Liebe und sonstige Probleme von RoseAkaShi (Filmzitate) ================================================================================ Kapitel 76: Gut versteckt ------------------------- Kapitel 76: Gut versteckt „Unwissenheit ist ein Segen.“ (Matrix) Sie stand bei ihren Freundinnen, die versuchten etwas Normalität in ihr chaotisches Leben hinein zu bringen und sie lächelte. Zumindest versuchte sie es, aber ich wusste genau, dass es nicht so echt war, wie sie es sich wahrscheinlich wünschte. Es gelang ihr nicht, dass es ihre Augen erreichte und das war schade. Denn bei einem echten Lächeln strahlte sie mehr, als alle anderen. Ich trat zu ihr und ihr Blick weitete sich überrascht, als sie mich sah. Meist war mein Auftreten auch kein Anstandsbesuch und führte immer auf etwas Konkretes hinaus. „Elijah“, sagte sie leise und ich mochte es, wenn sie meinen Namen aussprach. Aus ihrem Mund erschien es immer so sanft, als wäre nicht wirklich etwas Verwerfliches daran. „Elena. Ich würde mich gerne mit dir unterhalten. Hättest du etwas dagegen mir ein paar Minuten deiner Zeit zu opfern?“, fragte ich sie und sofort hörte ich wie ihr Herz höher schlug. Sie sah sich ein wenig unsicher um und ich konnte es ihr nach unserer letzten Begegnung in den Höhlen nicht einmal verdenken. Beruhigend lächelte ich sie an und bot ihr meinen Arm an. „Keine Sorge, wir bleiben auch in Sichtweite deiner Freunde“, versprach ich ihr und bekam zwar ein unsicheres Lächeln, dennoch hakte sie sich bei mir unter. Wir gingen ein Stück abseits, sodass wir zumindest aus der Hörweite der anderen waren. „Ich wollte mich noch einmal persönlich für unser letztes Zusammentreffen entschuldigen“, begann ich. Elena schüttelte den Kopf. „Ist schon in Ordnung“, versuchte sie zu sagen. „Nein, das ist es nicht. Es lag nie in meiner Absicht, dir zu schaden und dennoch hab ich es an diesem Tag selbst herbeigeführt. Egal welche Gründe mich dazu verleitet haben, sie rechtfertigen keine meiner Taten.“ Abgesehen davon, dass ich gewusst hatte, wie dumm das alles war und das ich es im Endeffekt eh nur bereut hätte. Ich wusste, dass ich mir dafür immer Vorwürfe machen würde. Sie biss sich auf die Unterlippe und ich wusste, dass sie drauf und dran war, mir zu widersprechen und selbst zuzugeben, dass sie Fehler gemacht hatte, die mich zu meinen Handlungen verleitet haben. Das war leider nur zum Teil richtig. Ich verstand sie, voll und ganz, hätte selbst nicht anders gehandelt. Nur hatte es mich so sehr verletzt, weil es etwas gab, worüber ich sie im Unklaren gelassen hatte. „Sei es wie es ist. Ich möchte dir meine Hilfe anbieten, wann immer du sie brauchst, dann bekommst du sie auch“, versprach ich ihr uns sie sah mich mit großen Augen an. Wahrscheinlich weil meine wahren Gründe für sie nicht erfassbar waren. „Warum bist du wieder hier?“, fragte sie neugierig. Wegen dir. Ich sah zur Seite für einen Moment, um mir einen plausiblen Grund zu überlegen. „Wegen meiner Familie“, antwortete ich dann und sie nickte verstehend. Wenn sie nur den wahren Grund kennen würde. Dass sie es ist. Sie allein. Aber sie war unwissend und vielleicht war das auch besser so. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)