen Gefühlen endgültig freien Lauf. Was hätte er in dem Moment dafür gegeben, ihm gesagt zu haben, was sein Name bedeutete. Tama O ,Tama' für ,Seele' oder ,Geist' und ,O' für ,Frieden'. Er wollte Conan von diesem Vorhaben abschrecken, indem er sich den Namen ,Seelenfrieden' gab. Er hatte es von Anfang an vorausgesehen. Er hatte geahnt, dass es so ausgehen würde. Doch er wollte Conan entscheiden lassen, ob er es noch immer wollte, oder nicht. Yakau's Hände färbten sich mit Conan's Blut, als er ihn auf den Arm nehmen wollte. Das letzte mal war es einfacher, weil er noch etwas an Bewegungen mit half. Doch das ging jetzt nicht mehr. Yakau brach unter ihm zusammen, als er wieder daran dachte, was passiert war. Zwei Schüsse, von denen nicht einer ihm gegolten hatte. Zwei Schüsse, die an ihm vorbei flogen und er nichts tun konnte, als zusehen. Ein Ereignis, mit dem er zwar gerechnet hatte, sich aber gewünscht hatte, dass es niemals geschehen würde. Warum hatte er Conan nicht direkt gesagt, was ihn erwartete. Würde er dann noch leben? Würde er dann mit ihm im Klassenraum sitzen und ihm beim Lernen helfen? Würde Conan ihn noch als seinen Freund ansehen? Hatte er das überhaupt je getan? Fragen, die Yakau nicht beantworten konnte. Antworten, die Yakau niemals erfahren würde. So wurde das nichts. Yakau musste wieder als Kikan auftreten, wenn er Conan wirklich von dort wegbringen wollte. Und er musste weg. Irgendwann würde man nach dem Schützen und dem Überlebenden aus dem Hubschrauber suchen. Das dauerte sicher nicht mehr lange. Zweite Hälfte Die winzige Plastikflasche in seiner Jackentasche hatte schon gelitten, aber der Inhalt war unversehrt. Dieses Zeug konnte ihn wieder zu Kikan machen. Einem 19-jähigen, der zur Organisation gehörte und nicht auffiel. Conan hätte es nicht geholfen. Er wäre nur mit einer fetten Magenverstimmung im Krankenhaus gelandet und wäre trotzdem Conan geblieben. Wie gesagt, das Gift, das Conan bekommen hatte, war ein Vorlauf. Es war längst weiterentwickelt und als solches nicht mehr auffindbar. Deshalb nur hatte er doch Conan's Hilfe gebraucht. Er brauchte einen Bluttest, der ihm bestätigen würde, was er fand. Da Conan nun mal der einzige war, der das Gift wirklich bekommen hatte, war er der Einzige gewesen, der ihm bei der Entwicklung eines Gegengiftes wirklich hilfreich war. Er hatte große Kleidung in seinem Rucksack dabei, das war kein Problem. Also zog er sich schnell um, stellte sich zwischen Conan und den Schützen und trank den Inhalt der kleinen Plastikflasche. Ein brennender Schmerz durchfuhr seinen Körper, doch die Schmerzen flauten schnell wieder ab. Was Yakau genommen hatte, war ein Gift gewesen, das kaum Schmerzen verursachte. Nur das Bewusstsein trübte es trotzdem. Ihm fielen die Augen zu und er konnte sich gerade noch an einen Felsen klammern, der aber kaum später unter ihm verschwand. Ohne Halt fiel er unweigerlich zu Boden. Doch er war wach und sah zur Decke auf. Die Flasche hatte er losgelassen. Sie war ein paar Meter entfernt geblieben. Sie lag dort, weil sie aus einer Höhe gefallen war, die etwa einen Meter betrug. Diese Wucht hatte sie davon geschleudert. Es hatte geklappt. Nun musste er nach Hause. Er stand auf und ging zu dem kleinen Jungen hinüber, der jetzt wieder kleiner war, als er. Vorher ist er selbst noch kleiner gewesen. Nun war er wieder größer. Mit seinem Gürtel band er sich Conan auf den Rücken, um im Notfall die Hände frei zu haben. Das war als Mitarbeiter der Organisation wichtig. Seine eigenen Sachen verbrannte er nun. Vielleicht schlugen die Flammen auf den Mann über, den Yakau erschossen hatte. Vielleicht würde seine Tat dadurch verschleiert und erst Jahre später bekannt. Vielleicht würde man ihn so erst nach seinem Tod als den Mörder entlarven. Doch das interessierte ihn nicht. Er wollte mit dem verbrennen der Sachen nur die Beweise für den Zusammenhang zwischen Yakau und Kikan zerstören, mehr nicht. Alles andere war ihm egal. Ihm ging es nur darum, seine letzte Identität als Tamao Yakau zu verschleiern und ihn so verschwinden zu lassen, als hätte es ihn nie gegeben. Der Qualm des Feuers zeigte ihm zwar nicht die Richtung an, wohin er musste, um nach draußen zu kommen, doch er kannte sich in den Höhlen bestens aus. Ein Windzug hätte ihm ja nur helfen können, aber da sie sich in einer Sackgasse befanden, als Conan getroffen wurde, konnte es keinen Windhauch geben. Er musste jetzt den langen Weg nehmen, den es noch zu den Gleisen gab. Hoffentlich war er vorher nicht im seichten Qualm des Feuers erstickt. Eine Höhle hatte keine Abluft! Fast sechs Stunden war er unterwegs. Sechs Stunden, die er ständig mit Pausen bestückte. Sonst wäre es sicher schneller gegangen. Doch der Gedanke daran, dass sich sein größter Traum nie erfüllen würde, machte ihm das Laufen schwer. Das erste mal hatte er von Kudô erfahren, als er ihn mal in der Zeitung gesehen hatte. Ein schlauer Junge und noch dazu von berühmten Eltern. Kudô, ein Name, der sowohl in der Schauspielerei, als auch im Buchmarkt ein Bekannter war. Fragte man nach Kudô, wusste jeder, wer gemeint war. Conan, ein kleiner Junge, der sich vor seiner Freundin verstecken musste, um sie nicht zu gefährden. Was wäre es, wenn ein Titel der Zeitung lauten würde ... = EDOGAWA, wird er unseren Star Kudô ablösen? = Kikan murmelte diesen Satz ein paar mal vor sich hin. Das war sein Traum. Der einzige, den er als Mitglied der Organisation gehabt hatte. Vorher hatte er nie gewusst, was er eigentlich erreichen wollte. Erst als er erfuhr, was mit Kudô passierte, wurde es ihm klar. Dieser Junge musste auch als Unbekannter ohne Vergangenheit berühmt werden. Egal, ob sein eigener Name dadurch von den Titelseiten verschwinden würde. Denn er selbst wäre ja noch immer da. Nur der Name wäre anders ... *** So ... "Schlag' mich, tritt' mich, verklag' mich! Gib mir Tiernamen"! Ich hoffe mal, dass ich meine Leser nicht mit dieser FF verloren habe. Wen es doch verschreckt hat : Ich würde mich freuen, wenn ihr euch wenigstens noch den fünften Teil antut, in dem es darum geht, wie Ran damit umgeht. Gruß ChibiVeggi www.welcome-home.de.vu Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)