Liebe und sonstige Probleme von RoseAkaShi (Filmzitate) ================================================================================ Kapitel 74: Unstimmigkeiten --------------------------- Kapitel 74: Unstimmigkeiten „Hören Sie? Ich werde niemals, niemals mit Ihnen schlafen!“ – „Tja, 'Niemals-Sex-Gelübde' werden erst wieder ab 9 Uhr morgens angenommen.“ (Besser geht’s nicht) Nie hätte ich das für möglich gehalten, aber es war absolut wahr. Ich hasste jemand mehr als Klaus, obwohl ich das für unmöglich gehalten hatte, denn mal ehrlich, Klaus zu hassen war für mich ein Naturgesetz. Aber sein Bruder schaffte es ohne sich wahrscheinlich anzustrengen, ihn mit Glanz und Gloria zu überbieten. Am liebsten würde ich einfach nur schreien und um mich schlagen. „Wir könnten auch zusammen zum Abschlussball gehen. Ich garantiere ihnen, ich bin eine hervorragende Begleitung“, meinte er großspurig und mit diesem Grinsen auf dem Gesicht, für das ich ihn die ganze Zeit schlagen wollte. Immer und immer wieder am besten. „Ich sagte: Nein! Ich hab dir gesagt, dass ich nichts mit dir zu tun haben will! Wieso reicht bei dir offensichtlich ein nein nicht aus?“, regte ich mich auf, denn seine Hartnäckigkeit überschritt wirklich jegliche Grenzen. Er aber zuckte nur mit den Schultern, störte sich offensichtlich nicht an meinen brodelnden Gefühlen. „Ich mag das Wort nicht so wirklich. Außerdem bin ich mir sicher, dass wir viel Spaß zusammen haben werden, Elena“, meinte er entschlossen und wackelte dabei mit seinen Augenbrauen. Verdammt! Wieso konnte ich nicht einmal einen netten Verehrer haben? Einen der sich nicht gleich zum Stalker entwickelte. Ich atmete noch einmal tief durch, um mich zu beruhigen. Wut brachte mich hier offensichtlich nicht weiter und ich würde wohl nichts erreichen, indem ich ihn anschrie. „Hören Sie? Ich werde niemals, niemals mit Ihnen schlafen!“, betonte ich es noch einmal ganz deutlich, aber alles was ich von ihm bekam, war dieses widerliche Grinsen. Das konnte doch nicht sein ernst sein! „Tja, 'Niemals-Sex-Gelübde' werden erst wieder ab 9 Uhr morgens angenommen.“ Ah! Ich wollte schreien und kreischen. Ich wandte mich von ihm ab und wollte nach draußen gehen, da sah ich Elijah, der gerade ins Grill eintrat. Gut, das würde wohl meinen Stolz verletzten, um Hilfe zu betteln, aber mir bleib anscheinend nichts anderes übrig, da er sich nicht anders abwimmeln ließ. Elijah sah neugierig zwischen uns hin und her und sein Blick zeigte mir, dass er gehört hatte, worüber wir eben gesprochen hatten. Schnell trat ich zu ihm und egal wie erniedrigend das jetzt auch für mich war, es war alles besser als ihn weiter zu ertragen müssen. „Bitte, Elijah! Ich bitte dich inständig, halt mir deinen Bruder vom Hals!“, bat ich ihn und ich hörte Kol hinter mir kichern. Toll, dass er wenigsten noch Grund zum Lachen hatte. Böse sah ich ihn an, aber er ließ sich auch wirklich von nichts, was ich tat, beirren. Wo hatte er nur diese penetrante Ausdauer her? Aber Klaus verfolgte Caroline ja auf dieselbe Weise, also sollte es mich nicht allzu sehr verwundern. Sie hatten doch sowas wie Familienähnlichkeit. Eine Hand fasste um mein Handgelenk und erst dachte ich, es wäre Kol, dann aber bemerkte ich, wie Elijah mich hinter sich zog. „Kol, verschwinde einfach und such dir jemand anderen, den du nerven kannst“, sprach Elijah mit warnender Stimme, wie er sonst eigentlich nur mit Damon und Stefan sprach, wenn er von ihnen verärgert war. Ich hielt den Atem an und hoffte, das Kol endlich einlenken würde. Er trat aber nur einen Schritt weiter auf uns zu und stellte sich Elijah gegenüber. „Geht nicht. Ich mag sie. Du hast also die Wahl, entweder du hörst auf den Held zu spielen oder du sagst mir, du magst sie auch und willst sie deshalb beschützen, dann können wir auch um sie kämpfen.“ Kämpfen? Kämpfen! Hallo?! Wann bitte schön wurde das hier zu einem Wettbewerb und wie kommt Kol nur auf diese dämliche Idee? „Ich bin für Möglichkeit drei“, wandte ich ein, denn ich wollte nicht, das Elijah einfach so Kol gewähren ließ, aber ich wollte auch nicht, das sie um mich kämpften. Womöglich meinte Kol das noch Wortwörtlich. „Es gibt keine dritte Option. Also, was sagst du Elijah? Trittst du zur Seite?“, fragte Kol herausfordernd und sah seinen Bruder in die Augen. Mein Herz schlug mir bis zum Hals und ich fragte mich eigentlich nur, wieso? Wieso war ich immer in diesem Kampf zwischen zwei Brüdern gefesselt? Das war doch nicht fair! „Tu ich nicht!“, antwortete Elijah mit fester Stimme. Großer Gott, das hier war mehr als nur eine kleine Unstimmigkeit und ich war darin gefangen. Mal wieder. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)