Who said you can't find true love through sex? von Kiru (A dumbass. The one who said love was blind? ...a genius.) ================================================================================ Kapitel 1: Ammy --------------- Rating: R Word count: 4.518 A/N: Okay, insgesamt etwa 9.500 Wörter, und etwa 5.500 davon sind Sex. Das ist ein Prozentanteil von 58%. Hey, vielleicht schaffe ich ja mal die 100% :D Nein, ehrlich, es hat mir Spaß gemacht, mal etwas anderes als Yaoi zu schreiben, besonders, weil es so viele wunderschöne Frauen gibt. ~*~ Ich war eigentlich nie ein großer Frauenaufreißer gewesen. Natürlich, wenn sich mir die Chance bot, ein hübsches Mädchen näher kennen zu lernen, ging ich selbstverständlich gerne drauf ein. Aber selbstständig Clubs oder Discos unsicher machen und dort auf Brautschau zu gehen... nein, das lag mir fern. Damit fing ich erst an, als ich auf die dreißig zuging. Zu dem Zeitpunkt hatte ich es immer noch nicht geschafft, eine stabile Beziehung aufrecht zu erhalten, geschweige denn überhaupt eine längerfristige Beziehung zu haben. Irgendwie musste ich das also kompensieren, und das tat ich mit Sex. Auch nicht übermäßig, aber ein paar Mal im Monat waren schon angenehm. Deshalb war ich auch entzückt, als ich herausfand, dass mein neuer Sänger meine Neigungen teilte. Ich kannte Daisuke natürlich bereits seit etlichen Jahren, in der Nagoya-Szene kannte so gut wie jeder jeden, aber zwischen uns war es eher eine „Hey, wie geht’s, ich hab mir euer neues Album angehört, das ist so inspirierend, ich könnte euch stundenlang zuhören, ist deine leichte Erkältung besser geworden?“ Bekanntschaft. Als Kagerou sich jedoch trennten, traf mich das ziemlich, weil ich die Band als unzerstörbar angesehen hatte. Da er ziemlich viel freie Zeit totzuschlagen hatte, traf ich Daisuke öfter mal, auf Konzerten, im Krankenhaus (er verletzte sich ja am laufenden Band), bei Aftershowpartys und so weiter. Irgendwann stellten wir dann beide fest, dass wir den jeweils anderen ziemlich mochten, und begannen, mit der Idee zu spielen, eine Band zu gründen. Das Ende vom Lied ist der Beginn eines neuen: Zusammen mit den beiden so talentierten wie unterhaltsamen Musikern Hibiki und Yukino erschufen wir the studs. Was bedeutete, dass wir so gut wie jedes Wochenende zusammen einen trinken gingen. Was bedeutete, dass Daisuke und ich spätestens nach einer Stunde allem hinterher schauten, was entweder hübsche Beine, einen prallen Hintern oder wogende Brüste aufwies, und versuchten, uns mit allem zu unterhalten, was diese drei Elemente in sich vereinte. Hibiki schaute zwar mit, war aber überzeugter Anhänger echter Beziehungen und wollte sich deshalb auf One-Night-Stands nicht einlassen, und Yukino betonte, dass er zwar einen ähnlichen Geschmack wie wir, aber auch schon eine Verlobte hatte. Wir ließen ihm das ausnahmsweise durchgehen. Es gab keinen „normalen Ablauf“ solcher Abende, aber immer wiederkehrende Muster, mal fand Daisuke jemanden, mit der er sich die Zeit vertreiben konnte, mal war ich es, dann hatten wir beide Glück oder beide Pech, oder wir fanden ein Mädchen, das sich auch einfach nur mal unterhalten oder bestaunen lassen wollte und nichts mehr. Manchmal hatten wir auch einfach keine Lust auf Frauen und blieben lieber unter uns, philosophierten über Musik und Kunst und Politik und die ganze restliche Welt. Alles, was ich sagen konnte, war, dass Daisuke und ich uns prima ergänzten im Frauen-Abschleppen. Und natürlich gab es Frauen, die ich nach dem ersten Mal noch etwas öfter sah, Frauen, die fröhlich, freundlich, erfahren und hübsch waren, die aber keine Zeit, Lust oder was auch immer auf eine Beziehung hatten, sondern nur ein wenig Spaß haben wollten. Solche Frauen waren mir immer am liebsten, solange sie es unkompliziert hielten. Und dann kam Ammy. Ich weiß nicht, welcher Engel sie in mein Leben warf, aber ich kann ihm nur von Herzen danken. Mit einem Mal war Ammy da, und sie war allgegenwärtig. Wenn sie sich in einem Raum aufhielt, dann war sie der Mittelpunkt allen Interesses, egal, wo sie sich aufhielt. Sie strahlte, und das nicht nur wegen ihren platinblonden Haars, oder ihrer ungewöhnlich hellen Haut, oder ihrer auffälligen Outfits... es war einfach ihre Persönlichkeit. Ihr Lächeln. Alles. Eingewiesen in mein recht turbulentes Leben wurde sie mit den Worten: „Heilige Scheiße. Dreh dich unauffällig um und schau dir diese Blondine an.“ Da Blondinen an sich bereits selten genug waren, drehte ich mich auf der Stelle so unauffällig wie möglich um, was bedeutete, dass ich auf meinem Stuhl herumfuhr wie von der Tarantel gestochen. Und da war sie. Ammy. Die süßeste Stupsnase, die ich je gesehen habe, aufgeweckte, blitzende rehbraune Augen, schulterblattlange strahlend blonde Haare, ein fransiger Pony im anreizend blassen Gesicht, dazu ein langes bedrucktes violettes Shirt mit einem silbern glitzernden kurzen Rock, der freien Blick auf ihre langen, makellosen Beine bot. Ihre Brüste konnten sich sehen lassen und ihr Hintern war auch nicht von schlechten Eltern. Kurz gesagt: Sie war perfekt. „Ich will sie“, stieß ich hervor, bereits ein wenig atemlos vom Staunen. Daisuke warf mir einen missbilligenden Seitenblick zu. „Ich hab sie zuerst gesehen.“ Ich achtete nicht auf ihn, sondern stand einfach auf und begann, in Ammys Richtung zu gehen. Nur vage bekam ich mit, wie Daisuke ebenfalls aufsprang und mir hinterher lief. Als er versuchte, sich an mir vorbei zu drängen, versetzte ich ihm einen Ellbogenstoß, woraufhin er mich ein wenig zur Seite schubste. Drei Sekunden später waren wir kurz davor, uns gegenseitig zu verprügeln, was wohl auch daran lag, dass wir beide bereits einiges getrunken hatten. Da legte sich eine federleichte, sanfte Hand auf meinen Oberarm und eine zweite auf Daisukes Oberarm, und wir drehten unsere Köpfe zur Seite, um in das Gesicht einer der schönsten Frauen zu blicken, die wir je gesehen hatten. Ein Lächeln strahlte uns an. „Ihr wollt doch nicht anfangen, euch hier zu prügeln, oder?“ „Nein, wir haben nur-“ „Wir wollten gar nicht-“ „Das war nur-“ „Denk nicht, dass-“ Sie lachte, indem sie den Kopf ein wenig in den Nacken legte und ihre perfekten Zähne entblößte. Es war fröhlich, warmherzig und lud zum Mitmachen ein. Daisuke und ich starrten Ammy mit offenem Mund an. „Gut, freut mich zu hören. Ich mag nämlich den Club hier, und da wäre es schade, wenn ich eine Schlägerei mitansehen müsste. Und jetzt beruhigt euch ein bisschen, am Besten dadurch, dass ihr mir was zu trinken kauft.“ Sie wandte sich kurz um, zu den anderen zwei jungen Frauen, mit denen sie zuvor zusammen gestanden hatte, winkte ihnen zu, sie winkten zurück und grinsten. Dann hakte Ammy sich bei Daisuke und mir unter und zog uns in Richtung Bar. Ich konnte... ihren Arm an meinem spüren. Ihre Haut war warm und weich. Ich hätte gerne mehr davon gekostet, aber da waren wir bereits am Tresen angekommen. „Was hättest du gerne?“, fragte Daisuke sie und holte bereits sein Portemonnaie hervor. „Ich kauf dir zwei davon“, warf ich auf der Stelle ein, woraufhin sie erneut lachen musste. Ich grinste wie ein Idiot. Ich hatte sie zum Lachen gebracht. „Nur ein Gin Tonic, bitte“, antwortete sie und wandte sich mir mit einem verschmitzten Lächeln zu: „Eines. Und zwar von deinem Kollegen hier. Das nächste darfst du mir kaufen, in Ordnung?“ Ich nickte wie betäubt, bezaubert von der Art, wie ihre Augen so viel ausdrucksstärker wurden, wenn sie lächelte. Wir saßen geschlagene drei Stunden mit Ammy an einem abgelegenen Tisch im Club und redeten einfach. Ich weiß bis heute nicht, wie wir beide es schafften, eine normale Unterhaltung aufrecht zu erhalten, während wir gleichzeitig in unseren Köpfen in allen möglichen und unmöglichen Positionen mit ihr Sex hatten. Man konnte es uns auch ansehen. Ammy sah es uns auch an, und dennoch bestand sie darauf, dass wir uns lediglich normal unterhielten. Nun, es ist nicht so, als bestünde sie darauf, sondern vielmehr, dass sie uns sehr, sehr subtil, aber bestimmt, auf diesem Level beließ. Wenn wir ihr Komplimente machten, winkte sie diese geschmeichelt, aber energisch ab und führte unser Gespräch weiter. Somit blieb uns keine andere Möglichkeit, als uns ihr zu fügen. Und somit erzählten wir ihr aus unserem Leben als Musiker, wobei Daisuke besonders mit seinen exzentrischen Auftritten angab, während ich ihr deutlich machte, was es bedeutete, beinahe die gesamte Musik einer Band zu komponieren. Es herrschte immer noch eine spürbare Rivalität zwischen Daisuke und mir, aber wir machten uns zumindest nicht mehr lächerlich. Und Ammy... Ammy war grausam. Ich liebte es, ihre rosigen Lippen zu beobachten, während sie redete, weshalb es mir schwer fiel, ihr zuzuhören, sie wippte von Zeit zu Zeit mit dem Bein, das sie über das andere geschlagen hatte, und stieß dabei an meins, und mit zunehmendem Alkoholgenuss erhöhte sie auch den Körperkontakt, schlug uns auf die Oberarme, zog uns an den Haaren, wenn wir etwas Unanständiges von uns gaben, zupfte Flusen von unseren Shirts, befühlte die Tattoos, die wir ihr zeigten. Ihre Hände waren samtweich und ihre Berührungen sanft, beinahe liebevoll. Ihre schmalen Augenbrauen zuckten hoch, wenn sie uns etwas nicht abnahm oder sie gegen ihren Willen beeindruckt war, es zeigte sich der leichteste Ansatz von Grübchen, wenn sie grinste, und wenn sie lächelte, versank ich in der Fantasie, meine Lippen auf ihre zu drücken. Ammy war großartig und grausam zugleich, weil sie uns Appetit auf etwas machte, das sie uns gleichzeitig verwehrte. Im Gegenzug zu unseren Geschichten erzählte sie ein wenig aus ihrem Leben, dass sie Literaturgeschichte studierte (sie war so jung!) und später vielleicht selbst Dozentin werden wollte, aber auf jeden Fall wollte sie einen Zweitjob, in dem sie entweder Menschen oder Tieren helfen konnte – in einem Altenheim oder bei einem Tierarzt oder in der freien Bücherei im Krankenhaus bei ihr um die Ecke. Sie hatte immer davon geträumt, berühmt zu werden, aber ihre Eltern hätten das niemals zugelassen, also hatte sie auf ihre eigene Art rebelliert und sich die Haare blond gefärbt (dies nahmen wir als Anlass, schamlos ihre Haare zu berühren und ihr mitzuteilen, dass sie sich wie Seide anfühlten und aufregend und wunderbar aussahen). Sie bewunderte uns dafür, dass wir uns unseren Traum erfüllt und die Musik zu unserer Leidenschaft und unserem Job gemacht hatten, was wir sehr zufrieden zur Kenntnis nahmen. Und dann teilte sie uns mit, dass sie gehen müsse, dass sie unsere Gesellschaft außerordentlich genossen hatte und wir uns sehr gerne im selben Club eine Woche später wiedersehen könnten. Falls wir Lust hätten? Oh, und wir hatten Lust. Es war ein reines Wunder, dass wir vor Lust noch nicht längst geplatzt waren, wir hatten all diese Lust und wussten nicht, wohin damit. Als wir uns von Ammy verabschiedeten, blutete unser Herz. Sie drückte uns beide fest an sich, exakt gleich lang, dieses Mal mich zuerst, und dann Daisuke. Ihre kompakten, einladenden Brüste drückten an meinen Oberkörper und für einen Moment, in dem ich den Duft ihrer Haare einatmen und ihre schlanke Figur an meinen Körper drücken durfte, war ich im Himmel. Ich hätte sie den ganzen Abend so halten können. Und viel zu schnell war es vorbei, und dann lag sie in Daisukes Armen, und in dem Moment hasste ich ihn ein bisschen. Zwar nur ein wenig, aber es war echter Hass. An diesem Abend übernachtete ich bei Daisuke, weil seine Wohnung nur einige Straßen entfernt von besagtem Club lag. Wir hatten es beinahe zur Gewohnheit gemacht, bei einem von uns beiden oder sogar von uns vieren zu übernachten, wenn keiner von uns bei jemandem landen konnte – sodass wir nicht die Nacht alleine verbringen mussten, sozusagen. Den gesamten Heimweg über sprachen wir nicht miteinander, was jedoch nicht aus Feindseligkeit geschah, sondern allein davon herrührte, dass wir unsere Gedanken nicht von Ammy losreißen konnten. „Ich krieg sie als erstes“, behauptete Daisuke, nachdem er nach einigem Herumstochern endlich seine Wohnungstür aufgeschlossen hatte – wir waren beide alles andere als nüchtern. „Du hast sie als erstes gesehen“, entgegnete ich ein wenig lallend. „Das ist unfair, wenn du sie auch als erstes vögelst. Sie gehört mir.“ „Genau! Ich hab sie als erstes gesehen, also darf ich sie auch als erster flachlegen. Du kannst ja hinterher-“ „Du hast ihr auch zuerst einen Drink gekauft!“ „Sie hat dich als erstes umarmt!“ Ich trat etwas näher an ihn heran. „Hör zu. Ammy gehört mir, hast du nicht gesehen, wie verrückt sie nach mir ist?“ „Sie ist meins, ist dir nicht aufgefallen, wie sie mich immer angesehen hat?“ „Genauso wie mich!“ „Das bildest du dir ein.“ Ich schubste ihn ein wenig, und er schubste mich zurück, und einige Sekunden später standen wir wieder vor einer Prügelei. Nur war dieses Mal keine Ammy zugegen, um uns zu beruhigen. Stattdessen wälzten wir uns kurz darauf auf dem Boden, tauschten halbherzige Schläge in Magengruben und Tritte gegen Schienbeine aus, schüttelten einander oder zogen uns gegenseitig an den Haaren – wir mussten ein erbärmliches Bild abgegeben haben. Irgendwann konnten wir beide nicht mehr, und wir verharrten einfach in der Position, die wir zu dem Zeitpunkt angenommen hatten: Daisuke auf dem Boden ausgestreckt, eine Hand in mein Shirt gekrallt und seine Beine etwas gespreizt, eins meiner Knie zwischen seinen Beinen, eines neben seiner Hüfte, meine Hand neben seinem Kopf auf dem Boden, um mich aufrecht zu halten. Wir sahen uns an. „Hast du gespürt, wie sich ihr Busen angefühlt hat?“, murmelte er und bekam beinahe augenblicklich einen leicht abwesenden Gesichtsausdruck. „Ich will sie küssen, direkt in der Mitte zwischen ihren beiden Brüsten“, entgegnete ich genauso leise und konnte ihre samtige Haut beinahe an meinem Gesicht spüren. „Ich will sie küssen, direkt zwischen ihren beiden Beinen.“ Gute Antwort. „Stell dir vor, wie sie sich anhört, wenn sie stöhnt. Wie sich ihr hübscher Rücken wölbt, wenn man einen Finger in sie hinein schiebt...“ „Oder wie ihr hübscher Rücken aussieht, wenn man sie von hinten nimmt?“ „Was das für ein Gefühl sein muss, wenn sie dir einen bläst und dabei durch ihre langen Wimpern zu dir hoch blinzelt?“ Wir hielten inne und schauten uns wieder ins Gesicht. Es hätte sich seltsam anfühlen müssen, wie wir so dalagen, beide hoch erregt und niemand anderes da als wir zwei. Aber stattdessen erfüllte Ammy meinen Kopf, ihre wallende Mähne, ihre bodenlangen wohlgeformten Beine, die Vorstellung, sie atemlos zu vögeln, sogar schon die Vorstellung, wie sie mit geschickten Fingern meine Hose öffnet und meiner Erektion endlich mehr Luft verschafft..... „Daisuke, was zur Hölle machst du?“, zischte ich leise, als ich realisierte, dass die Hände zwar real waren, allerdings definitiv nicht Ammy gehörten. „Stell keine Fragen“, entgegnete er und befreite mein bestes Stück nun von jeglicher Bekleidung, um es mit einer viel zu warmen Hand zu umfassen. Es war nicht so, als wäre ich es nicht gewöhnt, dass mir jemand einen runterholte, aber ich konnte nicht anders, als an Ammy zu denken, mir vorzustellen, dass es ihre sanfte Hand war, die mich langsam, aber sicher dem Orgasmus näher brachte. Daher war es kein Wunder, dass meine Finger zitterten, als ich mit Mühe und Not Daisukes Hose öffnete und seine Erregung zum Vorschein brachte. Ein Schaudern lief durch seinen Körper und er schloss die Augen, drehte den Kopf zur Seite und murmelte einen Namen. Nicht meinen. Ammys. Ich knickte den Arm, der nicht mit Daisuke beschäftigt war, ein, vergrub mein Gesicht am Hals der Person unter mir, atmete ihren ganz eigenen Geruch ein und gab mich ganz meiner Fantasie hin. Die nächsten zwei Minuten waren erfüllt von leisem Keuchen, schwerem Atem und einem Namen, immer wieder dieser Name, immer wieder blitzte dieses wunderschöne Gesicht vor mir auf, während ich begann, mich mit meiner Hüften dieser nur allzu willkommenen Hand entgegenzudrängen. Und dann erreichte ich endlich meinen Höhepunkt, meine Lust konzentrierte sich in meinem Schritt, pulsierte durch meinen Körper, ließ mir schwindlig werden. Trotzdem bewegte ich meine eigene Hand noch weiter, bis der warme Körper unter mir erzitterte und sich gegen mich presste. Wir ritten unsere Orgasmen in Ruhe aus, aneinander gedrückt, beide von derselben Frau fantasierend. Anschließend setzte ich mich auf und zog meine Hand zurück, betrachtete sie halb schläfrig, halb fasziniert, verrieb das milchige Sperma ein wenig zwischen meinen Fingern. „Kommst du immer so viel?“ Daisuke schnaubte leise und unternahm ebenfalls Anstalten, aufzustehen. „Nur wegen Ammy“, entgegnete er. Als ich mich aufrappelte, um meine Hände zu waschen, waren meine Beine weich wie Pudding. Nur wegen Ammy. ~*~ „Ihr solltet so froh sein, dass wir sie euch vorstellen“, murmelte ich Yukino und Hibiki zu, während ich die ganze Zeit den Eingang des Clubs im Auge behielt. „Vorstellen?“, knurrte Daisuke zurück. „Sie dürfen sie mal SEHEN.“ „Was für ein Privileg“, schaltete Yukino sich ein. „Aus der Entfernung“, stimmte ich zu. „Sie gehört nämlich mir.“ „Hör auf mit dem Unsinn. Sie will nur mich.“ „Seid ihr sicher, dass sie euch nicht einfach nur verarscht?“, wollte Hibiki wissen. „Es klingt nämlich ein wenig so, als würde sie nur mit euch spielen.“ Daisuke und ich warfen ihm einen vernichtenden Blick. „Hast du überhaupt eine Ahnung, über wen du da redest-“ „Das ist totaler Quatsch, sie WILL mich-“ „Wie kannst du über sie urteilen, wenn du sie noch nie-“ „Pass bloß auf, was du da sagst!!“ Er hob abwehrend die Hände hoch. „Okay, sie gehört ganz euch. Tut, was immer ihr wollt. Aber wundert euch nicht, wenn sie euch zappeln lässt. Wenn einer von euch heute bei ihr landet, würde mich das überraschen.“ „Vielleicht geht es ihnen ja gar nicht nur um ihren KÖRPER“, warf Yukino vielsagend ein. „Vielleicht geht es ihnen um was ganz anderes, weißt du. ... Nämlich sich zum Idioten zu machen.“ „Als würden sie das nicht auch ohne Frauen schaffen.“ „Hört mal, wenn ihr auch nur noch einen einzigen Kommentar von euch gebt...“, warnte Daisuke die beiden. Ich stimmte ihm nickend zu. „Wie gesagt, ihr habt sie noch nicht getroffen, ihr habt noch nicht ihr Lächeln gesehen.“ „Oder ihre Beine.“ „Oder ihre Figur.“ „Oder ihre Haare.“ Wir ernteten Augenrollen. „Wenn sie das da vorne ist, dann bin ich milde beeindruckt, aber nicht mehr“, flüsterte Hibiki. Daisuke und ich fuhren herum und sprangen so schnell wie möglich auf, aber da war Ammy schon an unserem Tisch angekommen und strahlte uns an. „Hey! Schön, euch wieder zu sehen!“ Sie schloss erst Daisuke in ihre schlanken, warmen Arme und dann mich. Ich drückte sie kurz fest an mich und hätte beinahe selig geseufzt. Danach wandte sie sich Yukino und Hibiki zu. „Hi! Ich bin Ammy!“ „Das sind Yukino und Hibiki, unser Drummer und unser Bassist“, erklärte Daisuke und war offensichtlich ebenso sehr genervt wie ich davon, dass wir die beiden tatsächlich Ammy vorstellen mussten. „Nur andersherum“, korrigierte ich schnell. „Also, Yukino ist unser Bassist und Hibiki unser Drummer.“ Sie schenkte mir ein sonniges Lächeln. „Ich erinnere mich an die Namen. Freut mich, euch kennen zu lernen! Darf ich mich einfach dazu setzen?“ Hinter ihrem Rücken sah Daisuke einen Moment so aus, als würde er gerne in Ohnmacht fallen. Ich fühlte mich ähnlich. Es war schlimm genug, dass ich sie mit Daisuke teilen musste, aber nun auch noch mit den anderen beiden?! Die nächste Stunde war reine Folter. Daisuke und ich rangen uns ein gequältes Lächeln ab, wann immer Yukino oder Hibiki einen Witz machten, der Ammy zum Lachen brachte. Hibiki fragte sie sogar über ihr Studium aus (als ob ihn das interessierte!) und erzählte ein bisschen von seinem, das er abgebrochen hatte (wovon noch keiner von uns je was gehört hatte). Daisuke und ich versuchten die ganze Zeit, Ammys Aufmerksamkeit auf uns zu ziehen, aber sie schenkte den beiden anderen bei Weitem mehr Beachtung als uns, was uns selbstverständlich frustrierte. Daher war unsere Erleichterung beinahe greifbar, als Yukino und Hibiki eröffneten, dass sie sich noch mit anderen Freunden verabredet hatten und nun gehen mussten. Es war nicht so, dass sie keine gemeinsamen Freunde hatten, wir alle hatten genug gemeinsame Freunde, aber ich war mir zu 90% sicher, dass sie für diesen Abend nicht anderweitig verplant waren. Was bedeutete, dass sie Ammy uns überließen. Ich verabschiedete sie mit einer kräftigen Umarmung, die sie verdient hatten, und war doppelt froh – darüber, dass sie nun endlich verschwanden und dass sie uns etwas Privatsphäre mit Ammy ließen, ohne die Situation für irgendjemanden unangenehm werden zu lassen. Als sie gegangen waren, bedeutete Ammy uns, aufzustehen, hakte sich erneut bei uns unter und führte uns, wie bereits letzte Woche, hin zur Bar. „Diese Woche geb ich euch einen aus“, verkündete sie und grinste uns gut gelaunt an. Wir schmolzen dahin. Der restliche Abend verlief ziemlich genau wie derjenige vor einer Woche. Wir redeten, wir flirteten, wir fantasierten, und Ammy lachte, war aktiv attraktiv und ließ uns reden. Wir himmelten sie an, sie spendierte uns Drinks. Wir nutzten jede Gelegenheit, um sie zu berühren, sie sah uns in die Augen und lächelte. Als wir so viel getrunken hatten, dass wir uns nicht mehr um unsere Würde scherten, begannen wir mit den Komplimenten. Wir liebten ihr Lachen, wir vergötterten die Art, wie sie sich bewegte, wir beteten ihren Körper an. Unsere Komplimente fielen jedoch selbstverständlich ein wenig anders aus, wir lobten sie dafür, dass sie mit beiden Beinen im Leben stand, wir priesen ihre Selbstständigkeit an, wir waren von ihrem gutherzigen Charakter beeindruckt. Und es endete wieder mit Daisukes Hand in meiner Hose, dieses Mal jedoch konnten wir nicht warten, bis wir wieder bei ihm zuhause waren, auf dem Nachhauseweg sahen wir uns kurz an und stolperten in eine schlecht beleuchtete Nebengasse, durch die zu dieser Uhrzeit mit Sicherheit niemand mehr gehen würde. Er biss mich in den Hals, und ich stöhnte, wir flüsterten Ammys Namen und spürten statt der mit Jeans bekleideten Männerbeine ihre langen Beine an unseren, ich vergaß die kalte Wand, an die ich gepresst wurde, und konzentrierte mich auf die Wärme des schaudernden Körpers, der sich an mich drängte. Irgendwann währenddessen begann es zu regnen, einzelne Tropfen nur, dann immer mehr, und als wir beide beinahe gleichzeitig keuchten, uns am gesamten Körper anspannten und den Griff beinahe schmerzhaft verstärkten, waren wir beinahe vollständig durchnässt. Daisuke löste sein Gesicht von meinem Hals und trat einen halben Schritt zurück, ich zuckte ein wenig zusammen, als er seine Hand zurückzog. Und dann schauten wir uns für den Bruchteil einer Sekunde in die Augen. Er sah genauso aus wie nach einem Konzert, die Haare hingen ihm feucht und strähnig ins Gesicht und er hatte diese gewisse Etwas, dieses Wilde in seinem Blick. Und es tat WEH, aus irgendeinem unerfindlichen Grund tat es weh, ihn anzusehen. Mit einem Mal hatte ich Schwierigkeiten zu atmen. „Ammy“, sagte ich sehr leise und er grinste ein sehr wölfisches Grinsen. „Ammy“, wiederholte er. Die restliche Nacht verbrachte ich in seligem Schlummer auf seiner Couch. ~*~ „Was ist, wenn sie wirklich nur mit uns spielt?“ Ich hatte mich endlich dazu durchgerungen, die Frage zu stellen, die mir in den vorherigen Tagen ständig durch den Kopf gegangen war. Daisuke richtete seinen Blick auf mich und war eine Weile still. „Pass auf. Ich hab auch schon darüber nachgedacht. Was ist Ammy?“ „Wunderschön.“ „Charakterlich, meine ich.“ „Offen, freundlich, intelligent, gutherzig...“ „Genau. Und was ist sie NICHT? Leicht zu haben. Weißt du, warum? Weil sie sicher gehen will, dass sie respektiert wird, dass sie nicht nur als Sexobjekt benutzt wird.“ Ich runzelte die Stirn. „Aber... ich meine, wir respektieren sie...“ „Ja, und keiner von uns will eine feste Beziehung mit ihr. Das braucht sie doch nicht zu wissen. Und vielleicht will sie auch einfach nur herausfinden, ob wir einfach nur Arschlöcher sind, bevor sie sich entscheidet, sich von einem von uns flachlegen zu lassen.“ Das ergab Sinn. „Aber... sind wir nicht welche?“ Er zuckte die Schultern. „Haben sich bis jetzt irgendwelche Weiber bei dir beschwert?“ Ich überlegte. „Einige wenige, ja.“ „Die haben wahrscheinlich nicht verstanden, dass es dir nicht um eine Beziehung ging. Oder sie haben sich in dich verliebt, wie Frauen das nun mal machen, wenn du gut im Bett bist und sie einigermaßen zuvorkommend behandelst. Davon gibt es etliche.“ „Das klingt ziemlich frauenverachtend, um ehrlich zu sein.“ „Sie tun doch dasselbe mit uns, oder? Erinnerst du dich an Ichiko? Himmel, war ich in die verschossen. Bin ihr nachgelaufen wie ein Hündchen...“ Ja, ich erinnerte mich an Ichiko. Ziemlich gut sogar. Das war ein Monat gewesen, in dem ich Daisuke am liebsten zusammen mit ihr in einen Sack gesteckt und draufgehauen hätte. Ich hätte auf jeden Fall den Richtigen getroffen. Ichiko war so unglaublich herzlos und Daisuke so verdammt melodramatisch gewesen. „Solange die Grenzen festgesetzt sind und von Anfang an klar ist, dass alles, was du und deine Angebetete wollen, Sex ist, finde ich, hat das Ganze nichts Unmoralisches.“ „Was ist, wenn keiner von uns aber etwas dazu gesagt hat?“ „Dann ist das deine eigene Schuld. Du musst so was vorher klären.“ „Das heißt, du erzählst Ammy gleich, dass du sie nur vögeln willst und nichts anderes?“ Er runzelte leicht die Stirn und sah so aus, wie er immer aussah, wenn er eigentlich gerne eine Zigarette geraucht hätte. Im Club war Rauchen jedoch verboten. „Das... das ist etwas anderes!“ Ich hob meine Augenbrauen. „Manchmal... herrscht auch gegenseitiges Einverständnis, ohne, dass man viel reden muss. Wenn die mentale Kommunikation einfach so gut ist, dass man weiß, was der andere will.“ „Funktioniert so was nicht eigentlich erst, wenn man sich schon länger kennt?“ „Unsinn. Dafür gibt’s doch auch genug Gegenbeispiele. Es kann sein, dass man sich Jahre kennt und trotzdem nicht weiß, was der andere denkt.“ Einer meiner Mundwinkel verzog sich zu einem schiefen Lächeln. Daisuke verengte seine Augen zu schmalen Schlitzen. „Was?“ Ich konnte nicht anders, als zu grinsen. „Ich weiß genau, was du denkst!!“ Das brachte mich zum Lachen. Zumindest so lange, bis sich zwei Hände auf meine Schultern legten. Ich legte den Kopf in den Nacken, um zu sehen, wer hinter mir stand, und hatte sofort zwei Brüste im Blickfeld. „Hey, ihr zwei Süßen!“, begrüßte Ammy uns fröhlich und lächelte zu mir herunter. Auf der Stelle verschwanden all meine Bedenken und Zweifel und ich konnte nur wie ein Idiot zurückgrinsen. Daisuke und ich hatten so an ihren Lippen geklebt, dass wir zunächst nicht begriffen, was sie uns gefragt hatte. Wir waren zu sehr damit beschäftigt gewesen, uns vorzustellen, was sie wohl alles mit ihrer Zunge anstellen konnte, sodass wir ihr nicht hatten zuhören können. Sie seufzte und wiederholte ihre Frage: „Hey, wohnt nicht einer von euch in der Nähe? Dann können wir unsere Privatparty ja dorthin verlegen.“ Ich öffnete den Mund, aber Daisuke war schneller: „Ich wohne nur ein paar Straßen entfernt. Ist nicht weit.“ Ihre Zähne wurden bei ihrem nächsten Lächeln sichtbar und sie berührte kurz Daisukes Schulter. „Dann los, lass uns gehen.“ Sie gingen einige Schritte in Richtung Ausgang und ich starrte ihnen regungslos hinterher. Den gesamten Abend über hatte ich damit gerechnet, dass Ammy uns nach ein paar Drinks erneut allein lassen würde, aber anscheinend schien sie tatsächlich etwas anderes vorgehabt zu haben. Das Schlimme war nur – es schien sie überhaupt nicht zu interessieren, wen von uns beiden sie nahm. Ich meine, das hätte mich nicht interessiert, wenn ich der Glückliche gewesen wäre, aber das hier... Ich konnte es nicht fassen. Da drehte Ammy sich zu mir um und deutete mit einer Kopfbewegung an, dass ich mitkommen sollte. Ich schloss zu ihr auf und wusste nicht so ganz, worauf sie hinaus wollte. „Komm schon!“, forderte sie mich auf und hakte sich wieder bei uns beiden unter. „Oder seid ihr es etwa nicht gewöhnt zu teilen?“ Daisuke sah aus, als wollte er etwas sagen, dann begriff er, was sie soeben vorgeschlagen hatte, und begnügte sich damit, sie entgeistert anzustarren. Ich gab wahrscheinlich ein ähnliches Bild ab. Sie lächelte strahlend und zwinkerte mir zu. „Ihr werdet nicht enttäuscht sein, glaubt mir.“ Ich musste unwillkürlich schaudern. Allein der Gedanke... Himmel, das klang vielversprechend. Vielversprechender als es vielleicht sollte, aber darum kümmerte ich mich zu dem Zeitpunkt nicht. Ich warf Daisuke einen Blick zu und obwohl auch er noch ein wenig verblüfft wirkte, schien er allmählich Geschmack an der Vorstellung zu finden, dass wir beide... ~*~ tbc~ Kapitel 2: Ammy .... ? ---------------------- Rating: NC-17 Word count: 5.090 ~*~ Ich denke, ich muss nicht erwähnen, dass wir zwei uns auf dem Heimweg nicht auf Ammys Smalltalk konzentrieren konnten. Unsere Gedanken waren ganz woanders. Als wir endlich an Daisukes Wohnung angekommen waren, konnte ich mich nur noch mit Mühe unter Kontrolle halten, weshalb ich Ammy beinahe attackierte, als Daisuke die Tür aufgeschlossen hatte und eingetreten war. Ich presste Ammy an mich und drückte meine Lippen auf ihre, was sie mit einem leisen, zustimmenden Geräusch begrüßte; küssend stolperten wir in die Wohnung, ich stieß mit einem Fuß die Tür hinter mir zu und dann wurde Ammy von irgendetwas aufgehalten, von etwas, das auf der Stelle begann, ihren Hals zu küssen. Es fühlte sich an wie ein Traum, der in Erfüllung ging, Ammys Lippen waren genauso samtweich wie sie aussahen, ihre Zunge forsch und herausfordernd, ihr Atem wie eine leichte, willkommene Brise auf meiner Haut. Ich strich mit beiden Händen über ihre Hüften, Daisuke schlang seine um ihren Bauch und machte sich nun an ihrer nackten Schulter zu schaffen, während ich weiterhin mit ihrer Zunge kämpfte. Und Ammy war großartig. Sie küsste genau richtig, nicht zu wild, aber leidenschaftlich genug, um in mir ein Feuer zu wecken, das schon länger nicht mehr so hell gebrannt hatte; gleichzeitig presste sie sich mit ihrem gesamten Körper an Daisuke, während sie mich noch näher an sich heran zog – sie genoss es offenbar, zwischen uns eingeengt zu sein. Ihr zierlicher Körper schien genau zwischen uns zu passen, schien genau dafür und nur dafür gemacht worden zu sein, und als sie dann auch noch anfing, sich ein wenig auf und ab zu bewegen, sich an uns beiden gleichzeitig zu reiben... Mir entkam ein leises Stöhnen und ich unterbrach unsere Küsse, um an ihrem Ohr zu knabbern, Daisuke bearbeitete gerade ihren Nacken und unsere Hände wanderten ein bisschen, Daisukes glitten hoch auf ihre Brüste, meine legten sich auf ihre Oberschenkel, gerade unter ihrem kurzen Rock. Ihre Haut war straff und glatt und wundervoll und warm, und an der Innenseite ihrer Oberschenkel war es sogar noch wärmer, aber ich hatte Schwierigkeiten, meine Hand vernünftig zu bewegen, da auch meine untere Hälfte in die gleiche Richtung wollte und Ammy mich energisch gegen sich gepresst hielt. Daisukes Hände rieben über meinen Oberkörper, als er begann, Ammys Brüste zu massieren, was sie mit einem zufriedenen Seufzen quittierte – das jedoch auch davon kommen konnte, dass ich eine empfindliche Stelle direkt unter ihrem Ohr oder Daisuke eine über ihrem Schlüsselbein gefunden hatte oder dass ich mit einer Hand einen ihrer schlanken Oberschenkel umfasste. Und dann unterbrachen wir für einen kurzen Moment beinahe jeglichen Körperkontakt, denn Ammy drehte sich zwischen uns um, und schon drängten wir uns wieder an sie, ich dieses Mal mit ihrem traumhaften Hintern an meinem Schritt. Er war perfekt geformt und genau richtig dafür, dass ich mich schamlos an ihr rieb, während ich mein Gesicht in ihrer wallenden blonden Mähne vergrub und ihren ganz eigenen Duft einatmete, ein Duft, der mich beinahe so fühlen ließ wie auf Drogen. Ich fand, dass ich nun an der Reihe war mit dem Begrapschen, und so griff ich nach ihren Brüsten, streichelte sie und fühlte nach ihren Brustwarzen unter ihrem BH. Auch ihre Brüste waren makellos, rund und prall wie Pfirsiche. Sie seufzte leise, was ich als positiv interpretierte, und unternahm daher Anstalten, meine Hände unter ihr lose sitzendes T-Shirt zu schieben, das bereits eine Schulter vollständig entblößte. Sie jedoch schüttelte kurz den Kopf, was uns beide innehalten ließ. „Erst ihr“, flüsterte sie und schenkte uns ein verschmitztes Lächeln, das ich nur erahnen konnte. „Zieht eure Oberteile und Hosen aus, dann könnt ihr bei mir weitermachen.“ Sie hatte kaum den Satz zuende gesprochen, da lagen unsere Shirts bereits auf dem Boden. Sie hob einen Finger, und wir hielten erneut inne. „Hosen gegenseitig.“ Daisuke und ich tauschten einen Blick – wir waren inzwischen über sämtliche Rivalitäten hinweg, wir waren beide so unglaublich erregt, dass es uns vollkommen egal war, WIE wir mit Ammy Sex hatten, die Hauptsache war schließlich, DASS. Und so schmiegten wir uns wieder an sie, was sie mit leisem Lachen quittierte, ehe wir zunächst das Wichtigere wieder aufnahmen – dieses Mal knabberte ich an ihrer Schulter und Daisuke küsste sie hingebungsvoll – und schließlich um ihre sehenswerte Taille herumgriffen und uns an der Hose des jeweils anderen zu schaffen machen. Die ganze Operation dauerte länger als nötig, da Ammy sich weiterhin an uns drängte, aber sie war dafür umso heißer. Schließlich involvierte sie sehr viel Herumgefummel, ungewolltes Reiben über Körperteile, die dies erfreut zur Kenntnis nahmen, und ganz abgesehen davon hatte Ammy begonnen, in Daisukes Mund zu stöhnen. Ich konnte nicht anders, als kurz in ihre Schulter zu beißen, als Daisuke – mit voller Absicht, da war ich mir hundertprozentig sicher – mein steinhartes Glied kurz durch meine Unterhose umfasste, allerdings schien das Ammy nicht zu kümmern. Zumindest nicht in einem negativen Sinne. Hastig stiegen wir aus unseren Hosen und boten Ammy anschließend eine außergewöhnlich synchrone Show – gerade, als ich mit den Fingerspitzen sanft den Saum ihres weißen T-Shirts angehoben hatte, war Daisuke bereits vor ihr auf die Knie gefallen und bearbeitete das soeben frei gewordene Stück Haut mit seiner Zunge. Genau dann, als ich den weißen Stoff über Ammys Kopf zog, fiel auch ihr Rock zu Boden, und als ich sie an meinen Brustkorb zog, um einen besseren Blick auf ihre Brüste zu bekommen, fuhr Daisuke mit einer Hand die Innenseite eines ihrer Oberschenkel hinauf und musste dabei wohl einen empfindlichen Punkt gefunden haben, denn Ammy keuchte leise und ließ sich gegen mich sinken. Und dann kam das beeindruckendste der gesamten Vorführung: Daisuke und ich schauten uns für den Bruchteil einer Sekunde an, nickten gleichzeitig, und im nächsten Moment hatte er ihre unmöglich langen Beine hochgehoben, während ich ihren Oberkörper festhielt, und wir trugen sie so sanft wie möglich in sein Schlafzimmer. Es war, als wüssten wir genau, was der andere dachte. Über diesen Gedanken musste ich lächeln, und auch Ammy kam nicht umhin zu lachen, als wir sie sachte auf Daisukes Decke betteten. „Ihr seid unglaublich“, wisperte sie und ließ uns einen feurigen Blick durch ihre dichten schwarzen Wimpern zukommen. „Und du bist fantastisch“, entgegnete ich und meinte es so, wie ich noch nie etwas gemeint hatte. Einen kurzen Moment verwandte ich darauf, sie einfach nur anzusehen: Die einladende Wölbung ihres Busens, die sanfte Schwingung ihrer Hüften, ihre schlanke Taille, ihre Flut an hellem Haar, ihre lustverhangenen Augen, ihr flacher Bauch, der sich im Rhythmus ihres schweren Atems hob und senkte. Sie war perfekt. Genau so wollte ich sie in Erinnerung behalten, so, wie sie dalag in ihrer lavendelfarbenen Spitzenunterwäsche, die Beine leicht gespreizt, die Arme über ihrem Kopf abgelegt, als würde sie sagen wollen: Komm und nimm mich. Ich begann mit ihren Fingerspitzen, küsste diese wiederholt, saugte kurz an ihnen und leckte dann über die Haut zwischen ihren Fingern, während Daisuke höchstwahrscheinlich dasselbe mit ihren Zehen tat, zumindest hörte es sich so an. Von dort arbeitete ich mich ihren restlichen Arm hoch, strich über ihre Achselhöhle und lächelte, als sie leise kichernd zurückzuckte, dann wechselte ich die Seite und wiederholte das Ganze bei ihrem anderen Arm, und als ich damit fertig war, schien sie kurz davor zu sein, sich hemmungslos zu winden – wobei ich zugeben muss, dass das höchstwahrscheinlich eher Daisukes Schuld war, da er mittlerweile seine Fingerspitzen unter den Saum von Ammys Unterhose geschoben hatte und an der Innenseite ihres rechten Oberschenkel knabberte. Nun, er sollte nicht der einzige sein, der Spaß hatte. Ich fuhr mit einer Hand über Ammys Bauch, der warm war und ein klein wenig zitterte, und küsste ihren Busen, gerade dort, wo ihr BH aufhörte. Als Daisuke endlich beschloss, seine Finger etwas mehr ins Spiel zu bringen, wölbte Ammy ihren Oberkörper, drückte ihr Kreuz durch und keuchte leise, was ich nutzte, um ihren BH mit geschickten Fingern zu öffnen und ihn ihr in Windeseile auszuziehen. Und eins kann ich sagen: Ihre Brüste fühlten sich nicht nur perfekt an, sie sahen auch perfekt aus. Ich stürzte mich beinahe auf das warme Fleisch, saugte an der weichen Haut und an den Brustwarzen, umspielte diese mit meiner Zunge und scheute mich auch nicht, beide Brüste eine Weile einfach etwas zu massieren, während mein Mund einen kurzen Ausflug zu ihrem Bauch unternahm und dort am Nabel knabberte. Daisuke war ebenfalls einen Schritt weiter: Ammys Unterhose war längst verschwunden und er tat sein Möglichstes, sie sowohl mit seiner Zunge als auch seinen Fingern zum Keuchen zu bringen, und er war alles andere als unerfolgreich. Ich löste eine meiner Hände von Ammys Brüsten und drückte leicht gegen Daisukes Kopf; er verstand den Wink – natürlich – und zog seine Finger aus ihr heraus, um sie mit seiner Zunge zu ersetzen, während ich zunächst über die glattrasierte Haut strich und die wunderschöne Wölbung des Venushügels bewunderte, ehe ich mit meinen Fingern dort weitermachte, wo Daisukes Zunge zuvor gewesen war. Gleichzeitig beugte ich mich über Ammy und küsste sie, ich konnte einfach nicht genug von ihrem Mund bekommen, von der Art, wie sie an meiner Unterlippe saugte und wie ihre Zunge über meine Zähne glitt. Und nachdem sie einmal leise in meinen Mund gestöhnt hatte, löste sie sich von mir, indem sie ihren Kopf zur Seite drehte, und schob Daisukes Kopf ebenfalls von sich weg, weshalb wir inne hielten und sie aufmerksam betrachteten. „Seid nicht so übereifrig“, bemerkte sie mit einem Lächeln, obwohl ihr Atem sichtlich schwerer ging als noch vor zwei Minuten. „Ich bin schließlich nicht die einzige, die Spaß haben soll.“ Daisuke und ich verkniffen uns einen Kommentar, der wohl so ähnlich wie „es reicht mir beinahe schon, dich in diesem Zustand auch nur anzusehen“ gelautet hätte, und erwiderten ihr Lächeln. Allerdings sahen wir wahrscheinlich etwas raubtierhafter aus. In Windeseile hatten auch wir uns vollständig ausgezogen, uns Kondome besorgt und uns nach Ammys Anweisungen positioniert: Ich hockte vor ihr, Daisuke hinter ihr, und sie war auf Händen und Knien in der Mitte. Sie schien bereits Erfahrung darin zu haben, zwei Kerle gleichzeitig zu koordinieren, und so überließen wir ihr zunächst die Führung. Eins war sicher – es gab nichts, worüber ich mich beschwert hätte, vor allem nicht, als sie begann, mir einen zu blasen. Sie fing ganz sachte an, küsste meine Spitze, leckte an der Seite meines stolz aufgerichteten Gliedes entlang, löste eine Hand vom Bett, um es zu umfassen, und dann steckte es plötzlich fast bis zum Anschlag in ihrer Kehle. Doch genauso schnell war es wieder vorbei, und sie war wieder dabei, mit ihren Lippen zu knabbern und lediglich Küsse zu verteilen, nur mit dem Unterschied, dass ich nun ein schauderndes Wrack war, ich schmolz regelrecht dahin. Ich vergrub meine Hände in ihrer wallenden Haarpracht, die so samtig und seidig war wie ihre Zunge, die gerade an meiner Erektion entlang glitt... Und doch kam ich nicht umhin, Daisuke zu beobachten. Er hatte von irgendwoher Gleitcreme hervorgezaubert und machte sich bereits mit seinen Fingern an, oder vielmehr in Ammys Hintern zu schaffen – wann er damit angefangen hatte, hatte ich aufgrund dieses sehr ablenkenden Mundes nicht mitbekommen. Ich hatte Daisuke noch nie vollkommen nackt gesehen, und ganz sicher nicht nackt und so erregt, wie er jetzt war, er troff beinahe vor Lusttropfen, sein Gesichtsausdruck war konzentriert und sein Brustkorb hob und senkte sich unregelmäßig. Ich stöhnte lautlos, als Ammy mich endlich erneut mit ihren Lippen umschloss, was zufälligerweise genau der Moment war, in dem Daisuke langsam in Ammy drang, und da ich ihn immer noch anstarrte und mein Stöhnen seine Aufmerksamkeit weckten, trafen sich unsere Blicke für einen Moment über den prächtigen Körper der wunderschönen Blondine zwischen uns hinweg. Und Ammy schluckte mich ein zweites Mal fast komplett und ich wäre um ein Haar gekommen. Ich bekam eine Gänsehaut am gesamten Körper und schauderte heftig, schaffte es aber, mich noch zurückzuhalten. Das war Ammys Schuld, allein Ammys Schuld. Vor allem jetzt, da sie um meine Erregung seufzte, was eine leichte Vibration erzeugte. Ich senkte meinen Blick, erblickte eine wahre Flut an weichen blonden Haaren und vergrub beide Hände darin, sie waren genauso seidig wie die Zunge, die sich an der Unterseite meines Gliedes entlang leckte und, oben angekommen, meine Spitze hingebungsvoll umspielte. Doch das war nicht alles, was das gesamte Erlebnis so einzigartig für mich machte – mit jedem Stoß, den Daisuke ausführte, wurde Ammy quasi gezwungen, mich tief in ihre Kehle dringen zu lassen. Bis jetzt hatte noch nie jemand mich derart tief geschluckt und das sogar wiederholt, weshalb es kein Wunder war, dass ich mich nach einer halben Minute so fühlte, als zerliefe ich wie Pudding, und ich hatte Mühe, mich aufrecht zu halten. Meinetwegen hätte es ewig so weitergehen können, aber offenbar hatte Ammy sich an Daisuke gewöhnt und löste sich daher von mir, was ich nicht einmal mit einem enttäuschten Geräusch kommentieren konnte, da ich bereits so fertig war. Sie legte den Kopf in den Nacken und ließ mir ein schelmisches Grinsen zukommen; es war ihr anzusehen, dass es ihr gefiel, wie viel Macht sie über mich besaß, über uns beide. Nun, ich beschwerte mich nicht, und Daisuke sah auch nicht so aus, als... und er sah mich an. Es war kein Starren, nichts Intensives lag in seinem Blick, er blickte mich einfach nur an, nahm mich wahr. Seine Augen verließen mich nicht, als er Ammy in eine aufrecht kniende Position zog, die Arme um ihren Oberkörper geschlungen, er noch immer in ihr. Auch schaute er mich weiterhin an, während ich auf dem Bett nach unten, in eine liegende Position rutschte, mit stark klopfendem Herzen (das war normal, ich hatte gerade den besten Sex meines Lebens, was ich bereits wusste, obwohl ich es noch nicht wissen konnte, aber ich fühlte es bereits), ich schob meine Beine zwischen Ammys hindurch und auch zwischen Daisukes und er sah mich immer noch an. Kurzerhand schloss ich die Augen, aber das war beinahe noch schlimmer, denn so konnte ich mir nicht sicher sein, ob er mich noch ansah, und mein Gesicht begann zu brennen, also schlug ich die Augen wieder auf und konnte gerade eben mitverfolgen, wie Ammy sich langsam auf meine Erektion sinken ließ. Unwillkürlich gab ich ein gepresstes Keuchen von mir, legte die Hände an ihre Hüften und hob meine den ihren entgegen. Diese Hitze, die mich umgab, war noch intensiver als es Ammys Mund gewesen war, und vor allem enger, ich konnte jeden einzelnen Zentimeter ihres Inneren spüren; ich fühlte, wie ich langsam in sie eindrang und sie beinahe immer enger wurde, je weiter ich mich in sie schob. Ammy selbst hatte mittlerweile die Augen geschlossen und den Mund leicht geöffnet, sie war wunderschön mit ihrem Heiligenschein aus strahlend blonden Haaren, es war fast, als würde sie zwischen uns leuchten. Ich richtete meinen Oberkörper etwas auf, stützte mich auf einen meiner Ellenbogen und hob die andere Hand, um sie auf ihre gerötete Wange zu legen. Sie war warm und weich und schmiegte sich perfekt in meine Handfläche. Ammy lächelte, schlug die Augen auf und schenkte mir einen tiefen Blick, ehe sie sich etwas zu mir herunterbeugte, sich neben meinem Oberkörper auf dem Bett abstützte und ihre Lippen auf meine drückte. Nur allzu bereitwillig öffnete ich meinen Mund, hieß ihre forsche Zunge willkommen und hätte den Kuss auch noch weiter vertieft, hätte Daisuke nicht in dem Moment ein weiteres Mal zugestoßen. Urplötzlich verengte Ammy sich um mich herum, noch mehr, mehr als ich für möglich gehalten hätte, und sie stöhnte unterdrückt – ich konnte nicht anders, als es ihr gleichzutun. Widerwillig löste ich mich von ihrem Mund, um mich wieder hinzulegen, und ließ dabei meine Hände auf ihren allzu perfekten Hintern wandern, den ich auch gleich herabdrückte, nur um ihm entgegen zu kommen. Das Gefühl war unbeschreiblich. Sowohl Daisuke als auch ich stießen in Ammy, nun waren wir uns wieder unserer Rolle bewusst geworden: Wir wollten uns um sie kümmern. Daisuke leckte ab und zu über ihre Wirbelsäule, ihre hervorstehenden Wirbel, ihre Schulterblätter und überhaupt über alles, was in Reichweite kam, während ich Ammy mit einer Hand an ihrer Hüfte führte und mit der anderen Hand behutsam eine ihrer Brustwarzen reizte, mal kitzelte, dann sanft kniff, dann wieder nur darüber rieb. Währenddessen hatte sich unser Rhythmus soweit ausgearbeitet, dass wir zwar nicht gleichzeitig in sie drangen, allerdings auch nicht entgegengesetzt – das Gefühl, wie wir beide in ihr waren, war zu intensiv, als dass einer von uns darauf hätte verzichten wollen, sie fühlte sich dann so ... vollständig an. Und Ammy genoss einfach. Sie warf den Kopf in den Nacken, ließ ihre engelsgleichen Haare fliegen, keuchte leise, drängte sich uns entgegen, wich uns ein wenig aus, falls es zu viel für sie wurde, stützte sich mit einer Hand auf meinem Bauch ab – meine Bauchmuskeln wurden problemlos mit ihrem Fliegengewicht fertig –, fuhr sich selbst durch die Haare, seufzte, flüsterte mit uns, feuerte uns an, stöhnte leise. Es war eine konstante Geräuschkulisse vorhanden, die jedoch keineswegs obszön oder des gesamten Ereignisses unangemessen schien, stattdessen priesen wir Ammy, bewunderten sie, umschmeichelten sie mit unseren Worten, unseren Geräuschen, unseren Gesten. Und sie brauchte einfach nur da sein, sie war ohnehin perfekt. Die Haut an ihren Oberschenkeln seidig zart, ihr Mund verlockend und sanft gerötet, ihre Stirn vor Genuss gerunzelt, ihre Brüste sacht und einladend wippend. Ich arbeitete mich langsam meinem Orgasmus entgegen, stellte allerdings auch sicher, dass es Ammy genauso ging – ich würde sie keinesfalls unbefriedigt lassen. Immer wieder drang ich in sie ein, in diese unbeschreibliche Hitze, immer wieder zog sie sich um mich zusammen, mit jedem Stoß kam ich meinem Klimax etwas näher. Je länger das Ganze andauerte, desto erschöpfter und gleichzeitig angespannter wurde Ammy, sie ließ ihren Kopf sinken, wurde unbeherrschter in ihren Geräuschen, sie war schweißnass dort, wo wir uns berührten. Aber das Schlimmste war, dass sie noch immer wunderschön war. Ich verlor mich einige Male in ihrer Erscheinung, vergaß alles um mich herum, bis nur noch wir existierten: Ammy und ich. Und Daisuke, natürlich. Dieser griff gerade großzügig in Ammys Haarpracht; einerseits, um ihren Kopf mit der Geste behutsam anzuheben, andererseits, um ihre blonden Strähnen aus dem Weg zu haben. Er beugte sich zu ihr herunter und begann, Ammys Nacken mit den Zähnen zu bearbeiten, genau so, wie er es eingangs getan hatte, kurz nachdem wir die Wohnung betreten hatten; als Antwort darauf richtete ich mich erneut auf, mich dieses Mal mit beiden Ellbogen abstützend – ich brauchte all meine Kraft dafür, Ammy auf meinem Becken zu balancieren und sicherzustellen, dass ich auch mit jedem einzelnen Stoß an ihrem Lustpunkt entlang streifte –, und leckte genussvoll über Ammys Kehle. Nun noch eingekeilter zwischen als zuvor, wodurch sie sich jedoch nicht eingeengt fühlte, im Gegenteil, seufzte Ammy zufrieden und streckte sich ein wenig, um uns mehr Haut anzubieten, um uns zu motivieren, auch ja weiterzumachen. Daisuke war inzwischen an ihrer Schulter angekommen, während ich gerade an ihrer Pulsader knabberte, sie mit meinen Lippen liebkoste, woraufhin sie ihren Kopf etwas zur Seite drehte, von mir weg, dabei aber weiterhin erbarmungslos ihre Hüften an meine drängte, auf meiner Erektion ritt, unregelmäßig atmete und keuchte. Wir machten uns weiter an ihr zu schaffen, verwöhnten sie, bissen sanft, saugten, suchten nach ihren empfindlichsten Stellen – wie etwa unter ihrem Ohr, und das gleichzeitig, und unsere Zungen trafen sich. Ich öffnete meinen Mund weit, hieß die fremde, ungewohnte Zunge willkommen, den kühlen, beinahe herben Geschmack seines Mundes; wir pressten unsere Lippen fest aufeinander, langten nach der Zunge des jeweils anderen, und ich stöhnte. Eine Gänsehaut kroch quälend langsam über meinen gesamten Körper, fing auf meinen Oberarmen an, krabbelte über meinen Rücken, rauschte meine Beine hinauf, ließ mich unkontrolliert schaudern, mich weiter aufrichten, ich brauchte nur noch einen Arm, den anderen löste ich vom Bett und legte meine Hand auf seine Hüfte, drückte mit dem Daumen gegen seinen Beckenknochen und er knurrte. Meine Zehenspitzen begannen zu kribbeln bei diesem Geräusch, und normalerweise bedeutete das, dass ich meinem Orgasmus ganz nah war – ich wollte aber noch nicht, dass es vorbei war, ich genoss es viel zu sehr, vor allem jetzt, da ich jeden von Daisukes Stößen nicht nur in Ammy an meiner Erregung spürte, sondern auch an meiner Hand, fühlen konnte, wie er seine Muskeln anspannte. Um also das Unvermeidliche ein wenig herauszuzögern, schob ich mich ganz in Ammy und verharrte dort, löste mich auch von dem wortwörtlich atemberaubenden Kuss und beging dann den Fehler, meine Augen zu öffnen. Seine lagen auf meinen, sein Blick brannte förmlich, er stieß in Ammy und ich spürte jeden einzelnen Zentimeter von ihm, wie er an meiner Erektion entlang glitt, und ich war so verdammt nah dran, ich war so nah. Ich starrte in seine braunen Augen und bettelte beinahe mit meinem Blick, es nicht zu tun, aber es hatte keinen Zweck, ich hätte es wissen müssen, ich hätte wissen müssen, dass es nicht Ammy sein würde... Beim nächsten seiner Stöße keuchte ich ungläubig auf, meinen Blick unverwandt mit seinem verbunden, während mein Höhepunkt einsetzte. Ein Zittern durchlief meinen Körper und erst beim nächsten Stoß war ich fähig, mich von ihm loszureißen, sofort legte ich den Kopf in den Nacken, schaute hilflos an die Decke und schauderte, spannte mich an, während er für mich meinen Orgasmus ausritt. Es fühlte sich an, als wolle er auch jeden letzten Tropfen aus mir herauszwingen, und ich konnte nichts dagegen tun. Nach einigen Sekunden sank ich knochenlos zurück aufs Bett und er schaute mich noch immer an. Ich erwiderte seinen Blick und wie als wäre das ein Kommando gewesen, biss er sich auf die Lippe, ließ ein weiteres animalistisches Knurren vernehmen und erreichte schließlich selbst seinen Höhepunkt. Wir wurden still. Ammy löste sich mit sichtlicher Anstrengung von uns und ließ sich schließlich neben mir auf das für solche Momente genau passend breite Bett fallen, seufzte einmal tief und schenkte uns anschließend ein freches Grinsen. „Ihr habt aber eine ganz schöne Ausdauer“, bemerkte sie und drückte einen Kuss auf meine Schulter. Wir erwiderten ihr Grinsen selbstzufrieden. Unsere Köpfe schwirrten immer noch und ich war sicher, dass ich mich keinen Millimeter mehr bewegen konnte. Ammy schaute durch ihre dichten, schwarzen Wimpern zu mir auf. „Duschen wir vor dem Schlafengehen noch zusammen?“ Ich konnte mein Glück kaum fassen, als ich etwa eine halbe Stunde später vollkommen fertig und nur halb nüchtern – die andere Hälfte war jedoch sicherlich nicht von Alkohol betrunken – in Daisukes Bett lag, dicht an Ammy gekuschelt, mit Daisuke auf ihrer anderen Seite. Selbst in der Dunkelheit schien ihr blondes Haar zu leuchten, sonst konnte ich allerdings nicht viel erkennen; Ammy lag auf dem Rücken zwischen uns, wir umgaben sie wie Sandmänner, die ihr schöne Träume bescherten. Ich schaute in die Dunkelheit und hatte das Gefühl, dass jemand zurückschaute, ich suchte irgendeine andere Hand, fand eine und verschränkte unsere Finger. ~*~ „Ich kann es gleich nicht mehr hören!“, rief Yukino und hielt sich mit beiden Händen die Ohren zu. „Du sagst das nur, weil du neidisch bist“, warf Daisuke ein. „Du würdest nicht so reden, wenn du DABEI gewesen wärst“, fügte ich hinzu. Einen Moment später zuckte ich zusammen, als mir jemand kumpelhaft auf die Schulter schlug. Hibiki ließ sich an unserem Tisch nieder. „Hey, wir haben uns ja die ganze Woche nicht gesehen! Wie geht’s? Irgendwelche Neuigkeiten?“ „Blondinenalarm“, bemerkte Yukino trocken und wandte sich hilfesuchend an den Neuankömmling. „Bitte, lass uns über was anderes reden, ja?“ Der Angesprochene schaute entsprechend verwirrt. „Wieso? Ist irgendwas mit dieser Ammy passiert?“ „Ja. Die beiden!“, antwortete Yukino und deutete beinahe anklagend auf Daisuke und mich. Wir grinsten lediglich zurück. „Das war die beste Nacht meines bisherigen Lebens“, warf ich schwärmerisch ein. „Das war die beste Nacht meines GANZEN Lebens“, korrigierte Daisuke. „Wenn ich schlafe, sehe ich immer noch ihr Gesicht vor mir-“ „Du hast ihr Gesicht doch die meiste Zeit gar nicht gesehen!“ „Sie hat die schönsten Schulterblätter, die je in meinem Leben gesehen habe.“ „Wenn ich die Augen schließe, spüre ich immer noch ihre Schlüsselbeine an meinen Lippen...“ Yukino warf Hibiki einen vielsagenden Blick zu. „Siehst du, was ich meine? Lass uns die beiden Sexgötter mal alleine in ihren Erinnerungen schwelgen.“ Hibiki wirkte noch immer sichtlich geschockt. „Warte, du meinst, sie beide-“ Daisuke und ich blickten den beiden eine Weile schweigend hinterher, auch noch als sie längst im Gewühl der anderen Clubgäste verschwunden waren. „Sie verstehen es nicht“, merkte ich an. „Sie werden es auch nie verstehen, bis sie jemanden wie Ammy kennen lernen. Jemanden, den sie so abgrundtief und vollständig vergöttern können.“ Ich schaute Daisuke von der Seite an, aber er wich meinem Blick aus. Eine erneute Stille trat ein. „Ich glaube nicht, dass sie heute kommt.“ „Wir könnten sie anrufen. Wir haben ihre Nummer.“ „Das könnten wir tun, ja.“ Und wir wussten beide, dass wir es nicht tun würden. Genauso wie wir wussten, dass wir beide gleich froh darüber waren, dass sie nicht da war. „Da wir ihr heute keine Drinks spendieren können, wie wäre es, wenn wir sie uns gegenseitig spendieren, hm?“ „Träumst du von ihr?“, fragte Daisuke mich auf dem Weg zu seiner Wohnung. Er hatte nichts angeboten, ich hatte nicht gefragt, wir hatten nichts ausgemacht und dennoch war ich wie selbstverständlich auf dem Weg zu ihm. „Ich habe ein paar Mal von der Nacht geträumt, letzte Woche“, entgegnete ich mehrdeutig. „Es waren unglaublich...“ „Intensive Träume?“, beendete Daisuke meinen Satz für mich. Ich nickte wortlos. „Ja, war bei mir genauso. Sie ist einfach...“ „Unbeschreiblich.“ Er lächelte mich an und in meinem Bauch kribbelte etwas, das ganz offensichtlich nicht dem Alkohol zuzuschreiben war, den ich konsumiert hatte. „Ich kenne niemanden, der so ist wie sie.“ „Liebst du sie?“ Die Frage kam vollkommen unerwartet, ich hatte sie mir nicht einmal selbst gestellt. Irritiert sah ich den neben mir gehenden Schwarzhaarigen an. „Lieben? ... Nein. Ich bete den Boden an, auf dem sie geht, aber mit echter Liebe hat das nichts zu tun. Ich himmle sie an, aber... ich kenne sie doch gar nicht. Nein, wenn ich jemanden liebe, dann muss ich die Person kennen, und zwar so gut, dass ich ihre Sätze vervollständigen kann. Ich muss mich sicher fühlen, wohl. Es reicht nicht, dass Ammy etwas Besonderes für mich ist.“ Daisuke schwieg. Ich fragte nicht weiter. In seiner Wohnung angekommen, gab es einen seltsamen, fast peinlichen Moment, ehe wir uns schließlich eine gute Nacht wünschten und er sich in sein Zimmer verzog, während ich es mir auf seiner Couch bequem machte. Ich schaute an die Decke und dachte nach, über alles gleichzeitig. Es war seltsam, dass ich für Ammy beinahe alles tun würde, und dennoch nicht das Gefühl hatte, sie gut zu kennen oder auch nur vorhersagen zu können, was sie tun, sagen oder denken würde. Ich dachte daran zurück, wie wunderschön sie zwischen uns gewesen war, fast wie ein Engel, ihr blondes Haar über ihre Schultern fallend, und Daisuke sah mich an. Ich schlug die Decke zurück, stand auf und ging die wenigen Schritte zu Daisukes Schlafzimmer, doch noch bevor ich die Klinke herunterdrücken konnte, öffnete sich die Tür wie von selbst. Er und ich schauten uns für einen Moment überrascht an, dann packte Daisuke kurzerhand mein Handgelenk und zog mich in sein Zimmer, das Zimmer, wo wir vor exakt einer Woche mit Ammy gewesen waren. Ich hatte den Eindruck, dass es nach ihr roch, gleichzeitig aber auch nicht – es war Daisukes ganz eigener Duft, etwas Männliches, etwas, bei dem ich bereits eine Gänsehaut bekam. „Küss mich“, forderte ich und er tat es, unsere Münder fanden zueinander, als hinge unser Leben davon ab. Ich gab ein unkontrolliertes Stöhnen von mir und wunderte mich, wie anders sich alles anfühlte: Ich schlang meine Arme um einen harten Körper, voller Muskeln, genauso groß wie mein eigener, mit flacher Brust und flachem Bauch, schmaler Hüfte und breiteren Schultern, dazu diese Dominanz beim Küssen... Es war seltsam, weil es sich keineswegs fremd anfühlte, nur neu, und gleichzeitig gut und einladend und ich wollte ihn, Gott, ich wollte ihn so sehr. „Zieh dich aus“, knurrte Daisuke, hektisch klingend, als könne er es gar nicht mehr erwarten, und das konnte er anscheinend auch nicht, da er die Dinge schließlich selbst in die Hand nahm und meine Shorts herunterriss, mir das Shirt über den Kopf zog und sofort darauf dasselbe mit seiner eigenen Kleidung veranstaltete. Das Ganze hatte nichts Zeremonielles an sich, nichts Romantisches, ihm lag eine Dringlichkeit zugrunde, die ich so noch nie verspürt hatte; und trotzdem klopfte mein Herz irrsinnig schnell, mein Atem stockte und ging viel zu unregelmäßig, Daisukes Haut fühlte sich heiß an, seine Zunge setzte mich in Brand. Es dauerte nicht lange, da lag ich rücklings auf dem Bett, den Kopf in den Nacken geworfen, meine Hände in den dichten schwarzen Haaren vergraben, während ich hilflos keuchte, unsicher, ob ich mit meinem Becken diesen geschickten Fingern ausweichen oder ihnen entgegen kommen wollte. Mir wurde fast schwarz vor Augen, als plötzlich etwas wie ein Stromstoß durch mein Blut fuhr, ich stöhnte ein weiteres Mal und begann zu betteln. Ich konnte nicht mehr, ich hatte so lange gewartet, und wenn er mich jetzt noch eine Minute länger warten ließ, würde ich zergehen. Ich bat und bettelte und flüsterte und wimmerte und flehte, und endlich, endlich war er in mir. Es war überwältigend, es war zu viel, mein Bewusstsein konnte nicht mehr mit den Geschehnissen mithalten, ich klammerte mich an ihn, schlang die Beine um seine Taille und spannte mich an. Und Daisuke flüsterte nun selbst, fragte, ob er mir wehtue, ob es so gut war, dass er mich wollte, dass es sich so unglaublich gut anfühlte. Und ich dachte: Kein Wunder, dass Ammy so schnell gekommen ist. Dann verlor ich auch die Fähigkeit zum kohärenten Denken. Wir liegen nebeneinander im Bett, bei schwachem Licht an die Decke schauend. Fast gleichzeitig drehen wir uns die Köpfe zu und grinsen, ich spüre, wie etwas Blut in meine Wangen schießt, also verberge ich mein Gesicht in seiner Halsbeuge. „Das hätten wir kommen sehen sollen, oder?“, murmele ich mit geschlossenen Augen. „Ach was. Meinst du, einer von den anderen hätte es kommen sehen? Hibiki etwa?“ „Ich denke, wenigstens eine Person hat es kommen sehen.“ Daisuke schnaubt. „Ja klar.“ Und wir beide wissen, dass er es auch weiß. Ich bewege meine Lippen, spreche es nicht aus, dafür ist es noch zu früh, zu frisch. Er kann mich nicht gehört haben, ich habe nicht geatmet, während ich es andeute, während ich es lautlos sage, und dennoch greift er nach meiner Hand und verschränkt unsere Finger, wie schon zuvor. Ich traue mich nicht, ihn anzusehen. Und plötzlich habe ich die Gewissheit, dass wenn wir Ammy noch einmal wiedersehen sollten, sie andere Gesellschaft haben wird. Vielleicht ein Mann und eine Frau, vielleicht wieder zwei Männer, vielleicht zwei Frauen. Aber sie wird Gesellschaft haben, und es werden zwei sein. ~*~ the end~? A/N: So, lasst mich ruhig wissen, was ihr davon haltet, mal nicht NUR Yaoi von mir zu lesen, ich freue mich über jede Rückmeldung ^___^ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)