Ein neuer Blickwinkel von RoseAkaShi (Großvaterparadoxon) ================================================================================ Kapitel 13: Blut-Adoption ------------------------- Kapitel 13: Blut-Adoption „GLÜCK ist, wenn du jemand findest, den du gar nicht gesucht hast und ihn dann trotzdem nicht mehr verlieren willst.“ (Autor unbekannt) Elenas Sicht: Ayanna nahm meine Hand und pikste mit dem Dolch in meinen Finger, sie hielt diesen über eine kleine Schale und ließ das Blut darin tropfen. Mein Finger schmerzte sehr, doch ich versuchte es zu ignorieren. Das schlimmste war zu sehen, als sie auch die Hand von Gideon nahm und mit ihm dasselbe machte, was ihn natürlich dazu veranlasste zu schreien, was nur selbstverständlich war. Der Kleine konnte schließlich nicht verstehen, was hier vor sich ging. Ich wippte mit meinen Beinen und versuchte ihn zu beruhigen. „Pss, mein Kleiner. Alles wird wieder gut. Dir wird nicht passieren und der Schmerz vergeht wieder. Meine Mutter würde jetzt sagen, bis du heiratest ist alles wieder gut“, sprach ich sanft zu ihn und ich sah wie Ayanna auf meinen Rat lächelte. Sie verrührte das Blut in dem kleinen Schälchen. Dann warf sie Lavendel in den großen Kessel, der dampfte. Während sie unser Blut langsam hinein tröpfeln ließ, sprach sie die unbekannten Worte, von deren Bedeutung ich nichts verstand. „Пов'язано не тільки з серцем, а й у крові, може цих двох людей. Таким чином, відносини, є спірним, і глибокою любов'ю і чистим, як він може інакше сформувати тільки природа. Пов'язані крові, пов'язані.“ Es gab eine Art Explosion in dem Kessel, wodurch Gideon nur noch mehr weinte. Der Dampf färbte sich rot und Ayanna legte das nun leere Schälchen zur Seite und sah ziemlich zufrieden aus. „Es ist vollbracht. Der Bindungszauber ist gelungen, Gideon ist jetzt offiziell dein Sohn, auch vor der Natur, daran gibt es nichts mehr zu bestreiten“, versicherte sie mir. Ich lächelte leicht und wandte mich an Gideon, der bitterlich weinte. Ich küsste seine Wunde und nahm Wasser um sie zu reinigen, danach drückte ich ein sauberes Stück Stoff drauf, das ich vorbereitet hatte. „Ach, mein Schatz. Nicht mehr weinen. Jetzt ist alles wieder gut. Du bist jetzt wirklich mein Sohn, Ayanna hat sowas wie eine Blut-Adoption für uns vollzogen“, erzählte ich ihm. Ayanna runzelte die Stirn auf meine Aussage. „Blut-Adoption?“, fragte sie nach. „Nunja, das hab ich mir jetzt ausgedacht. Aber bei uns gibt es eine Adoption. Ich bin zum Beispiel adoptiert wurden, das bedeutet das meine Eltern nicht meine leiblichen Eltern sind. Das ist als würdest du ein Kind finden, das ausgesetzt wurden ist und dich dann darum kümmerst als wäre es dein eigenes. Bei uns schwörst du das auch noch und machst es gesetzlich, sodass es rechtlich ist. Du hast es bei mir und Gideon mit Blut gemacht. Ich hab dir Wörter einfach nur kombiniert“, versuchte ich es ihr einigermaßen zu erklären und sie nickte verstehend. Alles was nicht große Veränderungen mit sich brachte erzählte ich ihr. Ich wusste, als Hexe würde sie dieses Wissen sowieso nicht missbrauchen. Doch es half uns auch zu unserer gegenseitigen Verständigung, so hatte auch ich viele neue Dinge gelernt. Wie zum Beispiel wie man Wäsche mit der Hand wusch. Das war nötig, so wusch ich jeden Abend meine Unterwäsche, hing sie in der Nacht auf und konnte sie am nächsten Morgen anziehen. Ich mochte meine lieber, als die, die es in dieser Zeit gab. Da ich zwei Kleider hier hatte, musste ich diese nur alle zwei Tage waschen. Für Ayanna war das viel zu viel, sie verstand auch nicht warum ich mich jeden Tag morgens wusch, um dann auch noch abends zu baden. Dass Reinlichkeit in unserer Zeit so wichtig war, konnte sie nur schwer begreifen. So aber entzog es sich meinem Verständnis, das hier jeder kochen konnte und alle anderen Haushaltlichen-Dinge wusste. Jeder Mann dagegen schien kämpfen und jagen zu können. Unsere Zeit war auf jedenfall viel bequemer. „Also ist jetzt Gideon wirklich mein Sohn. Dann könnte ich ihm ein Organ spenden, wenn wir kompatibel wären?“, fragte ich nach und wieder runzelte sie fragend die Stirn. Diesmal aber winkte ich lieber ab. Das würde zu weit gehen und zu kompliziert werden. „Ist schon in Ordnung. Also ich danke dir, Anna, das du das für mich getan hast.“ Ich stand auf und ging mit Gideon ein wenig herum, das weinen hatte ein wenig nachgelassen. Ich beugte mich zu ihm mit dem Kopf herunter, sodass meiner an seinen war, küsste ihn ab und zu auf die Wange und flüsterte ihn beruhigende Worte ins Ohr. „Sing ihn doch ein Schlaflied vor, damit er sich beruhigt, wie du es sonst immer machst“, schlug Anna mir vor und machte sich selbst daran, die Küche aufzuräumen. Ich begann zu singen, wie Anna es mir geraten hatte. „Schlaf, mein Kind, schlaf ein Schließ deine Äugelein Sei ruhig nun und schließ sie zu Dann hat dein liebes Herz auch Ruh Schlaf, mein Kind, schlaf ein! Schlaf, mein Kind, schlaf ein Bald kommt der Sonnenschein Der wecket auf die Blumen all Und Schmetterling und Nachtigall Schlaf, mein Kind schlaf ein! Schlaf, mein Kind, schlaf ein O schöner Sonnenschein So komm doch her, komm her geschwind Und weck auch auf mein liebes Kind Schlaf, mein Kind, schlaf ein! Schlaf, mein Kind, schlaf ein Er blickt durchs Fensterlein Als wollt er sagen: seht doch, seht Wie Alles schön im Garten steht Schlaf mein Kind, schlaf ein! Schlaf, mein Kind, schlaf ein Schließ deine Äugelein Sei ruhig nun und schließ sie zu Dann hat dein liebes Herz auch Ruh Schlaf mein Kind, schlaf ein!“ Gideon war tatsächlich eingeschlafen und ich küsste ihn noch einmal auf die Stirn. „Weißt du, Tatia, es war wirklich meine beste Idee ihn zu deinem richtigen Sohn zu machen. Kaum eine richtige Mutter hier, würde so liebevoll mit ihrem Kind umgehen wie du. Ich hab noch nie gehört das eine Frau ihrem Kind so tolle Schlaflieder vorsingt und es so voller bedingungsloser Liebe ansehen würde.“ Erstaunt sah ich sie an, für dieses Lob. Für mich war es so selbstverständlich mich so um Gideon zu kümmern, wie ich es nun einmal tat. Er war so lieb und süß und ich hielt mich eigentlich nur daran, wie meine Mutter es mit uns getan hatte, zumindest soweit ich mich daran noch erinnern konnte. Ich dachte eigentlich dass alles Mütter so zu ihren Kindern waren. Sie mussten sie doch alle von Herzen lieben, als wären sie das wichtigste auf der Welt oder etwa nicht? Für mich zumindest kam kein anderer Gedanke in Frage. Gideon war wichtig für mich, ganz unverhofft, doch ich liebte ihn, so wie ich keinen anderen auf der Welt liebte, weder in diese noch in meiner Zeit. (`*•.¸(`*•.¸ ♫♪ ¸.•*´)¸.•*)♥(`*•.¸(`*•.¸ ♫♪ ¸.•*´)¸.•*)♥(`*•.¸(`*•.¸ ♫♪ ¸.•*´)¸.•*)♥(`*•.¸(`*•.¸ ♫♪ ¸.•*´)¸.•*) Eine Übersetzung für den Zauberspruch den Ayanna aufgesagt hat, für euch. Verbunden nicht nur um Herzen, sondern auch im Blute, sollen diese zwei Menschen sein. Sodass die Verwandtschaft unumstritten ist und ihre Liebe tiefer und reiner, wie sie sonst nur die Natur zu schmieden vermag. Blut verbunden, Blut gebunden. glg Rose Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)